Beatrice Egli spricht offen über ihr Leben als Single. Dabei erzählt sie auch, wie es um ihre Familienplanung steht.
Mit der «Neuen Post» spricht Schlagerstar Beatrice Egli (30) offen über die Vorzüge des Singlelebens: «Ich lerne ganz viele Leute kennen, habe viele Rendez-vous. Das geniesse ich sehr.» Sie fände es schön, dass das Thema Liebe in ihrem Leben noch so offen sei.
Egli möchte sich Zeit für eine neue Beziehung lassen. «Ich weiss nicht, ob sie nicht morgen an die Tür klopft», meint sie. «So lange geniesse ich meine Freiheiten.»
Hochzeit liegt in weiter FerneAuch das Thema Hochzeit ist für sie noch in weite Ferne gerückt. «Als ich 18 war, dachte ich immer, dass ich mit 30 bestimmt schon verheiratet bin», sagt sie. «Jetzt, wo ich 30 bin, habe ich eher das Gefühl, dass ich ja noch total jung bin und noch gar nicht bereit zu heiraten.» Wenn sie das Wort Hochzeit nur hört, bekomme sie Angst. Denn: Jetzt kann sie es sich nur schwer vorstellen, sich «für immer» zu binden. «Ich will es lieber noch krachen lassen.»
Wenn jemand ihr Typ ist, geht die «DSDS»-Siegerin aber auch mal in die Offensive. «Ich frage schon einen Mann, der mir gefällt, nach seiner Handynummer.» Doch ihre offensive Art kennt Grenzen: Einen Heiratsantrag muss ihr dann ganz altmodisch doch der Mann machen.
Kein Baby geplantAuch das Thema Nachwuchs spricht sie an. «Ein Baby steht im Moment nicht auf meinem Lebensplan.» Das liege auch an ihren zwei «supersüssen» Neffen, die ihren Kinderwunsch irgendwie erfüllt haben sollen. Doch lässt sie sich ein Türchen offen: «Aber wer weiss: Wenn ich irgendwann meinen Traummann finde, möchte ich vielleicht doch Mama werden.» (bnr)
Am 22. Juni 2019 fährt die Formel E in Bern. Jetzt ist klar, wo die temporäre Strecke durchführt. Die Altstadt dient als Kulisse – ist aber nicht Teil des Circuits.
Am Freitag gibts für den Umzug des Schweizer Formel-E-Rennens von Zürich nach Bern doppeltes grünes Licht: Zunächst kommt vom Gemeinderat die Bewilligung (mit Auflagen), danach nimmt auch der Auto-Weltverband Fia den «Swiss E-Prix» offiziell in den Rennkalender auf.
Am 22. Juni 2019 surrt die leise Elektro-Rennserie erstmals durch Bern. Gemäss der Zeitung «Der Bund» zischen die Formel-E-Stars wie Sébastien Buemi, Felipe Massa und Co. am berühmten Bärengraben vorbei!
Vom Kreisel bei der Nydeggbrücke gehts am alten Tramdepot vorbei, den Muristalden hoch und durch die Schosshalde. Der Rundkurs führt die Boliden den Aargauerstalden wieder runter Richtung Bärengraben.
Eine Strecke mit reichlich Höhenmeter – das wird für die neue Generation der Formel-E-Autos im futuristischen Batmobil-Design mit besserer Batterie eine Herausforderung! Denn Autowechsel wegen leerer Akkus gibt’s in der neuen Saison nicht mehr.
Ein Circuit in der Altstadt oder beim Wankdorf-Areal liess sich auf verschiedenen Gründen nicht verwirklichen. Die Stadt Bern und die Rennorganisatoren um OK-Boss Pascal Derron werden die geplante Strecke am Montag offiziell präsentieren.
Am 15. und 17. Oktober können Sie Christoph Blocher und Flavia Kleiner ihre Fragen zur Selbstbestimmungsiniative stellen.
Die SVP will mit ihrer Selbstbestimmungs-Initiative (SBI), dass das Schweizer Recht über dem Völkerrecht steht. Gibt es einen Widerspruch zwischen Verfassung und einem internationalen Vertrag, soll der Bundesrat den Vertrag anpassen oder kündigen. Die Gegner fürchten, dass bei Annahme der Initiative unter anderem die Europäische Menschenrechtskonvention gekündigt werden müsste und sich die Schweiz international ins Abseits stellt.
Im BLICK-Livetalk diskutieren SVP-Vordenker Christoph Blocher (78) und Flavia Kleiner (28), Co-Präsidentin der Operation Libero, über die Vorlage, über die am 25. November an der Urne entschieden wird. Die Gespräche werden live auf Blick.ch übertragen. Und Sie können mitdiskutieren: Stellen Sie am Montag, 15. Oktober, um 12 Uhr live Ihre Fragen an Christoph Blocher. Und fragen Sie am Mittwoch, 17. Oktober, um 12 Uhr Flavia Kleiner live, warum sie die Initiative bekämpft. Christian Dorer, Chefredaktor Blick-Gruppe, und Politikchefin Sermîn Faki führen durch den Talk.
Schon im persönlichen Gespräch ist Sarkasmus oft schwer zu erkennen, erst recht aber in Texten. Zum Glück gibt es Computer, denn die verstehen Humor – manchmal sogar besser als wir Menschen.
Der historische Singapur-Gipfel letzten Juni zwischen den USA und Nordkorea brachte einige Dilemmas mit sich: Wie begegnet man einem international isolierten, egomanischen, rücksichtslosen Autokraten? Soll man ihm überhaupt die Hand geben und ein Lächeln schenken? Diese Fragen musste Kim Jong-un erst mit sich klären, bevor er zum Treffen mit Donald Trump aufbrach.
Okay, das war eindeutig sarkastisch und wohl auch leicht zu durchschauen. Doch nicht immer ist diese bitterböse Ausdrucksform so einfach zu erkennen wie im obigen Beispiel. Schon im direkten Gespräch sind Sarkasmus oder weniger bissige Formen der Ironie je nach Gesprächspartner manchmal schwer auszumachen.
Immerhin haben wir im persönlichen Kontakt aber einige Indikatoren: «Wir erkennen Sarkasmus meistens an der Tonlage unseres Gegenübers», sagt Arbeits- und Organisationspsychologin Tabea Scheel. «Oft kommt noch ein überheblicher Gesichtsausdruck dazu, etwa durch hochgezogene Augenbrauen oder heruntergezogene Mundwinkel.» Scheel befasst sich am Deutschen Institut für Humor in Leipzig – ja, das gibt es wirklich – mit der Frage, wie Lachen den Berufsalltag positiv beeinflussen kann.
