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Updated: 2 days 2 hours ago

Unfall: Mastrils GR: Auto mit Kindern rollt abwärts

Fri, 08/31/2018 - 14:58

MASTRILS - GR - Grosses Glück für zwei Knaben im nordbündnerischen Mastrils: Sie sassen in einem unkontrolliert abwärts rollenden Auto, das sich überschlug, und kamen mit leichten Verletzungen davon.

Die 31-jährige Mutter hatte den Wagen am Donnerstag in Begleitung ihrer Knaben im Alter von zwei und drei Jahren oberhalb Mastrils in einer Nebenstrasse abgestellt. Dort gingen sie, ihr Mann und ein weiteres Familienmitglied Arbeiten nach.

Die Knaben begaben sie in einem unbeaufsichtigten Moment in das Auto, wie die Kantonspolizei Graubünden am Freitag berichtete. Der Wagen rollte 200 Meter eine abfallende Wiese hinunter und prallte im angrenzenden Wald gegen mehrere Bäume. Dann überschlug sich das Auto, bevor es unterhalb eines über zehn Meter hohen Felsens total beschädigt seitlich liegen blieb.

Den Dreijährigen konnte die Mutter am Waldrand und den Zweijährigen neben dem Auto leicht verletzt auffinden. Einer der Knaben wurde von der Rega und der andere mit einer Ambulanz ins Kantonsspital Graubünden nach Chur eingeliefert. Für die Rettungs- und Bergungsarbeiten stand die Feuerwehr Landquart mit 25 Personen im Einsatz.

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Flugshow-Übung am Flughafen Zürich: Flugverkehr wegen PC-7 beeinträchtigt

Fri, 08/31/2018 - 14:54

Wegen einer Übung des PC-7-Teams konnten reguläre Flüge am Flughafen Zürich weder starten noch landen.

Am Samstag feiert der Flughafen Zürich das 70-jährige Jubiläum. Zu diesem Anlass wird es eine Flugshow geben. 

Am Freitag trainierte das PC-7-Team die Manöver in Zürich. Wegen der 20-minütigen Übung kam es zu kleinen Beeinträchtigungen im regulären Flugverkehr am Flughafen Zürich, wie Sprecherin Jasmin Bodmer zu BLICK sagt. Während dieser Zeit konnten keine Flugzeuge starten oder landen. Anschliessend kam es für einzelne Flüge zu Verspätungen. Wie viele Flüge betroffen waren ist unklar. Das Zeitfenster sei aber bewusst auf 14 Uhr gelegt worden, da dann «die reguläre Flugbewegung relativ klein» sei, sagt Bodmer.

Bereits am Donnerstag übte die Patrouille Suisse für den grossen Event. Bis zu 40 Minuten Verspätung gab es anschliessend für den regulären Flugverkehr.

Sollte das Wetter am Samstag mitspielen, wird die Flugshow wie geplant stattfinden. Auch dann wird der reguläre Flugverkehr beeinträchtigt sein und es wird möglicherweise zu Verspätungen für einzelne Flüge kommen. (man)

Categories: Swiss News

Nach dem Schiri-Eklat an US Open: Kyrgios greift Wawrinkas Freundin an

Fri, 08/31/2018 - 14:19

Nach der aussergewöhnlichen Szene mit Schiedsrichter Mohamed Lahyani greift Nick Kyrgios auf Twitter Donna Vekic an. Kyrgios und Stan Wawrinkas Freundin? Da war doch schon mal was.

Nick Kyrgios sorgt an den US Open wieder einmal für die Schlagzeilen. Nicht mit seinen sportlichen Auftritten, vielmehr mit seinen Eskapaden. Am Donnerstag wurde der Australier sogar von Stuhl-Schiedsrichter Mohamed Lahyani gecoacht.

Die aussergewöhnliche Szene sorgt nicht nur bei Roger Federer für Kopfschütteln. Der Aufreger ist das grosse Thema in der gesamten Tennis-Szene. Auch Stan Wawrinkas Freundin Donna Vekic äussert sich auf Twitter dazu. «Wusste gar nicht, dass es Schiedsrichtern erlaubt ist, Motivations-Reden zu halten», schrieb die Kroatin auf Twitter zu einem Video der Szene.

 

Das kommt bei Kyrgios gar nicht gut an. Gleich zwei Tweets feuert er in Richtung Vekic ab. «Sei nicht sauer, nur weil du bei den US Open ausgeschieden bist», schreibt er im ersten.

 

Dann legt Kyrgios nach: «Haha. Ironischerweise kommt das von jemandem, der jede Woche On-Court-Coaching erhält und bei den US Open draussen ist.» Zur Erklärung: Während Frauen auf dem Platz ihren Trainer zu Rate ziehen dürfen, ist das bei den Männern verboten.

 

  Kyrgios entschuldigt sich 

Immerhin zeigt sich Kyrgios reuig. Schnell entfernt er beide Tweets wieder, entschuldigt sich dann später. «Ich hätte nicht so schnell nach dem Spiel twittern sollen. Jeder hat das Recht auf seine Meinung, aber ich kann euch versichern, dass es kein Coaching war.»

 

Es ist nicht das erste Mal, dass Kyrgios mit Donna Vekic für Schlagzeilen sorgt. Vor drei Jahren sorgte er in Montreal für einen Eklat. Im Spiel gegen Wawrinka attackierte er den Schweizer verbal: «Kokkinakis hat deine Freundin gef..... Es tut mir leid, dir das sagen zu müssen.» (sme)

Categories: Swiss News

Pleite-Airline Skywork sucht immer noch neue Mitarbeiter: «Auf Sie haben wir gewartet»

Fri, 08/31/2018 - 14:04

Tag 2 nach dem Grounding der Berner Airline Skywork. Während die Fans trauern, scheint sich das Management keinen Deut mehr um ihre Fluggesellschaft zu scheren. Die Facebook-Seite wurde kurzerhand gelöscht. Informationen? Fehlanzeige!

Die Schweizer Airline Skywork legt einen französischen Abgang hin. Am Mittwochabend lässt das Management per Medienmitteilung die Bombe platzen: Grounding! Die Chefs und das Bundesamt für Zivilluftfahrt wussten bereits seit Montag vom bevorstehenden Ende. Trotzdem liessen sie ihre Kunden fleissig weiter für Tickets bezahlen. 

Am Donnerstagmorgen traf BLICK dutzende Passagiere am Flughafen Bern-Belp an. Sie haben erst dort erfahren, dass sie nicht abfliegen werden. Eine Mitteilung der Pleite-Airline per E-Mail oder SMS? Fehlanzeige! Beim Skywork-Schalter war lediglich ein Zettel anzutreffen, mit der Mitteilung, dass der Betrieb eingestellt wurde (BLICK berichtete).

Skywork-Inserat: «Auf Sie haben wir gewartet»

Bei Skywork scheint sich niemand mehr um die Kunden oder das Auftreten zu scheren. Auf ihrer Website buhlen die Berner auch noch am Freitagmorgen um neue Mitarbeiter. Insgesamt elf Stelleninserate sind noch online! Über den Ausschreibungen steht mit grossen Buchstaben geschrieben «Auf Sie haben wir gewartet». Ein Hohn für die 120 Mitarbeitenden, die am Mittwoch auf einen Schlag arbeitslos geworden sind.

