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Diplomacy & Defense Think Tank News

Immobilienpreisblase: Warnstufe Gelb für Deutschland

Zusammenfassung:

Risiko von spekulativen Übertreibungen am Immobilienmarkt ist in vielen OECD-Ländern hoch – In Deutschland wird es bis Ende 2019 leicht abnehmen, Wahrscheinlichkeit bleibt aber über 80 Prozent – Prognosemodelle auf Basis maschinellen Lernens erkennen Preisübertreibungen präziser als herkömmliche Methoden – Regulierende Eingriffe am Markt könnten gezielter eingesetzt werden

Die Sorge vor einer Immobilienpreisblase angesichts steigender Miet- und Kaufpreise wächst nicht nur in Deutschland, sondern weltweit. Zu einer Gefahr werden diese Preissteigerungen dann, wenn die Preisentwicklung auf reine Spekulation statt auf wertbestimmende Faktoren zurückzuführen ist. Dieses Risiko ist vor allem in einigen skandinavischen Ländern wie Schweden, Norwegen und Dänemark, aber auch in den USA, der Schweiz, Belgien und Japan derzeit sehr hoch. Hier droht mit einer Wahrscheinlichkeit von mehr als 90 Prozent im vierten Quartal 2019 eine spekulative Übertreibung. In Deutschland liegt das Risiko derzeit zwar auch bei 92 Prozent, nimmt aber bis Ende des Jahres auf 84 Prozent ab. Das ist das Ergebnis einer aktuellen Untersuchung des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW Berlin).


Marcel Fratzscher: „Der Währungskrieg wird auch Deutschland treffen“

Zur Abwertung des chinesischen Yuan meint DIW-Präsident Marcel Fratzscher:

Dies könnte der Anfang eines unumkehrbaren Handelskriegs zwischen den USA und China sein. China hat immer schon seine Währung manipuliert. Eine Abwertung infolge des Zollstreits - auch wenn China dies bestreitet - muss zwingend zu einer Eskalation mit den USA führen. Der US-Regierung blieb keine andere Wahl, als China als Währungsmanipulator zu deklarieren. Ich befürchte nun, dass andere asiatische Länder dem Beispiel Chinas folgen und ihre Währungen abwerten werden, um im globalen Wettbewerb mithalten zu können. Die Abwertung asiatischer Währungen könnte zu einem stärkeren Euro und weniger Wettbewerbsfähigkeit auch deutscher Exporte führen. Die Folge werden wohl geringere deutsche Exporte und damit ein schwächeres Wachstum in Deutschland sein. In Zeiten, in denen sich die deutsche Wirtschaft in einer milden Rezession befindet, ist die Eskalation im globalen Handelskonflikt das letzte, was wir brauchen. Die schiere Unberechenbarkeit des Handelskriegs richtet den größten Schaden für die Wirtschaft an. Denn Unternehmen können sich kaum auf diese globalen Konflikte vorbereiten, reduzieren ihre Investitionen und damit Beschäftigung und Wachstum. Auch die Konsumenten in Deutschland werden zunehmend verunsichert und reduzieren ihren Konsum und damit das Wirtschaftswachstum.

Goats versus cell phones

DIIS - Tue, 08/06/2019 - 15:09
New DIIS Working Paper on Ethiopian-Somali cross-border trade

Entwicklungsfinanzierung und Mobilisierung inländischer Einnahmen: mehr internationale Reformen sind erforderlich

