ZÜRICH - ZH - Die Schweiz ist für internationale Fachkräfte, die sogenannten «Expats», ein lohnenswertes Land. Hier verdienen sie laut der von der britischen Bank HSBC durchgeführten Umfrage «Expat Explorer» am meisten.
So liegt der durchschnittliche Jahreslohn für diese Gruppe bei umgerechnet 202'865 US-Dollar. Im Gesamtranking, unter Einbeziehung anderer Kriterien wie Lebensqualität oder persönliches Umfeld, kommt die Schweiz auf Rang acht.
Gegenüber dem Verdienst in ihren Heimatländern können Expats in der Schweiz ihr Einkommen um durchschnittlich 61'000 Dollar verbessern, hiesst es in der am Donnerstag publizierten Studie. Zweitplatzierter der insgesamt 31 Länder umfassenden Rangliste nach Gehalt sind die USA (Durchschnittslohn 185'119 Dollar), gefolgt von den asiatischen Ländern Hongkong, China und Singapur (rund 162'000-179'000 US-Dollar).
Gründe, um in die Schweiz auszuwandernBei den Gründen für einen allfälligen Umzug in die Schweiz spielt die monetäre Motivation jedoch nicht die Hauptrolle, wie HSBC schrieb. 35 Prozent der Befragten nannte Karriereentscheide als ausschlaggebend, und 32 Prozent eine bessere Lebensqualität. Das Gehalt wurde indes nur von 24 Prozent als Hauptgrund genannt.
Im Urteil der hier lebenden Expats sagen 62 Prozent, dass die Schweiz ein guter Ort ist, um beruflich weiterzukommen, 73 Prozent bewerten die Lebensqualität als besser verglichen mit ihrer Heimat.
Schweizer müssen sich mit weniger Gehalt zufrieden gebenDie Schweizerinnen und Schweizer, die als Expats ins Ausland gehen, müssen hingegen im Schnitt Gehaltseinbussen von rund 6 Prozent in Kauf nehmen. Bei ihnen ist ausserdem der Anteil an Unternehmern rund doppelt so hoch wie im Gesamtschnitt, wie es weiter heisst.
Das Gesamtranking der HSBC-Studie wird von Singapur angeführt, mit Neuseeland und Deutschland auf den Plätzen zwei und drei. Auch Kanada, Bahrein, Australien und Schweden liegen hier noch vor der Schweiz.
Die Umfrage wurde im Zeitraum von April bis Mai durchgeführt, wobei sich den Angaben zufolge 22'318 Personen aus 163 Ländern beteiligten. Um sich für die Liste zu qualifizieren, mussten Antworten von 100 Expats sowie 30 Elternteilen aus dem Land vorliegen. Dadurch hat sich die Liste auf 31 Länder beschränkt.
Was ist ein «Expat»?Der angelsächsische Begriff «Expat» oder «Expatriate» bezieht sich in der Regel auf bei internationalen Firmen beschäftigte, qualifizierte Fachkräfte höherer Einkommensstufen, die oft für bestimmte Zeiträume ausserhalb ihres Heimatlandes beschäftigt werden. Eine klare Abgrenzung zum Thema Migration ist angesichts der sich verändernden globalen gesellschaftlichen Realitäten jedoch immer schwieriger und bietet auch in Expat-Kreisen reichlich Stoff zur Diskussion. (SDA)
Am Freitag spielt Thomas Meunier in der Nations League mit Belgien gegen die Schweiz. Darauf könnte er gut verzichten.
Erst vor ein paar Tagen befeuerte Liverpool-Trainer Jürgen Klopp die Kritik an der Uefa Nations League. «Es ist der unnötigste Wettbewerb im Fussball», so der Deutsche und führt aus: «Wir müssen anfangen über die Spieler nachzudenken.» Er spricht dabei die Überbelastung der Kicker aus den Topligen an, von denen nicht wenige in vier verschiedenen Wettbewerben antreten.
Zu diesen Spielern gehört auch Thomas Meunier, Rechstverteidiger bei Paris Saint-Germain, belgischer Nationalspieler und Gegner der Schweiz am Freitagabend in Brüssel. Meunier gewinnt dem Duell mit der Nati allerdings nicht viel Gutes ab: «Es sind sich alle einig, dass es einfach zu viel ist.»
Die Fifa soll über die BücherSeit der ersten Länderspielpause im September spiele er pro Woche zwei Spiele, Pausen zur Erholung blieben praktisch keine. «Die Müdigkeit, die ich verspüre, wird langsam aber sicher chronisch», so Meunier, der sich mit 27 Jahren im besten Fussballeralter befindet.
«Ich weiss, es geht um TV-Rechte und Geld», sagt der athletische 1,90-Hüne. «Aber ich hätte lieber etwas mehr Ruhe, um in der Champions League und in der Liga besser zu performen.» Meunier fordert: «Die Fifa muss über einen leichteren Kalender nachdenken.» (klu)
James Murdoch ist laut englischen Zeitungsberichten Favorit auf einen Tesla-Posten. Dort ist er seit vergangenem Jahr bereits tätig. Nun aber könnte der Zeitpunkt richtig sein, um sein Engagement zu erweitern.
Elon Musk braucht einen Nachfolger. Das verlangt seine Einigung mit der US-Börsenaufsicht (SEC). Diese wurde nötig, weil Musk mit einem Tweet Spekulationen um einen Rückzug von der Börse ausgelöst hatte und damit den Aktienkurs in die Höhe trieb. Damit verletzte der Tesla-Chef Börsenregeln. Noch muss ein Gericht die beschlossenen Massnahmen absegnen. Das wird für heute erwartet.
Seinen Aufsichtsposten wird Musk aber nun abgeben. Noch ist er nämlich CEO und Verwaltungsratspräsident in einem. Favorit für den bald freien Job ist laut «Financial Times» James Murdoch (45). Die Finanzzeitung bezieht sich in ihrem Bericht auf zwei anonyme Quellen. Allerdings sollen noch andere Namen kursieren. Zuvor hatte schon «New York Times» über Murdochs Jobaussichten berichtet.