Auf den Stellenanzeigen ist auch zu entnehmen, was Skywork alles zu bieten hatte: «Wir offerieren Ihnen einen aufregenden Beruf in einer international tätigen Schweizer», heisst es zum Beispiel. Oder: Die Atmosphäre sei «freundschaftlich», der Arbeitsplatz «attraktiv».

Facebook-Seite gelöscht, auf Twitter und Instagram null Informationen

Auch auf den sozialen Medien enttäuscht die Schweizer Airline. Informationen zum Grounding sucht man vergebens. Die Facebook-Seite mit über 6000 «Likes» wurde kurzerhand deaktiviert. Auf Twitter prangt zuoberst ein Beitrag über die sechste Saab-Maschine, die Mitte Juni in Bern-Belp angekommen ist und seither im Besitz von Skywork war. Man sei damit «gerüstet für den Sommer», kriegen die Twitter-Nutzer zu lesen. 

Und auf Instagram stammt die letzte Aktivität vom Mittwochmorgen. Das Social-Media-Team von Skywork postete ein Bild einer Saab-Maschine und schrieb, man sei in «gespannter Erwartung». Gemeint war die Rückkehr der YB-Helden, die in der Nacht zuvor den Einzug in die Champions-League-Gruppenphase geschafft haben. Auch hier: Keine Informationen, nicht einmal ein Wort über das Grounding. 

Die Instagram-Nutzer nehmen unter dem letzten Bild von Skywork Abschied von «ihrer» Airline. «So trurig» oder «RIP SkyWork. Blibet für immer ih mine Erinnerige» schreiben die Fans. Schade ist auch, dass sie von ihrer Lieblingsairline im Regen stehen gelassen werden. Genauso wie die gestrandeten Passagiere am Flughafen Bern-Belp. 

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Festliche Einweihung: Bahnhof St. Gallen als ÖV-Drehscheibe der Ostschweiz modernisiert

Fri, 08/31/2018 - 13:37

Nach rund fünfjähriger Bauzeit ist der neu gestaltete Bahnhof St. Gallen am Freitag eingeweiht worden. Für die aufgefrischte «Visitenkarte» der Stadt gab es allseits Lob. Verbesserungspotenzial sehen die Behörden noch bei der S-Bahn St. Gallen.

Stadtpräsident Thomas Scheitlin begrüsste zahlreiche Gäste aus Politik und Wirtschaft zur festlichen Eröffnung des Bahnhofs, der täglich von 80'000 Personen und 1700 Bussen frequentiert wird. Bis im Jahr 2030 sollen es täglich 110'000 Reisende sein.

Der Bahnhof, laut Scheitlin die «wichtigste ÖV-Drehscheibe in der Ostschweiz», wurde modernisiert, die Unterführungen vergrössert und die Haltestellen von Bussen und Postautos auf dem Bahnhofplatz neu angeordnet. Markant ist die neue Ankunftshalle in der Form eines weissen Glaskubus.

60 Millionen Franken Investition

Für SBB-Chef Andreas Meyer ist der St. Galler Bahnhof beispielhaft für den neuen Umgang der SBB mit ihren Immobilien. So wurden die Ladenflächen in der Unterführung beim Rathaus deutlich vergrössert. Als «exemplarisch» bezeichnete Meyer auch die gelungene Kooperation zwischen SBB, Stadt und Kanton. Knapp 60 Millionen Franken haben die SBB investiert, weitere 22 Millionen die Stadt.

Neu gestaltet wurde der Kornhausplatz vor dem Bahnhof. Dort steht jetzt wieder der Lämmler-Brunnen, eine hoch aufragende Bronzeplastik in Form eines faltenwerfenden Tuchs. Der Stadtrat wollte das Werk des St. Galler Künstlers Köbi Lämmler (1934-1989) entfernen, krebste aber nach kontroversen Reaktionen wieder zurück.

Schnelle Verbindung nach München

Im Rahmen der Feierlichkeiten wurde der erste neue Fernverkehrs-Doppelstockzug der SBB auf den Namen «St. Gallen» getauft. Er wird laut Andreas Meyer ab dem Fahrplanwechsel im Dezember zwischen St. Gallen und Genf eingesetzt. Die SBB beschaffen 62 solche Doppelstöcker für rund 1,9 Milliarden Franken.

Die städtische Baudirektorin Maria Pappa wünscht sich als nächstes eine Verbesserung der S-Bahn und eine schnellere Verbindung nach München. Laut dem kantonalen Volkswirtschaftsdirektor Bruno Damann dürfte dies aber nicht so schnell gehen: Das Fahrgastaufkommen sei noch zu klein für eine S-Bahn im Viertelstundentakt. (SDA)

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Iraker Yousif A. ist mehrfach vorbestraft: Chemnitz-Messerstecher sollte abgeschoben werden

Fri, 08/31/2018 - 13:33

CHEMNITZ (D) - Der Iraker Yousif A. (22) sitzt in Untersuchungshaft. Er soll am vergangenen Sonntag den Deutsch-Kubaner Daniel H. (†35) erstochen haben. Jetzt stellt sich heraus: Yousif A. dürfte gar nicht mehr in Deutschland sein.

Seine Tat löste die Hetz-Demos der Rechten in Chemnitz (D) aus. Der Iraker Yousif A.* (22) soll Daniel H.* (†35) am Stadtfest brutal niedergestochen haben. Er wurde am Sonntag festgenommen. Seitdem sitzt er in Untersuchungshaft (BLICK berichtete). Jetzt kommt ans Licht: Der Verdächtige hätte gar nicht mehr in Deutschland sein dürfen.

Yousif A. hatte nämlich vor der Einreise in Deutschland bereits in Bulgarien einen Asylantrag gestellt. Das Gericht entschied deshalb im Mai 2016: Der Iraker soll innerhalb von einem halben Jahr nach Bulgarien rückgeführt werden.

Er blieb einfach im Land

Doch die Frist verstrich, ohne dass Yousif A. Deutschland verliess. Grundsätzlich ist jenes EU-Land für einen Asylantrag zuständig, in dem der Asylsuchende zuerst registriert wurde. Diese Regelung gilt auch in der Schweiz. Wird dieser innerhalb der Frist nicht zurückgeführt, ist das Land zuständig, das die Überstellung ursprünglich angeordnet hat. Im Fall von Yousif A. also Deutschland. 

Kein Einzelfall: In Deutschland wurden 2016 nur knapp vier Prozent der Rückführungen auch wirklich vollzogen, wie die «Welt» berichtet.

Kommt hinzu, dass Yousif A. den deutschen Behörden wegen mehrerer Straftaten bereits bekannt ist. Unter anderem wurde er zu einer Geldstrafe wegen Betrugs, Drogenbesitzes und Sachbeschädigung verurteilt. Im Juli 2017 musste er acht Monate in den Knast. Er hatte im Asylheim mehreren Leuten Pfefferspray ins Gesicht gesprüht.

Immer ein Messer «zur Verteidigung» dabei

Laut einer Bekannten hatte Yousif A. auch immer ein Messer dabei. «Er sagte, das sei zu seiner Verteidigung», sagt sie der «Bild». Zudem habe er viel Cannabis geraucht und Alkohol getrunken.

Zu Hause im Irak war Yousuf A. Coiffeur. In einem Salon in Chemnitz soll er dann Alaa S. (23) kennengelernt haben. Der 23-jährige Syrer sitzt derzeit ebenfalls in U-Haft – er soll Yousif A. bei der tödlichen Messerattacke unterstützt haben. Laut Behörden belastete Alaa S. seinen Freund schwer.