Um die Ziele für nachhaltige Entwicklung (SDGs) bis 2030 zu erreichen, benötigen die Entwicklungsländer zusätzliche Finanzmittel. Dafür gibt es vier Finanzierungsquellen: inländische öffentliche Mittel (oder Einnahmen), internationale öffentliche Mittel, inländische private Mittel oder internationale private Mittel. Von diesen vier Quellen haben inländische Zuflüsse aus Steuern und nichtsteuerlichen Einnahmen (beispielsweise Gewinne von Staatsunternehmen) bei weitem den größten Stellenwert. Im Jahr 2016 beliefen sich die Steuereinnahmen allein in den Ländern mit niedrigem und mittlerem Einkommen auf 4,3 Billionen USD – mehr als das Doppelte des internationalen Kapitals, das im gleichen Jahr in diese Länder floss. Viele dieser Länder haben ihre Einnahmen in den letzten 15 Jahren steigern können. Der Anstieg reicht jedoch nicht aus, um den Finanzbedarf für die SDGs zu decken, der von den Vereinten Nationen für die Entwicklungsländer auf 2,5 Billionen USD pro Jahr geschätzt wird. Zudem haben diese Länder einen Rückgang der Mittel aus internationalen öffentlichen und privaten Quellen zu verkraften, der sich zwischen 2013 und 2016 auf 12 Prozent belief. Infolgedessen stehen viele Regierungen unter dem Druck, mehr Mittel im eigenen Land zu mobilisieren. Welche Möglichkeiten haben sie, dieses Ziel zu erreichen?
Im vorliegenden Dokument konzentrieren wir uns auf die internationale Dimension dieser Fragestellung. Wir vertreten dabei die Auffassung, dass die Regierungen in drei Schlüsselbereichen multilateral agieren sollten.
Erstens ist die Steuervermeidung durch multinationale Unternehmen (MNU) trotz wichtiger Fortschritte in den letzten Jahren nach wie vor ein globales Problem. Auch wenn kein offener Rechtsverstoß vorliegt, kann Steuervermeidung für ein Entwicklungsland erheblichen Schaden verursachen. Ärmere Länder hängen in höherem Maße von Unternehmenssteuern ab als reiche, und sind für solche Praktiken entsprechend anfälliger. Internationale Initiativen gegen Steuervermeidung wie die Einführung einer Mindeststeuer für Unternehmen und die Besteuerung der digitalen Wirtschaft sollten daher die Besteuerungsrechte ärmerer Länder besonders berücksichtigen.
Zweitens ist auch die Bekämpfung der illegalen Steuerhinterziehung ein relevantes Thema. Auf internationaler Ebene ist der Austausch von Steuerinformationen ein Schlüsselfaktor. Die Entwicklungsländer müssen an diesem Austausch umfassend beteiligt werden, was national wie international zusätzliche Reformen für den Kapazitätsaufbau und die Förderung der Glaubwürdigkeit erfordern wird.
Drittens sollten die Regierungen weltweit die Transparenz ihrer Subventionssysteme erhöhen und schädliche bzw. unwirksame Strukturen beseitigen. Als ersten Schritt in diese Richtung sollten die Regierungen gemeinsame Berichtsstandards verabschieden und dann regelmäßige, öffentlich zugängliche und umfassende Berichte zu den von ihnen gewährten Steuervergünstigungen einführen.
Offensichtlich ist dies weder eine Agenda für einzelne Staaten noch ein Aufruf zum unilateralen Handeln. Die gegenwärtigen Ansätze für internationale Steuerzusammenarbeit, die von der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) und der G20 vorangetrieben wurden, müssen ausgeweitet werden und alle Länder auf gleicher Grundlage miteinschließen. Inwieweit Entwicklungsländer an der Festlegung internationaler Standards und Regelwerke beteiligt sind, hängt aber nicht zuletzt auch davon ab, wie erfolgreich sie selbst wesentliche Governance-Reformen vorantreiben können.

