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Updated: 1 hour 38 min ago

Dinos Check: Ruhmeshalle ohne Pavoni, Eberle und Tosio

Fri, 10/05/2018 - 16:17

BLICK-Eishockeyreporter Dino Kessler ist sich sicher: Der 1000er-Klub wird in den nächsten Jahren kräftig Zuwachs erhalten. Eine Ruhmeshalle der Besten wird sie aber nie sein.

Der 1000er Klub der National League. Eine feine Sache. Nur kommen da die Helden der Vergangenheit zwangsläufig zu kurz. Neben Legenden wie Seger, Steinegger, Bidu Gerber oder Reto Von Arx oder anderen bleiben die Heroen der Zeit aussen vor, in der die Professionalität im Schweizer Eishockey eben erst zu greifen begann.

Beispiele? Jörg Eberle, Reto Pavoni, Renato Tosio. Der vermeintliche exklusive 1000er-Klub schliesst sie aus, weil sie von der Qualifikation mit 50 Spielen und dem aktuellen Playoff-Format mit maximal 21 Partien nur am Rande etwas mitbekamen.

Mal hingucken: Der Meistertitel von 1987 mit Lugano kostete Eberle sagenhafte 33 Einsätze (30 plus 3). Der eben ins Walhalla der Spieler berufene Sébastien Reuille benötigte für den Vizemeistertitel in der letzten Saison die doppelte Anzahl an Partien.

Bitte nicht falsch verstehen: Jeder Profi, der die Schallmauer von 1000 Spielen durchbricht, ist auf seine Art ein Held. Widerstandskraft und Beharrlichkeit sind Tugenden, ohne die Talent allein nichts wert ist.

Die Würdigung von Verdiensten und seltsame Awards kennen wir bei uns aber erst, seit die NHL dank Internet und Streamingdiensten auch bei uns zum Standard gehört. Zuvor? Mattscheibe. Tosio, ein absoluter Ausnahmetorhüter, hätte in Nordamerika einen festen Platz in jeder Ruhmeshalle, Pavoni ebenfalls, Eberle mit sieben Titeln sowieso.

Der 1000er-Klub soll explizit keine Ruhmeshalle der Besten sein, wird aber irgendwie doch genauso verkauft. Wenn Beharrlichkeit eine Tugend ist: 732 NLA-Spiele absolvierte Tosio für Chur und Bern. Am Stück. Kein einziger Ritt auf dem Holzpony (Ersatzbank), keine Verletzung, keine Pause. Der 1000er-Klub wird in den nächsten Jahren kräftig Zuwachs erhalten. Eine Ruhmeshalle der Besten wird sie aber nie sein.

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Die Tabelle SpieleTorverhältnisPunkte1. Biel624:10152. Bern617:10113. Ambri718:21104. Lugano518:1695. Lausanne618:1596. Servette612:1497. SCL Tigers619:1398. ZSC Lions612:1299. Zug617:18910. Fribourg616:20911. Davos69:21612. Lakers68:183

 

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Einführung der Stellenmeldepflicht: «Inländervorrang light» greift überraschend gut

Fri, 10/05/2018 - 16:14

Seit knapp drei Monaten müssen Firmen offene Stellen melden. Die ersten Zahlen sind überraschend positiv. Doch bei den Kontrollen hapert es.

Notnagel-Gesetz wurde der «Inländervorrang light» geschimpft, Papiertiger und bürokratisches Monstrum. Dass mit ihm die Zuwanderung tatsächlich eingedämmt werden könne, wie dies die Masseneinwanderungsinitiative forderte, erwarteten bis vor Kurzem die wenigsten.

Jetzt ist die Stellenmeldepflicht seit drei Monaten in Kraft – und die ersten Zahlen aus den Kantonen sind trotz Gemäkel einzelner Branchen überraschend positiv: Die Firmen melden den Regionalen Arbeitsvermittlungszentren (RAV) deutlich mehr Stellen als erwartet. Und offenbar gelingt es auch, solche Stellen an inländische Arbeitskräfte zu vermitteln, die erwerbslos sind.

Im Kanton Bern etwa sind laut der Volkswirtschaftsdirektion auf über 2000 Dossiers, welche die RAV den Unternehmen zur Verfügung gestellt haben, über 100 Anstellungen bestätigt worden. Und in Zürich wurden laut dem Amt für Wirtschaft und Arbeit (AWA) seit 1. Juli doppelt soviele Stellen gemeldet wie erwartet. Bis Ende September konnten 240 Stellensuchende auf meldepflichtige Stellen vermittelt werden.

40'000 Franken Busse

Doch auch wenn die Massnahmen des Bundes zur indirekten Steuerung der Zuwanderung gut angelaufen sind – Philipp Müller, der geistige Vater des «Inländervorrangs light», ist unzufrieden mit der Umsetzung. Der Bundesrat habe es verschlafen, wirksame Kontrollen zu installieren, um sicherzustellen, dass die Stellenmeldepflicht auch langfristig funktioniert, kritisiert der FDP-Ständerat. «Wir wissen alle, dass Gesetze umgangen werden, wenn sie nicht durchgesetzt werden.» Bis heute sei zu wenig passiert.

Sein Vorstoss, der vom Bundesrat eine Durchsetzung von wirksamen Kontrollen verlangt, fand vor wenigen Tagen im Ständerat eine deutliche Mehrheit. Grund für die Unzufriedenheit: Es fehlen einheitliche und verbindliche Kontrollvorgaben. Geregelt ist bloss, dass Firmen, welche die Meldepflicht unterlaufen, saftige Bussen von bis zu 40000 Franken berappen müssen. Doch wie weit darf die Untersuchungskompetenz der Arbeitsämter gehen und wer soll für den Kontrollaufwand aufkommen – der Bund oder die Kantone? Dafür fehlt eine Gesetzesgrundlage.

Und das hat Folgen. Noch im April verkündete Bruno Sauter, der Chef des Arbeitsamtes Zürich, man beabsichtige, Kontrollen vor Ort in den Betrieben durchzuführen. Inspektoren, die unangekündigt bei Firmen erscheinen, um diese auf Schwarzarbeit zu durchleuchten, sollten auch abklären, ob diese die Stellenmeldepflicht einhalten. Davon ist heute nicht mehr die Rede: Erst muss der Kanton abwarten, bis die Bundesbehörden die Rechtsgrundlage für Betriebskontrollen vor Ort schaffen. Aus demselben Grund sei auch eine finanzielle Beteiligung des Bundes an den Kontrollen nicht möglich, heisst es beim AWA Zürich.

Keine aktiven Kontrollen in Luzern

Wie viele andere Kantone auch, beschränkt sich Zürich einstweilen darauf, stichprobenhafte «Bildschirmkontrollen» vorzunehmen. Dabei werden die gängigen Jobportale für die jeweils meldepflichtigen Berufsarten durchsucht und geprüft, ob die Stelle der öffentlichen Arbeitsvermittlung gemeldet wurde. Wird festgestellt, dass ein Betrieb die Meldepflicht verletzt hat, wird er schriftlich aufgefordert, die gesetzlichen Vorgaben künftig einzuhalten. Im Wiederholungsfall droht eine Verzeigung. Andere Kantone unterlassen die Kontrolltätigkeit gar gänzlich: «Wir führen zurzeit keine aktiven Kontrollen durch», heisst es bei der Dienststelle für Wirtschaft und Arbeit des Kantons Luzern.