Im Text fehlen nonverbale Reize«Im Geschriebenen haben wir dagegen keine nonverbalen Reize, wie etwa Gestik und Mimik, die uns bei der Einordnung helfen», sagt Scheel. «Ohne Ton fehlen uns zudem auch sogenannte paraverbale Reize, beispielsweise die Stimmhöhe oder das Sprechtempo. Deswegen tun wir uns in der Schriftsprache so schwer mit Sarkasmus.»
Um Sarkasmus zu verstehen, brauchen wir neben diesen Reizen aber auch einen Kontext. Wenn wir wissen, welche Absicht hinter einer Bemerkung steckt, fällt uns die Einordnung leichter. Denn der Einsatz von Sarkasmus kann verschiedene Gründe haben, erklärt Scheel: «Oft dient er dazu, sich auf Kosten anderer lustig zu machen oder Überlegenheit zu demonstrieren. Er wird auch benutzt, um deutlich eine Meinung zu vertreten, oder um sich ernsten Diskussionen zu entziehen und andere zu irritieren.»
Emojis zeigen Sarkasmus anIm Chat unter Freunden oder auf sozialen Medien kann man Sarkasmus leicht durch passende Emojis oder Hashtags kennzeichnen. In gehobenerer Schriftsprache wirken diese allerdings unseriös. Wer dennoch Sarkasmus einstreuen möchte, sollte kreativ werden, um Missverständnissen vorzubeugen, denn feste Regeln gibt es keine. «Wir untersuchen gerade Tweets auf Humor und stellen fest, dass sich noch keine Norm durchgesetzt hat, um Sarkasmus kenntlich zu machen», sagt Scheel. «Wir müssen alle Tweets einzeln lesen und verstehen.»
Einen Schritt weiter ist da Iyad Rahwan, Professor für Medienwissenschaft am Massachusetts Institute of Technology in Cambridge, USA. Gemeinsam mit einem Kollegen hat er mit einem Algorithmus 1,2 Milliarden Tweets analysiert, die mindestens eines der 64 beliebtesten Emojis enthielten. Zunächst sollte das Programm die Verknüpfungen zwischen dem Text und den Emojis lernen, also welches Emoji am wahrscheinlichsten mit einem bestimmten Text benutzt wird.
Ursprünglich wollten die Forscher dadurch einen Algorithmus kreieren, der Hasskommentare und Rassismus im Netz erkennt. Doch schnell fiel ihnen auf, dass dies ohne ein Verständnis von Sarkasmus nicht möglich ist. Der Algorithmus namens Deepmoji basiert auf Deep Learning, einer Methode, bei der ein Computerprogramm ein dem menschlichen Gehirn nachempfundenes neuronales Netzwerk simuliert und mithilfe riesiger Datenmengen lernt, Muster zu erkennen. In diesem Fall erfasst das Programm den Zusammenhang zwischen bestimmten sprachlichen Mustern und den dazu verwendeten Emojis.
Algorithmus erkennt Sarkasmus besser als der MenschZuerst brachten Rahwan und sein Kollege Bjarke Felbo dem Algorithmus bei, Emotionen in einer Nachricht zu erkennen, so dass er vorhersagen kann, welches Emoji am wahrscheinlichsten mit einem bestimmten Text verwendet wird. Im zweiten Schritt wurde das Programm mit einem bestehenden Datensatz aus sarkastischen Kommentaren gefüttert, um zu lernen, wie es diese erkennt. Das Ergebnis ist erstaunlich: Im Test schnitt der Algorithmus nicht nur deutlich besser ab als alle vorherigen Programme zur Bestimmung von Emotionen oder Haltungen in Texten, sondern setzte sich sogar gegen menschliche Probanden durch. Während die Testpersonen im Schnitt 76 Prozent der sarkastischen Textschnipsel korrekt identifizierten, lag die Trefferquote des Algorithmus bei 82 Prozent. Diese Überlegenheit der künstlichen Intelligenz lässt sich am ehesten mit dem riesigen Fundus an Informationen erklären, auf den das Netzwerk zugreifen kann. Auf einer Website kann jeder das Programm selbst testen – es liefert für den eingegebenen Text passende Emojis.
Video zu DeepMoji :Solche Algorithmen, die Emotionen präzise zuordnen können, sind nicht nur zur Erkennung von Hasskommentaren sehr nützlich. Sie eröffnen auch der Marketing-Branche neue Möglichkeiten, zu ermitteln, welche Gefühle etwa eine bestimmte Marke oder Kampagne bei potenziellen Kunden hervorruft.
Allerdings: Der Schlüssel zum Erfolg des DeepMoji-Projekts ist laut Rahwan die Einbeziehung der Emojis. Ohne diese sei die Einordnung von Sarkasmus wie auch von anderen Emotionen wesentlich schwieriger und unpräziser, wie Versuche zeigen. Hat eine künstliche Intelligenz nur reinen Text zur Verfügung, ist sie auf ein umfassenderes Verständnis angewiesen.
«Ein solch fortgeschrittener Algorithmus müsste im Hintergrund eine laufende Parameterbildung durchführen, die beschreibt, wie positiv oder negativ der Ton ist», erklärt Willibald Ruch, Humorforscher an der Universität Zürich. Dazu braucht das Programm eine Datenbank mit unzähligen Begriffen, denen eine Wertigkeit zugeordnet ist, je nachdem, ob das jeweilige Wort positiv oder negativ besetzt ist. Diese Einordnung müsse dann in den Gesamtkontext eingebettet werden, sagt Ruch: «Man muss die Wertigkeit von Aussagen bestimmen und überprüfen, ob sie in Kontrast zum Inhalt stehen. Wenn sich hier eine grosse Abweichung ergibt, ist die Aussage höchstwahrscheinlich nicht ernst gemeint.»
Doch auch diese Methode habe Grenzen. Etwa wenn man postet «So ein schönes Wetter heute. Gut, dass ich Sonnencreme eingepackt habe», obwohl es draussen gerade stürmt. «Das kann ein Algorithmus ohne zusätzliche Informationen nicht einordnen», erklärt Ruch. «Hänge ich allerdings der Nachricht ein Bild an, wie dies auf sozialen Netzwerken ja meistens der Fall ist, kann eine ausgereifte künstliche Intelligenz den Widerspruch erkennen.»
