Seit sie in der SRF-Sendung «Schweiz aktuell» falsch zitiert wurde, machen Bewohner von Rigi Kaltbad LU Antoinette Schmid das Leben schwer.
Ein Beitrag der SRF-Sommerserie «Alpenreise» vom 2. August 2018 hat das Leben von Antoinette Schmid (62) verändert – zum Schlechten. Denn seit der Ausstrahlung dieser Sendung werde sie von den Dorfbewohnern gehässig angegangen – weil sie falsch zitiert worden sei, sagt Schmid dem BLICK.
Grund ist eine Passage des Beitrags über das Leben der Bewohner im Dorf, die unter den Touristenmassen leiden würden. Darin hiess es: «Viel mehr von dieser Masse spürt Antoinette Schmid, wenn sie täglich mit der Bahn ins Tal fährt, um einzukaufen, weil es in Rigi Kaltbad keine richtigen Läden mehr gibt.»
«Dass ich falsch zitiert wurde, ist unverständlich»
Sie habe dies gar nicht gesagt, so Antoinette Schmid. Denn: Es gäbe sehr wohl einen Dorfladen in Rigi Kaltbad. Sie ärgere sich, dass «SRF nicht sorgfältig gearbeitet hat. Ich hatte den TV-Journalisten den Dorfladen beim Vorbeigehen sogar gezeigt. Dass ich danach falsch zitiert werde, ist mir unverständlich. Ich bin nun halt diejenige, welche mit der Falschvertonung in Zusammenhang gebracht wird».
In einer Beschwerde gelangte sie ans SRF, machte dort ihrem Unmut Luft. «Das kann doch nicht sein, dass ich das Arschloch der Nation bin, nur weil jemand beim Vertonen einen Bock geschossen hat», enerviert sie sich darin. «Ich möchte hier richtigstellen, dass ich NIE gesagt habe, dass wir keinen richtigen Laden haben hier im Dorf. Ich habe jedoch gesagt, dass ich das, was ich hier nicht bekomme, im Tal einkaufen gehe. Auch habe ich NIE gesagt, dass ich täglich im Tal einkaufen gehe.»
SRG-Ombudsmann kann Schmids Ärger verstehenSRF entschuldigte sich nach einem längeren E-Mail-Verkehr mit einem Korrigendum bei Schmid. «In der Sendung ‹Schweiz aktuell – Die Alpenreise› vom 2. August 2018 haben wir uns zu wenig präzise ausgedrückt. In der Tagesreportage zum Thema «leben und leiden an der Rigi» sagten wir, dass es in Rigi Kaltbad ‹keinen richtigen Laden gäbe›. Frau Antoinette Schmid hält dazu präzisierend fest, dass es in Rigi Kaltbad einen kleinen Laden gibt und sie auch dort einkaufe. Einmal die Woche fahre sie runter ins Tal, um den wöchentlichen Einkauf im Supermarkt zu tätigen», so der Wortlaut.
Mittlerweile kümmerte sich SRG-Ombudsmann Roger Blum (73) um den Fall. Er verstehe Schmids Ärger gut, hält er in seiner Stellungnahme fest. «Es ist sehr unangenehm, wenn man in einer Fernsehsendung mitwirkt und dann von den Nachbarn und Dorfbewohnern nur kritisiert, ja beschimpft wird, weil man angeblich das Dorf und vor allem den Dorfladen in ein schlechtes Licht gestellt habe.» Es sei aber «mit Sicherheit keine Absicht der Redaktion» vorgelegen, das Publikum wider besseres Wissen zu täuschen oder zu belügen und zu manipulieren, so Blum weiter.
«Die einen mögen mich, die andern können mich!»Schmid hilft dies alles wenig. «Es gibt nach wie vor Leute, die mich darauf ansprechen. Negativschlagzeilen bleiben einfach hängen. Das ist wie eine Wolke über mir.» Daran hätten auch Korrigendum und Entschuldigungsbriefe von SRF nichts geändert. «Die Meinung vieler Leute über mich ist gemacht. Und diese Korrigenda liest vermutlich eh keiner», sagt Schmid.
Davon unterkriegen lasse sie sich aber nicht. «Es gibt zum Glück auch Leute, die mir glauben, dass ich das nicht so gesagt habe, wie es im SRF-Bericht zitiert wurde.» Wegen des Vorfalls nun aus dem Dorf wegzuziehen, komme für sie nicht in Frage. «Ich bin in Rigi Kaltbad geboren und bin hier zu Hause», betont sie. Ihr Credo: «Die einen mögen mich, die andern können mich!»
Bei der Landtagswahl in Bayern werden die Christsozialen am kommenden Sonntag ihre absolute Mehrheit verlieren. Gewinner der Umfragen sind ausgerechnet die Grünen – mit ihrer bestechenden Spitzenkandidatin Katharina Schulze (33).
Sie ist erst 33, trinkt nicht besonders gerne Bier und macht in Bayern trotzdem genau den Wahlkampf, den die CSU hätte machen müssen: heimatverbunden, bürgernah, engagiert.
Seit die am Ammersee aufgewachsene Katharina Schulze Spitzenkandidatin der Grünen ist, hat sich die Partei in der Wählergunst kontinuierlich nach oben geschraubt. Aktuelle Umfragen sehen die Partei bei 18 Prozent. Damit wäre sie zweitstärkste Kraft. Tendenz: steigend. Die CSU liegt laut dem Wahlforschungsinstitut INSA aktuell nur noch bei 33 Prozent, gut 14 Prozentpunkte hinter dem Wahlergebnis von 2013.
Hilflose CSU, innovative Grüne
Am Sonntag ist in Bayern Landtagswahl. Und Ministerpräsident Markus Söder (51) hat auf dem Weg dahin so gut wie alles falsch gemacht. Monatelang befeuerte sein Vorgänger und CSU-Chef Horst Seehofer (69) von Berlin aus die Flüchtlingsdebatte. Er hoffte offenbar, damit die Ängste der Bayern schüren zu können. Nur, dass die offenbar gar nicht so ängstlich sind.
