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Updated: 13 hours 23 min ago

Fahrzeugindustrie: Honda und GM entwickeln selbstfahrende Autos

Wed, 10/03/2018 - 18:32

San Francisco – Der japanische Autobauer Honda schliesst sich bei der Entwicklung selbstfahrender Fahrzeuge mit dem amerikanischen Branchenriesen General Motors zusammen. Dafür beteiligt sich Honda an der zu GM gehörenden Roboterwagen-Firma Cruise.

Die Japaner zahlen zunächst 750 Millionen Dollar für einen Anteil von 5,7 Prozent - und wollen über die nächsten zwölf Jahre weitere zwei Milliarden Dollar investieren, wie die Unternehmen am Mittwoch mitteilten.

Die Partner wollen zusammen einen Roboterwagen entwickeln, der in grossen Stückzahlen für einen weltweiten Einsatz produziert werden soll. Zudem wollen sie einen gemeinsamen Aufbau von Fahrdiensten prüfen. Die Firma Cruise, die auf einem von GM übernommenen Start-up basiert, arbeitet derzeit an Robotertaxis auf Grundlage des elektrischen Chevrolet Bolt.

Experten gehen davon aus, dass in einer Zukunft mit selbstfahrenden Fahrzeugen das grosse Geschäft nicht in der Autoproduktion, sondern im Betrieb von Robotertaxis liegen wird. So rechnen GM-Manager damit, dass jeder selbstfahrender Bolt von Cruise mehrere hunderttausend Dollar Umsatz einbringen kann.

Cruise ist eine von vielen Firmen, die derzeit Technologie für autonomes Fahren entwickeln. Neben anderen grossen Autoherstellern arbeiten auch Zulieferer, Tech-Konzerne wie Apple, Google und Alibaba sowie diverse Start-ups daran.

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Biel-Brunner hat mehr Glück: Wirbelverletzung bei EVZ-Topskorer Roe

Wed, 10/03/2018 - 18:24

Zug muss mehrere Wochen auf Garrett Roe und Dario Simion verzichten. Dafür hat sich Biels Damien Brunner beim Check von Langnaus Yannick Blaser nicht verletzt.

Das 0:3 gegen den ZSC war die dritte Niederlage in Serie für die Zuger – deren Beigeschmack extrabitter ist: Garrett Roe und Dario Simion sind verletzt ausgefallen.

Der Amerikaner Roe klagt nach einem zunächst harmlos aussehenden Check von Zürichs Simon Bodenmann über starke Rückenschmerzen, wird zur Untersuchung ins Spital gebracht. Dort stellt sich heraus: Der 30-Jährige erleidet eine Wirbelverletzung. «Er wurde sehr unglücklich getroffen», sagt EVZ-Sportchef Reto Kläy, «Die Einschätzung des Heilungsverlaufs ist sehr schwierig, aber wir gehen von einem Ausfall von mindestens sechs Wochen aus.»

Mit Simion fehlt ein weiterer Stürmer mit einer Oberkörper-Verletzung. Und ob Viktor Stalberg (Sd) am Wochenende schon wieder spielen kann, ist derzeit noch fraglich. «Jetzt muss das Team zusammenstehen», so Kläy, «das kann eine Chance für andere Spieler sein, einen Schritt nach vorne zu machen.» Ein Erfolgserlebnis nach drei Niederlagen in Serie könnte dabei helfen.

Glück für Biel

Von Erfolg zu Erfolg reitet dagegen der EHC Biel. Beim 5:3-Sieg in Langnau kommts dann aber noch zu einer Schreck-Schlussminute: Tiger Yannick Blaser (29) checkt Damien Brunner gegen den Kopf – gegen den Verteidiger ist deswegen ein Verfahren eröffnet worden.

Brunner hat Glück, der 32-Jährige scheint sich nicht ernsthaft verletzt zu haben. Aufs Eis geht der Stürmer aber trotzdem erst am Donnerstag, heute Mittwoch hat das Team frei.

Die Tabelle SpieleTorverhältnisPunkte1. Biel624:10152. Bern516:7113. Lugano518:1694. Lausanne618:1595. Zug617:1896. Ambri615:1797. SCL Tigers619:1398. Fribourg616:2099. ZSC Lions58:9710. Servette59:13611. Davos69:21612. Lakers68:183

 

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Servette zuhause noch ungeschlagen: Bern muss gegen Genf wieder punkten

Wed, 10/03/2018 - 18:06

Der SCB gastiert um 19.45 Uhr in Genf und muss nach der Pleite im Spitzenspiel gegen Biel unbedingt wieder punkten.

Die Ausgangslage vor dem einzigen Spiel am Mittwochabend ist eindeutig: Der SC Bern, momentan auf Platz 2, ist klarer Favorit gegen Genf-Servette. Wäre da nicht ein aber …

Die Genfer sind bisher im heimischen Les Vernets noch ungeschlagen. Hält die Siegesserie auch gegen die Bären aus Bern? Der SCB ist hervorragend gestartet, nimmt elf Punkte aus den ersten vier Spielen mit.

Erst gegen Leader Biel (2:5) strauchelt der Bär im Berner Spitzenspiel. Ob man heute im Les Vernets wieder auf die Siegerstrasse findet, wird sich zeigen. Wenn der SCB an Biel dran bleiben will, sind heute drei Punkte gegen Servette Pflicht. Sonst droht der «kleine» Bruder davonzuziehen.

Übrigens: Der SCB hat noch kein Auswärtsspiel verloren. Die Pleite gegen Biel gabs in der PostFinance-Arena.

Verfolgen Sie die Partie Genf-Servette – SC Bern ab 19.45 Uhr live im Ticker auf BLICK.