Die tödliche Tat an Daniel H. missbrauchen Neonazis seither, um in Chemnitz aufzumarschieren und Ausländer zu jagen. Die Situation bleibt angespannt: Auch fast eine Woche später ist die Stimmung noch immer aufgewühlt. (hah)

* Namen der Redaktion bekannt

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Personenfreizügigkeit beenden: SVP und Auns Reichen Kündigungs-Initiative ein

Fri, 08/31/2018 - 13:29

BERN - Diesmal macht die SVP Nägel mit Köpfen. Zusammen mit der Aktion für eine unabhängige und neutrale Schweiz (Auns) hat sie am Freitag die Unterschriften der Initiative zur Kündigung der Personenfreizügigkeit eingereicht.

Die beiden Organisationen haben weniger als acht Monate benötigt, um rund 119'000 beglaubigte Unterschriften zu sammeln. Anders als die Masseneinwanderungsinitiative lässt die «Volksinitiative für eine massvolle Zuwanderung» (Begrenzungsinitiative) keinen Spielraum für Interpretationen.

Nach Annahme der Initiative hat der Bundesrat ein Jahr Zeit, um mit der EU die Beendigung der Personenfreizügigkeit auszuhandeln. Gelingt das nicht, muss er das Abkommen kündigen. Neue Verträge, die Ausländerinnen und Ausländern Personenfreizügigkeit gewähren, sind verboten.

Nach Beendigung der Personenfreizügigkeit soll für die Zuwanderung aus der EU das gleiche Regime gelten wie gegenüber Drittstaaten, wie SVP-Präsident Albert Rösti vor den Bundeshausmedien sagte. Er verwies auch auf den Zuwanderungsartikel in der Verfassung, der einen Inländervorrang sowie Höchstzahlen und Kontingente vorschreibt.

«Inländervorrang light» reicht nicht

Das Parlament hat jedoch nur eine Stellenmeldepflicht beschlossen. Die Begrenzungsinitiative ist die Reaktion der SVP und der Auns auf diese mangelhafte Umsetzung. Auns-Präsident Lukas Reimann (SVP/SG) sprach von einem «demokratischen Befreiungsakt und einem Warnschuss an Politiker, welche die Interessen der Schweizer Bevölkerung nicht kennen oder nicht kennen wollen».

Nach Ansicht von Rösti muss die Personenfreizügigkeit aus wirtschaftlichen Gründen beendet werden. Er verwies auf das Bruttoinlandprodukt, das seit Jahren pro Kopf kaum wächst. Er erinnerte an die hohe Erwerbslosigkeit, von der vor allem Ausländer betroffen sind. Er kritisierte die Belastung der Sozialwerke und den Druck auf die Löhne.

Sog wegen höheren Lohnniveaus

Hauptgrund dieser Entwicklung ist laut Rösti der freie Personenverkehr mit der EU. Er sieht darin nichts als ökonomische Logik: Aufgrund des höheren Lohnniveaus in der Schweiz bestehe ein Sog nach Arbeitskräften, bis sich die Löhne angeglichen hätten, sagte der Berner Nationalrat.

Zu den Verlierern dieser Entwicklung gehörten Ausländerinnen und Ausländer, die bereits in der Schweiz arbeiteten, erklärte SVP-Nationalrätin Sandra Sollberger (BL) . Sie würden von billigeren ausländischen Arbeitskräften verdrängt. Verlierer seien auch die Schweizer Steuerzahler, die Hochschulabsolventen und die älteren Schweizerinnen und Schweizer, die vom Arbeitsmarkt gedrängt würden.

Für die SVP und die Auns sind diese Auswirkungen der Personenfreizügigkeit so dramatisch, dass sie auch ein Ende der Bilateralen I in Kauf nehmen. Kündigt die Schweiz die Personenfreizügigkeit, fallen wegen der Guillotine-Klausel die Abkommen über technische Handelshemmnisse, das öffentliche Beschaffungswesen, Landwirtschaft, Forschung sowie Luft- und Landverkehr automatisch dahin.

Nach einem Jahr kommt die Guillotine

Der Bundesrat habe ein Jahr Zeit, mit der EU eine Lösung für die nicht betroffenen Bereiche zu finden, sagte Rösti. «Wenn ein Jahr nicht reicht, gilt es, die Guillotine in Kauf zu nehmen.»

Laut SVP-Fraktionschef Thomas Aeschi (ZG) hat die EU ohnehin kein Interesse an der Kündigung dieser Verträge. «Ich gehe nicht davon aus, dass sich etwas ändert im wirtschaftlichen Verhältnis zwischen der Schweiz und der EU», sagte er.

Kann sich der Bundesrat mit der EU einigen?

Die Kündigung des Freizügigkeitsabkommens stand bereits im Zusammenhang mit der Masseneinwanderungsinitiative zur Diskussion. Sowohl der Bundesrat als auch die Initianten machten dazu vor und nach der Abstimmung widersprüchliche Aussagen.

Der Bundesrat hatte schon damals eine Verhandlungslösung mit der EU gesucht, in Brüssel aber auf Granit gebissen. Für die EU ist die Personenfreizügigkeit der Preis für den Zugang zum EU-Binnenmarkt.

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Polizei schoss Täter nieder: Messer-Attacke am Hauptbahnhof in Amsterdam

Fri, 08/31/2018 - 13:17

Ein Unbekannter hat am Hauptbahnhof in Amsterdam auf andere Menschen eingestochen. Vier wurden Personen wurden verletzt.

Polizisten haben am Freitag im Hauptbahnhof von Amsterdam einen Mann niedergeschossen, der auf andere Menschen eingestochen haben soll. Insgesamt habe es drei Verletzte gegeben, darunter den Verdächtigen, teilt die Polizei mit.

Ein Teil des Bahnhofs wurde abgesperrt. Die Einzelheiten des Zwischenfalls sind noch unklar. (SDA)

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Regentanz beim Monza-Start: Pérez schockt im neuen Team – Lauda gehts besser

Fri, 08/31/2018 - 12:54

90 Minuten vor dem Trainingsauftakt in Monza brach die Hölle aus: Es schüttete. Sofort stand der 7004 Meter lange Tempokurs unter Wasser. Das GP3-Training wurde abgesagt. Deshalb war die Formel 1 als «Putz-Truppe» unterwegs. Schnellster: Pérez im Racing Point Force India-Mercedes.

Die erste gute Nachricht kam von Mercedes-Teamchef Toto Wolff: «Unserem Aufsichtsrat Niki Lauda geht es im Wiener Spital wieder besser. Jetzt ist eben Geduld angesagt!» 

Mit dem fünften Monza-Sieg der Silberpfeile in Serie könnten Lewis Hamilton oder Valtteri Bottas am Sonntag ab 15.10 Uhr (TV live) dem dreifachen Weltmeister Lauda die beste Medizin verabreichen.

Hülkenberg und Ricciardo hinten

Bereits vor dem ersten Training steht fest, dass Ricciardo (Red Bull-Renault) und Hülkenberg (Renault) wegen ihren Motorenwechseln ganz hinten starten müssen. Bei Hülkenberg würden ja noch die zehn Strafplätze für die Auslösung des Horror-Crashes in Spa dazukommen.