Murdoch hat schon einen Fuss in der TürDie Vermutung zu Murdoch kommt nicht von ungefähr. Der 45-Jährige ist seit vergangenem Jahr Teil des Tesla-Aufsichtsgremiums. Dort soll er zusammen mit einem weiteren Neuzugang für mehr Unabhängigkeit sorgen.
Murdoch ist der Sohn von Milliardär und Medienmogul Rupert Murdoch (87). Zusätzlich zum Tesla-Job hat er wie sein Vater mehrere Füsse in der Medienwelt. Seit kurzem aber weniger: Erst diese Woche ist er beim Medien- und Telekomkonzern Sky zurückgetreten, und auch seinen Posten beim Medienhaus 21st Century Fox gibt er bald auf. Diesen hatte er vor rund drei Jahren von seinem Vater übernommen. Nun wird aber die Unterhaltungssparte von Walt Disney gekauft, und Murdoch schafft sich damit freie Kapazitäten – vielleicht für einen neuen Tesla-Job.
Murdoch ist verheiratet und hat drei Kinder. Seine Frau arbeitet für die Clinton Climate Initiative. In der Vergangenheit hat er die Clinton Stiftung mehrfach mit Spenden unterstützt.
Musks Tweet ist auffälligElon Musk selbst hat umgehend den Bericht von «Financial Times» auf Twitter kommentiert. Dieser sei inkorrekt.
Der Zeitpunkt seines Tweets allerdings führt umgehend wieder zu Spekulationen, wie das Portal «Marketwatch» berichtet. 1.20 Uhr früh an der Pazifikküste, wo Musk zu Hause ist, ist 4.20 Uhr. Und die Zahlenfolge 420 sei möglicherweise in Insiderwitz zu Marihuana und zudem eine Referenz auf Musks eigenen Tweet von Anfang August, der die Börsenaufsicht auf den Plan gerufen hatte. Der Tesla-Chef schrieb damals, die Finanzierung sei gesichert, um Tesla zum Preis von 420 Dollar pro Aktie zu privatisieren.
Ein Team voller Traumschwiegersöhne? Silvio Berlusconis erster Neuzugang beim Drittligisten Monza entspricht nicht diesen Vorstellungen.
Silvio Berlusconi ist zurück im Fussball-Geschäft. Eineinhalb Jahre nachdem er die AC Milan für 740 Millionen Euro an einen chinesischen Unternehmer verkaufte, steigt der ehemalige italienische Ministerpräsident beim Drittligisten Monza ein. Innerhalb von zwei Jahren will der 82-Jährige mit dem Klub in die Serie A aufsteigen.
So ambitiös wie seine Pläne, so bizarr sind seine Vorschriften. «Die Spieler sollen ihre Haare in Ordnung halten und keinen Bart tragen», sagt Berlusconi, der seinem Team eigens einen kostenlosen Friseur zur Verfügung stellt. Und weiter: «Ich möchte ein junges Team, alles Italiener, keine Tattoos, keine Ohrringe. Sie sollen ein Vorbild für Fairplay sein. Kurz: Es wird ganz anders als im heutigen Fussball.»
Ausgerechnet Lebemann Berlusconi, dessen Bunga-Bunga-Partys und Steueraffären seinen politischen Tod besiegelten, will nun eine Mannschaft voller Traumschwiegersöhne aufbauen.
Allerdings: Diesem Idealbild entspricht Berlusconis erster Neuzugang so gar nicht: Simone Iocolano ist an Ober- und Unterarm tätowiert, sein Kopf wird von einem dicken Lockenkopf bedeckt. Muss der Monza-Stürmer nun um seine Haarpracht bangen? Noch besteht für den Spieler Hoffnung. Schliesslich nimmt es Berlusconi mit seinen Worten nicht immer so genau.
Legendär ist eine Episode aus seiner Milan-Zeit, als er eine Verpflichtung von Star-Stürmer Mario Balotelli mit den Worten «Ein fauler Apfel kann alle anderen infizieren» ablehnte. Keinen Monat später unterschrieb das Enfant terrible bei den Rossoneri. (red)
Der Bahnverkehr im Bahnhof Bern war am Donnerstagmittag komplett unterbrochen. Grund dafür war eine technische Störung an der Bahnanlage. Kurz vor 14 Uhr konnten die ersten Züge wieder fahren.
Nichts ging mehr am Bahnhof Bern. Der Bahnverkehr war unterbrochen. Grund: eine technische Störung an der Bahnanlage. Mittlerweile konnte die Störung behoben werden, wie die SBB mitteilt. Aber: «Es dauert eine Weile, bis der Betrieb wieder reibungslos funktioniert – unter anderem befinden sich diverse Züge nun am falschen Ort.»
Immerhin: Die ersten Züge fahren wieder!
Nach der Störungsmeldung herrschte Pendler-Chaos am Bahnhof, zahlreiche Reisende waren gestrandet. Wie lange, war zunächst unklar. «Wir haben keine Infos bekommen. Der Infomitarbeiter der SBB meinte nur, dass es noch lange dauern kann», berichtete ein BLICK-Leser am frühen Mittag. (jmh)
Fréjus – Nach schweren Regenfällen sind in Südfrankreich mehrere Autos ins Mittelmeer gespült worden. Zwei Menschen wurden tot in einem Wagen gefunden.
Bei der Gemeinde Sainte-Maxime an der Côte d'Azur seien fünf Autos von einem über die Ufer getretenen kleinen Fluss mitgerissen worden, sagte der örtliche Präfekt Jean-Luc Videlaine am Donnerstag dem Sender BFMTV.
Die Präfektur von Toulon teilte später mit, dass an der Flussmündung zwei Leichen in einem Auto gefunden wurde. Das Unglück hatte sich am späten Mittwochabend ereignet. Sainte-Maxime liegt in der Nähe von Saint-Tropez und Fréjus. (SDA)
STAAD SG - Die Staatsanwaltschaft wirft Jessica T. und Hanspeter H. vor, ihre Tochter Jasmina (†1) durch Vernachlässigung vorsätzlich getötet zu haben. Nun sammelt die Mutter Geld für einen Therapie-Hund.
