Der eine deutsche F1-Weltmeister würde den anderen gerne als Berater an seiner Seite wissen: Vor allem bei Fragen abseits der Rennstrecke würde Sebastian Vettel die Hilfe von Michael Schumacher schätzen.
40 Punkte Rückstand hat Sebastian Vettel (31) im WM-Rennen auf Lewis Hamilton (33). Die Hoffnung auf den fünften Triumph gibt der Deutsche trotz öffentlicher Kritik nicht auf. «Weil ich es kann», sagt der Ferrari-Pilot zu «Sport-Bild». «Immer noch gilt, dass wir uns nur selbst schlagen können.»
Vettel, in seinem vierten Jahr bei den Roten, braucht sich im Vergleich mit einem Landsmann nicht unter Druck zu setzen: Michael Schumacher wurde erst in seinem fünften Ferrari-Jahr Weltmeister. Die Formel-1-Legende hätte der Wahl-Thurgauer gerne als Berater an seiner Seite. «Wenn er gesund wäre, würde ich ihn nach vielen Dingen fragen», so Vettel. «Nicht unbedingt, wie ich zu fahren habe. Sondern nach Dingen, die sich hinter den Kulissen abspielen. Nach der Zusammenarbeit im Team, der Politik in der Formel 1. Da hat er ja sehr viel Erfahrung aus seiner Zeit mit Ferrari.»
Auch im Umgang mit dem Fanatismus, der den Kult-Rennstall begleitet: «Der grosse Unterschied ist, dass Ferrari für mehr steht. Weil das ganze Land dahintersteht. Weil es sowas wie ein Glaube ist. Das ist aber auch der besondere Reiz. Die Kunst besteht darin, den Traum zu leben, aber sich davon nicht einnehmen zu lassen.»
Die nächste Chance, zu zeigen, dass er der Sache gewachsen ist, bekommt Vettel in anderthalb Wochen: Dann steht in Sotschi der GP von Russland an.
Wissenschaftliche Studien zu Cannabis sollen nach Ansicht des Nationalrats nun doch erlaubt werden. Die grosse Kammer hat Vorstössen für eine Lockerung im Umgang mit Cannabis zugestimmt. Der Bundesrat hat bereits eine Gesetzesänderung angestossen.
Damit vollzog der Nationalrat eine Kehrtwende. Noch im Juni hatte der Rat eine gleichlautende Motion knapp abgelehnt. Auch am Mittwoch fiel der Entscheid knapp aus. Mit 98 zu 92 Stimmen bei 2 Enthaltungen sagte die grosse Kammer schliesslich Ja zu vier identischen Motionen von Regine Sauter (FDP/ZH), Angelo Barrile (SP/ZH), Regula Rytz (Grüne/BE) und Kathrin Bertschy (GLP/BE).
Diese verlangen, dass ein Experimentierartikel im Betäubungsmittelgesetz verankert wird, um Versuche zur regulierten Abgabe von Cannabis zu ermöglichen. Die Motionäre versprechen sich davon wertvolle Impulse für die Bewältigung der Probleme im Umgang mit Cannabis, wie Sauter sagte.
SVP- und CVP-Vertreter lehnten die Vorstösse ab. Damit werde die Liberalisierung des Cannabiskonsums durch die Hintertüre eingeführt, erklärte Verena Herzog (SVP/TG). Nach dem Nein in der Sommersession komme das Anliegen nun in vierfacher Dosis.
Hintergrund der Vorstösse ist die verweigerte Bewilligung für eine Studie. Die Universität Bern hatte erforschen wollen, wie sich die Legalisierung von Cannabis auf die Konsumenten und den Markt auswirkt. Laut Bundesamt für Gesundheit gibt es dafür jedoch keine Rechtsgrundlage.
Diese Lücke könnte sowieso bald geschlossen werden. Im Juli kündigte der Bundesrat an, Cannabis-Pilotversuche zu erlauben. Dazu will er das Betäubungsmittelgesetz mit einem speziellen Artikel ergänzen. Die Vernehmlassung dauert bis am 25. Oktober.
Gemäss der nun vorliegenden Verordnung dürfen die Pilotversuche während höchstens fünf Jahren und nur für wissenschaftliche Zwecke durchgeführt werden. Sie sollen Erkenntnisse zu den Auswirkungen der Drogen auf die Gesundheit der Konsumentinnen, das Konsumverhalten, den Drogenmarkt, den Jugendschutz und die öffentliche Sicherheit liefern.
Gesundheitsminister Alain Berset verteidigte im Rat das Vorgehen des Bundesrates. Pilotversuche schafften die Möglichkeiten, eine strukturierte Debatte über den Umgang mit Cannabis zu führen. Es sei nicht das Ziel, Cannabis zu legalisieren, rief Berset in Erinnerung.
Keine Einwände hat der Nationalrat auch gegen die ärztliche Abgabe von Cannabis als Medikament an chronisch Kranke. Er hiess am Mittwoch stillschweigend eine Motion seiner Gesundheitskommission gut. Der Bundesrat hat das Anliegen bereits aufgenommen.
Konkret verlangt die Kommission vom Bundesrat, die gesetzlichen Grundlagen so anzupassen, dass Medizinalcannabis an chronisch Kranke durch ärztliche Verordnung abgegeben werden kann. Cannabis könne Schmerzen, Übelkeit, Krämpfe oder Schwindel der Betroffenen lindern, wenn sonst keine Medikamente mehr wirkten, argumentiert sie.
Der Bundesrat ist bereits an der Umsetzung. Im Juli hatte er beschlossen, den Zugang zu Medizinalcannabis für Patientinnen und Patienten zu erleichtern. Nach Ansicht des Bundesrats ist das Bewilligungsverfahren langwierig. Heute müssen Patienten beim Bund eine Ausnahmebewilligung einholen.