«Die Leute haben keine Lust mehr auf Hass und Hetze, Eskalation und ein ständiges Um-sich-selber-kreisen», sagte Katharina Schulze einen Monat vor der Landtagswahl in einer Fernsehdiskussion der Spitzenkandidaten. «Die wollen doch mal über die Themen reden, um die es wirklich geht.» Energiegeladen und engagiert zählte sie auf, was das für sie bedeutet: Klimakrise, bezahlbarer Wohnraum, die ungleiche Bezahlung von Männern und Frauen.
Als die Schwesterpartei der CDU in den Umfragen abstürzte, versprach Söder in Bayern teure Geschenke: 6000 Euro für jedes Baby, einen Tausender für jeden Pflegebedürftigen. Das wirkte hilflos und wenig durchdacht. Kurz vor Schluss überraschte der Landesvater dann auch noch mit einem 700 Millionen Euro teuren Raumfahrtprogramm. Das notdürftig zusammengebastelte Logo der «Bavaria One – Mission Zukunft» zeigte sein Konterfei.
Sie kann auch DirndlDie grüne Spitzenkandidatin hingegen wirkt im besten Sinne wie eine Schülersprecherin, gilt auch über die Parteigrenzen hinaus als kompetent und engagiert. In ihrer Partei hat sie eine steile Karriere hingelegt. Als Studentin trat sie 2008 der Grünen Jugend bei, schon zwei Jahre darauf war sie Chefin der Grünen in München. Seit fünf Jahren sitzt die Wahlmünchnerin im Landtag, seit 2017 ist sie Fraktionschefin.
Für Söders CSU ist Schulze auch deswegen so gefährlich, weil sie nicht nur klassische grüne Themen bespielt. Sie punktet nicht mit Veggieday und Anti-Kohle-Mantras, sondern im Bierzelt, wo sie dann etwa mehr Personal für die Polizei fordert, für das Klima und die Bienen kämpft. Sie wird nicht müde, zu betonen, worum es ihr letztlich geht: nämlich um «unser schönes Bayern».
Dass sie dabei lieber ein Spezi als Helles trinkt, ist für die bayerischen Wähler offenbar weit weniger entscheidend, als Seehofer und Söder sich das wünschen. Bei ihnen gehören Fotos in Lederhosen und mit Bierkrug zum Image. Tradition und Heimat sind für die CSU zentral. Schulze teilt auf Instagram gern fröhliche Fotos: lachend mit den Parteikollegen, beim Eis essen oder mit Küken auf dem Bio-Bauernhof. Auch der Polit-Star kann Dirndl, sie verkörpert ihre Ideen für den Bayern nur moderner und glaubwürdiger.
«In ihren Reden voller Energie glänzte sie mit klaren Botschaften und einer greifbaren Persönlichkeit mit eindeutiger Positionierung», lobte sie jüngst Lisa Hilbich vom Verband der Redenschreiber deutscher Sprache (VRdS). Der Verband hat die Rhetorik der Spitzenkandidaten im Landtagswahlkampf bewertet. Die klare Siegerin auch hier: Katharina Schulze.
Der CSU steht ein Machtverlust bevorMarkus Söder steht am Sonntag eine gigantische Wahlschlappe bevor. Zwar wird seine Partei aller Voraussicht nach stärkste Kraft im Freistaat bleiben, ihm droht jedoch das schlechteste Ergebnis seit 1950. Erst zum zweiten Mal in sechzig Jahren müsste die Partei dann eine Koalition eingehen.
Doch für die künftige bayerische Landesregierung gibt es nur zwei Optionen: Eine Koalition mit der AfD – oder eben den Grünen. Eine Mehrheit hätte die CSU nach den aktuellen INSA-Zahlen weder mit einer bürgerlichen Dreierkonstellation mit FDP (5,5 Prozent) und den Freien Wählern (11 Prozent), noch mit der SPD (12 Prozent). Ein Bündnis mit der AfD, die aktuell auf 14 Prozent kommt, hat Söder bereits ausgeschlossen. Damit bleiben nur die Grünen, die als zweitstärkste Kraft aus der Wahl hervorgehen dürften.
Ablösen könnte Schulze den ideenlosen Ministerpräsidenten jedoch in jedem Fall nicht persönlich: Für das höchste politische Amt in Bayern gilt eine Altersgrenze von 40 Jahren.
Angebliche Spielmanipulationen, Geldwäsche, Korruption: Zwei Tage vor dem Länderspiel gegen die Schweiz wird Belgiens Fussball von einem Skandal erschüttert.
Belgiens Polizei hat am Mittwochmorgen Razzien bei insgesamt zehn Klubs durchgeführt. Darunter bei den Spitzenvereinen Anderlecht, KSC Lokeren und bei Brügge. Mehrere Personen wurden wegen angeblicher Spielmanipulationen, Geldwäsche und Korruption festgenommen.
Laut Medienberichten wurde Ivan Leko, Trainer des Champions-League-Teilnehmers Brügge festgenommen. Die Schiedsrichter Sebastien Delferrière und Bart Vertenten wurden ebenfalls von der Polizei vernommen.
«Haben nichts zu verbergen»
Brügges Präsident Bart Verhaeghe sagte gegenüber dem Fernsehsender VTM, man werde die Behörden bei den Untersuchungen unterstützen. Sein Verein habe «nichts zu verbergen».
Die belgische Bundesanwaltschaft ermittelt gegen die Klubs wegen Verdachts auf Spielabsprachen und wegen möglichen Steuerbetrugs bei Transfers.
Die Schweiz trifft am Freitagabend im Rahmen der Nations League um 20.45 Uhr in Brüssel auf Belgien.
ZÜRICH - Die Fluggesellschaft Swiss hat auch im September 2018 mehr Passagiere als im Vorjahr befördert. Ausser im Januar hat die Airline damit im laufenden Jahr in jedem Monat zugelegt. Verbessert wurde gleichzeitig die Auslastung der Flüge.
Konkret erhöhte sich die Zahl der Flugpassagiere im vergangenen Monat gegenüber der Vergleichsperiode vom Vorjahr um 7,1 Prozent auf 1,62 Millionen, während gleichzeitig die Zahl der Flüge um gut 5 Prozent auf 12'621 anstieg.