Die Tabelle SpieleTorverhältnisPunkte1. Biel624:10152. Bern516:7113. Lugano518:1694. Lausanne618:1595. Zug617:1896. Ambri615:1797. SCL Tigers619:1398. Fribourg616:2099. ZSC Lions58:9710. Servette59:13611. Davos69:21612. Lakers68:183

 

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Bergbahnen: Österreicher rettet Saastal Bergbahnen

Wed, 10/03/2018 - 17:58

SAAS-FEE - VS - Die Saastal Bergbahnen haben einen neuen Grossaktionär. Die österreichische Schröcksnadel-Gruppe bringt ein Kapital von 12 Millionen Franken in die Gesellschaft ein. Geld, das die Bahn dringend nötig hat, um ihre Anlagen zu sanieren.

Die Investorensuche der vergangenen Monate sei erfolgreich abgeschlossen worden, teilten die Saastal Bergbahnen am Mittwoch mit. Die Schröcksnadel-Gruppe ist das Unternehmen von Peter Schröcksnadel, der seit 28 Jahren den österreichischen Skiverband präsidiert.

An der ausserordentlichen Generalversammlung vom 29. Oktober sollen die Weichen für den Deal gestellt werden. Die Aktionäre müssen dabei die entsprechenden Anträge des Verwaltungsrats absegnen.

In Saas-Fee VS zeigt man sich erfreut. Der Ausschuss «erweiterter Verwaltungsrat der Saastal Bergbahnen», die Gemeinde Saas-Fee und der bisherige grösste Einzelaktionär, Edmond Offermann, seien sehr froh, mit der Gruppe Schröcksnadel einen neuen Investor gefunden zu haben, heisst es im Communiqué.

Noch im Frühling war ein bereits aufgegleister Rettungsplan am Veto der Generalversammlung gescheitert. Der US-Investor und Grossaktionär Offermann wollte 12 Millionen Franken in das Unternehmen einschiessen. Dadurch hätte der Hedgefund-Manager mit 51 Prozent die Aktienmehrheit erlangt. Dies kam jedoch bei den anderen Aktionären nicht gut an.

Nach dem Einstieg der Österreicher würde sich die Aktienstruktur der Saastal Bergbahnen breiter präsentieren. Rund 29 Prozent wären bei der Gruppe Schröcksnadel. Offermann hätte rund 23 Prozent, die Gemeinde Saas-Fee und Saas-Fee/Saastal Tourismus etwa 21 Prozent und die übrigen Aktionäre 27 Prozent.

Die Bergbahnen im Saastal sind auf die Finanzspritze angewiesen. Das anstehende Sanierungsprojekt ist die 1969 erbaute Hannigbahn in Saas-Fee, deren Konzession in diesem Jahr ausläuft. Die Investitionen dafür belaufen sich auf 36 Millionen Franken.

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Schweizer Chemiker Kurt Wüthrich (79) erinnert sich an seinen Nobelpreis: «Das Komitee drohte meiner Sekretärin»

Wed, 10/03/2018 - 17:54

Der Nobelpreis für Chemie geht dieses Jahr an drei Personen. Auch Schweizer waren bereits Preisträger – 2002 erhielt ihn der Schweizer Chemiker Kurt Wüthrich (79). Seine Ernennung verlief chaotisch, erinnert er sich.

Seit Mittwochmittag ist es bekannt: Die diesjährigen Chemie-Nobelpreisträger heissen Frances Arnold, George Smith und Gregory Winter. Stunden zuvor wurden die Namen wie ein schwedisches Staatsgeheimnis behandelt: Das Komitee kennt kein Pardon, wenn es um das Veröffentlichen der Preisträger geht.

Das erlebte auch der Schweizer Chemiker Kurt Wüthrich (79). Ihm wurde der Nobelpreis im Oktober 2002 verliehen. In einem Gespräch mit BLICK letztes Jahr erklärte er, wie chaotisch seine Ernennung ablief. Es gab sogar eine Drohung. Der Grund: Das Nobelpreis-Komitee konnte Wüthrich nicht erreichen!

Nobelpreis-Komitee rief zuerst den Falschen an

Stockholm rief zuerst einem Krankenpfleger mit demselben Namen an. Der «Arme» habe in der Nacht davor die Ambulanz gefahren und wurde am Morgen vom Komitee gleich zweimal geweckt, wie Wüthrich erzählt. «Das Nobelpreiskomitee versuchte es dann bei meiner Sekretärin und drohte, sie werde Probleme kriegen, wenn sie den Anruf nicht durchstellt», erzählt der Nobelpreisträger.

Und es war denkbar knapp, wie Wüthrich erzählt: «Wenn ich mich recht erinnere, war die Bekanntgabe der Nobelpreisträger um 11 Uhr angesetzt. Das Komitee wollte mich vorher informieren – sie erreichten mich aber erst etwa um 10.42 Uhr!»

Wüthrich war der Schweiz zu alt

Eine intensive Zeit wartete auf ihn in den Tagen nach der Ernennung. «Ich konnte Leute treffen, die man sonst nicht trifft», sagt er und nennt Namen wie jenen des ehemaligen US-Präsidenten George W. Bush oder Michail Gorbatschow. «Andererseits durfte ich meine Arbeit als Forscher weiterführen», verrät er. Auch dank eines Gesetzes, das seinetwegen geschaffen wurde.

Wüthrich erinnert sich: «Das ist auch dem BLICK zu verdanken. Ihr habt darüber berichtet, dass ich jetzt ins Ausland müsse, weil ich nach der Pensionierung nicht mehr an der ETH forschen durfte.» Das zeigte Wirkung: Bundesrätin Ruth Dreifuss habe daraufhin gefordert, dass man das Gesetz ändert, damit er nicht als Forscher zurücktreten muss. «Das hatte dann einen weltweiten Einfluss darauf, wie Länder ihre Forscher nach Erreichen des Pensionsalters behandeln!»