Stroll 2017 in der zweiten Reihe …

Vor einem Jahr wurden hier gleich zehn Autos strafversetzt, so dass zum Beispiel Lance Stroll (19) im Williams-Mercedes als jüngster Fahrer der Geschichte in die erste Startreihe rutschte – neben Pole-Mann Hamilton.

Mit den Plätzen 7 und 8 erzielte das Williams-Duo Stroll und Massa beim GP Italien 2018 das letzte gemeinsame gute Resultat für den jetzigen WM-Letzten bei den Teams.

Vettel: 4 Runden, Platz 17

Der Tanz auf dem Wasser liess die Formel 1 mit weit über zehn Sekunden höheren Rundenzeit als auf trockener Strecke nicht viel Spielraum. 40 Minuten vor dem Ende verschwand Vettel im Motorhome. Technischer Defekt nach nur 4 Runden und Platz 17 …

Das zweite Training ab 15 Uhr soll dann wieder auf normaler Piste mit Slicks stattfinden. Vor über 40 000 Fans, die sich trotz des schlechten Wetters irgendwo im königlichen Park aufhalten.

Doppeleinsatz von Lando Norris

Bei McLaren-Renault kam Formel-2-Star Lando Norris (18) für den Ende Saison bereits freigestellten Stoffel Vandoorne (26) zum Einsatz. Der Belgier wird es 2019 schwer haben, wieder ein Cockpit zu finden. Sein Talent ist aufgebraucht. Eine halbe Stunde nach seinem 90-Minuten-Auftritt sitzt der Brite dann wieder im Formel-2-Auto …

 

Sollte Norris 2019 nicht den zweiten McLaren-Sitz neben Sainz bekommen (Favorit ist Ocon), dann dürfte er bei Toro Rosso-Honda landen. Dort, wo Brendon Hartley im ersten Training nur von Pérez, Publikumsliebling Räikkönen und Ocon geschlagen wurde.

Sauber wartet noch …

Das Sauber-Duo packt die neue Ferrari-Power wohl erst am Nachmittag raus: 12. Leclerc, 16. Ericsson. Hier müssen die Hinwiler einfach vorne mitfahren.

Die Resultate des ersten Trainings

WM-Kalender – So gehts weiter:

16. September: GP Singapur
30. September: GP Russland
7. Oktober: GP Japan
21. Oktober: GP USA
28. Oktober: GP Mexiko
11. November: GP Brasilien
25. November: GP von Abu Dhabi

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Killer von Boi (†17) ist wieder frei: «Das ist skandalös!»

Fri, 08/31/2018 - 12:11

2009 erschlug der Aargauer Kris. V. (25) die damals 17-jährige Boi Ngoc Nguyen in Sessa TI mit einem Holzscheit. Weil sie ihn nervte! Jetzt hat das Bezirksgericht Baden die fürsorgerische Unterbringung des Killers aufgehoben. Er ist wieder frei.

Kris V.* (25) brachte 2009 als Minderjähriger in Sessa TI die 17-jährige Vietnamesin Boi um. Er erschlug das Mädchen mit einem Holzscheit. Und das nur, weil sie ihn nervte und zu viel geredet habe! Erst 10 Monate später wurde das Verbrechen aufgeklärt. Ein Wanderer fand die Knochen von Boi im Juni 2010 im Wald.

Das Jugendgericht Baden verurteilte Kris V. 2013 zur Höchststrafe im Jugendrecht: Freiheitsentzug von vier Jahren und anschliessende geschlossene Unterbringung.

Jetzt ist der Aargauer wieder auf freiem Fuss! Das Bezirksgericht Baden hat die fürsorgerische Unterbringung von Kris V. aufgehoben. 

«Nur noch geringes Gefährdungsrisiko»

Das Familiengericht des Bezirksgerichts begründet seinen Entscheid mit den «von Kris V. erzielten Therapiefortschritten und dem ihm jetzt attestierten nur noch geringen Gefährdungsrisiko gegenüber Dritten», wie es in einer Mitteilung vom Freitag heisst.

Die Voraussetzungen für eine fürsorgerische Unterbringung seien damit nicht mehr gegeben. Er wurde bereits aus der Justizvollzugsanstalt entlassen, wie Nicole Payllier, Leiterin Kommunikation der Gerichte Kanton Aargau, gegenüber BLICK sagt. 

Dies allerdings unter strengen Auflagen: Die engen Nachbetreuung beinhaltet eine psychotherapeutische Behandlung, die Kris V. fortführen muss. Zudem wird er durch einen Beistand eng begleitet. Wie viele Gutachter zum Schluss kommen mussten, dass nur noch ein «geringes» Risiko von Kris V. ausgeht, kann Payllier nicht preisgeben, denn von Gesetzes wegen ist der Fall als familienrechtliches Verfahrens nicht öffentlich.

Mutter verhalf ihm vor zwei Jahren zur Flucht

Die Fachleute sprachen vor zwei Jahren allerdings noch ganz anders vom Täter. Im Jahr 2016 musste sich das Verwaltungsgericht mit dem Fall beschäftigen. Dieses kam gestützt auf ein psychiatrisches Gutachten zum Schluss, dass die Voraussetzungen für die fürsorgerische Unterbringung noch gegeben waren. Der Gutachter attestierte Kris V. damals eine schwere psychische Störung, die mittels intensiver, langfristiger Psychotherapie zu behandeln sei.

Ende Mai 2016 brach Kris V. aus der psychiatrischen Klinik in Königsfelden AG aus – eine Woche später wurde er in Deutschland verhaftet. Seine Mutter hatte ihm einen Seitenschneider und ein Nylonseil auf dem Gelände der Klinik deponiert – und ihn dann mit dem Auto an die Schweizer Grenze gefahren. Die Mutter wurde später wegen Fluchthilfe verurteilt.

Politiker fordert: Ab 15-jährig soll Erwachsenenstrafrecht gelten

SVP-Nationalrat Ulrich Giezendanner (64) schockt die Nachricht von Kris V.'s Freilassung. «Das ist skandalös, eine Katastrophe! Solche Leute dürften eigentlich nie mehr freikommen», schimpft er. «Der hat mit 16 Jahren ein Menschenleben ausgelöscht – und in diesem Alter weiss man schon, was man tut.»

Er fordert: «Ab 15 Jahren sollte bei Delikten dieser Schwere das Erwachsenenstrafrecht angewendet werden dürfen.» Und im Jugendstrafrecht solle man seiner Meinung nach die höchstmöglich Freiheitsstrafe verlängern. Zudem müsse auch bei Jugendlichen eine Verwahrung ausgesprochen werden können, so Giezendanner.

Er verstehe nicht, wie der junge Mann vor zwei Jahren noch als Rückfallgefährdet gelten konnte und heute nicht mehr. «Das kann ich logisch nicht nachvollziehen», sagt der SVP-Nationalrat. Er findet, dass die Fachleute, die Kris V. eine geringe Gefährlichkeit attestierten, mindestens moralisch verantwortlich sind, sollte er nochmals zuschlagen. Giezendanner: «Juristisch kann man sie ja nicht zur Verantwortung ziehen – aber auch das sollte man ändern.» (noo/ct)

* Name bekannt

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Nati-Aufgebot für Nations League: Ist Captain Lichtsteiner mit an Bord?