Entwicklungsfinanzierung und Mobilisierung inländischer Einnahmen: mehr internationale Reformen sind erforderlich

Um die Ziele für nachhaltige Entwicklung (SDGs) bis 2030 zu erreichen, benötigen die Entwicklungsländer zusätzliche Finanzmittel. Dafür gibt es vier Finanzierungsquellen: inländische öffentliche Mittel (oder Einnahmen), internationale öffentliche Mittel, inländische private Mittel oder internationale private Mittel. Von diesen vier Quellen haben inländische Zuflüsse aus Steuern und nichtsteuerlichen Einnahmen (beispielsweise Gewinne von Staatsunternehmen) bei weitem den größten Stellenwert. Im Jahr 2016 beliefen sich die Steuereinnahmen allein in den Ländern mit niedrigem und mittlerem Einkommen auf 4,3 Billionen USD – mehr als das Doppelte des internationalen Kapitals, das im gleichen Jahr in diese Länder floss. Viele dieser Länder haben ihre Einnahmen in den letzten 15 Jahren steigern können. Der Anstieg reicht jedoch nicht aus, um den Finanzbedarf für die SDGs zu decken, der von den Vereinten Nationen für die Entwicklungsländer auf 2,5 Billionen USD pro Jahr geschätzt wird. Zudem haben diese Länder einen Rückgang der Mittel aus internationalen öffentlichen und privaten Quellen zu verkraften, der sich zwischen 2013 und 2016 auf 12 Prozent belief. Infolgedessen stehen viele Regierungen unter dem Druck, mehr Mittel im eigenen Land zu mobilisieren. Welche Möglichkeiten haben sie, dieses Ziel zu erreichen?
Im vorliegenden Dokument konzentrieren wir uns auf die internationale Dimension dieser Fragestellung. Wir vertreten dabei die Auffassung, dass die Regierungen in drei Schlüsselbereichen multilateral agieren sollten.
Erstens ist die Steuervermeidung durch multinationale Unternehmen (MNU) trotz wichtiger Fortschritte in den letzten Jahren nach wie vor ein globales Problem. Auch wenn kein offener Rechtsverstoß vorliegt, kann Steuervermeidung für ein Entwicklungsland erheblichen Schaden verursachen. Ärmere Länder hängen in höherem Maße von Unternehmenssteuern ab als reiche, und sind für solche Praktiken entsprechend anfälliger. Internationale Initiativen gegen Steuervermeidung wie die Einführung einer Mindeststeuer für Unternehmen und die Besteuerung der digitalen Wirtschaft sollten daher die Besteuerungsrechte ärmerer Länder besonders berücksichtigen.
Zweitens ist auch die Bekämpfung der illegalen Steuerhinterziehung ein relevantes Thema. Auf internationaler Ebene ist der Austausch von Steuerinformationen ein Schlüsselfaktor. Die Entwicklungsländer müssen an diesem Austausch umfassend beteiligt werden, was national wie international zusätzliche Reformen für den Kapazitätsaufbau und die Förderung der Glaubwürdigkeit erfordern wird.
Drittens sollten die Regierungen weltweit die Transparenz ihrer Subventionssysteme erhöhen und schädliche bzw. unwirksame Strukturen beseitigen. Als ersten Schritt in diese Richtung sollten die Regierungen gemeinsame Berichtsstandards verabschieden und dann regelmäßige, öffentlich zugängliche und umfassende Berichte zu den von ihnen gewährten Steuervergünstigungen einführen.
Offensichtlich ist dies weder eine Agenda für einzelne Staaten noch ein Aufruf zum unilateralen Handeln. Die gegenwärtigen Ansätze für internationale Steuerzusammenarbeit, die von der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) und der G20 vorangetrieben wurden, müssen ausgeweitet werden und alle Länder auf gleicher Grundlage miteinschließen. Inwieweit Entwicklungsländer an der Festlegung internationaler Standards und Regelwerke beteiligt sind, hängt aber nicht zuletzt auch davon ab, wie erfolgreich sie selbst wesentliche Governance-Reformen vorantreiben können.