 

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Chefin und Hündeler in Neuenhof AG schockiert: Brandanschlag auf Hundeschule!

Wed, 10/03/2018 - 17:36

NEUENHOF AG - Wie kann man nur? Unbekannte haben in Neuenhof AG die Hundeschule Baregg angezündet. Zum Glück waren keine Hündeler mit ihren Vierbeinern vor Ort. Die Inhaberin, Mitglieder und Passanten sind schockiert.

Matthias Bertram (39) steht in den Trümmern der Hundeschule Baregg in Neuenhof AG. «Unfassbar», sagt das Mitglied und schüttelt den Kopf. «Wie kann man so etwas tun? Das ist kein Jugendstreich mehr!»

Inhaberin Eveline Meier (49), die in den Ferien weilt und Bertram am Mittwochmorgen über den Brand informierte, findet noch deutlichere Worte. «Eine Schweinerei», sagt sie zu BLICK. «Ich hoffe, dass man den oder die Täter findet.»

Toilette wurde angezündet

Meier, die seit 2012 die Hundeschule führt und selbst zwei Hunde hat, weiss: «Die Toilette bei der Baracke wurde angezündet.»

Es ist ein Passant, der an der gleichen Strasse wohnt, der den Brand in der Nacht auf Mittwoch entdeckt hatte und um 0.30 Uhr Alarm schlug. Die Feuerwehr konnte den Brand rasch löschen.

Schon Einbrüche gehabt

Als Bertram nach dem Anruf der Inhaberin das Polizeifoto in den Medien sieht, geht er zur Hundeschule – und nimmt BLICK für einen Augenschein mit. «Es sieht nicht gut aus», so der Dachdecker. Er hofft, dass man einen Teil des Häuschens retten kann. «Und, dass es nicht zu kostspielig ist.» Damit die Hundeschule bald wieder öffnen könne.

Das hofft auch Meier. Sie hätten schon Einbrüche gehabt, bei denen unter anderem 30 Franken und Getränke weggekommen seien. «Feuer gelegt hat hier aber noch nie jemand.» Sie und die Mitglieder glauben nicht, dass die Hundeschule Feinde hat.

Waren es Jugendliche? «Erkenntnisse zur Täterschaft und deren Motive liegen bislang nicht vor», sagt Polizeisprecher Bernhard Graser. Aber er bestätigt: «Die Umstände deuten auf Brandstiftung hin.»

Passanten solidarisieren sich mit Hundeschule

Hündeler vor Ort sind sich einig. «Die Zerstörungswut ist unbegreiflich», sagt Kathrin Tingley (72). «Umso mehr, wenn es gegen die Tiere gewesen wäre.» André Schibli (41) findet es wie die Inhaberin eine Sauerei: «Es ist schade für die ganze Arbeit, die hier investiert wurde.»

Und Bertram ergänzt: «Es sind auch die Erinnerungen an den Ort, wo wir oft zusammen gesessen sind.» Er würde es «stark finden», wenn sich die Täterschaft stellen würde. Doch er fragt: «Wer tut das schon, nachdem er so etwas getan hat?»

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Schockmoment auf sudanesischer Flugpiste: Hier krachen zwei Militär-Maschinen zusammen

Wed, 10/03/2018 - 17:27

Zwei Militärmaschinen sind auf dem Flughafen Khartum zusammengestossen. Ein Video zeigt die Kollision auf dem Flugplatz im Sudan.

Am Mittwoch kam es auf dem Flughafen Khartum im Sudan zur Kollision zwischen zwei Militärmaschinen des Typs Antonov 30 und Antonov 32, wie «Khaleej Times» berichtet. Ein Video zeigt, wie die eine Maschine mit hoher Geschwindigkeit in das Heck des anderen Flugzeugs knallt. 

Fotos, die der Twitter-Account «Sudan Defense Force» veröffentlichte, zeigen die beschädigte Frontpartie der Antonov-32 und das massiv beschädigte Heck der anderen Maschine. Die Kollision soll bei der Landung der Maschinen geschehen sein. Verletzte soll es gemäss diesen Berichten keine gegeben haben. (neo) 

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«Ich habe ein reines Gewissen»: Ronaldo wehrt sich erneut gegen Vergewaltigungs-Vorwürfe

Wed, 10/03/2018 - 17:21

Cristiano Ronaldo spricht zum zweiten Mal innert vier Tagen über die Anschuldigung wegen Vergewaltigung. «Ich weise die Vorwürfe zurück», schreibt der 33-Jährige.

Der Vergewaltigungs-Fall rund um Superstar Cristiano Ronaldo kommt nicht zur Ruhe. Nachdem er schon am Sonntag mit einem Instagram-Video seine Unschuld beteuert hatte, legt er nun auf Twitter nach.

«Ich weise die Vorwürfe, die gegen mich erhoben werden, klar zurück. Vergewaltigung ist ein abscheuliches Verbrechen, das sich gegen alles richtet, wofür ich stehe und woran ich glaube. Ich möchte meinen Namen reinwaschen, weigere mich aber, das Medienspektakel anzuheizen, welches von Leuten geschaffen wurde, die sich mit meinem Namen bereichern wollen», schreibt Ronaldo. 

In seinem ersten Statement hatte er die Anschuldigung noch als «Fake News» bezeichnet. 

Dem 33-jährigen Juve-Stürmer wird vorgeworfen, im Juni 2009 das heute 34-jährige Ex-Model Kathryn Mayorga in einem Hotel in Las Vegas vergewaltigt zu haben (BLICK berichtete). Sie meldete damals den Übergriff der Polizei, nannte aber den Täter nicht und akzeptierte später 375'000 Dollar Schweigegeld.