Es war ein riesiger Schock für alle: Jasmina (†1) wurde tot im Keller ihrer Eltern in Staad SG aufgefunden. Seit Frühling 2018 ist bekannt: Die Staatsanwaltschaft wirft den Eltern Jessica T.* (35) und Hanspeter H.* (54) vor, sie aufgrund des Drogenkonsums vernachlässigt zu haben! Sie wurden wegen vorsätzlicher Tötung angeklagt (BLICK berichtete).
Mutter Jessica T. klagt nun selbst über ihre Situation: «Ich bin seit dem plötzlichen Kindstod meiner Tochter an PTBS (Posttraumatische Belastungsstörung) erkrankt, habe eine Sozialphobie und akute Panikattacken.» Sie sammelt nun auf einem Crowdfundingportal Geld, um sich einen speziell ausgebildeten Hund zu kaufen, berichtet «20 Minuten».
Kostenpunkt: 3500 Euro. Leider könne sie sich den Hund nicht leisten, sie sei deshalb auf Hilfe angewiesen. Bisher sind noch keine Spenden eingegangen.
10,5 Jahre für Mutter gefordertNachdem Jasmina im Sommer 2015 länger nicht mehr gesehen worden war, fanden Beamte das Mädchen schliesslich verwest im Keller von Jessica T. und Hanspeter H.
Die Staatsanwaltschaft beschuldigt das Paar, Jasmina mehrfach stundenlang unbeaufsichtigt zu Hause gelassen und auch keine ausreichende Bewegungsmöglichkeiten für ihre Tochter sichergestellt zu haben. All diese Vernachlässigungen sollen zum Tod von Jasmina geführt haben, so die Staatsanwaltschaft.
Sie fordert für Jessica T. eine unbedingte Gefängnisstrafe von 10,5 Jahren. Vater Hanspeter H. soll für acht Jahre in Haft. Beiden wird die vorsätzliche Tötung der eigenen Tochter vorgeworfen. Dazu kommen Verletzungen der Fürsorge- und Erziehungspflichten sowie Widerhandlungen gegen das Betäubungsmittelgesetz. Ein Prozesstermin ist noch nicht bekannt. (pma)
* Namen geändert
MITTERFELDEN (D) - Als die Deutsche Angelika Rouyer (33) am Morgen ihren Kontostand checkte, bekommt sie fast einen Herzinfarkt. Laut ihrer Banking-App wurden ihr über 8 Milliarden Euro abgebucht.
Als Angelika Rouyer (33) ihre Banking-App öffnet, denkt sie noch an nichts Böses. Die zweifache Mami aus Mitterfelden in Bayern (D) will nur schnell den Kontostand checken. Doch dann sieht sie eine Abbuchung von der Supermarkt-Kette Rewe. Daneben eine gigantische Zahl mit jede Menge Stellen hinterm Komma. Konkret: 8'590'000'000 Euro und 42 Cent. In Worten: Über 8 Milliarden Euro!
«Daraufhin bekam ich dann ein Herzinfarkt», schreibt die 33-Jährige auf Facebook. Aber Rouyer war in letzter Zeit doch gar nicht bei Rewe. Hatten Betrüger ihre Daten geklaut? Ist die zweifache Mutter jetzt auf Jahrhunderte verschuldet?
Rewe wusste von nichtsRouyer ist aufgebracht, ruft bei Rewe an. Dort weiss man aber nichts von einer Abbuchung in Milliarden-Höhe. Also fährt die Deutsche zu ihrer Bank. Erst hier klärt sich der erschreckende Kontostand. Es handelt sich um einen dummen Software-Fehler.
Bank-Sprecherin Renate Christ zu BGLand24.de: «Ursache für die fehlerhafte Anzeige des Umsatzes ist die Nutzung einer veralteten Version der Banking-App. Wir haben gebeten, die Banking-App zu aktualisieren. Danach sollte der Umsatz korrekt angezeigt werden.» Heisst: Alles nur ein Anzeige-Fehler. Die 8 Milliarden wurden nie vom Konto abgebucht.
Nach all der Aufregung ist Rouyer froh, dass es bloss ein IT-Fehler war. Trotzdem wird sie den Morgen nicht so schnell vergessen. So wach war sie am Morgen schon lange nicht mehr: «Da ist Espresso nichts gegen.» (jmh)
In Oberägeri ZG wurde im April 2018 ein Norweger verhaftet, weil er zu Hause ein grosses Chemie-Labor führte. Jetzt betont er seine Unschuld.
In der bekannten US-Fernsehserie «Breaking Bad» steigt ein Lehrer ins Drogengeschäft ein und kocht Crystal Meth. Ähnlich ging es in Oberägeri ZG zu und her (BLICK berichtete). Ein Investment-Banker betrieb im Keller ein Drogenlabor. Doch die Zuger Polizei kam dem 41-jährigen Norweger auf die Schliche.
Sein Name: Carl Velve. Der Norweger outete sich nun in den Medien von «CH Media», er sei der Investmentbanker, der seit April 2018 in U-Haft sitzt. Und er betont in einem Interview, dass er nichts Illegales gemacht habe.
Norweger erforschte Adrenalin«Wenn ein 41-Jähriger aus wissenschaftlichem Interesse und Leidenschaft als Hobby zu Hause mit chemischen Stoffen experimentiert, wirkt das für die Ermittler verdächtig, aber Firmen machen das doch auch, und da ist es legal», sagt Velve im Interview und vergleicht sich mit den Gründern von Apple: Auch dort seien Innovationen durch Experimente entstanden.
Velve erklärt: «Mit acht Jahren habe ich meinen ersten Chemiekoffer geschenkt bekommen.» Als erwachsener Investmentbanker habe er seine Experimente zu Hause fortsetzen wollen. Sein Interesse galt den Phenylethylaminen, zu denen auch Adrenalin gehört.