Bundesrat Johann Schneider-Ammann verspricht derweil, dass das Kontrollkonzept des Bundes spätestens Anfang 2020 stehen wird. Auch sollen bis dann die finanzielle Beteiligung des Bundes an den Kontrollen geregelt sein. Dies ist auch dringend nötig: Ab 2020 müssen Firmen Stellen schon melden, wenn in einer Berufsgattung eine Arbeitslosenquote von über 5 Prozent herrscht (heute 8 Prozent). Spätestens dann benötigen Bund und Kantone ein vernünftiges Kontrollkonzept.

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Tödlicher Basejumper-Unfall in Bern: Neuseeländer (†37) stürzt mit Wingsuit ab

Fri, 10/05/2018 - 16:08

BERN - Ein Neuseeländer ist in Bern bei einem Basejump tödlich verunglückt. Seine zwei Kollegen riefen zwar die Rega, doch für ihn kam jede Hilfe zu spät.

Mit zwei Kollegen war ein Neuseeländer (†37) am Donnerstag zu einer Absprungstelle auf dem Stockhorn unterwegs. Nacheinander sprangen sie mit einem Wingsuit in die Tiefe – zuletzt der 37-Jährige. Dann passierte es: Im Gleitflug bekam der Neuseeländer Schwierigkeiten und stürzte ab. Seine Freunde alarmierten sofort die Rega. Doch für ihn kam jede Hilfe zu spät. Die Rettungskräfte konnten den 37-Jährigen nur noch tot bergen, wie die Kapo Bern in einer Mitteilung schreibt. (jmh)

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Heisser Herbst für Roger: Federer spürt Djokovics Atem im Nacken

Fri, 10/05/2018 - 15:39

Mit dem ATP-Turnier in Shanghai beginnt Roger Federer (37, ATP) kommende Woche seinen Turnier-Herbst. Der Schweizer müsste dabei bis Mitte November über 2000 Punkte verteidigen. Sonst droht der Fall auf Rang 4 oder sogar 5.

Für Roger Federer startet einen Monat nach seinem letzten Ernstkampf auf der Tour (Achtelfinal-Aus an den US Open) nächste Woche ein heisser Punkte-Herbst. Bis Ende der Saison hat der Maestro innert sechs Wochen fast einen Drittel seiner Punkte zu verteidigen.

Aktuell hat Federer noch 6900 Zähler auf dem Konto, doch Mitte November hätte der 37-Jährige lediglich 4845 Punkte – falls er kein einziges Match mehr gewinnen würde. Er hat ein happiges Programm vor sich. Der Traum-Herbst von 2017 setzt ihn unter Druck.

2017 gewann Federer in Shanghai und Basel

Schon nächste Woche in Shanghai (China) und zwei Wochen später beim Heim-Turnier an den Swiss Indoors in Basel muss Federer zwei Turniersiege mit total 1500 Punkten verteidigen. Und zwei Wochen nach dem Basler Turnier stehen an den ATP Finals in London 600 Punkte auf dem Prüfstand, die Roger im Vorjahr mit drei Siegen in der Gruppenphase holte – ehe der Halbfinal Endstation bedeutete. Selbst dann hätte Federer nur den Status Quo gesichert.

Besonders hartnäckig spürt Federer darum als amtierende Nummer 2 der Welt den Atem von Novak Djokovic im Nacken. Der Serbe spielt ein glänzendes zweites Halbjahr 2018 mit den Siegen in Wimbledon und an den US Open. Weil Djokovic vor Jahresfrist verletzt aussetzte, kann er nun voll punkten und hat nichts zu verteidigen.

Nadal, Djokovic und Del Potro sind schon besser dran

Fakt ist: Federer droht bis Ende Saison das Abrutschen auf Platz 4 oder 5 in der Weltrangliste. In der Jahreswertung 2018, dem «Race to London» ist er zurzeit Vierter (4800 Pkt.) hinter Rafael Nadal (7480), Djokovic (6445) und Juan Martin Del Potro (5090). Und von hinten macht Alexander Zverev (4410) auch schon Druck.

Federer hat es übrigens bereits in Shanghai, wo er nach einem Freilos in der 2. Runde loslegt, nicht mehr in den eigenen Händen, zu verhindern, von Djokovic im ATP-Ranking überholt zu werden. Erreicht der Djoker nämlich den Final, nützte Roger auch der Turniersieg nichts mehr.

Federer ist topgesetzt – Nadal pausiert

Nach einem Abstecher nach Japan für Sponsoren-Termine ist Federer am Donnerstag in Shanghai eingetroffen. Mit dabei ist erstmals in Asien seine ganze Familie. In der chinesischen Metropole wird Titelverteidiger Federer topgesetzt sein, weil die Weltnummer 1 und Vorjahresfinalist Nadal auf die Teilnahme verzichtet.

Wie schon diese Woche in Peking pausiert der Spanier, um sich wegen seinen aufgetretenen Knieproblemen zu schonen und für die ATP-Finals im November fit zu sein.

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Nobelpreise: Auch Genf freut sich über Friedensnobelpreis

Fri, 10/05/2018 - 15:36

Oslo/Genf – Am diesjährigen Friedensnobelpreis hat auch Genf einen kleinen Anteil: Die Stadt ist Sitz der Dr. Denis Mukwege Stiftung, deren Namensgeber den Friedensnobelpreis erhält. Die Stiftung arbeitet laut eigenen Angaben daran, sexuelle Gewalt in Kriegen zu beenden.

«Wir wollen aufmerksam machen auf die schändlichsten Verbrechen während bewaffneten Konflikten und die Opfer darin unterstützen, sich wieder eine Zukunft aufzubauen», heisst es auf der Homepage der Stiftung.

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Die First Lady allein in Afrika: Melania Trump strahlt – weit weg von ihrem Mann

Fri, 10/05/2018 - 15:36

MALAWI - Über anderthalb Jahre hat es gedauert, bis Melania Trump zum ersten Mal alleine als «First Lady» der USA auf Auslandreise ging. Weit weg von Zuhause sieht man sie strahlend wie selten zuvor.

Der «First Lady», also der Gattin des Präsidenten, kommen in den USA üblicherweise höchstens repräsentative Aufgaben zu. Doch Frauen wie Michelle Obama oder Jacqueline «Jackie» Kennedy haben gezeigt, dass dieser Rolle durchaus auch weltweite Beachtung zukommen kann.

Verglichen mit diesen Vorgängerinnen übt die aktuelle First Lady Melania Trump ihr Amt eher zurückhaltend aus. So hat es ganze anderthalb Jahre gedauert, bis die 48-Jährige überhaupt zum ersten Mal ohne Begleitung ihres Präsidenten-Gatten ins Ausland gereist ist.

In High-Heels und Schlangenleder-Schuhen

Aufgefallen ist die First Lady auf ihrem ersten Solo-Trip vor allem durch ihre gute Laune. Ob beim offiziellen Auftritt in Ghana in High-Heels und militärisch angehauchtem Dress, oder in Malawi beim Besuch einer Schule in Trenchcoat und Schlangenleder-Schuhen: Melania Trump strahlt bei ihren Auftritten übers ganze Gesicht.

Die Bilder des Afrika-Besuchs der First Lady kursieren auch auf den Sozialen Medien. Gerade weil Melania Trump in der Vergangenheit immer wieder – und sogar von einer anderen Präsidenten-Gattin – nachgesagt wurde, sie sei unglücklich an der Seite von Donald Trump, sorgen die Aufnahmen für Spekulationen.