Entwicklungsfinanzierung und Mobilisierung inländischer Einnahmen: mehr internationale Reformen sind erforderlich

Um die Ziele für nachhaltige Entwicklung (SDGs) bis 2030 zu erreichen, benötigen die Entwicklungsländer zusätzliche Finanzmittel. Dafür gibt es vier Finanzierungsquellen: inländische öffentliche Mittel (oder Einnahmen), internationale öffentliche Mittel, inländische private Mittel oder internationale private Mittel. Von diesen vier Quellen haben inländische Zuflüsse aus Steuern und nichtsteuerlichen Einnahmen (beispielsweise Gewinne von Staatsunternehmen) bei weitem den größten Stellenwert. Im Jahr 2016 beliefen sich die Steuereinnahmen allein in den Ländern mit niedrigem und mittlerem Einkommen auf 4,3 Billionen USD – mehr als das Doppelte des internationalen Kapitals, das im gleichen Jahr in diese Länder floss. Viele dieser Länder haben ihre Einnahmen in den letzten 15 Jahren steigern können. Der Anstieg reicht jedoch nicht aus, um den Finanzbedarf für die SDGs zu decken, der von den Vereinten Nationen für die Entwicklungsländer auf 2,5 Billionen USD pro Jahr geschätzt wird. Zudem haben diese Länder einen Rückgang der Mittel aus internationalen öffentlichen und privaten Quellen zu verkraften, der sich zwischen 2013 und 2016 auf 12 Prozent belief. Infolgedessen stehen viele Regierungen unter dem Druck, mehr Mittel im eigenen Land zu mobilisieren. Welche Möglichkeiten haben sie, dieses Ziel zu erreichen?
Im vorliegenden Dokument konzentrieren wir uns auf die internationale Dimension dieser Fragestellung. Wir vertreten dabei die Auffassung, dass die Regierungen in drei Schlüsselbereichen multilateral agieren sollten.
Erstens ist die Steuervermeidung durch multinationale Unternehmen (MNU) trotz wichtiger Fortschritte in den letzten Jahren nach wie vor ein globales Problem. Auch wenn kein offener Rechtsverstoß vorliegt, kann Steuervermeidung für ein Entwicklungsland erheblichen Schaden verursachen. Ärmere Länder hängen in höherem Maße von Unternehmenssteuern ab als reiche, und sind für solche Praktiken entsprechend anfälliger. Internationale Initiativen gegen Steuervermeidung wie die Einführung einer Mindeststeuer für Unternehmen und die Besteuerung der digitalen Wirtschaft sollten daher die Besteuerungsrechte ärmerer Länder besonders berücksichtigen.
Zweitens ist auch die Bekämpfung der illegalen Steuerhinterziehung ein relevantes Thema. Auf internationaler Ebene ist der Austausch von Steuerinformationen ein Schlüsselfaktor. Die Entwicklungsländer müssen an diesem Austausch umfassend beteiligt werden, was national wie international zusätzliche Reformen für den Kapazitätsaufbau und die Förderung der Glaubwürdigkeit erfordern wird.
Drittens sollten die Regierungen weltweit die Transparenz ihrer Subventionssysteme erhöhen und schädliche bzw. unwirksame Strukturen beseitigen. Als ersten Schritt in diese Richtung sollten die Regierungen gemeinsame Berichtsstandards verabschieden und dann regelmäßige, öffentlich zugängliche und umfassende Berichte zu den von ihnen gewährten Steuervergünstigungen einführen.
Offensichtlich ist dies weder eine Agenda für einzelne Staaten noch ein Aufruf zum unilateralen Handeln. Die gegenwärtigen Ansätze für internationale Steuerzusammenarbeit, die von der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) und der G20 vorangetrieben wurden, müssen ausgeweitet werden und alle Länder auf gleicher Grundlage miteinschließen. Inwieweit Entwicklungsländer an der Festlegung internationaler Standards und Regelwerke beteiligt sind, hängt aber nicht zuletzt auch davon ab, wie erfolgreich sie selbst wesentliche Governance-Reformen vorantreiben können.

