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Updated: 9 hours 38 min ago

Portugal: Grossbrand in Naturpark von Sintra

Sun, 10/07/2018 - 13:35

Lissabon – In der Nähe von Lissabon hat die Feuerwehr stundenlang mit einem Grosseinsatz gegen einen schweren Waldbrand gekämpft. Betroffen war der Naturpark von Sintra-Cascais, gleich vor den Toren der portugiesischen Hauptstadt.

Neun Menschen seien leicht verletzt worden, darunter acht Feuerwehrleute, berichtete die Zeitung «Público» am Sonntag. Den Angaben zufolge war der Brand am Samstagabend um kurz vor 23 Uhr aus noch unbekannter Ursache ausgebrochen.

Die Einsatzkräfte arbeiteten mit rund 700 Mann vom Boden aus sowie mit mehreren Löschflugzeugen, hiess es unter Berufung auf den Zivilschutz. Starke Winde hätten die Flammen immer wieder angefacht, jedoch seien sie seit dem Mittag weitgehend unter Kontrolle. Zwei Häuser und ein Fahrzeug seien beschädigt worden, fast 350 Menschen mussten in Sicherheit gebracht werden. Auch ein Campingplatz wurde evakuiert.

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Ernährung: Ältestes Kochbuch der Schweiz neu publiziert

Sun, 10/07/2018 - 13:24

CHUR - GR - Das älteste bekannte deutschsprachige Kochbuch der Schweiz ist erstmals und in einer modernen Sprache publiziert worden. Es wurde im Jahr 1559 für die bischöfliche Küche in Chur verfasst und enthält 515 Rezepte.

Unter dem Originaltitel «Ein schön Kochbuch 1559» werden auf fast 500 Seiten Rezepte zum Nachkochen präsentiert, wie das Bündner Staatsarchiv anlässlich der Buchvorstellung am Donnerstag mitteilte. Aufgeführt sind auch Medizinalrezepte für die verschiedensten Krankheiten - von Kopfweh und Verstopfung bis zu Gicht und Epilepsie.

Viele Zutaten sind nicht mehr bekannt

Farbige und schwarzweisse Abbildungen illustrieren die Gerichte. Kommentare erläutern die Bestandteile der Speisen und Zutaten. Viele Gewürze und andere Zutaten sind heute gar nicht mehr bekannt.

Das Buch eröffne bemerkenswerte Einblicke in die Ess- und Trinkgewohnheiten in den gehobenen Kreisen der Ostschweiz des 16. Jahrhunderts, schrieb das Staatsarchiv. Erstaunlich sei etwa die wichtige Bedeutung von Zucker, Muskat oder Nelken beim Würzen.

515 Rezepte zum Nachkochen

Das handgeschriebenen Werk wurde vor einigen Jahren in Zürcher Privatbesitz aufgefunden und später dem Staatsarchiv Graubünden geschenkt. Der Historiker Walter Letsch editierte und übersetzte es in modernes Deutsch. Herausgegeben wird es vom Staatsarchiv beim Kommissionsverlag Desertina. Es gehört zur Reihe «Quellen und Forschungen zur Bündner Geschichte».

Ein schön Kochbuch 1559 – das älteste deutschsprachige Kochbuch der Schweiz

Walter Letsch

Gebunden, 488 Seiten

Verlag Desertina

Preis: CHF 45.–

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Promi-Allianz appelliert an Bundesrat: Aquarius soll unter Schweizer Flagge Flüchtlinge retten

Sun, 10/07/2018 - 13:21

Namhafte Persönlichkeiten aus der Kultur, Wissenschaft und Politik verlangen vom Bundesrat, das Migranten-Rettungsschiff Aquarius unter Schweizer Flagge zu stellen.

Sie ist das letzte nicht staatliche Rettungsschiff im zentralen Mittelmeer: die Aquarius. 30'000 Flüchtlinge holten Besatzungen von Ärzte ohne Grenzen und SOS Méditerranée in den letzten Jahren aus Flüchtlingsbooten – jeder vierte minderjährig.

Seit Donnerstag sitzt die Aquarius im Hafen von Marseille (F) fest. Panama hat dem Rettungsschiff die Registrierung entzogen. Über den Kurznachrichtendienst Twitter setzte die Crew einen Hilfeschrei ab: «Wir rufen die europäischen Regierungen auf, es zu ermöglichen, unsere lebensrettende Arbeit fortzusetzen, indem sie der Aquarius eine Flagge geben.»

Genau das will eine breit abgestützte Allianz von Schweizer Persönlichkeiten nun ermöglichen. In einem offenen Brief, der dem SonntagsBlick vorliegt, fordern Kirchenvertreter, Kulturschaffende, Wissenschaftler, Politiker, Juristen und Diplomaten den Bundesrat dazu auf, die Aquarius künftig unter Schweizer Flagge fahren zu lassen.

Fern von parteipolitischen Positionen

Unterstützt wird der Aufruf unter anderen von der ehemaligen Uno-Chefanklägerin Carla Del Ponte, Ex-SP-Bundesrätin Micheline Calmy-Rey, Chemie-Nobelpreisträger Jacques Dubochet, Filmemacher Markus Imhoof, dem früheren IKRK-Chef Cornelio Sommaruga und von alt Ständerat Dick Marty (FDP).

In ihrem Brief schreiben sie: «Menschen willentlich in interna­tionalen Gewässern sterben zu lassen, ist nicht akzeptierbar.» Deshalb appellieren die Verfasser an den Bundesrat, ein Zeichen zu setzen. Fern von parteipolitischen Positionen, in der humanitären Tradition der Schweiz.

Dick Marty, ehemaliger Abgeordneter des Europarats und langjähriges Mitglied der OSZE-Kommis­sion für Menschenrechte, sagt: «Die Tragödie, die sich auf dem Mittelmeer abspielt, ist einfach entsetzlich – ein Schandfleck unserer Zeit.»

Mit Hilfe einer Interpellation

Die Schweiz habe nun die Möglichkeit, Leben zu retten. Marty mahnt: «Wir dürfen nicht vergessen, dass die Verzweifelten, die ein besseres Leben suchen, aus denjenigen Ländern kommen, deren Reichtum wir – die westliche Welt – geplündert haben.»

Flankiert wird der offene Brief von einer Interpellation im Parlament. Die Nationalräte Kurt Fluri (FDP SO), Ada Marra (SP VD) und Guillaume Barazzone (CVP GE) wollen vom Bundesrat wissen, unter welchen Umständen die Aqua­rius unter Schweizer Flagge weiterfahren könnte. Laut Gesetz ist eine Registrierung ausschliesslich Handelsschiffen vorbehalten.

