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Updated: 3 days 12 hours ago

Iran: Iraner trauern um Anschlagsopfer von Ahwas

Mon, 09/24/2018 - 18:21

Ahwas – Zehntausende Iraner haben sich nach dem Anschlag auf eine Militärparade zu einer Trauerfeier in der Stadt Ahwas versammelt. Zivilisten und Soldaten trugen am Montag die mit Fahnen bedeckten Särge durch die Strassen, wie AFP-Reporter berichteten.

Vertreter des Geheimdienstes und der Revolutionsgarden kündigte Rache für das Attentat mit 24 Toten an. Irans geistliches Oberhaupt Ayatollah Ali Chamenei erhob neue Vorwürfen gegen Teherans Erzfeind Saudi-Arabien.

An der Trauerfeier vor der Sarallah-Moschee im Zentrum von Ahwas nahmen Vertreter der Regierung und der Streitkräfte sowie Kleriker und Bürger teil. Die zumeist in schwarz gekleideten Trauergäste trugen Fotos der Opfer bei sich. Auf Spruchbändern war zu lesen «Nein zum Terrorismus».

Vier Männer in Militäruniform hatten am Samstag während der Parade in Ahwas in die Zuschauermenge gefeuert. Sie töteten 24 Menschen und verletzten Dutzende weitere. Alle Angreifer wurden getötet.

Geheimdienstminister Mahmud Alawi sagte in seiner Rede während der Trauerzeremonie, mehrere Hintermänner seien bereits festgenommen worden. Die Tat werde restlos aufgeklärt. Der stellvertretende Kommandeur der Revolutionsgarden, General Hossein Salami, kündigte Vergeltung an: «Wir versprechen, dass unsere Reaktion verheerend sein wird, wir werden Rache nehmen.»

Ahwas liegt in der südwestlichen Provinz Chusestan. Dort leben überwiegend Araber, die sich sprachlich und kulturell vom mehrheitlich persischen Iran unterscheiden. In der Region hatte es in vergangenen Jahren Unabhängigkeitsbestrebungen gegeben.

Irans geistliches Oberhaupt Ayatollah Ali Chamenei erklärte am Montag, die Angreifer seien von Saudi-Arabien und den Vereinigten Arabischen Emiraten unterstützt worden.

«Nach den vorliegenden Informationen wurde diese feige Tat von denjenigen Individuen verübt, die jedes Mal von den Amerikanern gerettet werden, wenn sie im Irak und in Syrien in Schwierigkeiten geraten, und die von den Saudis und den Arabischen Emiraten finanziert werden», erklärte Chamenei auf seiner Website. Weitere Angaben zu den mutmasslichen Tätern machte er nicht.

Die Regierung in Teheran hatte zuvor arabische Unabhängigkeitskämpfer aus der Provinz Chusestan für die Tat verantwortlich gemacht, diese kämpfen jedoch nicht in Syrien. Auch die Terrornmiliz Islamischer Staat (IS) hatte den Anschlag in Ahwas für sich reklamiert.

In Irans Geschichte gab es immer wieder Unruhen in Chusestan. Die Region grenzt an den Süd-Irak, mit dem die Bewohner Chusestans sprachlich und kulturell eng verwandt sind. Der damalige irakische Machthaber Saddam Hussein hatte 1980 den Golfkrieg mit einem Angriff auf Chusestan gestartet, das er dem Iran entreissen wollte.

Die Militärparade, die am Samstag zum Ziel des Anschlags wurde, sollte an den Beginn dieses Kriegs vor 38 Jahren erinnern.

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Jetzt spricht FCB-Boss Burgener nach dem 1:7-Debakel: «Streller ist kein Thema!»

Mon, 09/24/2018 - 18:15

1:7! Basel blamiert sich bei YB bis auf die Unterhosen. Jetzt nimmt Basel-Präsident Bernhard Burgener (60) Stellung.

Herr Burgener, wie haben Sie nach dem 1:7 geschlafen?
Bernhard Burgener: Geschlafen habe ich gut, aber ich bin schlecht eingeschlafen. Ein 1:7 ist eine emotionale Ausnahmesituation, eine riesen Klatsche. Mein rotblaues Herz blutet.

Gut, aber bringen wirs mal auf den Punkt: Diese Mannschaft ist schlicht und einfach zu schlecht, um YB auch nur im Ansatz Paroli bieten zu können.
Man muss schon ein wenig fair sein. In der Defensive verlieren wir Tomas Vaclik an Sevilla, sein Nachfolger Jonas Omlin fällt wochenlang aus. Captain Marek Suchy reisst sich die Achillessehne. Der neue Innenverteidiger, Carlos Zambrano, verletzt sich auch gleich. Taulant Xhaka war gegen YB gesperrt und dann sieht noch Eder Balanta Rot...

... das sind doch Ausreden und Schönfärberei.
Nein, das ist eine Feststellung. Nüchtern analysiert sind wir aktuell in unserer Verteidigung geschwächt.

 

Sie bleiben also dabei: Mit diesem Kader kann man Schweizer Meister werden?
Wir halten an unseren Zielen fest. Diese heissen: Um den Meister-Titel spielen und Cupsieger werden. Aber jetzt sind wir gefordert, wir müssen einen kühlen Kopf bewahren, hart arbeiten und liefern. Bis zur Winterpause müssen wir uns stabilisieren, neue Kraft schöpfen und möglichst viele Punkte holen. Erst dann könnten wir wieder an der Mannschaft etwas machen, da das Transfer-Fenster im Moment geschlossen ist.

Wenn man Ihre Mannschaft anschaut, gibt’s nur eins: Es braucht im Winter und im Sommer insgesamt vier, fünf Kracher für jeweils drei bis sechs Millionen Franken. Sonst zieht YB davon, oder?
Wenn der Trainer und der Sportchef der Meinung sind, dass wir etwas machen müssen, dann schauen wir das gemeinsam an.

Ist Sportchef Marco Streller ein Thema?
Ich vertraue meinen Mitarbeitern und Führungskräften. Und ich diskutiere allfällige Änderungen nicht öffentlich.

Also steht er nicht zur Disposition?
Nein, er ist kein Thema.

 

Warum gräbt der FC Basel mit Chefscout Ruedi Zbinden eigentlich keine internationalen Talente mehr aus?
Wir haben mit Balanta und Riveros zwei vielversprechende junge Südamerikaner sowie Dimitriou aus Griechenland. Aktuell war kein zusätzlicher Bedarf da.

Alle Fussball-Klubs, vor allem in England, zahlen immer mehr. Nur der FC Basel spart. Hat YB auch schon die teurere Mannschaft als Basel?
Eine Frage, die ich nicht beantworten kann.

Sie sollen die Gesamtlohnsumme seit Ihrem Amtsantritt vor 15 Monaten von 50 auf 40 Millionen Franken gesenkt haben. Also um etwa 20 Prozent.
Das dürfte sich in dieser Grössenordnung bewegen, ja.

Da besteht die Gefahr, dass YB davonzieht, wenn die Berner jetzt ein paar Mal die Champions League erreichen.
Schauen Sie, im Vordergrund steht gerade die Enttäuschung, klar. Dieses Resultat löste in der Öffentlichkeit einen Tsunami aus. Und der aktuelle Tabellenplatz ist auch nicht erfreulich. Aber rein rechnerisch betrachtet haben wir nur drei Punkte verloren – wie schon letzte Saison im ersten Spiel gegen YB.

Das will nach einem 1:7 aber niemand hören. Die Basler wollen Siege, Philosophie hin oder her.
Natürlich. Ich habe unglaublich viele Nachrichten, Telefonanrufe und Ratschläge bekommen. Aber wir bleiben ruhig und konzentrieren uns auf die kommenden Spiele und verfallen nicht in Panik oder Aktionismus. Als Präsident bleibe ich zuversichtlich und stehe hinter unserem Team. Und ich verspreche: Wir werden alles tun, damit diese Meisterschaft nochmals spannend wird.