Missverständnisse sind gewollt
Missverständnisse seien aber durchaus auch Teil des Kalküls und beim Einsatz von Sarkasmus oder Ironie gewollt, so der Humorforscher. Dass die wahre Botschaft eines Kommentars in der Schriftsprache deutlich schwerer zu erkennen ist, verdeutlicht das folgende Beispiel:
«Wenn ich beispielsweise Trump in einem Kommentar für seine ‘wie immer hervorragende Arbeit‘ loben würde, wäre meinen Bekannten und wohl auch den meisten Landsleuten klar, dass ich das Gegenteil meine», sagt Ruch. «Doch Leute ausserhalb dieses Zirkels der Eingeweihten, etwa seine Anhänger, könnten tatsächlich glauben, ich meine das ernst. Hier entsteht zusätzliche Komik, wenn seine Fans den entsprechenden Kommentar ebenfalls liken.»
Eine Doppeldeutigkeit, die so wohl nur in der Schriftsprache zustande kommen kann. Allgemein finde man in Foren oft Kommentare, die nur die Leute richtig verstehen, die dieselbe Sichtweise haben wie der Verfasser. Das sei auch ein Wesensmerkmal und das Gute am Humor, so Ruch, dass Aussagen nur von bestimmten Leuten verstanden werden.
Ein weiterer wichtiger Aspekt ist laut dem Humorforscher der kulturell sehr unterschiedliche Umgang mit Sarkasmus. Beispielsweise taucht in englischen Tageszeitungen häufig Ironie auf, wohingegen in Schweizer Medien in aller Regel faktisch berichtet wird. «Kommt dann doch mal Ironie ins Spiel, fällt es den Lesern schwer umzuschalten und sie zu erkennen. Nicht weil sie sie nicht verstehen, sondern weil sie sie nicht erwarten.»
Bei Computerprogrammen komme man daher nicht umhin, auch länderspezifische Normen mit einzubeziehen. Wenn man denselben Algorithmus in verschiedenen Ländern anwenden wolle, müsste man einen Parameter einbauen, wie wahrscheinlich überhaupt das Auftreten von Ironie oder Sarkasmus ist.
Sarkasmus nur mit Bedacht verwendenJe intelligenter Maschinen werden, desto wichtiger wird die Fähigkeit, bei der Interaktion mit dem Menschen auch Emotionen wahrnehmen zu können. So futuristisch es heute klingt – schon in absehbarer Zeit werden Roboter ganz selbstverständlich Seite an Seite mit Menschen arbeiten und dabei erkennen müssen, ob ihre Kollegen aus Fleisch und Blut gerade schlecht drauf sind und ein Lob sarkastisch gemeint haben.
Doch während es Maschinen noch auf lange Zeit egal sein dürfte, wie man emotional mit ihnen umgeht, kann falsch platzierter Sarkasmus im menschlichen Miteinander kontraproduktiv sein. Humorforscherin Tabea Scheel empfiehlt daher, es im schriftlichen wie auch im persönlichen Umgang mit dem Einsatz nicht zu übertreiben: «Wenn er sich auf Situationen bezieht, kann Sarkasmus sicherlich mal als kurzfristige Lösung geeignet sein, um Distanz zu gewinnen. Er ist dann eine Bewältigungsform, wenn sonst nichts hilft und wir die Lage nicht ändern können, etwa bei einem Flugausfall.» Doch wenn Sarkasmus gegen Personen gerichtet ist, rät die Psychologin zu grosser Vorsicht. «Hier kann er zwischenmenschliche Beziehungen zerstören, Umgangsnormen verschieben und das Teamklima kippen. Da reicht es auch schon, wenn ein einzelner im Büro bösartige Sprüche bringt.»
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Vor dem 1:1 von Kleiderschrank Lukaku rutscht ihm der Ball unter dem Körper durch. Nati-Goalie Yann Sommer sucht aber keine Ausreden.
Es läuft die 58. Minute, als Belgiens Hüne Lukaku (1,90m) seine 94 Kilo in einen Schuss legt, und von der Seite aufs Tor der Schweizer schiesst. Sommer taucht, doch der Ball geht unter seinem Körper durch ins Tor.
Es ist das 0:1. Die Schweiz verliert am Schluss gegen den Weltranglisten-Ersten Belgien ihr zweites Nations-League-Spiel 1:2. Zum Auftakt gabs ein 6:0 gegen Island.
Sommer gibt sich nach Spielschluss wie gewohnt sehr selbstkritisch: «Ich muss ihn halten, keine Frage. Es ist das Los des Torhüters, er rutscht unter mir durch.»
In der Mixed Zone beginnt ein Reporter mit der Frage «An der WM haben sie …». Sommer, der beste Schweizer an der WM in Russland, unterbricht den Fragesteller sofort: «Wir müssen nicht drum rumreden, den muss ich halten. Wir haben es im Grossen und Ganzen gut gemacht, aber die Belgier nutzen dann halt ihre Chancen.»
Und Sommer zur Dreier-Kette, die Coach Vladimir Petkovic zum zweiten Mal nach dem Test in England spielen liess: «Wir müssen offen sein für verschiedene Systeme. Wir haben jetzt einen Plan B und C. Wir müssen flexibel sein.»
Roger Federer kämpft in Shanghai mit Borna Coric um das zweite Final-Ticket. Wer wird Gegner des sich in bärenstarken Form befindenden Novak Djokovic? Und kann sich Roger für die Final-Niederlage gegen Coric von Halle revanchieren? Verfolgen Sie den Halbfinal ab 14 Uhr live bei BLICK im Ticker und Stream.
Einen kleinen Rückschlag muss Roger Federer (37) schon vor dem Halbfinal des ATP-1000-Turniers in Shanghai hinnehmen. Der Baselbieter geht nur noch als Weltnummer drei ins Kräftemessen mit dem Kroaten Borna Coric (21, ATP 19).
Novak Djokovic (31) hat sich mit dem souveränen Erfolg gegen Alexander Zverev (21, ATP 5) und dem damit einhergehenden Final-Einzug an Roger vorbeigeschlichen, ist neu die Nummer zwei.
Gross beeindrucken dürfte Federer das trotzdem nicht. Der Maestro, für den Shanghai nach wochenlanger Pause die Rückkehr auf die Tour bedeutet, hat andere Ziele. Ins Visier genommen hat er etwa den 99. ATP-Titel, der ihm mit einem Erfolg in Chinas Millionen-Stadt winkt.
Oder: Besiegt Federer auch Coric, wäre er alleiniger Rekordhalter nach Masters-Siegen. Dann nämlich läge er bei 363 Erfolgen, und damit einen vor dem Weltranglistenersten Rafael Nadal (32), der in Shanghai verletzungsbedingt nicht teilnimmt.