«Vor allem hat mich interessiert, wie man die Reaktionen, also beispielsweise durch Adrenalin schnell an Energiereserven heranzukommen, modifizieren kann», erklärt Velve. Die Wirkung seiner Kreationen hätte er selbst getestet: «Das kann man nur herausfinden, indem man sie auch selbst testet. Ich habe aber nur sehr wenig produziert und nie etwas davon verkauft.»
Ermittler geben keinen Kommentar abDie Chemikalien dazu hätte er alle legal bei Fachhändlern kaufen können. Und verteidigt sich: «Diese verkaufen das auch nicht jedem, man muss glaubhaft machen können, dass man damit nichts Illegales vorhat, das konnte ich.»
Velve habe sich sogar bei einem Anwalt erkundigt, ob er das tun dürfe, und es so verstanden, dass ihm nichts drohe – sofern er es «ohne kriminelle Absicht» tut. Zu den Vorwürfen gegen ihn sagt er wieder: «Ich habe weder gedealt, noch hatte ich kriminelle Absichten.»
Noch ist unklar, was die Ermittler gegen ihn in der Hand haben. Die Zuger Strafverfolgungsbehörden wollten sich auch gegenüber BLICK nicht zum Interview äussern. (pma)
Tragisch: Verne Troyers Tod wird als Suizid behandelt, der Schauspieler hat sich zu Tode getrunken. Das bestätigt nun der Gerichtsmediziner.
Im April gab die Familie von Verne Troyer den Tod des kleinwüchsigen Schauspielers bekannt. Der 81 Zentimeter grosse Hollywood-Star wurde 49 Jahre alt.
Wie schlimm es um Troyer stand, bestätigen nun die Resultate einer Obduktion. Wie ein Gerichtsmediziner von der Polizei von Los Angeles zu dem «Hollywood Reporter» bestätigt, wird der Tod des Schauspielers als Suizid behandelt. Er sei die Folge einer schweren Alkoholvergiftung gewesen. Troyer wurde drei Wochen vor seinem Tod deswegen ins Spital eingeliefert, konnte sich aber nicht mehr erholen. In dieser Zeit habe er auch mehrfach den Wunsch geäussert, sterben zu wollen.
«Verne war ein Kämpfer»Wie seine Familie in dem ersten Statement beschrieb, litt Troyer lebenslang an Depressionen und kämpfte gegen eine schwere Alkoholsucht. «Verne war auch ein Kämpfer, wenn es um seine eigenen Probleme ging. Immer wieder hat er gekämpft und gewonnen, ist gestrauchelt und hat weitergekämpft, aber dieses Mal war es leider zu viel», heisst es in der emotionalen Stellungnahme.
Dank seiner Rolle als «Mini-Me» in der «Austin Powers»-Reihe wurde Troyer zu einem der bekanntesten kleinwüchsigen Schauspieler aller Zeiten. Der Hollywood-Star war ausserdem in den «Harry Potter»-Filmen zu sehen und nahm an der britischen Ausgabe von «Promi Big Brother» teil. (klm)
Die Quecksilberbelastung von öffentlichen Flächen im Oberwallis durch das Chemieunternehmen Lonza hält sich in Grenzen. Die Mehrheit der untersuchten öffentlichen Flächen zwischen Niedergesteln und Gamsen müssen nicht saniert werden. Vor allem die Schulen sind sauber.
In den Gemeinden Niedergesteln, Raron, Visp, Baltschieder, Lalden und Brig-Glis (Gamsen und Brigerbad) sind im August insgesamt 134 Flächen auf 26 Parzellen untersucht worden, wie die kantonale Dienststelle für Umwelt (DUW) und die Lonza am Donnerstag mitteilten.
Nun liegen die Resultate vor: Demnach sind 120 Flächen oder rund 90 Prozent nicht mit Quecksilber verseucht. Insbesondere erwiesen sich sämtliche untersuchten Schulgelände als unbelastet.
Säuberungen schreiten voranBei den sanierungsbedürftigen Parzellen handelt es sich um den Nebenplatz des Sportplatzes in Baltschieder und um einen Teilbereich des Campings in Brigerbad.
Lonza weist darauf hin, dass eine im Jahr 2016 von der Universität Zürich im Auftrag des Kantons durchgeführte Studie keine Hinweise für eine Beeinträchtigung der Gesundheit der Bevölkerung gezeigt habe. Auch bei diesen Parzellen könne davon ausgegangen werden, dass für die Nutzer keine Gesundheitsgefährdung bestanden habe.
Das Terrain der Bäder muss nach heutigem Untersuchungsstand nicht gesäubert werden. Der Fussballplatz in Lalden ist lokal leicht mit Quecksilber belastet. Eine Sanierung ist aber ebenfalls nicht nötig.
Bereits seit längerem sind die Säuberungsarbeiten auf kontaminierten, privaten Flächen in mehreren Oberwalliser Gemeinden im Gange. Insbesondere in Raron und Visp wiesen Dutzende Parzellen eine Belastung auf, die über den zulässigen Grenzwerten lag. Der Kanton sieht sich bei der Instandsetzung der Böden auf Kurs, wie er in einer Zwischenbilanz im Juni mitteilte.
Untersuchungen im Rahmen der Autobahnbaustelle A9 hatten im Jahr 2011 gezeigt, dass verschiedene Böden in der Region zwischen Visp und Raron mit Quecksilber belastet sind. Der Untergrund stammte aus Material aus dem Grossgrundkanal, in den das Lonza-Werk zwischen 1930 und 1970 ihre Abwässer abgeleitet hatte.
Die Schadstoffe sammelten sich im Schlamm und in den Sedimenten des Kanals an. Die Einleitung des verschmutzten Wassers entsprach den damaligen gesetzlichen Bestimmungen. (SDA)
Die Thurgauer Justiz hat unzureichend abgeklärt, ob die Flugblatt-Aktion von zwei Männern in Kreuzlingen TG eine Verbindung zur Aktion «Lies!» und der Organisation «Die wahre Religion» hatte.