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Wird Trump seinen Widersacher los? Vize-Justizminister Rosenstein will zurücktreten

Mon, 09/24/2018 - 18:15

WASHINGTON - Es wäre das nächste Polit-Beben in den USA: Rod Rosenstein, Vize-Justizminister und Verantwortlicher für die Ermittlungen gegen Donald Trump in der Russland-Affäre, hat seinen Rücktritt angeboten.

Für US-Präsident Donald Trump taugt derzeit wohl niemand besser zum Feindbild als Rod Rosenstein. Der 53-Jährige hat das Amt als stellvertretender Justizminister des Landes inne und ist als solcher verantwortlich für die Ermittlungen, die derzeit gegen Trump im Zusammenhang mit der Russland-Affäre laufen.

Dass Rosenstein bei seiner Arbeit den Präsidenten keineswegs mit Samthandschuhen anfassen will, hat er erst kürzlich unter Beweis gestellt: Wie die «New York Times» vor wenigen Tagen publik machte, soll Rosenstein geplant haben, Trump abhören zu lassen und so eine Amtsenthebung herbeizuführen (BLICK berichtete).

Doch die Veröffentlichung dieser Absichten könnte den Deputy Attorney General nun seinen Job kosten. Die «Washington Post» berichtet am Montagmorgen (Ortszeit), dass sich Rosenstein bereits auf seine Entlassung vorbereiten würde. Er habe als Reaktion auf den Bericht der «New York Times» seinen Rücktritt angeboten.

So weit kommt es jedoch nicht – zumindest vorerst nicht. Zwischen Rosenstein und Trump soll es nun am nächsten Donnerstag zu einer Aussprache kommen, wie das Weisse Haus verlauten lässt. Ausgang des Treffens: offen.

Geht Rosenstein, wirds auch für Mueller ungemütlich

Rod Rosenstein hatte die Verantwortung über die Ermittlungen gegen Donald Trump von Jeff Sessions übernommen. Dieser hatte sich bei den Untersuchungen über eine mögliche Einflussnahme Russlands auf die Präsidentschaftswahlen vor zwei Jahren als befangen erklärt, weshalb Vize Rosenstein diese Aufgabe zukam.

Für Donald Trump sind die Untersuchungen bis heute ein riesiger Dorn im Auge. Immer wieder bezeichnete er die Nachforschungen gegen ihn und seine Entourage als «Witch Hunt» (Hexenjagd). Bisher hat sich der Präsident aber nicht getraut, Leute wie Rosenstein zu entlassen. Zu schal wäre der Beigeschmack, zu gross die Empörung bei den politischen Gegnern.  

Geht Rosenstein, wird sich auch zeigen müssen, ob Robert Mueller seine Arbeit weiterführen kann. Mueller ist als Sonderermittler in der Russland-Affäre Rosenstein direkt unterstellt und seine Arbeit wurde durch den Vorgesetzten bisher stets verteidigt. Das könnte sich nun ändern. (cat)

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Nach Schöckchen im 2019: «2020 gibts wieder einen Prämienschock»

Mon, 09/24/2018 - 18:10

BERN - Die Krankenkassenprämien steigen im nächsten Jahr um durchschnittlich 1,2 Prozent. Doch dann gehts wieder rasant in die Höhe, sagen Experten.

Versicherte werden 2019 monatlich im Schnitt 315 Franken an Krankenkassenprämien zahlen müssen. Das sind 1,2 Prozent mehr als dieses Jahr. Schwieriger wird der Vergleich zum Vorjahr, weil der Bund sein Modell für die Berechnung geändert hat. Dennoch steht fest: 2019 erhöhen sich die Prämien deutlich unter dem Durchschnitt der vergangenen Jahre von 3,5 Prozent (ab 2008).

Was heisst die vergleichsweise moderate Prämienerhöhung nun für die Zukunft? Ist die Prämienexplosion gestoppt? Für Bundesrat Alain Berset (46) ist das tiefere Prämienwachstum ein Zeichen dafür, dass Bundesrat und Parlament in den letzten Jahren gut gearbeitet hätten. Das Kostenbewusstsein der Akteure im Gesundheitsbereich steige, doch es brauche weitere Anstrengungen.

Wenn nicht heute, dann morgen

Deutlich negativer die Interpretation von Experten: Sowohl Tilman Slembeck (54), Gesundheitsökonom und Professor an der ZHAW, als auch Krankenkassenexperte Felix Schneuwly (58) vom Vergleichsdienst Comparis sind sich einig, dass eine stärkere Prämienerhöhung nur aufgeschoben, aber nicht aufgehoben ist.

«Die Prämienexplosion ist nicht gestoppt», sagt Slembeck. Es handle sich um einen reinen Verschiebungseffekt. Nicht die tatsächlichen Kosten im ersten Halbjahr seien gesunken, sondern nur die verrechneten. Und auf eben diesen basieren die Prämien. «Beispiele aus der Vergangenheit zeigen: Steigen die Prämien in einem Jahr schwächer, dann gibts im Jahr darauf eine stärkere Erhöhung», so der ZHAW-Professor.

Kosten wachsen weiter

Ins gleiche Horn stösst Schneuwly: «Der tiefe Anstieg im 2019 ist nur ein Einmaleffekt. Danach geht es umso stärker wieder nach oben mit den Prämien.» Wann genau? «Ich rechne bereits wieder im Jahr 2020 mit einem Prämienschock.»

Ein Grund dafür sieht der Experte auch beim angepassten Risikoausgleich. Dafür fehlten Erfahrungswerte. Er rechnet damit, dass die Entlastung der Jungen bei den übrigen Versicherten Kostenfolgen haben dürften. Diese seien noch nicht berücksichtigt.

Damit das Prämienwachstum nachhaltig gestoppt oder wenigstens gebremst wird, muss man die Kosten im Gesundheitswesen in den Griff bekommen. Den Anfang hat Bundesrat Berset vor kurzem mit der Präsentation eines Massnahmenpakets gemacht.

Für Slembeck stechen dabei die Massnahmen zu den Generika, der Experimentierartikel und ein nationales Tarifbüro heraus. Doch: «Sparen wollen alle. Aber wirds konkret, dann haben alle Massnahmen ihre Gegner.» Gegen günstigere Generika dürften etwa die Hersteller scharf schiessen.

Plus 20 Prozent, Minus 40 Prozent

Auch wenn die vorgeschlagenen Massnahmen umgesetzt werden, dauert es, bis die Kosten und schliesslich die Prämien sinken. Im nächsten Jahr heisst es daher mehr zahlen.

Im schlimmsten Fall erleiden manche auch dieses Mal einen Prämienschock, das zeigt eine Auswertung von Moneyland. Um mehr als 20 Prozent steigt die Prämie für einen Erwachsenen aus dem Wallis, der bei der Krankenkasse Provita versichert ist und die Höchstfranchise gewählt hat. Auch den umgekehrten Extremfall gibts: Von Einsparungen von bis zu 40 Prozent profitieren in Einzelfällen junge Versicherte der Krankenkasse Sanitas in verschiedenen Kantonen mit der höchsten Franchise.

Nur zwei Kantone mit sinkenden Prämien

Die klaren Gewinner sind hier junge Erwachsene zwischen 19 und 25 Jahren. Zu verdanken ist das dem Entscheid des Parlaments, den Risikoausgleich für junge Erwachsene ab kommendem Jahr um die Hälfte zu senken. Insgesamt sinken daher ihre Prämien um 15,6 Prozent. Erwachsene und Kinder dagegen müssen 2,4 Prozent mehr zahlen.

Nur gerade in zwei Kantonen sinken die Prämien im Gesamtdurchschnitt über alle Altersklassen. Für Versicherte aus den Kantonen Appenzell Innerrhoden und Uri sinken die Prämien um 1,5 Prozent. Tendenziell mehr steigen die Prämien in der Westschweiz und im Tessin. Am meisten im Wallis. Keine Veränderung gibts im Kanton Zug.

Bei den Modellen ist der Unterschied zwischen dem Standardmodell (+ 1,8 Prozent) und dem Telmed-Modell (+ 0,3 Prozent), bei dem ein obligatorisches Telefongespräch dem Arztbesuch vorangeht, am grössten. Das zeigen die Berechnungen von Moneyland.

