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Updated: 4 days 15 hours ago

Das steht im schriftlichen Urteil zum Fall Rupperswil: «Hätte auch 100 Leute umgebracht»

Wed, 08/22/2018 - 11:19

RUPPERSWIL AG - Wird der Vierfachmord von Rupperswil AG vor Obergericht weitergeführt? Die Parteien haben nun 20 Tage Zeit, Berufung zu erklären. Dies haben sie schon im Frühling angekündigt.

Im Verfahren um das Tötungsdelikt Rupperswil liegt jetzt das schriftlich begründete Urteil des Bezirksgerichts Lenzburg vor. Das Bezirksgericht hat dieses den Parteien zugestellt, wie es in einer Medienmitteilung schreibt.

Das bedeutet: Die Parteien haben nun die Möglichkeit, innert 20 Tagen seit der Zustellung des schriftlichen Urteils beim Obergericht die Berufung zu erklären. Was sehr wahrscheinlich ist: Bereits im Frühling, nach dem Erhalt des Urteilsdispositivs, meldeten Thomas N.* (35) und die Staatsanwaltschaft die Berufung an.

Doch erst mit dem Eingang von zumindest einer Berufungserklärung wird das Verfahren am Obergericht weitergeführt, teilt das Gericht in Lenzburg mit.

Das Urteil, es liefert neue schreckliche Details. Der Plan von Thomas N.: «Umbringen, anzünden, weg.» Seine grösste Angst war es dabei erwischt zu werden. Das wollte er um jeden Preis verhindern. «Da sei ihm auch egal gewesen, ob er hätte 100 Personen umbringen müssen», heisst es im schriftlichen Urteil.

Deswegen recherchierte N. auch vor der Tat im Internet. Seine Fragen: «Zerstört ein Feuer DNA-Spuren? Wie ein Haus niederbrennen?» So versuchte N. auch das Haus der Familie Schauer nach dem Vierfachmord niederzubrennen. Dass das Feuer auch Nachbarn hätte töten können, war ihm dabei egal.

Ordentliche Verwahrung

Das Bezirksgericht Lenzburg hatte Thomas N. am 16. März zu einer lebenslänglichen Freiheitsstrafe verurteilt. Zudem verhängte das Gericht eine ordentliche Verwahrung.

Es sprach den Beschuldigten diverser Verbrechen schuldig, die meisten mehrfach verübt: Mord, räuberische Erpressung, Freiheitsberaubung, Geiselnahme, sexuelle Handlungen mit Kindern, sexuelle Nötigung, Pornografie, Brandstiftung, Urkundenfälschung und strafbare Vorbereitungen zu Mord und weitere Delikte.

Zudem verpflichtete es den Schweizer, der in der Nähe des Tatorts in Rupperswil bei seiner Mutter wohnte, zur Zahlung von mehr als einer Million Franken für Zivilforderungen, Verfahrenskosten, Gebühren und weitere Kosten. (neo/jmh/SDA)

*Name bekannt

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Er soll einen Terroranschlag geplant haben: Russe (31) in Berlin festgenommen

Wed, 08/22/2018 - 11:18

Ein 31-jähriger Russe wurde heute in der deutschen Hauptstadt festgenommen. Er wird verdächtigt, einen Sprengstoff-Anschlag geplant zu haben.

In Berlin ist am Mittwoch ein mutmasslicher Islamist festgenommen worden. Laut der Bundesanwaltschaft soll der 31-jährige Russe Magomed-Ali C. einen Sprengstoff-Anschlag in Deutschland geplant haben.

Wie die Behörde weiter mitteilt, stehe die Festnahme im Zusammenhang mit den Ermittlungen gegen einen 22-Jährigen, der vor einem Jahr ebenfalls wegen Anschlagsplänen in Marseille (F) kurz vor den französischen Präsidentschaftswahlen festgenommen worden war.

Die Festnahme erfolgte gemäss «Bild.de» mit Unterstützung der Sondereinheit «GSG9». Zudem sei die Wohnung des 31-jährigen Mannes durchsucht worden. Gegen Magomed-Ali C. war bereits am 9. August ein Haftbefehl ausgestellt worden. (cat)

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YB-Captain Steve von Bergen spielte nie in der Champions League: «Nur drei von uns kennen dieses Gefühl»

Wed, 08/22/2018 - 11:02

Am Mittwoch um 21 Uhr ist Kickoff zum Hinspiel des Playoff-Krachers YB gegen Dinamo Zagreb. YB-Captain Steve von Bergen freut sich auf diesen Moment und sagt: «Die Schmetterlinge im Bauch kommen im Tunnel.»

Frage einer Journalistin an der Medienkonferenz mit YB-Captain Steve von Bergen: «Steve, du mit Deiner Champions-League-Erfahrung…» Ungläubiges Staunen beim Neuenburger. «Ich? Nein. Da habe ich nie gespielt.» Um so grösser die Sehnsucht es mit 35 und im Goldenen Herbst seiner Karriere doch noch zu schaffen. Mit dem FCZ scheiterte Steve 2006 an Salzburg, ging dann 2007 zu Hertha.

«Wir wollen diesen Traum unbedingt verwirklichen. Nur drei von uns kennen dieses Gefühl. Auch für mich ist es ein Traum. Aber es geht nicht nur um uns. Es geht um die ganze Stadt, die Region.»

Diese Playoff-Spiele seien natürlich schon länger ein Thema im Team, so Von Bergen, der denkt, man könne sich durchaus darauf vorbereiten. «Wir müssen uns beispielsweise von Beginn weg bewusst sein, dass es über zwei Spiele geht. Es kann sein, dass wir gleich am Anfang einen Konter einfangen. Aber dann geht es immer noch sehr lange.»

Übrigens: Die drei YB-Spieler mit Champions-League-Erfahrung sind:

  • Guillaume Hoarau: Zwei Teileinsätze 2012 mit PSG gegen Dinamo Zagreb. Ein Tor.

  • Loris Benito: 90 Minuten 2014 im bedeutungslosen letzten Gruppenspiel von Benfica gegen Leverkusen (0:0).

  • Miralem Sulejmani: 16 Spiele mit Ajax und Benfica zwischen 2010 und 2013. Ein Tor, beim 4:0 von Ajax gegen… Dinamo Zagreb.

