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Updated: 2 days 10 hours ago

Verkehrsunfall: Crash mit Linienbus in Schaffhausen

Fri, 08/31/2018 - 18:49

SCHAFFHAUSEN - SH - Am frühen Freitagnachmittag ist in der Stadt Schaffhausen ein Auto frontal in einen Linienbus gekracht. Dabei wurden fünf Personen verletzt, der 62-jährige Autofahrer schwer.

Gemäss Mitteilung der Schaffhauser Polizei geriet der Lenker des Personenwagens aus noch ungeklärten Gründen auf die Gegenfahrbahn. Der schwer verletzte Mann wurde durch Passanten aus dem Unfallauto geborgen und danach mit der Ambulanz ins Spital gebracht. Auch vier Passagiere des Linienbusses mussten mit Verletzungen hospitalisiert werden.

Das Auto erlitt Totalschaden und musste von einer privaten Bergungsfirma abtransportiert werden. Beim Linienbus entstand massiver Sachschaden im vorderen Fahrzeugbereich. Die Unfallursache ist Gegenstand laufender Ermittlungen.

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Russland: Separatistenchef von Donezk getötet

Fri, 08/31/2018 - 18:43

Donezk – Der Anführer der prorussischen Separatisten in Donezk in der Ostukraine, Alexander Sachartschenko, ist bei einer Bombenexplosion getötet worden. Das teilten am Freitag die Behörden der international nicht anerkannten Volksrepublik Donezk mit.

Sie machten die Ukraine für das Attentat verantwortlich, wie die russische Agentur Interfax meldete. Auch eine Sprecherin des Aussenministeriums in Moskau sagte der Nachrichtenagentur RIA zufolge, man habe allen Grund zu glauben, dass Kiew hinter dem Mord an Sachartschenko stecke.

Die ukrainische Führung habe sich entschieden, sich an einem blutigen Kampf zu beteiligen und ihr Versprechen gebrochen, eine friedliche Lösung zu suchen. Der ukrainische Geheimdienst erklärte dagegen, vermutlich sei Sachartschenko in einem Konflikt zwischen «Terroristen und ihren russischen Unterstützern» getötet worden.

Bei der Explosion in einem Café im Zentrum von Donezk seien drei weitere Personen verletzt worden, sagte ein Behördensprecher. Unter den Verletzten war demnach der Finanzminister des Gebiets, Alexander Timofejew. Er sei ins Spital gebracht worden.

Der Sprecher sagte, es seien mehrere Personen festgenommen worden, ukrainische Saboteure und Personen, die mit ihnen verbunden seien. «Sie werden des Anschlags auf das Oberhaupt der Republik verdächtigt.»

Der 42-jährige Sachartschenko hatte die sogenannte Volksrepublik seit August 2014 geführt. Die Gebiete Donezk und Luhansk im Kohlerevier Donbass hatten 2014 ihre Abspaltung von der Ukraine erklärt. Russland unterstützt die Separatisten mit einem verdeckten Militäreinsatz. In dem Krieg sind bereits mehr als 10'000 Menschen getötet worden.

Zwischen den Separatisten und den ukrainischen Regierungstruppen gilt zwar seit Mittwoch ein Waffenstillstand, der aber schon wieder gebrochen worden ist. Eine ausgehandelte Friedenslösung steckt seit Jahren fest.

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Unfallursache bislang unklar: Bus-Crash in Schaffhausen fordert 5 Verletzte

Fri, 08/31/2018 - 18:41

SCHAFFHAUSEN - In Schaffhausen kam es am Freitag zu einem Horror-Crash: Ein Bus kollidierte mit einem Auto. Fünf Menschen wurden dabei verletzt, darunter auch der Autofahrer. Die Unfallursache ist noch unklar.

Kurz nach 14 Uhr am frühen Freitagnachmittag fuhr ein 62-jähriger Mann mit einem Auto vom Stadtzentrum Schaffhausen in Richtung Logierhauskreisel. Der Mann kam aus noch ungeklärten Gründen auf die Gegenfahrbahn und crashte dort frontal mit einem korrekt entgegenfahrenden Linienbus.

Bei diesem Verkehrsunfall wurde der Autofahrer schwer verletzt. Er wurde durch Passanten aus dem Unfallauto geborgen. Durch den aufgebotenen Rettungsdienst der Spitäler Schaffhausen wurde er in der Folge ins Spital transportiert. Auch vier Passagiere des Linienbusses mussten mit Verletzungen durch den Rettungsdienst der Spitäler Schaffhausen und vom Rettungsdienst Winterthur in Spitäler gebracht. Der Bus-Chauffeur (59) wurde nicht verletzt.

Das Auto erlitt bei dieser Frontalkollision Totalschaden und musste von einer privaten Bergungsfirma abtransportiert. Beim Linienbus entstand massiver Sachschaden im vorderen Fahrzeugbereich.

Unfallursache unklar

Die Unfallursache ist Gegenstand laufender Ermittlungen. Für die Unfallaufnahme und die Bergungsarbeiten musste die Mühlentalstrasse vom Kreisverkehrsplatz an der Spitalstrasse bis zur Verzweigung Weinsteig für rund zweieinhalb Stunden für den Verkehr gesperrt werden.

Bei diesem Verkehrsunfall standen 10 Einsatzkräfte der Feuerwehr der Stadt Schaffhausen, 4 Rettungskräfte der Spitäler Schaffhausen, 2 Rettungskräfte vom Rettungsdienst Winterthur, 1 Mitarbeiter des Tiefbauamtes Schaffhausen, 1 Mitarbeiter der privaten Bergungsfirma und 8 Mitarbeitende der Schaffhauser Polizei im Einsatz.

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Psychiater über Freilassung von Kris V. «Das ist ein Risiko!»

Fri, 08/31/2018 - 18:40

Mit einem Holzscheit schlug Kris V. (25) 2009 die damals 17-jährige Vietnamesin Boi Ngoc Nguyen tot. Jetzt ist der Killer wieder frei. Der forensische Psychiater Thomas Knecht (60) äussert sich zum Fall im BLICK.

Der Aargauer Kris V.* (25) hat 2009 die damals 17-jährige Vietnamesin Boi Ngoc Nguyen in Sessa TI mit einem Holzscheit brutal ermordet – weil sie «zu viel geredet» habe, wie er damals sagte. 2013 wurde er für seine Tat vom Jugendgericht Baden zu vier Jahren Knast und anschliessender geschlossener Unterbringung verurteilt – die Höchststrafe für minderjährige Täter.

Jetzt ist der Killer wieder frei. Per Entscheid vom 28. Juni 2018 wurde die fürsorgerische Unterbringung von Kris V. aufgehoben. Und das obwohl noch immer von einem «geringen Gefährdungsrisiko für Dritte» die Rede ist. Der forensische Psychiater Thomas Knecht (60) ist Leitender Arzt der forensischen Psychiatrie am Psychiatrischen Zentrum Appenzell Ausserrhoden in Herisau sowie ein renommierter Schweizer Gerichtspsychiater. Er schätzt den Beschluss im Fall Kris V. für BLICK ein.