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Explosion: Explosion in Geschäftsgebäude in Givisiez FR

Sun, 10/07/2018 - 13:20

GIVIZIEZ FR - In einem Geschäftsgebäude in Givisiez FR ist es am Sonntagmorgen gegen 6.30 Uhr zu einer Explosion gekommen. Zudem begann sich ein Brand zu entwickeln. 17 Personen wurden zur Sicherheit evakuiert, verletzt wurde niemand.

Die Kantonspolizei Freiburg wurde durch die Alarmanlage eines Gebäudes anvisiert, wie sie mitteilte. Vor Ort habe sie keinen Einbruch festgestellt. Allerdings lag das Fenster des nahestehenden Gebäudes zerbrochen am Boden. Zudem brannte im Gebäude ein Feuer. Die Feuerwehr konnte dieses löschen.

Aus Sicherheitsgründen wurden 17 Bewohnerinnen und Bewohner des Gebäudes evakuiert. Nachdem dieses unter anderem von der Feuerwehr kontrolliert worden war, konnten die Mieter in das Haus zurückkehren. Das Gebäude wurde sehr stark beschädigt. Die Brandursache ist noch unklar und wird ermittelt.

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Rücktritt wegen Affäre – trotz Wiederwahl? CVP-Villiger nimmt sich Bedenkzeit

Sun, 10/07/2018 - 13:18

ZUG - Beat Villiger hat ein uneheliches Kind, wie er im Zusammenhang mit der Auto-Affäre gesteht. Er schaffte die Wiederwahl locker. Ob er das Amt antritt, ist allerdings noch offen.

«Ich habe eine uneheliche Tochter!» Diese Worte, geäussert im « SonntagsBLICK » von CVP-Regierungsrat Beat Villiger (61) schlugen heute in Zug ein wie eine Bombe.

Villiger lüftete damit das Geheimnis um die Spekulation rund um die zweimalige, problematische Vergabe seines Autos, welche das Onlineportal «Republik» Anfang Woche bekannt machte. Jetzt ist klar: Die Frau, die Villigers Fahrzeug ohne Führerschein fuhr und damit eine Strafuntersuchung auslöste, war seine heimliche Geliebte.

Zuger Regierung rückt nach rechts

«Meine Familie ist wunderbar, sie verdient das nicht. Es tut mir leid», sagt Villiger. Und weiter: Die Situation sei auch für seine Frau sehr belastend. «Sie ist eine besondere Frau, die Kraft hat. Sie steht hin und sagt: Wir halten zusammen. Mir ist bewusst, so kann und will nicht jede Frau handeln. Ich verstehe selber nicht, weshalb ich die Affäre hatte. Wir sind eine starke Familie.»

Belastend ist die Situation auch für die CVP. Denn heute wählt der Kanton Zug eine neue Regierung und ein neues Parlament. Dass ausgerechnet ein Politiker der konservativ-christkatholischen Partei eine heimliche Affäre hatte, dürfte bei den Wählern schlecht ankommen. 

Doch bei den Regierungsratswahlen ist die CVP grosse Siegerin: Sie holt sich mit Silvia Thalmann-Gut einen dritten Sitz – zu Lasten der Grünen. Die Regierung rückt also nach rechts – kein Vertreter der Linken sitzt mehr in der Regierung.

Gibt Villiger Rücktritt bekannt?

Villiger kostete die Affäre wohl nur deshalb wenige Stimmen, weil die allermeisten Zuger schon vor deren Bekanntwerden brieflich gewählt haben.

Was den Zuger SVP-Nationalrat und Fraktionschef im Bundeshaus, Thomas Aeschi (39) scharf kritisiert: «Das ist eine Irreführung der Stimmbürger», sagt er zu BLICK. Es sei nicht korrekt, die Affäre ums Auto und deren Hintergründe so lange zu verheimlichen und dann ausgerechnet am Wahltag die Wähler um Verzeihung zu bitten.

«Wenn Villiger die Wähler ernst nehmen würde, hätte er früher reinen Tisch gemacht», so Aeschi. Man werde das Wahlergebnis analysieren und dann das weitere Vorgehen besprechen, sagt er.

Ob Villiger die Wahl annimmt ist allerdings noch offen. Er brauche zwei, drei Tage Zeit, um die Situation zu überdenken und zu einem Entscheid zu kommen, lässt Villiger verlauten.

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Baby-Glück, Papa gefeuert, Rote Laterne: Turbulente Tage für GC-Djuricin

Sun, 10/07/2018 - 13:14

Es ist nicht der Abend der Familie Djuricin: Als GC-Stürmer Marco Djuricin letzten Samstag um 19 Uhr gegen St. Gallen einläuft, wird in Wien sein Vater Goran entlassen. Von einem GC-Fan ...

Der Familien-Frust entlädt sich im Kybunpark an einem Torpfosten. Es ist 19.35 Uhr. GC-Stürmer Marco Djuricin (25) hat soeben um Haaresbreite eine Hereingabe von Nedim Bajrami verpasst. Es wäre das 2:0 für GC gewesen. Wohl die Entscheidung zugunsten der Zürcher. Doch es kommt ganz anders. Djuricin vergibt, kickt danach mit voller Wucht in den Torpfosten. GC verliert 1:2, fällt am Tag darauf auf den letzten Platz.

Was der Österreicher beim Kick ans Aluminium erst erahnen konnte: In Wien wird zur gleichen Zeit sein Papa Goran (45), Trainer von Rapid Wien, entlassen. Djuricins Vater wird eine 0:2-Heimniederlage gegen St. Pölten zum Verhängnis.

Die Entlassung spricht ein Schweizer aus: Alfred «Fredy» Bickel. Marco Djuricin: «Mein Vater hat sich sehr gut mit Fredy verstanden. Aber der Druck bei Rapid ist eben sehr gross. Bei jedem Training hats 15 bis 20 Kameras und bis zu 300 Fans. Wir bei GC haben fast keinen Druck.»

Was der GC-Stürmer nicht weiss: Rapid-Manager Bickel ist von Kindesbeinen an GC-Fan. Und erhielt seinen Vornamen wegen GC-Legende Alfred Bickel (1918 – 1999). Der 71-fache Internationale Bickel holte 7 Meistertitel und 7 Cupsiege mit Blau-Weiss, schoss allein in der Meisterschaft 212 Tore.

Zahlen, von denen Djuricin nur träumen kann. Er sagt: «Wir müssen jetzt aufwachen und wieder die einfachen Dinge tun – kämpfen! Dass wie gegen St. Gallen mit Barnetta ein 36-Jähriger (er ist 33, d. Red.) reinkommt und zwei Tore schiesst, war zwar schön für ihn, aber eine Katastrophe für uns. Wenn ich nach solchen Spielen in die Kabine komme, würde ich am liebsten ausrasten. Aber wir müssen positiv bleiben.»