Die Thurgauer Justiz hat unzureichend abgeklärt, ob die Flugblatt-Aktion von zwei Männern in Kreuzlingen TG eine Verbindung zur Aktion «Lies!» und der Organisation «Die wahre Religion» hatte. Auf Geheiss des Bundesgerichts muss das Verwaltungsgericht dies nachholen.
Die Polizei hatte die beiden Männer im November 2017 weggewiesen, und sie durften sich rund zwei Tage nicht in einem bestimmten Gebiet aufhalten. Sie hatten vor der Polizeikontrolle Passanten angesprochen, um mit ihnen über den Islam zu sprechen. Zudem verteilten sie Flugblätter.
Der Wegweisungs- und Fernhalteentscheid wurde damit begründet, dass die Männer Passanten belästigt und ohne Bewilligung Flugblätter verteilt hätten. Die Polizei kontrollierte auch das Auto der Männer. Darin fanden sie weiteres Material. Dieses wurde fotografiert, aber nicht beschlagnahmt.
Beschwerde eingelegtGegen den Wegweisungsentscheid legten die Männer Beschwerde beim Verwaltungsgericht ein. Sie rügten, dass die Wegweisung gegen ihre Glaubens- und Religionsfreiheit sowie gegen ihre Meinungs- und Bewegungsfreiheit verstosse. Zudem sei sie nicht verhältnismässig gewesen.
Erst in der Vernehmlassung des Verwaltungsgerichts äusserte sich die Kantonspolizei Thurgau eingehend zum mutmasslichen Zusammenhang der Geschehnisse in Kreuzlingen zur in Deutschland als verfassungswidrig eingestuften Organisation «Die wahre Religion".
Die Koran- und Flugblatt-Verteilaktionen sei ein Nährboden für die Radikalisierung junger Männer. Dies verneinen die beiden Beschuldigten. Ihre Beschwerde wies das Verwaltungsgericht jedoch ab.
Fotos nicht in den AktenDas Bundesgericht kommt in einem am Donnerstag publizierten Urteil zum Schluss, dass sich in den Akten keinerlei Hinweise auf die Verbindung zur Aktion «Lies!» oder zur Organisation «Die wahre Religion» finden liessen.
Weder seien von der Polizei der Rapport zu den Geschehnissen zu den Akten gelegt worden noch die Fotos, die sie vom Material im Auto der Männer gemacht hatte. Es obliege aber dem Staat, Behauptungen zu beweisen.
Das Bundesgericht hat den Fall deshalb zur genaueren Sachverhaltsabklärung an das Thurgauer Verwaltungsgericht zurückgewiesen. Danach muss es nochmals über die Rechtmässigkeit des Wegweisungs- und Fernhalteentscheids befinden. (SDA)
Die Bevölkerung mit Migrationshintergrund ist auch 2017 gewachsen: 2,65 der knapp über 7 Millionen Einwohner der Schweiz haben ausländische Wurzeln, das sind 37,2 Prozent. Der Anstieg gegenüber 2016 betrug 0,4 Prozentpunkte, etwas weniger als in den Vorjahren.
In den letzten fünf Jahren betrug das Wachstum in der Bevölkerungsgruppe der über 15-Jährigen mit Migrationshintergrund insgesamt um 10,8 Prozent. Während 2013 bis 2016 kamen jährlich zwischen 65'000 und 74'000 neue Personen zu dieser Bevölkerungsgruppe hinzu. 2017 wuchs ihre Anzahl aber nur um etwa 45'000. Die Bevölkerung ohne Migrationshintergrund blieb derweil mehr oder weniger stabil und legte seit 2013 nur um 0,5 Prozent zu.
Die Zunahme der Bevölkerung mit Migrationshintergrund geht gemäss Bundesamt für Statistik (BFS) zu 80 Prozent auf das Konto von Personen aus dem EU28/EFTA-Raum und von Schweizer Staatsangehörigen. 2017 wurden 36'000 zusätzliche Personen aus diesen Gruppen gezählt. Menschen aus dem übrigen Europa und und aus dem aussereuropäischen Raum - 10'000 zusätzlich - trugen weniger zum Wachstum bei.
Bevölkerung mit MigrationshintergrundZur Bevölkerung mit Migrationshintergrund gehören im wesentlichen im Ausland geborenen Ausländer und eingebürgerte Schweizer (erste Generation). Dazu kommen die in der Schweiz geborenen Eingebürgerten und die in der Schweiz geborenen Ausländer mit mindestens einem im Ausland geborenen Elternteil (zweite Generation).
Über ein Drittel der Personen mit Migrationshintergrund sind laut BFS Schweizerinnen und Schweizer. Darauf folgen bei den Männern die Italiener, bei den Frauen die Deutschen. Bei der dritthäufigsten Nationalität ist es gerade umgekehrt. Hier liegen die deutschen Männer und die italienischen Frauen vorn. An vierter Stelle liegt Portugal als Herkunftsland, gefolgt von Frankreich, Kosovo, Spanien, der Türkei, Serbien und Mazedonien.
Die Bevölkerung mit Migrationshintergrund ist jünger als die ohne, die Altersjahre von 25 bis 50 sind im Vergleich zur Bevölkerung ohne Migrationshintergrund stärker vertreten. Das Durchschnittsalter der Bevölkerung ohne Migrationshintergrund liegt bei fast 50 Jahren gegenüber 44 Jahren bei der Bevölkerung mit Migrationshintergrund.
Die Daten zum Migrationsstatus stammen aus der Schweizerischen Arbeitskräfteerhebung (Sake), die nur Personen ab 15 Jahren erfasst. Von den rund 1,27 Millionen Kindern bis 14 Jahre sind lediglich der Geburtsort und die Nationalität bekannt.
Personen mit Migrationshintergrund verteilen sich sehr unregelmässig über die Schweiz: Genf liegt mit über 60 Prozent Ausländeranteil deutlich über dem Landesdurchschnitt von 37,2 Prozent. Tessin, Basel-Stadt, Waadt, Schaffhausen und Zürich weisen ebenfalls überdurchschnittliche Werte von 40 bis 50 Prozent auf.