Über diesen Vorstoss muss noch der Ständerat entscheiden.
Kopenhagen – Im Geldwäsche-Skandal um die Danske Bank hat der Vorstandschef Thomas Borgen seinen Rücktritt angekündigt. Die Bank sei ihrer Verantwortung in dem Fall nicht nachgekommen, erklärte er am Mittwoch.
Die Staatsanwaltschaft ermittelt gegen das Geldhaus, weil in einer estnischen Filiale Geld im Wert von mehreren Hundert Millionen Euro gewaschen worden sein soll. Die Danske Bank ist das grösste Kreditinstitut Dänemarks.
Borgen steht seit 2013 an der Spitze des Geldhauses. Er werde noch bleiben, bis ein Nachfolger gefunden sei, erklärte die Danske Bank. Der Aufsichtsrat erklärte sein Bedauern über Borgens Rücktritt. Es sei jedoch die richtige Entscheidung.
Die Danske Bank erklärte, die verdächtigen Transaktionen in Estland könnten noch nicht genau beziffert werden. Es geht um die Jahre 2007 bis 2015. In der Zeit habe die estnische Filiale 10 000 Kunden aus dem Ausland gehabt, die rund 200 Milliarden Euro bewegt hätten. «Ein grosser Teil dieser 200 Milliarden Euro, die durch die Filiale flossen, sind verdächtige Transaktionen», sagte Anwalt Ole Spiermann, der die interne Untersuchung leitet. Genaueres müssten die Behörden ermitteln.
Das dänische Geldhaus hatte die estnische Sampo Bank 2006 übernommen. Bereits 2007 hätten laut einer Untersuchung verdächtige Aktivitäten auffallen können. Unter anderem habe die Bank entsprechende Hinweise von der russischen Zentralbank bekommen.
«Es gab eine Reihe Warnleuchten, auf die nicht reagiert wurde», räumte Aufsichtsratschef Ole Andersen ein. «Die Verhältnisse sind deutlich schlimmer als wir glaubten oder uns auch nur vorstellen konnten, als wir unsere interne Untersuchung einsetzten.»
Weil sie nicht von möglicherweise illegalen Transaktionen profitieren wolle, werde die Danske Bank 1,5 Milliarden dänische Kronen (rund 200 Millionen Euro) an eine unabhängige Stiftung spenden, die internationale Finanzkriminalität bekämpfe.
Wegen ihres Handicaps erntet Chiara Bordi Spott und Hass. Jetzt zeigte es die hübsche Italienerin ihren Kritikern und belegte bei der Wahl zur Miss Italia den dritten Platz.
Sie schaffte es in der Wahl zur schönsten Frau Italiens auf den dritten Platz: Chiara Bordi (18) wurde am Dienstag beim Finale von Miss Italia in Mailand Dritte. Ein besonderer Moment für die Schönheit, die eine Beinprothese trägt – und eine Bestätigung. In den vergangenen Tagen musste die Italienerin, die ihr Bein mit 13 bei einem Mofa-Unfall verlor, im Netz Hass für ihr Handicap einstecken. Unter anderem warfen ihr Kritiker vor, nur beim Wettbewerb dabei zu sein, weil sie «ein Krüppel» sei.
«Will der Welt zeigen, dass das Leben auch nach tragischem Vorfall schön ist»Bei Facebook wehrte sich die 18-Jährige, die sich bei Instagram als «bionische Frau» bezeichnet, gegen die hämischen Hass-Kommentare: «Mir fehlt ein Bein, aber euch fehlen Herz und Hirn. Es gibt alle Arten von Frustrationen und Unzufriedenheiten, die hinter diesen Gehässigkeiten stecken. Ich bin nicht daran interessiert, zu gewinnen. Aber ich will der Welt zeigen, dass das Leben auch nach einem tragischen Vorfall immer noch schön ist.»
Bordi, die als erste Frau mit Beinprothese an der Miss-Italia-Wahl teilnahm, liess sich von den Hass-Kommentaren nicht beirren und schritt am Finale selbstbewusst in Bikini und im Abendkleid über den Laufsteg. Den Sieg verpasste sie nur knapp: Auf den ersten Platz schaffte es «Tree of Life»-Schauspielerin Carlotta Maggiorana (26), auf Platz zwei landete Fiorenza D'Antonio (21). (kad)
Trotz zunehmender Abkehr von der Kirche und Hinwendung zu Lifestyle-Spiritualität bleiben Schweizer ihrer Ursprungsreligion häufig treu: Etwa 80 Prozent haben dieselbe Religion wie ihre Eltern. Das zeigen Zahlen des Bundesamts für Statistik aus dem Jahr 2014.
Die Konfessionstreue scheint allerdings auch einer gewissen Trägheit geschuldet. Denn von denen, die bei ihrer angestammten Religion bleiben, besuchen nur zwölf Prozent regelmässig Gottesdienste und ähnliche Veranstaltungen, während es bei den Konvertiten und Konvertitinnen 32 Prozent sind.
Der Wechsel der Glaubensrichtung ist demnach für viele ein ganz bewusst getroffener Entschluss, der mit reger religiöser Aktivität verbunden ist. Die Personengruppe, welche am häufigsten ihr spirituelles Heil anderswo sucht, sind gut ausgebildete Frauen im mittleren Alter, wie in der Publikation «Die Religion, eine Familiengeschichte?» des Bundesamts für Statistik (BFS) nachzulesen ist. In dieser Personengruppe wagen 22 Prozent den Schritt.