Schon 2-mal abgestiegen

Djuricin junior ist in Sachen Abstiegskampf ein gebranntes Kind. «Ich bin mit Hertha und Jahn Regensburg abgestiegen.» Das war 2012 und 2013.

Woran fehlts bei GC? «Das müssen andere entscheiden. Sicher sind viele unerfahren. Und es fehlt an Cleverness.»
Wie gehts dem Fuss? «Gut, nur die Wade merke ich noch. St. Gallens Wittwer hat mir einen Schlag verpasst. Der hat gut getroffen. Das spürte ich im Spiel die letzten 25 Minuten.»

Trainer Thorsten Fink sagt über seine Nummer 9: «Marco kann einer meiner Leader werden. Er muss jetzt in diese Rolle reinwachsen. Aber er muss sich in den Dienst der Mannschaft stellen und nicht seine Mitspieler niedermachen.»

Heute gehts gegen Lugano. Djuricin: «Wir müssen jetzt nicht gut spielen, sondern gewinnen. Wir dürfen den letzten Platz nicht akzeptieren.»

Übrigens: Es gibt aus der Familie Djuricin auch Positives zu melden. Am 1. September kam in Zürich Söhnchen Leo zur Welt. Goran Djuricin ist damit seit letzter Woche wohl der jüngste arbeitslose Trainer-Opa der Welt.

Und wie stehts mit dem Schlaf? Marco: «Er kommt zwei-, drei-, manchmal viermal pro Nacht. Aber er ist ein braver Junge.» 

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Kamerun: Kamerun-Wahlen von Unruhen begleitet

Sun, 10/07/2018 - 13:05

Jaunde – Teilweise von Unruhen begleitet haben am Sonntag im zentralafrikanischen Kamerun Präsidentenwahlen begonnen. Sie betrafen vor allem den englischsprachigen Landesteil. Im grösseren französischsprachigen Teil öffneten die Wahllokale dagegen vielerorts problemlos.

In der Haupstadt Jaunde etwa gaben die Bürger in vielen Wahllokalen friedlich ihre Stimme ab, wie ein Reporter der deutschen Nachrichtenagentur DPA berichtete. Allerdings kam es im englischsprachigen Landesteil zu Unruhen. In Bamenda fielen Schüsse zwischen Sicherheitskräften und Separatisten. Dabei wurden zwei Kämpfer getötet, wie der Parlamentsabgeordnete Andrew Kwei sagte.

Separatisten hätten Anwohner angewiesen, nicht wählen zu gehen, sagten Bewohner. Viele Menschen trauten sich demnach nicht aus dem Haus. Die Wahlkommission habe im englischsprachigen Teil nur einige wenige Wahllokale eingerichtet, damit diese ausreichend geschützt werden können, sagte der Chef der Wahlkommission.

Die dort lebende Minderheit fühlt sich seit langem von der frankophonen Mehrheit benachteiligt. Der Konflikt ist seit 2017 mit offenen Bestrebungen nach staatlicher Unabhängigkeit eskaliert.

Bei der Wahl bemüht sich der seit fast 36 Jahren amtierende Staatschef Paul Biya um eine weitere Amtszeit. Trotz der Lage im englischsprachigen Landesteil und der Unsicherheit im Norden, wo die radikalislamische Terrorgruppe Boko Haram ihr Unwesen treibt, ist dem 85-Jährigen ein Sieg in erster Runde so gut wie sicher. Seinen sechs Gegenkandidaten werden wenig Chancen eingeräumt. Knapp sieben Millionen Menschen waren in der ehemaligen deutschen Kolonie zur Stimmabgabe aufgerufen.

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Frank A. Meyer: Oh Mann

Sun, 10/07/2018 - 13:03

Nationalrat Cédric Wermuth, von 2008 bis 2011 Präsident der Schweizer Jungsozialisten, ist nun also Kandidat der Aargauer Sozialdemokraten für den Ständerat. Auch Nationalrätin Yvonne Feri, von 2012 bis 2016 Präsidentin der SP-Frauen Schweiz, hatte sich beworben.

Yvonne Feri ist alleinerziehende Mutter von zwei Töchtern; sie hat eine kaufmännische Lehre gemacht; sie arbeitete als Führungskraft bei der Gewerkschaft Unia; sie war Geschäftsleiterin des Hilfswerks Terre des Femmes sowie des Zürcher Lehrerinnen- und Lehrerverbands. Yvonne Feri verfügt über die Biografie ­einer Sozialdemokratin des 20. Jahrhunderts.

Cédric Wermuth hat Politikwissenschaften studiert; ­neben seinem Mandat als Nationalrat ist er Strategieberater. Cédric Wermuth verfügt über die Biografie eines Sozialdemokraten des 21. Jahrhunderts.

Eine Mutter mit Berufslehre, ein Mann mit Studentenleben.

Die Genossen wählten den Mann.

Und was für einen Mann! Feminist, wie es sich für Politiker links der Mitte ziemt: die Nöte der Frauen auf den Lippen, die Arbeitnehmerinnen im Herzen, den Kampf gegen Sexismus im Programm.

Kein Handwerksbursche, ein Mundwerksbursche – ein Sozialdemokrat wie aus Facebook, im Twitter-Gewitter gestählt. Einer, wie sie heute alle sind: Akademiker, die nie in einem Beruf gearbeitet haben, der sie hätten lehren können, wofür sie überhaupt Politik machen, die umso wortgewandter sind, wenn sie als Wortführer auftrumpfen der Arbeitnehmer, die in dieser Partei längst nicht mehr zu Wort kommen, obwohl sie so manches zu sagen hätten, aber leider, leider der gewandten Rede nicht ausreichend mächtig sind. Weshalb sie, diese einfachen Leute, gar nicht reden sollen, sondern besser nur richtig wählen. Sozialdemokratisch, natürlich.

Hätte der bekennende Feminist Wermuth beiseitetreten können, sollen, müssen, um Yvonne Feri den Vortritt zu lassen? Dazu sind drei Wermuth-Sätze zu zitieren:

Der erste Satz: «Ich werde ab sofort zu keinen öffentlichen Diskussionen mit mehr als zwei Gästen mehr zusagen, wenn sie nur aus Männern zusammengesetzt sind.»

Der zweite Satz: «Die Ungleichheit zwischen den Geschlechtern beruht selbstverständlich zu einem grossen Teil auf strukturellen Diskriminierungen in Politik, Gesellschaft und Wirtschaft.»