«Herrlich, das erste echte Lächeln von ihr seit Jahren», schreibt der Politikwissenschaftler Ian Bremmer via Twitter. Und eine andere Nutzerin meint: «Sie musste 7000 Meilen weg von Trump sein, um ein aufrichtiges Lächeln hinzubekommen.»

Trump besucht US-Hilfswerk

Bei aller Heiterkeit der Präsidenten-Gattin soll der ernste Hintergrund ihrer Reise nicht vergessen gehen. Bei den Besuchen in Ghana, Malawi, Kenia und Ägypten will sich Melania Trump ein Bild davon machen, wie das US-Hilfswerk USAID die Bevölkerung vor Ort unterstützt. Im Zentrum steht dabei die Grundversorgung für Mütter und ihre Neugeborenen sowie die Bildungschancen für Kinder.

Ganz verschont von ihrem Mann bleibt Melania Trump aber auch in Afrika nicht. In Lilongwe, der Hauptstadt von Malawi, nutzten einige Demonstranten die Ankunft der US-Amerikanerin, um ihrem Ärger Luft zu machen. Sie hielten Poster mit Slogans wie «#MELANIATOO» oder «Willkommen in Malawi. #KEINDRECKSLOCH» in die Höhe. US-Präsident Donald Trump war Anfang des Jahres in die Kritik geraten, weil er unter anderem afrikanische Staaten als «Dreckslöcher» bezeichnet hatte. (cat)

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Maya Bay in Thailand: Traumstrand aus «The Beach» bleibt länger geschlossen

Fri, 10/05/2018 - 15:28

Der Traumstrand aus dem Hollywood-Film «The Beach» bleibt noch länger geschlossen. Thailands Behörden verlängerten das seit Juni geltende Besuchsverbot für Touristen am Donnerstag um einen weiteren Monat.

Die Maya Bay - so der offizielle Name des Strandes auf der Insel Ko Phi Phi im Süden Thailands - soll nun Ende Oktober wieder geöffnet werden. Die Schliessung soll der Natur helfen, sich vom Ansturm der Touristen in den vergangenen Jahren zu erholen.

Besucherboom wegen Film mit Di Caprio

Der Strand mit weissem Sand, türkisblauem Wasser und Palmen wird seit dem Erfolg des Films regelrecht belagert. Viele Touristen stellen sich ins Wasser, um vor der Traumkulisse Selfies zu machen. Aber auch Plastikmüll schwimmt herum. Immer wieder kommt es zudem vor, dass Schnorchler Korallen abbrechen. Die Umweltschäden sind erheblich. Zeitweise ankerten dort zuletzt mehrere Dutzend Boote.

Sichtbare Korallenbleiche und weitere Schäden haben schon in der Vergangenheit dazu geführt, dass bei Touristen beliebte Inseln geschlossen wurden, damit die Meeresfauna sich erholen kann. Dieses Jahr traf das zum ersten Mal auch die Maya Bay.

Natur muss sich erholen

Ursprünglich hätte Maya Bay in den nächsten Tagen wieder öffnen sollen. Offiziell wurde die Verlängerung damit begründet, dass die Sanierungsarbeiten noch nicht abgeschlossen sind. Ausserdem ist noch Regenzeit. «Wir sind wegen der Monsun-Saison auch wegen der Sicherheit der Touristen besorgt», sagte der Chef des Nopparat-Nationalparks, Worapoj Lomlim. Maya Bay ist Bestandteil des Parks.

Bekannt wurde der Strand vor allem durch «The Beach», ein Film über amerikanische und europäische Rucksack-Touristen aus dem Jahr 2000 mit Leonardo DiCaprio in einer der Hauptrollen. (SDA)

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Rezept fürs Wochenende: So gelingt der perfekte Sonntagszopf

Fri, 10/05/2018 - 15:18

Wer durch die Lebensmittelmärkte geht – und es ist ziemlich egal, ob er oder sie das am Dienstag oder Donnerstag tut –, sieht da fertig gebackene Zöpfe, dazu in den Kühlschränken die Fertigbackzöpfe. Die Schweiz scheint das Land zu sein, das an jedem Morgen Sonntagmorgen feiert. Dabei sind die Zeiten, da Hausfrauen solche Zöpfe selber kneteten, noch nicht allzu lange her. Hier finden Sie das klassische Rezept für einen perfekten Sonntagszopf.

Vorbereitung: An Tag davor, 10  Min. / Zubereitungzeit: 30 Min / Ruhezeit: 180 Min. / Backzeit: 40 - 50 Min. / Kalorien 100 g: 333 kcal

Zutaten Für 1 Zopf Für Guss30 gVollei15 gEigelb15 gZucker Für Teig30-40 gHefe1 dllauwarme Milch1 TLZucker1 kgWeissmehl 2Eier200 gButter1 ELSalZubereitung
  1. 24 Stunden vor dem Backen – 30 g Vollei und 15 g Eigelb mit etwa 15 g Zucker auf. Zugedeckt stehen lassen. Den Guss ab und zu umrühren.
  2. Fürs Teigkneten werden 30 bis 40 g Hefe in lauwarmer Milch (28 Grad) aufgelöst. 1 Teelöfel Zucker unterrühren. Alles 10 Minuten gehen lassen.
  3. Sieben Sie 1 kg Weissmehl in eine warme Schüssel, streuen Sie 1 EL Salz rund um den Berg und geben Sie die «Hefemilch» in eine Vertiefung des Mehls.
  4. Das Kneten beginnt (es geht auch mit einem Handmixer oder in der Küchenmaschine).
  5. Nach und nach werden 4 dl lauwarme Milch und zum Ende 2 Eier beigefügt. So entsteht ein weicher Teig, unter den Sie ca. 180 bis 200 g weiche Butter mischen.
  6. Kneten bis ein glatter Teig entsteht. Mit einem Küchentuch zudecken und an einem warmen Ort ca. 90 Minuten gehen lassen.
  7. Den Teig halbieren, zwei gleich dicke und gleich lange Stränge formen. Damit den Zopf flechten.
  8. Diesen an einem warmen Ort für 15 Minuten gehen lassen.
  9. Dann für eine Weile (30 bis 60 Minuten) kühl stellen.
  10. Den Backofen auf 200 bis 220 Grad vorheizen, den Zopf mit der 24-Stunden-Glasur bestreichen und ihn dann unten einschieben.
  11. Nach 5 Minuten eine Tasse kaltes Wasser auf den heissen Backofenboden schütten.
  12. Den Zopf in 40 bis 60 Minuten (je nach Backofenpower!) backen
  13. Der Zopf ist dann gut gebacken (und nur ein gut gebackener Zopf ist ein guter Zopf), wenn das Klopfen mit den Fingerknöcheln auf den Zopfboden trocken klingt.

 

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Migrationsamt leert Asylheim: Bald ist die Chasa Muntanella ganz leer

Fri, 10/05/2018 - 15:16

VALCHAVA GR - Das Migrationsamt des Kantons Graubünden will das Flüchtlingsheim Chasa Muntanella schliessen. Dabei verpasste man es, den Vertrag innerhalb der Frist zu künden. Trotzdem werden alle Flüchtlinge umgesiedelt, damit der Kanton nicht mehr zahlen muss.