Was der Einzelne im nächsten Jahr jeden Monat für die Krankenkasse hinblättern muss, das erfährt er bald von seiner Krankenkasse. Bis Ende Oktober kommt der Brief. Und dann gehts ans Rechnen und Wechseln.

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SVP-Nationalrat fordert mildere Strafe: Nur noch Ordnungsbusse für Rechtsüberholer

Mon, 09/24/2018 - 18:08

BERN - SVP-Nationalrat Erich Hess (BE) möchte das Rechtsüberholen weniger hart bestrafen. Statt einer Strafanzeige samt Führerausweisentzug soll künftig nur eine Ordnungsbusse fällig werden. Also maximal 300 Franken.

Dieses Jahr hat das Parlament grünes Licht gegeben für eine lockerere Gangart auf den Autobahnen: Rechtsvorbeifahren soll erlaubt werden. Nachdem FDP-Nationalrat Thierry Burkart (43, AG) seinen Vorstoss erfolgreich durchgebracht hatte, ist nun der Bundesrat am Zug, das Gesetz entsprechend anzupassen.

Burkarts Vorstoss zugestimmt hat auch SVP-Nationalrat Erich Hess (37). Doch der Berner setzt nun noch einen drauf: Er will auch beim Rechtsüberholen die Zügel lockern. Zwar will er das Verbot nicht gleich ganz streichen. Doch anstelle einer Strafanzeige soll es für Rechtsüberholer nur noch eine Ordnungsbusse absetzen. Also maximal 300 Franken Busse statt wie heute eine Strafe samt mehrmonatigem Führerausweisentzug. 

SVP-Hess: «Mehr Verhältnismässigkeit»

«Wenn man das Rechtsvorbeifahren erlaubt, ist es jenseits von Gut und Böse, wenn man das Rechtsüberholen mit einer Anzeige und einem Ausweisentzug bestraft», sagt Hess. Eine klare Abgrenzung zwischen erlaubtem Rechtsvorbeifahren und Rechtsüberholen sei oftmals schwierig. «Wir bewegen uns also in einem juristischen Graubereich, in welchem es mehr Verhältnismässigkeit braucht.»

Zudem würden Polizei und und Justiz administrativ entlastet, so Hess. Und er zeigt sich kompromissbereit: «Allenfalls könnte man die maximale Ordnungsbusse von heute 300 Franken auch etwas erhöhen.»

FDP-Burkart: «Kontraproduktiv»

In den Reihen der SVP hat Hess schon einige Unterschriften für seine parlamentarische Initiative gesammelt, die er in der letzten Sessionswoche einreichen wird. Nicht unterschrieben hat hingegen FDP-Mann Burkart. Für den Vater des Rechtsvorbeifahrens kommt der Vorstoss zum völlig falschen Zeitpunkt.

«Wir haben erst gerade meinen Vorstoss fürs Rechtsvorbeifahren mit viel Aufwand politisch mehrheitsfähig gemacht», erklärt der TCS-Vizepräsident. Zuerst müssten dieser umgesetzt und Erfahrungen mit der neuen Regelung gesammelt werden. «Das Anliegen von Erich Hess hat daher zum jetzigen Zeitpunkt politisch keine Chance und ist kontraproduktiv. Zudem kann Rechtsüberholen zu sehr gefährlichen Situationen führen.»

Hess hingegen glaubt nicht, dass das Risiko auf der Strasse steigt. «Wenn überhaupt etwas gefährlich wäre, dann wäre das ja bereits das Rechtsvorbeifahren», erklärt er. «Wenn jemand weiter vorne nach links blinkt und die Spur wechselt, besteht allein deswegen doch keine zusätzliche Gefährdung. Wichtig ist natürlich, dass die Sicherheitsabstände eingehalten werden.»

Rechtsüberholen später legalisieren?

Doch weshalb das Rechtsüberholverbot nicht gleich ganz abschaffen? «Jetzt müssen wir zuerst einmal schauen, ob sich das Rechtsvorbeifahren auf den Schweizer Strassen bewährt», so Hess. «Gibt es keine Probleme, kann das Rechtsüberholen in einem späteren Schritt legalisiert werden. In anderen Ländern funktioniert das wunderbar – ohne mehr Unfälle.»

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Landi-Mutter hat heute 10'000 Angestellte: Die Fenaco wird 25-jährig

Mon, 09/24/2018 - 16:42

Vor einem Vierteljahrhundert, am 24. September 1993, ist aus sechs landwirtschaftlichen Genossenschaftsverbänden die Fenaco gegründet worden.

Seither ist die Gruppe, die mehr als 10'000 Mitarbeitende beschäftigt und in der breiten Öffentlichkeit vor allem mit den Läden von Landi und Volg bekannt ist, schweizweit stark gewachsen.

Im Herbst 1993 hatten in der Schweiz sechs von neun landwirtschaftlichen Genossenschaftsverbänden nach rund zwei Jahren Verhandlungen den Zusammenschluss zur «Fédération nationale des coopératives agricoles» - kurz Fenaco - gewagt. Im Zentrum stand damals und steht noch heute die Idee, die Landwirte bei der wirtschaftlichen Entwicklung ihrer Unternehmen zu unterstützen.

Die Basis von Fenaco bilden die genossenschaftlichen Organisationen der Landwirte, die heute rund 190 Landi. Im 19. Jahrhundert waren schweizweit Genossenschaften mit dem Ziel gegründet worden, Geräte und Produktionsmittel günstiger beschaffen zu können und die Produkte zu vermarkten. Und bereits in den 1930iger Jahren wurde eine zentrale Einkaufsstelle für importiertes Futter aufgebaut.

Aufbau von spezialisierten Firmen

Am Ende des zweiten Weltkriegs wuchsen in der Landwirtschaft die Herausforderungen, die Aufgaben wurden komplexer. Um diese bewältigen zu können und gleichzeitig die Effizienz zu steigern, gründeten die Landwirte spezialisierte Unternehmen.

So wurde beispielsweise Ende 1950er Jahre für die Tierhaltung eine Anlage zur Prüfung von Futtermitteln aufgebaut. Daraus sollte später die mittlerweile 60jährige Futterproduzentin UFA hervorgehen. In den 1960er und 1970er Jahren kamen weitere solche Unternehmen dazu.

Im Jahr 1966 nahm etwa der Mineralölkonzern Agrola den Betrieb auf. Das Winterthurer Unternehmen betreibt heute mit über 400 Standorten das grösste Tankstellennetz in der Schweiz und verkauft auch Heizöl oder Holz-Pellets. Und Firmen wie Anicom (Tierhandel), Frigemo (Kartoffel-, Gemüse- und Früchteproduktion), Ramseier (Getränke) oder Landor (Dünger) tragen ebenfalls zum Erfolg der genossenschaftlichen Idee bei.

Erfolg im Detailhandel

Einen wesentlichen Anteil am Erfolg von Fenaco hat der Detailhandel mit den Volg- und Landi-Läden. Das Geschäftsfeld trägt etwas weniger als einen Drittel zum Gruppenumsatz bei. Ende 2017 belieferte Volg 930 Standorte mit Produkten, darunter 582 Dorfläden der Marke Volg, 258 freie Detaillisten sowie 90 Agrola-Tankstellenshops.

Und auch die Landi-Läden erfreuen sich einer wachsenden Beliebtheit: Mittlerweile gibt es über 270 Standorte. Während die Landi früher das Angebot auf den Bedarf der Landwirte ausgerichtet hatte, wurde sie über die Jahre stark ausgebaut und erreicht heute eine breite Käuferschaft. Ein Beispiel dafür ist der stark wachsende Bereich Gartenbau.

Der Fenaco-Konzern hat seit seiner Gründung stark an Grösse gewonnen: Im Jahr 2017 wurde mit einem Rekordumsatz von 6,3 Milliarden Franken doppelt so viel wie noch vor 25 Jahren erwirtschaftet. Gar um das Dreifache kletterte der Gewinn in die Höhe. Im letzten Jahr erzielte Fenaco einen Konzerngewinn von 99 Millionen Franken. (SDA)

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So will die SVP das Burka-Verbot umsetzen: «Der Polizist muss mit jeder verhüllten Frau reden»

Mon, 09/24/2018 - 16:19

Als zweiter Kanton führt St. Gallen ein Burka-Verbot ein. Allerdings führe die Umsetzung zu einigen Problemen, so die Regierung. Die SVP sieht das anders.

