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Updated: 4 days 15 hours ago

Über 12 Städte, mehr Partner und Support: Drei Bundesräte für einen digitalen Innovationsschub

Wed, 08/22/2018 - 14:46

ZÜRICH - Zwei Monate vor dem zweiten Digitaltag zeigen die Gründer der Standortinitiative Digitalswitzerland auf, wie sie die Vorteile der Digitalisierung der Bevölkerung näherbringen wollen.

Der Countdown läuft. Am 25. Oktober findet der zweite Digitaltag statt. Ein landesweiter Aktionstag – einzigartig in Europa. Er steht unter dem Motto «digital gemeinsam erleben», wie die Standortinitiative Digitalswitzerland am Mittwoch bekannt gegeben hat.  

Deren Initiant und Chef der BLICK-Herausgeberin Ringier, Marc Walder (53), sagt: «Der Digitaltag soll der Bevölkerung die Chancen der Digitalisierung aufzeigen.» Der Dialog mit der Bevölkerung sei enorm wichtig. «Wir brauchen in der Schweiz eine offene, mündige Digitalisierungskultur, die ein positives Umfeld schafft. Dazu soll der Digitaltag beitragen.»

Fit trimmen fürs digitale Zeitalter

Wie heute Mittwoch bekannt wurde, haben die Hauptpartner Google, Ringier, SBB, SRG und Swisscom deutlich an Schlagkraft gewinnen können: Bereits 70 Unternehmen und Institutionen – eine Steigerung von 60 Prozent gegenüber dem Vorjahr – sind als Partner mit im Boot. Unterstützt wird die landesweite Initiative durch das Patronat von Bundespräsident Alain Berset (46) und Bundesrat Johann Schneider-Ammann (66) flankiert von Aussenminister Ignazio Cassis (57).

Digitalswitzerland ist eine gemeinsame Standortinitiative von Wirtschaft, öffentlicher Hand und Wissenschaft. Die Initiative soll die Schweiz fit trimmen für das digitale Zeitalter. Dafür brauche es Aufklärung, sagt Andreas Meyer (56), Chef der SBB, einem der fünf Hauptpartner. «An diesem Tag wollen wir abstrakte Dinge konkret erlebbar machen», so Meyer. 

Wie im Vorjahr werden auch 2018 die Bahnhöfe Zürich, Genf und Lugano als Hauptstandorte dienen. In Basel, Bern, Chur, Fribourg, Lausanne, Luzern, Yverdon-les-Bains, Sitten, St. Gallen und Vaduz sind Aktivitäten rund um verschiedene thematische Schwerpunkte geplant. Die sieben Themenwelten umfassen Mobilität, Bildung, Gesundheit, Arbeit 4.0, Meine Daten, Media/News und Lifestyle. 

Zehnstündige Liveschaltung aus Zürich

«Der Digitaltag soll ein Aktionstag für alle Bevölkerungsgruppen in der ganzen Schweiz sein und die Digitalisierung aus der Online- in die reale Welt holen», sagt Projektleiterin Birgit Pestalozzi (42). Dreh und Angelpunkt des Aktionstag bleibt der Zürcher Hauptbahnhof. In der Haupthalle wird ein zehnstündiges Programm mit Liveschaltungen – unter anderen zu Bundesrat Johann Schneider-Ammann – in die ganz Schweiz ausgestrahlt. Eröffent wird der Aktionstag von Bundespräsident Alain Berset. 

Der erste Digitaltag fand am 21. November 2017 statt. Laut Digitalswitzerland hatten über 200'000 Personen daran teilgenommen. Ausserhalb der Schweiz wird am 25. Oktober erstmals Polen einen Digitaltag durchführen – inspiriert vom Schweizer Original.

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Neuer Job für Rinderknecht und Glauser: Tamynique erobern als DJ-Duo die internationale Partyszene

Wed, 08/22/2018 - 14:17

Dominique Rinderknecht und Tamy Glauser ernähren sich neuerdings nicht nur vegan, sondern mischen als Plattenlegerinnen die Partyszene in der Schweiz und im Ausland auf.

Alles neu bei Tamynique: Dominique Rinderknecht (29) und Tamy Glauser (33) ernähren sich ab sofort strikt vegan und erobern als neues DJ-Duo die Partyszene im In- und Ausland. Ihren ersten Auftritt hatten die beiden an der Street Parade im Zürcher In-Lokal Quai 61. «Das war eine riesige Ehre für uns», schwärmt Rinderknecht gegenüber BLICK, «damit ging ein Traum in Erfüllung. Natürlich waren wir beide sehr nervös, haben uns aber gut vorbereitet.»

«Der tollste Job der Welt»

Nicht nur das Publikum, auch der Zürcher DJ Muri, der die beiden in der Vorbereitung unterstützt hat, war begeistert. Hinter den Plattentellern ergänzt sich das berühmteste Frauenpaar des Landes scheinbar ebenso gut wie im Privatleben. «Dominique und ich haben denselben Musikgeschmack, lieben die gleichen Songs», sagt Glauser. «Es ist toll, diese Passion bei unseren Auftritten teilen zu können.» Und Rinderknecht ergänzt: «Wenn du dann auch das Publikum mit deinem Sound mitreissen kannst, ist es das Grösste, es macht wahnsinnig viel Spass.»

Mehrere Gigs im In- und Ausland geplant

In Zukunft müssen sich DJ Antoine (43) und Co. also warm anziehen, denn Tamynique werden ihre neu entdeckte Passion als DJ-Duo weiterführen. «Wir wurden bereits für einige weitere Gigs im In- und Ausland angefragt», verrät Rinderknecht. Und vielleicht gibt es auch bald ein Album von Tamynique. «Wer weiss, was die Zukunft bringt,», sagt Rinderknecht. «Offen dazu wären wir.»

Am meisten vermissen sie Käse

Neben ihrem Joballtag haben die Zürcher Ex-Miss und das Berner Model auch ihren Speiseplan umgestellt. Ab sofort ernähren sich die beiden vegan – mindestens für die nächsten 30 Tage. «Wir haben von vielen Freunden gehört, wie gut es tue, also wollten wir es ausprobieren», so Rinderknecht. «Zudem sind wir mit der Milchindustrie und Massentierhaltung nicht einverstanden», räumt Glauser ein.

Am meisten würden sie beide ihren geliebten Schweizer Käse vermissen. «Das tut mir schon etwas weh», gesteht Rinderknecht. «Zum Glück ist es nicht Winter und alle essen Fondue und Raclette um uns herum.»

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Pensionierte gehen auf Nummer sicher: Lieber die Rente beziehen als das grosse Geld einsacken

Wed, 08/22/2018 - 13:55

ZÜRICH - Kapital oder Rente? Das ist die zentrale Frage beim Bezug des Pensionskassengeldes. Die Antwort: 51 Prozent bevorzugen Rente gegenüber dem Kapitalbezug, nur 31 Prozent wollen das Kapital beziehen. Knapp ein Fünftel setzt auf eine Mischung.

Was mache ich bloss mit dem angesparten Pensionskassengeld? Den Babyboomern stellt sich diese Frage immer dringender. Und die Antwort ist nicht einfach: Anders als bei früheren Generationen kann der Entscheid mehr oder weniger Geld im Alter bedeuten. Eine neue Studie der CS zeigt jetzt: Die Babyboomer bevorzugen es, das Geld als Rente zu beziehen. Nur ein Drittel möchte das ganze Pensionskassengeld mitnehmen, um es selber anzulegen.

Die Babyboomer-Generation ist in der Schweiz so stark wie nur in wenigen anderen Ländern, umfasst die Jahrgänge 1946 bis 1965. Was für alle Babyboomer der Welt gilt, gilt noch mehr für die in der Schweiz: Sie sind gesund und leben deshalb immer länger: Seit 1985 ist die Lebenserwartung von Männern im Alter von 65 Jahren um fünf Jahre, von Frauen um 3,6 Jahre angestiegen.

PK-Gelder sind oft grösster Vermögensanteil 

Eine feine Tatsache, aber sie bereitet den Pensionskassen-Managern Bauchweh. Wie sollen all die künftigen Rentenansprüche finanziert werden? An der Verzinsung des angesparten Alterskapitals wird ebenso geschraubt wie am Umwandlungssatz. Also jener Zahl, die bestimmt, wie hoch die jährliche PK-Rente tatsächlich ausfällt. Klar ist: Künftige Generationen werden mit tieferen PK-Altersleistungen leben müssen.