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Nervös, abgelenkt oder am Telefon: So versperren Autofahrer Ambulanzen den Weg

Wed, 08/22/2018 - 11:02

Was tun, wenn auf der Autobahn im rollenden Verkehr ein Ambulanzwagen von hinten naht? Viele Lenker sind mit dieser Frage offenbar überfordert – und stehlen den Rettungskräften wertvolle Sekunden.

Autofahrer machen Sanitätern auf Autobahnen oft das Leben schwer. Denn viele Lenker wissen nicht, was sie tun müssen, wenn sich ein Ambulanzwagen von hinten nähert. Statt bei fliessendem Verkehr auf den rechten Fahrstreifen zu wechseln, blockieren sie damit die linke Überholspur. «Wir erleben das leider tagtäglich. Die Leute fahren seelenruhig auf der linken Seite weiter», sagt Rettungssanitäter und Mediensprecher des Projekts Rettungsgasse Schweiz, Jan Tisato (36), zu BLICK.

Auch bei Schutz und Rettung Zürich kennt man das Problem. «Es kommt immer wieder vor, dass unsere Rettungskräfte während einer Einsatzfahrt mit Sondersignal im Strassenverkehr blockiert werden», sagt Sprecherin Eliane Schlegel zu BLICK. «Dies kann damit zusammenhängen, dass die Verkehrsteilnehmer unaufmerksam sind und gar nicht bemerken, wenn sich ein Rettungsfahrzeug mit Blaulicht und Sirene von hinten nähert. Teilweise werden die Automobilisten auch nervös und reagieren insofern falsch, dass sie an Ort und Stelle stehen bleiben», sagt sie.

«80 Prozent der Fahrer am Telefon»

Dabei gibt es klare Regeln: «Die Autofahrer müssen unverzüglich den Weg frei machen und auf die rechte Freibahn wechseln», sagt Jan Tisato. Viele Verkehrsteilnehmer würden die Ambulanz gar nicht oder erst zu spät wahrnehmen. «Meine Erfahrung zeigt, dass 80 Prozent der Fahrer, die den Weg nicht freimachen, am Telefon sind. Es fällt ihnen nicht auf, dass wir hinter ihnen sind, auch weil sie die Sirene teils gar nicht so gut hören», sagt Tisato.

Das ist allerdings nicht das einzige Problem auf der Autobahn. «Wenn wir zur Unfallstelle fahren, haben wir häufig viele Leute im Schlepptau, die nicht die notwendigen 100 Meter Abstand halten. Wenn wir abrupt bremsen müssen, kann es schnell gefährlich werden», sagt Tisato.

10 Jahre hinter Österreich

Eine höhere Sensibilisierung der Fahrer sei diesbezüglich aber keine geplant. Denn das Hauptproblem besteht immer noch beim Bilden der Rettungsgasse, wenn es auf der Autobahn zu Stau kommt. Im Oktober 2017 lancierte der Verein Helfen helfen zusammen mit der Kantonspolizei Bern, der Feuerwehr Biel und Astra Schweiz die Kampagne «Rettungsgasse Schweiz» (BLICK berichtete).

Fast ein Jahr später sieht Sanitäter Tisato aber nach wie vor Nachholbedarf. «Es hat sich zwar was bewegt und die Wahrnehmung in der Bevölkerung ist gewachsen, aber wenn wir uns mit Österreich vergleichen, hinken wir zehn Jahren hinterher.» Dort hagelt es für Autofahrer Bussen, wenn sie die Rettungsgasse nicht bilden. (man)

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Motorsport: Benzin, Boliden und Bremsspuren in Bern

Wed, 08/22/2018 - 11:00

Bern war einst Austragungsort grosser Motorsportrennen. Von 1934 bis 1954 lieferten sich die Rennfahrergrössen ihrer Zeit packende Duelle auf einem Rundkurs im Bremgartenwald. Das historische Museum Bern lässt diese Zeiten wieder aufleben.

Selbstverständlich glänzt die neue Ausstellung, die am 23. August eröffnet wird, mit viel legendärem Blech: zu sehen sind unter anderem Silberpfeile von Mercedes-Benz, der Alfa Romeo der Schweizer Rennfahrerlegende Willy Daetwyler oder das für seine aerodynamische Form bekannte Rennmotorrad NSU Rennmax «Blauwal».

Doch den Ausstellungsmachern geht es nicht nur um Tempo, Tacho und Turbo. Sie stellen das grösste Schweizer Sportereignis seiner Zeit in einen politischen, wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Kontext.

Der Grosse Preis der Schweiz stand ebenso für sportliche Höchstleistungen wie für technischen Fortschritt. Und auch die Weltpolitik widerspiegelte sich bisweilen in den auf Hochglanz polierten Karossen. Namentlich vor dem zweiten Weltkrieg, sorgten die vom NS-Regime geförderten Werkteams von Mercedes-Benz und der Auto Union AG für Furore. Die Nationalsozialisten schlachteten diese Vormachtstellung für ihre Propagandazwecke weidlich aus.

Zu seinen Glanzzeiten wurde der Rundkurs im Berner Bremgartenwald in einem Atemzug mit Monte Carlo, Silverstone oder dem Nürburgring genannt. Die Automobilrennen wurden in verschiedenen Kategorien ausgetragen. Ab 1950 gehörte das Hauptrennen zur neu gegründeten Automobil-Weltmeisterschaft, der heutigen Formel-1-Weltmeisterschaft.

Beim bestbesuchten Grand Prix im Jahr 1948 strömten mit 126'634 Besucher nach Bern, das damals nur wenig mehr Einwohner zählte. Gewerbler und Hoteliers rieben sich die Hände.

Als es 1955 im französischen Le Mans zu einem schlimmen Unglück kam, bei dem 84 Menschen starben, wurde der Grand Prix Suisse im gleichen Jahr abgesagt. Wenig später wurde ein schweizweites Verbot für Rundstreckenrennen erlassen.

Seit einigen Jahren wird in Bern wieder ein Grand Prix durchgeführt, allerdings ein Memorial mit Oldtimern. Diese sind gemütlich und zu Showzwecken unterwegs, das nächste Mal am 26. August 2018. Am Vortag rollt ein Oldtimercorso durch die Berner Innenstadt. Beim Historischen Museum können die Fahrzeuge von 17 bis 19 Uhr besichtigt werden.

www.bhm.ch; www.gp-suisse.ch

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Krasavice masturbiert bei «Promi Big Brother»: Katja macht die Milo!