Den grössten Zulauf an Sinnsuchern verzeichnen die sogenannten «anderen evangelikalen Gemeinden», beispielsweise Freikirchen, Täufer, Pfingst- und Endzeitgemeinden. Knapp die Hälfte ihrer Mitglieder gehörten in ihrer Kindheit keiner oder einer anderen Religionsgemeinschaft an. Bei Katholiken und Protestanten sind es nur sechs beziehungsweise neun Prozent.
Katholiken und Muslime bleiben am häufigsten bei der Religion ihrer Eltern - in beiden Gruppen etwa 84 Prozent. Bei den Protestanten sind es nur 74 Prozent. Je jünger jemand ist, desto häufiger zieht es ihn weg von der Glaubensrichtung der Eltern.
Bei den 15- bis 24-Jährigen haben 27 Prozent eine andere Religion als die Eltern, mit höherem Alter sinkt der Anteil. Das BFS begründet das damit, dass Jüngere öfter gemischt-religiöse Eltern haben. Wenn beide Elternteile aus dem Ausland stammen besteht eine Chance von 26 Prozent, dass die Kinder konfessionslos aufwachsen, sind beide Eltern in der Schweiz geboren, sind es nur 6,2 Prozent.
Nach den Katholiken mit 38 und den Protestanten mit 26 Prozent stellen in der Schweiz die Konfessionslosen mit 22 Prozent die drittstärkste Glaubensgruppe. Bei 13 Prozent von ihnen waren schon die Eltern konfessionslos, bei 75 Prozent hatten die Eltern eine andere Konfession.
Für konfessionslose Eltern spielt Religion in der Erziehung häufig keine Rolle, zwei Drittel von ihnen wollen ihren Kindern andere Werte vermitteln, die nicht religiöser oder spiritueller Natur sind. Bei Eltern mit Konfession verzichtet ein Drittel auf eine religiöse Erziehung, ein weiteres Drittel erzieht bewusst nach den Grundsätzen seiner Konfession.
https://www.bfs.admin.ch/bfs/de/home.assetdetail.6087709.html
An der Zeughausstrasse in Basel hat ein Lastwagen eine Tram-Fahrleitung beschädigt. Es gab keine Verletzte, jedoch grosse Verkehrsbehinderungen.
Ein Lastwagen hat am Mittwochmorgen in der Zeughausstrasse in Basel eine Fahrleitung der Basler Verkehrs-Betriebe (BVB) heruntergerissen.
Verletzte seien keine gemeldet worden, schreibt das Justiz- und Sicherheitsdepartement Basel-Stadt auf Twitter. Der Zwischenfall führe zu grossen Verkehrsbehinderungen. Die BVB setzen zwischen Aeschenplatz und St. Jakob Ersatzbusse ein. (fr)
Gut 40 Jahre nach dem Ur-Golf GTI bringt VW nun auch seinen Kleinsten, den Up, als GTI. Und dieser beweist: Keiner zu klein, ein echter GTI zu sein!
Ich kann mir ein Schmunzeln nicht verkneifen: Die Retro-Sitzpolster im legendären «Clark»-Karomuster des Ur-Golf GTI aus dem Jahre 1975 wecken im kleinen Up GTI nette Erinnerungen. Und passen gar nicht schlecht zum Dekor des modernen Armaturenbretts. Auch das gut in den Händen liegende Lenkrad vermittelt GTI-Feeling und lässt mich grosszügig über die billig wirkenden Plastik-Türverkleidungen hinwegblicken.
Modern im Navigieren
Ein fix verbautes Navi gibts nicht. Dafür clipse ich mein Smartphone über dem Radio ein – und via App lassen sich Navi- und diverse Fahrzeugdaten auf dem Handy abrufen. Gerade für die junge Smartphone-Generation bestimmt eine willkommene Spielerei.
Flott im FahrenUnd wie fährt sich der kleinste GTI? Erwartungsgemäss hat das Einliter-Turbo-Dreizylinderchen mit 115 PS kein Problem mit den gut 1000 Kilo des Cityflitzers. Und weil das maximale Drehmoment schon ab 2000 Umdrehungen ansteht, muss ich den kleinen GTI für eine flotte Gangart nicht mal arg hochdrehen. Ein künstlicher Soundgenerator sorgt im Innern für ein dumpf-sportliches, aber nie aufdringliches Motorengeräusch.
Hart im NehmenDas im Vergleich zum normalen Up um 15 Millimeter tieferlegte Sportfahrwerk ist bretthart und poltert über Temposchwellen. Aber das stört vermutlich nur meine mittlerweile etwas ins Alter gekommenen Bandscheiben – oder wie war das noch vor 43 Jahren beim Ur-Golf-GTI? Ich muss schmunzeln ...
Lohnt es sich, ein neues iPhone XS zu kaufen? Wie gut ist das günstige iPhone XR? Was gibt es für Alternativen? Im Livestream ab 13 Uhr beantworten wir alle Fragen.
Am Freitag kommen die neuen iPhones in die Läden – zu happigen Preisen. Das iPhone XS kostet mindestens 1199 Franken. Das XS Max mindestens 1299 Franken. Wer das grössere Display will und die maximale Speichergrösse von 512 GB, bezahlt 1739 Franken.
Eine Investition, die man sich gut überlegen muss. Im Livestream ab 13 Uhr beantworten wir alle Fragen rund um die neuen iPhones. Was sie taugen, was Apple verbessert hat, wo die Geräte Schwächen haben. Und ob es sich lohnt, auf das günstigere iPhone XR zu warten, das im Oktober in die Schweiz kommt.
Sie können auch selbst Fragen stellen, direkt auf der Facebook-Seite von BLICK.