Was also tun mit dem angesparten Alterskapital in der Pensionskasse? Dieses Geld ist in vielen Schweizer Haushalten der grösste Vermögensbestandteil am Ende des Arbeitslebens. Doch einmal gefällt, kann der Entscheid übers Alterskapital nicht mehr geändert werden!

Frauen nehmen eher das Kapital 

Die Studie der Credit Suisse zeigt jetzt, dass die Schweizer Rentner ihr Geld gern monatlich beziehen. 2016 haben sich 51 Prozent der Neurentner für die Auszahlung einer monatlichen Rente entschieden. 18 Prozent setzten auf eine Mischform aus Teilauszahlung und entsprechend verminderter Rente. Diese Form ist bei Männern übrigens beliebter (23 Prozent).

Eine weitere Auszahlungsform ist der reine Kapitalbezug. Frauen (32 Prozent) bevorzugten diese Variante etwas öfter als Männer (30 Prozent). Nicht nur das Geschlecht, auch die Ausbildung beeinflusst den Entscheid. Je höher der Bildungsgrad – und damit oft auch das Einkommen – desto grösser die Bereitschaft, das PK-Geld als Kapital zu beziehen. Die Studie zeigt, dass auch die Steuersituation am Wohnort des Neurentners eine grosse Rolle spielt für den Entscheid.

Gemäss den Experten der CS kann der Entscheid Rente oder Kapital einen Unterschied im Nettoeinkommen von bis 12 000 Franken im Jahr ausmachen. Dies hat die CS am Beispiel des Kantons Neuenburg berechnet, der eine im Vergleich eher hohe Steuerbelastung aufweist.

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YB-Gegner Dinamo von Korruption zerfressen: Ex-Präsi in Haft, Ziehsohn Modric vor Gericht

Wed, 08/22/2018 - 13:34

Die Geschichten der Balkan-Grossklubs sind schillernd. Dinamo Zagreb ist keine Ausnahme. Eben wurde der Ex-Präsident zu über sechs Jahren Haft verurteilt.

Zdravko Mamic (58) ist nicht im Gerichtssaal in Osijek, als Recht gesprochen wird. Sechs Jahre und sechs Monate. So das Urteil der Richter, das Mamic in Bosnien-Herzegowina zur Kenntnis nimmt. Von dort kann er nicht ausgeliefert werden, weil er nach einer Nacht- und Nebeleinbürgerung auch den bosnischen Pass besitzt. Von dort will er gegen das Urteil kämpfen. «Ich vertraue den kroatischen Institutionen nicht.»

Mamic war von 2003 bis 2016 Präsident von Dinamo und Vize-Präsident des Verbands. Insbesondere bei den Transfers von Luka Modric zu Tottenham Hotspurs im Jahr 2008 (für 21 Mio. Euro) und Dejan Lovren 2010 von Dinamo zu Lyon (für 9 Mio. Euro) soll Mamic die Hälfte der Summen kassiert haben. Insgesamt wird ihm vorgeworfen, bei Transfers 15 Mio. Euro unterschlagen und 1,6 Mio. Euro an Steuern hinterzogen zu haben.

 

Mamic gilt als der Pate des kroatischen Fussballs. Er verunglimpfte Journalisten, aber auch den Sportminister am Radio, worauf er umgehend verhaftet wurde. Vor einem Jahr wurde ihm bei einem Mordversuch ins Bein geschossen.

2016 hatten die Fans die Schnauze voll von der Korruption und den Drecksgeschäften im kroatischen Fussball und manifestierten das mit Pyro-Würfen im EM-Spiel gegen Tschechien, das am Rande eines Abbruchs stand.

Und die Wut richtet sich nicht etwa nur gegen Mamic und Konsorten. Sondern auch gegen die Spieler. Mit Modric und Lovren zum Beispiel soll Mamic Verträge ausgehandelt haben, die sie bis ans Karrierenende verpflichten, einen Teil ihrer Einnahmen an ihn abzutreten. Weil Modric als Zeuge zwei Versionen der Geschichte auftischte, muss auch er nun als Beklagter vor Gericht - wegen Falschaussage.

Lust darüber zu reden, hat die Lichtgestalt nicht. An der WM 2018 antwortete er auf eine Frage zu seiner Rolle: «Haben Sie nichts Besseres zu fragen? Das ist eine WM, da sprechen wir nicht über andere Dinge.»

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Sieben Polizisten verletzt: 115 Flüchtlinge stürmen spanische Exklave

Wed, 08/22/2018 - 13:26

Zum wiederholten Mal haben mehrere hundert Flüchtlinge versucht, den Grenzzaun der spanischen Nordafrika-Exklave Ceuta zu überwinden. Mehrere Personen wurden dabei verletzt.

Bei einem neuen Massenansturm afrikanischer Flüchtlinge sind mindestens 115 Menschen von Marokko aus in die spanische Nordafrika-Exklave Ceuta gelangt. Am Mittwochmorgen sei es ihnen gelungen, gewaltsam den sechs Meter hohen doppelten Grenzzaun zu überwinden.

Sieben Polizisten seien bei dem Versuch verletzt worden, die Migranten abzuwehren sagte ein Sprecher der Regierungsvertretung in Ceuta der Nachrichtenagentur DPA. Jedoch sei nur einer von ihnen so schwer verletzt, dass er im Spital behandelt werden musste.

Die Flüchtlinge griffen die Beamten unter anderem mit Branntkalk an, der beim Kontakt mit der Haut gefährliche Verätzungen verursacht. «Eine Umarmung mit guten Wünschen für eine baldige Genesung für die sieben Polizisten», twitterte die spanische Guardia Civil.

Bereits Ende Juli ereignete sich ein grosser Sturm-Versuch

Insgesamt hätten 300 Flüchtlinge versucht, den Zaun zu stürmen, viele jedoch ohne Erfolg, erklärte der Sprecher der Regierungsvertretung. Mit Scheren hätten die Menschen, die aus Ländern in Afrika südlich der Sahara stammen, Teile des Zauns durchschnitten, zitierte die Zeitung «El País» einen Beamten.

«Einige sind über den Zaun geklettert, andere sind durchgestiegen.» Die Migranten seien dabei «gewaltsam und aggressiv» vorgegangen. Fünf von ihnen erlitten Schnittwunden.

Bereits am 26. Juli war es mehr als 600 Flüchtlingen an der gleichen Stelle gelungen, Ceuta zu erreichen. Vier Beamte der Guardia Civil mussten behandelt werden, nachdem die Anstürmenden damals ebenfalls Branntkalk sowie Flammenwerfer eingesetzt hatten. Es handelte sich um den grössten Ansturm der vergangenen Jahre.

Spanien verfügt in Nordafrika über zwei Exklaven, die beide von Marokko beansprucht werden: Ceuta an der Meerenge von Gibraltar und das 250 Kilometer weiter östlich gelegene Melilla. In der Nähe der beiden Gebiete harren Zehntausende Afrikaner auf eine Gelegenheit, in die EU zu gelangen. (SDA)

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Landwirtschaft: Bundesrat gegen Pestizidinitiative

Wed, 08/22/2018 - 13:18

Die Initiative «Für eine Schweiz ohne synthetische Pestizide» lehnt der Bundesrat ohne Gegenvorschlag ab. Diese würde den Handlungsspielraum der Land- und Ernährungswirtschaft in der Schweiz zu stark einschränken, argumentiert die Regierung.

Zudem sei die heutige Qualität von Lebensmitteln in Frage gestellt, heisst es in einer Mitteilung des Bundesrates vom Mittwoch.

Denn um die Hygiene- und Sicherheitsanforderungen bei der Produktion von Lebensmitteln zu erfüllen, seien auch Reinigungs- und Desinfektionsmittel notwendig. Diese sogenannten Biozide gehören in die Gruppe synthetischer Pestizide und wären bei einer Annahme der Initiative künftig verboten.

Der Bundesrat führt darüber hinaus gegen die Initiative an, dass die inländische Produktion von Lebensmitteln sinken werde, weil in der Landwirtschaft mit tieferen Erträgen zu rechnen sei und mit Lagerverlusten bei Rohstoffen.

Bestimmte Kulturen könnten nur noch begrenzt oder überhaupt nicht mehr angebaut werden. Deshalb würde das Angebot generell sinken und die Vielfalt des Angebots abnehmen. Da die Konsumentinnen und Konsumenten in ihrer Wahlfreiheit eingeschränkt würden, «müsste mit einem höheren Einkaufstourismus gerechnet werden», so der Bundesrat.