Wed, 08/22/2018 - 10:58

Katja Krasavice kann es im Container nicht lassen. In der gestrigen Sendung legte sie gleich zweimal selbst Hand an – und erinnert damit an eine gewisse Schweizer Kandidatin aus dem letzten Jahr.

Katja Krasavice (22) kennt keine Scham! Die Porno-Youtuberin wurde ihrem Titel als «Promi Big Brother»-Sexbombe in der gestrigen Sendung gerecht und legte gleich zweimal Hand an. Die Kameras störten sie dabei herzlich wenig. 

Vor ihrem späteren Einzug in den Luxus-Bereich musste sich Krasavice wohl von dem tristen Alltag auf der «Baustelle» ablenken. Deshalb zog sie sich kurzerhand in ihren Schlafsack zurück und zeigte den Zuschauern, wie sehr sie sich selbst liebt. «Ich fühle mich sexuell voll unaktiv», klagte sie zuvor – und musste diesen Umstand sofort ändern. Ihr Fazit danach: «Im Himmel!» 

Keine Privatsphäre im Luxus-Bereich

Während sich die Sex-Youtuberin im Schlafsack ungestört verwöhnen konnte, wurde es später im Luxus-Bereich etwas komplizierter. Krasavice wurde nämlich gleich zweimal erwischt. Als Erstes platzte Sofia Wollersheim (30) nichts ahnend in das private Schäferstündchen der 22-Jährigen. Wofür genau Krasavice den Duschkopf gerade benutzte, verheimlichte diese auch gar nicht. «Ich befriedige mich», posaunte sie laut, stiess bei Wollersheim aber nicht gerade auf Verständnis. Die verzog angewidert das Gesicht. 

Weitaus offener gab sich Mike Shiva (54). Der einzige Schweizer Kandidat vergass nämlich ebenfalls anzuklopfen und unterbrach so den Badespass ein zweites Mal. Anstatt schockiert zu sein, lächelte der Hellseher aber nur amüsiert – und gab seinem Container-Gschpänli sogar Tipps: «Schön Zeit lassen und konzentriert machen.» Schliesslich sei das etwas, «was sie einfach gebraucht hat».

In den Fussstapfen von Milo Moiré

Davon kann auch Milo Moiré (35) ein Liedchen singen. Die Sex-Künstlerin war letztes Jahr im Container – und musste ebenfalls selbst Hand anlegen. «Hier sind alle so angespannt. Normalerweise hilft mir Sex dabei, loszulassen und im Kopf freier zu werden. Und das werde ich jetzt auch tun», kündigte sie vorher ihr Vorhaben an und zog sich danach unter die Bettdecke zurück. Neben Kandidatin Evelyn Burdecki (29) konnte sie schliesslich trotz Kameras ohne Problem «freier im Kopf» werden. (klm)

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Raab will Einigung bis Oktober: Brexit-Minister sieht Chance für zeitiges Abkommen mit EU

Wed, 08/22/2018 - 10:45

In Sorge vor einem «harten» Brexit versuchen Grossbritannien und die EU, ihre Verhandlungen über einen Austrittsvertrag wieder in Schwung zu bringen. Mit Ehrgeiz, Flexibilität und Pragmatismus sei eine Einigung bis Oktober möglich, sagte der britische Brexit-Minister Dominic Raab nach dem Treffen mit EU-Chefunterhändler Michel Barnier.

Ab jetzt werde nicht mehr in Etappen, sondern ständig durchverhandelt, sagten Raab und Barnier am Dienstag. Auch wollen beide regelmässig selbst mitmischen, schon nächste Woche reist Raab erneut nach Brüssel.

Barnier betonte ebenfalls, eine Einigung sei möglich - sofern die Grundprinzipien der EU gewahrt bleiben. Er zeigte sich nicht ganz so optimistisch, dass ein Vertrag wie geplant bis Oktober stehen wird. Nötig sei dies aber sicher «vor Ende des Jahres", damit noch Zeit für die Ratifizierung bleibt.

Der Austritt Grossbritanniens aus der EU ist für März 2019 angekündigt. Der anvisierte Vertrag soll unter anderem eine milliardenschwere Schlussrechnung für Grossbritannien und die Rechte von EU-Bürgern auf der Insel sowie von Briten auf dem Kontinent regeln.

Ziel ist zudem eine Übergangsphase bis Ende 2020, in der sich kaum etwas ändert. Darüber hinaus sollen Eckpunkte für eine künftige Partnerschaft vereinbart werden.

Streit um Irland-Frage

Knackpunkt ist seit Monaten die Frage, wie Kontrollen an der künftigen EU-Aussengrenze zwischen der Republik Irland und dem britischen Nordirland zu vermeiden sind.

Beide Seiten wollen Kontrollen verhindern, aus Furcht vor der Rückkehr politischer Spannungen auf der irischen Insel. London lehnt jedoch EU-Vorschläge zur Umsetzung ab - und umgekehrt. Barnier forderte eine «Entdramatisierung» bei dem Thema.

In den vergangenen Wochen hatten sich Warnungen vor einem Brexit ohne Vertrag und pessimistische Äusserungen gehäuft. Bei einem Scheitern der Gespräche wären alle bisherigen Absprachen hinfällig, zu befürchten wären ein chaotischer Übergang und schwere Turbulenzen für die Wirtschaft.

Pläne für einen harten Brexit

So warnten britische Spitäler am Dienstag, dass bei einem Brexit ohne Abkommen die Medikamente knapp werden könnten. Dann könnte die «gesamte Lieferkette von Pharmazeutika» betroffen sein, heisst es in einem Schreiben der Trägergesellschaften britischer Spitäler und Rettungsdienste an den nationalen Gesundheitsdienst NHS.

Brexit-Minister Raab will am Donnerstag erste Pläne der Regierung für den Fall eines Scheiterns der Gespräche vorstellen. Die Zeitung «Daily Telegraph» hatte vorab berichtet, nach Vorstellungen der britischen Regierung dürften EU-Einwanderer auch bei einem Brexit ohne Abkommen in Grossbritannien bleiben.

Die 3,8 Millionen EU-Bürger behielten demnach auch Zugang zum Gesundheitsdienst NHS und zu staatlicher Unterstützung - selbst wenn Briten in der EU nicht vergleichbare Rechte zugesichert bekämen. (SDA)

 

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#aufbruch mit Patrizia Laeri: Der Spass des Lebens

Wed, 08/22/2018 - 10:31

Die Schule der Zukunft braucht nicht nur Coding. Sondern vor allem emotionale Intelligenz, schreibt Patrizia Laeri.