Der dritte Satz: «Das lösen wir nicht mit etwas ‹Willen› und wenn wir etwas netter sind zueinander. Trotzdem gibt es natürlich enormen Spielraum in unserem individuellen Verhalten – gerade auf der Seite der Privilegierten (das wären dann Männer, vor allem weisse).»

Der weisse Mann Wermuth weiss, wie magisch solche Worte klingen. Ja, er ist ein Zauberer: Er vermag seinen Feminismus hinfortzuzaubern, wenn es um die Befriedigung seiner Karrieregelüste geht; er vermag seinen Feminismus herbeizuzaubern, wenn ihm dies nützlich erscheint.

Wie gerade eben erst, als die Journalistin Sibel Schick im Netz mit der Aussage provozierte: «Es ist ein strukturelles Problem, dass Männer Arschlöcher sind.» Auch dazu fielen Cédric Wermuth rasch die richtungsweisenden Worte ein: «Wir haben ein grösseres Problem mit unserem Konzept von Männlichkeit.»

Wir? Er?

Fast hätte man Sibel Schick keinen Glauben geschenkt, fast hätte sie ihre vulgäre Weisheit nicht beweisen können – wäre ihr nicht der Tausendsassa Wermuth beigesprungen.

Oh Mann!

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SCRJ-Trainer Jeff Tomlinson zur Torflaute: «Das habe ich noch nie erlebt»

Sun, 10/07/2018 - 12:52

Neun Tore in acht Spielen. Die offensive Harmlosigkeit der SCRJ Lakers macht ihrem Trainer Jeff Tomlinson zu schaffen.

Ja, er habe sich vorgestellt, dass es eine schwierige Saison wird. Und deshalb versucht, so manche Probleme vorherzusehen. «Dass aber das Toreschiessen eines davon sein wird, das habe ich nicht für möglich gehalten», sagt SCRJ-Trainer Jeff Tomlinson.

Der 48-Jährige wirkt nach dem 1:4 gegen Zug fassungslos. Nur neun Tore in acht Partien haben seine Spieler geschossen. «Das habe ich noch nie erlebt», so Tomlinson, «ich glaube, das habe ich in einer höchsten Liga noch gar nie gesehen.»

Das sind mickrige 1,1 pro Match im Durchschnitt. Letzte Saison in der Swiss League kam seine Mannschaft in der Quali im Durchschnitt auf 3,8 Tore pro Spiel.

«Wir sind zu ineffizient»

Tomlinson ärgert, dass die Lakers zwar mehr Torschüsse auf dem Konto haben als die Zuger – aber dennoch verlieren. «Wir sind zu ineffizient. Bei fünf gegen fünf Spieler haben wir aus der offensiven Zone heraus noch kein Tor geschossen! Wir treffen zu viel das Logo auf der Brust des Goalies.» Diesen «Alibischüssen» fehlen Überzeugung und letzte Konsequenz.

Er sei in seiner Spielerkarriere auch kein Knipser gewesen. Daher weiss der Kanadier: Je länger die Phase einer Torflaute andauert, desto schwieriger wirds für den Spieler. Das Selbstvertrauen verschwindet. «Kann man irgendwo Selbstvertrauen kaufen hier in der Schweiz?», so Tomlinson mit Galgenhumor.

Der SCRJ-Trainer muss mit seinen gemischten Gefühlen auch erst mal klarkommen. Miséren und solche Niederlagen analysieren zu müssen ist für ihn in diesem Amt neu. «Ja, das ist meine bisher schwierigste Situation hier», gesteht er. «Manchmal tut es mir auch einfach leid für die Jungs, wenn sie dann immer nervöser werden.» Deshalb hat er den Spielern Sonntag und Montag frei gegeben, «um den Kopf zu lüften».

Die Tabelle SpieleTorverhältnisPunkte1. Biel833:13212. Bern825:11173. Zug826:20154. ZSC714:13125. Fribourg819:22126. Genf816:19127. Tigers823:16128. Ambri819:27109. Lugano719:23910. Davos817:29911. Lausanne819:22912. Lakers89:243

 

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Die grosse Frage: Wo gibt es die schönsten Sonnenuntergänge?

Sun, 10/07/2018 - 12:37

Jede Woche stellen wir eine gewichtige Frage – und Sie geben Antwort.

Diskutieren Sie mit! Die besten Rückmeldungen werden im SonntagsBlick-Magazin vom 14. Oktober gedruckt. Benutzen Sie für Ihre Antwort das Kommentar-Formular unten.

*Die Redaktion behält sich vor, Beiträge zu kürzen.

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1039 Ausschaffungen im letzten Jahr: Ein Drittel der Verurteilten stammt aus dem Balkan

Sun, 10/07/2018 - 12:24

BERN - Täter aus Balkan-Ländern sind mit Abstand am meisten von der Ausschaffungs-Initiative betroffen. Das zeigen Zahlen des Bundes.

Vor ziemlich genau zwei Jahren trat die Ausschaffungsinitiative der SVP in Kraft. Neueste Zahlen des Bundesamts für Statistik zeigen nun: Mit Abstand am meisten Landesverweise werden gegen Verurteilte aus dem Balkan ausgesprochen.

1039 Ausschaffungen wurden im vergangenen Jahr in der Schweiz bestimmt. Knapp ein Drittel der davon betroffenen Personen, 348, stammt aus Balkan-Ländern, die nicht zur EU gehören, wie eine Aufschlüsselung der «NZZ am Sonntag» zeigt. Dazu gehören Nationen wie Albanien, Bosnien-Herzegowina, Kosovo oder Serbien.

Mit 154 Fällen sind Täter aus Nordafrika am zweithäufigsten in der Statistik vertreten, gefolgt von den Herkunftsregionen Rumänien (135 Fälle), Westafrika (92), dem ehemaligen Ostblock (87) und Frankreich (32).

Gegen EU-Bürger wurden 279 Ausschaffungen ausgesprochen. Bei diesen Fällen muss es sich jedoch stets um eine «schwere Gefährdung der öffentlichen Ordnung» handeln. Ansonsten könnten diese Urteile gegen das Freizügigkeitsabkommen mit der EU verstossen. Die Anzahl schwerer Straftaten wie Tötungsdelikt oder Vergewaltigung liegt in diesem Zusammenhang allerdings unter zehn Prozent.

Verurteilte haben meist keine Aufenthaltsbewilligung

Auffällig ist bei der BFS-Statistik auch, dass die grosse Mehrheit der Ausschaffungen gegen Kriminaltouristen verhängt wird. Gerade mal 42 der 1039 Urteile haben Personen betroffen, die eine Aufenthalts- oder Niederlassungsbewilligung für die Schweiz hatten. Alle anderen Betroffenen hielten sich entweder illegal im Land auf oder waren Kriminaltouristen.