Ausserdem sieht die Pestizidinitiative vor, dass entsprechend behandelte Lebensmittel nicht mehr importiert werden dürften. Dieses Importverbot würde dem geltenden WTO-Recht und Freihandelsabkommen, die die Schweiz mit anderen Ländern geschlossen habe, teilweise widersprechen.

Hinter der Initiative steht eine Gruppierung aus Neuenburg. Die Initianten wollen synthetische Pestizide in der landwirtschaftlichen Produktion, in der Verarbeitung landwirtschaftlicher Erzeugnisse und in der Boden- und Landschaftspflege verbieten. Auf der Verbotsliste stehen etwa der umstrittene Unkrautvertilger Glyphosat oder für Bienen gefährliche Neonicotinoide.

Die Initiative «Für eine Schweiz ohne synthetische Pestizide» wurde Ende Mai eingereicht und ist formell zustande gekommen. Daneben wird sich das Stimmvolk auch mit der Initiative «Für sauberes Trinkwasser und gesunde Nahrung - Keine Subventionen für den Pestizid- und den prophylaktischen Antibiotika-Einsatz» befassen.

Wichtige Anliegen beider Initiativen will der Bundesrat dennoch berücksichtigen. Er hat deshalb bereits Mitte Juni entschieden, entsprechende Massnahmen in die Vernehmlassung zur Agrarpolitik 2022 aufzunehmen. Damit sollen die Risiken von Pestiziden in der Landwirtschaft verkleinert werden, ohne die Produktion zu stark einzuschränken.

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«Shadow of the Tomb Raider»: So gefährlich ist Laras neues Abenteuer

Wed, 08/22/2018 - 13:06

Heute begann in Köln mit der Gamescom die besucherstärkste Spielemesse der Welt. Für uns die Gelegenheit, das neue Abenteuer von Action-Archäologin Lara Croft unter die Lupe zu nehmen.

Übersicht: Darum geht es in «Shadow of the Tomb Raider»

Die verbrecherische Trinity-Organisation, die unter anderem auch Lara Crofts Vater auf dem Gewissen hat, beginnt in Mexiko mit gross angelegten Grabungsarbeiten. Das bleibt auch Lara nicht verborgen. Und so begibt sie sich mit ihrem Begleiter Jonah nach Zentral- und später nach Südamerika, um die Pläne der machthungrigen Privatarmee zu unterbinden. Doch dabei geht so einiges schief: Auf der Jagd nach zwei Maya-Artefakten stürzt Lara nicht nur mit dem Flieger ab, sie löst auch gleich noch fast den Weltuntergang aus.

Gameplay: So spielt sich «Shadow of the Tomb Raider»

Der Termin mit den Entwicklern begann zunächst mit einem vorgeführten Abschnitt in der zweiten Hälfte des Spiels. Hier muss unsere Heldin in eine Trinity-Basis eindringen, um ihren Freund Jonah zu befreien. Das Gelände ist allerdings schwer bewacht, so dass sich Lara im hohen Gras versteckt. Hier gilt es zunächst, die Laufrouten der Gegner zu beobachten, um sich dann zum richtigen Zeitpunkt am richtigen Ort einen Gegner herauszupicken und mit einer Nahkampfattacke zu erledigen. Dabei ist das Spiel so konzipiert, dass Lara – auch versteckt – für den Spieler jederzeit sichtbar ist.

Schliesslich muss die Heldin doch noch zu ihren verschiedenen Feuerwaffen und Granaten und Molotow-Cocktails greifen, um in die Basis einzudringen. Dabei sind die Gegner auf Zack und setzen Lara schnell unter Druck, falls sie sich immer hinter der gleichen Deckung verstecken will. So wirkt die Action äusserst intensiv, was durchaus im Sinne der Entwickler ist. Im Vergleich zu «Rise of the Tomb Raider» ist der Balleranteil am gesamten Spiel zwar gesunken. Wenn es dann aber mal zum Kampf kommt, soll es auch gleich auch so richtig zur Sache gehen.

Flucht vor dem Vulkanausbruch

Hat Lara Jonah schliesslich gefunden, kommt es in der Umgebung zu einem Vulkanausbruch. Der löst auch eine gigantische Wassermasse aus, die sich in Richtung Basis wälzt. Während der Flucht muss unsere Helden mittels Rennen, Hüpfen oder Schwingen an Seilen einen Weg zum Strand finden. Dabei gibt es für den Spieler nicht mehr nur einfach einen einzigen möglichen Pfad durch den Abschnitt. Stattdessen kann die Heldin mehreren Wegen folgen, um ihr Ziel erreichen. Mit einem beherzten Sprung ins stehende Wasser endete der gezeigte Ausschnitt.

Selber anspielen konnten wir schliesslich den Schlussteil eines optionalen Abschnittes, der in einem Grab spielt, das mit vielen drehenden und rotierenden Stachelfallen besetzt ist. Das zentrale Element ist eine Kreisfläche mit zwei Ausgängen, die es möglichst schnell zu erreichen gilt, da Lara sonst von zwei rotierenden Klingen erwischt wird. Nach mehreren Versuchen sowie einigen umgelegten Schaltern konnten wir schliesslich den Schatz erreichen und nach einem längeren Tauchgang durch das unterirdische Gewölbe das Grab schliesslich verlassen.

Erkundung auch im Wasser

Im Gespräch fragten wir die Entwickler, ob die Tauchszenen wirklich meist komplett linear sind. Dem ist nicht so. Stattdessen sollen auch im Wasser oft Abzweigungen zu optionalen Gebieten zu finden sein. Dabei muss man aber immer jene Orte im Auge behalten, an denen Blasen aus dem Wasser steigen oder Lara an der Wasseroberfläche Luft holen kann. So können wir uns also im fertigen Game auch mal auf längere Tauchgänge einstellen.

Fazit

Waren bereits die beiden letzten «Tomb Raider»-Spiele hervorragend, scheint der jüngste Teil nochmals einen obendrauf zu legen. Das Game sieht gigantisch aus, was sowohl für die technische Umsetzung als auch für die actionreiche Inszenierung gilt. Nach verschiedenen Anspielgelegenheiten erahnen wir, dass mit «Shadow of the Tomb Raider» am 14. September 2018 eines der besten Spiele des Jahres auf uns wartet. Erscheinen soll das Action-Abenteuer für PC, PS4 und Xbox One.

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Dürfen Eigentümer Unterhaltsarbeiten nicht mehr abziehen? Das müssen Sie über den Eigenmietwert wissen

Wed, 08/22/2018 - 12:37

BERN - Die Wirtschaftskommission des Ständerats arbeitet an der Abschaffung des Eigenmietwerts. Um die steuerlichen Ausfälle zu kompensieren, sollen dafür aber gewisse Abzüge für Eigenheimbesitzer wegfallen. BLICK erklärt, was Sie darüber wissen müssen.

Endlich soll er fallen: der für viele Haus- und Wohnungsbesitzer lästige Eigenmietwert. Die Wirtschaftskommission des Ständerats präsentierte am Dienstag Eckwerte für eine entsprechende Reform. Der Hauseigentümerverband (HEV), der seit Jahren erfolglos dessen Abschaffung anstrebt, spricht bereits von einem «historischen Meilenstein». Doch noch sind viele Punkte offen. BLICK erklärt, was Sie über den Eigenmietwert und die geplante Revision wissen müssen.

Was ist der Eigenmietwert?

Ziel des Eigenmietwerts ist die Gleichbehandlung von Wohneigentümern und Mietern bei den Steuern. Der Eigenmietwert wird Eigentürmern angelastet, die in ihren eigenen vier Wänden wohnen. Theoretisch entspricht er den Einnahmen, die ein Eigentümer erzielte, wenn er seine Liegenschaft vermieten würde. Die «künstliche Miete» muss der Eigentümer als Einkommen versteuern.

Also benachteiligt der Eigenmietwert Haus- und Wohnungsbesitzer?

So ist es. Allerdings wird die steuerliche Mehrbelastung auf Einkommensseite mit zahlreichen Abzugsmöglichkeiten kompensiert. So können Eigentümer heute Schuldzinsen und gewisse Unterhaltsarbeiten oder Energiesparmassnahmen an den Immobilien vom Einkommen abziehen.

Wer legt die Höhe des Eigenmietwerts fest?