In Obwalden, Nidwalden, Appenzell Innerrhoden und Uri machen Schweizer ohne Migrationshintergrund dagegen vier Fünftel der Bevölkerung aus. (SDA)
Im BLICK-Livetalk schildert Tamy Glauser eindrücklich weitere Details ihrer gewalttätigen Beziehung mit ihrer Ex-Freundin.
Nicht nur körperlich, auch psychisch missbrauchte die 4 Jahre ältere Fotografin aus Boston Tamy Glauser (33) während ihrer Beziehung in New York. Prügelte sie, zerschlug gar einen Spiegel über ihrem Rücken. Wenn Glauser sie mit ihren Taten konfrontierte, verdrehte sie alles: «Sie machte mich zur Täterin, sagte ich hätte sie geschlagen. Das hat mich mit der Zeit verrückt gemacht. Doch ich wusste trotzdem, so was würde ich nie tun.»
Hund Yumi gab dem Berner Topmodel schliesslich die Kraft aus dem Alptraum auszubrechen: «Er war der einzige den ich noch hatte. Gegenüber ihm hatte ich Verantwortung.»
Sie habe aber heute nicht das Bedürfnis, ihrer Ex zu sagen, sie rechne jetzt ab mit ihr. «Ich habe ihr vergeben, was immer sie macht, ist mir egal. Ich denke nie an sie. Nur jetzt gerade natürlich. Aber sonst begleitet es mich nicht. Ich konnte ihr vergeben, heute geht es mir gut.»
Den Namen ihrer Ex will sie nicht verratenDen Namen ihrer Peinigerin will sie nicht preisgeben. «Sie hat es nicht verdient», findet Glauser. Ihre Partnerin Dominique Rinderknecht (29) kenne ihn. Was die Ex-Freundin Tamy angetan habe, habe sie mega schockiert, so Rindernkecht. «Wie kann man nur so einem Menschen so wehtun?» Es breche ihr noch heute das Herz. Sie stellt klar: «Falls sie Tamy je wieder ein Haar krümmen würde, bekäme sie es dann mit mir zu tun!»
Nach dem Brand vom 25. August nimmt PSP Swiss Property die Aufräum- und Sicherungsarbeiten auf: Die bestehenden Fassaden sollen erhalten und die Gebäude wiederaufgebaut werden. Kommenden Montag geht es los.
Nach dem Grossbrand vom 25. August beim Zürcher Hauptbahnhof hat die Immobilienbesitzerin PSP Swiss Property nun ein Aufräum- und Wiederaufbaukonzept für die betroffenen Liegenschaften am Bahnhofplatz 1 und Bahnhofquai 9, 11 und 15 erarbeitet.
Die Arbeiten starten am 15. Oktober und dauern voraussichtlich bis Februar 2019, wie PSP heute mitteilte. Als Erstes müsse der Kranausleger ersetzt werden, der durch den Grossbrand zerstört wurde.
Gebäude sollen im bisherigen Erscheinungsbild aufgebaut werdenPSP Swiss Property geht davon aus, dass zumindest die wertvollen und denkmalgeschützten Fassaden erhalten werden können und beabsichtigt, die Gebäude im bisherigen Erscheinungsbild wiederaufzubauen. Gleichzeitig werde in Zusammenarbeit mit der städtischen Denkmalpflege festgestellt, welche Bauteile im Innern der Gebäude erhalten werden können.
Bezüglich Brandursache und Absperrungen wird auf die nach wie vor gültige Medienmitteilung der Stadtpolizei Zürich vom 31. August 2018 verwiesen. (SDA/mya)
Nach einer Panne beim Raketenstart muss die Crew auf dem Weg zur ISS notlanden. Die Astronauten sind wohlauf.
Kurz nach dem Start einer Sojus-Rakete vom Weltraumbahnhof Baikonur in Kasachstan kam es zu einer Panne. Gemäss der Nasa gab es eine Fehlfunktion an der zweiten Stufe der Trägerrakete. Die Rakete sollte eine neue Crew zur internationalen Raumstation ISS bringen. Die Besatzung, der Amerikaner Nick Hague und der Russe Alexej Owtschinin, mussten eine Notlandung einleiten.
Dabei seien sie heftigen Beschleunigungskräften von bis zu 7G ausgesetzt gewesen. Sie berichteten, dass sie heftig in der Kapsel herumgeschleudert wurden und zeitweise schwerelos waren.
Landung in Kasachstan
Mittlerweile haben die Astronauten wieder festen Boden unter den Füssen. Sie überlebten den Crash. Die russische Nachrichtenagentur RIA meldete, dass es Kontakt zur Besatzung gebe. Es gehe beiden gut. Auch die russische Regierung meldete sich zu Wort: «Sie leben, Gott sei Dank», sagte Kremlsprecher Dmitri Peskow.
Die Raumkapsel landete gemäss russischen Nachrichtenagenturen in einer abgelegenen Region von Kasachstan, nahe der Stadt Dscheskasgan. Die Rettungskräfte suchten mit vier Helikoptern nach dem genauen Standort der Sojus-Kapsel. Kurz nach Mittag wurden sie fündig.
Die beiden Astronauten hätten sich zu dem Zeitpunkt bereits aus der Kapsel befreit und würden nun nach Baikonur gebracht, schreibt die Nasa auf Twitter. Es war beim 65. Flug der erste Zwischenfall überhaupt mit einer Sojus-FG-Rakete. Dmitrij Rogosin, Direktor der russischen Raumfahrtbehörde, hat auf Twitter die Bildung einer Kommission angekündigt, welche den Vorfall untersuchen soll.
Self-Checkout-Kassen sind mittlerweile weit verbreitet. Das hat Folgen für den Job der Angestellten im Detailhandel. Eine neue Studie erforscht, welche neuen Aufgaben ihre Zeit in Anspruch nimmt und was ihnen Sorgen macht.