Bisher informierte das BFS nicht darüber, wie oft die ausgesprochenen Ausschaffungen tatsächlich auch umgesetzt wurden. Diese Angaben müssten zuerst noch auf Vollständigkeit, Qualität und Aussagekraft geprüft werden, teilt das Amt der «NZZ am Sonntag» mit.

Bereits in der Vergangenheit hatten die vom Bundesamt für Statistik in diesem Zusammenhang veröffentlichten Zahlen für Diskussionen gesorgt. Veröffentlichte Zahlen über die Umsetzung der Ausschaffungs-Initiative mussten später korrigiert werden und sorgten fürm Wirrwarr (BLICK berichtete). Wohl auch deshalb heisst es beim BFS nun, dass genaue Daten über die Umsetzungs-Quote «noch einige Zeit in Anspruch nehmen» werde. (cat)

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Kommunale Wahlen: Zürcher ist Gemeindepräsident von St. Moritz

Sun, 10/07/2018 - 11:51

Bei den Wahlen um das Gemeindepräsidium von St. Moritz ist die Sensation perfekt: Der Zürcher Entertainer Christian Jenny hat sich am Sonntag im zweiten Wahlgang gegen den bisherigen Amtsinhaber Sigi Asprion durchgesetzt.

Der ausgebildete Opernsänger und Kulturmanager Jenny erzielte 894 Stimmen. Für Asprion, der für eine dritte Amtszeit kandidierte, stimmten 822 Wahlberechtigte. Die Stimmbeteiligung Betrug 69,96 Prozent.

Der parteilose Jenny hatte zwar bereits im ersten Wahlgang vor zwei Wochen einige wenige Stimmen mehr erzielt als der ebenfalls unabhängige Asprion. Doch das absolute Mehr hatte er damals um gerade einmal fünf Stimmen verfehlt.

Im Engadin ist der bald 40-jährige Jenny vor allem als schillernder Organisator des renommierten Festival da Jazz in St. Moritz bekannt, das er vor zehn Jahren ins Leben gerufen hat. Zudem ist er für verschiedenste Theaterproduktionen und Kulturevents in der Schweiz verantwortlich und steht als Sänger in verschiedenen Musiksparten immer wieder auch selber auf der Bühne. Politisch ist er ein unbeschriebenes Blatt.

Jenny begründete seine Kandidatur damit, dass er von jungen St. Moritzerinnen und St. Moritzern dafür angefragt worden sei. Er nehme seit einigen Jahren eine gewisse Unzufriedenheit in der Bevölkerung wahr. Vom einstigen Pioniergeist, der St. Moritz zur Marke von Weltformat gemacht habe, sei nicht mehr viel zu spüren.

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Micaela Schäfer hat einen skurrilen Wunsch: «Ich will eine dritte Brust»

Sun, 10/07/2018 - 11:46

Micaela Schäfer will sich wieder unters Messer legen. Mit ihrem neusten Plan hätte aber niemand gerechnet.

Mit ihren 34 Jahren hat Nacktschnecke Micaela Schäfer schon die ein oder andere Schönheitsoperation hinter sich. Ihre Brustwarzen liess sie sich zu Herzen formen. Nun hat sie einen neuen, skurrilen Plan: «Ich persönlich habe nur noch einen grossen Wunsch in meinem Leben, ich will eine dritte Brust», sagt Schäfer in einem Interview mit der «Reality Lovers», wie «Bild» berichtet.

Kein Scherz

Sie betont, dass es sich um keinen PR-Gag handle. «Wenn ich schon daran denke, kommen mir fast die Tränen. Das ist dann so, als wenn ich mein Baby hätte», verrät sie. 

Allerdings wollte ihr bisher kein Arzt den Dreifach-Busen verschaffen. «Ich weiss, in Amerika wirds mir irgendeiner machen, die gehen da ja über Leichen. Das will ich natürlich nicht, ich will es ordentlich haben», meint die Schäfer. Sogleich machte sie im Video einen Aufruf. «Ich hoffe, vielleicht sieht es irgendein Arzt, der meint, er könnte mir eine dritte Brust machen. Bitte melden!»

Grosse OP-Vergangenheit

Neben vier Brustvergrösserungen liess sich Schäfer auch schon die Nase drei Mal verschönern und ein Implantat ins Kinn einsetzen. Zudem hat ihr Arzt ihr bereits mehrfach mit Nervengift die Falten weggemacht und die Lippen aufgespritzt. Der Gipfel des Ganzen: Um nicht unnötig im Fitness schwitzen zu müssen, liess sie sich ein künstliches Sixpack einsetzen. (bnr)

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20 Prozent günstiger als vor fünf Jahren: Brutaler Preiskampf über dem Atlantik

Sun, 10/07/2018 - 11:36

Kaum je war es günstiger, in die USA zu fliegen. Immer neue Airlines mischen den Markt auf. Jetzt will auch das Projekt Swiss Skies mitmachen.

Es ist noch nicht lange her, da galt eine Luftreise nach Amerika als Luxus. Heute ist über dem Atlantik ein brutaler Preiskampf entbrannt – und Schweizer Kunden profitieren.

Ob New York, San Francisco oder Los Angeles – neuste Zahlen, von den Preisvergleichsseiten Momondo und Kayak exklusiv für SonntagsBlick ausgewertet, zeigen: Kaum je waren die Flüge so günstig. Im Durchschnitt kommen Reisende aus der Schweiz in diesem Herbst um sechs Prozent günstiger als im Vorjahr in die USA (Reisezeitraum: 21. September bis 30. November). Seit 2015 sank der Preis für Herbstreisen sogar um 21 Prozent!

Und zwar im Gegensatz zu Flugreisen allgemein. Im Durchschnitt liegen die Preise für Destinationen auf der ganzen Welt in diesem Herbst um acht Prozent höher als 2017.

Andreas Wittmer, Luftfahrtexperte an der Uni St. Gallen, nennt dafür eine Reihe von Gründen: «Sogenannte Long-Haul-Low-Cost-Airlines haben Flüge über den Atlantik eingeführt.» Gemeint sind relativ junge Unternehmen, die den Langstreckenmarkt aufmischen. Zum Beispiel die spanische Level, die isländische Wow Air oder die norwegische Norwegian. Sie bieten spottbillige USA-Flüge von zahlreichen europäischen Airports an.

Topdestinationen werden selten angeflogen

Unterhaltung oder Verpflegung? Kostet extra. Teilweise darf man ohne Aufpreis gerade mal einen Aktenkoffer mitnehmen. Ausserdem werden selten Topdestinationen angeflogen, sondern vermehrt kleinere Flughäfen ausserhalb der Zentren. Norwegian bedient zum Beispiel Providence, eine 180'000-Einwohner-Stadt rund 70 Kilometer von Boston entfernt.