Die Steuerverwaltung macht Schätzungen vor Ort. Für die Berechnung werden Faktoren wie Lage, Wohnfläche, Bauweise und Baujahr sowie das lokale Mietpreisniveau berücksichtigt. So kann es zu grösseren Unterschieden zwischen den Kantonen kommen. Laut Analysen des Bundes liegt der Eigenmietwert jedoch generell unter dem gängigen Marktwert.

Welche Änderungen will das Parlament nun anstossen?

Im Grundsatz will die Wirtschaftskommission des Ständerats den Eigenmietwert gänzlich abschaffen, dafür aber auch einige Abzüge streichen. Ziel ist es, die Revision steuerneutral zu gestalten. Das bedeutet, dass am Schluss keine Steuerausfälle zu beklagen sind.

Darf ein Eigentümer künftig Unterhaltsarbeiten also nicht mehr abziehen?

Genau, solche Abzüge wird es bei den Bundessteuern nicht mehr geben. Eine Massnahme, die noch für heftige Diskussionen führen dürfte. Denn damit verhindert das Parlament Anreize für energiesparende Sanierungen, die bisher steuerlich abzugsfähig sind. Das stünde im Widerspruch zur 2017 beschlossenen Energiestrategie 2050. Immerhin soll laut Vorschlag der ständerätlichen Wirtschaftskommission den Kantonen vorbehalten sein, solche Abzüge beizubehalten.

Wer profitiert von der Revision?

Generell würden die Gesamtheit der Eigentümer davon profitieren, so die Einschätzung des HEV. Langjährige Eigenheimbesitzer, die schon fast die ganze Hypothek abbezahlt haben, kommen zum Handkuss. Neubesitzer jedoch, die sich für den Kauf von Wohneigentum verschuldet, eine hohe Hypothek oder Unterhaltsarbeiten eingeleitet haben, müssen mit Einbussen rechnen.

Also ist der Erwerb von Wohneigentum künftig nicht mehr attraktiv?

Um das zu verhindern, sieht die Wirtschaftskommission (WAK) als Abfederungen einen sogenannten «Ersterwerbsabzug» vor. Für Erstbesitzer sollen demnach Schuldzinsen für einen bestimmten Zeitraum nach dem Erwerb abzugsfähig sein.

Wie stehen die Chancen der Revision?

«Ein Wendepunkt ist erreicht. Diesmal könnte die Abschaffung des Eigenmietwerts tatsächlich gelingen», gibt sich WAK-Präsident Pirmin Bischoff (59, CVP) in einem Beitrag von SRF zuversichtlich. Seine Worte zeigen aber auch: Der Eigenmietwert ist ein jahrelanges Politikum. Dessen Abschaffung scheiterte schon etliche Male – zuletzt 2012, als Volk und Stände eine HEV-Initiative knapp bachab schickten.

Wie steht der Mieterverband zur geplanten Abschaffung des Eigenmietwerts?

Der Schweizerische Mieterinnen- und Mieterverband würde der Abschaffung des Eigenmietwerts nur dann zustimmen, wenn gleichzeitig auch sämtliche Abzüge gestrichen werden. Der WAK-Vorschlag hält aber nach wie vor an gewissen Abzügen für Eigenheimbesitzer fest. «Es ist eben kein reiner Systemwechsel, sondern bereits wieder löchrig wie Schweizer Käse», meint dessen Vize-Präsident und Grünen-Nationalrat Balthasar Glättli (46) zu SRF. Hat die Vorlage zu viele Ausnahmen, dann lehnt ihn der Mieterverband ab, so Glättli.

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Noch ist er bei der Swiss Re: Dieser Schweizer wird Chef von Hannover Rück

Wed, 08/22/2018 - 12:32

ZÜRICH - ZH - Der weltweit drittgrösste Rückversicherer erhält einen Schweizer Chef. Hannover Rück hat den Schweizer Jean-Jacques Henchoz zum neuen Konzernleiter ernannt. Henchoz arbeitet zurzeit für die Swiss Re.

Henchoz leitete seit 2011 die Region Europa, Mittlerer Osten und Afrika (EMEA) der Swiss Re und war in dieser Region verantwortlich sowohl für das Lebens- wie das Nicht-Lebengeschäft. Seit Januar 2012 ist er in dieser Funktion Mitglied der Konzernleitung der Swiss-Re-Gruppe.

Henchoz ist damit einer der ganz wenigen, wenn nicht der einzige Konzernchef in einem deutschen Grossunternehmen mit einem Schweizer Pass. Zuvor war die Schweiz mit Josef Ackermann bei der Deutschen Bank und Reto Francioni bei der Deutschen Börse jahrelang an der Spitze deutscher Konzerne vertreten. Beide sind mittlerweile zurückgetreten.

Deutsche in der Schweiz erfolgreich

Dass Hannover Rück einen ausländischen Chef erhält, liegt jedoch in Deutschland im Trend. Bei den 30 grössten im Aktienindex DAX enthaltenen Konzernen ist der Ausländeranteil in den Chefetagen in den letzten Jahren angestiegen. Aktuell beträgt er 31 Prozent.

Bei den Schweizer Konzernen ist der Anteil deutlich höher. 2017 betrug er bei den grössten Unternehmen 45 Prozent, wobei 132 der insgesamt rund 400 erfassten Führungsleute einen deutschen Pass haben.

Bei der Swiss Re tritt Russell Higginbotham die Nachfolge von Henchoz an. Higginbotham ist den Angaben zufolge seit 24 Jahren für Swiss Re in unterschiedlichen Positionen, diversen Geschäftsbereichen und an verschiedenen Standorten tätig. Zuletzt führte er die Global Life & Health (L&H) Products Division. Zuvor war er unter anderem als Länderchef von Irland, Australien und Neuseeland tätig. (SDA)

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Nadal muss «sich daran gewöhnen»: So erleben die Tennis-Stars die Shot Clock

Wed, 08/22/2018 - 12:26

Seit Beginn der nordamerikanischen Hartplatz-Saison Mitte Juli gehört die Shot-Clock bei den Tennis-Matches zum Standard. Vor den US Open berichten die Stars von ihren ersten Erfahrungen.

Bei den kommenden US Open kommt erstmals an einem Grand Slam im Hauptfeld die «Shot Clock» zum Zug. Die Tennis-Cracks haben exakt 25 Sekunden Zeit, um den Service zu beginnen. Gelingt dies nicht, setzt es eine Verwarnung ab!

Diese Erfahrung muss beispielswiese im Cincinnati-Final Novak Djokovic machen, als er sich beim Überschreiten der Zeit auch noch auf eine Diskussion mit dem Schiri einlässt. Denn die «Shot Clock» ist schon bei den Hartplatz-Turnieren im Vorfeld der US Open fester Bestandteil. Djokovic ist seit jeher ein Gegner der «Shot Clock»: «Ich mag sie nicht, auch wenn es eigentlich genug Zeit ist.»

Nadal sieht keine Probleme

Zu den gefährdetsten Stars zählt auch Rafael Nadal, der sich vor dem Service bisher immer viel Zeit liess. Nicht selten warens mit der Hosenzupferei über 30 Sekunden. In Toronto meinte der Spanier zur «Shot Clock»: «Ich halte mich an die Vorschriften. Ich muss mich noch an die Neuerung gewöhnen, aber ich habe keine Zweifel, dass es mir gelingen wird.»

 

Auch andere Stars berichten von ihren ersten Erfahrungen mit dem Countdown im Nacken. Die Zeit beginnt übrigens erst zu laufen, wenn der Ref das Score ansagt. Andy Murray meint: «Weil die Uhr erst dann zu laufen beginnt, hast du eher 30 Sekunden Zeit. Das ist ziemlich viel.»

Die Angewöhnungsphase scheint für die meisten kein Problem zu sein. Garbine Muguruza stellvertretend: «Am Anfang schaut man stets auf die Uhr. Aber das legt sich.» Marin Cilic hält grundsätzlich die «Shot Clock» für okay. Er meint: «Für die Fans ist sie sicher gut, die Spieler müssen sich halt anpassen. Aber ich denke, die Spiele werden dadurch nicht kürzer.» (rib)

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Bundesrat macht etwas gegen die Hochpreisinsel: Schweiz-Zuschlag soll fallen

Wed, 08/22/2018 - 12:24

Unter dem Druck der Fair-Preis-Initiative sagt der Bundesrat den hohen Schweizer Preisen den Kampf an. Er stellt eine Änderung des Kartellgesetzes zur Diskussion. Damit will er dem «Schweiz-Zuschlag» einen Riegel schieben.