Den ersten Test der neuen iPhones inklusive Video zu den fünf Schwächen gibts hier unter diesem Link.
Die Mitarbeiter von Dottikon ES lobten Christoph Blocher als Patron. Sohn Markus Blocher sorgt bei den Mitarbeitenden dagegen für ein Klagelied. Auf Angestellte ist das Unternehmen aber dringend angewiesen.
Es geschah im Speisesaal des Restaurants Zum Güggel. Ein Angestellter der heutigen Chemiefirma Dottikon sprach in den höchsten Tönen von Christoph Blocher. Er lobte den SVP-Übervater für seine unternehmerischen Verdienste im Aargau. Zufällig anwesend war Magdalena Martullo-Blocher. Sie bezahlte die Getränkerechnung des Herrn, der so positiv über ihren Vater gesprochen hatte.
Das ist knapp zwanzig Jahre her. Christoph Blocher hat mittlerweile die Kontrolle abgegeben. Martullo-Blocher hat Dottikon von der Ems-Gruppe abgespalten. Markus Blocher übernahm die Leitung. Seither wurde das Loblied auf die Familie leiser, Unterstützung wie damals am Stammtisch ist selten geworden.
Anschuldigungen von MitarbeiternVielmehr häuft sich nun Kritik, sowohl in den Medien als auch auf Bewertungsplattformen wie Kununu. Im Management kam es in den vergangenen Monaten zu diversen Abgängen. Dottikon präsentiert zwar ansehnliche Gewinne und investiert in den Ausbau der Produktionskapazitäten. Doch die Kritiker verstummen nicht. Auf Kununu stellen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter dem Unternehmen ein schlechtes Zeugnis aus. Sie berichten von tiefen Löhnen, fehlendem Umweltbewusstsein und unbezahlter Überzeit.
Die Arbeitsbedingungen seien zuweilen gefährlich, heisst es sogar. Es werde mit Maschinen produziert, die fast ein halbes Jahrhundert alt seien. Dottikon sei der «mit Abstand schlechteste Arbeitgeber der Karriere», behauptet einer. Im Bereich Finanzen, Einkauf und Produktion sei die Fluktuationsrate hoch, so ein anderer. Überprüfbar sind viele solcher Anschuldigungen nicht. Dottikon will sich gegenüber der «Handelszeitung» zu diesen Vorwürfen nicht äussern.
Abgänge von leitenden Mitarbeitern häufen sichDoch in den vergangenen Monaten häuften sich die Abgänge von leitenden Mitarbeitern. Alexander Dimai, ein langjähriger Weggefährte von Markus Blocher, zeichnet nicht mehr für die Firma. Der Chef der Rechtsabteilung hat das Unternehmen verlassen. So auch der Leiter der Recycling-Abteilung und der Leiter der Abteilung für Performance Chemicals. Die Abgänge sind vermeldet im Handelsregister des Kantons. Die Dokumente tragen die Unterschrift des gesamten Dottikon-Verwaltungsrats. Offiziell kommuniziert hat das Unternehmen die Abgänge nie.
Die Abgänge im Management und die anonymen Aussagen der Mitarbeiter im Internet zeichnen ein kritisches Bild von Markus Blocher, der unlängst vom einstigen Lonza-Chef Stefan Borgas als «einer der talentiertesten Unternehmer der Schweiz» bezeichnet wurde. Es erinnert an die ersten Jahre nach der Abspaltung von der Ems-Gruppe, als die Führungsriege Stück um Stück ausgetauscht wurde.
Auf ExpansionskursMitarbeitende berichten von einem «ausgeprägten Kontrollverhalten». Nur die wenigsten empfehlen das Unternehmen weiter. Konkurrenten wie Lonza oder Siegfried schlagen sich besser in der Gunst der Angestellten. Auch das Unternehmen von Schwester Magdalena Martullo-Blocher kommt besser weg. Die Ems-Chefin muss sich zwar ähnliche Vorwürfe anhören. Aber die Zahl der Klagenden ist deutlich kleiner.
Das Problem ist nicht auf die leichte Schulter zu nehmen. Dottikon hat eine hohe Visibilität im Netz. Nur das Profil von Lonza wird auf Kununu öfter aufgerufen. Zehntausende haben bereits die unrühmlichen Kommentare gelesen, was die Reputation des Unternehmens belasten dürfte. Das gilt umso mehr, als Dottikon auf Expansionskurs ist. Das Unternehmen hat innert drei Jahren über hundert Jobs geschaffen. 2015 belief sich die Zahl der Vollzeitstellen auf 458. Im jüngsten Geschäftsbericht ist die Rede von 573 Vollzeitstellen. Mitarbeiter wurden in den letzten Jahren händeringend gesucht. Dottikon warb auch schon auf Bussen und im Kino.
Bei Inspektionen der US-Aufsicht FDA angeblich getrickstDas Unternehmen lässt die Anschuldigungen im Internet trotzdem unkommentiert. Obschon gewisse Vorwürfe gravierend sind. So soll das Unternehmen bei Inspektionen tricksen, wird behauptet. Bei Stippvisiten von Kunden oder der amerikanischen Behörde Food and Drug Administration (FDA) würden nur die vorführbaren Bereiche gezeigt, schreibt eine angebliche Führungskraft. Alle anderen Bereiche seien an diesen Tagen «nicht begehbar».
Der Vorwurf wiegt schwer, weil in den USA nur verkauft werden darf, was von der FDA abgesegnet ist. Alle sind darauf bedacht, die US-Wachhunde zufriedenzustellen, schliesslich will niemand das Tor zum lukrativen US-Markt schliessen. Das gilt auch für Dottikon. In den USA unterhält Dottikon eine Niederlassung in Chicago. Fast 25 Millionen Franken setzte das Unternehmen im letzten Jahr in der Region um – bei einem Gesamtumsatz von rund 158 Millionen Franken.