In vielen Geschäften haben Kunden mittlerweile die Wahl: Sie scannen ihre Ware selbst ein oder stellen sich an der Kasse an und lassen das Personal die Arbeit machen. Das Ziel: Kunden sollen weniger lang warten müssen. Insgesamt «arbeiten» bei Migros und Coop bereits über 4000 Self-Scanning-Kassen.
Keine Wahl haben meist die Angestellten. Hält Self-Checkout im Laden Einzug, dann verändert das ihren Job. Was genau passiert mit der Arbeit und was Angestellte im Detailhandel davon halten, das hat die Gewerkschaft Unia untersucht.
Regale auffüllen und kontrollierenDer Kassenbereich sei ein Paradebeispiel für den Wandel im Detailhandel, hält sie fest. Für Angestellte bedeute das stärkerer Druck und mehr Aufgaben bei immer weniger Personal. Viele würden befürchten, dass auch ihr Job verschwinde, etwa weil sie «ganz von Maschinen ersetzt werden». Ganz unbegründet ist das nicht. In den USA betreibt Amazon bereits einen Laden ganz ohne Kassen. Angestellte braucht es dann nur noch, um die Regale aufzufüllen und allenfalls den Kunden zu helfen, die Produkte zu finden.
Obwohl der Schweizer Detailhandel noch nicht so weit ist, hat sich auch hierzulande der Kassierer-Job bereits gewandelt. Auch hierzulande füllen die Angestellten Regale auf. Daneben erklären sie den Kunden die neuen Systeme zum Scannen und Bezahlen.
Die wichtigste Funktion sei jedoch die Überwachung und Kontrolle. Das zeigen Studien-Interviews mit Betroffenen. Dabei komme es auch zu Konflikten – etwa bei Alkoholkäufen und bei den standardmässigen Kontrollen. Eine Kollegin sei von einem Kunden sogar physisch angegriffen worden, erzählt eine Angestellte. Das, weil sie ihn zur Rede stellte, weil er nicht bezahlt hatte. Gerade Frauen müssten sich viel gefallen lassen.
Fehlender Kundenkontakt und StressDen Kassenjob vermissen viele, weil sie dort mehr sozialen Kontakt mit den Kunden hätten. Für vier der Befragten war das sogar der Hauptgrund für ihre Jobwahl. «Den Kontakt zur Kundschaft dürfen wir nicht verlieren, das wäre schade, das macht mir Angst», sagt eine der Interviewten. Und eine Kollegin bemängelt: «An den Self-Checkout-Kassen, das ist man wie eine tote Materie, da kann man nicht reden, ... weil du viel zu viel gleichzeitig machen musst.»
Auch der Stress macht vielen zu schaffen. Statt entweder an der Kasse zu sitzen oder Regale aufzufüllen, müssten sie bei den Self-Checkout-Kassen beides machen. Ein ständiges Hin- und Herrennen sei es – forderten Kunden Hilfe an, dann seien sie an den Kassen gefragt, die übrige Zeit müssten sie anderswo im Laden arbeiten. «Für eine Person ist das eigentlich nicht machbar», hält eine 54-jährige Angestellte fest.
Die Gewerkschaft fordert die Arbeitgeber zum Handeln auf. Die Digitalisierung dürfe beim Personal nicht nur negative Folgen haben. Sie fordert eine Aufwertung des Verkaufsberufs und der Löhne.
Migros und Coop weisen Kritik zurückCoop-Sprecherin Yvette Petillon betont, die eigenen nationalen Mitarbeiterumfragen ergäben ein anderes Bild als die veröffentliche Studie. Der Schutz und die Gesundheit der Mitarbeitenden sei Coop sehr wichtig. Die Unia-Ergebnisse würden mit Sozialpartnerin Unia besprochen.
Die Migros nehme ihre Verantwortung als Arbeitgeberin und somit auch den Schutz ihrer Angestellten sehr ernst, sagt Migros-Sprecher Patrick Stöpper seinerseits. Themen wie die Diskriminierung von Frauen oder Teilzeitangestellten würden scharf verurteilt.
Migros prüfe die Arbeitsbedingungen der Angestellten regelmässig, auch in Zusammenarbeit mit den internen und externen Sozialpartnern – unter anderem der Landeskommission der Migros und der Personalkommission der Migros-Unternehmen. (jfr)
In Graubünden ist oberhalb von Trin und Flims schon wieder ein Jungwolf in steilem, felsdurchsetztem Gelände abgestürzt und seinen Verletzungen erlegen. Es ist schon das zweite halbjährige Tier, dass diesen Herbst bei der Alp am Piz Mirutta abstürzte und verstarb.
Der Kadaver des jungen Wolfes wurde am Samstag von einer Privatperson entdeckt und umgehend der Wildhut gemeldet, wie diese am Donnerstag mitteilte. Gemäss dem Verwesungsgrad war das Tier bereits mehrere Tage tot. Der Jungwolf stürzte fast am gleichen Ort ab, wie der erste rund zwei Wochen zuvor.
Auf der Alp befinde sich eine grosse Schafherde, die trotz Herdenschutz womöglich «eine gewisse Anziehungskraft» auf die Wölfe ausübe, sagte Adrian Arquint, Vorsteher des Amtes für Jagd und Fischerei, auf Anfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA. Das Gelände um die Alp sei sehr steil und ein Felsband ziehe sich durch den Absturzhang.
Ein unerfahrener Jungwolf könne da beim Hochklettern in Panik geraten und abstürzten, sagte Arquint. Dennoch sei es kein alltäglicher Fall, dass gleich zwei Tiere in so kurzer Zeit abstürzten.
Bei beiden Tieren ist noch unklar, ob sie zum Calandarudel gehören. Genanalysen sollen Klarheit schaffen. Wie der erste wird auch der zweite tote Wolf dem pathologischen Institut der Universität Bern übergeben. Standardmässig wird zudem überprüft, ob die Abstürze tatsächlich die Todesursachen waren. (SDA)
Heute gaben sich Prinzessin Eugenie und Jack Brooksbank im Windsor Castle das Ja-Wort. Dabei gab es einige Pannen.