Auf dem Höhepunkt der Flüchtlingskrise im November 2015 platzten die Asylunterkünfte in der ganzen Schweiz aus allen Nähten. So auch im Kanton Graubünden. Das Angebot von Werner Braun (70), die 50 Schlafplätze seiner Chasa Muntanella in Valchava GR für Flüchtlinge zur Verfügung zu stellen, stiess entsprechend auf offene Ohren.

Seither kümmerte sich der 70-Jährige mit grossem Engagement um durchschnittlich rund 40 Asylsuchende. Jenen, die sich Mühe gaben und sich integrieren wollten, versuchte er Jobs in der Region zu vermitteln. Mit Erfolg: «Ich konnte in den letzten Jahren immer wieder Flüchtlinge in die Arbeitswelt bringen», sagt er stolz.

«Keinen Bedarf mehr für die Chasa Muntanella»

Doch die Zeiten sind vorbei. Die Behörden haben die Leistungsvereinbarung mit Werner Braun auf den 31. Oktober gekündigt. «Grund ist die sinkende Zahl der Asylanträge», erklärt Georg Carl vom Bündner Migrationsamt. «Wir haben schlicht keinen Bedarf mehr für die Chasa Muntanella.»

Allerdings verpasste der Kanton die Kündigungsfrist um zwei Tage. Der Vertrag würde jetzt eigentlich bis April 2019 weiterlaufen. Der Behörde ist das aber egal. Seit einigen Wochen werden die Flüchtlinge in andere Zentren verlegt. Im Moment beherbergt Werner Braun nur noch sechs Asylsuchende. Bis Ende Monat wird es kein einziger mehr sein.

Ab November sieht Braun keinen Rappen mehr

Juristisch geht dies, weil in der Leistungsvereinbarung keine Mindestbelegung festgelegt wurde. Das grosse Problem für Braun: Der Kanton muss nur dann bezahlen, wenn auch Personen im Haus einquartiert sind. Sind alle Betten leer, sieht der 70-Jährige keinen Rappen. Und das tut weh. Denn für 40 Flüchtlinge konnte er monatlich rund 25'000 Franken in Rechnung stellen.

Der 70-Jährige ist sauer über die Art und Weise, wie man mit ihm umspringt. Er habe sich von der Behörde einen miserablen Vertrag aufschwatzen lassen, sagt er. Aber er habe ihr halt vertraut: Man habe ihm versichert, sein Haus sei auch langfristig als Flüchtlingsunterkunft eingeplant.

Dagegen wehrt sich Georg Carl entschieden. «Das haben wir ihm nie versprochen. Wir halten uns genau an die Vereinbarung, die wir miteinander getroffen haben», sagt er. Die fehlende Mindestbelegung sei Brauns eigenes Versäumnis.

«Lasse mich nicht mehr so übers Ohr hauen»

Trotzdem habe man noch versucht, eine einvernehmliche Lösung zu finden, meint Carl. «Wir boten für die letzte Unterbringungsphase eine von der effektiven Belegungszahl entkoppelte Entschädigung an.» Im Klartext: Bis Ende Oktober hätte man Braun pauschal 20 Übernachtungen pro Tag bezahlt. Aber Braun winkt ab: «Das lohnt sich für mich nicht!»

Wie es jetzt weitergeht, weiss er noch nicht. Er werde das Haus wohl wieder als Lagerhaus vermieten.

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Warum Hardliner Franziskus zusetzen: Der kraftlose Papst

Fri, 10/05/2018 - 15:16

ZÜRICH - Der Papst und die katholische Kirche stehen fast permanent im Kreuzfeuer der Kritik. Die Kirche braucht Reformen, doch die bleiben weitgehend aus. Laut Vatikan-Experte Gianluigi Nuzzi tobt im Vatikan nämlich ein Krieg.

Die katholische Kirche kommt nicht aus der Krise. Letzter Skandal: die Vertuschung sexueller Missbräuche durch kirchliche Würdenträger. Mittendrin Papst Franziskus (81). Für viele einst Hoffnungsträger, der versprach, sich als Hirte einer armen Kirche für Arme starkzumachen. Mittlerweile ist sein Image arg beschädigt, viele Reformen wurden nie umgesetzt.

Franziskus kämpft um seine Macht

«Dio onnipotente», raunen italienische Katholiken, wenn sie beten. Und allmächtig sollte eigentlich auch der Papst in der Führung der katholischen Kirche sein. «Papa impotente» passe aber besser, sagt Vatikan-Insider Gianluigi Nuzzi (49). Franziskus werde zunehmend machtloser.

Drei Enthüllungsbücher hat Nuzzi bereits über den Vatikan geschrieben, gerade ist sein viertes Werk «Erbsünde» erschienen. Dafür wurden ihm viele geheime Dokumente aus dem Vatikan zugespielt. BLICK traf den Italiener gestern zum Gespräch über die angespannte Lage im Vatikan.

Laut ihm kämpfe Franziskus zurzeit erbittert gegen Traditionalisten in der Kurie. Und: Diese setzten ihm derzeit schwer zu. Etwa durch Genickschläge wie Ende August: Der vatikanische Ex-Diplomat Carlo Maria Viganò (77) warf ihm in einem offenen Brief vor, von sexuellen Missbräuchen in den USA gewusst zu haben und mitgeholfen zu haben, diese zu vertuschen. Er forderte Franziskus darum auf, zurückzutreten. 

Ob an Viganòs Vorwürfen etwas dran ist? «Möglich», sagt Nuzzi. Möglich ist aber auch, dass der Brief ein nächster Angriff seiner Gegner war.

Franziskus nicht so revolutionär wie sein Vorgänger

In den Krieg gezogen, ist aber nicht erst Franziskus, sondern bereits sein Vorgänger. «Papst Benedikt XVI. war geradezu ein Revolutionär!», sagt Nuzzi. Er kämpfte als Erster für eine transparentere Kirche. Dabei liess er auch die Zusammenarbeit mit anderen Staaten in der Aufklärung zahlreicher Skandale innerhalb des Vatikans zu.

Ein Novum im Gottesstaat – viele Kardinäle reagierten pikiert. Besonders beim Thema Kindesmissbrauch machte Papst Benedikt XVI. (91) endlich Druck. Nuzzi dazu: «Benedikts Rücktritt muss man in diesem Zusammenhang sehen.»

Franziskus hielt diesen Druck nicht aufrecht. «Unter ihm hat das Thema Missbrauch klar an Priorität verloren», so Nuzzi. Ob das am Ende aber an Papst Franziskus oder einer aufmüpfigen Kurie liegt, ist unklar.

Die Kurie gleicht einem Sumpfgebiet

«Zwar kann ein Papst Gesetze im Alleingang erlassen – schon nach seiner Unterschrift haben sie Gültigkeit», sagt Nuzzi. Doch umsetzen müssten sie andere. Allen voran die Kurie als Leitungsorgan der katholischen Kirche. Doch diese gleicht einem Sumpfgebiet. 

«Die Leitung der katholischen Kirche ist durch zahllose Skandale so angreifbar geworden, dass Verschweigen und Vertuschen häufig das geringere Risiko für jeden Einzelnen darstellt», sagt Nuzzi. Er meint: Der Papst werde belogen und getäuscht. 

Wird er mit seinen Reformbemühungen also scheitern? «Ich glaube nicht, aber es braucht noch viel Zeit bis die Kirche sich tatsächlich wandeln kann», sagt Nuzzi. Immerhin: «Früher drangen kaum Interna aus dem Vatikan – heute sind Indiskretionen häufiger geworden.» Laut Nuzzi ein guter Grund, optimistisch zu bleiben.