Experte Wittmer warnt denn auch: «Diese Airlines bieten – bezogen auf die gesamten Reisekosten – nicht unbedingt günstigere Flüge an.» Weiterer Grund für die tiefen Preise: Airlines setzen tendenziell grössere Maschinen ein. Swiss etwa die Boeing 777. Zudem fliegt die neuste Jet-Generation deutlich effizienter, was noch mehr Spielraum für günstige Tickets gibt.

Wird der Preiskampf aufgehen?

Die etablierten Airlines können sich dem Preiskampf nicht entziehen. Wer den richtigen Zeitpunkt erwischt, kann bei der Swiss schon mal ein (One-Way-)Billett von Zürich nach San Francisco für 222 Franken ergattern – inklusive Verpflegung und Gepäck.

Das neu lancierte Projekt Swiss Skies (siehe Box unten) will diesen Markt nun ebenfalls aufmischen. «Aufgrund unserer Marktforschung wissen wir, dass sich viele Passagiere eine direkte Verbindung zu wichtigen Regionalflughäfen wünschen», so ein Sprecher. Ob die Wette aufgeht, wird sich zeigen. Airline-Experte Wittmer: «Meine Hypothese: Die Qualität in der Economy-Klasse wird weiter sinken, um die Kosten weiter senken zu können.»

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YB-Seoane nach Pleite gegen FCL geschockt: «Diese Niederlage müssen wir erst verdauen»

Sun, 10/07/2018 - 11:25

Eher überraschend siegt Luzern beim Leader in Bern. Für YB-Coach Gerry Seoane ist es eine besondere Niederlage.

Er sitzt nach dem Spiel überraschend ruhig auf seinem Stuhl. YB-Coach Gerry Seoane scheint die bittere 2:3-Pleite gegen Luzern nicht aus der Ruhe zu bringen. Er bleibt gelassen. Überlegt erst, bevor er antwortet. Sagt dann aber: «Wir sind die letzten Minuten dieses Spiels am aufarbeiten. Es ist ein Schock.»

Gemeint ist die unfassbare Schlussphase im Stade de Suisse. Bis kurz vor Schluss führt YB 2:1, hat die Partie eigentlich im Griff. Dann schiesst der FCL fast aus dem Nichts noch zwei Tore und fügt dem Meister die erste Saisonpleite zu.

 

Ausgerechnet Luzern. Ausgerechnet der Klub, bei dem Seoane so lange als Spieler aktiv war und die ersten Trainererfahrungen in der Super League sammeln durfte. Bis im Sommer war der 39-Jährige noch Chefcoach bei den Innerschweizern.

Schicksal? «Vielleicht ein bisschen», sagt Seoane mit einem versteckten Schmunzeln. «Vielleicht musste es halt so sein. Aber irgendwann mussten wir ja verlieren. Ich gratuliere dem FCL.» Weh tut ihm die Pleite aber schon. «Diese Niederlage müssen wir erst einmal verdauen», sagt er.

 

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Hyundais neue Nobelmarke Genesis: Die Herren der Schöpfung

Sun, 10/07/2018 - 11:06

Mit südkoreanischer Kultur und Innovationsfreude soll Hyundais neue Nobelmarke Genesis ab Ende 2019 sogar Audi, BMW und Mercedes Konkurrenz machen. Die Köpfe dahinter kommen alle aus Europa.

Luxus aus Asien hat es schwer in Europa. Erst recht auf dem Automarkt: Die japanischen Autobauer Toyota und Nissan leisten sich ihre Edelabteilungen Lexus und Infiniti. Aber während beide Marken in den USA flott unterwegs sind, kriechen sie bei uns eher dahin: Lexus setzte hierzulande im letzten Jahr 689 Autos ab und liegt Ende September bei nur 445; Infiniti schafft nach 286 Fahrzeugen 2017 in diesem Jahr bislang nicht mal ein dreistelliges Ergebnis. Audi, BMW und Mercedes haben den sogenannten Premiummarkt fest im Griff.

Vor drei Jahren lanciert

Was bei Hyundai offenbar niemanden stört: Beim südkoreanischen Autobauer «scheppert nix» (Ex-VW-Chef Martin Winterkorn) – im Gegenteil, Hyundai macht längst Druck mit Elektro- und Wasserstoffmodellen. Und hat vor drei Jahren seine Luxusmarke Genesis lanciert. Ende 2019 wird sie in Zürich ihren ersten Showroom in Europa eröffnen; der Mietvertrag ist schon unterschrieben. Danach werden Grossbritannien und Deutschland folgen, später der Rest des Kontinents.

Alle Freiheiten vorhanden

Genesis, «Schöpfung» – der Name prangte schon auf dem Heck einer Luxuslimousine und eines Coupés. Seit 2016 wird das Label jetzt zur kompletten Marke ausgebaut mit eigener Organisation. CEO Manfred Fitzgerald (54) startete mit fünf Mitarbeitern, jetzt arbeiten dort 120 Leute. Er habe alle Freiheiten, sagt Fitzgerald, um die Marke zu entwickeln. Schwierig, so ganz ohne Tradition und Image. «Es wird Zeit für Luxus aus Korea», sagt Fitzgerald. «Wir tragen nicht wie die Konkurrenz die Bürde der Vergangenheit mit uns herum, wir können uns neu definieren.» Wagemut, Innovationsfreude und die Kultur Koreas – darauf will Fitzgerald das Markenimage aufbauen. Dazu Bescheidenheit und die asiatische Kunst, alles in Harmonie zu halten.

Schlüsselfiguren aus Europa

Die Schlüsselfiguren im Spiel kommen dabei – aus Europa: Fitzgerald wuchs in Köln auf. Das Design verantwortet der Belgier Luc Donckerwolke (53), der schon Audi, Skoda, Seat und Bentley in Form brachte. Für die Umsetzung ist Sasha Selipanov (35) – Markenzeichen schwarzer Bart und «Metallica»-Shirt – zuständig, der den Bugatti Chiron zeichnete. Alle zusammen eint ihre Lamborghini-Vergangenheit. Vor allem Fitzgerald und Donckerwolke gewöhnten der Marke bis 2011 schnell die peinlichen Spoilerorgien der Vergangenheit ab und positionierten sie neu.

Donckerwolkes Handschrift

Genug Erfahrung, um Genesis neu zu stylen. Derzeit bietet die Marke drei Limousinen an: Beim G70 wurde Richtung BMW 3er geschielt, der G80 wirkt ein wenig altbacken, das Topmodell G90 schaut staatstragend wie eine Mercedes S-Klasse aus. Bis 2020 werden noch zwei SUV hinzukommen, auf die der GV80 Concept mit Brennstoffzelle schon einen Ausblick gab. Genesis kann dabei auf den Technikbaukasten der Konzernmutter zugreifen und soll gleichzeitig auch technologische Speerspitze werden. «Die nächsten Modelle werden auch meine Handschrift tragen», sagt Donckerwolke, der bei seinem Start 2016 immerhin noch das Interieur des G70 entschlacken konnte.