Zwei Drittel der St. Gallerinnen und St. Galler haben sich am gestrigen Abstimmungssonntag für ein Burka-Verbot ausgesprochen. Damit führt der Ostschweizer Kanton als zweiter in der Schweiz ein solches Verbot ein. Wann es in Kraft tritt, ist noch offen – das muss die Regierung bestimmen.

Doch dann soll bestraft werden, wer im öffentlichen Raum sein Gesicht verhüllt. Allerdings nur, sofern das «die öffentliche Sicherheit oder den religiösen oder gesellschaftlichen Frieden bedroht oder gefährdet». Ob eine solche Bedrohung oder Gefährdung vorliegt, ist in jedem einzelnen Fall zu beurteilen.

Verbot wird sich kaum auswirken

Der zuständige Justiz- und Polizeidirektor Fredy Fässler (58, SP) sagte daher bereits im Abstimmungskampf, die Regelung werde kaum etwas bewirken. Er könne sich keine Situation vorstellen, in der die Bedingungen des Verbots erfüllt wären.

Und tatsächlich lässt sich nur schwer vorstellen, wie genau die Kantonspolizei herausfinden soll, ob sich unter einer Burka eine «Gefahr für die Sicherheit» oder eine friedliche und kauffreudige Touristin verbirgt.

«Polizei bestens geschult»

Kein Problem sieht Walter Gartmann (48), Präsident der SVP St. Gallen. «Der Polizist muss mit jeder verschleierten Person ein Gespräch führen, ihr zeigen, was bei uns Kultur und Tradition ist, und auf das Verbot hinweisen», erklärt er gegenüber BLICK.

«Dafür sind sie bestens ausgebildet», sagt er mit Hinblick auf Grossanlässe wie Schwingfeste oder die Fussball-Europameisterschaft. «Von dort sind unsere Polizisten bestens darin geschult, Gefahren zu erkennen. Da ist mit der Burka auch nichts anderes.»

Gartmann hätte lieber Tessiner Modell gehabt

Nur: Gemäss Gesetz, das die St. Galler angenommen haben, kann der Polizist eine Busse erst dann aussprechen, wenn er beweist, dass die Burka-Trägerin eine Gefahr darstellt. Mit Kultur und Tradition hat das nichts zu tun.

Gartmann gibt denn auch zu, dass er lieber ein generelles Verbot wie im Tessin gehabt hätte. Aber man habe einen Kompromiss finden müssen. Und den könne man auch durchsetzen, wenn man wolle. Das Problem seien Leute wie Regierungsrat Fässler, die das nicht wollten.

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Die Kanzlerin bleibt fern: Merkel kommt nicht zum Staatsbankett für Erdogan

Mon, 09/24/2018 - 15:12

Deutschland organisiert ein Gala-Abend für den türkischen Präsidenten Erdogan – das sorgt für Diskussionen. Jetzt steht fest: Die Kanzlerin wird dem Anlass fernbleiben.

Seit Wochen tobt in Deutschland die Diskussion, ob das geplante Staatsbankett für den Besuch des türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan (64) angemessen ist. Jetzt steht fest: Die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel (64) wird nicht teilnehmen, wie der «Spiegel» unter Berufung auf Regierungskreise berichtet.

Ob ihr Fernbleiben ein politisches Zeichen ist, ist unklar. Die Kanzlerin nahm in der Vergangenheit nur bei sehr wichtigen Gästen teil, zuletzt beim Besuch der Queen im Jahr 2015.

Obwohl Erdogan Deutschland mehrmals als Ministerpräsident und Präsident besucht hat, steht vom 27. bis 29. September der erste formelle Staatsbesuch inklusive militärischen Eheren und Staatsbankett an. An dem Gala-Anlass im Schloss Bellevue in Berlin, das der deutsche Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier ausrichtet, werden rund 100 handverlesene Gäste erwartet. 

Aus Protest bleiben der Gala viele deutsche Oppositionspolitiker fern. FDP-Chef Christian Lindner etwa teilte mit, er wolle «nicht Teil von Erdogan-Propaganda» sein. Anders als viele seiner Kollegen will aber der Ex-Grünen-Chef Cem Özdemir teilnehmen. Er kommentierte: «Erdogan muss mich, der für die Kritik an seiner autoritären Politik steht, sehen und aushalten». (rey)

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Drachen als Alternative zum Franken: Freiburger kriegen eine eigene Währung

Mon, 09/24/2018 - 15:09

In Freiburg soll es ab 2019 möglich sein, Einkäufe mit einer Alternativwährung namens «Drache» zu tätigen.

Der Name der Lokalwährung ist aus einer Volksbefragung hervorgegangen, an der 850 Personen teilnahmen.

Wie der Trägerverein der Lokalwährung am Montag mitteilte, setzte sich «Drache» (französisch «Dragon«) knapp gegen «Bolz» durch. Auch «Dzo», «Fribatz» und «Zähri» standen zur Auswahl.

Der Drache ist in Freiburg populär: Das Sagentier ist das Maskottchen des HC Freiburg-Gottéron. Der Lindwurm soll laut alten Sagen im Galterntal (französisch «Vallée du Gottéron«) gehaust haben, wo dieser Eishockeyklub seine Wurzeln hat.

Nicht die Einzigen

Der Non-Profit-Verein MLC Freiburg wird nun versuchen, lokale Geschäfte, Produzenten, Lieferanten und Veranstalter zu überzeugen, den «Drachen» als Zahlungsmittel zu akzeptieren. Dies mit dem Ziel, die lokale Wirtschaft zu fördern.

In der Schweiz gibt es weitere Alternativwährungen wie etwa den «Farinet» im Wallis, den «Léman» in der Genferseeregion und den «Netzbon» in Basel. In Bern scheiterte in diesem Sommer nach dreijähriger Dauer das Experiment mit dem «Bonobo» («Bon ohne Boss»). (SDA)

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«Das war ein unnötiges Dribbling»: YB-Coach Seoane kritisiert Assalé wegen Tor

Mon, 09/24/2018 - 15:07

Vor dem siebten Treffer schlägt YB-Stürmer Roger Assalé einen Hacken statt abzuschliessen. Sein Trainer findets nicht so toll …

Was für eine Demütigung für den FCB! 1:6 stehts kurz vor Schluss, als YB-Rakete Roger Assalé der Basler Hintermannschaft enteilt und alleine vor Goalie Martin Hansen steht. Doch statt den Ball zu versenken, schlägt Assalé einen frechen Hacken, lässt den mitgeilten FCB-Verteidiger Silvan Widmer ins Leere laufen, trocknet auch noch Hansen ab und bugsiert den Ball zum 7:1 über die Linie!

Die YB-Kurve kocht, die Schadenfreude über die FCB-Blamage ist riesig, «Schwyzer Meischter, BSC», brüllen die Fans,  Assalés Tor ist das Tüpfelchen auf dem i.

Nur ein Berner findets gar nicht lustig. Gerardo Seoane. «Das war ein unnötiges Dribbling», kritisiert der YB-Trainer nach dem Spiel. Allgemein sei die Niederlage etwas zu hoch ausgefallen, so Seoane, der im 7. Ligaspiel zum 7. Mal gewinnt. Basel hingegen liegt nun schon zwölf Zähler hinter den Bernern und hat ein massives Defensivproblem. Nur der bislang desolate Aufsteiger Xamax hat noch mehr Tore erhalten als der FCB.

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Banken: London-Banken bevorzugen Frankfurt

Mon, 09/24/2018 - 15:03

Frankfurt – Der Finanzplatz Frankfurt ist laut einer Studie der Landesbank Hessen-Thüringen (Helaba) ein halbes Jahr vor dem erwarteten Ausstieg Grossbritanniens aus der EU der grösste Gewinner.

«Wir sehen Frankfurt als erste Adresse für die Brexit-Banken», sagte Helaba-Chefvolkswirtin Gertrud Traud am Montag. «Das ist keine Vermutung, das ist Fakt.»