Relativ marktmächtige in- und ausländische Unternehmen sollen unter bestimmten Umständen verpflichtet werden können, die Schweiz auch über Lieferkanäle im Ausland zu beliefern. Dadurch werden Parallelimporte ermöglicht. Das entspreche dem Kernanliegen der Initiative, schreibt der Bundesrat in einer Mitteilung vom Mittwoch.

Heute nutzen ausländische Lieferanten ihre Marktmacht aus, um einen Schweiz-Zuschlag durchzusetzen. Dem will die Initiative einen Riegel schieben. Der faktische Beschaffungszwang von überteuerten Waren und Dienstleistungen soll aufgehoben werden. Fehlbare Firmen könnten im In- und im Ausland eingeklagt werden.

Initiative geht Bundesrat zu weit

Künftig sollen aber nicht nur marktbeherrschende Unternehmen einem Missbrauchsverbot unterstehen, sondern auch «relativ marktmächtige». Es handelt sich um Lieferanten, die den Markt zwar nicht beherrschen, zu welchen die Abnehmer aber trotzdem keine echte Alternative haben.

Der Bundesrat hält das Anliegen für berechtigt. Die Initiative geht ihm aber zu weit. In der Praxis würde sie vor allem inländische Geschäftsbeziehungen in Märkten erfassen, in denen Wettbewerb herrscht, schreibt er. Der Gegenvorschlag bekämpfe dagegen gezielt die grenzübergreifende Preisdiskriminierung. Laut Bundesrat ist dies mit den internationalen Verpflichtungen der Schweiz vereinbar.

Hinter der Initiative «Stop der Hochpreisinsel - für faire Preise», stehen die Stiftung für Konsumentenschutz, Gastrosuisse und der Wirtschaftsverband Swissmechanic, der 1400 KMU in der Maschinen-, Elektro- und Metallbranche vereint. Das Volksbegehren ist letzten Dezember eingereicht worden. (SDA)

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Ex-Berater Steve Bannon über die Wahlen nach der Cohen-Verurteilung: «Trump wird bis 40 Sitze verlieren» …und auch sein Amt?

Wed, 08/22/2018 - 12:21

WASHINGTON - Zwei ehemaligen Vertrauten von Donald Trump drohen mehrere Jahre Gefängnis. Als Mitläufer könnte der amtierende Präsident ebenfalls ins Schlingern kommen. Ex-Berater Steve Bannon rechnet mit einem Absturz der Republikaner.

Die Affäre um US-Präsident Donald Trump (72) nimmt beinahe Watergate-Ausmasse an. Durch die Verurteilung zweier ehemaliger enger Vertrauter wird der amtierende Präsident selber der Begehung eines Verbrechens beschuldigt.

Trumps ehemaliger Anwalt Michael Cohen (51) bekannte sich am Dienstag schuldig, gegen Gesetze der Wahlkampffinanzierung verstossen zu haben. Er sagte aus, Trump habe ihn dazu angestiftet, dem Pornostar Stormy Daniels (39) 130’000 Dollar und dem «Playboy»-Model Karen McDougal (47) 150’000 Dollar Schweigegeld zu bezahlen, um seine Chancen im Wahlkampf zu erhöhen. Trump werden mit beiden Frauen Affären nachgesagt, die er aber bestreitet. Cohen drohen bis 30 Jahre Gefängnis. 

Als Privatperson würde er angeklagt

Fast gleichzeitig sprach eine Geschworenenjury in einem andern Fall Trumps Ex-Wahlkampfleiter Paul Manafort (69) für schuldig. Er soll Banken belogen und 16 Millionen Dollar vor den Steuerbehörden versteckt haben, die er als Berater von prorussischen Politikern in der Ukraine verdient hatte. Manafort drohen bis 80 Jahre Gefängnis.

Diese Urteile gegen seine Ex-Vertrauten bringen Trump arg ins Schlingern. Jeffrey Toobin (58), Chef-Rechtsanalyst bei CNN: «Es ist das erste Mal seit Watergate, dass ein amtierender US-Präsident beschuldigt wird, in ein Verbrechen verwickelt zu sein. Wäre Trump nicht Präsident geworden, würde er als Privatperson nun angeklagt.» Die Watergate-Affäre führte 1974 zum Rücktritt von Präsident Richard Nixon (†81).

Demokraten könnten Mehrheit übernehmen

Steve Bannon (64), Trumps ehemaliger Chef-Stratege, sieht schwarz. Schon bevor die Verurteilungen von Cohen und Manafort bekannt wurden, sagte er am Sonntag, dass er im Repräsentantenhaus mit einem Verlust von 35 bis 40 Sitzen für die Republikaner rechne, wenn die Zwischenwahlen heute stattfinden würden. Die neusten Urteile könnten diese prognostizierte Talfahrt noch beschleunigen.

Für Bannon ist klar, was passiert, wenn Trumps Partei am 6. November tatsächlich einen Taucher macht: Mit einer einfachen Mehrheit im Repräsentantenhaus würden die Demokraten umgehend ein Amtsenthebungsverfahren einleiten.

Falls sich anschliessend im Senat eine Zweidrittelsmehrheit ebenfalls dafür ausspräche, müsste Trump das Weisse Haus räumen. Noch schlimmer: Ein Verfahren mit Verurteilung könnte Trump sogar selber hinter Gitter bringen.

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Gesunde Darmflora: Helfen Erdbeeren gegen Darmentzündungen?

Wed, 08/22/2018 - 12:10

Erdbeeren sind nicht nur lecker und vitaminreich – die beliebte Frucht der Schweizer hilft, Entzündungen im Darm zu lindern. Dies zeigt eine neue Studie aus den USA.

Forscher der University of Massachusetts haben Mäuse mit chronisch entzündlichen Darmerkrankungen untersucht und haben herausgefunden, dass Erdbeeren bei diesen Erkrankungen helfen. Millionen Menschen weltweit leiden an Morbus Crohn und Colitis ulcerosa. Bei chronischen Entzündungen der Darmschleimhaut kommt es zu schmerzhaften Bauchkrämpfen, häufigen Durchfällen, die auch blutig sein können, sowie zu Übelkeit und Angeschlagenheit.

 

Weniger Durchfälle dank Erdbeeren

Frassen Mäuse mit CED täglich eine Menge von Erdbeeren, die einer dreiviertel Tasse bei Menschen entspricht, gingen Symptome wie Gewichtsverlust und blutige Durchfälle zurück. Ausserdem verringerten sich unter der Erdbeer-Therapie Entzündungsreaktionen im Darmgewebe der Tiere. Dies berichten die Forscher um Hang Xiao von der University of Massachusetts Amherst auf einer Tagung der American Chemical Society (ACS) in Boston.

Erdbeeren wirkten sich positiv auf die Darmflora aus

Ein Rückgang der Entzündungsaktivität war jedoch nicht der einzige Nutzen, den Xiao und Kollegen beobachteten. Bei entzündlichen Prozessen im Darm verändert sich auch die Zusammensetzung der Darmflora: Bei chronisch entzündlichen Darmerkrankungen wie Morbus Crohn oder Colitis ulcerosa sind mehr schädliche Bakterien im Darm anwesend, während die Menge an nützlichen Bakterien sinkt. Wie die Forscher feststellten, wirkten sich Erdbeeren in dieser Hinsicht positiv auf die Darmflora aus.

 

Frühere Studien hätten zumeist den Einfluss von gereinigten, in Erdbeeren enthaltenen Verbindungen oder Erdbeer-Extrakten untersucht. Beschränke man sich darauf, gingen jedoch viele andere wichtige Komponenten der ganzen Frucht verloren, zum Beispiel Ballaststoffe oder Phenolverbindungen, die an die Fasern binden und nicht herausgelöst werden könnten. Die Wissenschaftler hatten deshalb in ihren Versuchen das Futter der Mäuse mit Erdbeer-Pulver, das aus ganzen Früchten hergestellt worden war, angereichert. Eine Ernährungsumstellung sollten Betroffene jedoch nicht in Eigenregie durchführen, sondern immer mit ihrem behandelnden Arzt besprechen. (aponet)

 

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Ständerats-Kommission hat entschieden: Immunität von Ex-Nationalrat Miesch soll aufgehoben werden

Wed, 08/22/2018 - 12:05

BERN - Die Kasachstan-Affäre könnte doch noch ein juristisches Nachspiel haben: Die Rechtskommission des Ständerats will die Immunität des ehemaligen Baselbieter SVP-Nationalrats Christian Miesch aufheben.