Und noch etwas: Im heutigen Halbfinal bieten sich Federer gleich zwei Chancen zur Revanche. Einerseits könnte er eine Antwort auf seine Final-Niederlage gegen Coric in Halle (vom Juni) geben. Und es würde sich ihm auch die Möglichkeit bieten, dem soeben an ihm vorbeigezogenen Djokovic zumindest den Turniersieg wegzuschnappen. (mpe)
Verfolgen Sie den Shanghai-Halbfinal Federer – Coric ab 14 Uhr live bei BLICK im Ticker und Stream!
Am 2. Oktober wurde Jamal Khashoggi zuletzt gesehen, als er die Botschaft von Saudi-Arabien in Istanbul betrat. Seither fehlt von ihm jede Spur. Die Zeichen verdichten sich, dass er in der Botschaft ermordet wurde.
Der verschwundene saudische Regierungskritiker Jamal Khashoggi soll seine Ermordung mit einer Apple-Computer-Uhr aufgezeichnet haben. Das berichtete die grosse türkische Zeitung «Sabah» am Samstag.
Demnach hatte der Journalist noch vor Betreten des saudi-arabischen Konsulats eine Aufnahmefunktion an seiner Apple Watch eingeschaltet. Sein Handy, das er seiner vor dem Konsulat wartenden Verlobten gegeben habe, sei mit der Uhr an seinem Handgelenk synchronisiert gewesen. So seien die Geräusche während seiner Exekution gespeichert worden.
Daten auf iCloud gespeichert
Der türkische Geheimdienst MIT und die Polizei hätten die Daten, die in den iCloud-Speicher übertragen wurden, dann ausgewertet, berichtete «Sabah» weiter. iCloud ist ein Dienst von Apple, mit dem Daten gespeichert und mehreren Geräten synchronisiert werden können.
«Die Momente, in denen sich das Attentäter-Team [...] mit Khashoggi beschäftigt hat, wurden Minute für Minute aufgezeichnet», schreiben die Autoren. Die Täter hätten aber versucht, einige Daten zu löschen. «Sabah» beruft sich auf «vertrauenswürdige Quellen».
Saudi-Arabien weist Vorwürfe zurückSaudi-Arabien hatte vor Erscheinen des Berichts jegliche Mitschuld am Verschwinden des Regimekritikers bestritten. Das Königreich sieht sich nach Angaben des Innenministeriums durch falsche Anschuldigungen in ein schlechtes Licht gerückt. Innenminister Prinz Abdel Asis bin Saud bin Najef sprach am Samstag laut der staatlichen Nachrichtenagentur SPA von «unbegründete Anschuldigungen und Lügen».
Khashoggi hatte am 2. Oktober das saudi-arabische Konsulat in Istanbul betreten, um Papiere für seine Hochzeit mit einer Türkin abzuholen. Seither fehlt von ihm jede Spur.
Gibt es gar Videoaufnahmen?Türkische Regierungskreise streuen seit Tagen über Medien die These, dass Khashoggi im Konsulat ermordet worden sei. Sie geben zunehmend grausige Details preis. Als Folge tauchte immer öfter die Frage auf, wie die Ermittler zu ihren Erkenntnissen kamen und ob sie die diplomatische Vertretung womöglich mit Abhörgeräten ausspioniert hatten.
In einem Bericht der «Washington Post» hatte es unter Berufung auf die türkische Regierung in der Nacht auf Freitag noch geheissen, es gebe nicht nur Audio-, sondern auch Videoaufnahmen. Diese bewiesen, dass Khashoggi im Konsulat ermordet worden sei. (SDA)
LAUFEN BL - Der Schweizer Bonbonhersteller Ricola lässt seinen Betrieb derzeit von Halal-Prüfern durchleuchten. Grund dafür ist ein neues Gesetz in Indonesien.
Über 220 Millionen Muslime leben in Indonesien, so viele wie in keinem anderen Land der Welt. Der südostasiatische Staat ist ein Wachstumsmarkt – auch für den Schweizer Kräuterbonbon-Hersteller Ricola.
Ein neues Gesetz in Indonesien schreckt deshalb auch den Hustenzältli-Produzenten auf. Es erlaubt ab 2019 nur noch den Vertrieb halal-zertifizierter Produkte im Land. Will Ricola weiterhin nach Indonesien exportieren, müssen die Bonbons deshalb offiziell halal werden. Am Sitz in Laufen BL läuft deshalb derzeit ein aufwändiges Zertifizierungsverfahren. Das berichtet heute die «Schweiz am Wochenende».
Ganzer Produktionsprozess wird durchleuchtetHalal kann mit «erlaubt» übersetzt werden – erlaubt nach islamischem Recht. Dafür dürfen Produkte beispielsweise kein Schweinefleisch, Blut oder Alkohol enthalten. Auch rund um den Herstellungsprozess dürfen zudem keinerlei solche Produkte eingesetzt werden.
Letzteres ist für Ricola entscheidend. Denn die Bonbons an sich enthalten nichts, weswegen einem Muslim das Zältli im Hals stecken bleiben müsste. Vielmehr interessieren sich die Halal-Prüfer beispielsweise dafür, welche Putzmittel in der Fabrik im Baselland eingesetzt oder welche Schmiermittel für die Produktionsmaschinen verwendet werden.
Zuerst versucht Ricola nun das Zertifikat des «Halal Food Council of Europe» erhalten. Eine erste Überprüfung dafür habe letzte Woche stattgefunden, sagt das Unternehmen zur «Schweiz am Wochenende». Für Indonesien reicht das aber noch nicht. Um diesen Markt weiterhin beliefern zu können, muss die Schweizer Firma auch noch das dortige, strengere Zertifikat in der Tasche haben. Auch dafür zugelassene Prüfer werden die Produktionshalle in Laufen deshalb bald ganz genau unter die Lupe nehmen. (lha)
Mit dem «Playboy»-Shooting ging für Miss November Malgosia Suszek ein Traum in Erfüllung.
Malgosia Suszek (29) hat es geschafft: Schon jahrelang wollte die Polin in den «Playboy», nun ist sie sogar das Playmate des Monats! Als Miss November verlängert sie mit heissen Fotos den Hitzesommer. Das Shooting auf dem Wasser entsprach dem Model dabei vollkommen, auch wenn die Arbeit auf dem Boot seine Schwierigkeiten mit sich brachte.
«Es war gar nicht so einfach, bei dem Shooting die Balance auf dem wackligen Boot zu halten. Dafür war das Gefühl des Windes, der durch mein Haar streift, unbezahlbar», sagt sie.