Kampen om Amazonas

DIIS - Wed, 07/31/2019 - 11:09
Store økonomiske interesser truer beskyttelsen af Brasiliens regnskov og indfødte folk

DIW Konjunkturbarometer Juli: Industrieschwäche strahlt auf gesamte deutsche Wirtschaft aus

Zusammenfassung:

Das Konjunkturbarometer des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW Berlin) sinkt im Juli weiter spürbar, auf nunmehr nur noch 90 Punkte – den tiefsten Stand seit gut sechseinhalb Jahren. Für das laufende dritte Quartal ist demnach ein Rückgang der hiesigen Wirtschaftsleistung um 0,1 Prozent zu erwarten. Das Konjunkturbarometer spiegelt damit wider, dass sich die Flaute in der Industrie zusehends festsetzt und mittlerweile gar auf die gesamte deutsche Wirtschaft ausstrahlt. „Die Auftragslage verschlechtert sich, die Verbraucherinnen und Verbraucher werden skeptischer und selbst der bislang so robuste Arbeitsmarkt verliert an Fahrt – keine guten Aussichten für das laufende Quartal“, konstatiert DIW-Konjunkturchef Claus Michelsen.


Deutsche Unternehmen müssen viel mehr in Wissenskapital investieren, um den Anschluss nicht zu verlieren

Zusammenfassung:

Studie im Auftrag der Bertelsmann Stiftung vergleicht Einsatz und Modernität von Wissenskapital in Deutschland mit anderen westeuropäischen Ländern und den USA – Deutsche Unternehmen setzen im Vergleich zu den Spitzenreitern weniger Wissenskapital ein und dieses ist auch weniger modern – Überträgt man die Ziele der Bundesregierung bei Forschung und Entwicklung auf das gesamte Wissenskapital, müssten die Unternehmen schon heute etwa 35 Milliarden Euro mehr im Jahr investieren – Dazu braucht es bessere Rahmenbedingungen für Investitionen in Wissen, der Fokus der Politik nur auf FuE ist zu eng

Deutsche Unternehmen investieren vergleichsweise wenig in Wissenskapital und das gefährdet ihre Wettbewerbsfähigkeit. Sie müssten mehr in Forschung und Entwicklung (FuE) und viel mehr noch in andere immaterielle Güter wie Software, Organisation oder Weiterbildungen ihrer Belegschaft investieren – dazu braucht es aber bessere Rahmenbedingungen.


Mehr öffentliche Investitionen steigern privatwirtschaftliche Investitionen

Zusammenfassung:

Öffentliche und private Investitionen im Euroraum sind auch zehn Jahre nach der Finanzkrise noch immer nicht auf Vorkrisenniveau – DIW-Berechnungen zeigen, dass ein Anstieg der öffentlichen Investitionstätigkeit auch private Aktivitäten anregt – In Deutschland wären insbesondere Bau- und Infrastrukturinvestitionen effektiv – Starre Schuldenbremse verhindert Investitionen der öffentlichen Hand und sollte von flexibleren Ausgabenregeln abgelöst werden.

Seit Jahren schon wird die schwache Investitionstätigkeit, sowohl der öffentlichen Hand als auch der Privatwirtschaft, bemängelt. Tatsächlich zeigt sich, dass die Investitionen im Euroraum auch zehn Jahre nach der Finanzkrise noch längst nicht ihr Vorkrisenniveau erreicht haben. Abhilfe schaffen könnten verstärkte staatliche Investitionen, da diese die privaten Investitionsanstrengungen anregen, zeigen aktuelle Berechnungen des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW Berlin).


After piracy: what theoretical insights have we made?

DIIS - Tue, 07/30/2019 - 14:15
In a new special issue in International Affairs on maritime security, DIIS researcher Jessica Larsen and co-author Katja Lindskov Jacobsen from the Department of Political Science at Copenhagen University discuss the theoretical potential held in recent piracy studies.