Während die verkauften Sitzkilometer um 6,6 Prozent zunahmen, lag das Plus bei den angebotenen Sitzkilometern bei lediglich 4,4 Prozent, wie die Lufthansa-Tochter am Mittwoch mitteilte. Somit erhöhte sich auch die Auslastung der durchgeführten Flüge, der so genannte Sitzladefaktor (SLF), um 1,8 Prozentpunkte auf 86,5 Prozent.
Kumuliert hat die Swiss in den ersten neun Monaten 13,69 Millionen Passagiere transportiert. Das sind 6,5 Prozent mehr als vor einem Jahr. Die Zahl der Flüge stieg um 2,6 Prozent auf 109'112. Der Sitzladefaktor legte um 1 Prozentpunkt auf 84,0 Prozent zu.
Die gesamte Lufthansa-Gruppe beförderte im September 13,68 Millionen Passagiere, was einer Zunahme um 8,8 Prozent entspricht. Die Auslastung lag mit einem Sitzladefaktor von 84,5 Prozent geringfügig unter derjenigen der Swiss.
LOS ANGELES - Gestern wurden in Los Angeles die American Music Awards verliehen. Auf dem roten Teppich waren zahlreiche ausgefallene Outfits zu sehen.
Auf dem roten Teppich gab es gestern so manchen Hingucker: In Los Angeles wurden die 46. American Music Awards vergeben. Zu den Abräumern des Abends gehört Taylor Swift (28), die ihren Hit «I Did Something Bad» performte und vier Preisen erhielt. Der US-Star wurde als Künstlerin des Jahres, beste Pop/Rock-Sängerin, für ihr Album «Reputation» und für die beste Tournee geehrt.
Taylor Swift forderte Fans zum Wählen aufSwift stellte damit einen neuen Rekord auf und zählt nun mit insgesamt 23 AMA-Trophäen als die meistgekürte Künstlerin bei den American Music Awards. In ihrer Dankesrede richtete sie sich gestern Abend mit einem politischen Appell an ihre US-Fans: «Am 6. November sind die Kongresswahlen. Geht raus und wählt. Ich liebe euch.»
Sängerin Camila Cabello (21) gewann ebenfalls vier Preise. Sie wurde mit ihrem Hit «Havana» für den besten Pop/Rock-Song, für die Zusammenarbeit des Jahres, für das beste Musikvideo und als beste Nachwuchskünstlerin ausgezeichnet.
Latex-Maske, XL-Ausschnitt, Puffärmel-PanneFür Furore sorgten gestern Abend zahlreiche gewagte Outfits auf dem roten Teppich. Topmodel Heidi Klum (45) erschien im fransigen Strickkleid mit XL-Ausschnitt, während Youtuberin und Sängerin Poppy (23) eine Latex-Maske trug, die an die fiktive Figur Hannibal Lecter erinnerte. Eine Puffärmel-Panne erlitt Rita Ora (27), die mit ihrem Kleid danebengriff.
Das Outfit von Tyra Banks (44) machte Lust auf Weihnachten: Das Model trug einen roten Rock aus Lametta. Farblos schritt die britische Sängerin Dua Lipa (23) über den roten Teppich. Sie trug ein weites, offenbar zu grosses Kleid in Weiss. Umso farbenfroher war der Look von Cardi B (25), die in einem üppigen Kleid mit Blumen-Print auftrat. Youtube-Star Patrick Starrr (28) zeigte sich im orangen Mega-Dress mit passender Kopfbedeckung und gehörte damit zu den grössten Hinguckern des Abends. (kad/sda)
Letzte Woche hat ein Glückspilz aus der Nordwestschweiz 184 Millionen Franken bei Euro Millions gewonnen. Den Jackpot hat er aber noch nicht abgeholt, wie Swisslos auf Anfrage sagt.
Was macht man mit 184 Millionen Franken, die man im Jackpot gewonnen hat? Abholen, logischerweise. Der aktuelle Glückspilz lässt sich aber Zeit. Vor einer Woche hat eine Person aus der Nordwestschweiz den Rekord-Jackpot bei Euro Millions geknackt. Abgeholt hat er oder sie ihn jedoch noch nicht!
Swisslos-Sprecher Willy Mesmer sagt zu BLICK: «Immer noch alles ruhig an der ‹Gewinnerfront›.» Normalerweise nehmen sich Jackpot-Gewinner einige Tage Zeit, eine Woche sei normal. Beim letzten Rekord-Gewinn wartete der Glückspilz fast vier Wochen, bis er seine 157 Millionen Franken abholte.
Paparazzi vor dem Swisslos-BüroMesmer rät dem Gewinner, sich telefonisch zu melden. Schliesslich würden vor der Swisslos-Geschäftsstelle in Basel immer wieder Paparazzi nach Jackpot-Gewinnern Ausschau halten. Auch könne die Übergabe des Gewinns an einem anderen Ort als in der Geschäftsstelle geregelt werden.
Es bleibt noch ein bisschen – aber nicht mehr allzu lange – Zeit, sich Gedanken zu machen, wann und wo man die Übergabe des Gewinns abmacht: Swisslos gewährt den Gewinnern sechs Monate, um den Jackpot abzuholen. (pma)
Wenn Lucien Favre (60) in die Hosentasche greift, geht bei Borussia Dortmund die Post ab. Denn da zückt der Schweizer Trainer seine Geheimzettel raus.
«Das grösste Erfolgsgeheimnis liegt in den Hosentaschen des BVB-Trainers», schreibt die «Sport-Bild» am Mittwoch und «enthüllt» den «irren Zettel-Trick», mit dem Lucien Favre die Schwarz-Gelben zum Erfolg führe.
Während den Spielen des BVB kritzelt der Übungsleiter aus St. Barthélémy VD (wie Stan Wawrinka) ständig auf seine Zettel. Damit wiederum instruiert Favre seine Einwechselspieler.
Favre kritzelt und zeichnetAber was steht auf diesen Zetteln? Favre schmunzelt: «Gar nichts!» Tatsächlich aber gehts beim Gekritzel Favres vor allem um das Spiel ohne Ball, um Laufwege, Pressing, die Schwachstellen der Gegner im Verlauf eines Spiels. Sein dänischer Schützling Jacob Bruun Larsen (20) erklärt: «Ja, er sagte mir, wie ich den Gegner anlaufen soll und wie wir in der Offensive ins Pressing gehen sollen. Dazu hat er meine Laufwege aufgezeichnet.»