Für immer in DanzigSchliesslich erinnerte sie das an ihre Heimat. «Meine Geburtsstadt ist Danzig, und dort wohne ich heute noch», erzählt Suszek. «Danzig liegt am Meer, und das ist der Grund, warum ich diese Stadt so liebe und nicht wegziehen möchte.» Zwar träume sie ab und zu «von einem Frühstück im Bett auf einer einsamen italienischen Insel» mit einem «attraktiven Mann». Ihr Zuhause will sie aber niemals verlassen.
Auch einen Mann hat sie gerade keinen. «Zurzeit bin als Single glücklich, aber irgendwann möchte ich eine eigene Familie.» Eine besonders kreative Eroberungsstrategie müssen sich die potenziellen Bewerber nicht überlegen: «Es gibt kein sinnlicheres Geschenk als einen Rosenstrauss.» (klm)
Die Pläne für ein Freihandelsabkommen zwischen der Schweiz und den USA konkretisieren sich. Der Bundesrat soll bis Ende Jahr den Startschuss dazu geben, wie Finanzminister Ueli Maurer erklärte. Kurz vor dem Abschluss steht das Abkommen mit Indonesien.
Die Schweiz und die USA hatten schon einmal über ein Freihandelsabkommen verhandelt. 2006 wurden die Pläne beerdigt. Das Abkommen scheiterte damals vor allem am Widerstand der Schweizer Landwirtschaft.
Nun soll die Schweiz einen erneuten Anlauf nehmen. Nach Ansicht von Finanzminister Ueli Maurer stehen die Chancen für ein Abkommen gut. «Der Exportmarkt der USA ist für die Schweizer Bauern äussert interessant», erklärte der Bundesrat am Samstag im Gespräch mit der Agentur Keystone-SDA kurz vor seiner Rückkehr von der Jahrestagung des internationalen Währungsfonds (IWF) in Bali.
Maurer glaubt nicht, dass es nennenswerten Widerstand der Landwirtschaft gegen ein Freihandelsabkommen mit den USA geben dürfte. Für Spezialitäten wie Käse und Bündnerfleisch liesse sich ein guter Preis erzielen. Es brauche jedoch einen Mentalitätswandel der Branche, mehr auf Exporte zu setzen.
Der Anstoss für das Freihandelsabkommen kommt vom scheidenden Wirtschaftsminister Johann Schneider-Ammann, der ebenfalls in Bali weilte. Er will laut Maurer bis Ende Jahr einen Antrag in den Bundesrat tragen, um die Verhandlungen mit den USA zu lancieren. Staatssekretärin Marie-Gabrielle Ineichen-Fleisch reist bereits Mitte Monat für Sondierungsgespräche nach Washington.
Kurz vor einem Durchbruch steht die Schweiz beim Freihandelsabkommen mit Indonesien, das sie im Namen der EFTA-Staaten aushandelt. Der Abschluss verzögerte sich bislang aus verschiedenen Gründen. Norwegen und Island äusserten Bedenken wegen der Fischerei. Knacknuss aus Schweizer Sicht war Palmöl, das ökologisch umstritten ist und eine Konkurrenz für hiesigen Raps darstellt.
Wirtschaftsminister Johann Schneider-Ammann traf am Samstag am Rande der Jahrestagung auf seinen indonesischen Amtskollegen. Bei dem Treffen sei vereinbart worden, die Verhandlungen bis Ende November abzuschliessen, sagte er gegenüber Radio SRF.
Den Kritikern von Palmöl will Schneider-Ammann insofern entgegenkommen, als dass der Import des Produktes begrenzt werden soll. Wie hoch die erlaubte Menge sein wird, ist noch nicht bestimmt.
Keine Fortschritte konnte Finanzminister Maurer bei der befristeten Anerkennung der Börsenaquivalenz durch die EU vermelden. «Niemand lässt sich im Moment auf die Äste raus», sagte er nach Gesprächen mit mehreren europäischen Vertretern. Alles hänge davon ab, welche Fortschritte bis Ende Jahr beim Rahmenabkommen erzielt würden. Denkbar sei, dass die EU die Börsenäquivalenz erneut nur auf ein Jahr befristet gewähre.
Was in der letzten NL-Runde für Aufmerksamkeit gesorgt hat: Das Rennpferd, das Duell, der Hexer, die Wiedergutmachung, die Seniorin.
Die Resultate:
Ambri - Davos 5:0
Bern - Zug 3:0
Biel - Genf 5:1
Fribourg - Lugano 2:1
Lakers - Tigers 0:2
Das Rennpferd: Hengst Chianti läuft in Paris das prestigeträchtige Europa-Derby, währenddem seine Mitbesitzer Magnus Nygren mit Davos in Ambri spielt und Mikael Johansson mit den Tigers in Rappi-Jona. Die Wiederholung des Trab-Rennens wollten sich die Schweden nach ihren Partien ansehen – zu jubeln gibts diesmal aber nichts: Ihr Chianti führt bis knapp eine Runde vor Schluss das Feld an, fällt dann aber noch auf den 9. Platz zurück. Eine ähnliche Klatsche kassiert Nygren mit dem 0:5 in Ambri. Nur Johansson hat was zu feiern, den 2:0-Sieg gegen den SCRJ.
Das Duell: Das Spiel geht 3:0 für den SCB aus. Dennoch braucht sich Zugs Goalie Tobias Stephan im Duell gegen seinen künftigen Nachfolger nicht als Verlierer zu fühlen. Leonardo Genoni feiert zwar seinen zweiten Shutout in Folge. Doch Stephan hat viel mehr zu tun und zeigt ein grosses Spiel. Und gegen Kämpf gelingt ihm eine besonders spektakuläre Parade.
Der Rückkehrer: Vor seinem Einsatz in Rappi-Jona war Eero Elo (Fi) während vier Partien überzählig. Obwohl Tigers-Trainer Heinz Ehlers angekündigt hatte, bei den Ausländern das Rota-tionsprinzip walten zu lassen. Seine Daseinsberechtigung unterstreicht Elo mit dem Treffer zum 1:0. Gestern bekommt Aaron Gagnon (Ka) eine Pause. Noch nie zuschauen mussten Harri Pesonen (Fi) und Chris DiDomenico (Ka).
Der Hexer: Biel-Goalie Jonas Hiller ist seit Saisonstart in vorzüglicher Form. Beim 5:1-Sieg des Leaders gegen Genf löst der 36-Jährige beim Publikum gleich zwei Mal Begeisterungsstürme aus. Erst wehrt er liegend einen Abschluss von Servette-Debütant Skille mit dem Schoner übers Tor, dann schnappt er mit dem Fanghandschuh blitzschnell zu, als Wick aufs halbleere Tor schiesst. Beim einzigen Gegentreffer, welches Teamkollege Dufner mit dem Schlittschuh ins Tor lenkt, ist er machtlos.