Ich war diesen Montag in der Schule. Und ich hatte Angst. Ganz im Gegensatz zu meinem Sohn, dem stolzen Erstklässler. Ich hatte so einen Zettel in der Hand: «Was erwarten Sie von der Schule?», stand da drauf. Also eine ganz grosse Frage. Ist es nicht fast schon mutig, überhaupt so was zu fragen? Ich stelle mir jetzt all diese Antwortzettel vor, aufgetürmt zum meterhohen Erwartungsdruck für die Schule und Lehrer. Das muss doch heutzutage erdrückend sein. Für mich hatten die bildungspolitischen Debatten immer etwas Befremdliches. Wer weiss schon heute, was morgen relevant sein wird? Was ist überhaupt planbar, in einer Welt, die sich rasend schnell verändert, getrieben von selbst lernender künstlicher Intelligenz? Unkontrollierbar so was.

Was ist denn die Schule der Zukunft? Als Beirätin des Institute for Digital Business diskutiere ich dies oft mit dessen Leiter Manuel Nappo und Kolleginnen. Ich bin überzeugt: Die Schule der Zukunft stärkt das Menschsein. Sie versteift sich nicht auf Fächer, sondern arbeitet an Eigenschaften und Sozialkompetenz. Warum setze ich mich als digital Elektrisierte hier nicht vor allem fürs Programmieren und für naturwissenschaftliche Fächer ein?

Google hat die Eigenschaften ihrer erfolgreichsten Mitarbeiter gemessen. Das Resultat war für den Techgiganten einigermassen schockierend. Auf den ersten sieben Plätzen landeten nur sogenannte Soft Skills, also Sozialkompetenz. Das Wichtigste in der Techfirma ist also das Menschliche: Kommunikation, Zuhören, Empathie, Coaching-Fähigkeiten und kritisches Denken machen erfolgreich. Reine mathematische Fähigkeiten waren auf dem letzten Platz. Der Datengigant hat seither seine Einstellungspraxis geändert.

Emotionale Intelligenz (EQ) und nicht die Problemlösungsintelligenz IQ bringt also den Mensch am weitesten. Das meiste, was unseren IQ bemisst, können Maschinen bereits besser. Mut und Optimismus bringen Menschen mehr. Es geht also auch darum, dass die Schule nicht zum Ernst, sondern zum Spass unseres Lebens wird. Spielerisch lernt es sich am besten. Spielen bedeutet, dass Kinder ihre Fantasien ausloten und eigene Lösungen erarbeiten. Und wie entstehen bahnbrechende Ideen für die Zukunft? Gemeinsam und nicht gegeneinander. Kooperatives Denken bringt Innovation, kompetitives kaum. Auch Sprachen lernen oder Gedichte aufsagen bleiben wichtig. Trotz Echtzeit-Übersetzungs-Programmen? Ja, denn wir trainieren damit nicht nur unser Hirn, sondern wir zeigen mit Sprachen vor allem auch Respekt und Empathie für andere Menschen und Kulturen. Genauso bedeutend ist deshalb Geschichte, denn ohne Vergangenheit haben wir keine Zukunft. Nur wer die Welt auf lange Sicht kennt, lernt aus den Niedergängen und Aufstiegen der Menschheit. Tech lernen die Kinder schneller als die Lehrer – als ihre Eltern sowieso. Es bringt nichts, wenn alle Programmiererinnen werden. Viel wichtiger ist, dass sie Coding grundsätzlich verstehen und wissen, was möglich ist.

Und die Schule der Zukunft braucht vor allem auch uns Eltern, die vorleben, wie wir gesund und respektvoll umgehen mit der Umwelt, der Technik und besonders den Menschen. Und Eltern, welche Kinder ihre Probleme selber lösen lassen. Das alles hat nicht auf den Zettel gepasst und ist wohl jetzt eine der längsten Antworten auf die Frage: Was erwarten Sie von der Schule? Danke, dass sie überhaupt gestellt wurde. Nur so motiviert ihr zum kritischen Denken.

Patrizia Laeri (40) ist Wirtschaftsredaktorin und -moderatorin von «SRF Börse» und «Eco» sowie Beirätin im Institute for Digital Business der HWZ. Sie schreibt jeden zweiten Mittwoch im BLICK.

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Rega bringt Kind ins Spital: Vier Verletzte auf Rodelbahn in Sörenberg

Wed, 08/22/2018 - 10:30

Am Sonntag kam es zu mehreren Unfällen auf der Sommerrodelbahn in Sörenberg. Grund: Regen!

Auf der Rodelbahn Rischli in Sörenberg kam es am vergangenen Sonntag zu mehreren Auffahrunfällen, wie das «Regionaljournal» von SRF berichtet. Dabei wurden vier Personen verletzt. Darunter waren auch zwei Kinder, wie die Luzerner Polizei gegenüber dem Sender bestätigt.

Ein Kind musste mit unbestimmten Verletzungen von der Rega ins Spital geflogen werden. Die anderen drei Verletzten hatten Frakturen oder Schnittwunden. Sie liessen sich ebenfalls im Spital behandeln.

Zu spät gemerkt, dass es bei der Bergstation regnet

Grund für die Unfälle: Oben bei der Bergstation regnete es, unten war die Fahrbahn aber trocken. Wegen der Nässe konnten die Schlitten nicht mehr richtig bremsen, was zu den Auffahrunfällen geführt habe, wie der Direktor der Bahnen gegenüber «SRF» erklärt. Die Bahn werde von der Talstation aus bedient, und dort habe man zu spät realisiert, dass die Fahrbahn im oberen Teil nass gewesen sei. (neo) 

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Daheimbleiben ist wieder in: Im Ausland arbeiten ist bei Schweizern deutlich unbeliebter

Wed, 08/22/2018 - 10:16

ZÜRICH - Die Schweiz ist noch immer ein beliebtes Zielland für Arbeitnehmende aus dem Ausland, hat aber an Attraktivität eingebüsst. Ähnlich siehts in die andere Richtung aus.

Die Schweiz liegt unter anderem hinter den USA, Deutschland und Kanada auf Platz acht der beliebtesten Länder zum Arbeiten im Ausland. Zu diesem Schluss kommt eine Studie zum internationalen Arbeitsmarkt.