Die letzte Inspektion der FDA fand im Oktober 2017 statt. Sie dauerte eine ganze Arbeitswoche. Der Bericht liegt der «Handelszeitung» vor. Darin findet sich kein Hinweis, der den Vorwurf des Mitarbeiters stützt. Nirgends ist die Rede von Räumen, die nicht zugänglich gewesen wären. Es gibt auch keinen Hinweis auf unsichere Produktionsbedingungen. Der Bericht hebt lediglich zwei Punkte hervor: Die Dokumentation der Produktionsprozesse sei «nicht immer komplett» – und beim Wassermanagement, insbesondere bei der Filtrierung, gebe es Unstimmigkeiten.
Berlin – Über die Nachfolge des bisherigen deutschen Verfassungsschutzpräsidenten Hans-Georg Maassen ist nach Angaben von Innenminister Horst Seehofer noch keine Entscheidung gefallen. Auch er persönlich habe noch keinen Namen im Kopf.
Mit Blick auf die Bedeutung des Bundesamts für Verfassungsschutz müsse die Personalie nach «gründlicher Überlegung» entschieden werden, sagte Seehofer am Mittwoch in Berlin. An einer «geordneten Übergabe» an der Spitze des Verfassungsschutzes liege ihm «sehr, sehr viel».
Die Spitzen der schwarz-roten Koalition hatten am Dienstag beschlossen, dass Maassen seinen Posten an der Spitze des Bundesamts für Verfassungsschutz (BfV) räumen muss. Der 55-Jährige hatte mit seinen umstrittenen Äusserungen zu den Vorfällen in Chemnitz für Unmut gesorgt, die SPD hatte seine Ablösung gefordert.
Maassen soll als Staatssekretär im Innenministerium für den Bereich Sicherheit zuständig werden. Das umfasse aber nicht die Aufsicht für seine alte Behörde, sagte Seehofer. Einen neuen Staatssekretärsposten werde dadurch auch nicht geschaffen. Der bisherige Staatssekretär Gunther Adler wird in den einstweiligen Ruhestand versetzt, wie Seehofer mitteilte.
Mit der neuen Staffel von «American Horror Story» setzen die Macher auf die Angst, dass wir total ausgelöscht werden.
Stellen Sie sich vor, Sie sitzen beim Coiffeur und kriegen einen Push auf ihr Smartphone: Eine ballistische Rakete zerstört in wenigen Minuten die Welt. Was tun Sie? Und was kommt danach? Mit diesem Horror-Szenario beginnt die achte Staffel der US-Hitserie «American Horror Story: Apocalypse».
Ich liebe die Serie seit ihrem Anfang 2011. Jede Staffel von «American Horror Story» widmet sich einem anderem grusligen Thema: In der zweiten Staffel drehte sich mit «Asylum» alles um eine unheimliche Psychiatrie, während der Zuschauer bei «Coven» in die Welt von Hexen und in «Freak Show» in einen unheimlichen Zirkus – natürlich inklusive Mörder-Clown – eintauchte. Kaum ein Moment nahm mich alten Grusel-Fan aber so mit wie der Beginn der neuen Staffel.
Die Bevölkerung Hawaiis erfuhr am 13. Januar 2018 am eigenen Leib, wie sich das drohende Ende der Welt anfühlen muss, als ein falscher ballistischer Raketenalarm über das mobile Alarmsystem gesendet wurde. Der absolute Albtraum – und für mich weitaus realer und angsteinflössender als ein irrer Horror-Clown.
Die Serie des US-Kabelsenders FX mit Stars wie Emma Roberts und Kathy Bates feierte in den USA vor wenigen Tagen Premiere, im deutschsprachigen Raum wird sie am 15. November auf dem Bezahlsender Fox ausgestrahlt.
3+ startet mit «Bachelor in Paradise» die nächste Kuppelshow und will dafür die alten Aushängeschilder nochmals vor die Kamera bringen.
Der TV-Sender 3+ bekommt nicht genug. Nachdem er bereits seit Jahren die Kuppelsendungen «Bachelor» und «Bachelorette» im Programm hat, kommt 2019 die nächste Trash-TV-Sendung: «Bachelor in Paradise». Dafür macht es sich Dominik Kaiser (47) einfach: Anstatt nach neuen Kandidaten zu suchen, recycelt 3+ einfach die ehemaligen «Bachelor»- und «Bachelorette»-Kandidaten.
Bei «Bachelor in Paradise» steht nicht ein liebeshungriger Single alleine im Vordergrund. Woche für Woche vergeben alle Kandidaten eine Rose, um zu zeigen, wen sie besser kennenlernen wollen. Wer keine Rose bekommt, muss die Koffer packen und zurück in die Schweiz reisen.
Sorgt Busen-Céline für Quote?Während der Sender online gross mit vergangenen Stars wie Vujo (32), Adela (25) und Busen-Céline (23) wirbt, bestätigen die Macher auf Anfrage von BLICK allerdings: Die Kandidaten stehen noch gar nicht fest. Zuerst muss noch die aktuelle «Bachelor»-Staffel abgedreht werden. Beim Dreh in Thailand soll es bereits in den kommenden Tagen zur Vergabe der letzten Rose kommen. Im TV wird man das aber erst kurz vor Weihnachten sehen.
Abgesehen von Ex-Bachelor Janosch Nietlispach (30) fand noch keiner der 3+-Protagonisten beim Dreh die grosse Liebe. Das muss auch der Schweizer Privatsender einsehen. Deshalb schreibt 3+ in der Pressemitteilung auch ein grosses Fragezeichen zu möglichen Pärchen: «Ob ihre Liebe auch ausserhalb vom Paradies weitergeht?»