Die Wiedergutmachung: Bei Biel - Servette läuft Damien Brunner allein auf Servette-Goalie Mayer zu und wird von Tömmernes mit dem Stock zurückgehalten. Penalty. Brunner läuft wieder an, doch der Stürmer verschiesst und schlägt den Stock frustriert ans Plexiglas. Halb so schlimm, denn exakt 60 Sekunden später schiesst der Nati-Spieler im Powerplay sein Tor (zum 5:0) doch noch.
Die Seniorin: Kids-Day ist im Sport üblich – Tag des Alters weniger. Gestern durfte die 77-jährige Adeline Broc den Puck beim Heimspiel zwischen Gottéron und Lugano einwerfen. Adeline Broc, die in der Fribourger Unterstadt in einem Altenheim wohnt, wurde im Rollstuhl auf und vom Eis gebracht. Natürlich im Gottéron-Tenü.
Die Tabelle SpieleTorverhältnisPunkte1. Biel938:14242. Bern928:11203. Zug926:23154. Fribourg921:23155. SCL Tigers925:16156. Genf1019:25147. Ambri924:27138. ZSC Lions714:13129. Lausanne920:241010. Lugano820:25911. Davos917:34912. Lakers99:263
Rom – 70 Flüchtlinge haben die italienische Insel Lampedusa erreicht. Ein tunesisches Fischerboot habe das treibende Boot mit den Flüchtlinge etwa 18 Meilen von Lampedusa entfernt auf dem Meer entdeckt, erklärte die italienische Küstenwache in der Nacht zum Samstag.
Obwohl aus Sicht der Küstenwache Malta für die Rettung zuständig war, kamen die Menschen übereinstimmenden Medienberichten zufolge in Lampedusa an. Das Boot mit den Flüchtlingen habe es selbst bis in den Hafen der Insel geschafft, drei Meilen vor der Küste sei es von der italienischen Küstenwache begleitet worden, teilte die Behörde mit.
«Von der italienischen Küstenwache wurden 70 Leben gerettet und sind sicher im Hafen von Lampedusa», erklärte die NGO Mediterranea, die mit einem Beobachtungsschiff im Mittelmeer unterwegs ist. Der Nachrichtenagentur Ansa zufolge waren die Menschen aus Eritrea, Ghana und Syrien etwa 35 Stunden auf dem Boot unterwegs.
Seit Italiens Innenminister Matteo Salvini eine rigorose Anti-Migrationspolitik durchsetzt, kommen nur noch sehr wenige Flüchtlinge in Italien an. Im Oktober waren es dem Innenministerium zufolge bislang etwas mehr als 400.
INTERLAKEN BE - Es ist ein skurriler Fall, der die Berner Polizei zurzeit beschäftigt. Es geht um ein Töffli, den Gründer der rechtsextremen Nationalen Partei, David Mulas, und ein Telefonat an seine Frau.
Erst fährt er ohne Billett Töffli – dann jammert ausgerechnet er über Hetze. Die Geschichte des Berner Rechtsextremen David Mulas klingt nicht nur skurril, sie ist es auch.
Die Odyssee beginnt am 28. September. Der Gründer der Nationalen Partei (NPS) fährt gegen 22 Uhr in Interlaken BE auf dem Töffli seiner Frau herum. «Ich habe sie beim Joggen begleitet, damit sie nicht alleine unterwegs ist, um diese Uhrzeit», sagt der 43-Jährige zu BLICK.
Dabei gerät das Pärchen in eine Polizeikontrolle. Beamtin G. hält das Töffli an. Schnell wird klar: Mulas ist ohne gültigen Führerausweis unterwegs. Er bekommt eine Anzeige verpasst.
Versucht, unter Druck zu setzenVier Tage vergehen. Dann klingelt plötzlich das Telefon, erzählt Mulas. Polizistin G. soll sich gemeldet haben. «Sie hat mir gesagt, dass ich meinen Mann wegen Diebstahls anzeigen soll. Er hätte das Töffli gegen meinen Willen gefahren», erinnert sich Stefanie Mulas. Die 20-Jährige will aber unter keinen Umständen gegen ihren Mann vorgehen.
Doch die Beamtin insistiert, so erzählt es das Pärchen. Sie versuchte, Stefanie Mulas unter Druck zu setzen. «Wenn ich keine Anzeige erstatte, würde ich selber angezeigt werden. Sie wollte unbedingt, dass ich meinem Mann in den Rücken falle», sagt die junge Frau.
Polizei bestätigt AnzeigeFür das Paar ist klar: So ein Verhalten ist nicht akzeptabel. Deswegen dreht Mulas den Spiess kurzerhand um. Jetzt zeigt er wiederum die Beamtin an. Und zwar wegen Amtsmissbrauch und Nötigung. «Es kann doch nicht sein, dass die Polizistin versucht hat, meine Frau gegen mich aufzuhetzen.» Gegen so etwas müsse man sich wehren.
Die Kantonspolizei Bern bestätigt auf Anfrage: «Es wurde Anzeige gegen eine Mitarbeiterin erstattet. Die genauen Umstände müssen aber noch geklärt werden», sagt Ramona Mock. Grundsätzlich würden nur wenige Anzeigen gegen Beamte eingehen.
Trotzdem könne sie aber verstehen, weshalb manche von dem Recht Gebrauch machen. Polizisten müssten gesetzliche Vorschriften und Vorgaben umsetzen, was teilweise die persönliche Freiheit tangiere und damit nicht immer auf Verständnis stosse, sagt Mock. «So kommt es vor, dass betroffene Personen bei Anzeigen mit Gegenanzeigen reagieren.»
* Name geändert
Novak Djokovic kämpft sich beim ATP-1000-Turnier in Shanghai ins Endspiel. Der Serbe schlägt im Halbfinal Alexander Zverev in zwei Sätzen – und verbessert sich damit im ATP-Ranking definitiv auf Platz zwei. Roger Federer ist nur noch die Nummer drei.
Der Djoker ist wieder so richtig heiss!
Seit seinem Wimbledon-Triumph im Juli, und allerspätestens seit dem Erfolg bei den US Open, ist Novak Djokovic nicht mehr zu bremsen. Der Serbe hat nach langer Suche wieder zur Konstanz und seinem alten Spiel zurückgefunden – und will jetzt wieder ganz nach oben.
Das beweist er auch im Halbfinal des ATP-1000-Turniers in Shanghai. Alexander Zverev (21, ATP 5) lässt er keine Chance. Djokovic spielt unwiderstehlich – und äusserst effizient. 6:2, 6:1 heisst es am Ende.