Vergangene Woche reichte Mayorga beim zuständigen Bezirksgericht in Nevada Klage gegen Cristiano Ronaldo ein. Die US-Polizei hat die Untersuchungen im Vergewaltigungs-Fall offiziell wieder aufgenommen. (red)

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Aus Dybala wird Trybala: Gaucho verzaubert Italien nach YB-Hattrick

Wed, 10/03/2018 - 17:04

Wehe, wenn der sein riesiges Potenzial abruft! Argentinien-Star Paulo Dybala wird zum Trybala und bucht als erst vierter Gaucho einen Champions-League-Hattrick! Sein begehrtes Trikot ergattert Thorsten Schick.

Nicht immer hat er von Beginn weg gespielt. Nicht in der Argentinien-Nati, da steht ihm ein gewisser Leo Messi im Weg. Nicht bei Juve. Weder letzte Saison noch in der aktuellen, weil ein gewisser Cristiano Ronaldo gekommen war. Und der spielt immer! Die zwei Weltbesten vor der Sonne. Und darum nicht in der Lage zu zeigen, dass er auch zu den Weltbesten gehört?

«Er kann noch wachsen und eine grosse Karriere machen. Aber er hat grosse Konkurrenz in der Mannschaft. Und er gehört noch nicht in die Top Five. Er steht eine Stufe unter Ronaldo, Messi und Neymar», beurteilte Gerry Seoane die Leistung des Mannes, der YB so wehgetan hat.

Dybala selber strahlte nach seinem Hattrick übers ganze Gesicht und wurde von der Turiner Sportzeitung «Tuttosport» flugs zum Trybala gemacht. Den Matchball hatte er sich natürlich auch geschnappt. Das war ihm bestimmt wichtiger als das Trikots eines gewissen Thorsten Schick, der das Rennen um das Shirt des Argentiniers gewann. Doch das musste man dem Österreich aus der Nase ziehen. Nicht dass der Eindruck entstand, das sei das Wichtigste an diesem ernüchternden Abend gewesen.

 

Apropos Argentinien: Dybala ist erst der vierte Gaucho, der einen Hattrick in der Champions League buchen konnte. Okay, Messi hat das 8-mal geschafft... Und Alessandro Del Piero, der letzte Juve-Star, dem ein Königsklassen-Hattrick gelungen war, gratulierte Dybala via Soziale Medien mit einem «Willkommen im Klub!»

Dybala euphorisiert: «Wir gingen mit der genau richtigen Einstellung ins Spiel. Denn in solchen Spiele besteht Sturzgefahr.» Dass er Anfang Jahr oft nicht gespielt hat, habe ihn zum Nachdenken angeregt, bekennt der 24-Jährige. «Man will ja immer spielen, keine Frage. Ich habe daraufhin härter gearbeitet, war konzentrierter. Jetzt geht es darum, die perfekte Mischung mit Cristiano Ronaldo zu finden. Cris hat gegen YB gefehlt. Und dennoch haben wir wie eine grosse Mannschaft gespielt. Mit ihm geht aber alles noch viel einfacher.»

 

Apropos einfach. YB wird von den italienischen Medien nicht niedergemetzelt. Dieses Juve sei einfach «vernichtend und zu stark», schreibt «Tuttosoport». Die Turiner seien gegen einen Gegner, der gewiss nicht aus Granit gewesen sei in einem Spiel, das nicht so schwierig war wie eine Etappe über die Dolomiten schlicht brutal effizient gewesen. «Das ist eine zerstörerische Fussball-Muskel-Maschinerie. Und wenn die solch eine Einstellung an den Tag legt und den Gegner kein bisschen unterschätzt, dann kommt so ein Saisonstart heraus: Neun Spiele, neun Siege.» Und das hat es seit 88 Jahren nicht mehr gegeben.

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«Wir sind momentan sehr fragil»: So erklärt Del Curto die HCD-Krise

Wed, 10/03/2018 - 17:03

Der HCD steckt in der Klemme. Arno Del Curto über den verpatzten Start, Perttu Lindgren und die Rolle von Andres Ambühl.

BLICK: Herr Del Curto, wie erklären Sie die gegenwärtige Krise beim HCD?
Arno Del Curto:
Wir sind in einen Sturm geraten, ganz einfach.

Weshalb?
Da sind einige offene Baustellen.

Welche Baustellen?
Da wäre zum Beispiel Perttu Lindgren, der nach zwei Operationen noch nicht in der Verfassung ist, um seine gewohnte Rolle spielen zu können. Shane Prince ist ein guter Mann, aber er muss sich erst noch an die grösseren Eisflächen gewöhnen. Sami Sandell wäre der Leader, den wir brauchen würden – aber er ist leider angeschlagen.

 

Und der Torhüter?
Lindbäck war zu Beginn sehr stark, dann ging es etwas bergab. Aber das ist normal, wenn ein Torhüter längere Zeit nicht spielt.

Und wie wollen Sie diese Probleme nun lösen?
Für Perttu Lindgren muss ich Ersatz beschaffen. Da müssen wir vier bis acht Wochen investieren, um Lindgren mit gezieltem Aufbautraining wieder auf Vordermann zu bringen. Wir versuchen nun, Anton Rödin (spielte letzte Saison schon für den HCD, die Red.) zu holen. Prince benötigt einfach noch etwas Zeit, das ist ein normaler Prozess.

Die Probleme ziehen sich aber durch die ganze Mannschaft, da sind nicht die Ausländer allein verantwortlich...
Das ist so. Da besteht viel Gesprächsbedarf, wir müssen uns bewusst werden, wo wir hingehören. Gegen die SCL Tigers reichte ein Gegentor und wir waren am Boden. Wir sind momentan sehr fragil.