Kein RisikoMit «Bachelor in Paradise» geht man bei 3+ keine neuen Wege. In diesem Jahr adaptierte bereits RTL die Serie und landete damit einen Quoten-Erfolg. Ob das auch in der Schweiz möglich ist? (bnr)
Ein Autofahrer ist zu einer unbedingten Freiheitsstrafe von 18 Monaten und zu einer Geldstrafe verurteilt worden, weil er 2015 auf der Autobahn A6 einem anderen Auto den Weg abgeschnitten hatte. Das Bundesgericht hat das Urteil des Berner Obergerichts bestätigt.
Weder von den vier Fahrausweisentzügen seit 2008 noch von den bedingten Geldstrafen habe sich der Verurteilte beeindrucken lassen. Und noch innerhalb des ersten Jahres seit dem letzten Urteil habe er erneut delinquiert.
Eine positive Prognose, dass der Mann nicht wieder straffällig würde, liesse sich nicht machen. Aus diesem Grund könne die Strafe nicht bedingt ausgesprochen werden. Dieses Fazit des Berner Obergerichts stützt das Bundesgericht in einem am Mittwoch publizierten Urteil.
Zusätzlich zu den 18 Monaten Gefängnis ist der unverbesserliche Lenker zu einer Geldstrafe von 120 Tagessätzen zu 170 Franken, insgesamt 20'400 Franken, und zu einer Busse von 800 Franken verurteilt worden.
Der Verurteilte bestritt bis vor Bundesgericht, an jenem Oktoberabend im Jahr 2015 sein Firmenauto gelenkt zu haben. Den Namen des mutmasslichen Dritten wollte er aber nicht nennen.
Das Berner Obergericht stellte fest, dass der Mann auf dem Autobahnabschnitt zwischen Kiesen und Bern-Wankdorf einem anderen Auto mit gut 80 km/h und bei erheblichem Verkehrsaufkommen vier Mal zu nah aufgefahren war.
Nachdem der Verurteilte den anderen Wagen überholt hatte, bremste er bei einer Geschwindigkeit von 120 km/h ohne ersichtlichen Grund abrupt ab, so dass der Ausgebremste auf die Nebenspur ausweichen musste. Andernfalls wäre es zu einem Auffahrunfall gekommen.
Auf der Abzweigung Bern-Wankdorf kam es schliesslich zu einer Kollision zwischen dem Verurteilten und dem Ausgebremsten. Der verurteilte Lenker zog sein Auto unvermittelt nach rechts auf die Fahrspur des zuvor ausgebremsten Autos.
Dabei kam es zu einer Kollision, nach welcher der Abgedrängte über zwei Fahrspuren hinaus getrieben wurde. Das Auto knallte in die Leitplanke und kam schliesslich zum stehen. Der fehlbare Lenker setzte seine Fahrt hingegen fort.
Das Bundesgericht hält in seinen Erwägungen fest, dass die Vorinstanz den Ablauf der Ereignisse auf der Basis der Zeugenaussagen korrekt festgestellt habe. Die Lausanner Richter bestätigen die Verurteilung wegen qualifiziert grober Verkehrsregelverletzung, mehrfacher grober Verkehrsregelverletzung sowie weiterer Delikte. (SDA)
Über 16 Millionen US-Dollar, die im Zusammenhang mit dem ehemaligen Präsidenten der Südamerikanischen Fussball-Konföderation (Conmebol) auf zwei Schweizer Bankkonten gesperrt sind, bleiben blockiert. Das Bundesstrafgericht hat zwei Beschwerden dagegen abgewiesen.
Die Bundesanwaltschaft (BA) liess die Konten im Sommer 2015 sperren. Sie hatte von der Meldestelle für Geldwäscherei (MROS) Anzeigen wegen verdächtigen Transaktionen erhalten.
Das eine Konto lautet auf die Conmebol. Eine Vollmacht auf das Konto haben der ehemalige Präsident, Nicolas Leoz, und ein früherer Generalsekretär der Conmebol. An sie sind gemäss dem am Mittwoch publizierten Beschluss der Beschwerdekammer des Bundesstrafgerichts von diesem Konto Gelder geflossen.
Die BA eröffnete im Juni 2015 ein Strafverfahren wegen des Verdachts auf Veruntreuung, ungetreue Geschäftsbesorgung und Geldwäscherei gegen Leoz und den Ex-Generalsekretär.
Das zweite gesperrte Konto lautet auf die Ehefrau von Leoz und eine Firma. Diese beantragten vergeblich die Aufhebung der Kontosperren. Die Ehefrau des ehemaligen Conmebol-Präsidenten versuchte die Herkunft der Gelder plausibel zu machen, wie aus dem Entscheid des Bundesstrafgerichts hervor geht.
Sie führte dabei auf, dass zwei Überweisungen ihres Ehemannes an sie in der Höhe von rund 3,3 Millionen US-Dollar «im Rahmen ihrer Ehe» erfolgt seien. Sie seien für ihren Unterhalt und den der beiden gemeinsamen Kinder vorgesehen gewesen.
Das Bundesstrafgericht ist zum Schluss gekommen, es könne nicht ausgeschlossen werden, dass die Gelder deliktischen Ursprungs seien. Aus diesem Grund sei eine Aufhebung der Kontosperre nicht angebracht.
(Beschlüsse BB.2018.84 und BB.2018.85 vom 31.08.2018)
Wenn der Sommer in seine letzte Runde geht, kommt noch einmal vollendete Leichtigkeit auf den Tisch: Hechtfleisch in einer Artischockenmousse.