Im Vergleich zur letzten Ausgabe der Studie im Jahr 2014 bedeutet das einen Verlust von drei Plätzen. Insbesondere bei Russen, Chinesen und US-Amerikanern, aber auch bei Italienern und Deutschen hat die Schweiz an Attraktivität verloren.

Arbeitserlaubnis nicht mehr so leicht zu erhalten

Trotzdem: Ausländische Arbeitnehmende suchen und finden in der Schweiz jeweils eine Erhöhung ihres Lebensstandards, wie die Studie «Decoding Global Talent» der Boston Consulting Group, The Network und JobCloud zeigt. Nur sei es in den vergangenen Jahren für ausländische Arbeitnehmende schwieriger geworden, eine Schweizer Arbeitserlaubnis zu erhalten.

Gleichzeitig hat der Wunsch von Arbeitnehmenden in der Schweiz, im Ausland zu arbeiten, drastisch abgenommen. Äusserten sich Jahr 2014 noch 77 Prozent dementsprechend, sind es im Jahr 2018 noch 60 Prozent. Die Motivation der meist eher jüngeren Arbeitnehmenden ist laut der Studie, ihren persönlichen Horizont zu erweitern. Am ehesten zieht es Schweizer Arbeitswillige in die USA und nach Kanada - erst danach folgt Deutschland als einziges Nachbarland.

Die Studie «Decoding Global Talent» basiert auf Befragungen von 366'139 Arbeitnehmenden und Arbeitssuchenden in 197 Ländern in den ersten Monaten 2018. (SDA)

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Jonas (18) war einer der ersten Besitzer: «Die neue 200er-Note riecht so gut»

Wed, 08/22/2018 - 09:38

ZÜRICH - Das Hobby hat er vom Vater geerbt: Heute morgen ist Jonas Kreis unter den Ersten, die eine neue 200er-Banknote in der Hand hielten. BLICK hat die zwei Sammlergenerationen am Mittwoch vor der Nationabank in Zürich getroffen.

«Ich werde die 200er-Note einrahmen und zu Hause aufbewahren», sagt Jonas Kreis (18) aus Hochfelden ZH heute um 8 Uhr morgens vor dem Sitz der Schweizerischen Nationalbank (SNB) in Zürich. Es ist nach der 50er-, der 20er- und der 10er-Note bereits die vierte Note, für die er in aller Früh aufgestanden ist.

Sein Vater Alfred (56) hatte bereits Erstausgaben von neuen Banknoten gesammelt, als Jonas noch nicht auf der Welt war. «Wir haben zu Hause drei bis vier Generationen von neuen Serien schön eingerahmt», fügt Alfred Kreis hinzu.

200er reist mit nach Thailand

Ob Jonas auch für die neue 1000er-Note, die am 13. März 2019 erstmals erhältlich sein wird, in der Früh zur SNB beim Bürkliplatz kommt, weiss er noch nicht. Die 1000er sei schon etwas teuer, meint er. Vater und Sohn unterhalten sich mit weiteren eingefleischten Sammlern. Man kennt sich.

Vor Ort ist auch Nötli-Fan Peter Lampart (67). Bereits eine Stunde vor Schalteröffnung, um 7 Uhr, war er zur Stelle und hielt die 200er dann auch  als erster in der Hand. «Für den wichtigen Termin habe ich extra meine Thailand-Ferien verschoben», sagte er BLICK. Die Note nehme er nun mit auf die Reise. «Mal schauen, ob die Wechselstube sie überhaupt anerkennt», meint Lampart.

Auch die Premiere für die neue 1000er-Note nächsten März will Lampart nicht verpassen. «Bei der Summe brauche ich dann wohl Polizeischutz», sagt er. Sonst werde er die Note später zum Shoppen nutzen. Ebenfalls ein Stammgast vor der SNB ist Max Müller (59). Er holte fünf Noten ab, um damit gleich einkaufen zu gehen. «An den Kassen haben die Verkäuferinnen immer grosse Freude, wenn sie die neuen Noten in der Hand haben.»

Findige Jungunternehmer werben für App

Frauen gibt es in der Warteschlange vor der SNB fast keine. Eine Ausnahme ist Elena Bernardo (31). Sie ist mit Arbeitskollege Dominik Bucher (26) gekommen. Sie arbeiten für das Zürcher Start-up Unternehmen Sonect. Die Bargeld-App von Sonect macht das Smartphone zu einer Art Bancomat. Den Stapel 200er-Noten bringt Bernardo gleich ihren Partner-Verkaufstellen - zum Beispiel einer Bäckerei, wo man mit der App Bargeld beziehen kann – und heute eben nigelnagelneue 200er-Noten.

Heute schon bei einzelnen Banken und Bankautomaten erhältlich

Erstmals der Öffentlichkeit vorgestellt wurde die 200er-Note am Mittwoch vor einer Woche (BLICK berichtete). Heute konnten die Banken und die Post die Noten an den SNB-Sitzen in Zürich und Bern sowie den Zweigstellen abholen. Möglicherweise sind sie laut einem SNB-Sprecher heute bereits bei einigen Banken und Bankautomaten erhältlich.

Die neue 200er-Note ist wie ihre Vorgängerin in erdigen Brauntönen gehalten und zeigt die wissenschaftliche Seite der Schweiz. Sie weist wie alle Noten der neunten Banknotenserie insgesamt 15 Sicherheitsmerkmale auf. Damit will die Nationalbank ihre neue Notenserie fälschungssicher machen. Nach Ansicht der SNB sind die neuen Noten die sichersten Geldscheine der Welt.

Die «alten» Noten ruft die SNB ein Jahr, nachdem die letzte Note der Serie auf den Umlauf ist, zurück. Das heisst in rund zwei Jahren. Die bisherigen Banknoten kann man aber noch lange auf der Bank umtauschen. Geschäftsstellen müssen aber ab dem Rückruf keine alten Noten mehr annehmen.  

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Online-Warenhaus baut Angebot aus: Galaxus will mit High-Heel-Kursen Frauen ködern

Wed, 08/22/2018 - 08:30

ZÜRICH - Romantikflüge mit Gletscherlandung, Iglu bauen oder Uhrenworkshop: Solche Erlebnisgeschenke gibts jetzt auch beim Schweizer Online-Warenhaus Galaxus zu kaufen.