Nach Angaben der Parlamentsdienste vom Mittwoch fiel der Entscheid mit 11 zu 1 Stimmen. Die Rechtskommission sah einen unmittelbaren Zusammenhang zwischen Mieschs Verhalten und seinem Amt, weshalb sie auf das Gesuch der Bundesanwaltschaft um Aufhebung der Immunität eintrat. In einem zweiten Schritt beschloss sie, die Immunität aufzuheben.

Für die Rechtskommission wiegt das rechtsstaatliche Interesse an einer Strafverfolgung schwerer als die institutionellen Interessen des Parlaments. Ihrer Ansicht nach ist es ausserdem in Mieschs Interesse, sich und seinen Ruf im Rahmen eines Strafverfahrens zu verteidigen. Nur so könne abschliessend festgestellt werden, dass er sich keine strafbare Handlung zu Schulden habe kommen lassen.

Nationalratskommission war anderer Meinung

Die Immunitätskommission des Nationalrats hatte es im Juni abgelehnt, Mieschs parlamentarische Immunität aufzuheben. Sie begründete den Entscheid mit dem tiefen Unrechtsgehalt des Verhaltens. Das institutionelle Interesse des Parlaments überwiege das rechtsstaatliche Interesse an der Strafverfolgung, argumentierte sie auch. Stimmt die Immunitätskommission ein zweites Mal gegen die Aufhebung der Immunität, ist das Gesuch endgültig vom Tisch.

Die Bundesanwaltschaft will im Zusammenhang mit der sogenannten Kasachstan-Affäre gegen Miesch ermitteln. Miesch soll dem Lobbyisten Thomas Borer 2015 als Sekretär der Gruppe Schweiz-Kasachstan 4635 Franken für ein Senioren-Generalabonnement 1. Klasse in Rechnung gestellt haben. Als Nationalrat hatte Miesch damals bereits ein GA.

Borer spricht von Irrtum

Die Bundesanwaltschaft verdächtigt Miesch, das Geld für die Einreichung einer Interpellation kassiert zu haben. Es geht um passive Bestechung und Vorteilsannahme. Vor der Immunitätskommission des Nationalrats hatte Miesch geltend gemacht, er habe die Interpellation aus eigenem Antrieb eingereicht.

Laut Borer wurde der Betrag an Miesch irrtümlich aufgrund eines Fehlers in der Buchhaltung bezahlt. Miesch habe das Geld zurückerstattet. Auch Borer ist wegen der Angelegenheit im Visier der Justiz. Ein Strafverfahren hat die Bundesanwaltschaft noch nicht eröffnet. Sie will zuerst den definitiven Entscheid über die Aufhebung der Immunität von Miesch abwarten, wie es auf Anfrage der Agentur Keystone-SDA heisst.

Transparency Schweiz: Gravierende Vorwürfe

Transparency International Schweiz begrüsst den Entscheid, die Immunität aufzuheben. Die Geschäftsleitung lässt per Medienmitteilung ausrichten: «Wenn Rechnungen ausgestellt werden für angebliche Aufwendungen oder Spesen, die gar nicht angefallen sind, so sind dies klassische Konstellationen für Korruptionsdelikte.»

Solche Vorwürfe gegen einen amtierenden oder ehemaligen Nationalrat seien «höchst gravierend und müssen strafrechtlich abgeklärt werden», heisst es weiter. Ansonsten würde das Vertrauen der Bevölkerung in die Volksvertreter schwer leiden. Es sei darum wichtig, dass die Immunitätskommission des Nationalrats nun auch zur «Vernunft kommt und diesem Entscheid folgt».

Auch Blocher wurde die Immunität schon versagt

Die Parlamentskommissionen entscheiden nur selten zu Ungunsten ihrer Ratskolleginnen und Ratskollegen. So blieb auch die Berner FDP-Nationalrätin Christa Markwalder im Zusammenhang mit der Kasachstan-Affäre vor Strafverfolgung geschützt.

Im Oktober 2016 wurde hingegen die Immunität des Schwyzer SVP-Nationalrats Pirmin Schwander aufgehoben. Er soll eine Mutter unterstützt haben, die ihr Kind vor der KESB versteckte. Auch in der Affäre Hildebrand kamen die zuständigen Parlamentskommissionen zum Schluss, dass Christoph Blocher nicht durch die parlamentarische Immunität geschützt war.

Miesch sass bis 2015 im Nationalrat. Er wurde zweimal in die grosse Kammer gewählt, zunächst 1991 für die FDP, 2003 für die SVP. Zweimal wurde er nicht wiedergewählt. Nach einem Rücktritt rutschte er 2014 noch einmal nach, 2015 trat er aber nicht noch einmal zu den Wahlen an.

Darum mussten sich die Kommissionen auch erstmals mit der Frage befassen, ob die parlamentarische Immunität auch nach dem Ausscheiden aus dem Rat gilt. Beide haben dies bejaht. (SDA/duc)

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Petkovic lädt zum Debütanten-Ball: Ajeti und vier YB-Spieler vor Nati-Aufgebot

Wed, 08/22/2018 - 12:03

Erlaubtes Doping vor dem Playoff-Spiel in der Champions League vom Mittwochabend: Gleich 4 YB-Spieler stehen im erweiterten Nati-Kader. Wie auch Albian Ajeti.

Es ist zwar erst eine provisorische Liste mit gegen 40 Namen drauf, doch für Basels Stürmer Albian Ajeti und gleich vier Berner Meisterkicker ist's ein willkommener Motivations-Schub.

Für das erste Spiel in der neugeschaffenen Uefa Nations League (am 8. September in St. Gallen gegen Island) und das vier Tage später folgende Testspiel in Leicester gegen England hat's einige neue Namen dabei.

Neben vier Young Boys ist auch Albian Ajeti darunter. Der Basler Stürmer ballerte sich im Frühling zum Torschützenkönig der Super League, durfte gar auf einen WM-Einsatz vergangenen Sommer hoffen. Drei Monate später scheint die Zeit des FCB-Eigengewächs auch in der Nati reif.

Die vier Berner auf der Liste heissen Kevin Mbabu, Djibril Sow, Christian Fassnacht und Loris Benito. Wenige Stunden vor dem Hinspiel der Champions-League-Playoffs gegen Dinamo Zagreb ist das für sie erlaubtes Doping.

Mbabu und Sow waren schon vor der WM auf der provisorischen 35-Mann-Liste für Russland notiert, fielen aber dem ersten Cut zum Opfer. Mittlerweile aber stehen ihre Chancen auf Nati-Einsätze ungleich grösser. Einerseits soll Petkovic einen Umbruch planen, andererseits zeigen sowohl Mbabu als auch Sow zum Saisonstart im YB-Dress weiter sackstarke Leistungen. Ersterer liebäugelt gar noch mit einem Wechsel in eine grössere Liga.

 

Neu auf der provisorischen Kader-Liste des Nati-Coachs stehen Fassnacht und Benito. Würde Fassnacht im September zum Nati-Debüt kommen, wäre dies die vorläufige Krönung einer verrückten Karriere. Zur Erinnerung: Noch vor vier Jahren dümpelte Fassnacht in der Promotion League herum.

Übringes: Mit dabei ist nach wie vor auch WM-Fahrer Blerim Dzemaili (32), obwohl er bei Coach Vladimir Petkovic in diesem Herbst (wohl) nicht mehr erste Wahl sein wird.

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Bundesgericht: Lange Freiheitsstrafen für Mörder bestätigt

Wed, 08/22/2018 - 12:00

Das Bundesgericht hat die Freiheitsstrafen von 11 Jahren und 6 Monaten, 12 Jahren sowie 15 Jahren für drei Männer bestätigt, die sich von einem Genfer Vermögensverwalter für einen Auftragsmord einspannen liessen. Sie sollten die Ehefrau des Genfers umbringen.

Das Bundesgericht kommt in einem am Mittwoch publizierten Urteil zum Schluss, dass die Genfer Vorinstanz ihr Ermessen bei der Strafbemessung nicht überschritten hat. Die aus dem Kosovo stammenden Männer hatten in ihren Beschwerden eine Reduktion der Gefängnisstrafen beantragt.

Das Genfer Kantonsgericht hatte die Verurteilten in einem ersten Anlauf im Jahr 2015 zu Freiheitsstrafen von 7, 9 und 13 Jahren verurteilt. Das Bundesgericht hiess eine Beschwerde der Staatsanwaltschaft in der Folge teilweise gut. Es hielt fest, dass die Strafen zu mild ausgefallen seien, weil das Verschulden der Beteiligten schwer wiege.