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Italien macht Jagd auf Bürgermeister: Verhaftet, weil er ein Herz für Flüchtlinge hat

Fri, 10/05/2018 - 15:15

RIACE (I) - Sein Dorf in Kalabrien wurde zum internationalen Vorzeige-Modell für Integration. Jetzt soll Domenico Lucano (60) in Riace (I) hinter Gitter.

Riace (I) ist weltberühmt für die Integration von Flüchtlingen. Der Gemeindepräsident des kalabrischen Dorfes lässt eine eigene Währung für die Migranten einführen. Er richtet für sie leerstehende Häuser her, gründet Kooperativen. Mittlerweile ist jeder vierte Bürger von Riace ein Migrant.

Domenico Lucano (60) stoppt die Abwanderung, kurbelt die Wirtschaft im 2343-Seelen-Ort an. Es wird Keramik produziert und gewoben, eine Bar, eine Bäckerei und die Grundschule wiederbelebt. Und: Domenico Lucano sorgt mit seinem Modell weltweit für Schlagzeilen.

Sogar der Papst unterstützt den Flüchtlingsbürgermeister

Das US-Magazin reiht den Lehrer 2016 in die Liste der 50 wichtigsten Männer der Welt ein. Der deutsche Star-Regisseur Wim Wenders dreht einen Film über Riace. Sogar Papst Franziskus zieht in einem Brief die Mitra vor dem Flüchtlingsbürgermeister. 

Offenbar zu viel des Guten für das rechtspopulistische Italien. Im Morgengrauen des Dienstags stürmt die Guardia di Finanza das Haus des Sindaco. Domenico «Mimmo» Lucano steht fortan unter Hausarrest. Seiner äthiopischen Lebensgefährtin entziehen die Behörden die Aufenthaltsbewilligung.

Die Vorwürfe: Förderung der illegalen Migration durch Scheinehen, Vergabe der Müllabfuhr an Kooperativen ohne öffentliche Ausschreibung. Sogar Teilnahme an einer kriminellen Vereinigung, schweren Betrug und Korruption will die Staatsanwaltschaft dem Paar anhängen. Doch der Untersuchungsrichter winkt ab und stellt bei den letzten Anklagepunkten grobe Ermittlungsfehler und Ungenauigkeiten fest.

Festnahme sorgt für Proteste

Innenminister und Vize-Premier Matteo Salvini twittert derweil mit Genugtuung: «Wer weiss, was nun all die Gutmenschen sagen, die Italien mit Flüchtlingen vollstopfen wollen.» Domenico Lucano reagiert geschockt: «Ich bin sprachlos», sagt er dem «Quotidiano del Sud», «sollen sie doch alles durchsuchen. Ich habe nichts zu verbergen.»

Die Festnahme sorgt für eine Welle der Empörung. Hunderte marschieren in Rom auf. In Neapel protestieren Flüchtlinge und Mitarbeiter der sozialen Dienste gegen Lega-Chef Matteo Salvini. Und in Riace ist für Samstag eine Demo geplant.

Es ist nicht die erste Attacke auf den Bürgermeister von Riace. Schon im vergangenen Jahr wird gegen Lucano ermittelt, der Bürgermeister seither abgehört. Vor zwei Monaten lässt Matteo Salvini schliesslich die Mittel streichen. Das mittlerweile 20 Jahre alte Flüchtlingsprojekt droht zu scheitern.

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Iran im Visier: USA stellen neue Anti-Terror-Strategie vor

Fri, 10/05/2018 - 15:04

Die Regierung von US-Präsident Donald Trump erhöht den Druck auf den Iran weiter und stellt die Islamische Republik in den Fokus ihrer neuen Anti-Terror-Strategie.

Die vom US-Sicherheitsberater John Bolton am Donnerstag vorgelegte Strategie ist die erste, die seit 2011 veröffentlicht wurde.

USA richten Fokus von IS auf den Iran

Damals konzentrierte sich die Regierung von Trumps Vorgänger Barack Obama fast ausschliesslich auf die sunnitische Extremistengruppe Al-Kaida. Bolton beschrieb den schiitisch geprägten Iran nun als bekanntesten staatlichen Unterstützer und Finanzierer von Terrorismus. Die vom Iran unterstützen Extremistengruppen Hisbollah im Libanon sowie die palästinensische Hamas und die Gruppe Islamischer Dschihad seien eine Gefahr für die USA und ihre Interessen. Alle drei Gruppen sind Gegner des US-Verbündeten Israel.

Neue Runde von US-Sanktionen

Bolton gilt als Hardliner innerhalb der US-Regierung gegenüber dem Iran. Die USA haben trotz der Proteste der EU, Russlands und Chinas das Atom-Abkommen mit der Islamischen Republik aufgekündigt und neue Sanktionen gegen das Land auf den Weg gebracht. Ab dem 4. November sollen weitere US-Strafmassnahmen den iranischen Öl-Sektor treffen. Trump will den Einfluss des Iran in der gesamten Region zurückdrängen.

Bolton räumte daneben ein, dass im Kampf gegen die Extremisten-Miliz Islamischer Staat trotz der jüngsten Erfolge in Syrien und im Irak noch Arbeit zu leisten sei. (SDA)

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Entkorkt – Der Wein-Tipp: Boekenhoutskloof The Chocolate Block: Der perfekte Begleiter zu Pizza und Pasta

Fri, 10/05/2018 - 15:00

Wein ist einfach sein Ding: Winzer Stephan Herter stellt in der Serie von BLICK und Weinclub leckere Tropfen vor, die Sie gleich bestellen können. Der Chocolate Block ist der Paradewein des südafrikanischen Winemakers Marc Kent, der in seiner Heimat als Wunderkind gefeiert wird. Zu Recht, wie dieser aromenstarke Wein – der zu würzigen Pastasaucen, Pizza, Geräuchertem, und dunklem Fleisch passt – nachhaltig unterstreicht.

Kaufen Sie den Boekenhoutskloof The Chocolate Block hier mit 14 Prozent Rabatt für 29.50 Franken.

 

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Bereits über 100 Tote: Mysteriöse Krankheit grassiert im Kongo

Fri, 10/05/2018 - 14:51

KINSHASA (KONGO) - Im Kongo greift eine mysteriöse Krankheit um sich. Mittlerweile sind daran schon mehr als 100 Menschen gestorben.

In der Demokratischen Republik Kongo sind mindestens 100 Menschen an einer bisher noch unklaren Krankheit gestorben. Die meisten der Verstorbenen scheinen Menschen gewesen zu sein, die in Kahemba im Südwesten des Landes in der Natur Raupen zum Verzehr sammelten.

Das sagte der Gesundheitsminister der Provinz Kwango, Jean-Gauthier Kibangu. Die Provinz grenzt an Angola. Die Erkrankten hatten demnach Symptome wie hohes Fieber, Kopfschmerzen, Erbrechen und Durchfall.

Proben seien inzwischen für Tests in die Hauptstadt Kinshasa geschickt worden, um herauszufinden, um was für eine Krankheit es sich handelt, sagte Kibangu bereits am Donnerstag. (SDA/rad)

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Urteil im Folter-Fall Höxter (D): Angelika W. (49) muss 13 Jahre in den Knast

Fri, 10/05/2018 - 14:51

PADERBORN (D) - Nach knapp zwei Jahren wurde im Folter-Fall Höxter vor dem Landgericht Paderborn (D) ein Urteil gefällt. Die Angeklagte Angelika W. (49) muss 13 Jahre, ihr Ex-Mann Wilfried W. (48) elf Jahre in Knast.