Fri, 08/31/2018 - 11:49

Wer steht im Aufgebot fürs erste Nations-League-Spiel gegen Island? Der Name von Captain Stephan Lichtsteiner (34) geistert rum.

Heute gibt Nati-Coach Vladimir Petkovic sein Aufgebot fürs erste Nations-League-Spiel gegen Island (8. September in St. Gallen) und den darauf folgenden Test gegen England (11. September in Leicester) bekannt.

Gibts eine Überraschung? Gut möglich, dass trotz angestrebtem Verjüngungs-Prozess (Behrami-Rücktritt, Gelson-Rücktritt, Djourou und Dzemaili nicht mehr dabei) der bisherige Captain Stephan Lichtsteiner (34) am nächsten Montag in Feusisberg SZ einrücken wird.

Von Champions-League-Teilnehmer YB schaffen den Cut wohl nur Kevin Mbabu und Djibril Sow, aber nicht Christian Fassnacht und Loris Benito.

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Vier Airlines helfen aus: Spezialtarif für gestrandete Skywork-Passagiere

Fri, 08/31/2018 - 11:30

BERN - Für Passagiere, die nach dem Grounding der Fluggesellschaft Skywork irgendwo gestrandet sind, bieten mehrere Schweizer Fluggesellschaften vergünstigte Tickets für die Rückreise an. Das Angebot gilt bis und mit 13. September.

Das Bundesamt für Zivilluftfahrt (BAZL) hat die Internationale Luftverkehrs-Vereinigung (IATA) gebeten, die freiwillige Vereinbarung zur Repatriierung gestrandeter Passagiere zu aktivieren. Fluggesellschaften können dann den Gestrandeten Rückreisen zu einem reduzierten Tarif anbieten, sogenannte «Rescue fares».

Im vorliegenden Fall haben sich bisher die Swiss zusammen mit Lufthansa, Austrian Airlines, Edelweiss und Brussels Airline sowie die Helvetic Airways und die Fluggesellschaft Germania bereit erklärt, ein «Rescue Fare»-Angebot zu lancieren. Informationen mit den Telefonnummern zur Buchung solcher Flüge finden sich auf der Homepage des Bundesamtes.

Extrapreis von 50 Franken

Swiss teilte am Freitag mit, dass sie gestrandete Passagiere für 50 Franken beziehungsweise Euro transportiert. Die Tickets sind gültig auf Flügen von und an Destinationen, die von Skywork bedient wurden. Falls keine Direktverbindungen bestünden, gelte das Angebot auch via einen der Lufthansa-Hubs.

Das Angebot sei positiv aufgenommen und schon von zahlreichen Passagieren genutzt worden, wie Swiss-Mediensprecherin Meike Fuhlrott auf Anfrage sagte. Konkrete Zahlen konnte sie im jetzigen Zeitpunkt noch keine nennen.

Passagiere sollten zunächst abklären, ob eine der Fluggesellschaften den gewünschten Ort anfliegt. Dann können sie sich telefonisch bei der Fluggesellschaft melden, wie es auf der Homepage des BAZL heisst.

Tausende Betroffene

Am Mittwochabend gab die Berner Regionalfluggesellschaft Skywork bekannt, dass sie ihren Betrieb per sofort einstellt. Die Airline ist Pleite. Direkt betroffen sind über hundert Angestellte und rund 11'000 Passagiere. Zuständig für den Fall ist das Regionalgericht Bern-Mittelland.

Von Skywork gab es am Freitag nur wenig Neuigkeiten. Der Ball liegt aktuell beim Konkursrichter. Er entscheidet, ob der von Skywork anbegehrte Konkurs verhängt wird. Einen Entscheid erwarten die Skywork-Verantwortlichen in der kommenden Woche, wie sie in einem spärlichen Communiqué schreiben.

Das Grounding hat seither tausende Reisende und viele Reisebüros auf Trab gehalten. Passagiere, die über ein Reisebüro gebucht haben, werden von diesen betreut. Wer einen Direktflug bei Skywork gebucht hat, muss sich selber um die Heimreise kümmern.

Skywork erlebte finanziell ein Auf und Ab. Letzten Oktober musste die Airline ihre Flugzeuge drei Tage lang am Boden lassen, weil sie den vom Bund verlangten Finanzierungsnachweis nicht erbringen konnte. Wie dieser schliesslich zustande kam, blieb unklar.

Schwierige Basis

Der Flughafen Bern-Belp ist für Fluggesellschaften wirtschaftlich kein einfaches Terrain. In den vergangenen 15 Jahren versuchten diverse Fluggesellschaften, sich dort zu behaupten.

1992 nahm die Air Engiadina ihren Betrieb auf. Weder ein Namenswechsel zu Swisswings noch eine Kooperation mit der holländischen Fluggesellschaft KLM konnte die Berner Airline retten, 2002 musste sie Konkurs anmelden.

Ein herber Rückschlag für den Berner Flughafen bedeutete der Swiss-Rückzug aus Belp: 2003 kappte die Airline ihre Verbindungen zum Flugplatz der Hauptstadt.

Kürzere «Gastspiele» gaben die Fluggesellschaften InterSky, Cirrus, Air Alps und Darwin Airline.

(SDA/jfr)

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Er krachte durch die Leitplanke und fiel: Velofahrer (†37) stirbt nach Sturz in Taminaschlucht

Fri, 08/31/2018 - 10:16

Ein Rennvelofahrer ist am Donnerstagabend 150 Meter in die Tiefe gestürzt. Die Einsatzkräfte konnten nur noch den Tod des Mannes feststellen.

Am Donnerstagabend kam es bei der Taminabrücke im Kanton St. Gallen zu einem tödlichen Sturz. Ein 37-jähriger Rennvelofahrer war in Richtung Bad Ragaz unterwegs. Nach der Taminabrücke verlor er plötzlich die Kontrolle über sein Velo, wie die Kantonspolizei St. Gallen in einer Mitteilung schreibt.

Er stürzte, rutschte über die Fahrbahn und krachte durch die Leitplanke auf der linken Strassenseite. Schliesslich stürzte er einen 150 Meter hohen Abhang zur Taminaschlucht hinunter. Die Rega wurde aufgeboten – doch konnten die Rettungskräfte den Mann nur noch tot bergen.

Warum der Mann gestürzt war, ist noch nicht bekannt. Neben der Kantonspolizei St.Gallen und der Rega standen auch die Feuerwehr Bad Ragaz, der Rettungsdienst sowie ein Careteam im Einsatz. (hah)

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«Das ist nicht seine Aufgabe»: Ref muntert Kyrgios auf – Federer findets daneben!

Fri, 08/31/2018 - 09:06

An den US Open trifft Roger Federer in der 3. Runde auf Nick Kyrgios. Dieser wird bei seinem Zweitrunden-Match auf seltsame Art von Ref Mohamed Lahyani «betreut». Damit kann sich Federer gar nicht anfreunden.

Matches von Tennis-Enfant-Terrible Nick Kyrgios (23) sind immer für einen überraschenden Moment gut. Auch bei den US Open in der zweiten Runde gegen Pierre-Hugues Herbert sorgt der Australier indirekt für Aufsehen – im Mittelpunkt steht aber Ref Mohamed Lahyani.

Er vergisst im zweiten Satz beim Stand von 4:6 und 0:3 aus Kyrgios' Sicht seine Rolle als Unparteiischer. Lahyani steigt mitten im Match vom Stuhl runter und versucht offenbar, den lustlosen Kyrgios aufzumuntern!