Insgesamt hätten sich 25 Geldhäuser - Stand heute - dazu entschlossen, wegen des Brexit substanziell Geschäft und Personal in die Mainmetropole zu verlagern. Frankfurt liegt damit auf dem Kontinent deutlich vor anderen Städten wie Paris, Dublin, Luxemburg und Amsterdam.

«Es gibt keinen anderen Standort, für den sich so viele Banken entschieden haben. Frankfurt hängt derzeit Paris ab», sagte Traud. Bei Versicherungen und Fondsgesellschaften, die genauso wie Banken wegen des Brexits Kapazitäten ausserhalb Londons ausbauen müssen, führen allerdings Luxemburg und Dublin. Finanzfirmen, die bislang in London operieren, müssen wegen des Brexit auch ein Standbein in Kontinentaleuropa aufbauen, damit sie künftig noch ihre Dienstleistungen anbieten können. Bislang ist London der mit Abstand wichtigste Finanzplatz Europas und wird dies auch nach dem Brexit bleiben.

Was die Zahl der Jobs angeht, ist das Angebot in der stark auf die Finanzbranche fokussierten britischen Hauptstadt mit rund 400'00 Jobs in Banken, Versicherungen, Fondsgesellschaften, Anwaltskanzleien und Wirtschaftsprüfern sowie Beratern riesig. In Frankfurt beschäftigen die Banken laut Helaba aktuell rund 63'200 Menschen, 2020 dürften es wegen des Brexits 65'000 sein. Mittelfristig rechnet Traud mit mindestens 8000 Jobs in der Finanzindustrie, die im Zuge des Brexits neu am Main entstehen werden.

Alleine die 24 Auslandsbanken, die bereits angekündigt haben, dass sie in grösserem Stil Jobs nach Frankfurt verlagern wollen, dürften ihre Mitarbeiter von derzeit 2500 auf 4500 fast verdoppeln. Hinzu kommen noch mehrere hundert Jobs bei der Deutschen Bank. Einige Institute - vor allem asiatischer Herkunft - seien noch in Gesprächen mit den europäischen Aufsehern, hiess es bei der Helaba.

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Es ist die Vermisste (†52) aus Oberglatt ZH: Tote aus dem Maisfeld ist identifiziert

Mon, 09/24/2018 - 15:03

OBERGLATT ZH - Die tote Person, die in einem Maisfeld bei Oberglatt ZH gefunden wurde, ist identifiziert. Es handelt sich um eine seit dem 11. September vermisste Frau (†52).

Vor zwei Wochen verschwand eine 52-jährige Frau aus Oberglatt ZH spurlos. Zuletzt wurde sie am 11. September in Winterthur ZH gesehen. Vergangenen Freitag wurde ein lebloser Körper auf einem Maisfeld bei Oberglatt ZH gefunden. «Die Leiche geriet in den Mähdrescher», erklärte Landbesitzer Hermann Meier gegenüber BLICK. Ein Lohnarbeiter machte am Freitagvormittag den schrecklichen Fund. Er sass am Steuer des Mähdreschers.

Die Kantonspolizei Zürich nahm daraufhin die Ermittlungen auf. Jetzt herrscht traurige Gewissheit. Es handelt sich bei der Leiche um die der vermissten Frau (†52). Das haben die Untersuchungen des Instituts für Rechtsmedizin der Universität Zürich und der Kantonspolizei Zürich ergeben.

Es bestehen keine Anhaltspunkte, die auf eine Dritteinwirkung am Tod der Frau schliessen lassen, wie die Kantonspolizei in einer Mitteilung schreibt. Noch ist aber die Todesursache nicht geklärt. Die dahingehenden Ermittlungen sind weiterhin im Gange. (rad)

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Bachelorette schon wieder beim Beauty-Doc: Jetzt will sich Adela ihre «Falten» wegmachen lassen

Mon, 09/24/2018 - 14:53

Bachelorette Adela Smajic will sich «wieder etwas auffrischen lassen», wie sie sagt. Was das bedeutet? Lippen aufspritzen und Falten wegmachen – mit 25.

Die Schönheits-OP-Liste von Bachelorette Adela Smajic (25) wird immer länger. Bisher legte sich die Single-Frau bereits zweimal für grössere Brüste unters Messer, liess sich mehrfach die Lippen aufspritzen. Jetzt weilt die Wetterfee gemeinsam mit ihrem Mami und ihrer kleinen Schwester Samara (21) ein weiteres Mal in der serbischen Hauptstadt Belgrad. Erneut will sie ihrer Schönheit nachhelfen. 

«Seit Januar bin ich nur im Stress. Jetzt wird es Zeit, dass ich mich wieder etwas auffrischen lasse», erklärt sie den Grund. Wer jetzt aber denkt, dass die TV-Frau sich ihre Brüste nochmals vergrössern lässt, liegt falsch. «Nein, nein, die sind gut so, wie sie sind.» Aber: «Ich lasse meine Lippen wieder etwas aufspritzen.» Das letzte Mal sei schon zu lange her.

Die Falten müssen weg

Doch der Hauptgrund ihres Beauty-Trips ist ein anderer: Die Baslerin will sich Falten wegmachen lassen! «Ich habe so Fältli auf meiner Stirn und an der Nase. Mit Hyaluron füllt mir der Schönheitsdoktor diese auf», erklärt sie. Darauf angesprochen, dass es etwas seltsam anmuten kann, wenn eine 25-Jährige von Falten spricht, sagt Adela: «Ich sehe sie ja jeden Tag im Spiegel – und sie stören mich.» Die Bachelorette erklärt, dass sie zu wenig schlafe, dafür aber oft lange sünnele und ins Solarium gehe – gepaart mit dem vielen Stress der letzten Monate gebe das halt Falten.

Und in ihrem Streben nach Perfektion liebäugelt Adela gar noch mit einem dritten Eingriff: «Ich überlege mir, noch die Wangenknochen aufspritzen zu lassen», sagt sie. Entscheiden werde sie das aber erst kurzfristig.

Freunde rieten ihr davon ab

Ihre Freunde scheinen weniger begeistert von diesen Plänen zu sein. «Viele Leute aus meinem Umfeld haben mir von den Eingriffen abgeraten», erzählt die Baslerin. Trotzdem hält sie daran fest. «Ich würde mir auch wünschen, das alles nicht machen zu müssen. Aber so fühle ich mich einfach schöner und vor allem wohler!» 

Als OP-süchtig würde sie sich aber nicht bezeichnen, betont Smajic. «Ich könnte auch mal zwei Jahre darauf verzichten. Ich war ja jetzt auch schon länger nicht mehr beim Schönheitsdoktor», sagt sie. Sowieso reise sie nicht nur für die Eingriffe nach Belgrad. Adela wird dort auch «endlich mal wieder» ihre Grosseltern besuchen und das «legendäre» Nachtleben geniessen!

Und sie wird wohl auch das ein oder andere Mal mit ihrer Vorgängerin Eli Simic (29) die Nacht zum Tag machen. Denn ihre mittlerweile gute Freundin sei zufälligerweise gleichzeitig in ihrer Heimat, so Adela. Simic wird ihr, was die Operationen betrifft, aber wohl nicht nacheifern.

 

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Italien: Italien verschärft Einwanderungspolitik

Mon, 09/24/2018 - 14:49

Rom – Italiens Regierung hat eine erleichterte Ausweisung von Einwanderern und eine deutliche Verschärfung des Asylrechts beschlossen. Ein entsprechendes Dekret wurde am Montag in Rom verkündet.

Innenminister Matteo Salvini sagte bei einer Pressekonferenz, mit dem Dekret könnten künftig Asylanträge ausgesetzt werden, wenn der Antragsteller als «sozial gefährlich» eingestuft werde oder in erster Instanz verurteilt worden sei. Die Asylanträge von Bewerbern, denen Drogenhandel oder Taschendiebstahl zur Last gelegt werde, würden abgelehnt.

Eine humanitäre Aufenthaltsgenehmigung, die in den vergangenen Jahren rund ein Viertel der Asylbewerber in Italien erhielten, soll künftig die Ausnahme sein. Auch die Verteilung und Unterbringung von Asylbewerbern wird neu organisiert.