Das Resultat: 23 von 29 Toren in der zweiten Halbzeit, 4 Spiele nach Rückstand gedreht, 21 Skorerpunkte durch Joker, der BVB steht unbesiegt an der Bundesliga-Tabellenspitze! Der 18-jährige Engländer Jordan Sancho ist als Einwechselspieler mit 9 Assists der beste Vorbereiter Europas und ist neu in Englands Nationalmannschaft, Neuzugang Paco Alcacer schiesst alle 14 Minuten ein Tor – es läuft bei Zettel-Favre und dem BVB.
Mittagessen verpflichtendNatürlich gibts noch mehr Erfolgsgründe: So haben unter Favre die ständigen Verspätungen der Spieler aufgehört, in der Kabine werde wieder mehr mit als übereinander gesprochen – und dies vorwiegend in Deutsch. Zudem sei das gemeinsame Mittagessen auf dem Trainingsgelände verpflichtend. (wst)
Ein 22-Jähriger passte einen Moment nicht auf – und fuhr mit seinen Auto in einen abbiegendes Motorrad. Dessen Fahrer wurde dabei verletzt.
Auffahrkollision in Wattwil SG: Ein 22-jähriger Mann fuhr mit seinem Auto auf der Rickenstrasse in Richtung Lichtensteig. Vor ihm ein 16-jähriger Motorradfahrer. Dieser wollte links in die Ibergstrasse abbiegen. Aufgrund des Gegenverkehrs musste er sein Motorrad bis zum Stillstand anhalten.
Der Autofahrer übersah dies, fuhr weiter und prallte in das stehende Motorrad. Wie die Kantonspolizei St. Gallen mitteilt, gab der Autofahrer an, er sei kurzzeitig abgelenkt gewesen.
Das stehende Motorrad schlitterte aufgrund der Kollision auf die Gegenfahrbahn, wo es von einem korrekt entgegenkommenden Auto überrollt wurde. Durch den Unfall verletzte sich der Motorradfahrer leicht. Er wurde durch den Rettungswagen ins Spital gebracht. An den drei Fahrzeugen entstand Sachschaden von mehr als zehntausend Franken. (rey)
BERN - Der Bundesrat schlägt verschiedene Massnahmen vor, um den Verkehr sicherer zu machen. Neu soll beispielsweise Rechtsvorbeifahren erlaubt werden. Zudem wird die Bildung einer Rettungsgasse Pflicht. Nun geht das Massnahmenpaket in die Vernehmlassung.
Weniger Stau und weniger Unfälle: Das ist das Ziel eines Massnahmenpakets, das der Bundesrat heute verabschiedet und in die Vernehmlassung geschickt hat. Es umfasst insgesamt acht Verordnungsänderungen, die die Verkehrssicherheit erhöhen und den Verkehr flüssiger machen sollen. Das sind die Änderungen:
Rettungsgasse wird PflichtAllen Sensibilisierungskampagnen zum Trotz gibt es immer wieder Fälle, in denen Ambulanz, Feuerwehr oder Polizei eine Unfallstelle auf der Autobahn nur mit Mühe und grossem Zeitverlust erreichen, weil Autos keine Rettungsgasse bilden. Darum will der Bund nun eine Rettungsgassen-Pflicht rechtlich verankern. Diese Forderung hatte bereits das Bundesamt für Strassen gestellt. In anderen Ländern ist eine solche Pflicht bereits Realität. In Deutschland beispielsweise wird mit 200 Euro gebüsst, wer der Ambulanz den Weg versperrt.
Rechtsvorbeifahren neu erlaubtRechtsüberholen bleibt weiterhin verboten. Rechtsvorbeifahren hingegen – also das vorsichtige Vorbeifahren an Autos, die auf der Überholspur tuckern – will der Bundesrat ermöglichen. Im Juni hatte bereits das Parlament grünes Licht für die Verordnungsänderung gegeben. Nun gibt der Bundesrat Gas.
Alkohol auf RaststättenEin Gläschen Wein an der Autobahnraststätte? Neu soll das erlaubt sein. Nach dem positiven Entscheid des National- und Ständerats will nun auch der Bundesrat das Alkoholausschank-Verbot auf Autobahnen aufheben.
Velofahrer dürfen RechtsabbiegenTrotz Rotlicht soll es Velofahrern künftig erlaubt sein, an einer Kreuzung rechts abzubiegen, wenn das signalisiert ist. Ein Pilotversuch in Basel hat den Bundesrat überzeugt, diese Verordnungslockerung in der ganzen Schweiz umzusetzen.
«Reissverschluss» neu ein MussEin Auto der linken Spur, dann eines der Rechten und so fort: Das Reisverschlussprinzip, zum Beispiel vor einem Spurabbau, ist altbewährt. Nun soll es auch rechtlich verankert werden.
100 statt 80 für Autos mit AnhängerDer Bundesrat will für leichte Motorwagen mit Anhänger – beispielsweise Wohnwagen oder Pferdeanhänger – die Höchstgeschwindigkeit heben. Sie sollen neu auf der Autobahn nicht mehr nur mit 80, sondern mit bis zu 100 km/h fahren dürfen.
Velos auf dem TrottoirVelofahren auf dem Trottoir ist heute verboten. Das soll sich ändern. Bis zum Ende der Primarschule sollen Kinder auf dem Gehweg vorsichtig fahren dürfen.
Parkplätze für Elektro-AutosNeu soll es ein spezielles Verkehrsschild für Parkplätze geben, die für Elektro-Autos reserviert sind. Zudem will der Bundesrat an den Parkgebühren-Regeln schrauben. Kantone und Gemeinden soll es neu erlaubt sein, auch auf Motorradparkplätze Gebühren zu erheben.
Der Russe Daniil Medwedew (22, ATP 22) ist nach dem Tokio-Titel in glänzender Form. Nun wartet in Shanghai in der 2. Runde Roger Federer. Verfolgen Sie den Match ab ca. 14 Uhr im Live-Ticker!