BLICK: Der verurteilte Straftäter Kris V. (25) wurde aus der fürsorgerischen Unterbringung entlassen. Was halten Sie davon?Thomas Knecht: Die Freilassung von Kris V. ist ein dosiertes Risiko, das das System eingeht, in der Hoffnung, dass er irgendwann kein Risiko mehr für Dritte darstellt.

Noch im Jahr 2016 wurde der Boi-Killer als «gefährlich» eingestuft, war zudem mit Hilfe seiner Mutter aus der Klinik Königsfelden in Windisch AG geflohen. Jetzt wurde ihm ein «nur noch geringes Gefährdungsrisiko gegenüber Dritten» attestiert. Ist es realistisch, dass er sich innert zwei Jahren derart gebessert hat?
Augenscheinlich hat er die Kriterien sehr rasch erfüllt, die ihm die Entlassung ermöglicht haben. Der Therapieerfolg bei Kris V. in nur zwei Jahren ist rekordverdächtig. Aber nur die Erfahrung kann zeigen, ob die Beurteilung zu optimistisch war oder aber eine therapeutische Spitzenleistung ist.

Wie wird das Leben für den Boi-Killer jetzt weitergehen?
In Fällen wie jenem von Kris V. wird der verurteilte Straftäter, auch wenn er jetzt wieder auf freiem Fuss ist, noch weiter überprüft. Es wird etwa die Drogenabstinenz mit Urin- und Haarproben überprüft. Zudem findet eine persönliche, psychiatrische Weiterbetreuung statt. Eine allfällige existenzielle Not birgt die Gefahr, dass ein verurteilter Straftäter wie Kris V. wieder zum Risiko werden könnte. Deswegen wird in einem solchen Fall oft ein Beistand bestimmt, der den gesamten Zahlungsverkehr regelt, um so die mögliche Gefahr einer erneuten Gewalttat dahingehend zu minimieren.

*Name der Redaktion bekannt

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Geheime Aufnahmen von GC-Boss Anliker: «Erich Vogel weiss immer alles besser»

Fri, 08/31/2018 - 18:32

GC-Boss Stephan Anliker und sein CEO Manuel Huber sprechen in der Fan-Kurve. BLICK bekam die Ton-Aufnahmen zugespielt.

Letzten Samstag in der GC-Kurve im Letzi. Vor dem Spiel gegen Sion (2:1) stellt sich die GC-Spitze ihren Fans. Mit nur 1 Punkt aus 4 Spielen sind die Zürcher zu diesem Zeitpunkt Tabellen-Letzter. Anliker und Huber sprechen dabei auch über den möglichen indischen Investor Prashant Agarwal, mit dem Einflüsterer Erich Vogel zusammengesessen ist (exklusiv im BLICK). Vogel sucht auf Mandats-Basis Investoren.

Anliker zur Rolle der Medien: «Wenn wir gut spielen, ist alles eine Bombe. Wenn wir schlecht spielen, ist auf gut Deutsch alles Scheisse. Klar: Wir machen auch Fehler zwischendurch.» (Zwischenruf eines Fans: «Was heisst ‹zwischendurch›? Die ganze Zeit!»).

CEO Manuel Huber gibt erstmals zu, dass der Klub im Januar 2016 fast Pleite ging. «Wir mussten Ravet und Tarashaj verkaufen, sonst hätten wir die Februar-Löhne nicht bezahlen können. Wir haben aus Transfers in den letzten zwei Jahren 17,5 Millionen eingenommen. Wir haben so kein Defizit geschrieben. Gleichzeitig haben wir damit aber Substanz aus der Mannschaft genommen. Das ist nicht gut.»

Anliker zur finanziellen Lage: «Wir können ohne eigenes Stadion keine Einnahmen generieren. Entsprechend können wir die Ausgaben fast nicht bezahlen. Oder müssen sie mit Spieler-Verkäufen bezahlen. Schlussendlich haben wir eine schlechtere Mannschaft. Und es geht abwärts. Genau dort ist das grosse Problem für die Unruhe, die wir haben. Für Angriffe von aussen, die wir ‹gäng› wieder haben. Ich nenne jetzt keine Namen, aber ein Erich Vogel, ich nenne jetzt trotzdem einen Namen, weiss ‹gäng› immer alles besser als die, die in der Verantwortung stehen. Und das erschwert uns das Leben extrem. Weil die Zeitungen fahren auf das ab. Dann heisst's wieder ‹Krach bei GC›. Und dann ist natürlich wieder die Ruhe weg.»

Anliker über einen indischen Investor: «GC ist international ein guter Name. Wir sind Rekordmeister. (...) Aber wir wollen ein Zürcher Klub bleiben. Wir wollen kein indischer Klub werden. Das ist sehr, sehr wichtig. Für das kämpfe ich! Ich habe keine Probleme damit, wenn sich ein Ausländer, der Fussball-affin ist, es kann auch ein Inder sein, bei GC beteiligt. Aber Zürich muss sagen können, wo es durchgeht. Wenn wir ein Stadion haben, können wir selber leben.»

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Danach ging der Fahrer shoppen: Auto fährt rückwärts auf A1 in den «Frässbalke»

Fri, 08/31/2018 - 18:18

Ein Autofahrer verpasst am späten Donnerstagabend die Einfahrt zur Tankstelle Würenlos auf der A1. Kurzerhand legt er den Rückwärtsgang ein und fährt 150 Meter zurück – durch die Ausfahrt zur Tankstelle!

Donnerstagabend, 22 Uhr: Ein Renault fährt auf der A1 von Zürich in Richtung Bern. In Würenlos AG hält der Fahrer plötzlich mitten auf dem rechten Fahrstreifen an. Er wechselt auf den Pannenstreifen und fährt rund 150 Meter rückwärts zur Tankstelle ein!

Muamer D.* (19) beobachtet die Szene vom Parkplatz der Raststätte aus, die alle als «Frässbalke» kennen. «Ich war schockiert, als ich das gesehen habe», sagt er zu BLICK. «Zum Glück waren gerade alle anderen Autos auf dem linken Fahrstreifen und keiner unmittelbar hinter ihm, als er abbremste. Ansonsten hätte das böse ausgehen können. Man stelle sich mal vor, jemand wäre ihm mit 120 km/h hinten reingefahren!», sagt der Logistiker. Zum Glück sei auch die Ausfahrt der Tankstelle zum Zeitpunkt des gefährlichen Manövers frei gewesen. Denn durch die fuhr der Renault auch noch.