 

«Ich will Dir helfen. Ich weiss, das bist Du nicht», sagt Lahyani klar hörbar. Fast eine Minute lang redet der Marokkaner auf Kyrgios gestikulierend ein. Die aufmunternden Worte helfen anscheinend. Kyrgios dreht das Match noch und siegt in vier Sätzen.

Kyrgios erklärt später: «Er war besorgt über die Art und Weise, wie ich spiele.» Die US Open untersuchen den Eklat und halten dazu fest: «Lahyani hat seinen Stuhl verlassen, um den Zustand von Kyrgios zu überprüfen. Er war besorgt, dass Kyrgios vielleicht medizinische Hilfe braucht. Er stieg hinunter wegen des Lärmpegels im Stadion.»

Federer kann mit Ref-Verhalten nichts anfangen

Nächster Gegner des Australiers ist in der 3. Runde Roger Federer. Der Schweizer wird an seiner Pressekonferenz auf Kyrgios' Ref-Zwischenfall angesprochen. Seine Meinung ist eindeutig.

Roger regt sich auf und meint: «Es ist nicht die Rolle des Schiris, vom Stuhl hinunter zu kommen. Als Ref trifft man eine Entscheidung. Aber du gehst nicht und sprichst so meiner Meinung nach.»

Federer drückt sich in der Folge klipp und klar aus. «Ich weiss nicht, was er gesagt hat. Es ist mir egal. Es war nicht nur 'Wie gehts dir?'. Er war zu lange dort, es war eine Unterhaltung. Das kann deine Einstellung verändern.» Er ist sich aber sicher, dass so etwas nicht mehr vorkommen werde. (rib)

 

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Das blüht der Schweiz bei ewiger Sommerzeit: Sonnenaufgang erst um 9.13 Uhr

Fri, 08/31/2018 - 09:02

80 Prozent der befragten EU-Bürger haben sich für die Abschaffung der Zeitumstellung ausgesprochen – und wollen immer Sommerzeit. Nun soll das Vorhaben in die Tat umgesetzt werden.

Kommt jetzt die ewige Sommerzeit? Zumindest in der EU scheint es nur eine Frage der Zeit. «Das werden wir heute beschliessen», sagte Jean-Claude Juncker mit Blick auf die laufende Kommissionsklausur, wie die «Welt» berichtet. Bei einer EU-weiten Online-Umfrage hatte sich die überwältigende Mehrheit der 4,6 Millionen Teilnehmer dafür ausgesprochen, die Zeitumstellung aufzugeben. Die Ergebnisse waren im Laufe der Woche bereits durchgesickert.

Da sich eine Mehrheit der EU-Bürger gegen die Zeitumstellung ausgesprochen habe, werde die EU-Kommission am Freitag einen entsprechenden Beschluss fällen, sagte Juncker. Dann seien die Mitgliedstaaten und das EU-Parlament am Zug und am Ende werde die Abschaffung der Zeitumstellung «auch kommen».

Es wäre sinnlos, die Menschen erst zu einem Thema zu befragen, und dann, wenn es einem nicht passe, dem nicht zu folgen, sagte der Kommissionspräsident weiter. Den Auftrag zur Prüfung der Sommerzeit hatte das EU-Parlament im Frühling erteilt.

Wird die Umstellung nun abgeschafft?

Dass die Zeitumstellung in den nächsten Jahren abgeschafft wird, ist nun sehr wahrscheinlich. Wann genau es passieren wird, steht aber noch in den Sternen. Die EU-Kommission hat zunächst einmal nur ein Vorschlagsrecht. Das EU-Parlament und die EU-Staaten müssten dem anschliessend noch zustimmen. Wenn der Vorschlag aber noch vor Ende der aktuellen Legislaturperiode im Mai 2019 passieren soll, müssen sie sich aber beeilen.

Der Rückhalt des Parlaments gilt dabei als sicher. Unter den EU-Staaten sei die Lage nicht ganz so eindeutig, sagte der CDU-Abgeordnete Peter Liese diese Woche. Aber: «Ich sehe auch da keine Mehrheit gegen die Abschaffung.»

Was passiert, wenn der Vorschlag angenommen wird?

Sollte der Entscheid über die Anpassung durch alle Instanzen kommen, müssten sich die einzelnen EU-Staaten noch einzeln entscheiden, ob sie die Winterzeit als Normalzeit behalten wollen, oder auf die ewige Sommerzeit umstellen.

Hier zeichnen sich Bruchlinien zwischen den Staaten ab. Spanien beispielsweise würde beispielsweise kaum die Sommerzeit beibehalten – denn dann würde die Sonne in Madrid im Winter erst gegen 9.30 Uhr aufgehen. In Deutschland wiederum war eine grosse Mehrheit der befragten für die dauerhafte Sommerzeit. Es droht ein Flickenteppich!

Für CDU-Politiker Liese ist das aber kein Problem. Schon heute hat «Portugal eine andere Zeit als Spanien, und Finnland hat eine andere Zeit als Schweden», sagt er. Daher habe er keine Bedenken, wenn sich nicht alle Länder gleich entscheiden. Nur eines soll EU-weit wegen des Binnenmarktes einheitlich sein: Zeitumstellung oder nicht.

Was bedeutet das für die Schweiz?

«Die Schweiz müsste wohl so schnell wie möglich nachziehen», sagt Jürg Niederhauser vom Eidgenössischen Institut für Metrologie (Metas). «Sonst werden wir zu einer ‹Zeitinsel› mitten in Europa, was vor allem im Geschäftverkehr und für das Transportwesen grosse Nachteile hätte.»

Wie der Anpassungsprozess hierzulande genau ablaufen wird, hängt allerdings auch davon ab, ob in der in den Nachbarländern neu immer die Sommer- oder die Winterzeit gilt, sagt Niederhauser. «Kommt die Winterzeit zum Zug, kann der Bundesrat selber die Sommerzeitverordnung aussetzen.»

Soll aber, wie von vielen Befragten bevorzugt, die «ewige Sommerzeit» eingeführt werden, sei eine Gesetzesänderung notwendig, sagt er. «Dann muss es durchs Parlament und es könnte zu Verzögerungen kommen.»

Sollte die Schweiz tatsächlich auch die ewige Sommerzeit einführen, müsste man sich allerdings auf dunkle Wintermorgen einstellen. Denn in der kalten Jahreszeit würde es dann jeweils eine Stunde später hell als bisher. So würde die Umstellung bedeuten, dass der späteste Sonnenaufgang des Jahres erst um 9.13 Uhr stattfände.

Warum stellen wir die Zeit überhaupt um?

In Europa ist die Winterzeit eigentlich die Normalzeit. Seit 1996 stellen die Menschen in allen EU-Ländern die Uhren aber am letzten Sonntag im März eine Stunde vor und am letzten Oktober-Sonntag wieder eine Stunde zurück. In der Schweiz gilt diese Regelung seit dem Jahr 1981. Damit soll im Sommer das Tageslicht besser genutzt und dadurch Energie gespart werden. Der tatsächliche Nutzen ist umstritten. Denn im Herbst und Frühling wird wegen der Umstellung länger geheizt.