Der Titel beim ATP-500-Turnier letzten Sonntag in Tokio ist der grösste Erfolg in der noch jungen Karriere von Daniil Medwedew. Der 22-jährige Russe hat sich in diesem Jahr gewaltig verbessert und vor allem mental Fortschritte gemacht. Seit Anfang Jahr ist er von ATP-Rang 65 bis auf Rang 22 geklettert.
Viel Erholung bekommt er allerdings nicht. Denn bereits am Dienstag muss Medwedew in Shanghai wieder auf den Court – und schlägt dort den Chinesen Ze Zhang. Nun wartet in der zweiten Runde mit Titelverteidiger Roger Federer (37, ATP 2) ein happiger Gegner.
Für Medwedew wird das erste Duell mit dem Superstar aber gewiss ein Erlebnis. Er sagt: «Es war mein Traum, einmal gegen ihn zu spielen. Denn wir wissen alle, dass seine Karriere nicht mehr ewig dauern wird. Gegen ihn auf dem Centre Court zu spielen, speziell in einem Masters-1000-Turnier, ist etwas Unglaubliches.»
Er hoffe, der Match verlaufe etwas besser als ihr gemeinsames Training vor 18 Monaten. «Er zerstörte mich», erklärt Medwedew mit einem Lächeln.
Verfolgen Sie den Match Federer – Medwedew in Shanghai ab ca. 14 Uhr live!
Anfang September ist die Amurtigerin Elena im Zoo Zürich unerwartet verstorben. Jetzt kommt überraschend ans Licht: Sie starb an den Folgen eines Kampfs, den niemand bemerkt hatte.
Nun ist die Todesursache der Tigerin Elena geklärt: Sie wurde vom Männchen Sayan zu Tode gebissen. Die Verantwortlichen des Zoos Zürich sind überrascht, denn die beiden Tiger schienen eigentlich ein einigermassen gutes Verhältnis zu haben.
Offenbar gab es in der Nacht auf den 5. September einen Kampf, den niemand bemerkte. Dies schreibt der Zoo Zürich in einer Mitteilung vom Mittwoch. Im Untersuchungsbericht wird die Todesursache traumatischen Verletzungen im Nacken- und Kehlbereich zugeschrieben. Elena sei zwar altershalber bereits etwas geschwächt gewesen, doch ihr Tod gehe auf die Bissverletzungen zurück, heisst es.
Zoo überrascht über den tödlichen Kampf
Sayan, das zweieinhalbjährige Männchen, kam Anfang Februar aus einem französischen Zoo nach Zürich. Der Tiger wurde Schritt für Schritt auf das Zusammenleben mit Elena vorbereitet. Es sei nicht von Anfang an eine harmonische Beziehung gewesen, schreibt der Zoo. Doch die Tiere hätten sich «zusammengerauft». Die tragisch endende Auseinandersetzung überrasche, schreibt der Zoo.
Sayan ist zur Zeit der einzige Bewohner der Tieranlage. Die Suche nach einer neuen Partnerin erfolgt im Rahmen des Europäischen Erhaltungszuchtprogrammes EEP.
Die 14-jährige Amurtigerin Elena lag am 5. September tot in der Anlage. Ihr Tod war für den Zoo überraschend. Die Verantwortlichen liessen daraufhin die Ursache vom Pathologischen Institut der Veterinärmedizinischen Fakultät der Universität Zürich untersuchen. (SDA)
Wer ein Postfinance-Konto hat und auch 2019 die Belege per Post erhalten will, muss dann dafür zahlen. Auch die Kontoführung gibts neu für fast alle nicht mehr gratis.
Bisher mussten viele Privatkunden von Postfinance nichts für die Führung ihres Kontos zahlen. Das ändert sich jetzt. Die Postbankentochter führt auf das nächste Jahr mit drei Ausnahmen für alle eine Kontoführungsgebühr von 5 Franken monatlich ein.
Eine Ausnahme macht Postfinance bei Privatkunden, die Anlageprodukte im Umfang von mindestens 25'000 Franken halten oder bei der Postfinance eine Lebensversicherung oder eine Hypothek abgeschlossen haben, wie Postfinance am Mittwoch mitteilte.
Bisher zahlten auch Privatkunden mit einem Vermögen von über 7500 Franken keine Kontoführungsgebühren. Auch für Privatkonto Plus-Kunden mit einem Gesamtvermögen über 25'000 Franken war die Kontoführung kostenlos.
Kosten für KontoauszügePostfinance bittet zudem neu auch die Kunden für monatliche Kontoauszüge auf Papier zur Kasse. Sie kosten neu 1 Franken pro Monat. Saldoauskünfte via Telefon und am Postschalter ohne Postfinance Card kosten künftig 4 Franken. Geschäftskunden zahlen neu 30 Franken pro Jahr für jede Postfinance Card.
Postfinance begründet die Preiserhöhungen mit dem wirtschaftlich und regulatorisch schwierigen Umfeld der Postbank. Die seit Jahren sehr tiefen Zinsen und das Kreditverbot hätten die Zinsmarge von Postfinance erodieren lassen, hiess es in der Mitteilung. Die Bank führe darum ab dem 1. Januar 2019 auf einzelnen, nicht mehr kostendeckenden Produkten und Dienstleistungen «branchenübliche Preise» ein.
Möglicher KundenverlustDass die Preiserhöhung bei den Privatkunden auf wenig Freude stossen wird, ist der Postbank klar. «Wir sind uns bewusst, dass diese Preismassnahmen zu Kundenabgängen führen können. Gleichzeitig sind wir überzeugt, dass wir unseren Kundinnen und Kunden auch weiterhin ein faires Preis-Leistungs-Verhältnis bieten», sagte Postfinance-Sprecher Johannes Möri auf Anfrage von AWP.
Ein Moneyland-Vergleich zeigt, dass Privatkunden bei der Postfinance bisher gut wegkamen. Das wird sich nach Einschätzung des Moneyland-Geschäftsführers Benjamin Manz nicht grundsätzlich ändern. «Die Postfinance gehört damit mit ihren Privatkonten nach wie vor zu den günstigeren, aber nicht mehr zu den günstigsten Anbietern», sagte er auf Anfrage.