«Er kaufte sich etwas im Tankstellenshop und fuhr dann weg»

Doch was war mit dem Fahrer los? Nach einem Notfall sah es gemäss dem Augenzeugen nicht aus. «Er musste nicht mal tanken. Der etwa 25-Jährige parkierte seinen Renault mit dem AI-Kennzeichen auf dem Parkplatz, ging in den Tankstellenshop, um sich etwas zu kaufen, und fuhr dann wieder weg in Richtung Bern», sagt Muamer D.

Warum der Mann auf seiner Irrfahrt nicht wenigstens bis zur Einfahrt der Tankstelle gefahren war, ist unklar. «Bei der Einfahrt gab es eine Polizeikontrolle. Vielleicht wollte er nicht riskieren, erwischt zu werden und nahm deswegen die Ausfahrt, statt die Einfahrt», mutmasst D.

Die Kantonspolizei Aargau hat keine Kenntnis von dem Fall, wie Sprecher Roland Pfister auf Anfrage sagt. Häufig würden solche Fälle nicht passieren, sagt er. Pfister warnt vor solchen Aktionen. «Rückwärts fahren auf Autobahnen oder -strassen ist ein sehr gefährlicher Vorgang.» Wenn ein Fahrer erwischt wird, drohen ihm eine Verzeigung wegen grober Verkehrsregelverletzung und der Entzug des Führerausweises. (man/pma)

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Experte Bürgi bremst Flughafen-Euphorie: «Abhängigkeit von Lufthansa ist enormes Klumpenrisiko»

Fri, 08/31/2018 - 18:15

ZÜRICH-KLOTEN - Leid und Freude liegen nahe beieinander: Das Skywork-Grounding in Bern-Belp hier, das 70-Jahre-Jubiläum des Flughafens Zürich am Wochenende da. Eine Einordnung von Aviatik-Experte Hansjörg Bürgi im BLICK-Interview.

BLICK: Herr Bürgi, die Berner Airline Skywork hebt seit Mittwoch nicht mehr ab. Einige der Passagiere, die eigentlich in Bern-Belp abfliegen oder landen wollten, müssen jetzt über Zürich reisen. Kann Kloten die Passagiere aufnehmen?
Hansjörg Bürgi: Absolut problemlos, der Flughafen Zürich spürt das nicht. Für die Region Bern ist das schlimm und für die Schweizer Luftfahrt schade, weil Skywork die letzte eigenständige Regionalfluglinie war. Aber im Markt wird man das nicht merken.

 

Die Luftfahrt-Manager jammern seit Jahren über das Nachtflugverbot und den Fluglärmstreit mit Deutschland. Trotz dieser politischen Hürden dürfte der Flughafen dieses Jahr die 30-Millionen-Passagiere-Grenze knacken. Es scheint, als ginge beides nebeneinander: Lebensqualität für die Anwohner und Wachstum für den Flughafen.
Jetzt noch, ja. Aber bis 2040 erwartet der Flughafen ein Wachstum auf 50 Millionen Passagiere. Die Angst, dass man die Nachfrage in den nächsten Jahren nicht mehr befriedigen kann, ist berechtigt. Bei West- und Ostwind hagelt es heute schon Verspätungen, die für den Flughafen und die Airlines an einem einzigen Tag Millionenschäden anrichten können.

Muss es uns Schweizer wirklich kümmern, wenn der Lufthansa-Konzern mit seinen Schweizer Töchtern Swiss und Edelweiss in Zürich-Kloten nicht so stark wachsen kann, wie er will? Die Gewinne fliessen sowieso nach Deutschland.
Ja, denn die Wertschöpfung und die grosse Mehrheit der Arbeitsplätze der Lufthansa-Töchter Swiss und Edelweiss bleiben in der Schweiz. Die Gewinne werden auch dazu verwendet, um die Flotten von Swiss und Edelweiss zu erneuern. Zudem sind Verbindungen in die ganze Welt wichtig für die Wirtschaft.

 

Ein Beispiel?
Gerade letzte Woche hat Hainan Airlines einen Direktflug in die südchinesische Boom-Stadt Shenzhen aufgenommen. Sie wird einerseits von Geschäftsreisenden nachgefragt, andererseits von chinesischen Touristen, die in die Schweiz reisen. Davon kriegt der Otto-Normal-Bürger nicht viel mit, doch am Schluss profitieren wir alle davon.

Offensichtlich versucht das Flughafen-Management, sich vom Flugverkehr unabhängiger aufzustellen. Schon heute macht das Nicht-Fluggeschäft rund die Hälfte des Umsatzes aus. Nach der Eröffnung des Mega-Centers The Circle im 2020 dürfte dieser Wert noch deutlich anwachsen.
An sich ergibt das Sinn. Schliesslich ist die Flughafen Zürich AG eine börsenkotierte Firma, die Geld verdienen muss. Aber weder The Circle noch das heutige Nicht-Fluggeschäft sind vom Fluggeschäft unabhängig. Jeder Passagier gibt im Schnitt um die 40 Franken am Boden aus. Bei 30 Millionen Passagieren macht das über eine Milliarde, welche die verschiedenen Mieter und der Flughafen hier umsetzen.

Ähnl ich wie Bern-Belp von Skywork ist Zürich-Kloten stark von der Lufthansa-Gruppe abhängig. Lufthansa, Swiss, Edelweiss, Austrian und Eurowings führen 70 Prozent aller Flüge durch.
Solange es der Lufthansa-Gruppe gut geht, geht es auch dem Flughafen gut – und umgekehrt. Das ist ein enormes Klumpenrisiko. Natürlich täte der Flughafen gut daran, hier zu diversifizieren ...

Wie kann er die enorme Abhängigkeit von den Deutschen reduzieren?
Er kann wenig tun, solange es dem Lufthansa-Konzern so gut läuft wie im Moment. Die Lande- und Startrechte, die sogenannten Slots, sind für die besten Zeiten morgens und abends vergeben. Man kann sie dem Lufthansa-Konzern nicht einfach so wieder wegnehmen, er müsste sie freiwillig zurückgeben. Jetzt kann der Flughafen bloss noch die offenen Slots zu weniger attraktiven Zeiten vergeben, wie gerade mit Hainan Airlines geschehen, die um 11.40 Uhr Richtung China abfliegt. Darum ist das Auslandsgeschäft, also der Betrieb anderer Flughäfen, neben dem Nicht-Fluggeschäft in Zürich ein sinnvolles drittes Standbein.

 

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Zählen Sie mal nach! Inderin stürmt mit zwölf Zehen zu Gold

Fri, 08/31/2018 - 18:06

Bei Swapna Barman (21) drückt der Schuh trotz Gold bei den Asienspielen. Die Inderin hat an jedem Fuss sechs Zehen. Nun hofft sie endlich auf massgeschneidertes Schuhwerk.