Kommt dazu, dass viele Mediziner medizinische Risiken sehen. Der dadurch ausgelöste Mini-Jetlag bei vielen Menschen führt bei vielen Menschen zu Müdigkeit und Konzentrationsproblemen. Und auch die Milchkühe leiden darunter. Sie geben im Anschluss an die Zeitumstellung jeweils einige Wochen lang weniger Milch. (SDA/bö/krj)

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Neue Verbrauchsmessung WLTP: Verzögerungen kosten Kunden

Fri, 08/31/2018 - 05:46

Wegen des neuen WLTP-Verfahrens für die Verbrauchsmessung schrumpft das Angebot an Neuwagen. Eine Umfrage zeigt: Viele Kunden wechseln deshalb die Marke.

Plopp! Die Seifenblase mit dem Traumauto ist gerade geplatzt… Jeder zehnte Kunde, der auf ein neues Auto sparte, steht diese Tage ratlos beim Händler und kann sein Wunschauto gar nicht bestellen. Der Grund: Bei vielen Modellen ist der Verbrauch noch nicht nach dem neuen Messverfahren ermittelt worden. Der sogenannte WLTP-Zyklus (World Harmonized Light Vehicle Test Procedure) gilt ab dem 1. September 2018.

Jeder vierte Kunde wechselt die Marke

Eine Umfrage des Marktforschungsinstituts Puls hat in Deutschland ergeben, dass über die Hälfte der Befragten (56 %) Probleme haben wegen der WLTP-Umstellung. VW und Audi sind besonders von den Verzögerungen betroffen. Bei beiden Marken liegt die Zahl der problemlosen Autoverkäufe bei unter 40 Prozent. Weniger Ärger gibts dagegen bei Ford und Opel, wo über die Hälfte aller befragten Käufer ihr Wunschauto erhalten. Wer von Lieferproblemen betroffen ist, weicht aus. Fast jeder Zweite entscheidet sich anstelle eines Neu- für einen Gebrauchtwagen. Jeder Dritte wechselt auf ein anderes Modell der gleichen Marke und jeder Vierte wechselt gar die Marke und geht damit als Kunde verloren.

Zu wenig Prüfstände für die Tests

Das Problem am neuen Messverfahren liegt beim Test-Aufwand. Alle angebotenen Varianten eines Modells müssen nach dem neuen Verfahren getestet werden. Das gilt für jeden angebotenen Motor mit jedem angebotenen Getriebe (Handschaltung oder Automat) mit jedem angebotenen Antrieb (Front, Heck oder Allrad) – auch wenn sie schon seit mehreren Jahren auf dem Markt sind. Für all diese Tests stehen aber nicht genug Prüfstände und Ingenieure zur Verfügung. Experten rechnen damit, dass erst 2019 alle Modelle nach dem neuen WLTP-Verfahren getestet sind.

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Raumfahrt: Forscher tüfteln an Ziegeln aus Mondstaub

Fri, 08/31/2018 - 05:10

Köln – Eine Basis auf dem Mond ist zwar noch Vision, Forscher basteln aber schon an «Ziegelsteinen aus Mondstaub». Wie die Raumfahrtagentur Esa mitteilte, arbeiten Experten an Baustoffen, die es Astronauten auf dem Erdtrabanten ermöglichen sollen, Wege oder Häuser zu bauen.

Es liefen bereits viele Testverfahren, bei denen erforscht werde, wie aus Oberflächenmaterial des Mondes solide Bausubstanz geschaffen werden könne, schilderte ein Experte des Esa-Technologiezentrums Estec der DPA. Zunächst nutzen die Forscher dafür allerdings vulkanisches Material der Erde, das der Mond-Oberfläche ähnlich ist.

Der Mond ist von einer schweren Staubschicht bedeckt - laut Esa eine gute Basis für die Herstellung von Ziegelsteinen. Es sei nicht schwer, für die Tests Mond-ähnliches Material auf der Erde zu finden, da beide die gleiche geologische Vorgeschichte hätten.

Nutzbar sei Material aus vulkanischen Regionen - etwa aus der Eifel. Der Estec-Experte sagte, es gebe mehrere technologische Ansätze. In einem Verfahren werde dem simulierten Mondstaub ein chemisches Bindemittel zugefügt - das gewonnene Material könne dann über ein 3D-Druck-Verfahren zum Ziegelblock werden.

Wann lassen sich solche Ziegel tatsächlich für Mondmissionen nutzen? «Das ist schwer zu beantworten, weil vorher noch viele Schritte zu unternehmen sind», sagen die Forscher. Das Interesse von Raumfahrtagenturen, Forschungseinrichtungen und Unternehmen an solchen Konzepten sei gross.

Die Esa, die US-Raumfahrtbehörde Nasa, aber auch Russland und China haben den Mond fest im Blick. China plant zwei Missionen bis 2020, Russland will sich am US-Projekt «Deep Space Gateway» beteiligen - einer Raumstation, die um den Mond kreisen soll. Esa-Chef Jan Wörner wirbt international für ein «Moon Village» als Mond-Basis.

Manche Forscher werfen den Blick sogar noch weiter: Auch an Baustoffen für Siedlungen auf dem Mars wird schon getüftelt. Der Eisenoxid-haltige Marsboden lasse sich durch hohen Druck zu einem äusserst tragfähigen Material verdichten, sind US-Wissenschaftler überzeugt. Die Eisenoxid-Nanopartikel darin wirkten wie ein Kraftkleber, der das Material unter Druck fester als Stahlbeton zusammenpappen lasse - ganz ohne zusätzliche Wärmezufuhr, berichtete ein Team um Yu Qiao von der University of California in San Diego vergangenes Jahr im Fachmagazin «Scientific Reports».

Dies sei wichtig, weil für den Aufbau von Gebäuden und Infrastruktur auf möglichst energiesparend verarbeitete Mars-Ressourcen zurückgegriffen werden müsse. Die Forscher testeten einen simulierten Marsboden, dessen chemische Zusammensetzung der des Originals gleicht.

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Australien macht Zigaretten teurer: 27 Aussie-Dollar pro Zigi-Packung!

Fri, 08/31/2018 - 04:19

Australien macht das Rauchen immer teurer. Durch eine abermalige Erhöhung der Tabaksteuer um 12,5 Prozent kostet die 20er-Packung Zigaretten von diesem Samstag an mindestens knapp 27 australische Dollar - umgerechnet etwa 19 Franken.

Wenn Sie nach Australien auswandern möchten und Raucher sind, sollten Sie ihr Vorhaben vielleicht nocheinmal überdenken: Australien macht das Rauchen teurer – und das ist erst der Anfang! Durch eine Erhöhung der Tabaksteuer um 12,5 Prozent kostet die 20er-Packung Zigaretten von diesem Samstag an mindestens knapp 27 australische Dollar - umgerechnet sind das ungefähr 19 Franken.

Im nächsten und im übernächsten Jahr gehen die Preise noch weiter rauf. Dann soll eine Zigi-Packung nochmals um jeweils 12,5 Prozent teurer werden. Ziel ist, die Leute vom Rauchen abzuhalten.

Australien stellt Rekord auf

Nach einem globalen Überblick des Magazins «Economist» sind Zigaretten in Australien damit so teuer wie nirgendwo sonst auf der Welt. Zum Vergleich: In der Schweiz kostet die gebräuchliche 20er-Packung laut dem Statistik-Portal Statista durchschnittlich 8,5 Franken. Wegen der Tabaksteuer gehören die Schweizer Preise zu den höchsten in Europa.