Sie ist unter der Haube! Heute hat Prinzessin Eugenie (28) ihren Verlobten, Unternehmer Jack Brooksbank (32), geheiratet. Doch die feierliche Hochzeit in der St. Georges Chapel auf Schloss Windsor ging nicht ohne Pannen über die Bühne.
Nicht alles lief rund
Schon beim Eintreffen der Gäste kams zu Zwischenfällen: Erst stolperten Prinzessin Charlotte (3) und Page Boy Louis de Givenchy (6) über die Treppe vor der Kirche. Später machte Louise Mountbatten-Windsor der starke Wind zu schaffen, der ihr Kleid unglücklich hochfliegen liess. Der Wind blies zudem fast den Hut von Pippa Middleton (35) weg.
Doch auch während der Zeremonie lief nicht alles wie geplant: Prinzessin Eugenies Ring war etwas gar eng. Die Braut war darob alles andere als amused, wie ihr deutlich anzusehen war. Bräutigam Jack murmelte entschuldigende Worte. Zum Schluss fand Eugenie ihr Lächeln wieder: Sie und ihr Jack sind Frau und Mann!
Kurzer Kuss und geschlossene KutscheNach dem Gottesdienst traten die beiden vor die Kirche und gaben sich den ersten Kuss als frischvermähltes Paar. Der dauerte allerdings nur ganz kurz. Zu Freude der 1200 geladenen Gäste aus dem Volk und den Zuschauern vor den Bildschirmen legt das verliebte Paar einige Sekunden später noch einmal nach - Kuss zwei! Zum Schluss folgte die traditionelle Kutschenfahrt durch Windsor, die allerdings wegen des starken Windes in einer geschlossenen Kutsche durchgeführt wurde.
Die Hochzeitsgäste brauchen nach dieser pannenreichen Vermählung nun noch einiges an Stehvermögen: Es stehen gleich drei Feste nacheinander auf dem Programm. (kad/euc/klm)
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BLICK erklärt, warum Camilla morgen nicht an der Hochzeit von Prinzessin Eugenie und Jack Brooksbank teilnehmen wird – und was Sie sonst über die zweite Royal-Hochzeit des Jahres wissen müssen.
Royal-Fans werden morgen schon zum zweiten Mal in diesem Jahr zu Tränen gerührt sein: Nach der romantischen Traumhochzeit von Prinz Harry (34) und Herzogin Meghan (37) geben sich am Freitag Prinzessin Eugenie (28) und ihr Verlobter Jack Brooksbank (32) das Jawort.
Hierzulande ist die Tochter von Herzogin Sarah «Fergie» Ferguson (58) etwas weniger bekannt als die direkten Thronerben – und das, obwohl sie ebenfalls eine Enkelin von Queen Elizabeth II (92) ist. Ihr Vater ist Prinz Andrew (58), Herzog von York. Der ist der Bruder von Prinz Charles (69), was Eugenie, Harry und William (36) zu Cousins macht. In der Thronfolge ist Eugenie auf Platz sieben, hinter ihrer grossen Schwester Prinzessin Beatrice (30).
Prinz Andrew hat Camilla nicht unterstütztDeshalb werden morgen auch fast alle Mitglieder der Royal-Familie erwartet. Fast alle, denn wie der Palast bereits bestätigt hat, wird Herzogin Camilla (71) nicht an der Hochzeit teilnehmen. Offiziell gab es eine Termin-Kollision mit einem Event in einer Schule, an dem die Frau von Prinz Charles alljährlich teilnimmt. Palast-Insider munkeln jedoch, dass ihr Fehlen auf ihr Verhältnis mit Eugenies Vater Prinz Andrew zurückzuführen ist. «Als Charles und Camilla nach Dianas Tod um Akzeptanz kämpften, hat Andrew sich niemals geäussert. Camilla hat das nie vergessen», sagt ein Royal-Experte zu «Daily Mail».
Brooksbank und Eugenie sind verwandtDoch wen heiratet Eugenie morgen eigentlich? Jack Brooksbank ist ein britischer Geschäftsmann und stammt aus gutem Hause. Sein Vater ist Firmenchef, seine Mutter Wirtschaftsprüferin, und der Unternehmer hat sogar selbst schon etwas royales Blut in sich. Eugenie und er haben mit Thomas William Coke (†88), dem zweiten Earl von Leicester, einen gemeinsamen Vorfahren und sind so Cousin und Cousine dritten Grades. Derzeit arbeitet Brooksbank unter anderem als Markenbotschafter von Casamigos, der Tequila-Marke von George Clooney (57). Gut möglich dass unter den Gästen morgen also auch der Hollywood-Star sein wird.
Kennengelernt haben sich Eugenie und ihr Traumprinz übrigens in der Schweiz, während den Skiferien in Verbier VS. Seit sieben Jahren ist das Paar nun zusammen.
Hochzeit in der St George's Chapel auf Windsor CastleFür ihren grossen Tag hat sich Eugenie an der Traumhochzeit von Harry und Meghan scheinbar viele Notizen gemacht. So heiraten die Prinzessin und ihr Geschäftsmann ebenfalls in der St George's Chapel auf Windsor Castle. Nach der Trauung um elf, die ungefähr eine Stunde dauern dürfte, wird das Brautpaar auch während einer Kutschenfahrt den Royal-Fans zuwinken. Während sich Harry und Meghan allerdings vor 600 Gästen das Jawort gaben, sind bei Eugenie und Brooksbank 200 mehr auf der Liste.
Nach der Kutschenfahrt lädt die Queen das Brautpaar und seine Gäste erst zu einem Champagner-Apéro in Windsor Castle ein. Danach wird auf dem Landsitz von Prinz Andrew weitergefeiert. Doch damit nicht genug! Am Tag darauf sollen die Feierlichkeiten noch weitergehen. «Nach den etwas formaleren Feierlichkeiten am Freitag wird es am Samstag noch eine entspannte Party geben», verriet ein Insider dem «Telegraph». «Mit Achterbahnen, Essensständen, Cocktails, Bloody Marys für den Kater und einer Festival-Stimmung.» (klm)