Der Genfer Vermögensverwalter hatte einen der Kosovaren erstmals im Sommer 2010 gefragt, ob dieser jemanden kenne, der seine Ehefrau töten könnte. Er wiederholte die Anfrage später. Im Februar 2012 griff einer der Kosovaren die Frau vor deren Wohnhaus mit einem Messer und würgte sie anschliessend. Die Frau überlebte die Attacke.

Neben den Kosovaren wurde auch der Ehemann verurteilt. Das Genfer Gericht befand ihn der Anstiftung zu Mord schuldig und sprach eine Freiheitsstrafe von 16 Jahren aus. (Urteil 6B_352/2018, 6B_427/2018 und 6B_429/2018 vom 27.07.2018)

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Ganz schön heiss! Die spektakulärsten Vulkane der Welt

Wed, 08/22/2018 - 11:51

Vulkane sind zwar gefährlich, aber wunderschön. Wer mutig ist, kann das Naturspektakel hautnah erleben – das geht sogar relativ nahe, auf der Insel Stromboli bei Sizilien.

Tor zur Hölle oder Reich der Götter? Das Phänomen der Vulkane beschäftigt die Menschheit schon seit Jahrtausenden – und fasziniert noch heute. Etwa 1500 Vulkane sind auf der Welt noch aktiv. Dabei sind längst nicht alle gleich gefährlich. Viele Vulkanberge – auch wirklich spektakuläre – können sogar von Touristen besucht werden. Besonders schön sind Kraterwanderungen bei Nacht, wenn Lavaströme und Sternenhimmel um die Wette leuchten.

1. Der mexikanische Vulkan Colima ist am gefährlichsten

Einer der interessantesten ist der mexikanische Vulkan Colima, fünf Millionen Jahren alt und hat zwei Krater. Der ältere heisst Nevado de Colima (4330 m ü. M.), ist absolut harmlos und kann ohne weiteres bestiegen werden. Etwas südlicher liegt der sehr aktive und berüchtigte Volcán de Fuego de Colima (3850 m ü. M.), der zu den gefährlichsten der Welt zählt. Touren sind nur in Gruppen und mit einem erfahrenen Führer erlaubt. Bei der bisher stärksten Eruption im Jahre 1913 wurden weite Teile Mexikos mit Vulkanasche bedeckt. Evakuierungen der Region sind häufig, der letzte Ausbruch ereignete sich 2014.

2. Merapi auf der Insel Java

Auch der 2900 Meter hohe Merapi auf der Insel Java ist nicht zu unterschätzen. Der aktivste Vulkan Indonesiens liegt nur rund 35 Kilometer nördlich der Grossstadt Yogyakarta. Ausbrüche gibt es etwa alle drei Jahre, die letzte heftige Eruption ereignete sich im Juni 2018. Am gefährlichsten ist der Merapi für die Zehntausenden von Menschen, die direkt an den Flanken des Vulkans leben. Für sie hat er aber eine besondere spirituelle Bedeutung: Er ist einer der Orte, an denen jährlich Opfergaben zur Besänftigung der Geister erbracht werden. Typisch für den Merapi ist der Ausstoss von heissen Aschewolken, die Temperaturen von über 700 Grad erreichen können. 

3. Piton de la Fournaise auf der Insel La Réunion

Einer der aktivsten Vulkane der Welt ist mit 47 registrierten Eruptionen seit 1950 der Piton de la Fournaise auf der Insel La Réunion im Indischen Ozean. Trotzdem ist er relativ ungefährlich, weil seine Ausbrüche gut vorhersehbar und grössere Gas-Explosionen selten sind. Die Wanderung zum Krater dauert zwar fünf Stunden und ist nur für trittsichere Touristen geeignet, lohnt sich aber allemal für einen tiefen Blick in den Krater. Zuletzt ausgebrochen ist er im Sommer 2017.  

4. Vulkan Kilauea auf Hawaiis Big Island

Ein absolutes Touristenmagnet ist der Vulkan Kilauea (1247 m ü. M.) auf Hawaiis Big Island. Das ganze Gebiet um den Krater ist perfekt erschlossen, sodass die Lavaströme von ganz nah bestaunt werden können. Seit 1983 ist er ständig aktiv. Weil er über einem Hotspot liegt, einer Öffnung im Erdmantel, strömt kontinuierlich Lava aus. Besonders beeindruckend sind die Lavaströme des Nebenkraters Pu'u-O'o, wenn die Lava bis in den Pazifik fliesst und dort im Wasser sofort erkaltet.

5. Mount Yasur auf der südpazifischen Insel Tanna

Sogar seit über 800 Jahren daueraktiv ist der Mount Yasur auf der südpazifischen Insel Tanna. Mit durchschnittlich 500 Eruptionen pro Tag ist er einer der spektakulärsten Feuerberge der Welt – und vermutlich auch der am leichtesten zugängliche. Zu Fuss erreicht man den Gipfel in weniger als einer Stunde – oder man lässt sich einfach mit dem Geländewagen bis etwa 200 Meter an den Kraterrand fahren. Trotz Komfort ist Vorsicht geboten: Auch bei normaler Aktivität können jederzeit Lavabomben den Besucherbereich treffen.

6. Vulkan Stromboli auf Sizilien

Wer lieber in der Nähe bleibt, findet auch in Europa einen stets aktiven Vulkan: der Stromboli auf der nur zwölf Quadratkilometer grossen Vulkaninsel, nördlich von Sizilien im Tyrrhenischen Meer. Stündlich, manchmal sogar minütlich kommt es zu Eruptionen. Ein so kontinuierlicher Auswurf von Lavafetzen, Schlacken und Aschen ist weltweit einzigartig und macht den Stromboli zu einem beliebten Touristenziel. Bis 400 Meter Höhe darf man alleine aufsteigen, eine komplette Besteigung ist nur in geführten Touren erlaubt.

 

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Netzhaut-Scan: Parkinson an den Augen diagnostizieren

Wed, 08/22/2018 - 11:49

Ein Blick auf die Netzhaut könnte helfen, die Parkinson-Krankheit schon in einem sehr frühen Stadium festzustellen. Dies geht aus einer neuen Studie hervor, nach der die Augen ein Fenster zum Gehirn darstellen könnten.

Bei Parkinson gehen nach und nach Zellen im Gehirn verloren, die den Botenstoff Dopamin produzieren. In einer aktuellen Studie fanden Forscher der Seoul National University in Südkorea nun heraus, dass die Netzhaut bei Parkinson-Patienten dünner ist als bei Gesunden, was offenbar auf den Verlust dieser Hirnzellen zurückzuführen ist.

Was ist Parkinson-Krankheit?

Parkinson ist eine Erkrankung des Gehirns mit den klassischen Symptomen Zittern, Muskelsteife und Bewegungsstarre. Meist tritt die Erkrankung jenseits des 60. Lebensjahres auf. Noch kann die Parkinson-Krankheit nicht geheilt werden.

Mögliche Ursachen


Beim Morbus Parkinson kommt es zum Absterben von Nervenzellen einer bestimmten Region des Gehirns, die für die Übertragung und Koordination von Bewegungen zuständig ist. Dazu kann es kommen:

  • nach Verletzungen, Entzündungen oder Vergiftungen;
  • bei Stoffwechselerkrankungen;
  • zusammen mit anderen Erkrankungen des Nervensystems;
  • erblich, bei Fehlern im Erbgut, speziell auf dem Chromosom 4;
  • durch Medikamente.
Die häufigsten Symptome der Krankheit
  1. Tremor ist das klassische Symptom. Ein regelmässiges Zittern in einer Frequenz von etwa fünf Mal pro Sekunde in Ruhe kommt fast ausschliesslich bei dieser Krankheit vor. Die Bewegung wird gerne als «Pillendreherphänomen» oder «Geldzählen» beschrieben.
  2. Unter Rigor versteht man den zähen, wächsernen Widerstand der Muskulatur. Neben der Steifigkeit bestehen oft Schmerzen, weshalb die Ursache zunächst oft nicht im Nervensystem, sondern im Bewegungsapparat gesucht wird.
  3. Akinese beschreibt die Verlangsamung aller Bewegungen. Der Betroffene kann nicht willentlich aufstehen, der Gang ist schlurfend mit kleinen Schritten und beim Gehen werden die Arme nicht mitbewegt. Das Gesicht ist durch den Verlust der Mimik ausdruckslos. Zusammen mit verstärkter Fettproduktion der Hautdrüsen wirkt das Gesicht wie eine Maske.
  4. Verringerte Speichelproduktion, Schluckstörungen, Schwitzen, Störung der Blasentätigeit, Appetitmangel und Verstopfung sind Ausdruck der Mitbeteiligung auch des unwillkürlichen Nervensystems.
Parkinson an den Augen ablesen

Wie die Forscher online in der Fachzeitschrift Neurology erläutern, waren vor allem die beiden inneren Schichten der Netzhaut betroffen. In einem speziellen Abschnitt des Auges betrug die innerste Schicht bei Parkinson-Patienten zum Beispiel durchschnittlich 35 Mikrometer, während sie bei Gesunden im Schnitt 37 Mikrometer dick war. Ausserdem scheint die Dicke der Netzhaut einen Rückschluss auf die Schwere der Erkrankung zuzulassen. «Je dünner die Netzhaut, desto schwerer war die Krankheit», sagt Studienautor Jee-Young Lee.