Swapna Barman feiert an den Asienspielen im indonesischen Jakarta einen besonderen Erfolg. Sie gewinnt Gold im Siebenkampf. Das Spezielle an der 21-Jährigen. Sie hat Zwölf Zehen an ihren Füssen – und muss diese täglich in ganz normale Schuhe quetschen.

Barman kam mit sechs Zehen an jedem Fuss zur Welt. Sie fand den Weg zur Leichtathletik trotz der zwölf Zehen, leidet wegen ihrer Anomalie aber immer wieder Probleme mit den sehr eng geschnittenen Sportschuhen. «Normale Schuhe funktionieren nicht bei mir. Egal, welche Schuhe oder Spikes ich trage, habe ich grosse Schmerzen», erklärt die Inderin nach ihrem Erfolg.

Sie will keine Operation

Ihr grösster Wunsch ist nun, dass ihr Triumph in Jakarta etwas verändert. Der gesteigerte Bekanntheitsgrad soll Barman dabei helfen: «Ich hoffe, dass man besondere Schuhe für mich machen kann.»

Denn so sehr die beiden sechsten Zehen in der Leichtathletik auch stören, gehören sie zur Barman. Eine operative Korrektur schliesst sie nach eigenen Angaben aus.

Tochter eines Rikscha-Fahrers

Und tatsächlich scheint sie ja auch mit ihrer Fehlbildung ganz gut mithalten zu können. Die Tochter eines Rikscha-Fahrers dominiert ihre Gegnerinnen insbesondere im Hochsprung, ihrer Paradedisziplin. Auch im Kugelstossen und Speerwerfen brilliert sie, mit dem Total von 6026 Punkten erreicht sie eine neue persönliche Bestleistung. (sme)

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Er hat sich am Zürcher HB verirrt: Hier rettet die Polizei einen Schwan

Fri, 08/31/2018 - 18:00

Odyssee in Zürich: Ein Schwan spaziert durch den Zürcher HB. Polizisten kamen dem eingeschüchterten Tier zu Hilfe.

Ein Schwan hat am Freitagmorgen am Zürcher Hauptbahnhof für Aufsehen gesorgt. Gegen acht Uhr riefen Passanten die Polizei. Beamte der Wasserschutzpolizei rückten zur Rettungsaktion aus.

Als sie das Tier einfangen, schlägt dieses mit den Flügeln um sich. Die Beamten stecken den Schwan in eine Kiste und nehmen ihn mit.

Michael Walker, Sprecher der Stadtpolizei, sagt zu BLICK: «Wir werden immer wieder zu solchen Einsätzen gerufen. Die Wasserschutzpolizei hat für solche Rettungsaktionen spezialisierte Beamte.»

Der Schwan sei schliesslich im 1,5 Kilometer entfernten Zürichsee wieder ausgesetzt worden.

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Mitten in der Formation Richtung Süden: Fliegen Sie mit Vögeln über den Bodensee

Fri, 08/31/2018 - 18:00

Waldrappen galten früher als Delikatesse. Deshalb wurde die Vögel gejagt, bis sie fast ausgestorben waren. Nun siedeln Biologen die Art wieder an – und müssen ihnen dafür die Zugroute über die Alpen beibringen. Werden Sie Teil des Schwarms und fliegen Sie mit!

Mit der Gratis-App «BlickVR» für iPhone und Android erleben Sie Videos, als wären Sie live dabei. Spezielle Videoaufnahmen mit mehreren Kameras machen das möglich. Auf dem Smartphone sehen Sie das Video dann in spektakulärer 360-Grad-Perspektive. Mit einem Fingerwisch können sie ganz einfach rundherum umschauen.

Information zur «BlickVR» App.

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Rad-Legende Beat Breu: «Ich steige nie mehr auf ein Velo»

Fri, 08/31/2018 - 17:44

Lieber Gäste verwöhnen, als mit dem Velo einen Berg hinaufkraxeln: Beat Breu (60) hat seine Fahrräder alle entsorgt.

Rad-Legende Beat Breu (60) schwört neuerdings auf vier Räder – statt nur zweien. Mit seinem Bistro ist er seit einem halben Jahr mit dem Circus Royal, der derzeit in Seuzach ZH weilt, unterwegs. «Darin habe ich meine Bestimmung gefunden», sagt er. Es sei ein Kindheitstraum von ihm gewesen, mit einem Zirkus durchs Land zu ziehen. «Es ist schön, wir sind wie eine grosse Familie», schwärmt er. Und freut sich, wieder ein Publikumsmagnet zu sein: «Viele Gäste wollen mit mir Bilder machen oder schauen sich die hier aufgelegten Fotoalben aus meiner langen Karriere als Rad-Profi an.»

Nur noch geniessen

Ein Zweirad sucht man bei Breu heute allerdings vergeblich. «Seit zehn Jahren bin ich nicht mehr auf einem Velo gesessen», erklärt er. «Wenn man nicht regelmässig Velo fährt, wird es mit der Zeit viel zu anstrengend.» Auf seine einmalige Rad-Karriere schaue er gerne zurück, aber man müsse auch abschliessen können im Leben. «Ich habe meine Berufung gefunden», sagt Breu. «Ich werde nie mehr auf ein Velo steigen.» Er wolle nicht mehr leiden müssen. «Ich will es nur noch geniessen. Genau wie die Gäste meines Bistros.»

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Muslime in Deutschland und der Schweiz: Grosse Unterschiede in der Herkunft

Fri, 08/31/2018 - 17:43

BERN - In der Schweiz leben gut 360'000 Muslime, in Deutschland bis zu 4,7 Millionen. In Deutschland sind es vor allem Türken, in der Schweiz stammen viele aus dem Balkan. In Sachen Frömmigkeit unterscheiden sich die Muslime aber kaum von Christen.

Rund 360'000 der in der Schweiz wohnhaften Menschen ab 15 Jahren sind muslimischen Glaubens. Ihr Anteil an der ständigen Wohnbevölkerung beträgt 5,2 Prozent (2016). Ähnlich hoch ist der Muslim-Anteil in Deutschland: Die Forschungsgruppe Fowid spricht von rund 4 Millionen Muslimen, was einem Anteil von 4,9 Prozent entspricht.

Allerdings gibt es in Deutschland keine offiziellen Erhebungen dazu: Eine Studie des deutschen Bundesamts für Migration und Flüchtlinge (BAMF) schätzt die Zahl der Muslime auf bis zu 4,7 Millionen – und damit einen Bevölkerungsanteil von 5,7 Prozent (2015). 

Deutschland mit mehr Türken

Unterschiede zeigen sich in der Herkunft der Muslime. In der Schweiz verfügt rund ein Drittel über die Schweizer Staatsbürgerschaft. Gut ein Drittel stammt vom Balkan – insbesondere aus Kosovo und Mazedonien. Fast jeder neunte Muslim ist Türke. In Deutschland hingegen wird die muslimische Gemeinschaft von den Türken geprägt – mit über der Hälfte. Etwa 17 Prozent stammen aus dem Nahen Osten. 