Die meisten Asylbewerber sollen in grossen Auffangzentren untergebracht werden. Lediglich unbegleitete Minderjährige und anerkannte Flüchtlinge werden nach dem Willen der Regierung im Land verteilt, um ihre Integration zu erleichtern.

Auf seiner Facebook-Seite schrieb Salvini, «Kriminelle» und «falsche Asylbewerber» würden schneller ausgewiesen. Das per Dekret erlassene Gesetz sei «ein Schritt nach vorn, um Italien sicherer zu machen». Es trage dazu bei, dass Italien «stärker im Kampf gegen die Mafia» sowie gegen Schleuser werde.

Salvini verwies zudem auf die Neuregelung, «Terroristen» die italienische Staatsbürgerschaft zu entziehen. Ausserdem erteile das Dekret den Sicherheitsbehörden mehr Befugnisse und dämme «die Kosten einer übertriebenen Einwanderung» ein, erklärte der Minister auf Facebook.

Als sicherheitspolitische Neuerung ist in dem Dekret unter anderem vorgesehen, den Einsatz von Elektroschock-Pistolen auszuweiten. Das Dekret soll in Kraft treten, sobald Staatschef Sergio Mattarella es unterzeichnet hat. Allerdings muss auch das italienische Parlament in einer Frist von 60 Tagen zustimmen.

Über das Sicherheitsdekret wurde in italienischen Medien seit Wochen diskutiert. Auch innerhalb der populistischen Fünf-Sterne-Bewegung, die mit Salvinis rechtsextremer Partei Lega regiert, war das Vorhaben umstritten. Der Generalsekretär der italienischen Bischofskonferenz, Nunzio Galantino, kritisierte, dass die Einwanderungs- und die Sicherheitspolitik in einem einzigen Dekret zusammengefasst werden.

Zudem will Salvini will bis zum Ende der fünfjährigen Legislaturperiode alle illegalen Siedlungen schliessen, in denen Angehörige der Minderheit der Roma leben. «Unser Ziel ist, Null Roma-Siedlungen bis Ende der Legislaturperiode zu haben», kündigte Salvini bei einer Pressekonferenz am Montag in Rom an.

Der Abriss der Roma-Siedlungen sei nicht Teil des Sicherheitspakets, das die Regierung am Montag verabschiedete, und mit dem die Einwanderungspolitik massiv verschärft wurde. «Ansonsten wäre ein Chaos ausgebrochen, doch wir halten an unserem Ziel fest», sagte Salvini.

Im Juni hatte der Innenminister bereits für massive internationale Kritik gesorgt, als er eine Zählung der in Italien lebenden Angehörigen der Minderheit ankündigte.

Im Juli war in Rom ein Camp mit mehreren Hundert Angehörigen der Minderheit der Roma geräumt worden. In Italien leben rund 150'000 Roma, davon 30'000 in illegalen Behelfsiedlungen. Menschenrechtsgruppen und kirchliche Organisationen fordern von der italienischen Regierung eine bessere Integrationspolitik für die Roma.

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Das muss man wissen: Drei Fakten zur herbstlichen Pilzsaison

Mon, 09/24/2018 - 14:46

Pilzsammler aus der ganzen Schweiz sind in den heimischen Wäldern auf der Suche nach den wertvollen Stücken. Allerdings wegen trockenem Wetter gibt es in Schweizer Wäldern weniger Pilze zu sammeln als in anderen Jahren.

Pilz-Sammler sind in diesen Tagen auf der Suche nach Steinpilzen, Eierschwämmchen & Co. Die Pilzsaison ist in vollem Gang.

Drei Fakten zur Pilzsaison
  • 250 Tonnen kommen pro Jahr zusammen: Die Pilzsaison hat angefangen! Im Schnitt tragen die Sammler pro Jahr Pilze im Wert von rund 11,5 Millionen Franken zusammen. Wegen der langen Trockenzeit befürchteten Pilzler zunächst eine schlechte Ernte für 2018, jetzt geben Experten Entwarnung.
  • 300 Arten sind in der Schweiz essbar: Zu den beliebtesten Schwämmen gehören Steinpilze, Eierschwämme, Edelreizker, Riesenschirmpilze oder Morcheln. Tödlich sind nur wenige. Alle Knollenblätterpilze gehören dazu und die Rauköpfe. Am besten ab zur Pilzkontrolle! Im Notfall Anruf beim Tox-Zentrum: 145.
  • 37 ha misst der grösste Schweizer Pilz: Der Dunkle Hallimasch gedeiht im Schweizerischen Nationalpark und ist mehr als 1000 Jahre alt, wie Experten schätzen. Er wächst vor allem an Bäumen und ist bedingt essbar – wenn überhaupt, dann nur gekocht. Eigentlich ist er auch mehr ein Parasit: Wegen ihm sterben Bäume ab.

 

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Horror-Einsatz in Lugano: Tierschützer retten 18 Hunde aus Messie-Wohnung

Mon, 09/24/2018 - 14:37

BELLINZONA - Zwischen Abfallbergen und Dreck stossen Tierschützer im Tessin auf zahlreiche kleine Hunde. Der Anblick schockiert selbst die routinierten Helfer.

Es ist ein Bild des blanken Horrors, das sich zwei Tierschützern am vergangenen Freitag in Lugano bot. Alarmiert vom kantonalen Veterinäramt, macht sich der Pikett-Dienst der «Società Protezione animali di Bellinzona» (Spab) auf den Weg zu einer Wohnung, in der ein Mieter mit mehreren kleinen Hunden leben soll.

Was die beiden Mitarbeiter hinter der Wohnungstür dann vorfinden, sei «beunruhigend und schockierend» gewesen, schreibt die Tierschutzorganisation auf ihrer Homepage. Zwischen verdreckten Wänden, alten Kleidungsstücken und einer 30 Zentimeter hohen Abfallschicht auf dem Boden müssen sich die beiden einen Weg durch die Unterkunft bahnen. Auf der Suche nach den Tieren steigt den Helfern zudem ein beissender Gestank in die Nasen.

«Aus den Müllbergen kam ein so übler Geruch, dass wir nicht ausschliessen konnten, in all den Sachen auch auf längst verweste Kadaver zu stossen», schreibt die Spab auf ihrer Internet-Seite weiter.

Einer der schlimmsten Einsätze überhaupt

Die Tierschützer stossen in der Messie-Wohung schliesslich auf immer mehr kleine, komplett verängstigte Hunde. Einige Vierbeiner verstecken sich fluchtartig in den Müllbergen, so dass die Helfer bei jedem Schritt aufpassen müssen, nicht auf einen der Hunde zu treten.

Insgesamt 18 Hunde findet die Spab in der Wohnung. Bei Untersuchungen im Schutzhaus der Organisation stellt sich heraus, dass keines der Tiere ordnungsgemäss registriert worden war. «Bei einigen Hunden wurden zudem schwere Beschwerden festgestellt. Keiner befindet sich jedoch in Lebensgefahr», schreiben die Tierschützer.

Auch nach Abschluss des Einsatzes dürften die Bilder aus der Wohnung die Tierschützer noch lange beschäftigen. Es habe sich um eine der schwierigsten Interventionen gehandelt, die die Spab in den letzten 15 Jahren durchgeführt hätte, heisst es auf der Internetseite der Organisation weiter – «wegen der vielen betroffenen Tiere, aber auch wegen des Zustandes der Wohnung, in der Menschen in ernsthaften Schwierigkeiten lebten». (cat)

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Rohstoffe: Neuer Gold-Riese geboren

Mon, 09/24/2018 - 14:30

London – In der Goldminen-Industrie entsteht mit der milliardenschweren Fusion von Barrick Gold und Randgold Resources ein neuer Branchenprimus. Das kanadische Unternehmen Barrick schluckt den in Afrika tätigen Konzern Randgold Resources.