Das grösste Schweizer Online-Warenhaus expandiert: Mit der Integration neuer Händlerpartner wie dem Möbelhaus Teo Jakob, Sportspezialist Bergzeit und Ochsner Sport ist das Galaxus-Sortiment auf aktuell über 2 Millionen Artikel gewachsen – bis Ende Jahr soll das gesamte Sortiment weiter auf 3 Millionen Produkte steigen. Das gab Galaxus am Mittwoch bekannt.

Um das Wachstum zu stemmen, verkauft das Online-Warenhaus neu auch über 1300 Erlebnis- und Geschenkideen.

Auslieferung erfolgt direkt über Partner

Das Event-, Trainings- und Reiseportfolio reicht vom High-Heel-Coaching für Geschäftsfrauen, über E-Bike-Touren auf der Emmentaler Käseroute bis hin zu Weekend-Trips für hoffnungslose Romantiker. «Als führender Schweizer Geschenke-Spezialist freuen wir uns, das Galaxus-Sortiment um ein breites und originelles Portfolio an Erlebnisgeschenken zu erweitern», sagt Maud Hoffmann, CEO des neuen Galaxus-Partner Geschenkidee.ch.

Der Online-Warenhaus-Riese tritt bei der neuen Partnerschaft als Dienstleistungsvermittler auf, verwaltet die Produktdaten und übernimmt den gesamten Bestellungs- und Bezahlprozess. Geliefert werden die Erlebnisprodukte direkt vom Partner.

Wie das Online-Warenhaus weiter in der Mitteilung schreibt, sucht man trotz Ausbau des Sortiments zusätzliche Partner. Das ist auch nötig, wenn bis Ende Jahr die 3-Millionen-Produkt-Grenze geknackt werden soll.

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In Zürich zuerst erhältlich: Jetzt gibts die neue 200er-Note am Schalter

Wed, 08/22/2018 - 07:56

ZÜRICH - Letzte Woche wurde sie vorgestellt, nun kann sie jedermann haben: Wer es sich leisten kann, bekommt seit heute am Geldautomaten in Zürich die neue 200er-Note.

Es geht zwar auf Ende Monat zu, doch wer noch genug Geld auf dem Konto hat, kann heute zum ersten Mal ein Exemplar der neuen Schweizer 200er-Noten in den Händen halten. Zuerst ist sie bei der Schweizer Nationalbank (SNB) am Schalter in Zürich erhältlich. Danach wird sie an die Geldinstitute ausgeliefert und von diesen auch in die Geldautomaten abgefüllt.

 

Die 200er-Note ist die vierte Note der neuen Banknoten-Serie. Geblieben ist die braune Farbe der alten Note. Die neue Note zeigt als Hauptelement Materie, womit sie die wissenschaftliche Seite der Schweiz thematisiert. Das Grundelement von Hand und Globus der bisherigen neuen Banknoten wurde auch auf dem 200er-Schein umgesetzt.

 

Mit der Herausgabe des «Tausenders» im kommenden März und der neuen 100er-Note im Herbst 2019 wird die Herausgabe der neuen Geldnoten-Serie abgeschlossen. Auf der neuen 200er-Note gibt es wie bei allen Noten der neuen Serie insgesamt 15 Sicherheitsmerkmale. (cat)

 

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Sofortmassnahmen gegen Cyber-Risiken: «Es geht alles viel zu langsam»

Wed, 08/22/2018 - 07:29

BERN - Liefere statt lafere: Die Sicherheitspolitische Kommission des Nationalrats fordert, dass der Bundesrat vorwärts macht mit dem Schutz vor Cyberattacken. Zudem soll er der Bevölkerung klarer sagen, wo effektiv die Gefahren liegen.

Draussen vor dem Sitzungszimmer im Bundeshaus gibt SVP-Nationalrat Adrian Amstutz (BE, 64) ein Fernsehinterview zum schockierenden Erpressungs-Mail, das er erhalten hatte. Am Sonntag war der Berner mit anderen Schweizern von Cyberkriminellen bedroht worden (Blick.ch berichtete): Wenn er nicht bis heute Mittwoch rund 1100 Franken bezahle, werde ein «Programm» von Attacken gestartet, teilten ihm die Erpresser mit. So etwa Bombendrohungen in seinem Namen oder gar manipulierte Videos von ihm beim Sex mit Kindern.

 

Drinnen im Zimmer leitet SVP-Nationalrat Werner Salzmann (BE, 55) – auch er ein Erpressungsopfer – die Sitzung der Sicherheitspolitischen Kommission (SiK). Thema: die Cyberabwehrmassnahmen des Bundes.

«Es geht uns viel zu langsam»

Einstimmig beschliesst die SiK jetzt, dem Bundesrat einen Brief zu schreiben. «Darin bitten wir die Regierung, dass sie vorwärtsmacht mit der Abwehr von elektronischen Bedrohungen und den Mister oder die Miss Cyber, die er anstellen will, auch mit Macht ausstattet», sagt Salzmann. Mit «Weisungsbefugnissen», wie es später offiziell in der Medienmitteilung heisst. Dass das Thema gerade gestern auf der Traktandenliste stand, am Tag, als BLICK die Erpressungen aufdeckt, sei ein Zufall, so Salzmann. Aber ein guter Zufall. 

Die Stossrichtung des Bundesrats, der Anfang Juli einen stärkeren Kampf gegen Cyberrisiken beschlossen habe, hält die Kommission für richtig. «Es geht uns aber viel zu langsam», sagt Salzmann. Vom Aufbau der Cyberabwehr werde zwar immer viel gesprochen, Handfestes sei aber noch wenig spürbar. «Die Schweiz kann es sich jedoch nicht leisten, die nötigen Arbeiten zu verschleppen.»

Lageberichte – aber verständliche bitte!

Daher verlangt die Kommission jetzt diverse Sofortmassnahmen. Die bestehende Melde- und Analysestelle zur Informationssicherung (Melani) solle unverzüglich mehr Geld und Personal erhalten. «Zudem muss der Schutz kritischer Infrastrukturen sofort verbessert sowie die Wirtschaft auf mögliche Gefahren hingewiesen werden», fordert Salzmann. Und zwar so, dass man es versteht: «Die Berichte des Bundes zu den Bedrohungen sind diffus. Da wünschen wir uns mehr Klarheit.» 

Einverstanden ist die SiK mit dem Bundesrat, dass das Cyberkommando des Bundes beim Finanzdepartement liegt. Dadurch könne das bestehende Wissen der Melani genutzt werden.