Zverev hadert mit sich, lässt seinen Frust an seinen Rackets aus. Djokovic bleibt davon unbeeindruckt, marschiert souverän ins Endspiel (gegen den Kroaten Borna Coric, der Roger Federer bodigt). Und, was für ihn momentan mindestens gleich viel wert ist: Der 31-Jährige zieht mit der Final-Qualifikation in Shanghai an Roger Federer vorbei.
Damit läuft momentan alles nach Plan für den 14-fachen Grand-Slam-Sieger. Schon im Vorfeld des Halbfinals liess Djokovic verlauten: «Ich werde alles dafür tun, wieder die Nummer eins zu werden. Das ist wohl das grösste Ziel, das ich in dieser Saison noch habe.»
Roger hat er bereits überholt. Und Rafael Nadal? Dem spanischen Weltranglistenersten, der verletzungsbedingt pausieren muss, könnte er in Shanghai auch noch sehr, sehr nahe kommen. Mit einem Turniersieg in der chinesischen Metropole würde er bis auf 35 Punkte zu Nadal aufschliessen.
ROM, BRÜSSEL - Bis Montag muss die Regierung ihren Haushaltsplan bei der EU-Kommission einreichen. Die Beschlüsse stossen schon jetzt auf heftige Kritik. BLICK gibt Antworten auf die wichtigsten Fragen.
ΜEs ist ein wahnwitziges Schuldenmanöver, das die italienische Regierung am Donnerstagabend verabschiedet hat. Die EU beobachtet die Entwicklungen mit grosser Sorge – am Montag wird der Haushaltsplan der Italiener in Brüssel zum grossen Thema. BLICK beantwortet die wichtigsten Fragen.
BLICK: Was sieht der Haushaltsplan für 2019 der Italiener vor?
Die Regierungskoalition plant fürs kommende Jahr neue Schulden in Milliardenhöhe, entsprechend 2,4 Prozent des Bruttoinlandprodukts. Diesem Wirtschafts- und Finanzdokument stimmte am Donnerstag das italienische Parlament, der Senat und die Abgeordnetenkammer, zu.
Wofür braucht Italien so viel Geld?
Die linkspopulistische Fünf-Sterne-Bewegung hat im Wahlkampf ein sogenanntes Bürgereinkommen (ähnlich dem bedingungslosen Grundeinkommen) versprochen. Der Koalitionspartner, die rechtsnationalistische Lega, will mit einer Flat Tax das Steuersystem vereinfachen und Steuern senken. Das wird teuer. Da das hoch verschuldete Italien kaum eigene Mittel hat, muss es sich, um die Reformen zu finanzieren, neues Geld leihen.
Warum stösst der Haushaltsplan in der EU auf Kritik?
Die neue italienische Regierung plant für 2019 dreimal mehr Schulden, als die Vorgängerregierung der EU-Kommission versprochen hatte. Das macht der EU grosse Sorgen. Sie fordert von Italien, sich an den Stabilitäts- und Wachstumspakt zu halten. Dieser verlangt von EU-Mitgliedstaaten in der Eurozone, ihre Haushaltsdefizite und Verschuldungen zu begrenzen. So darf der Stand der öffentlichen Verschuldung nicht 60 Prozent der eigenen Wirtschaftskraft überschreiten. Italien jedoch hat bereits Schulden in Höhe von 131 Prozent des Bruttoinlandprodukts. So hoch wie kaum ein anderes Industrieland. Und: Schon heute liegen die Schulden bei über 2,3 Billionen Euro.
Welche Gefahren birgt die Schuldenexpansion der italienischen Regierung?
Der Staatshaushalt gerät ausser Kontrolle. Ein Wirtschaftsaufschwung ist nicht in Sicht. Das Risiko, dass das Land die Zinsen nicht mehr bedienen oder gar Schulden abbauen kann, bleibt. Mit diesem Risiko steigen wiederum die Zinsen für Anleihen und Wertpapiere. Die Schuldenexpansion verunsichert weltweit die Finanzmärkte. Es kommt zu Turbulenzen an den Börsen. Das führt zur Schwächung des Euros. Zudem wird im nächsten Jahr eine Erhöhung der Leitzinsen der Europäischen Zentralbank erwartet. Das macht die Situation Italiens noch prekärer. Eine Zahlungsunfähigkeit Italiens, der viertgrössten Wirtschaftsmacht in Europa, würde die EU finanziell stark belasten. Ein EU-Austritt (der sogenannte Italexit) würde sie in eine noch nie da gewesene Krise stürzen. «Dagegen wäre die Eurokrise der vergangenen Jahre ein laues Lüftchen», sagt Wirtschaftsexperte Aymo Brunetti (55) gegenüber BLICK.
Droht Italien ein zweites Griechenland zu werden?
Ja, wenn Italien nicht rechtzeitig die Notbremse zieht. Sowohl die Populisten in Italien also auch die linke Regierung waren Gegner der rigorosen Spar-Politik der EU für verschuldete Mitgliedsstaaten. Im Wahlkampf liebäugelten auch die Fünf-Sterne-Bewegung und die Lega mit einem Austritt aus der EU. Die Rückkehr zur Lira würde Italien erlauben, die Währung abzuwerten und die Last der Schulden abzufedern. «Die Italiener lieben ihren stabilen Euro. Sie wollen keinen Zwangsumtausch in schwächelnde Lira. Würde die Regierungskoalition einen Euroaustritt ankündigen, käme es zum Zusammenbruch des gesamten Bankensystems in Italien», warnt Experte Aymo Brunetti. Er befürchtet ein Schreckensszenario: «Die Leute würden all ihre Euros auf einmal von den Konten abheben.»
Was würde das für die EU bedeuten?
Europäische Banken würden mit in den Ruin gezogen, weil viele Geld in Italien angelegt haben. Aymo Brunetti warnt zudem vor dem gefährlichen Ansteckungseffekt: «Es würde der Kollaps des Bankensystems drohen.»
Steuern wir mit Italien sicher auf eine neue Finanzkrise zu?
Wahlversprechen und Regieren sind zwei paar Schuhe. Das haben wohl auch schon die Koalitionspartner der italienischen Regierung kapiert. Ihre Reformen werden bereits gestutzt. Das Bürgereinkommen soll es nun nur noch für Arbeitslose geben. Die Flat Tax wird es in zwei Tarifen geben. Italiens Premier Giuseppe Conte (54) verspricht: Die Defizitquoten würden in den Jahren nach 2019 wieder sinken. Wenn der Markt mitspielt.