Obwohl Sie sehr viel Zeit investiert haben, um die Defensive zu schleifen?
Dabei haben wir wohl die Offensive etwas vernachlässigt, das wird jetzt korrigiert. Aber egal ob Abwehr oder Angriff – wichtig ist, dass jetzt alle an einem Strick ziehen.

Wie wollen Sie das deichseln?
Ich muss das Schiff auf Kurs bringen, aber kämpfen müssen wir alle zusammen.

Auf welcher Position wird Andres Ambühl am Freitag in Lausanne spielen? Hinten oder vorne?
Ich habe ein langes Gespräch mit ihm geführt. Er muss nun da spielen, wo gerade Bedarf besteht.

Die Tabelle SpieleTorverhältnisPunkte1. Biel624:10152. Bern516:7113. Lugano518:1694. Lausanne618:1595. Zug617:1896. Ambri615:1797. SCL Tigers619:1398. Fribourg616:2099. ZSC Lions58:9710. Servette59:13611. Davos69:21612. Lakers68:183

 

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Lohnstudie: Klare Unterschiede bei Löhnen für Fachkräfte

Wed, 10/03/2018 - 16:51

ZÜRICH - ZH - Die Löhne für Spezialisten und Fachkräfte in der Schweiz weisen je nach Branche und Region deutliche Unterschiede auf. Zu den Top-Verdienern zählen gemäss einer Studie etwa Ingenieure und IT-Fachkräfte mit Gehältern von bis zu 140'000 Franken.

Die von der «Handelszeitung» und der Personalberatungsfirma Kienbaum erhobene Studie nimmt 57'212 Jobs und deren Gehälter unter die Lupe, wie einem am Mittwoch vorab veröffentlichten Artikel in der «Handelszeitung» zu entnehmen ist. Den Autoren zufolge schwingen die Bankenbranche, Versicherungen und der Biotech-Sektor bei den Löhnen für Spezialisten obenaus. Demgegenüber liegen die Branchen Handel, Mode sowie Energie- und Wasserversorgung abgeschlagen am unteren Ende der Skala.

Sachbearbeiter müssen sich mit weniger Lohn bescheiden. Nur erfahrene Kräfte würden hier die 100'000-Franken-Marke überspringen. Dazu werden in der Studie etwa Konstruktionstechniker, Chefsekretärinnen und -sekretäre oder IT-Helpdesk-Spezialisten. Mit Einstiegslöhnen deutlich unter 80'000 Franken müssen sich demnach Gehaltsbuchhalter, Sachbearbeiter Personal oder Laborfachkräfte bescheiden.

Auch die regionalen Unterschiede sind gross. Die Lohndifferenz zwischen dem Tessin und Zürich betrage bis zu 20'000 Franken, hiess es weiter.

Die Lohnsteigerungen im Vergleich zum Vorjahr seien für die analysierten Jobprofile mager ausgefallen, heisst es weiter. «Seniors» bekommen demnach nur 0,5 Prozent mehr, auf «Junior»-Ebene beträgt die Steigerung 0,9 Prozent. Auch Sachbearbeiter und Fachkräfte konnten nur minimale Lohnsprünge im Bereich von 0,7 und 0,8 Prozent realisieren. Im Vorjahr waren Steigerungen von über 1 Prozent möglich.

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Irak: Überraschender Regierungsauftrag im Irak

Wed, 10/03/2018 - 16:50

Bagdad – Nur wenige Stunden nach seiner Wahl hat der neue irakische Staatschef Barham Saleh überraschend den unabhängigen Politiker Adel Abdel Mahdi mit der Regierungsbildung beauftragt. Der 76-Jährige ist ehemaliger Ölminister und Vizepräsident des Landes.

Eigentlich hätte Saleh 15 Tage Zeit gehabt, den Auftrag zur Regierungsbildung zu erteilen, doch beauftragte er noch am Abend Mahdi mit der Zusammenstellung des Kabinetts. Der studierte Ökonom gilt als unabhängig und geniesst Respekt in den verschiedenen politischen Lagern.

Mahdi ist zudem einer der wenigen irakischen Politiker, die sowohl von den USA, als auch vom Iran akzeptiert werden. Mahdi hat nun 30 Tage Zeit, um seine Minister zu benennen, die anschliessend vom Parlament bestätigt werden müssen. Um eine Mehrheit zu erhalten, muss er die Unterstützung mehrerer Fraktionen gewinnen.

Helfen könnte dem Schiiten aus Bagdad, dass er auch gute Beziehungen zu den Kurden unterhält. Gelingt ihm nicht binnen 30 Tagen die Bildung einer Regierung, muss Saleh einen anderen Politiker beauftragen.

Das Amt des Ministerpräsidenten muss von einem Schiiten besetzt werden. Auf den Posten des Parlamentspräsidenten war im September bereits der Sunnit Mohammed al-Halbussi gewählt worden.

Seit der Parlamentswahl im Mai war es den Parteien nicht gelungen, sich auf einen neuen Ministerpräsidenten zu einigen. Nach blutigen Unruhen in der südirakischen Stadt Basra entzog die Allianz des schiitischen Predigers Moktada al-Sadr dem scheidenden Regierungschef Haider al-Abadi die Unterstützung.

Dieser hatte, gehofft, sich eine zweite Amtszeit zu sichern. Al-Sadrs Allianz hatte bei den Wahlen die meisten Stimmen erhalten.

Am Dienstag hatte das Parlament in der zweiten Wahlrunde Saleh mit 219 zu 22 Stimmen gewählt. Sein Gegenkandidat war der 72-jährige Fuad Hussein, der lange das Kabinett des ehemaligen kurdischen Regionalpräsidenten Massud Barsani leitete.

Husseins Niederlage ist für Barsani ein erneuter Rückschlag nach dem Fiasko infolge des Unabhängigkeitsreferendums in der autonomen Kurdenregion im Nordirak vor einem Jahr.