Hoffnung Parkinson-Krankheit in ihrem Anfangsstadium zu erkennen

Grössere Studien seien notwendig, um die gefundenen Ergebnisse zu bestätigen und herauszufinden, warum das Dünnerwerden der Netzhaut mit einem Verlust der Dopamin produzierenden Zellen einhergehe, sagt Lee. Sollten sich die Ergebnisse bestätigen, könnten ihre Entdeckungen dazu führen, dass Neurologen in der Zukunft mit einem einfachen Augenscan die Parkinson-Krankheit bereits in ihrem Anfangsstadium erkennen könnten, noch bevor Bewegungsprobleme auftreten. Die Krankheit liesse sich dadurch früher behandeln und die Therapie könnte genauer überwacht werden.

An der Studie hatten 49 Personen teilgenommen, bei denen zwei Jahre zuvor Parkinson diagnostiziert worden war, und 54 Gleichaltrige ohne Parkinson. Bei allen waren Augenuntersuchungen sowie hochauflösende Augenscans durchgeführt worden. Bei 28 Parkinson-Patienten hatten die Forscher zudem die Dichte an Dopamin produzierenden Zellen im Gehirn gemessen. Als Einschränkung nennen sie, dass nur ein kleiner Ausschnitt der Netzhaut untersucht worden war und dass es sich nur um eine Momentaufnahme gehandelt habe. (aponet)

 

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Beschleunigung des Klimawandels: Schmelzwasserseen im arktischen Permafrost

Wed, 08/22/2018 - 11:48

Schmelzwasserseen im Permafrostboden der Arktis könnten den globalen Klimawandel nach Erkenntnissen von Wissenschaftlern erheblich beschleunigen. Durch sie tauten die Böden in der unmittelbaren Umgebung sehr viel schneller auf als bisher angenommen.

So würden in kürzerer Zeit auch deutlich mehr Treibhausgase wie Methan und Kohlendioxid frei, teilte das Alfred-Wegener-Institut (AWI) in Bremerhaven am Montag unter Berufung auf eine Untersuchung mit, an der es beteiligt war.

Doppelt so viel Treibhausgas wie bisher angenommen

Klimasimulationen berücksichtigten dieses beschleunigte Abtauen bisher nicht, warnte AWI-Experte Thomas Schneider von Deimling. Wie die Forscher kürzlich in der Fachzeitschrift «Nature Communications» berichteten, sollte der Effekt daher «unbedingt» in die Berechnungen einfliessen. Bis 2050 könnte so bereits doppelt so viel Treibhausgas aus den arktischen Permafrostböden aufsteigen wie heute angenommen.

«Abruptes Tauen» wegen Schmelzwasserseen

Über zehn Jahre beobachtete das internationale Forscherteam den Gasausstoss an Seen im US-Bundesstaat Alaska und kombinierte die Erkenntnisse mit der Auswertung von Satellitenbildern und Computersimulationen, um die Entwicklungen in einem weltweiten Massstab abzuschätzen. Sie stellten dabei fest, dass der Boden unter den sich im auftauenden Permafrost bildenden Schmelzwasserseen sehr schnell weiter auftaut.

Der Grund: Ab einer gewissen Wassertiefe gefriert das Wasser auch im Winter nicht mehr. Fäulnisbakterien zersetzen dann permanent die seit Jahrtausenden im Untergrund tiefgefrorenen Pflanzenreste, was vor allem das extrem starke Treibhausgas Methan freisetzt. Neu sei die Beobachtung, dass der Effekt tatsächlich so ausgeprägt sei, dass er als «abruptes Tauen» bezeichnet werden könne, betonten die Experten.

Permafrostböden bedecken weite Gebiete der Nordhalbkugel - vor allem in Russland, Kanada, Alaska und Westchina. Seit der jüngsten Eiszeit konservieren sie gigantische Mengen organischen Materials in teils hunderte Meter dicken Torfschichten. Wenn diese auftauen, beginnt die Zersetzung. Das Phänomen ist bereits seit längerem als möglicher sogenannter Kipppunkt im Klimasystem bekannt. Dies sind bestimmte Rückkopplungseffekte, die den Klimawandel unumkehrbar machen könnten. (SDA)

 

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Verlängerung bis 2021: Kommission hält an provisorischem Ärztestopp fest

Wed, 08/22/2018 - 11:37

Die Gesundheitskommission des Ständerats folgt ihrer Schwesterkommission in dem Bestreben, den provisorischen Ärztestopp bis 2021 zu verlängern. Ausserdem sollen die Prämienregionen entgegen der Plände des Bundesrates unverändert bleiben.

Die Sozialkommission (SGK) des Ständerats stimmt der entsprechenden Kommission der grossen Kammer zu, dass die provisorische Regelung zum Ärztestopp bis 2021 verlängert werden soll. Damit wollen sich beide Kommissionen mehr Zeit nehmen für die Ausarbeitung eines neuen Gesetzes.

Mitte 2019 läuft der Zulassungsstopp für Ärzte aus. Um bis dahin nahtlos eine neue Regelung in Kraft setzen zu können, müsste sich das Parlament in der nächsten Wintersession einigen.

Parlament braucht mehr Zeit

Die SGK des Ständerats pflichtet nun der Schwesterkommission des Nationalrats bei, dass es für die sorgfältige Ausarbeitung eines entsprechenden Gesetzes mehr Zeit brauche.

Der Entscheid ist mit 8 zu 0 Stimmen bei 2 Enthaltungen gefallen, wie die Parlamentsdienste am Mittwoch mitteilten. Die SGK des Nationalrats hatte bereits Anfang Juli eine entsprechende parlamentarische Initiative beschlossen und wird nun eine Vorlage ausarbeiten.

Das Provisorium gilt - mit Unterbrechungen - bereits seit 2001. Ende 2015 hatte es das Parlament abgelehnt, den geltenden Zulassungsstopp definitiv ins Gesetz zu schreiben. Seither wird an Alternativen gearbeitet.

Der Bundesrat möchte neue Regeln gegen den Zustrom aus dem Ausland einführen und schlägt deshalb eine zahlenmässige Begrenzung und höhere Anforderungen an Ärztinnen und Ärzte vor. Er möchte diese Regelung bereits Mitte 2019 in Kraft setzen und damit kein weiteres Provisorium.

Keine Änderungen bei Prämienregionen

Die SGK des Ständerats hat weiter entschieden, an der heutigen Prämienregionen festzuhalten. Die SGK will den Bundesrat beauftragen, das Krankenversicherungsgesetz so anzupassen, dass die aktuelle Einteilung der Prämienregionen beibehalten werden kann. Auf diese Weise könnten Prämiensprünge vermieden werden, argumentiert sie.

Im Herbst 2016 hatte Gesundheitsminister Alain Berset (SP) eine Verordnungsänderung in die Vernehmlassung geschickt. Diese sieht vor, dass sich die Einteilung der Prämienregionen künftig nicht mehr an Gemeinden, sondern an Bezirken orientiert.

In der Vernehmlassung stiess der Vorschlag auf Widerstand. Versicherten in einigen ländlichen Gebieten drohen durch die Neueinteilung zum Teil deutlich höhere Krankenkassenprämien. An der Einteilung nach Bezirken wurden auch grundsätzliche Zweifel geäussert. Berset verschob deshalb die ursprünglich für 2018 geplante Neueinteilung der Prämienregionen. (SDA/duc)

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