Der Türken-Anteil hat Folgen. «Die türkische Gemeinschaft erlebt auch heute oft noch eine starke Kontrolle durch den türkischen Staat, das wirkt sich aus», erklärt Islamwissenschaftler Reinhard Schulze (65) von der Universität Bern. «Es gibt stärkere Aufsichtstendenzen und soziale Kontrolle.» Muslimen aus dem Balkan sei eine solche Staatsaufsicht unbekannt. «Für sie ist das soziale Setting und damit die Einpassung ihres Islams in die Gesellschaft einfacher.»

Zunehmende Säkularisierung

Die Aussage Sarrazins, wonach rund 70 Prozent der in Deutschland lebenden Muslime «einem konservativen, den Koran wörtlich nehmenden Glauben zuneigt» seien, stellt Schulze mehr als in Frage. «Das sind Fake News.»

Tatsächlich zeigen Studien in der Schweiz wie in Deutschland, dass sich Muslime in Sachen Gläubigkeit nicht gross von Christen unterscheiden. Gemäss einer Studie des deutschen Innenministeriums von 2009 bezeichnen sich gut 80 Prozent der Muslime als sehr oder eher gläubig. Allerdings besuchen rund zwei Drittel nie oder nur selten religiöse Veranstaltungen. Und von den Frauen trägt nur gut ein Viertel immer ein Kopftuch, über zwei Drittel hingegen nie.

Gemäss Bundesamt für Statistik liegt der Anteil der Muslime, die im Vorjahr nie einen Gottesdienst besucht hatten, mit fast der Hälfte deutlich höher als bei Katholiken und Protestanten. Und während bei den Muslimen nur 17 Prozent täglich oder fast täglich beten, sind es bei den Katholiken gut 30 Prozent.

Schulze betont: «Je länger Muslime in Deutschland oder der Schweiz leben, umso mehr gleichen sie sich in Sachen Frömmigkeit an. Die Säkularisierung ist auch für sie grossmehrheitlich eine Selbstverständlichkeit.»

 

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IS-Anhänger kassiert lebenslänglich: Er plante Anschlag auf Theresa May

Fri, 08/31/2018 - 17:33

LONDON - Ein 21-jähriger Mann muss lebenslänglich hinter Gitter. Der IS-Anhänger plante einen Anschlag auf die britische Premierministerin Theresa May.

Weil er ein Attentat auf die britische Premierministerin Theresa May plante, muss ein 21 Jahre alter Mann aus dem Norden Londons eine lebenslange Freiheitsstrafe verbüssen. Das entschied das Londoner Strafgericht Old Bailey am Freitag.

Das Gericht sah es als erwiesen an, dass Naa'imur Rahman mehrere Bomben im Regierungsviertel zur Explosion bringen und May mit einem Messer oder einer Schusswaffe töten wollte.

Geschnappt wurde der Anhänger der Terrormiliz Islamischer Staat (IS), weil er im Internet verdeckten Ermittlern in die Falle gegangen war. Sie hatten sich als Kontaktleute zum IS ausgegeben und ihm den notwendigen Sprengstoff versprochen. 

Kurz nachdem er die vermeintlichen Bomben im November vergangenen Jahres abgeholt hatte, wurde er festgenommen. Er kann frühestes nach 30 Jahren auf eine Freilassung hoffen. (SDA)

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Maria H. (18) verschwand im Mai 2013: Vermisstes Mädchen taucht nach fünf Jahren wieder auf

Fri, 08/31/2018 - 17:31

Spektakuläre Neuigkeiten im Fall der vermissten Maria H. aus Freiburg (D). Nach über fünf Jahren meldete sich die mittlerweile 18-Jährige am Donnerstag aus Mailand (I). Sie war 2013 mit einem 53 Jahre alten Mann ausgerissen.

Seit Anfang Mai 2013 war sie verschwunden. 1944 Tage vergingen, in denen kaum jemand wusste, wo sich Maria H. (18) aus Freiburg (D) befindet. Bis sie sich am Donnerstag plötzlich über Facebook bei ihrer Familie meldete – aus Mailand (I).

Freunde hätten sie danach sofort aus der Stadt in Norditalien abgeholt, schreibt die «Badische Zeitung». Auf Facebook verleiht Marias Mutter ihrer Erleichterung Ausdruck. «Es gibt heute keine glücklichere Familie als unsere!», schreibt sie in einem Post, in dem sie auch der Polizei und den Medien und ihren Facebook-Kontakten bedankt.

Mit 53-jährigem Mann untergetaucht

Maria H. war Anfang Mai 2013 mit 13 Jahren spurlos verschwunden. Sie soll mit dem damals 53-Jährigen Bernhard Haase untergetaucht sein. Kennengelernt hatten sich die beiden im Internet. Zunächst hatte sich Haase in den Chats noch selber als Teenager ausgegeben.

Bevor die beiden untertauchten sollen sie sich gemäss der Zeitung allerdings mehrmals in Hotels in Freiburg getroffen haben. Pikant: Die eigene Ehefrau habe Bernhard Haase zuvor bereits bei der Polizei angezeigt, weil er sich online Minderjährige herangemacht habe.

Europaweite Suche nach den beiden

Und dann waren beide plötzlich weg. Was folgte war eine europaweite Polizeisuche nach dem Mädchen, zu Beginn noch mit einem Grossaufgebot. Trotz über 1000 überprüften Hinweisen auf ihren Verbleib konnte Maria H. aber nicht gefunden werden.

Die Freiburger Polizei hat das Auftauchen von Maria H. gegenüber der Zeitung bestätigt. «Sie ist körperlich wohlauf», erklärte ein Sprecher. In der nächsten Woche soll sie vernommen werden, um zu klären, wie sie die letzten fünf Jahre verbracht hat.

Nach Bernhard Haase wird immer noch mit einem internationalen Haftbefehl gesucht. Zu seinem Aufenthaltsort gebe es allerdings noch keinen neuen Erkenntnisse. (krj)

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Bis in den Sihlsee gespült: 40 Schafe sterben im Sturm auf Alp

Fri, 08/31/2018 - 17:30

SCHWYZ - Auf einer Alp im Kanton Schwyz sind bei einem Unwetter 40 Schafe verschüttet worden. Sie wurden von Wasser und Geröll mitgerissen. Insgesamt hatten sich 160 Schafe auf der Alp befunden.

Auf einer Alp im Kanton Schwyz sind bei einem Unwetter 40 Schafe verschüttet worden. Sie wurden von Wasser und Geröll mitgerissen. Insgesamt hatten sich 160 Schafe auf der Alp befunden.