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Basel wie Krawallnacht von Zürich: Mob attackiert Sanitäter

Wed, 08/22/2018 - 07:23

BASEL - Nur kurz vor den Attacken auf Einsatzkräfte am Zürcher Seebecken werden auch in Basel Sanitäter von einer Menschenmenge bedrängt. Die Polizei musste schliesslich den Rettungseinsatz begleiten.

Die Empörung ist gross, seit am vergangenen Samstag an der Zürcher Seepromenade etwa 200-300 Vermummte nach einer Messerstecherei auch die eintreffenden Polizeipatrouillen und Sanitäter attackierten. Nun zeigt sich: Der Vorfall war an jenem Abend nicht der einzige dieser Art.

 

Nur wenige Stunden vor den Ausschreitungen in Zürich wird auch in Kleinhüningen im Norden von Basel eine Ambulanz während eines Einsatzes angegriffen. Wie die «bz basel» schreibt, hätten es die Einsatzkräfte dort gar nicht erst bis zum Patienten geschafft, weil sie von einem Mob bedrängt wurden.

Die Attacke ereignete sich am Samstagabend im Rahmen des Elektro-Festivals «Jungle Street Groove» im Hafen von Kleinhüningen. Das zur Unterstützung aus Weil am Rhein (D) angeforderte Rettungsteam des Deutschen Roten Kreuzes sollte sich vor Ort um einen Mann kümmern. Trotz Blaulicht kommt das Krankenauto jedoch von Anfang an kaum durch die Menschenmenge.

«Sie öffneten von aussen die Türen des Rettungswagens»

«Vor Ort befanden sich sehr viele Personen, deren Stimmung als enthemmt bezeichnet werden muss», erklärt Toprak Yerguz, Sprecher des Basler Justiz- und Sicherheitsdepartements, gegenüber der «bz basel». Die Meute habe schliesslich damit begonnen, am Krankenauto zu rütteln. Yerguz weiter: «Um die Situation zu verdeutlichen: Vor dem Rettungswagen zogen Anwesende die Hosen runter und zeigten den Einsatzkräften den blanken Hintern, andere öffneten von aussen die Türen.»

Den deutschen Sanitätern blieb am Ende nichts anderes übrig, als die Polizei zu alarmieren. Erst mit deren Hilfe konnten die Rettungskräfte ihren Einsatz fortsetzen. In diesem Fall habe die Verzögerung keine schwerwiegenden Konsequenzen für den Patienten gehabt, sagt Toprak Yerguz weiter. Doch auch er spricht mittlerweile von zunehmenden Problemen bei Einsätzen der Rettungskräfte. «Allgemein lässt sich feststellen, dass der Respekt gegenüber den Einsatzkräften abgenommen hat.»

In Zürich hat man nach den Vorfallen vom vergangenen Samstag reagiert. Stadträtin Karin Rykart (Grüne) will im Herbst im Parlament einen Vorstoss eingeben, wodurch Bodycams zum festen Bestandteil der Ausrüstung der Einsatzkräfte wird. Die Täter sollen so in Zukunft besser identifiziert und der Justiz zugeführt werden können. (cat)

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Sie radelte mit dem Velo ins Spital: Neuseeländische Frauenministerin bringt Sohn zur Welt

Wed, 08/22/2018 - 07:11

Die neuseeländische Frauenministerin Julie Anne Genter sorgte für Aufsehen, als sie mit dem Velo ins Spital radelte. Nun ist sie glückliche Mutter.

Die neuseeländische Frauenministerin Julie Anne Genter hat ihr erstes Kind zur Welt gebracht. Die 38-Jährige gab über ihr Instagram-Konto bekannt, dass sie seit Dienstagabend einen Sohn hat: gesund und 4,3 Kilogramm schwer.

Die Grünen-Politikerin hatte für Aufsehen gesorgt, weil sie am Sonntag mit dem Fahrrad in die Klinik radelte, als die Wehen einsetzten. Bis zur Geburt dauerte es dann allerdings doch noch zwei Tage.

Nach Premierministerin Jacinda Ardern ist Genter die zweite Frau in Neuseelands Regierung, die im Amt Mutter wurde. Ardern hatte im Juni eine Tochter namens Neve geboren. Ihre Frauenministerin will nun sechs Wochen zuhause bleiben, bevor sie ins Büro zurückkehrt. Um das Kind soll sich dann vor allem ihr Partner kümmern. (SDA)

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Angebliche wissenschaftliche Forschung: Japan tötet wieder Wale

Wed, 08/22/2018 - 06:49

Tokio – Japans Walfänger haben im Nordwestpazifik mehr als 170 Meeressäuger getötet. Bei dem jährlichen Beutezug erlegten die Jäger seit Mai wie geplant 134 Sei- und 43 Zwergwale, wie das zuständige Fischereiministerium am Mittwoch bekanntgab.

Jedes Jahr machen die Japaner Jagd auf die Meeressäuger - offiziell zu wissenschaftlichen Zwecken. Dies ist formal auch erlaubt, trotz des seit 1986 geltenden weltweiten Walfangmoratoriums.

Die drittgrösste Volkswirtschaft der Welt verfolgt dabei allerdings zugleich das erklärte politische Ziel, auch die kommerzielle Jagd auf Grosswale wieder zuzulassen.

 

Angebliche wissenschaftliche Forschungen

Ausser im Nordpazifik fängt Japan Wale auch in der Antarktis. Tokio beruft sich dabei stets auf eine Ausnahmeregelung der Internationalen Walfangkommission (IWC), wonach Wale zu wissenschaftlichen Zwecken getötet werden dürfen. So hiess es auch diesmal, man habe das Ökosystem erforschen wollen. Dazu werde der Mageninhalt der Wale sowie ihre Haut untersucht. Die Ergebnisse werden der IWC berichtet.

Kritiker werfen der Regierung in Tokio schon lange vor, unter dem Deckmantel der Forschung wieder den kommerziellen Walfang durch die Hintertür einführen zu wollen. Japans stures Festhalten an der Jagd auf die Meeressäuger sorgt weltweit immer wieder für Proteste. (SDA)

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Kolumbien - Venezuela: Kolumbien protestiert bei Venezuela

Wed, 08/22/2018 - 03:40

Bogota – Kolumbien hat offiziell Protest wegen einer Grenzverletzung durch die Armee des Nachbarlandes Venezuela eingelegt. Die Regierung Kolumbiens unter dem neuen Präsidenten Iván Duque schickte am Dienstag eine Protestnote an den venezolanischen Botschafter in Bogotá.