Am Sonntag fanden nun in der autonomen Kurdenregion die lange überfälligen Regionalwahlen statt. Die Ergebnisse sollen am Mittwoch verkündet werden.

Zwischen den beiden grössten Kurdenparteien gab es vor der Wahl des Staatspräsidenten ein heftiges Ringen um den Posten. Gemäss einer informellen Vereinbarung erhält die eine Partei das Amt des Staatspräsidenten, während die andere den Präsidenten der Kurdenregion ernennt.

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Finanzierung noch nicht gesichert: Videobeweis auch in der Schweiz im Anflug

Wed, 10/03/2018 - 16:42

Die SFL will Nägel mit Köpfen machen und treibt die Einführungen des Video-Schiris zur nächsten Saison voran. Nur zwei Punkte müssen noch geklärt werden.

Die Swiss Football League (SFL) liebäugelt schon länger mit der Einführung des Videoschiedsrichters (VAR) zur Saison 2019/20.

Gemäss einer SFL-Mitteilung seien nur zwei Hürden zu überspringen: Einerseits sei noch unklar, wie die umfassenden Videosysteme finanziert werden sollen. Zweitens fehle auch noch das Ja der Klubs. Dieses erhofft die Liga an der Abstimmung im Rahmen der GV aller Klubvertreter am 23. November zu erhalten. 

Verantwortlich für die Einführung des VAR ist Projektleiter Reto Häusermann (45). Die Schiedsrichter sollen vom ehemaligen deutschen Spitzen-Ref Hellmut Krug (62) geschult werden. Erste Tests und Schulungen gehen schon in den kommenden Wochen über die Bühne. 

«Das Vorhaben ist ambitiös, doch die SFL, der SFV sowie das Ressort Spitzenschiedsrichter stehen hinter dem Projekt und sind überzeugt, den Schweizer Profifussball sowie das Schiedsrichterwesen damit einen gewaltigen Schritt nach vorn zu bringen», heisst es in der Mitteilung. 

Bisher gibts den Video-Schiri u.a. in der Bundesliga, Serie A, Ligue 1 und La Liga. In der Champions League wird er zur Saison 2019/20 eingführt. (red)

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Putin zieht über Ex-Spion her: Skripal ist ein «Verräter» und ein «Drecksack»

Wed, 10/03/2018 - 16:42

MOSKAU - Russlands Staatschef Wladimir Putin hält nicht viel von der Opferrolle für den Ex-Spion Sergej Skripal. Für das Opfer eines Gift-Anschlags hat er stattdessen nur Beschimpfungen übrig.

Die Affäre um den vergifteten Ex-Spion Sergej Skripal (67) scheint Wladimir Putin (65) zu ärgern. Nun hat sich der russische Staatschef am Mittwoch zu verbalen Entgleisungen verleiten lassen.

Es passiert im Rahmen eines Energieforums in Moskau: Vor versammelter Menge erzählt Putin, wie Sergej Skripal in Russland fünf Jahre Haft abgesessen habe, eher er das Land nach seiner Freilassung verlassen habe und nach Grossbritannien gegangen sei. Dort habe er anschliessend mit den westlichen Geheimdiensten zusammengearbeitet. Skripal war in Russland als britischer Spion verurteilt und bei einem Austausch 2010 freigelassen worden. Seitdem lebte er in Salisbury in Südengland.

Wochenlang im Spital

Putin nennt Skripal einen «Verräter» und einen «Drecksack». Manche Journalisten würden gemäss Putin die Idee verbreiten, Sergej Skripal sei eine Art Menschenrechtsaktivist. «Er war aber ein Spion. Und er ist ein Vaterlandsverräter.» Ausserdem sei er schlicht ein Drecksack.

Mit dem Giftanschlag auf Skripal und dessen 33-jährige Tochter Julia will die russische Regierung aber dennoch weiter nichts zu tun haben. Bei einer Attacke am 4. März 2018 wurden die beiden in der englischen Stadt Salisbury mit Nowitschok vergiftet. Sergej und Julia Skripal überlebten den Angriff, mussten aber Wochenlang im Spital behandelt werden. Der Fall löste eine internationale Krise und Sanktionen aus, weil London Moskau als Drahtzieher beschuldigt.(cat/SDA)

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Mit Billy Baldwin zur Bieber-Hochzeit: Haileys Onkel versteigert seine Hochzeitseinladung

Wed, 10/03/2018 - 16:24

Billy Baldwin will den Platz an seiner Seite an der Hochzeitsfeier von Justin Bieber und Hailey Baldwin für einen wohltätigen Zweck versteigern.

Zum Ersten, zum Zweiten und zum Dritten – Verkauft! So stellt sich zumindest Schauspieler Billy Baldwin (55) die Versteigerung der Hochzeitseinladung zur Trau-Zeremonie von Justin Bieber (24) und seiner Nichte Hailey Baldwin (21) vor.

Gigantische Summe erhofft

Das US-Klatschportal «TMZ» traf Billy Baldwin am Flughafen in Los Angeles. Dort erklärte der US-Star, dass er die Einladung für seine Begleitung zur Hochzeitsparty gerne gegen Bares veräussern wolle – für einen guten Zweck. Doch die Summe, die sich Baldwin vorstellt, ist gigantisch. Er glaubt, dass er für die Einladung Millionen einnehmen könnte.