Die australische Politik folgt einer Empfehlung der Weltgesundheitsorganisation (WHO). Nach deren Einschätzung sind Tabaksteuern «mit Abstand der effektivste Weg, um Raucher zum Verzicht zu bewegen und Kinder davon abzuhalten, mit dem Rauchen anzufangen».

7,8 Milliarden Euro dank Tabak-Steuer

Für den Staat bedeuten höhere Steuern aber auch mehr Geld. Vergangenes Jahr nahm Australiens Fiskus knapp 7,8 Milliarden Euro über Steuern für Tabakprodukte ein. 2020 sollen es 10,6 Milliarden sein.

Zudem werden Raucher in Australien mit anderen Mitteln abgeschreckt. Als erstes Land der Welt hatte man dort 2012 für alle Marken schlammgrüne Einheitspackungen eingeführt, auf denen mit Schockbildern vor den Gefahren gewarnt wird. (SDA)

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US-Notenbank Fed erteilt Banken Schonfrist: CS und UBS müssen Notfallplan erst 2020 vorlegen

Fri, 08/31/2018 - 04:04

Die US-Notenbank Federal Reserve gewährt der CS, UBS und Deutsche Bank ein Jahr länger Zeit für die Erstellung eines Notfallplans.

Credit Suisse, UBS und die Deutsche Bank bekommen in den USA ein Jahr mehr Zeit zur Erstellung eines Krisenplans. Die Institute müssen ihre Vorschläge für eine branchenschonende Abwicklung im Fall einer Insolvenz jetzt erst am 1. Juli 2020 vorlegen. Die US-Notenbank Federal Reserve begründete die Verlängerung am Donnerstag unter anderem damit, dass sie den Banken so noch mehr Rückmeldungen geben könne. 

Ein Jahr mehr bekamen auch Barclays aus Grossbritannien und Prudential Financial aus den USA. Eigentlich müssen Grossbanken solche Notfallpläne oder «Testamente» jährlich vorlegen, sie haben aber den hohen Aufwand kritisiert und wiederholt eine Verlängerung bekommen.

Reaktion auf Finanzkrise 2008

Die Deutsche Bank war Ende Juni beim zweiten Teil des US-Stresstests der grossen Geldhäuser als einziges Institut durchgefallen.

Die «Testamente» waren eine Reaktion auf die letzte grosse Finanzkrise, als der Crash der Investmentbank Lehman Brothers 2008 die Weltwirtschaft erschütterte. Erstmals hatten die US-Behörden 2012 detaillierte Abwicklungspläne von den Geldhäusern eingefordert. (SDA)

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Amazonas-Regenwald ist für Weltklima entscheidend: Fünf Gründe, warum die Brasilien-Wahl wichtig ist

Fri, 08/31/2018 - 03:44

Die Brasilianer wählen im Oktober einen neuen Präsidenten. Nach einem der grössten Korruptionsskandale befindet sich das Land in einer tiefen politischen Krise. Hinzu kommt: Der aussichtsreichste Kandidat sitzt im Gefängnis.

Brasilien steht an einem Scheideweg, einer der grössten Korruptionsskandale der Welt hat das Land in eine tiefe politische Krise gestürzt. Der aussichtsreichste Kandidat für die Wahl eines neuen Präsidenten, Luiz Inácio Lula da Silva, sitzt im Gefängnis. Mit allerlei Mitteln versucht er, noch vor den Wahlen frei zu kommen.

Das Land hat enormes Potenzial, doch die Lage sieht schlecht aus - ein Überblick, was im fünftgrössten Land der Welt auf dem Spiel steht.

EUROPA VS. CHINA:
China kopiert in Lateinamerika das Afrika-Modell, baut überall die Infrastruktur aus und bekommt Zugriff auf Rohstoffreserven. Auch weil Europa Südamerika lange vernachlässigt hat. Kommt es wegen der Handelspolitik von US-Präsident Donald Trump zur stärkeren Kooperation zwischen EU und Südamerika? Brasilien ist im Wirtschaftsbündnis Mercosur der Schlüsselstaat, um eines der grössten Freihandelsabkommen der Welt mit der EU zu schaffen. Insgesamt sind rund 1600 deutsche Unternehmen in Brasilien aktiv.

TRUMPS SCHATTEN: Jair Bolsonaro wird der «Trump Brasiliens» genannt, er setzt auf soziale Medien, verherrlicht die Militärdiktatur und ist der Anti-System-Kandidat. Der von Donald Trump angestossene Diskurs äussert sich auch hier in einem «Brasilien zuerst»-Anspruch.

Bolsonaro hetzt gegen Andersdenkende, Flüchtlinge, Homosexuelle und bescheinigte einer Politikerin der linken Arbeiterpartei, zu hässlich zu sein, um es wert zu sein, vergewaltigt zu werden. Sein Sieg könnte auch in Südamerika dem Rechtspopulismus Auftrieb geben.

REGENWALD:
Im brasilianischen Kongress gibt es eine starke Lobby der Agrarunternehmer, die Abholzung im Amazonas-Regenwald hat stark zugenommen, um Wasserkraftwerke zu bauen und um Sojaflächen zu schaffen. Damit wird Futter produziert für den steigenden globalen Fleisch- und Lachskonsum.

Der Regenwald gilt als ein Kippelement für das sich ohnehin schon aufheizende Weltklima. Durch die Abholzung, kann weniger CO2 aufgenommen werden - 2015/2016 zum Beispiel wurde durch den Waldverlust eine zusätzliche Kohlendioxidmenge freigesetzt, die zwei Mal den jährlichen Emissionen von ganz Portugal entsprach. Zudem werden indigene Völker vertrieben.

SCHLÜSSELSTAAT: Sei es bei Klimaverhandlungen, Vermittlungen im Iran-Atomkonflikt oder die Leitung der UN-Mission in Haiti - Brasilien war lange Zeit ein Schlüsselakteur auf der internationalen Ebene. In den vergangenen Jahren isolierte sich das Land zunehmend, die meisten europäischen Staats- und Regierungschefs machten wegen der Korruptionsaffären und der umstrittenen Absetzung von Dilma Rousseff einen Bogen um den Palast von Präsident Michel Temer. Dabei wird das Land international gebraucht ? auch als Krisenvermittler in Südamerika.

LAVA JATO: Der Korruptionsskandal Lava Jato (Autowäsche) hatte seinen Ausgangspunkt in der Regierungszeit von Präsident Lula da Silva. Es wurde Usus, dass bei Auftragsvergaben ein paar Prozent der Vertragssumme an Politiker und Parteien flossen, zunächst ging es um den Ölkonzern Petrobras, das Ganze weitete sich um den Baukonzern Odebrecht aus zu einem Lateinamerikaweiten Skandal, der Präsidenten und Ex-Präsidenten schwer unter Druck brachte.

Der Name Lava Jato bezieht sich darauf, dass die Ermittlungen 2014 ihren Ausgangspunkt an einer Tankstelle in Brasili a nahmen, wo Geldübergaben stattfanden. Wird der neue Präsident die Ermittlungen unterstützen? Harte Strafen könnten in Zukunft mehr ausländische Konzerne anlocken, wenn sie nicht zum Bestechen gezwungen sind, um an Aufträge zu kommen. (SDA)

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