Mit einem Volumen von 18,3 Milliarden Dollar ist das Geschäft seit Jahren das grösste in der Branche, die mit sinkenden Goldpreisen und Investoren-Kritik zu kämpfen hat. Anleger bemängeln, dass es in dem Sektor zu wenige Übernahmen gibt und zu viel gespart wird. Von den weltweit zehn Goldminen, die am billigsten ausgebeutet werden, gehören nach der Fusion fünf dem neuen Branchenriesen. Randgold mit Sitz auf Jersey betreibt Minen unter anderem in der Demokratischen Republik Kongo.

«Randgold ist so agil und leichtfüssig wie ein kleineres und jüngeres Unternehmen, das Barrick in seinen Anfangsjahren auch einmal war», pries Barrick-Chairman John Thornton die schon vor drei Jahren eingefädelte Übernahme. Randgold betreibt auch Goldminen in der Elfenbeinküste, in Mali und im Senegal. Thornton, künftiger Exekutiv-Chairman des neuen Konzerns, bezeichnete Barrock mit seiner Infrastruktur und weltweiten Ausdehnung eines Grosskonzern als idealen Partner für Randgold. (SDA)

Unter Experten wurde dagegen auch Skepsis laut: Der Zusammenschluss basiere nicht auf Stärke oder strategischen Überlegungen zum Nutzen des Vorhabens, kritisierte Kieron Hodgson vom Beratungsunternehmen Panmure Research. Er ähnele eher dem Bild zweier Betrunkener, die sich zur Sperrstunde gegenseitig stützen.

Sowohl Barrick als auch Randgold haben im vergangenen Jahr rund ein Drittel ihres Marktwertes eingebüsst. Anleger warfen der Branche falsches Kapitalmanagement vor und zogen sich zurück. Der bisherige Randgold-Chef und künftige Vorstandschef des neuen Unternehmens, Mark Bristow, selbst beklagte unlängst die «Wertvernichtung» in der Goldminen-Industrie. Auch der in diesem Jahr um zehn Prozent gesunkene Goldpreis macht Probleme.

Bei den Anlegern kam die geplante Fusion gut an: Randgold-Aktien legten in London um sechs Prozent zu, die in den USA notierten Papiere stiegen vorbörslich um fast sieben Prozent. Barrick-Anteilsscheine notierten dort drei Prozent im Plus. Das neue Unternehmen wird in New York und Toronto gelistet. Randgold-Aktionäre sollen für ihre Anteile jeweils gut sechs neue Barrick-Papiere bekommen und an dem künftigen Branchenriesen zu rund einem Drittel beteiligt sein.

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Vor 30 Jahren «starb» Ben Johnson an Olympia: Das ist das dreckigste Rennen der Sprint-Geschichte

Mon, 09/24/2018 - 14:30

Vor dreissig Jahren fand bei Olympia in Seoul der schmutzigste 100-Meter-Lauf der Weltgeschichte statt: Ben Johnson rannte zum Gold – und in die Hölle.

Am Tag, als der schamlose Schurke aufflog und ins Fegefeuer des Teufels stürzte, rief er seine Mutter Gloria an. «Es ist keiner gestorben», versuchte er sie zu trösten. Keiner, nur er. Ben Johnson war tot.

Die Sportwelt, die ihn noch tags zuvor angehimmelt hatte wie einen Gott, spuckte ihn aus wie einen verfaulten Zahn. Der schnellste Mensch der Welt war vom Himmel direkt in die Hölle gerannt, zu Fuss, in nur drei Tagen.

Am Montag wird der skandalöseste Wettlauf der Weltgeschichte dreissig, und für die einen war Ben Johnson ein betrügerischer Strolch – für die anderen dagegen eher eine arme Sau, die man geschlachtet hat, weil sie sich hat erwischen lassen.

 

Kampf gegen Erzfeind Carl Lewis

Seoul, 24. September 1988. Der 100-Meter-Final der Olympischen Spiele ist der Kampf der Giganten: Ben Johnson, der Weltmeister und Weltrekordler, trifft auf seinen Erzfeind Carl Lewis – und die Menschheit fiebert dem Duell entgegen wie den Jahrhundertschlachten von Muhammad Ali gegen Joe Frazier und George Foreman.

Auch Big Ben gegen Carl den Grossen ist grosser Zirkus. Kurz zuvor, beim Meeting im Züricher Letzigrund, haben die Veranstalter noch einen 200'000-Dollar-Gladiatorenkampf aus beiden gemacht.

Sie sind sich nicht direkt ähnlich, der kalifornische Strahlemann mit dem ästhetischen Laufstil und dieser stotternde kanadische Kraftprotz. Johnson ist ein Mensch gewordener Muskelberg, vom Stiernacken bis zu den dicken Oberschenkeln, die er kaum noch ungeschabt aneinander vorbeibringt.

 

9,79 Sekunden – unfassbar

Startschuss in Seoul. Der Muskelberg explodiert. Mit einem beidbeinigen Sprung schiesst er aus dem Block, legt los, trommelt mit 49 Schritten ins Ziel – und ungläubig starrt Lewis hinter ihm her. 9,79 Sekunden. Unfassbar. Bei der Siegerehrung gratuliert der Amerikaner mit steinernem Blick. «Der Sport», schimpfte Lewis schon vorher, «ist unmoralisch geworden.»

Johnson sah jedenfalls früher anders aus. Ein Hänfling war er, als er mit der Mutter und sechs Geschwistern die ärmlichen Verhältnisse in Jamaica hinter sich liess und nach Kanada zog – noch damals, mit 15, sah er aus wie 12 und wog nur 48 Kilo. Und nun das. Der König auf dem Olymp. Am Telefon gratuliert ihm Kanadas Premier Brian Mulroney: «Ottawa steht Kopf. Danke, Ben.»

 

Nach dem Rennen geht Big Ben zur Dopingkontrolle. Bis er kann, dauert es zwei Stunden und acht Dosen Bier. Sorglos habe er ausgeschaut, sagen Augenzeugen. Später wird Johnson erzählen, dass er schon jahrelang dopte («Alle dopen, du tust also nichts Böses»), die Steroide aber sechs Wochen vor Seoul abgesetzt hatte. Zwei Tage lang fühlt sich der naive Junge mit den Kulleraugen als König. Dann platzt die Bombe.

Johnson flieht nach Toronto

Am 27. September 1988, nachts um 1.45 Uhr, gibt das IOC-Dopinglabor bekannt: Johnson war vollgepumpt mit Stanozol. Er verliert alle Titel, seine Weltrekorde und die Goldmedaille. Während sie bei einer hastig anberaumten Zweitzeremonie Carl Lewis umgehängt wird, wird Johnson wie ein verlauster Hund vom Hof gejagt, in eine Maschine der Korean Airlines gesetzt und flieht heim nach Toronto – vor der Schande.

Sein Leben als Ausgestossener ist mühsam. Kläglich scheitert sein Comeback, 1993 wird er nochmal erwischt und lebenslänglich gesperrt. Was folgt, nennt er seine «Reise durch die Hölle». In einer Freak-Show tritt er gegen Schildkröten an, man kettet ihm dabei schwere Gewichte an die Füsse.

Eine Zeitlang beschäftigt ihn Al-Saadi Ghaddafi, der fussballspielende Sohn des libyschen Staatschefs, als Privattrainer, zusammen mit Diego Maradona, einem anderen grossen Dopingsünder. «Auch Ben», sagt der Argentinier, «wurde Opfer übler Machenschaften.»

War alles eine Verschwörung?

«Sabotage!», hatte Johnsons Manager Larry Heidebrecht schon in Seoul `88 getobt, und vor fünf Jahren sah es auch Johnson so – damals berichtete der Autor Richard Moore in seinem Buch «Das schmutzigste Rennen der Geschichte» über eine mysteriöse Gestalt, mit der sich Johnson beim Biertrinken im Dopingkontrollraum das Warten verkürzte.

Johnson kannte diesen Andre «Action» Jackson. Er hatte nach dem Letzigrund-Meeting anno 1986 das Züricher Nachtleben mit ihm erkundet. Aber vor allem, enthüllte Moore, war Jackson ein enger Bekannter von Carl Lewis.

Passend dazu erzählte Ben Johnson plötzlich von Stanozol-Tabletten, die während des Wartens auf die Dopingprobe bei seinem Gespräch mit Jackson in sein Bier gefallen sein müssen.