Social cohesion and economic development: unpacking the relationship

Social inequality and societal fragmentation have become major concerns in many OECD countries and developing regions in recent years. Policymakers and researchers assume that economic factors such as income inequality and/or unemployment cause and aggravate these trends. The 2030 Agenda acknowledges the challenge and emphasises the importance of inclusive growth, equality and peaceful, inclusive societies. However, for evidence-based policy-making we need more sound and comprehensive empirical evidence of the relationship between economic factors and societal fragmentation.
This Briefing Paper gives an overview of the main findings of economic studies on social cohesion, and introduces the implications for development policies.
Economists find a positive relationship between social cohesion and economic growth, on the basis that social cohesion improves formal and/or social institutions, which causally drives economic growth. Evidence of a relation running from growth to social cohesion exists but is still very scarce and limited to correlation analysis so that neither direction nor causality can be exclusively claimed. One potential mechanism through which growth might influence social cohesion is inclusive, pro-poor-oriented improvements in development outcomes, namely employment creation, education and decreased inequality in income and resource distribution. Another potential mechanism is policy reforms, for instance in the fields of social protection and taxation. More research is needed, however, to fully understand whether there is a feedback loop from growth to social cohesion or whether the relationship primarily runs the other way round.
Development cooperation, particularly that involving Germany, has been increasingly focused on economic development in general and promotion of the private sector in particular. Explicit links to social cohesion are not part of most development strategies, peacebuilding being an exception. However, economic policies and growth do not necessarily raise social cohesion and can even contribute to increasing social dissatisfaction and unrest if not properly distributed.
Social cohesion is primarily a social phenomenon of relations between societal actors and institutions. It therefore requires prudent policies, which ensure that economic development is inclusive and that it translates into changes of social and societal realities that strengthen societal bonds. It is thus desirable that strategies for economic development include mechanisms to foster social cohesion or, at least, do not counter the “togetherness” of a society (“do no harm”).
Policymakers, NGOs, charities and think tanks can address social cohesion as follows:
  • Recognise the importance of social cohesion in development strategies. Social cohesion is not only a valuable goal in itself but also a key condition for the impact and sustainability of development cooperation and economic growth.
  • Consider trust, identity and solidarity in support of social cohesion. Successful support of individual elements is likely to make a difference for social cohesion in a given society.
  • Integrate mechanisms that foster social cohesion into strategies for economic development. Economic development in itself does not automatically increase social cohesion and hence does not necessarily contribute to counteracting the drifting apart of a society.

Social cohesion and economic development: unpacking the relationship

Social inequality and societal fragmentation have become major concerns in many OECD countries and developing regions in recent years. Policymakers and researchers assume that economic factors such as income inequality and/or unemployment cause and aggravate these trends. The 2030 Agenda acknowledges the challenge and emphasises the importance of inclusive growth, equality and peaceful, inclusive societies. However, for evidence-based policy-making we need more sound and comprehensive empirical evidence of the relationship between economic factors and societal fragmentation.
This Briefing Paper gives an overview of the main findings of economic studies on social cohesion, and introduces the implications for development policies.
Economists find a positive relationship between social cohesion and economic growth, on the basis that social cohesion improves formal and/or social institutions, which causally drives economic growth. Evidence of a relation running from growth to social cohesion exists but is still very scarce and limited to correlation analysis so that neither direction nor causality can be exclusively claimed. One potential mechanism through which growth might influence social cohesion is inclusive, pro-poor-oriented improvements in development outcomes, namely employment creation, education and decreased inequality in income and resource distribution. Another potential mechanism is policy reforms, for instance in the fields of social protection and taxation. More research is needed, however, to fully understand whether there is a feedback loop from growth to social cohesion or whether the relationship primarily runs the other way round.
Development cooperation, particularly that involving Germany, has been increasingly focused on economic development in general and promotion of the private sector in particular. Explicit links to social cohesion are not part of most development strategies, peacebuilding being an exception. However, economic policies and growth do not necessarily raise social cohesion and can even contribute to increasing social dissatisfaction and unrest if not properly distributed.
Social cohesion is primarily a social phenomenon of relations between societal actors and institutions. It therefore requires prudent policies, which ensure that economic development is inclusive and that it translates into changes of social and societal realities that strengthen societal bonds. It is thus desirable that strategies for economic development include mechanisms to foster social cohesion or, at least, do not counter the “togetherness” of a society (“do no harm”).
Policymakers, NGOs, charities and think tanks can address social cohesion as follows:
  • Recognise the importance of social cohesion in development strategies. Social cohesion is not only a valuable goal in itself but also a key condition for the impact and sustainability of development cooperation and economic growth.
  • Consider trust, identity and solidarity in support of social cohesion. Successful support of individual elements is likely to make a difference for social cohesion in a given society.
  • Integrate mechanisms that foster social cohesion into strategies for economic development. Economic development in itself does not automatically increase social cohesion and hence does not necessarily contribute to counteracting the drifting apart of a society.