Bieber und Baldwin haben keinen Ehevertrag

Es gab viel Hin- und Her wegen der Bieber-Baldwin-Hochzeit. Haben sie sich bereits das Jawort gegeben oder nicht? Laut «TMZ» sind der Sänger und das Model inzwischen tatsächlich Mann und Frau – und zwar ohne Ehevertrag. Jetzt fehlt nur noch die grosse offizielle Hochzeitsparty – und besonders Billy Baldwin scheint dem Fest offensichtlich voller Vorfreude entgegenzufiebern. (paf)

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Tickets zu gewinnen: Erleben Sie die Partie YB gegen Luzern als VIP

Wed, 10/03/2018 - 15:49

Die Berner Young Boys treffen nächsten Samstag, 6. Oktober auf den FC Luzern. Mit uns können Sie das Spiel als VIP im Stade de Suisse live mitverfolgen.

Der unangefochtene Leader in der Super League YB empfängt das krisengeschüttelte Luzern. An das Duell dürften die Fans der Young Boys beste Erinnerungen haben. Beim letzten Aufeinandertreffen der beiden Teams in Bern sicherte sich YB mit einem 2:1 im vergangenen April den Meistertitel.

Ein halbes Jahr ist seither vergangen und Sie haben die Chance, die heisse Replik live im Stade de Suisse am Samstag, 6. Oktober zu erleben – und das als VIP! Kickoff ist um 19 Uhr. Wir verlosen 2x2 Tickets.

So können Sie gewinnen

Senden Sie ein SMS mit TICKETS an die Nummer 797 (1.90 Fr./SMS). Chancengleiche Teilnahme via Mobile Internet (WAP) ohne Zusatzkosten: http://win.wap.my797.ch.

Teilnahmeschluss ist am 4. Oktober 2018 um 12 Uhr. Die Gewinner werden anschliessend benachrichtigt. Mit der Teilnahme erklären Sie sich mit den AGB und Datenschutzbestimmungen einverstanden.

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Roger freut sich auf den Familien-Trip: «Meine Buben sind nun alt genug für China»

Wed, 10/03/2018 - 15:47

Der König macht seinen Antrittsbesuch: Roger Federer schaut erstmals beim neuen Ausrüster vorbei. Und freut sich darauf, seinen Jungs den fernen Osten näher zu bringen.

Grosser Bahnhof für den Tennis-Maestro: Roger Federer ist in Japan eingetroffen. Auf dem Weg zum ATP-Turnier in Shanghai macht der Schweizer in Tokio halt. Es wartet ein wichtiger Termin: erster Auftritt bei Uniqlo, seinem neuen Ausrüster, der ihm in den nächsten zehn Jahren einen dicken Zahltag garantiert.

An der Seite von Boss ­Tadashi Yanai verspricht Federer, sich für künftige Kollektionen beim Klamotten-Hersteller aktiv ein­zubringen. «Ich liebe es, an den Details zu arbeiten und neue Dinge auszuprobieren», so der Schweizer. «Ich möchte so viele Inputs wie möglich geben.»

 

Die Vorfreude auf den Asien-Trip ist bei King Roger aber auch aus anderem Grund gross. Die Familie ist offenbar am Start. «Ich freue mich darauf, meine Buben mitzubringen», sagt Federer über seine Zwillings-Jungs Leo und Lenny.

«Sie sind mittlerweile alt genug, die verschiedenen Kulturen, die es in Japan und China gibt, zu verstehen.»
Ernst gilt es für Federer dann ab nächster Woche, wenn er in Shanghai antritt – das Turnier hat er ­letzte Saison gewonnen. (eg)

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Zugvögel: Neues vom Zugvogel-Leben dank Kleinst-Logger

Wed, 10/03/2018 - 15:21

SEMPACH - LU - Um Zugvögel rankt sich manche Anekdote, und das Wissen über die weiten Reisen ist trotz aller bisherigen Datenaufzeichnungen immer noch beschränkt. Ein von Schweizer Forschern entwickeltes Kleinst-Gerät bringt nun Überraschendes zutage.

Zum Beispiel der Wiedehopf: Er ist vielfach nachts unterwegs ins Winterquartier in Afrika, auf sich alleine gestellt, und fliegt auf bis 4500 Metern Höhe über Meer, wie es in einer im Fachmagazin «Movement Ecology» veröffentlichten Studie der Vogelwarte Sempach LU heisst.

«Lange glaubte man, dass der Wiedehopf mit seinem unbeholfen anmutenden Flugstil hauptsächlich tagsüber unterwegs sei», sagte Felix Liechti, Hauptautor der Studie und Leiter der Abteilung «Zugvogelforschung» an der Vogelwarte, der Agentur Keystone-SDA. Wiedehopfe wurden wegen ihrer grossen Flügel bisher als eher wenig effiziente Zieher angesehen. Zu Unrecht, wie die Studie zeigt.

Die Forscher haben für ihre Zugvogel-Studie Wiedehopfen in der Schweiz und Drosselrohrsängern in Bulgarien einen Logger umgeschnallt. Entwickelt wurde dieser Kleinst-Datenspeicher von der Vogelwarte Sempach und der Berner Fachhochschule.

Das Gerät, das die Zugvögel wie einen winzigen Rucksack tragen, zeichnet über Sensoren Daten zu Lichtintensität, Tageslänge und Sonnenauf- und untergangszeit auf. Damit kann der ungefähre Aufenthaltsort des Vogels bestimmt werden.

Alle 30 Minuten gibt die Luftdruckmessung Aufschluss über die Flughöhe. Ein Beschleunigungssensor ermittelt die Flugaktivität. Auch die Temperatur und die Magnetfeldstärke werden aufgezeichnet.

Damit kann der Logger Angaben darüber liefern, zu welcher Tageszeit sich die Vögel auf den Weg machen - meist in den Abendstunden -, in wie viele Etappen sie ihre Reise aufteilen, wie lange ihre Pausen dauern, wie oft sie sich auf dem Flug in die Höhe schwingen oder eine tiefere Flughöhe wählen und wie lang sie insgesamt in der Luft waren.