Lewis hatte verdammt viel Glück

Als sicher gilt bis heute nur eines: Dass Johnson in jenem fürchterlichen Finale nicht der einzige Bösewicht war. Sechs der acht Starter wurden irgendwann als Doper überführt – und Carl Lewis hatte verdammt viel Glück, dass die bei den US-Ausscheidungen kurz vor Seoul bei ihm festgestellten Substanzen als «unabsichtlich» bewertet und auf fragwürdige Art verworfen wurden. Mit neun Goldmedaillen wurde er einer der grössten Athleten aller Zeiten.

Ben Johnson dagegen wurde verbannt und verdammt. War er womöglich am Ende erleichtert? Sein Trainer klopfte damals an seine Hoteltür, und überliefert ist der folgende Dialog. «Du bist positiv getestet», sagte Charlie Francis. Unbewegt schaute ihn Ben Johnson an: «So they finally got me?»

Haben sie mich doch noch erwischt?

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Birgit Schrowange (60) über ihren Freund: «Ich bin verliebt wie eine 20-Jährige»

Mon, 09/24/2018 - 14:27

Sie gehört zu den bekanntesten Gesichtern im deutschen TV. Seit einem Jahr pendelt sie für ihre Liebe zu einem Schweizer zwischen Köln (D) und Lachen SZ. Birgit Schrowange kann sich gut vorstellen, einst hier zu leben.

Zunächst machte sie mit ihrem weissen Haar von sich reden, dann mit einer neuen Liebe: Birgit Schrowange (60) gehört zu den bekanntesten Gesichtern im deutschen TV. Seit einem Jahr pendelt sie zwischen Köln (D) und Lachen SZ. Grund dafür ist Frank Spothelfer (53) – mit ihm ist Schrowange seit letztem Sommer liiert. 

Wie fühlt es sich an, wenn man sich mit 60 nochmals verliebt?
Birgit Schrowange: Genauso wie mit 20. Wir sind seit einem Jahr zusammen, und ich bin noch immer verliebt, ein schönes Gefühl. Natürlich bekommt das ab einem gewissen Alter eine andere Qualität. Man weiss viel besser, was man will und was nicht, man macht weniger Kompromisse, ist reflektierter als in jungen Jahren. Darum ist es ein grosses Glück jemanden zu finden, der zu einem passt. Etwas, was man nicht so leicht aufs Spiel setzt. 

Wie haben Sie Ihren Freund kennengelernt? 
Wir sind uns vor einem Jahr auf einem Kreuzfahrtschiff begegnet. Ich hatte das grosse Glück, dass Frank keine Ahnung hatte, wer ich bin. Er hat lange Zeit in Kolumbien gelebt und gearbeitet. Als er mich gegoogelt hat, ist er aus allen Wolken gefallen. Für ihn spielt meine Bekanntheit aber überhaupt keine Rolle. Es war Liebe auf den ersten Blick. Seither sehen wir uns jedes Wochenende. Wenn einem jemand wichtig ist, kriegt man das auch in einer Fernbeziehung hin. Ich versuche immer, schon am Donnerstag nach Zürich zu fliegen. 

Sieben Jahre Altersunterschied – ist das ein Thema?
Das finde ich sogar besser. Im Dorf, wo ich aufgewachsen bin, sitzen die Grossmütter allein auf den Bänken, weil ihre Männer längst gestorben sind. Darum rate ich meinen Freundinnen immer, einen Jüngeren zu nehmen, dann hat man die Chance, sich gleichzeitig von der Erde zu verabschieden. 

Mit Ihrem weissen Haar sehen Sie blendend aus, wie schaffen Sie das? 
Es ist eine Befreiung, sie nicht mehr färben zu müssen. So fühle ich mich sogar jünger, und ich finde, es sieht auch viel moderner aus. Liebe und Lebensfreude helfen ebenso. Ich trinke Wein, aber nicht jeden Tag, und ab und zu rauche ich sogar eine Zigarette. In die Sonne lege ich mich dafür nur selten. Wichtig ist, dass man alles in Massen macht. Aber ich bin total gegen diese Spritzerei im Gesicht. Das macht nicht jünger, nur künstlicher. Man sollte sich vom Jugendwahn nicht unter Druck setzen lassen. 

Wie gehen Sie damit um? 
Ich bin so alt, wie ich mich fühle, so um die 35 (lacht). Die Frauen machen sich selber Druck, sie haben die Tendenz, sich zu vergleichen und zu verurteilen. Sie meinen, sie müssten zwei Wochen nach der Geburt wieder aussehen wie Heidi Klum . Den meisten Männern fällt es aber nicht auf, ob man  Dellen an den Oberschenkeln hat, und sie  wollen auch keine Salat-pickenden Püppchen.  Und Männer, die eine Frau auf Augenhöhe suchen, sind ohnehin interessanter. Ich geniesse lieber das Leben, statt einem Ideal nachzulaufen, das ich nie erreichen werde.

«Birgit – Lust auf mehr» heisst Ihr neues Magazin, Ihr Lebensmotto? 
Ja, auf jeden Fall. Meine Generation wurde noch dazu erzogen, möglichst bescheiden zu sein und immer den anderen den Vortritt zu lassen. Ich möchte dazu motivieren, das über Bord zu werfen, vor allem die Frauen. Diesbezüglich können sie von Männern echt was lernen. Im Magazin geht es um die Lebenswelt der Frauen 50plus, mir macht das riesigen Spass. 

Sie sind auf der letzten Ausgabe mit Brautschleier abgebildet, gibt es dazu Pläne?
Zu den Frauen, die geheiratet werden wollen, habe ich nie gehört. Ich habe drei Anträge bekommen und sie zum Glück alle nicht angenommen. Sonst wäre ich ja schon dreimal geschieden. Wer weiss, vielleicht heirate ich mit 65, dann könnte ich noch eine silberne Hochzeit erleben. 

Warum wollten Sie nie heiraten? 
Ich bin auf dem Land aufgewachsen. Damals gab es nur das eine Modell. Die Frau bleibt mit den Kindern daheim und ist vom Mann abhängig. Wenn sie sich ein Kleid oder einen Lippenstift kaufen möchte, muss sie ihren Mann darum bitten. So wollte ich nie sein, eine schreckliche Vorstellung. Auch Koch- und Handarbeitsunterricht war nichts für mich. Für mich war immer klar, dass ich mein eigenes Geld verdienen und unabhängig sein will. Das ist bis heute so geblieben.

Können Sie sich vorstellen, in der Schweiz alt zu werden? 
Bei uns heisst es oft, die Deutschen seien nicht beliebt bei den Schweizern. Aber davon spüre ich gar nichts, die Leute sind immer supernett. In der Schweiz fühle ich mich wie in den Ferien, egal, ob in Lachen, den Bergen oder in Zürich, es ist ein Bilderbuch-Land, das mich immer wieder aufs Neue begeistert. Ich kann mir gut vorstellen, dass es mein Lebensmittelpunkt wird, wenn ich mal nicht mehr arbeite. 

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Erfolgs-Einsatz in Bremgarten AG: Polizeihund Nacho schnappt drei Einbrecher

Mon, 09/24/2018 - 14:14

Als die Polizei aufkreuzt, verstecken sich drei Einbrecher in einem Gartencenter – doch sie machen die Rechnung ohne Nacho und seine Spürnase.

Der Diensthund Nacho der Aargauer Kantonspolizei hat in einem Gartencenter in Bremgarten AG drei mutmassliche Einbrecher aufgestöbert. Das Trio und ein Mann vor dem Center wurden nach dem Einbruch am Freitagabend festgenommen.

Bei den vier Tatverdächtigen handelt es sich um Rumänen im Alter von 33 bis 38 Jahren, wie die Aargauer Kantonspolizei am Montag mitteilte. Die Staatsanwaltschaft Muri-Bremgarten eröffnete eine Untersuchung und beantragte beim zuständigen Gericht Untersuchungshaft.

Ein aufmerksamer Anwohner hatte kurz vor 23 Uhr im Gartencenter Taschenlampenlicht festgestellt. Er informierte die Polizei, die mit mehreren Patrouillen ausrückte. (SDA)

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