Der Vorfall hatte sich bereits am 20. Juli auf der Alp Fläschen ereignet, wie der «March-Anzeiger» am Freitag berichtete. Die Oberallmeindkorporation Schwyz (OAK), die Eigentümerin der Alp, bestätigte auf Anfrage das Geschehen.

Schafe wurden weggespült

Der Besitzer der Schafe hatte die Alp gepachtet. Er sagte gegenüber der Zeitung, dass die Schafe nach dem Gewitter mitgenommen ausgesehen hätten. Darauf habe sich herausgestellt, das gegen 40 Tiere fehlten. Einzelne Tiere seien bis in den Sihlsee mitgespült worden. Dieser liegt rund zehn Kilometer flussabwärts vom Unglücksort.

Die OAK informierte nach eigenen Angaben die zuständigen kantonalen Ämter über den Vorfall und hat den Landwirt unterstützt. Dieser verfügt über eine Elementarschadenversicherung.

Die OAK hat 156 Alpen, auf denen 12'700 Tiere gesömmert werden. 5400 davon sind Schafe. (SDA)

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Zukunft des Flughafens gefährdet: Mit Belpmoos ist kein Moos zu machen

Fri, 08/31/2018 - 17:21

BERN - Politiker, Experten und der Flughafendirektor äussern sich nach dem Grounding von Skywork über die Zukunft des Berner Flughafens.

Das Grounding von Skywork trifft den Flughafen Bern hart. Er verliert von einem Tag auf den anderen seinen Hauptkunden. Skywork erbrachte zwei Drittel der Flüge und brachte einen Grossteil der jährlich 300'000 Passagiere in die Abflughalle. Ein massives Klumpenrisiko.

Entsprechend geschockt ist auch Mathias Gantenbein (41), der Direktor des Flughafens: «Auch wir wurden von der Entwicklung rund um Skywork überrascht. Ich habe vom Grounding erst ein paar Minuten vor dem Versenden der Medienmitteilung erfahren. Der Betrieb des Flughafens ist nicht unmittelbar gefährdet.» Man versuche, die Passagiere zu unterstützen. «Wir helfen ihnen, einen anderen Flug zu finden, oder bringen sie an den Bahnhof Bern», sagt er zu BLICK.

«Ich glaube an den Standort Bern»

Ob und welche Konsequenzen das Grounding von Skywork für die Angestellten des Flughafens hat, will er nicht sagen. «Wir nehmen uns nun die Zeit, die es braucht.» Man stehe mit verschiedenen Airlines im Gespräch. Namen nennt er keine. Er will auch nicht sagen, wie weit die Verhandlungen fortgeschritten sind. «Ich habe eine kurze Nacht gehabt» versichert er.

Aus Sicht des Flughafens sei das Grounding bedauerlich. «Das tut weh. Wir haben von einem Tag auf den anderen weniger Destinationen im Angebot», sagt Gantenbein. «Und wir verlieren kurzfristig einen Drittel des Ertrages.» Dass das Grounding dem Image des Flughafens Bern schade, verneint er: «Ich glaube an den Standort Bern. Aber letztlich entscheidet der Markt.»

«Bern ist ein schwieriges Pflaster»

Der Berner Stadtpräsident sieht hingegen schwarz für den Flughafen Bern. «Wenn es Skywork nicht gelingt, weiss ich nicht, wem es sonst gelingen soll, eine Airline ab Bern zu betreiben», fragt sich Alec von Graffenried (56). Die Berner müssten sich verabschieden von der Vorstellung, dass man Flüge ab Bern-Belp buchen könne.

Aviatik-Experte Hansjörg Egger (66) überrascht das Aus nicht. «Es hat schon seit einiger Zeit schlecht ausgesehen. Ich habe immer mit einem baldigen Ende gerechnet», sagt er. Tragisch sei es vor allem für den Flughafen. «Bern ist ein schwieriges Pflaster, das Einzugsgebiet zu klein.»

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Adelbodner haben teure Pläne: Mega-Fussgängerhängebrücke geplant

Fri, 08/31/2018 - 17:21

ADELBODEN BE - Eine Gruppe von Adelbodnern will oberhalb des Berner Oberländer Tourismusdorfs für 18,5 Mio. Franken eine 2200 Meter lange Hängebrücke bauen. Die Brücke soll vor allem in der Sommersaison eine neue touristische Attraktion Adelbodens darstellen.

Die Pläne sehen vor, den ein Meter breiten Steg vom Sillerenbühl zum Höchsthorn zu ziehen, wie die Initianten am Freitag mitteilten. Das sind zwei Erhebungen im Adelbodner Skigebiet von je gegen 2000 Metern Höhe.

Finanzieren wollen die Initianten das Bauwerk mit der Ausgabe von Aktien, Werbung und Krediten. Ist die Brücke gebaut, ist ein Brückenzoll vorgesehen, wie einer der Initianten auf Anfrage sagte. Zu ihnen gehört auch der Gemeinderatspräsident.

Als längste Fussgänger-Hängebrücke der Welt gilt bisher die 494 Meter lange Brücke zwischen Zermatt und Grächen. Sie wurde vor einem Jahr eingeweiht. Am höchsten Punkt befinden sich die Wanderer 85 Meter über dem Boden. In Adelboden wären es 365 Meter, werden die Pläne Realität. (SDA)

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Manipulierte Rechnungen an Spitälern: Politiker fordern Entlassung der Trick-Ärzte

Fri, 08/31/2018 - 17:21

An beiden Aargauer Kantonsspitälern haben Chefärzte systematisch falsch abgerechnet. Konsequenzen hat das kaum. Bei manchen Politikern stösst das auf Unverständnis.

Über 500-mal steht der Name des Leiters der Gefässmedizin am Kantonsspital Aarau, Hans K.*, auf einer Rechnung, obwohl der Arzt die Leistungen nicht selbst erbracht hat. Das machte die «Aargauer Zeitung» publik.

Die Chefärzte am Kantonsspital Aarau beziehen rund die Hälfte ihres Lohns aus sogenannten Honorarpools, in die beträchtliche Erträge aus den ärztlichen Leistungen fliessen. Der betreffende Chefarzt liess sich mit Hilfe der manipulierten Rechnungen aus diesen Honorarpools entlöhnen, auch wenn er abwesend war.

«Fristlos ist das Minimum»

Betrug? Die Staatsanwaltschaft befindet nein. Das Verhalten des Chefarztes sei nicht strafrechtlich relevant. Ein Verfahren wird keines eröffnet. Die Sanktionen der Spitalleitung sind äusserst milde: Hans K. kassiert eine Verwarnung und muss einen vierstelligen Betrag zurückzahlen. Der Aargauer FDP-Nationalrat Matthias Jauslin ist sauer. «Verwarnung und Rückzahlung ist ja lächerlich. Fristlos ist das Minimum», schreibt er auf Twitter.