Darin warf sie dem Nachbarland vor, zwei Helikopter der Nationalgarde sowie rund 30 venezolanische Soldaten hätten am Samstag in Tibú im Regierungsbezirk Norte Santander Kolumbiens Grenze verletzt.

In den vergangenen Jahren gab es immer wieder Streit zwischen Kolumbien und Venezuela wegen mutmasslicher Grenzverletzungen. Die Beziehungen zwischen dem sozialistisch regierten Venezuela und Kolumbien mit seinem rechtsgerichteten Staatschef Duque sind auch wegen der Massenflucht von Venezolanern in das Nachbarland angespannt.

Flüchtlinge aus Venezuela verschärfen Spannungen

Der venezolanische Staatschef Nicolás Maduro wirft Bogotá vor, seinen politischen Widersachern Schutz zu gewähren. Allerdings fliehen viele Venezolaner wegen der tiefen Wirtschaftskrise aus ihrem Heimatland. Der Flüchtlingsandrang sorgt in Kolumbien und anderen Aufnahmeländern für Spannungen.

Die US-Marine kündigte am Dienstag an, sie werde ein Lazarettschiff nach Kolumbien schicken, um bei der Bewältigung der humanitären Krise zu helfen. Die «USNS Comfort» werde diesen Herbst nach Südamerika fahren, teilte Marine-Sprecherin Sarah Higgins mit.

US-Verteidigungsminister Jim Mattis erklärte, es handele sich um einen Beitrag zur Bewältigung der «menschlichen Kosten von Maduro und seinem zunehmend isolierten Regime». Pentagon-Sprecher Rob Manning erklärte, das Lazarettschiff werde tausende Menschen medizinisch behandeln.

Nach Uno-Schätzungen sind bereits 2,3 Millionen Venezolaner wegen der Krise in ihrem Land ins Ausland geflohen. Kolumbien gewährte mehr als 800'000 von ihnen einen befristeten Aufenthalt. (SDA)

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Initianten haben volle Kriegskasse: 1 Million für den Papi-Urlaub

Wed, 08/22/2018 - 03:13

BERN - Die ständerätliche Sozialkommission will die Volksinitiative für einen vierwöchigen Vaterschaftsurlaub mit einem Zwei-Wochen-Gegenvorschlag bodigen. Die Initianten rüsten sich nun bereits für den Abstimmungskampf.

Die Initianten für einen vierwöchigen Vaterschaftsurlaub rüsten sich zum Kampf: Der federführende Gewerkschaftsdachverband Travailsuisse hat bereits seine Kampagnenfinanzierung beschlossen, wie Präsident und SP-Nationalrat Adrian Wüthrich (38, BE) gegenüber BLICK bestätigt: «Unser Aktionsfonds soll mit rund einer Million Franken gefüllt werden. Damit wir die notwendigen Mittel zusammenbringen, haben wir eine Zusatzfinanzierung beschlossen, die über unsere Mitgliedsverbände läuft.»

Unter dem Strich dürften dereinst deutlich über eine Million Franken für die Ja-Kampagne bereitstehen, da auch weitere Organisationen einen Zustupf leisten dürften. 

Dass sich die Initianten bereits auf den Abstimmungskampf vorbereiten, kommt nicht ohne Grund. Die Volksinitiative wird derzeit im Parlament beraten. Der ständerätlichen Sozial- und Gesundheitskommission geht die Vier-Wochen-Initiative zu weit. Die Wirtschaft werde damit finanziell und organisatorisch zu stark belastet. Tatsächlich rechnet der Bund nach neusten Zahlen per 2022 mit Kosten von 449 Millionen Franken pro Jahr für die vierwöchigen Papizeit.

Ständeratskommission für zwei Wochen Papi-Urlaub

Allerdings sind die jahrelangen Diskussionen um mehr Elternzeit an den Ständeräten – viele von ihnen sind mittlerweile Grossväter –  nicht spurlos vorbeigegangen. Mit 8 zu 5 Stimmen hat die Kommission gestern nämlich beschlossen, der Initiative einen indirekten Gegenvorschlag entgegenzustellen: Zwei Wochen Vaterschaftsurlaub sollen es sein!

Den bezahlten Papi-Urlaub soll der Vater innerhalb von 6 Monaten ab der Geburt am Stück oder als Teilzeitreduktion, also auch tageweise, beziehen können. Kostenpunkt: 224 Millionen Franken – finanziert über die Erwerbsersatzordnung.

In der Kommission setzte sich damit ein CVP-Vorschlag durch. Deren Nationalrat Martin Candinas (38, GR) hatte die Idee bereits 2014 ins Parlament eingebracht – damals noch erfolglos. Doch nun hat der Wind gedreht. Kein Wunder also, freut sich die CVP nun umso mehr über den Entscheid. «Mit diesem Modell lassen sich bessere Lösungen mit den Arbeitgebern finden», schreibt die Partei.

FDP-Modell vom Tisch

Vom Tisch ist hingegen das FDP-Modell, das anstelle des heute 14-wöchigen Mutterschaftsurlaubs einen 16-wöchigen Elternurlaub vorsah. Acht Wochen wären dabei der Mutter garantiert zugestanden. Die restlichen acht Wochen hätte das Elternpaar nach Gutdünken unter sich aufteilen können.

Nur: Im Extremfall wäre diese Modell mit bis zu 483 Millionen Franken Mehrkosten pro Jahr teurer geworden als der vierwöchige Papi-Urlaub (BLICK berichtete).

Wüthrich: «Initiative ist der Kompromiss»

Noch ist offen, ob der Gegenvorschlag tatsächlich ins Plenum kommt. Zuerst muss auch die nationalrätliche Sozialkommission grünes Licht dafür geben, einen entsprechenden Gesetzesentwurf zu erarbeiten.

Für Travailsuisse-Chef Wüthrich ist diese Frage allerdings sekundär. «Es ist zwar ein Schritt in die richtige Richtung und ein ermutigendes Zeichen, dass sich die Ständeratskommission zum ersten Mal für einen Vaterschaftsurlaub ausspricht», sagt er. «Aber unsere Initiative ist bereits der Kompromiss. Wir werden weiterhin für vier Wochen kämpfen.»

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