SOLOTHURN - In Solothurn kam es am frühen Samstagmorgen zu einem Brand in einer Lagerhalle und kurze Zeit später zu einem Fahrzeugbrand. Die Feuerwehr war bei beiden Ereignissen rasch vor Ort. Personen wurden keine verletzt.
Die Alarmzentrale der Kantonspolizei Solothurn erhielt in der Nacht auf Samstag die Meldung, dass es in einer Lagerhalle an der Obachstrasse in Solothurn brennt. Umgehend wurde die Feuerwehr Solothurn alarmiert. Diese war rasch vor Ort und konnte ein Übergreifen auf weitere Gebäude verhindern.
Kurz nach 5 Uhr ging bei der Polizei erneut eine Brandmeldung ein. Am Unteren Winkel in Solothurn geriet ein parkiertes Auto in Brand. Aufgrund des andauernden Einsatzes der Feuerwehr Solothurn bei der Lagerhalle, rückte zur Unterstützung die Feuerwehr Zuchwil aus. Personen wurden keine verletzt.
Brandursache wird ermitteltDer Sachschaden bei der Lagerhalle kann noch nicht beziffert werden. Am Fahrzeug am Unteren Winkel entstand Totalschaden. Ein daneben parkiertes Auto sowie die Hausfassade wurden ebenfalls beschädigt. Die Brandursache wird in beiden Fällen von den Spezialisten der Brandermittlung der Kantonspolizei Solothurn untersucht. (szm)
Zwischen der Schweizer Rüstungsbehörde Armasuisse und Victorinox tobt ein Streit ums Markenrecht. Der Bund hat das Schwyzer Unternehmen auf Schadenersatz verklagt.
Wo «Swiss» draufsteht, soll die offizielle Schweiz dahinterstecken. Dieser Meinung ist der Bund – und wie ein jüngstes Beispiel zeigt, ist er auch bereit, dafür bis vor Gericht zu gehen. Wie der «Tages-Anzeiger» berichtet, hat die Schweizer Rüstungsbehörde Armasuisse ausgerechnet das Schweizer Traditionsunternehmen Victorinox wegen eines Markenstreits auf Schadenersatz verklagt. Das Unternehmen, mit dem der Bund seit Jahren zur Herstellung des Schweizer Armeemessers zusammenarbeitet.
Um wie viel Geld es geht, ist unbekannt – und eigentlich auch zweitrangig. Worum es bei der Schadenersatz-Klage von Armasuisse gegen Victorinox primär geht, ist die Verwendung der Marke «Swiss Military» im Megamarkt USA. Der Bund beklagt, dass die Messerschmiede die Marke dort «vertrags- und treuwidrig» als Sperrmarke angemeldet hat. Eine Sperrmarke verhindert, dass andere Firmen die Marke eintragen.
Damit macht Victorinox dem Bund einen Strich durch die Rechnung. Dieser wollte einen weltweiten Lizenzvertrag mit einem Schweizer Unternehmen eingehen. Das hätte dieser Firma erlaubt, die Marke «Swiss Military» auch in den USA zu nutzen.
Prozess findet nächste Woche stattUm welches Unternehmen es sich genau handelt, verrät Armasuisse nicht. Wie auch die Höhe der Schadenersatzforderung wird dies erst bekannt werden, wenn der Fall am Donnerstag vors Berner Handelsgericht kommt. Auch Victorinox will sich gegenüber dem «Tages-Anzeiger» nicht zum Rechtsstreit äussern.
Es ist nicht das erste Mal, dass der Bund vor Gericht für Markenrechte kämpft. Bislang mit Erfolg: Anfang Jahr hat das Bundesgericht entschieden, dass die Marke «Swiss Military» auch bei Uhren exklusiv vom Bund verwendet werden darf. Und auch Schoggi mit dem Namen «Swiss Army» darf per Gerichtsbeschluss nur vom Bund beziehungsweise einer von ihm lizenzierten Firma vertrieben werden. (lha)
Auf Instagram teilten sie das scheinbar perfekte Glück. Nun ging die Beziehung zwischen Michelle und Karsten Walter in die Brüche.
Im Juli machten Michelle (46) und Karsten Walter (26) ihre Beziehung offiziell. Die Schlagersänger postete ein inniges Pärchenfoto auf ihrem Instagram-Profil. Und das blieb nicht das einzige - die Musikerin teilte sogar ein Halbnackt-Foto beim Kuscheln mit ihrem Neu-Freund.
Nach drei Monaten ist nun alles wieder vorbei. Wie Michelle auf Instagram schrieb, sind sie und der «Feuerherz»-Sänger kein Paar mehr. «Manchmal kommt es im Leben anders, als man denkt. Ich möchte es auch nicht vorenthalten. Karsten und ich haben uns getrennt. Wir haben uns beide entschieden, die besseren Freunde zu bleiben. Das waren wir und werden es immer sein», bestätigt sie in einem Statement. Walter bläst in das selbe Horn: «Manchmal merkt man im Leben, dass Freundschaft um einiges wichtiger ist als alles andere!»
Die beiden hatten sich vor zwei Jahren an einem Konzert von Florian Silbereisen (37) kennengelernt. Doch erst im Sommer dieses Jahres wurden sie zu einem Paar. Das Feuer im Herz reichte aber scheinbar nicht aus. (klm)
Knapp wars! Die Schweiz muss sich der Weltnummer 1 Belgien mit 1:2 geschlagen geben. Zwei Nati-Stars heben sich dabei vom Rest ab. Klicken Sie sich durch die Noten!
Bewertung6 super
5 gut
4 genügend
3 schwach
2 sehr schwach
1 unbrauchbar
Eine Lufthansa-Maschine wurde am Genfer Flughafen mit Feuerwehr empfangen. Denn: Ein Pilot hatte vor der Landung eine Geruchsentwicklung im Cockpit bemerkt.
Alarm am Genfer Flughafen: Flug LH 2382 war in München gestartet mit dem Ziel Genf. Doch vor der Ankunft bemerkte ein Pilot plötzlich einen ungewohnten Geruch im Cockpit. Die Landebahn wurde geschlossen, Feuerwehr wartete bereits auf den Flieger. Nach der Landung wurden die 38 Passagiere über Leitern evakuiert, wie «20 Minuten» berichtet. Verletzt wurde niemand.
Was genau hinter dem Rauch steckt, ist noch unklar.
Die vorübergehende Schliessung der Landebahn führte aber zu keinem Chaos am Genfer Flughafen. «Nur ein Flug musste umgeleitet werden», sagt Taline Abdel Nour, Pressesprecherin des Flughafens Genf, auf Anfrage von «20 Minuten».