Jauslin präzisiert gegenüber der «Aargauer Zeitung»: «Wenn ein Arzt mehr als 500-mal falsch abrechnet, steckt wohl mehr dahinter als einfach falsche Buchungen.» Sollten die Vorwürfe zutreffen, ist die Reaktion des Spitals aus Jauslins Sicht viel zu mild. «Eine Verwarnung und die Rückzahlung des Fehlbetrags ist keine echte Sanktion, sondern nur eine Wiedergutmachung.»

Dass ein solches Verhalten keine gravierenderen Folgen hat, will der FDP-Nationalrat nicht gelten lassen. «Es darf aus meiner Sicht nicht sein, dass ein Chefarzt, der ohnehin schon ein sehr hohes Salär bezieht, das Vertrauen des Arbeitgebers und des Steuerzahlers missbraucht», sagt Jauslin.

«Schwarze Schafe und untragbar»

Jean-Pierre Gallati, Fraktionschef der SVP im Grossen Rat, hat bereits im März vermutet, dass am Kantonsspital Aarau getrickst wird. Er reichte deshalb einen Vorstoss zu möglichen Honorarmanipulationen ein. Jetzt ist alles noch viel schlimmer: Denn auch am Kantonsspital Baden hat ein Chefarzt falsch abgerechnet – Orthopäde Kaya T.* wurde ebenfalls verwarnt und muss 45'000 Franken zurückzahlen. «Jetzt braucht es Führung», sagt Gallati. Verwaltungsrat und Geschäftsleitung müssten die beiden Fälle vollständig aufklären und dann aufräumen. «Aber richtig.» Für den SVP-Grossrat ist klar: «Die beiden fehlbaren Chefärzte sind schwarze Schafe und untragbar.»

Der Aarauer GLP-Grossrat Adrian Bircher kritisiert den Umgang des Kantonsspitals Aarau mit der Affäre scharf: Dass entweder Schaden für den Kanton und damit den Steuerzahler als Eigentümer des Spitals oder für eventuell geprellte Assistenz- und Oberärzte des Chefarztes entstanden sei, werde verschwiegen. «Ich hoffe, dass der Regierungsrat endlich einschreitet», sagt Bircher. «Sonst wird wohl der Grosse Rat nicht zögern, mittels Geschäftsprüfungs- oder Gesundheitskommission tätig zu werden.»

Vorstoss im Nationalrat

Zu denken gibt der Manipulationsfall am Kantonsspital Aarau auch BDP-Nationalrat Bernhard Guhl. «Würden die Leistungserbringer sich ans Gesetz halten und den Patienten Rechnungskopien zustellen, dann würde vermutlich noch viel mehr zum Vorschein kommen», sagt Guhl. Der Nationalrat hat einen entsprechenden Vorstoss eingereicht. Er will dafür sorgen, dass das Bundesamt für Gesundheit die Kompetenz hat, Sanktionen gegen Leistungserbringer zu verhängen, die keine Rechnungskopien an Patienten schicken.

Laut Guhl werden heute die meisten Rechnungen direkt an die Krankenkassen geschickt. Der Nationalrat will mit seinem Vorstoss dafür sorgen, dass Patienten erkennen könnten, ob der Arzt, dessen Name auf der Rechnung steht, sie auch tatsächlich behandelt hat. (noo)

* Namen geändert

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Fux über Sex: «Nur meine Füsse erregen ihn»

Fri, 08/31/2018 - 17:20

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Ich (32) habe seit ein paar Monaten einen neuen Freund (40). Wir haben es schön, aber leider ist unser Sexleben inexistent. Er will nur meine Füsse halten oder sie ins Gesicht gepresst bekommen. Dann bekommt er für ein paar Momente eine Erektion. Wir konnten noch nie Geschlechtsverkehr haben. Kann er lernen, auch etwas anderes zu mögen? Ich liebe ihn, aber ich weiss nicht, ob es Hoffnung für unser Sexleben gibt. Stephanie

Liebe Stephanie

Wenn ein Objekt, Material oder Körperteil in der Sexualität eines Menschen eine ganz zentrale Rolle spielt, dann spricht man von einem Fetisch. Fachleute verwenden diesen Begriff dann, wenn die Fixierung auf einen Inhalt derart stark ist, dass Sexualität ohne diesen nicht möglich ist. 

Dein Freund scheint ein Fussfetisch im klassischen Sinne zu haben. Seine Vorliebe für Füsse ist also mehr als nur eine sexuelle Spielart, die einen gewissen Platz neben anderen Themen einnimmt. Er ist komplett darauf angewiesen, um erregt zu werden. Wie einschränkend und belastend das für eine Paarsexualität sein kann, erlebt ihr gerade selbst, wobei du offen lässt, ob dein Freund in der Sache momentan auch ein Problem sieht.

Die Therapie eines Fetischs gilt tendenziell als schwierig, und es gibt keine einheitliche Methode, die sicher zum Erfolg führt. Das Ziel von allen Behandlungsansätzen ist, das sexuelle Spektrum zu erweitern.

Dein Freund hat bisher die Erfahrung gemacht, dass Sex nur dann Spass macht, wenn es irgendwie um Füsse geht. Das wird sich nicht von heute auf morgen ändern lassen. Es braucht also viel Geduld und Offenheit von ihm und natürlich auch von dir, damit er langsam andere Themen und Erregungstechniken in seine Sexualität integrieren kann und dabei auch Lust entwickelt. Eine sexologische Beratung ist in diesem Prozess definitiv sinnvoll.

Haben Sie Fragen zu den Themen Sex, Liebe und Beziehung?

Caroline Fux weiss Rat und gibt Tipps zu Unsicherheiten und Sorgen im Bereich von Lust und Liebe. Schreiben Sie Ihr Problem per E-Mail an caroline@blick.ch oder per Post: Caroline Fux, Ringier AG, Dufourstrasse 23, 8008 Zürich.

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Unterwegs in München: Der grosse Guide zum Oktoberfest

Fri, 08/31/2018 - 17:18

Auf den Bänken tanzen, mit Tausenden Schlager grölen und Masskrüge stemmen: Das Oktoberfest in München ist das grösste Volksfest der Welt. Im grossen Wiesn-Guide beantwortet BLICK die wichtigsten Fragen zur Mega-Gaudi.

Das Oktoberfest in München - die Einheimischen nenne es die «Wiesn» - ist das grösste und bekannteste Volksfest der Welt. Jedes Jahr pilgern etwa sechs Millionen Menschen nach München - und trinken statistisch je ein Liter Bier. Insgesamt werden etwa sechs Millionen Liter Bier ausgeschenkt.

Warum heisst das Oktoberfest «Die Wiesn»?

Ganz einfach: Das Festareal befindet sich auf der Theresienwiese. Wiese = Wiesn.

Wann steigt die Party?