Auch andere Banken erhöhen GebührenVor kurzer Zeit hat auch die Luzerner Kantonalbank ihre Kunden über neue Gebühren im nächsten Jahr informiert. Unter anderem verlangt die Bank neu eine Gebühr von einem Franken für das Verschicken von Bankbelegen.
Auf BLICK-Anfrage erklärt die Luzerner Kantonalbank die erhöhten Gebühren damit, dass der Bank mit den betroffenen Diensten viel administrativer Aufwand entstehe, der entsprechend koste. (SDA/jfr)
Die Schweiz ist auf der Aussenverteidiger-Position trotz zweier Absenzen gut aufgestellt. Michael Lang findets gut: «Das stachelt uns alle an.»
Captain Stephan Lichtsteiner, der 104-mal als rechter Aussenverteidiger für die Schweiz gespielt hat, ist für die Nations-League-Spiele gegen Belgien (Freitag in Brüssel) und Island (Montag in Island) nicht aufgeboten. Der aufstrebende Kevin Mbabu, der mit YB in der Champions League gegen ManUtd rechts hinten überzeugte, musste verletzt absagen. Jetzt heissen die beiden Aussenverteidiger Michael Lang und Florent Hadergjonaj.
Lang, der am Samstag mit Mönchengladbach gegen Bayern München 3:0 triumphierte, sieht gar noch einen weiteren Konkurrenten. Der Ex-Basler: «Auf der Position rechts hinten hat die Schweiz wirklich ein Luxus-Problem. Früher sagte man, rechts hinten spielen die «Schii-Schüe», jetzt haben wir fünf Spieler, die das Potenzial haben, Stammspieler zu werden. Das stachelt uns alle an, wir geben Gas. Und wenn Flo spielt, werde ich ihn unterstützen.»
Ex-GC- und Basel-Verteidiger Lang startete seine Bundesliga-Karriere bei Mönchengladbach mit einer Knieverletzung. «Ich war bisher eigentlich nie verletzt. Die ersten sechs Wochen waren sehr schmerzhaft, nicht nur für das Knie, sondern auch für den Kopf. Dass ich die ersten fünf Spiele verpasst habe, tat weh. Aber dass ich in meinem zweiten Bundesliga-Spiel dann gleich in der Allianz-Arena Bayern schlagen konnte, und das erst noch mit 3:0-Toren, war natürlich wunderschön.»
Vergangene Woche weilt Roger Federer in der zukünftigen Olympia-Stadt Tokio. Dabei stattet der Tennis-Star auch der Baustelle des Olympia-Dorfes einen Besuch ab. Und ist davon begeistert.
Die letzten Olympischen Spiele in Rio de Janeiro 2016 muss Roger Federer wegen seiner Knieverletzung sausen lassen. Der Weg bis zu den nächsten Spielen 2020 in Tokio ist noch weit. Hinzu kommt, dass Federer dann schon 39 Jahre alt ist.
Bis dato hat er sich über seine längerfristige sportliche Zukunft nur vage geäussert. Federers Manager Tony Godsick erklärt letzte Woche im exklusiven BLICK-Interview, dass Roger sicher 2019 noch spielt.
Tokio wären die fünften Spiele für FedererDoch wie sieht es mit Olympia 2020 aus? Der Tokio-Anlass wären die fünften Spiele für den Schweizer, der vor zehn Jahren in Peking Doppel-Gold und 2012 in London Einzel-Silber gewann. Die spezielle Atmosphäre an Olympia unter den Athleten beeindruckt Federer. Speziell auch deshalb, weil er im Sportler-Dorf 2000 in Sydney seine heutige Gattin Mirka kennenlernte.
Vergangene Woche schnupperte Federer wieder etwas Olympia-Luft. Bei einem Besuch in Tokio. Dieser steigert offenbar seine Lust, auch 2020 auf dem Court zu stehen. An einer Veranstaltung in Japans Hauptstadt zeigt sich Federer begeistert und macht seinen Fans etwas Hoffnung.
«Es ist total spannend und aufregend»«Ich habe das Olympische Dorf gesehen, wie es gebaut wird. Es ist total spannend und aufregend. Und direkt in Tokios City. Eine sehr tolle Location und es werden bestimmt tolle Olympische Spiele. Ich würde es lieben, dort aufzutreten», sagt Roger.
Seine Teilnahme wäre mit einer Wildcard wohl so gut wie sicher. Auch wenn er die Regel-Vorgaben (mindestens drei Davis-Cup-Einsätze zwischen 2016 und 2020) nicht erfüllt.
Denn der internationale Tennis-Verband ITF vergibt zwei Wildcards. An einen nichtqualifizierten Japaner und an einen Grand-Slam-Champion oder Olympiasieger, die sich ebenfalls nicht qualifiziert haben. Das träfe auf Federer zu. ITF-Präsident David Haggerty sagt dazu: «Jemanden wie Roger an Olympia dabei zu haben, wäre grossartig.»
Dies ist vorläufig noch Zukunftsmusik. Vorher greift Federer schon heute in Shanghai beim ATP-1000-Turnier wieder ins Geschehen ein. Sein Gegner in der 2. Runde ist der Russe Daniil Medwedew.
Peter Vogt (68) hat vor Jahren mehrere Frauen gewürgt und vergewaltigt. Er wird bis zum Ende seines Lebens hinter Gittern sitzen. Jetzt will er sterben – darf aber nicht.
Er ist ein Wrack: Peter Vogt (68), verwahrter Vergewaltiger, sitzt in der Straftanstalt Bostadel im Kanton Zug. Er geht an Krücken, der Atem geht wegen einer Lungenkrankheit nur schwer und er müsse 17 Tabletten am Tag schlucken, sagt er der «Rundschau».
Und: Noch immer sei er gefährlich, sagen Psychiater. Deshalb sitzt ist er in der Verwahrung – bis an sein Lebensende. In den 70er und 80-Jahren hatte er über ein Dutzend Frauen angefallen, sie gewürgt und vergewaltigt. Und die Gutachter attestieren ihm «eine schwere und nicht therapierbare psychische Störung». Vogt hat deshalb nur noch einen Wunsch: Sterben.