Im Mordprozess um den Tod zweier Frauen im sogenannten Horrorhaus von Höxter sind die beiden Angeklagten zu langjährigen Freiheitsstrafen verurteilt worden.

Das Landgericht Paderborn verhängte gegen Angelika W. am Freitag 13 Jahre Haft und gegen ihren Ex-Mann Wilfried W. elf Jahre. Der 48-Jährige soll in einer Psychiatrie untergebracht werden. Damit folge das Gericht den Forderungen von Staatsanwaltschaft und Nebenklägern nicht.

Opfer eingefroren, zersägt und dann verbrannt

Die Fakten waren in dem Prozess weitgehend unstrittig: Über Jahre hinweg hatte das deutsche Paar Frauen mit Kontaktanzeigen in ein Haus nach Ostwestfalen gelockt und dort seelisch und körperlich schwer misshandelt. Zwei Frauen aus Niedersachsen überlebten die Quälereien nicht.

Eine starb in einem Spital, beim zweiten Opfer fanden die Ermittler keine Leiche mehr. Wie Angelika W. selbst ausgesagte, hatten sie und ihr Ex-Mann die Leiche der Frau eingefroren, zersägt, verbrannt und die Asche anschliessend im Winter an den Strassenrändern des Dorfes verstreut. Die Richter werteten die beiden Taten als Mord durch Unterlassen und versuchten Mord.

«Ich wusste nicht, was richtig oder falsch ist»

Angelika W. hatte umfassend gestanden und ihren Ex-Mann Wilfried W. immer wieder schwer belastet. Wilfried W. hingegen beschuldigte seine 49-jährige Ex-Frau schwer. Mehrere Opfer hatten als Zeugen über das Geschehen in dem Haus berichtet.

In ihrem letzten Wort unmittelbar vor dem Urteil hatte Angelika W. erstmals deutliche Worte der Entschuldigung an die Opfer gerichtet. «Ich möchte mich in aller Form bei allen Frauen entschuldigen, denen ich Leid angetan habe», sagte sie. Ihr Ex-Mann sagte: «Ich wusste nicht, was richtig oder falsch ist. Deswegen wäre eine Therapie gar nicht so schlecht.»

Wilfried W. kommt in die Psychiatrie

Staatsanwaltschaft und Nebenkläger hatten für die beiden Angeklagten lebenslange Haftstrafen und die Feststellung der besonderen Schwere der Schuld beantragt. Wilfried W. sollte nach dem Willen der Anklage in einer Psychiatrie untergebracht werden.

Die Strafanträge der Verteidiger waren dagegen deutlich niedriger ausgefallen. Für Wilfried W. hatten die Anwälte wegen versuchten Mordes und gefährlicher Körperverletzung sieben Jahre und sechs Monate Haft gefordert, da er nur vermindert schuldfähig sei.

Für Angelika W. hatten ihre Verteidiger einen Freispruch gefordert, weil es für den angeklagten Straftatbestand Mord durch Unterlassen an Beweisen mangle. (SDA/rad)

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Dicke Preisgelder garantiert: Dreamhack expandiert nach Indien und die Niederlande

Fri, 10/05/2018 - 14:48

Das berühmte Gaming-Event Dreamhack wächst und wächst. Die Expansion nach Indien bedeutet ein neues Publikum im Millionenbereich.

Die Dreamhack India findet vom 21. Dezember bis 23. Dezember 2018 in Mumbai statt. Im Rahmen des Turniers findet auch eine 24-Stunden-LAN-Party statt. Der Fokus liegt auf den Spielen Street Fighter, Dota 2 und Counter-Strike: Global Offensive. Dreamhack partnert dabei mit lokalen Organisationen wie Nodwin Gaming.

In einer Pressemitteilung äussert sich Dreamhack CEO Marcus Lindmark: «Wir freuen uns darauf, einen weiteren Kontinent zu betreten, während Dreamhack seine Türen für das erste Event in Indien öffnet. Die Partnerschaft mit Nodwin Gaming hilft uns dabei, professionelles Gaming in Indien neu zu definieren, wo wir für Millionen von Spielern in der Region etwas Aufregendes anbieten können.»

2019 kommt die Dreamhack auch nach Rotterdam

Das niederländische Convention Center «Rotterdam Ahoy» und Dreamhack haben eine Langzeitpartnerschaft unterschrieben, um die Turnierserie in die Niederlande zu bringen.

Das Unternehmen bringt seine LAN-Party Erfahrung, zusammen mit einem neuen CS:GO-Turnier und einem Gesamtpreisgeld von 100.000 US-Dollar mit. Das Turnier findet gleichzeitig mit der Rotterdam Games Week statt.

 

Jolanda Jansen, CEO von Ahoy Rotterdam, sagt in einem Interview: «Wir haben die langfristige Vision und den Ehrgeiz, eine jährliche internationale Veranstaltung im Bereich eSport und Gaming in Ahoy und in der Stadt Rotterdam zu veranstalten. In der letzten Zeit haben wir mit vielen Parteien auf dem Markt gesprochen - von Verlegern bis zu Spielern - und viel positives Feedback, Ermutigung und Kooperation erhalten. Wir sind zuversichtlich, dass wir gemeinsam mit Dreamhack eine neue Tradition beginnen und als Ahoy-Organisation der weiteren Umsetzung der Dreamhack Rotterdam und der Rotterdam Games Week große Priorität einräumen werden.»

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Huawei Mate 20 Lite im Test: Jetzt gibts schon für 370 Stutz vier Handykameras

Fri, 10/05/2018 - 14:32

Etwas überraschend hat Huawei vorab das erste Modell der Mate-20-Reihe auf den Markt gebracht. Das Mate 20 Lite für 370 Franken bietet erstaunlich viel fürs Geld – und ist ein Versprechen für die Zukunft.

Am 16. Oktober werden die neuen Topmodelle von Huawei vorgestellt, das Mate 20 und das Mate 20 Pro. Es soll bis 512 GB Speicher und 8 GB Arbeitsspeicher geben, dazu einen brandneuen Prozessor, einen 3-D-Gesichts-Scanner, einen Fingerabdruck-Scanner im Screen und einen riesigen 4200 mAh Akku.

Einen Vorgeschmack darauf gibts bereits jetzt mit dem Huawei Mate 20 Lite, dem Einsteigermodell in die Reihe. Aber schon der Preis von rund 370 Franken zeigt, dass das ein Mittelklasse-Modell ist. Und nach dem Test ist klar, dass es ziemlich nahe an die Oberklasse kommt.

Das Huawei Mate 20 Lite hat eine überragende Akkulaufzeit

Ob die Batterie mit 3750 mAh etwas kleiner ist als bei Spitzenmodellen wie dem Note 9 von Samsung oder dem P20 Pro von Huawei selbst, läuft auch das Mate 20 Lite ewig lange.

Auch wer sein Handy dauernd nutzt, kommt damit locker durch den Tag. Im Dauerbetrieb waren es in Tests über 17 Stunden Bildschirmzeit. Offensichtlich ist der grosse 6,3-Zoll-Bildschirm recht sparsam – oder der neu entwickelte Kirin 710 Prozessor mit 4 GB Arbeitsspeicher.