Agency in a changing world of development

DIIS - Tue, 07/30/2019 - 14:03
DIIS researchers zoom in on the role of and room for agency in changing development landscape

Marcel Fratzscher: „Bundesverfassungsgericht stärkt EZB“

Zum Urteil des Bundesverfassungsgericht über die Bankenunion meint DIW-Präsident Marcel Fratzscher:

Das Bundesverfassungsgericht hat klug entschieden und die Verfassungsbeschwerden gegen die europäische Bankenunion abgewiesen. Die Richter mahnten zwar gleichzeitig die strikte Einhaltung der Regeln an, bestätigen jedoch die Kompetenz der Europäischen Zentralbank (EZB) für die Bankenaufsicht. Es ist nun an der Zeit, dass das Bundesverfassungsgericht der Farce der Europagegnerinnen und -gegner ein Ende bereitet und nicht mehr ähnlichen Klagen der immer gleichen Leute eine Bedeutung beimisst, die sie nicht verdienen. Die europäische Bankenunion ist eine wichtige Errungenschaft der Währungsunion, von der auch Deutschland profitiert. Viele der großen Banken, gerade auch deutsche Banken, haben die globale Finanzkrise 2008 und 2009 ausgelöst und damit großes Leid und riesige Kosten für die Menschen in Deutschland und Europa verursacht. Dass die größten Banken im Zuge der Bankenunion direkt von der EZB überwacht werden, ist dringend notwendig, um die Risiken großer Banken zu begrenzen und somit auch die deutschen Steuerzahlerinnen und -zahler zu schützen. Ich erwarte, dass das Bundesverfassungsgericht nun auch die Klagen gegen das EZB-Anleihenkaufprogramm abweisen wird. Der Ankauf von Staatsanleihen ist ein weltweit bewährtes Instrument der Geldpolitik. Die EZB hat damit einen wichtigen Beitrag zur wirtschaftlichen Erholung Europas geleistet. Die EZB wird in den kommenden Monaten erneut Anleihenkäufe tätigen müssen, da die Politik noch immer zu wenig tut und wichtige Reformen verschleppt.

How can an international framework for investment facilitation contribute to sustainable development?

The implementation of the 2030 Agenda for Sustainable Development requires enormous global investment. In developing countries alone, its realisation requires investment of $4 trillion a year (UNCTAD, 2014). Since the public sector in developing countries is often unable to mobilise sufficient domestic resources, the private sector is needed to help fill this gap. One of the key sources is foreign direct investment (FDI), which not only brings capital into developing countries but also advanced technologies and managerial know-how. It is critical that governments have policies in place to attract FDI, and to harness its advantages by enhancing its contribution to sustainable development. This can be done by establishing linkages between foreign and domestic firms, improving the absorptive capacity of local businesses, and strengthening governance capacities in order to improve environmental and social conditions. Since 2017, a group of emerging and developing countries has been driving discussions at the World Trade Organization (WTO) on the establishment of an international investment facilitation framework (IFF), which should help to increase FDI flows. Investment facilitation covers a wide range of areas, all with a focus on encouraging investment to flow efficiently and for the greatest benefit of host countries. In the light of the 2030 Agenda, a focus on the attraction of more FDI is necessary but not sufficient; it is also important to focus on the qualitative contribution of FDI to economic growth in host countries that is socially just and environmentally friendly. Many developing countries would benefit from attracting more FDI to support their sustainable development, but they remain outside the structured discussions at the WTO. Often, they fear a loss of policy space to pursue domestic developmental strategies. Our research shows that developing countries have implemented fewer investment facilitation measures than have developed countries, and would thus face higher implementation costs in order to comply with an IFF. Furthermore, in light of the non-reciprocal nature of global investment flows, although developing countries would benefit from their own investment facilitation reforms, they would not benefit equally from those of their negotiation partners. An IFF can make four key contributions to sustainable development: it can help attract and retain FDI, enhance the quality of FDI in light of national strategies, build domestic institutions, and enhance international cooperation. In order to realise this potential, we make six recommendations: 1.   Bridge the implementation gap by providing capacity building. 2.   Strengthen developing countries’ negotiation capacities. 3.   Respect the policy space of developing countries. 4.   Focus special and differential treatment on longer implementation periods. 5.   Include a commitment by home countries to support their investors’ responsible-business conduct. 6.   Establish international cooperation mechanisms and increase inclusivity by supporting multi-stakeholder processes.