«Was soll ich am Leben bleiben?»In einem Brief an die Sterbehilfeorganisation Exit schrieb er: Der daraus resultierende «Verlust an Lebensqualität» habe für ihn «das Mass des Erträglichen» überschritten. Der «Rundschau» von SRF gab er nun ein Interview: «Das Leben hat keinen Sinn mehr. Was soll ich am Leben bleiben, damit man mich einsperren kann? Die Gesellschaft hat ihre Genugtuung gehabt.»
Doch als Verwahrter ist ein begleiteter Suizid nicht einfach so möglich. Rechtliche Grundlagen gibt es keine. Die Justizbehörden stehen vor einem Dilemma. Das schweizerische Kompetenzzentrum für den Justizvollzug hat deshalb von der Konferenz der kantonalen Justiz- und Polizeidirektoren (KKJPD) den Auftrag erhalten, Grundlagen für den begleiteten Suizid im Gefängnis auszuarbeiten.
«Ich habe keine Lust zu ersticken»Denn Vogt erfüllt die Bedingungen eigentlich wohl nicht. So darf eine Freitodbegleitung nur Menschen mit hoffnungsloser Prognose oder mit unerträglichen Beschwerden oder einer unzumutbaren Behinderung gewährt werden. In seltenen Ausnahmen wird auch eine schwere, untherapierbare psychische Krankheit als Motiv akzeptiert.
Peter Vogt ist offenbar nicht der einzige, der wegen seiner Haftstrafe keinen Sinn mehr sieht: Er kenne vier weitere Häftlinge, welche die gleiche Absicht haben. Vogt sagt: «Nicht gerade mit Exit, aber die sich auch denken: ‹Es reicht›.» Vogt will nun den begleiteten Suizid juristisch erstreiten. «Ich habe keine Lust zu ersticken», sagt Peter Vogt im Gefängnis. «Mir geht die Kraft aus. (neo)
Mehr dazu heute Abend in der «Rundschau» um 20.05 Uhr auf SRF 1
Der deutsche Zulieferer ZF entwickelt ein aktives Fahrwerk, das nicht nur blitzschnell Unebenheiten wegbügelt, sondern auch auf Knopfdruck das Fahrverhalten ändern kann.
Viele Menschen können als Passagier im Auto nicht lesen oder länger aufs Smartphone schauen, ohne dass ihnen schlecht wird. Zur Reiseübelkeit kanns aber auch ohne Buch oder Handy kommen. Denn die Bewegung der Karosserie ist ganz allgemein Gift für unsere Magennerven. Adaptive oder vorausschauende Fahrwerke können helfen, indem sie Bodenunebenheiten frühzeitig erkennen und proaktiv reagieren, damit die Karosserie gar nicht erst ins Schwanken gerät. Doch bisher ist diese Technik sehr teuer und der Luxus-Klasse vorbehalten.
Die preiswerte Lösung vom BodenseeDer deutsche Technologiekonzern ZF aus Friedrichshafen glaubt mit seinem aktiven Fahrwerk sMotion eine preiswerte Lösung für alle gefunden zu haben. Und der Prototyp hinterliess bei ersten Testfahrten einen sehr guten Eindruck: In einem VW Touran war der Unterschied bei einem Stakkato an Unebenheiten und Hindernissen deutlich spürbar. War das System abgeschaltet, rumpelte und sprang das Fahrzeug förmlich hin und her. Mit einem aktiven sMotion war der Komfortgewinn für die Passagiere deutlich spürbar.
So funktioniertsDer Trick ist ZFs Software. Sie verarbeitet die Sensorsignale in Sekundenbruchteilen und leitet blitzschnell eine Gegenaktion ein. Die Reaktionszeit liegt bei zwei Millisekunden. Zum Vergleich: Ein Wimpernschlag dauert rund 150 Millisekunden. Für die Umsetzung der Softwarebefehle sorgt eine aussenliegende Elektromotor-Pumpen-Einheit an jedem Rad. Das System kann jedes Rad unabhängig von den anderen dreien, sowohl nach oben ziehen als auch nach unten drücken und so eine wirksame Gegenaktion initiieren. Damit werden die Auf- und Abbewegungen der Karosserie genauso eliminiert wie das Wanken, Rollen oder Einnicken. So bügelt das sMotion-Fahrwerk nicht nur Unebenheiten aus, sondern hält den Fahrzeugaufbau auch bei schnellen Richtungswechseln ruhig und stets horizontal.
HerausforderungenEin paar Haken hat die ZF-Lösung allerdings. Sie benötigt ein 48-Volt-Bordnetz für den Betrieb, das noch lange nicht alle Hersteller anbieten, geschweige denn in allen Modellen. Jede der vier Einheiten wiegt je zwei Kilo, wodurch das Auto schwerer wird. Auch wird das ZF-System vom jeweiligen Federweg des Fahrzeugs eingeschränkt. Damit funktioniert es bei SUVs besser als bei Sportwagen. Und ganz ausgereift ist der Fahrwerks-Alleskönner auch noch nicht. Das Fahrverhalten wirkt bisweilen synthetisch und die Gegenbewegungen des Systems etwas ungeschmeidig. Aber es soll ja auch erst in vier Jahren auf den Markt kommen. Laut ZF sind einige Autohersteller aber bereits interessiert.
Nach dem überraschenden Rücktritt von Nikki Haley als US-Botschafterin bei den Vereinten Nationen spekulieren die Medien über die Nachfolgelösung. Auch Donald Trump (72) gesellte sich zu den Spekulanten und brachte seine Tochter Ivanka ins Spiel.
Nikki Haley tritt ab! Die US-Botschafterin bei den Vereinten Nationen hat am Dienstag überraschend ihren Rücktritt auf Ende Jahr angekündigt. Sie wolle eine Pause einlegen. Donald Trump (72) lobte Haley – und gleichzeitig sich selbst – in den höchsten Tönen: «Sie hat einen fantastischen Job gemacht und wir haben zusammen einen fantastischen Job gemacht.» (BLICK berichtete)
Kurz nach der Rücktrittserklärung von Nikki Haley wurden in US-Medien über ihre Nachfolge spekuliert. Trump sagte, innerhalb der nächsten «zwei bis drei Wochen» eine Nachfolgerin oder Nachfolger verkünden zu wollen. Doch damit nicht genug: Der US-Präsident sprang gleich selbst aufs Spekulanten-Karussell auf und warf mehrere Namen in die Runde.