Diese Sparsamkeit merkt man weder dem einen noch dem anderen Feature an. Der LCD-Screen löst mit 1080 auf 2340 Pixel auf, ist scharf und hat schöne Farben. Ja, der Screen ist sogar sehr hell und gut auch bei Sonnenschein zu benutzen.

Auch beim Prozessor kann man nicht klagen. Er kann in Benchmarks natürlich nicht mit der Spitze mithalten, im Alltag aber läuft alles flüssig und verzögerungsfrei. Auch rechenintensive Games starten problemlos auf.

Design top, vier Kameras mit Licht und Schatten

Sehr gut gefällt auch die Optik des Geräts. Trotz momentan grösstem Screen im Huawei-Portfolio wirkt das Smartphone nicht riesig. Weil zwischen Gehäuse und Bildschirm nur noch ein dünner Rand zu sehen ist – ausser dem obligaten «Kinn» unten. Und weil das Mate 20 Lite dünn wirkt.

Die Verarbeitung des Gehäuses und der schön schimmernden Glasrückseite ist ausgezeichnet. Hinten findet man auch den schnellen Fingerabdruckscanner. Auf drahtloses Laden muss man allerdings verzichten. Dass die Linsen doch etwas sehr aus dem Gehäuse ragen, ist der einzige Schönheitsfehler.

Gleich vier Kameras hat Huawei ins Gerät verbaut. Zwei vorne (24 und 2 Megapixel) und zwei hinten (20 und 2 Megapixel). Die zweite Kamera ist jeweils für die Tiefenmessung verantwortlich und ermöglicht Tiefenunschärfe. Dazu kommt die künstliche Intelligenz, die rund 200 Szenen unterscheiden und die Einstellungen darauf ausrichten kann.

Auch wenn die KI weniger überzeugt als etwa beim P20 Pro, lassen sich die Resultate sehen. Die Hauptkamera schiesst bei gutem Licht sehr gute Bilder, die sich durchaus mit der Topklasse vergleichen lassen. Auch mit grossen Kontrastunterschieden kommt die Dual-Kamera gut klar.

Sogar im Dunkeln kommt die Kamera gut klar, auch wenn sie da natürlich bei der Dynamik mit der doppelt so teuren Konkurrenz nicht ganz mithalten kann. Die Hauptkamera gehört insgesamt aber sicher zu den besten in dieser Klasse.

Die Selfie-Doppelkamera macht zwar auch schöne Bilder, auch die Unschärfe im Porträt-Modus geht in Ordnung. Allerdings wird alles stark weichgezeichnet, auch wenn man den Beauty-Modus ausgeschaltet hat. Spielereien, wie andere Beleuchtungen, sind total unbrauchbar.

Das BLICK-Testfazit: Das Huawei Mate 20 Lite bietet eine komplett gute Ausstattung für wenig Geld. Überzeugend ist das Design, der Screen und die Akkulaufzeit. Auch die Kameras können sich in dieser Klasse sehen lassen. Mängel gibts nur bei Details, so findet man keine 4K-Videoaufnahme und das Gehäuse ist nicht wasserdicht.

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Referendum ist lanciert: Schützen wollen EU-Waffenrecht abschiessen

Fri, 10/05/2018 - 14:20

Nun also doch: Die Schützen ergreifen das Referendum gegen die vom Parlament beschlossene Waffenrechtsverschärfung.

Die Schweizer Stimmbevölkerung wird – wohl im kommenden Mai – über die Verschärfung des Waffenrechts abstimmen. Denn unter dem Dach der Interessengemeinschaft Schiesssport (IGS) ergreifen Schützen, Jäger, Waffensammler und andere Vereine das Referendum. «Wir sind mehr als referendumsfähig – und wir sind gut organisiert», warnt Luca Filippini (49), Präsident des Schweizer Schiesssportverbands (SSV), schon mal.

Denn: «Die Argumente sind auf unserer Seite.» Bei der Waffenrechtsreform ginge es um viel mehr als um Magazingrössen, Waffenverbote und die Schengen-Mitgliedschaft der Schweiz. Sondern um Souveränität und darum, dass die Rechte von Minderheiten in der Schweiz grundlos geopfert würden, weil man dem ausländischen Druck nachgeben würde.

«Von der EU unterdrückt»

Es ginge um die Frage, ob man das Unrecht, das nun den Schützen widerfahre, auch in anderen Bereichen des täglichen Lebens hinnehmen wolle. «Wenn wir uns einem von der EU diktierten Waffenrecht beugen, gibt es keinen Grund, dass wir nicht auch in anderen Bereichen unterdrückt werden», so Filippini.

Das «Diktat aus Brüssel» ist denn auch das Hauptargument des Referendum-Komitees. «Wir überlassen Brüssel willfährig die Hoheit über unser Waffenrecht», fasst SVP-Nationalrat Werner Salzmann (55), Präsident des Berner Schiesssportverbands, zusammen. Das sei unglaublich. Denn die eigene Waffe gehöre zur Schweiz wie «der Käse und der Säntis».

Und so liegt es denn auch auf der Hand, dass das Komitee «Nein zum EU-Diktat» heisst. Der Abstimmungskampf dürfte sich damit um die Frage Ja oder Nein zu Schengen drehen. Denn Bundesrat und alle Parteien ausser der SVP warnen, dass die Schweiz den europäischen Sicherheitsverbund verlassen müsse, wenn das Waffenrecht nicht angepasst werde.

Gegner bestreiten Sicherheitsargument

Doch Salzmann führte auch andere Argumente ins Feld: Die Reform biete keinen Sicherheitsgewinn. Er erinnerte an den Auslöser der Verschärfung: Es war der Terroranschlag auf das Pariser Lokal Battaclan im November 2015. «Die Terroristen haben mit illegal beschafften Kalaschnikows getötet.»

Dagegen helfe weder eine Nachregistrierungspflicht, Magazinbegrenzung noch regelmässige Schiesspflicht. «Wie das gegen den internationalen Terrorismus helfen soll, soll mir mal jemand erklären», so SVP-Nationalrätin und Jägerin Silvia Flückiger (66). Zudem begreife niemand, dass eine Waffe verboten ist, weil sie mit 20 Schuss geladen ist, und legal, wenn es nur ein 10er-Magazin ist.

Jäger Rime fürchtet sich vor weiteren Verschärfungen

Auch die Jäger sind beim Referendum dabei – obwohl sie kaum von den Verschärfungen betroffen sind, wie SVP-Nationalrat Jean-François Rime (68) zugab – und nachschob: «Noch. Das kann sich aber ändern.» Denn die Demokratie im Schengen-Raum sei nicht mit der Schweizer Demokratie zu vergleichen. Sollte die EU das Waffenrecht auf die Jäger ausdehnen, müsste auch die Schweiz wieder nachziehen. Daher müsse man jetzt einen Riegel schieben.

Dem fehlenden Sicherheitsgewinn stünde, etwa mit der Nachmeldepflicht für alte Waffen, zudem ein massiver administrativer Aufwand und riesige Kosten gegenüber, wie Salzmann betonte.

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Alain Sutters Transfer-Bilanz: Seine 3 Volltreffer, sein grösster Flop – und 16 auslaufende Verträge

Fri, 10/05/2018 - 14:15

13 gingen, 10 kamen: St.-Gallen-Sportchef Alain Sutter vollzog im Sommer den grossen Umbruch. BLICK sagt, wer überzeugt hat – und wer versagt.