How can an international framework for investment facilitation contribute to sustainable development?

The implementation of the 2030 Agenda for Sustainable Development requires enormous global investment. In developing countries alone, its realisation requires investment of $4 trillion a year (UNCTAD, 2014). Since the public sector in developing countries is often unable to mobilise sufficient domestic resources, the private sector is needed to help fill this gap. One of the key sources is foreign direct investment (FDI), which not only brings capital into developing countries but also advanced technologies and managerial know-how. It is critical that governments have policies in place to attract FDI, and to harness its advantages by enhancing its contribution to sustainable development. This can be done by establishing linkages between foreign and domestic firms, improving the absorptive capacity of local businesses, and strengthening governance capacities in order to improve environmental and social conditions. Since 2017, a group of emerging and developing countries has been driving discussions at the World Trade Organization (WTO) on the establishment of an international investment facilitation framework (IFF), which should help to increase FDI flows. Investment facilitation covers a wide range of areas, all with a focus on encouraging investment to flow efficiently and for the greatest benefit of host countries. In the light of the 2030 Agenda, a focus on the attraction of more FDI is necessary but not sufficient; it is also important to focus on the qualitative contribution of FDI to economic growth in host countries that is socially just and environmentally friendly. Many developing countries would benefit from attracting more FDI to support their sustainable development, but they remain outside the structured discussions at the WTO. Often, they fear a loss of policy space to pursue domestic developmental strategies. Our research shows that developing countries have implemented fewer investment facilitation measures than have developed countries, and would thus face higher implementation costs in order to comply with an IFF. Furthermore, in light of the non-reciprocal nature of global investment flows, although developing countries would benefit from their own investment facilitation reforms, they would not benefit equally from those of their negotiation partners. An IFF can make four key contributions to sustainable development: it can help attract and retain FDI, enhance the quality of FDI in light of national strategies, build domestic institutions, and enhance international cooperation. In order to realise this potential, we make six recommendations: 1.   Bridge the implementation gap by providing capacity building. 2.   Strengthen developing countries’ negotiation capacities. 3.   Respect the policy space of developing countries. 4.   Focus special and differential treatment on longer implementation periods. 5.   Include a commitment by home countries to support their investors’ responsible-business conduct. 6.   Establish international cooperation mechanisms and increase inclusivity by supporting multi-stakeholder processes.

Pauline Affeldt has successfully defended her dissertation

Pauline Affeldt, who works at the Firms and Markets department, has successfully defended her dissertation at the Technische Universität Berlin.

The dissertation with the title "Three Essays on the Economics of Merger Control" was supervised by Prof. Dr. Tomaso Duso (DIW Berlin, Technische Universität Berlin) and Prof. Dr. Radosveta Ivanova-Stenzel  (Technische Universität Berlin).

We congratulate Pauline on her success and wish her all the best for her future career!


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