Trump: «Niemand ist kompetenter als Ivanka»Als erstes nannte Trump gegenüber den Reportern Dina Powell, seine ehemalige Sicherheitsberaterin. Powell ist eine in Ägypten geborene Ex-Investmentbankerin von Goldman Sachs. Sie galt als prägend für die Nahost-Politik der Regierung. «Sie wird für den Posten in Betracht gezogen», so Trump.
Doch damit nicht genug: Nach Powell legt der US-Präsident nach. Er habe gehört, dass auch der Name seiner Tochter Ivanka als mögliche Nachfolgerin von Haley gehandelt werde. Sie wäre «eine Wucht» als Uno-Botschafterin, so Trump. Er wisse aber, dass er dann der Vetternwirtschaft beschuldigt würde – auch wenn es niemanden in der Welt gebe, der kompetenter sei als Ivanka.
Ivanka gibt ihrem Vater einen KorbDie Präsidententochter sah sich angesichts der Äusserungen ihres Vaters zu einer Stellungnahme gezwungen. Auf Twitter schrieb Ivanka, es sei ihr eine Ehre, im Weissen Haus zu arbeiten und sie wisse, dass der Präsident einen «grossartigen» Ersatz für Haley finden werde.
Und dann gab sie den Spekulanten – samt ihrem Vatern – einen Korb: «Dieser Ersatz werde nicht ich sein.» (nim)
New York – Gesang unter Bäumen, am Gebüsch und auf Rasen - mit Hilfe von 1000 Sängern hat sich der New Yorker Hoch-Park High Line über mehrere Tage in eine Oper unter freiem Himmel verwandelt.
Die Produktion «Mile-Long Opera, a biography of 7 o'clock» erzählt Geschichten aus der Metropole zur Frage, was den Grossstädtern 19 Uhr als Tageszeit bedeutet. Die am Wegesrand postierten Künstler singen oder sprechen dabei Textpassagen, die sich beim anderthalb Stunden langen Spaziergang durch den Park in ein Gesamtkunstwerk verwandeln.
Die High Line liegt im Süden Manhattans. Die oberhalb der Strasse führende Bahntrasse wurde ursprünglich für Güterzüge genutzt und nach ihrer Stilllegung in einen Park verwandelt. Der letzte Abschnitt wurde 2014 eröffnet. Der etwa 2,5 Kilometer lange Park ist heute beliebtes Ziel für Touristen und Einheimische.
Der Internationale Währungsfonds (IFW) nährt die Furcht vor Turbulenzen an den Finanzmärkten. Eine Eskalation der Handelskonflikte und wachsende geopolitische Risiken könnten zu abrupten Einbrüchen führen.
Steht uns der nächste Börsencrash bevor? Der Internationale Währungsfonds (IFW) nährt die Furcht vor Turbulenzen an den Finanzmärkten. Eine Eskalation der Handelskonflikte und wachsende geopolitische Risiken könnten zu abrupten Einbrüchen führen. So lautet ein Fazit im am Mittwoch bei der IWF-Jahrestagung in Bali veröffentlichten Finanzstabilitätsbericht. In der Folge könnten sich die Finanzierungsbedingungen verschlechtern.
Derzeit schöben die günstigen Finanzierungskonditionen für Unternehmen und Verbraucher die Weltwirtschaft noch an. Das gelte aber schon für eine Reihe von Schwellenländern nicht mehr, so der IWF. Als Folge gebe es weltweit moderate Belastungen für die Finanzstabilität. Auf mittlere Sicht könnten die Risiken noch zunehmen. Vor allem die Türkei und Argentinien seien zuletzt stark unter Druck geraten.
Die Angst vor steigenden ZinsenLaut dem IWF ist für die Börsen vor allem die Normalisierung der Geldpolitik entscheidend. In den USA und Grossbritannien steigen die Zinsen bereits wieder, in der Euro-Zone dürfte die EZB nach dem Sommer 2019 aktiv werden. Das kann dem IWF zufolge Schwachstellen aufdecken, die zuletzt von den niedrigen Zinsen kaschiert worden waren.
Die Bilanzen der Banken hätten sich zwar verbessert. Es blieben aber Schwächen, etwa im Euro-Raum, China, Japan und Grossbritannien. Der Fonds forderte die Politik auf, ihre Bemühungen zu verstärken, um das Finanzsystem widerstandsfähiger zu machen. Dabei sei eine globale Koordination und Zusammenarbeit wichtig. (SDA)
Los Angeles – Der Barbie-Hersteller Mattel will gegen Geschlechterstereotype vorgehen und jungen Mädchen mehr Selbstvertrauen geben. Dazu will Mattel unter anderem Forschung finanzieren und die Öffentlichkeit mit Kampagnen für das Thema sensibilisieren.
Dies teilte der US-Konzern am Dienstag (Ortszeit) mit. Ausserdem sollen jedes Jahr weltweit mindestens zehn Frauen mit Vorbildcharakter prominent vorgestellt werden.
Schon mit fünf Jahren würden viele junge Mädchen ihr Geschlecht als weniger intelligent einstufen als Jungen und das Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten verlieren, erklärte Mattel. Das Projekt «Dream Gap» - gemeint ist die Lücke, die zum Erfüllen von Träumen gefüllt werden muss - will seinen Teil dazu beitragen, dies zu ändern.
Dabei war der Barbie-Puppe in der Vergangenheit selbst vorgeworfen worden, Stereotype über Frauen zu befördern und Mädchen ein falsches Schönheitsideal vorzugeben. Kritikern war die 1959 entworfene Puppe mit langen Beinen und übergrossem Busen lange ein Dorn im Auge.
Mattel versucht seit Jahren aber, von diesem Image wegzukommen. 2016 brachte das in Kalifornien ansässige Unternehmen Barbie-Puppen mit drei verschiedenen Körperformen - gross, klein und kurvig - und in sieben verschiedenen Hautfarben auf den Markt.