Wer Zweifel hegte, dass sich Feingeist Alain Sutter scheut, klare Kante zu zeigen – er hat sie widerlegt. Allein die Entlassung von Trainer Giorgio Contini zeugt von Entscheidungskraft, auch wenn die vorzeitige Entlassung des sportlich erfolgreichen Meisterhelden von 2000 im April nicht jeder verstand.

Auch im Kader vollzog Sutter einen Umbruch. Stossstürmer Cedric Itten band er langfristig, 13 Spieler gingen. Talent Jasper van der Werff, Captain Nzuzi Toko oder Flügel Marco Aratore wollten weg – andere mussten: Karim Haggui, Yroundu Musavu-King oder Danijel Aleksic. 

10 Neue fand Sutter – Schnelligkeit, geistig und körperlich, und Dynamik sollten sie erhöhen. Und weniger kosten als ihre Vorgänger. Letzteres hat Sutter geschafft: Er verringerte die Personalkosten von 9 auf 8 Millionen Franken und erwirtschaftete einen Transferüberschuss von 1,4 Millionen – dank Ablösen, etwa für Van der Werff und Aratore.

Wie die Neuen einschlugen? BLICK nimmt nach der Hälfte der Vorrunde eine erste Einschätzung vor.

Top

Jordi Quintilla (24): Barça-Junior, Guardiola-Schüler, taktisch klug, technisch begabt. Spricht Spanisch, Englisch, Französisch – und schon ein wenig Deutsch. Bereits Ansprechpartner für die anderen Neuen. Was zuweilen fehlt: eine Prise Mut, schnellere Pässe in die Spitze. Und: ein paar Muckis.

Majeed Ashimeru (20): Fan-Liebling, Kämpfer, spielerisch leicht, flink, auch in der Balleroberung. Aber: Er hat Schwächen. Zuweilen werden sie von seiner prätentiösen Spielweise überdeckt. Oft unpräzis beim letzten Pass und für einen Achter teils gar schwach im Abschluss. Trotzdem: eine Trouvaille. Allerdings nur bis nächsten Sommer von Salzburg ausgeliehen.

Vincent Sierro (22): Schon zu Peter Zeidlers Zeiten in Sion 2016/17 war der Freiburger Leihspieler ein Liebling des Trainers. Nüchtern, ballsicher, mit hoher Positionstreue – zuletzt gar Torschütze. Stand vergangene Saison bloss zweimal in der Freiburger Startelf. Der SC kann Sierro im Winter zurückholen, wenn er will.

Durchschnitt

Dereck Kutesa (20) lässt hoffen: Kann Tempo machen, technisch gut, allerdings noch nicht mit der gebotenen Klarheit im Spiel. Könnte auch seriöser verteidigen. Auf der Acht eine mutige Wahl und klar schlechter als Stjepan Kukuruzovic, den die Espen nach Lausanne ziehen liessen. Auf dem Flügel besser aufgehoben.

Leonel Mosevich (21). Sutter sagt: «Ein Böser, das tut uns gut.» Böse, manchmal ungestüm – und langsam. Stehen die Espen hoch, was unter Zeidler die Regel werden soll, kann er zum Risiko werden. Im Zweikampf ist der Innenverteidiger allerdings zuverlässiger Sieger. 

Kekuta Manneh (23): Fraglos schnell, aber noch ohne vernünftigen Ertrag – ob als Startspieler oder Joker. Nicht ein Skorerpunkt! Deutet allerdings das Talent an, sich zu steigern.

Axel Bakayoko (20): Mit einem taktisch wirren Auftritt als Rechtsverteidiger im Spiel beim FCZ, gegen Lugano als Ersatz für den verletzten Nicolas Lüchinger besser. Verspricht dank seiner Athletik Steigerungspotenzial.

Flop

Milan Vilotic (32): Der Königstransfer. Mit einem vernünftigen Debüt in Basel. Danach gehts bergab, wird offenkundig, dass er nach seinem Rauswurf bei GC vier Monate lang kein Pflichtspiel machte: Verhängnisvoller Platzverweis gegen Sarpsborg. Gegen Sion an zwei Gegentoren schuld. Macht als letzter Mann ein Hands gegen YB – was er tut, ist mit Pech behaftet. Und mit Unvermögen. Er ist bislang weit davon entfernt, die Rolle zu erfüllen, die ihm die Espen zudachten: die des stilsicheren Partners von Jung-Captain Silvan Hefti (20).

Sliman Kchouck und Musah Nuhu: Haben noch nicht eine Sekunde gekickt –  warum also wurden sie geholt? Wären sie weg, müsste sich Zeidler weniger darüber den Kopf zerbrechen, wen er auf die Tribüne setzt.

16 Verträge laufen aus!

St.-Gallen-Verwaltungsrat Christoph Hammer sagte: «Alain hat Tag und Nacht geschuftet.» Doch die Arbeit geht Sutter nicht aus: Er muss nach einem Ersatz für den verletzten Cedric Itten fahnden – fast täglich gehen Angebote ein. Und im Sommer 2019 laufen 16 Verträge aus. 

Fazit: Für den Moment hat Sutter geliefert – gerade in Anbetracht des strukturellen Defizits, das er abbauen muss. Zuzulassen, dass 16 Verträge in neun Monaten auslaufen, zeugt allerdings nicht von weitsichtiger Planung.

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Haftzentrum auf der Weihnachtsinsel: Australien schliesst Flüchtlingslager

Fri, 10/05/2018 - 14:11

Die australische Regierung hat ein berüchtigtes Haftzentrum für Flüchtlinge auf der abgelegenen Weihnachtsinsel geschlossen. «Das Zentrum ist jetzt geschlossen, etwa 30 verbliebene Inhaftierte wurden letzte Woche auf Hafteinrichtungen auf dem Festland verlegt", sagte ein Sprecher von Einwanderungsminister David Coleman der Nachrichtenagentur AFP am Freitag.

Das Lager im Indischen Ozean, etwa 2300 Kilometer von der westaustralischen Stadt Perth entfernt, war seit seiner Öffnung 2008 Schauplatz von Aufständen, Todesfällen, mutmasslichen Vergewaltigungen und Selbstverletzungen.

Das Haftzentrum war ein wichtiger Teil der Flüchtlingspolitik der konservativen australischen Regierung: Menschen, die per Boot ins Land kommen wollten, wurden zurückgeschickt oder sofort in Lager auf weit entfernte Inseln wie Nauru, Papua-Neuguinea oder eben die Weihnachtsinsel gebracht.

Auch anerkannten Flüchtlingen wurde die Einreise verweigert. Die Vorgehensweise wurde von der Uno und Menschenrechtsgruppen scharf kritisiert.

Unzumutbare Zustände in Lager

Zum Höhepunkt des Flüchtlingsaufkommens im Juli 2013 lebten nach Angaben des Einwanderungsministeriums mehr als 10'000 Menschen in solchen Haftlagern, darunter 2000 Kinder. Einwanderungsminister Coleman erklärte, das Haftzentrum auf der Weihnachtsinsel werde in einem Bereitschaftszustand gehalten, um es bei Bedarf schnell wieder öffnen zu können.

Auf der Weihnachtsinsel war es 2015 nach dem ungeklärten Tod eines Asylbewerbers zu einem zweitägigen Aufstand gekommen. An dem Aufruhr hatte sich die Mehrheit der gut 200 Lagerinsassen beteiligt. (SDA)

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