Anders als man vermuten könnte, findet das Oktoberfest nicht gänzlich im Oktober statt. In diesem Jahr steigt die Party vom 22. September bis 7. Oktober. Die Bierzelte sind wochentags von 10 bis 23.30 Uhr geöffnet, am Wochenende von 9 bis 23.30 Uhr. Ausnahme: Die Käfer's Wiesn-Schänke und das Weinzelt haben bis 1 Uhr geöffnet. Die Schausteller haben meist bis 24 Uhr geöffnet.

Wie kommt man zur Wiesn?

Sinnvollste Anreise aus der Schweiz ist mit Bus und Bahn (nach einem Besuch auf dem Oktoberfest ist sowieso niemand mehr fahrtüchtig). Von Basel, Zürich, Winterthur, St. Gallen (und den Stationen dazwischen) fährt mehrmals täglich ein Direktzug nach München. Zudem verkehrt ein InterCityBus von Zürich HB direkt nach München. Zusätzlich gib es die Busverbindungen von Flixbus.

Vom Hauptbahnhof München gehts in etwa 2 Minuten mit den S-Bahnen 1 und 8 zur Haltestelle «Hackerbrücke» und den U-Bahnen 4 und 5 bis zu den Haltestellen «Theresienwiese oder Schwanthalerhöhe».

Wo schläft man?

Während der Wiesn platzt München aus allen Nähten. Dementsprechend voll und überteuert sind die Hotels. Sehr lange vorher reservieren ist ein Muss. Wer jetzt noch spontan etwas Preisgünstiges ergattern will, sollte in der Umgebung schauen. Beispielsweise ist Augsburg nur 30 Zugminuten von München entfernt.

Wie bezahlt man seine Mass Bier?

Auf der Wiesn zahlt man in Bar. Genug Euros mitnehmen, die Preise sind happig! Das Mass Bier kostet über 10 Euro. Das ist für Zürich normal, in Bayern, wo Bier in den Beizen billiger ist als eine Cola, ist das Wucher. Tipp: Nur so viel Geld mitnehmen, wie man maximal ausgeben will. Im betrunkenen Zustand verliert man schnell die Übersicht!

Der Eintritt zum Oktoberfest ist kostenlos.

In welches Festzelt sollte man gehen?

Auf den Bänken tanzen, mit Tausenden Schlager grölen und Masskrüge stemmen: Das wahre Wiesnfeeling gibts nur in den Bierzelten. 14 grosse Zelte gibt es für jeweils mehrere tausend Feierfreudige - jedes davon mit seinem eigenen Charme. Das Grösste ist das Hofbräu-Festzelt mit mehr als 10 000 Plätzen im Innen- und Aussenbereich. Eine Besonderheit ist die Augustiner-Festhalle: Hier wird das Bier noch aus Holzfässern ausgeschenkt.

Tipp: Wer (deutsche) Promis sehen will, sollte sich vor «Käfer's Wiesn-Schänke» in Stellung bringen.

Wer sich unsicher ist, welches Festzelt zu ihm passt, kann sich beim «Zeltfinder» anhand von vier Fragen das passende Festzelt vorschlagen lassen.

Wie bekommt man einen Platz im Zelt?

Die Wahl des Zeltes ist das Eine, einen Platz zu finden das Andere: Regelmässig werden die Zelte wegen Überfüllung geschlossen. Einen Tisch (ab 10 Personen) zu reservieren, ist eine Möglichkeit - etwa 10 Monate vorher. Wer spontan vorbeigeht, kann nur auf sein Glück hoffen - oder sehr lange anstehen (spätestens am Nachmittag, wenn man abends ins Zelt will). Wer erst mal drinnen ist: Nicht wieder den Platz verlassen! Wer rausgeht, kommt nicht wieder rein.

Tipp: Gute Chancen auf einen Platz hat man übrigens unter der Woche mittags.

Was soll man auf der Wiesn anziehen?

Mittlerweile hat es sich eingebürgert, dass auch «Zugereiste» ein Dirndl oder Lederhosen tragen. Bloss nicht! Darüber können die Münchner nur lachen (insbesondere über die Billigtrachten, die auch in der Schweiz in den Discountern angeboten werden). Man stelle sich nur eine asiatische Reisegruppe an der St. Galler Olma vor - in Appenzeller Tracht ...

Wer es dennoch nicht lassen kann: Münchnerinnen warnen vor Dirndl, die bis zu den Knöcheln reichen. Beim Tanzen auf den Bänken ist das hinderlich und teilweise auch gefährlich. Als Daumenregel gilt: Zwischen Boden und Dirndl sollte immer noch eine Mass passen.

Nicht vergessen: Bequeme und feste Schuhe verringern beim stundenlangen Warten, im Bierzeltgedränge und auf den Achterbahnen unangenehme Schmerzen.

Wann ist der beste Zeitpunkt für einen Wiesn-Besuch?

Die Wochenenden sind sehr, sehr voll - nichts für Menschen mit Platzangst. Wer kann, sollte unter der Woche tagsüber gehen: weniger Menschen, noch Platz in den Zelten und dennoch eine schöne Stimmung.

Was sind die traditionellen Highlights des Oktoberfests?

Das Oktoberfest 2018 beginnt am Samstag, den 22. September, mit dem traditionellen «Einzug der Wiesn-Wirte» (10:50 Uhr). In blumengeschmückten Kutschen ziehen die Wirte der Festzelte auf das Gelände der Theresienwiese, zudem präsentieren sich die Münchner Brauereien mit prachtvollen Pferdegespannen. Um 12 Uhr heisst es dann «O’zapft is»: Der Oberbürgermeister sticht im Schottenhammel-Festzelt das erste Bierfass an. Die Wiesn ist eröffnet.

Am ersten Sonntag des Oktoberfests (23. September 2018) findet immer der grosse Trachten- und Schützenumzug von der Münchner Innenstadt zur Theresienwiese statt.

Die Wiesn endet mit dem Böllerschiessen am letzten Tag um 12 Uhr (7. Oktober 2018) an der Statue der Bavaria.

Welche typischen Gerichte sollte man probieren?

Gebratene Schweinshaxen und halbe Poulet sind die Klassiker. Wers lieber «fischig» mag: Traditionell gibt es auf bayerischen Volksfesten den «Steckerlfisch», eine an einem Stab grillierte Makrele. Probieren sollte man auch einen «Obatzda», eine Camembertcreme mit Zwiebeln und Paprikapulver. Natürlich gibts auch die berühmten Weisswürste. Aber Achtung: Echte Bayer essen Weisswürste nur bis 12 Uhr mittags!

Wo gibts weitere Informationen?

Auf folgenden Webseiten gibt es weitere Informationen. Praktisch ist zudem die Wiesn-App, die auf den Webseiten heruntergeladen werden kann.  www.muenchen.de; www.oktoberfest.de

Viel Spass! :-)
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