Vorbereitungszeit: 60 Min (Über Nacht im Kühlschrank fest werden lassen)/ Zubereitung: 15 Min. / Schwierigkeitsgrad: Mittel / Kalorien: 430 kcal
Zutaten Für 4 Personen Für Terrine4 Grosse ArtischockenEtwas Zitronensaft und Olivenöl400 g400 g Hechtfilet, ohne Gräten, in n 1,5 cm grosse Würfel geschnitten Zitronensaft80 gPeperoni, Fenchel und Zucchetti in kleine Würfel geschnittenje 1 ELBasilikum, Kerbel und Dill, fein geschnitten.5 BlattGelatine Salz und Pfeffer Für Safran-Crème200 gCrème fraîche1 dlWeisswein1Knoblauchzehe, fein geschnitten1 PriseSafranfäden Für KräutersalatEtwasKräuter nach Angebot, wenn möglich mit Blüten Öl und EssigVorbereitung
Ein ganz persönliches Rezept von Raphael Tuor
Reussbad, 6004 Luzern
Gault Millau: 16 Punkte
Michelin: Bib Gourmand
NEFTENBACH ZH - Eine Fussgängerin wurde am frühen Mittwochmorgen in Neftenbach ZH von einem Auto erfasst. Die junge Frau starb noch auf der Unfallstelle.
Tragischer Unfall in Neftenbach ZH: Bei einem Auto-Unfall ist am Mittwochmorgen eine junge Frau (†21) getötet worden. Der Lenker (55) war um kurz nach 7.30 Uhr auf der Winterthurstrasse unterwegs. In einer leichten Rechtskurve erfasste der Wagen die Fussgängerin.
Trotz sofortiger Erstversorgung, verstarb die 21-Jährige, wie die Kapo Zürich in einer Mitteilung schreibt. Wie genau es zu dem tödlichen Unfall kam, wird nun ermittelt.
Die Winterthurstrasse musste wegen dem Unfall für mehrere Stunden gesperrt werden; die Feuerwehr signalisierte eine Umleitung. (jmh)
Das Gigaset GS185 ist eine Rarität. Es ist nämlich «made in Germany». BLICK hat das günstige Einstiegsmodell getestet – und ist positiv überrascht.
Kommen Autos aus Deutschland, steht das für Qualität – aber auch für hohe Preise. Ganz anders beim Gigaset GS185, das als erstes Smartphone seit langer Zeit wieder ganz in Deutschland gefertigt ist. «Made in Germany» soll zwar weiterhin für Qualität stehen, aber nicht für hohe Preise.
Nur rund 160 bis 170 Franken kostet das Gerät im Handel. Und ist damit ein typisches Einstiegsgerät. Man darf keine Flaggschiff-Qualität erwarten, aber auch in dieser Klasse gibts Unterschiede.
Und das GS185 macht auf den ersten Blick einen guten Eindruck. Das dunkelblaue, leicht matte Plastikgehäuse ist sauber verarbeitet und wirkt stabil. Der Screen ist 5,5 Zoll gross und im modernen 18:9-Seitenformat und mit schick abgerundeten Ecken.
Mit einer Auflösung von 1440 auf 720 Pixeln kann man leben, vor allem weil der Screen genug hell ist. Aber teilweise erkennt man schon einzelne Pixel. Immerhin: Das Gerät ist insgesamt schön kompakt gebaut und liegt gut in der Hand.
Gigaset GS185: Spardruck beim ProzessorSpürbar ist der Spardruck auch beim Prozessor. Der Qualcomm Snapdragon 425 mit 2 GB Arbeitsspeicher kommt manchmal etwas an seine Grenzen, wenn man schnell zwischen Apps wechselt oder grafiklastige Games zockt. Da gibts ab und zu mal einen Ruckler.
Aber mit diesen Abstrichen kann man leben, unserer Meinung nach hat Gigaset in vertretbarem Masse an den richtigen Orten gespart. Vor allem, weil andere Features für diesen Preis ausserordentlich gut sind. So gibts einen riesigen Akku mit 4000 mAh. Damit kommt man locker über zwei Tage, ohne das GS185 einmal an die Steckdose zu hängen.
Aussergewöhnlich auch, dass das Smartphone zwei SIM-Karten-Slots hat und zusätzlich noch einen Steckplatz für SD-Karten, um die klassentypisch mageren 16 GB Speicher zu erweitern. Schade einzig, ist der Hersteller beim Steckersystem nicht gleich modern. Statt USB-C gibts nur Micro-USB.
Die Selfies gelingen überdurchschnittlich gutDie Kameras lösen mit 13 Megapixeln auf, vorne und hinten. Damit lassen sich bei guten Lichtverhältnissen anständige Bilder machen. Die Selfies sind im Vergleich zur Konkurrenz sogar sehr gut. Nur wenn es eindunkelt, muss man deutliche Abstriche machen. Aber das ist zum Preis von weniger als 200 Franken nicht anders zu erwarten.
Typisch ist auch, dass NFC fehlt, dafür gibts ein UKW-Radio. Und ein paar clevere Details: So ist etwa der Powerknopf angenehm geriffelt, sodass man ihn sofort ertasten kann. Auch der Fingerabdruck-Scanner auf der Rückseite ist perfekt platziert und entsperrt das Telefon richtig schnell.
Das BLICK-Testfazit: Das Gigaset GS185 «made in Germany» bietet anständige Qualität und eine sehr gute Ausstattung zu einem moderaten Preis. Insgesamt überzeugt das Paket, das günstige Einsteigerphone kann bedenkenlos empfohlen werden. Im Vergleich zu Geräten aus chinesischer Produktion gibts aber weder Vor- noch Nachteile.