Heisser Flügeltürer

Mit Selipanov zeichnete er für die New York Autoshow im Frühjahr den Essentia Concept, einen Flügeltürer-Zweisitzer mit Elektroantrieb und bis zu 500 Kilometern Reichweite. Optisch bricht er mit Dreiecksfront und scharf geschnittenem Heck mit dem Asia-Barock derzeitiger Modelle. Fitzgerald mag damit noch nicht recht herausrücken, aber das könnte durchaus einen Ausblick auf ein sechstes Modell sein.

Südkoreanisches Flair

Lexus und Infiniti kommen nicht recht voran – was macht Fitzgerald für Genesis so zuversichtlich? Die Konkurrenz habe schon viel ins Vertriebsnetz investiert und sei darauf fixiert. «Wir werden dagegen nicht mit Händlern arbeiten, sondern im Direktvertrieb. Damit kontrollieren wir die gesamte Kette und den Markenauftritt und sind nicht von der Performance eines Händlers abhängig», sagt er. Vertrieb, Aftersales, Service – alles aus einer Hand und mit südkoreanischem Flair: «Dort vertritt man den Ansatz des Services auf Augenhöhe – so wollen wir auch gegenüber unseren Kunden auftreten».

Vielleicht habe die asiatische Konkurrenz nicht ganz die europäischen Ansprüche verstanden, vermutet Fitzgerald. Das wolle er mit seinem Team aus Europa besser machen.

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BLICK präsentiert das Sixpack der NL-Runde: Mottet widmet Siegtor seinem vestorbenen Opa

Sun, 10/07/2018 - 10:58

Das haben die NL-Spiele vom Samstag gebracht. BLICK hat das Sixpack: Die Krise, das Jubiläum, die Widmung, der Geehrte, der harte Hund und die Wand.

Die Resultate:
Bern – Lausanne 2:0
Davos – Biel 3:7
SCL Tigers – Fribourg 0:2
SCRJ Lakers – Zug 1:4
Servette – Lugano 3:0

Die Krise: Die Davoser Hoffnung, dass sich die Krise nach dem 5:1-Sieg am Freitag in Lausanne verflüchtigt hat, wird am Samstag im Heimspiel gegen Leader Biel brutal zerschlagen. Das 3:7 gegen die Seeländer ist die dritte deutliche Heimklatsche innert einer Woche. Der einst so heimstarke Rekordmeister hat damit vier der ersten fünf Heimpartien verloren. Etwas, das es in 22 Jahren unter Trainer Arno del Curto zuvor noch nie gab. Wie die Mannschaft nach dem Doppelschlag zum 1:2 und 1:3 im Startdrittel (innert 39 Sekunden) einmal mehr auseinanderbricht, muss dem Engadiner zu denken geben.

Das Jubiläum: Zum ersten Mal gelingen Damien Brunner für Biel zwei Skorerpunkte in einem Spiel. Der Nati-Stürmer steuert ein Tor und ein Assist zum klaren 7:3-Sieg des Leaders in Davos bei. Und das in seinem 500. Match in der höchsten Schweizer Liga.

 

Die Widmung: Emotional ist die Partie gestern für Killian Mottet. Der 27-jährige Fribourg-Stürmer, der nach 57 Minuten in Überzahl mit einem Hammer von der blauen Linie das Game-Winning-Tor in Langnau erzielt, zeigt mit dem Finger Richtung Himmel. Nach dem Spiel wird klar, wieso. Mottet hat vor zwei Wochen seinen Grossvater verloren. Nun widmet er ihm seinen Treffer.

 

Der Geehrte: Es ist vollbracht. Seit Samstag hängt nun auch in der SGKB-Arena in Rapperswil-Jona ein Tenü unter dem Hallendach – jenes von Cyrill Geyer. Der 37-Jährige wurde für 17 SCRJ-Jahre geehrt. 2015 war der Verteidiger nach dem Abstieg zwar zurückgetreten – jedoch nur für zwei Monate. Er gab den Rücktritt vom Rücktritt und ging mit den Lakers den dreijährigen Weg von der Swiss League zurück ins Oberhaus. Nun amtet er im Klub als Nachwuchs-Trainer.

 

Der harte Hund: Nach dem verletzungsbedingten Ausscheiden von Alessio Bertaggia am Freitag gegen die Tigers hält das Verletzungspech bei Lugano in Genf an. Schrecksekunde in der 18. Minute, als Maxime Lapierre von einem Fransson-Schuss getroffen auf dem Eis liegen bleibt und sich vor Schmerzen windet. Der Topskorer schleppt sich vom Eis und muss auf dem Weg in die Garderobe gestützt werden. Ein weiterer Ausfall nach Klasen, Reuille und Bertaggia? Entwarnung in der 24. Minute, als der Kanadier leicht hinkend auf der Spielerbank erscheint und kurz darauf aufs Eis springt. Lapierre ist nicht nur ein harter Hund beim Austeilen, sondern auch im Einstecken.

Die Wand: Am Freitag durfte Leonardo Genoni pausieren. Tags darauf spielt der SCB-Hexer hochkonzentriert, hält bombensicher und feiert bereits den dritten Shutout der Saison. Zum Schluss, als Lausanne den Goalie durch einen sechsten Feldspieler ersetzt, wird er beinahe noch zum Torschützen.

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Gotthard trauern um Montserrat Caballé: «Jetzt singt sie im Himmel mit Steve Lee»

Sun, 10/07/2018 - 10:52

Vor acht Jahren starb Gotthard-Sänger Steve Lee (†47). Jetzt ist auch Montserrat Caballé (†85) tot. Gotthard-Rocker Leo Leoni (52) erinnert sich an die Operndiva, mit der sie einst «One Life, One Soul» sangen.

Montserrat Caballé (†85) starb nur ein paar Stunden nach dem achten Todestag von Gotthard-Sänger Steve Lee (†47). «Es ist schon komisch, welche Zufälle es im Leben manchmal gibt», sagt Gotthard-Gitarrist Leo Leoni (52), der Caballé gut kannte.

Die Tessiner Hardrocker haben vor 22 Jahren mit der spanischen Starsopranistin die Ballade «One Life, One Soul» veröffentlicht – und damit in ganz Europa einen Megahit gelandet. «Seither sind wir in losem Kontakt geblieben», sagt Leoni. Montserrat besuchte sie im Tessin, als sie zusammen an einem Open Air auftraten. Umgekehrt schauten Gotthard bei der Operndiva vorbei, wenn sie in Spanien auf Tournee waren.