Die Daten, die nach der Rückkehr der Vögel aus den Speichern ausgelesen wurden, zeigten, dass Wiedehopfe und auch Drosselrohrsänger Individualisten sind. Bei Tieren derselben Art gab es verschiedene Verhaltensmuster, bei Flugdauer, gewählten Flughöhen, Zahl und Länge der Etappen.

Namentlich konnten die Forscher nachweisen, wie gross der Anteil der nächtlichen Flüge der beiden Arten ist - sie überqueren auf ihrem Zug die Sahara. Beobachtungen, dass Drosselrohrsänger hauptsächlich nachts fliegen, bestätigten sich.

Beim Wiedehopf dagegen widerlegten die im «Rucksack» zurückgebrachten Daten die Behauptung, dass er ein Tagzieher und nur gelegentlicher Nachtflieger sei. Zu dieser Fehleinschätzung hatte laut der Studie geführt, dass der Vogel mit dem prächtigen Federputz auf dem Kopf tagsüber in der Luft gesichtet wurde. In Tat und Wahrheit ist er aber zu 90 Prozent nachts unterwegs.

Weiter enthüllten die Daten, dass die untersuchten Zugvögel sich nicht nur dann hinauf in grosse Höhen schwangen, wenn Bergketten vor ihnen lagen. Die Forscher gehen davon aus, dass die Vögel die bei den vorherrschenden Windverhältnissen ideale Höhe suchten.

Sie erwarten von weiteren Einsätzen der Multi-Sensorlogger grundlegenden Wissensgewinn über den Vogelzug und besonders über die Individualisten unter den Gefiederten. Die in der Studie gewonnenen Erkenntnisse seien nur die Spitze des Eisberges, schreiben sie.

Zum Beispiel könnte Wissen gesammelt werden rund um Rastplätze von Zugvögeln, wie sie sich in ihrem Habitat bewegen und dieses nutzen und wie sie mit ihrer Energie umgehen. Nutzbar wären die Erkenntnisse nicht nur für Studien zum Vogelzug, sondern auch für die Forschung in Verhaltensökologie und an Bewegungsmustern.

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Staunen über bodenständigen Bundesrat: Berset übte Uno-Rede auf Trottoir

Wed, 10/03/2018 - 15:16

Abgehoben? Nicht Bundespräsident Alain Berset (46)! Der Magistrat hockte in New York am Boden, um sich auf seine Rede vor der Uno vorzubereiten. Ob dieser Bodenständigkeit staunt die Twitter-Gemeinde.

Letzte Woche versammelten sich Staatsoberhäupter aus der ganzen Welt in New York. Auch der Schweizer Bundespräsident Alain Berset (46) war dabei. Highlight der USA-Reise: seine Rede vor der Uno-Generalversammlung (BLICK berichtete).

Und was tat der Magistrat kurz zuvor? Er hockte auf ein New Yorker Trottoir und studierte seine Notizen. Ob so viel Bodenhaftung wundert sich die Twitter-Gemeinde, vor allem Delegationsmitglieder aus afrikanischen Ländern, die das Foto bestaunen. «Respect», schreibt eine Frau aus der senegalesischen Delegation.

Berset erlebt Burkhalter-Moment

Berset erlebt somit seinen eigenen kleinen Burkhalter-Moment: Der alt Bundesrat verzückte 2014 die Twitter-Gemeinde mit einem ebenso bodenständigen Foto. Er wartete ohne sichtbaren Bodyguard am Perron von Neuenburg auf den Zug. Auf der ganzen Welt staunen die Menschen über die Freiheit, wie sich die hiesige Regierung bewegen kann. Vor allem in Indien wünscht man sich von seinen Politikern auch so viel Volksnähe.

Bersets Seitenhieb gegen die SVP

Gesprochen hat Berset übrigens über den hohen Wert, den die Schweiz der internationalen Zusammenarbeit und dem internationalen Recht beimisst. Ein Seitenhieb gegen die SVP – schliesslich steckt die Partei in der entscheidenden Phase des Abstimmungskampfes ihrer Selbstbestimmungsinitiative, die just Schweizer Recht vor internationales Recht setzen will.

Doch davon trennte den SP-Bundesrat ein ganzer Atlantik. Da konnte er auch entspannt am Boden hocken. (vfc)

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Aus in Tokio in der 2. Runde: Wawrinka scheitert in drei Sätzen an Teenager Shapovalov

Wed, 10/03/2018 - 14:59

Stan Wawrinka (ATP 74) verliert beim Turnier in Tokio in der zweiten Runde gegen den Kanadier Denis Shapovalov (19, ATP 31).

Den einen Jüngling (Taylor Fritz, 20) hat Stan Wawrinka (ATP 74) zum Auftakt ins Tokio-Turnier in der 1. Runde im Griff gehabt, am zweiten hingegen scheitert der Romand. In knapp 100 Minuten geht der 33-Jährige mit 6:4, 1:6 und 4:6 gegen Teenager Denis Shapovalov (19, ATP 31) als Verlierer vom Platz.

Das entscheidende Break schafft Shapovalov zum 4:3 im 3. Satz. Beim Stand von 3:5 kann Stan bei eigenem Aufschlag noch drei Matchbälle des Kanadiers abwehren, der dann aber das Match später heimserviert.

Wawrinka verbessert sich im ATP-Ranking

Es ist der erste Sieg Shapovalovs im Premieren-Duell mit Wawrinka. Trotz des Zweitrunden-Aus wird sich Stan im ATP-Ranking um vier bis fünf Plätze verbessern.

Für Wawrinka geht die Asien-Tour kommende Woche beim ATP-1000-Turnier in Shanghai weiter. Dort steht er dank einer Wildcard bereits im Hauptfeld. In China wird auch Roger Federer wieder dabei sein. (rib)

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