Ex-Wetterfee Linda Gwerder preist nach dem bitteren Job-Aus auf dem Campingplatz ihren Wohnwagen an. Sie hofft, dass «ihr Schätzli» einen neuen Besitzer findet.
Sie schliesst endgültig ab mit ihrem Leben auf dem Campingplatz: Nachdem Linda Gwerder (33) in einem Radiointerview kundtat, bis heute nicht genau zu wissen, weshalb sie bei «Fischer's Fritz» gehen musste, bietet die Ex-Wetterfee nun ihren Wohnwagen feil.
«Ich verkaufe meinen Wohnwagen. Schreibt mir eine Nachricht, wenn ihr interessiert seid an meinem geliebten Wagen», verkündet sie auf Facebook. Dazu postet sie mehrere Bilder von innen und aussen. «Er ist in einem super Zustand, und weil ich ihn ungerne ungenutzt herumstehen lasse, würde ich mich mega freuen, wenn ‹mein Schätzli› einem neuen Besitzer ein Zuhause gibt», fügt die Zürcherin an.
In der Wohnung ist sie noch nicht ganz eingerichtetAn ihrem einstigen Arbeitsplatz am Zürichsee befindet sich das Vehikel bereits nicht mehr. «Er steht momentan auf dem Camping Sihlwald, aber nur als Übergangsplatz, also nicht fix», schreibt sie dazu. Der Wagen könne «überall hin gezogen werden», sei einwandfrei. In den Kommentarspalten melden sich denn auch erste Interessenten. Ob sie bereits einen Käufer gefunden hat, wollte Gwerder auf Anfrage nicht bekannt geben.
Gegenüber BLICK erzählte Gwerder kürzlich, künftig wieder in einer Wohnung leben zu wollen. Dort ist sie mittlerweile eingezogen. Ganz eingerichtet scheint sie dort aber noch nicht zu sein. «Ich brauche noch einen bequemeren Stuhl. Also, so ein grosser Sessel wäre cool», schreibt sie auf Instagram. (wyt)
Die Young Boys können in der Champions League die Sensation gegen Manchester United schaffen – wenn sie nicht in Ehrfurcht erstarren. Ein Kommentar von Fussball-Reporter Alain Kunz.
Präsidenten, die gleichzeitig Fans ihres eigenen Klubs und ihrer Spieler sind, taugen nur bedingt als Präsidenten. Die Emotionalität verringert die Distanz zu den Angestellten in schädlicher Art und Weise. Christian Constantin lebt das nur allzu oft vor.
Genau so verhält es sich mit einem Spieler, der gegen sein Idol antritt. Womöglich gar gegen den Klub seiner Träume spielen kann. Es braucht eine gewisse Distanz, um einem Ronaldo, Messi oder Pogba genau gleich auf die Socken zu geben wie einem Hediger, Nef oder Lustenberger. (Die Namen sind willkürlich gewählt).
«Wenn das Spiel läuft, ist der Respekt weg»Grégory Wüthrich ist Fan von Manchester United. David De Gea ist das Vorbild von David von Ballmoos. Und nun stehen diese Menschen, welche die YB-Spieler bislang nur via Mattscheibe kannten, ihnen in Fleisch und Blut gegenüber. Um ihrerseits Schweiss und Blut zu vergiessen, um im Stade de Suisse zu gewinnen.
Oder erstarren die YB-Cracks doch in Ehrfurcht? «Wir haben Respekt. Aber wenn das Spiel läuft, ist der weg. Dann heisst es elf gegen elf, ein Ball», sagt Loris Benito treffend. Diese coole Attitüde spürt man bei YB. Bei einem Guillaume Hoarau sowieso. Beim Goalie. Bei Fasi (Fassnacht). Bei Zuki (Sulejmani). Ja bei allen.
Mit dieser Coolness können die Bärner Giele trotz der beiden ungenügenden Cup-Leistungen in Biel und Schaffhausen Manchester United gefährlich werden. Denn YB ist für ManUtd das, was Biel und Schaffhausen für YB waren. Wir freuen uns auf die Sensation.
Michael Schumacher und Lewis Hamilton, zwei Giganten in der Geschichte der Formel 1. Aber: Einen Vergleich mit der deutschen Legende scheut Hamilton.
WM-Leader Lewis Hamilton (33) jagt und bricht Schumis Rekorde. «Klar ist es angenehm, der Beste zu sein. Aber es kann und wird nie der Hauptfaktor in meiner Karriere oder mein Lebensziel sein», sagt der Brite zu BLICK.
Zudem ist sein Respekt vor dem grossen Namen zu gross: «Er hat seine Zeit bei Ferrari geprägt, jetzt dominiert Mercedes!» Doch damit lanciert er den ersten seriösen Vergleich. Von 2000 bis 2004 war Ferrari fast unschlagbar – Schumi musste fast nur gegen Teamkollege Barrichello fighten.
Bei den Poles ist Hamilton vorneEr gewann in dieser Ära fünf Titel und 48 Rennen. Seit 2014 (Start Hybrid-Zeit) sind die Silberpfeile das Mass aller Dinge. Zuerst fightete Hamilton meist gegen Teamkollege Rosberg. Der ist jetzt weg – und Vettel machte den Ferrari endlich besser.
Hamilton gewann in dieser Zeit drei Titel und 47 Rennen. Und noch bleiben sechs GPs. Hamilton – Schumi: Nach Pole-Positionen hat Lewis mit 79:68 die Nase vorne, nach Siegen liegt der siebenfache Champion aber nur noch mit 91:69 in Führung. Und der Brite fuhr 83 Rennen weniger. (R.B.)