Er habe selten einen so warmherzigen, zugleich würdevollen Menschen wie sie getroffen, sagt Leoni. «Am meisten bewunderte ich aber, dass sie trotz ihres Ruhms stets die Freundlichkeit in Person blieb.» Sie habe auch einen grossen Sinn für Humor gehabt, erinnert sich der Gotthard-Rocker. «Jetzt singt Montserrat im Himmel mit Steve Lee.»

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Melania spricht so offen wie nie zuvor über ihren Mann Donald Trump: «Ich stimme nicht immer zu, was er twittert»

Sun, 10/07/2018 - 10:49

Melania Trump (48) ist zurzeit allein in Afrika unterwegs. Die «First Lady» kommt ohne ihren Mann Donald ins Plaudern und verrät den mitgereisten Journalisten, dass sie dem US-Präsidenten manchmal dazu rät, sein Telefon wegzulegen.

Über anderthalb Jahre hat es gedauert, bis Melania Trump (48) zum ersten Mal alleine als «First Lady» der USA auf Auslandreise geht. Weit weg von Zuhause sieht man sie strahlend wie selten zuvor (BLICK berichtete). Die Gattin von US-Präsident Donald Trump (72) ist neuerdings gar in Plauderlaune. 

Während ihres Afrika-Trips spricht Trump Klartext. Vor der Sphinx bei den Pyramiden von Gizeh in Ägypten gestattet sie den mitgereisten Journalisten einige Fragen. Als ein Reporter der «New York Times» sie auf die Twitter-Gewohnheiten ihres Mannes anspricht, antwortet sie: «Ich stimme nicht immer zu, was er twittert und ich sage ihm das auch.»

Der «First Lady» scheint es wichtig zu betonen, dass sie ihre eigenen Ansichten habe. «Ich gebe ihm meine ehrliche Meinung und meinen ehrlichen Rat. Manchmal hört er zu, manchmal nicht. Ich habe meine eigene Stimme und meine Meinungen und es ist mir sehr wichtig, dass ich zum Ausdruck bringe, was ich fühle», so Melania Trump weiter. Auf die Nachfrage, ob sie jemals dem Präsidenten sage, er solle sein Telefon weglegen, antwortete sie bestimmt: «Ja!» 

Melania weicht bei Fragen zu Kavanaugh aus

Nicht ganz so offen zeigte sie sich aber, als es um die Ernennung von Brett Kavanaugh ging. Trumps Richterkandidat für den Supreme Court wurde am Samstag trotz sexuellen Missbrauchsvorwürfen vom US-Senat bestätigt. Die «First Lady» sagt zum Polit-Drama der vergangenen Wochen: «Ich bin froh, dass Dr. Ford gehört wurde. Ich bin aber auch froh, dass Richter Kavanaugh gehört wurde und das die FBI-Untersuchung abgeschlossen ist.»  Wem sie denn nun glaube, wollte Melania Trump dann aber nicht sagen. Nur soviel: «Kavanaugh ist ein hochqualifizierter Richter.»

Auch auf die Frage, ob sie von afrikanischen Staatspräsidenten auf die teils rassistischen Kommentare ihres Gatten angesprochen wurde, reagierte Trump ausweichend. Sie habe davon nie etwas gehört. Dabei sorgte Donald Trumps «Shithole»-Aussage anfangs Jahr für Schlagzeilen. Der US-Präsident bezeichnete damals Afrika und Haiti als «Dreckslöcher». (nim)

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Keine Schweizer Punkte: Marquez gewinnt MotoGP-Thriller bei Thai-Premiere

Sun, 10/07/2018 - 10:25

Der erste Töff-GP in Buriram ist ein Knaller: Marc Marquez besiegt Andrea Dovizioso in der letzten Kurve. Für Tom Lüthi (MotoGP) und Dominique Aegerter (Moto2) ist Thailand hingegen ein Flop.

Zum ersten Mal fährt die MotoGP ein Rennen in Thailand – die Premiere auf dem topmodernen Circuit in Buriram wird zur grossen Show vor über 50000 Fans.

Die Töff-Stars sorgen an der Spitze für einen hitzigen Kampf um die Podestplätze. Keiner kann sich bei dieser Hitzeschlacht absetzen. Zeitweise führt Ikone Valentino Rossi das Rennen an, die Thai-Fans flippen aus. Der Italiener ist auch in Südostasien ein grosses Idol.

Marquez kann in zwei Wochen Weltmeister werden

Aber Rossi kann nicht durchziehen. Weltmeister Marc Marquez und der WM-Zweite Andrea Dovizioso liefern sich einen erbitterten Kampf um den Premierensieg, den der Spanier im Duell mit dem Italiener erst in der letzten Kurve für sich entscheidet. Rossi wird hinter Teamkollege Maverick Vinales Vierter, die ersten vier Piloten trennen nur 1,5 Sekunden.

Mit nun 77 Punkten Vorsprung kann Marquez bereits übernächsten Sonntag in Japan vorzeitig seinen Titel verteidigen, es wird bereits WM-Krone Nummer 7 für den Ausnahmekönner.

Tom Lüthi kriegt vom Thriller an der Spitze nichts mit. Nach dem ermutigenden Aragon-GP ist der Schweizer in Buriram kein Punkte-Anwärter. Lüthi landet auf Rang 20 von 22 Gewerteten und wartet damit auch nach 14 von 18 Grands Prix auf seinen ersten MotoGP-Punkt. Teamkollege Franco Morbidelli schaffts hingegen als 14. schon zum zehnten Mal in dieser Saison.

Auch Aegerter in Moto2 punktelos

Auch in der Moto2-Klasse gibts bei der Thai-Premiere keine Schweizer WM-Punkte. Dominique Aegerter liegt zwar nach seinem Start vom 14. Platz zeitweise in den punktebringenden Top-15.

Aber der Rohrbacher geht wieder leer aus: Mit 4 Sekunden Rückstand beendet er den GP auf Platz 16.

Der Pilot vom Kiefer-Team sagt danach zu SRF: «Ich bin ziemlich wütend. Es gab ein technisches Problem, das nicht zum ersten Mal in dieser Saison aufgetreten ist!» Offenbar litt sein Töff mehr unter der Hitze als die der Gegner. Domi liegt in der WM nur noch auf Rang 18, sein WM-Verbleib für 2019 ist höchst ungewiss.

Das Rennen gewinnt souverän WM-Leader Francesco Bagnaia vor Teamkollege und Rossi-Halbbruder Luca Marini.

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