MALAWI - Über anderthalb Jahre hat es gedauert, bis Melania Trump zum ersten Mal alleine als «First Lady» der USA auf Auslandreise ging. Weit weg von Zuhause sieht man sie strahlend wie selten zuvor.
Der «First Lady», also der Gattin des Präsidenten, kommen in den USA üblicherweise höchstens repräsentative Aufgaben zu. Doch Frauen wie Michelle Obama oder Jacqueline «Jackie» Kennedy haben gezeigt, dass dieser Rolle durchaus auch weltweite Beachtung zukommen kann.
Verglichen mit diesen Vorgängerinnen übt die aktuelle First Lady Melania Trump ihr Amt eher zurückhaltend aus. So hat es ganze anderthalb Jahre gedauert, bis die 48-Jährige überhaupt zum ersten Mal ohne Begleitung ihres Präsidenten-Gatten ins Ausland gereist ist.
In High-Heels und Schlangenleder-SchuhenAufgefallen ist die First Lady auf ihrem ersten Solo-Trip vor allem durch ihre gute Laune. Ob beim offiziellen Auftritt in Ghana in High-Heels und militärisch angehauchtem Dress, oder in Malawi beim Besuch einer Schule in Trenchcoat und Schlangenleder-Schuhen: Melania Trump strahlt bei ihren Auftritten übers ganze Gesicht.
Die Bilder des Afrika-Besuchs der First Lady kursieren auch auf den Sozialen Medien. Gerade weil Melania Trump in der Vergangenheit immer wieder – und sogar von einer anderen Präsidenten-Gattin – nachgesagt wurde, sie sei unglücklich an der Seite von Donald Trump, sorgen die Aufnahmen für Spekulationen.
«Herrlich, das erste echte Lächeln von ihr seit Jahren», schreibt der Politikwissenschaftler Ian Bremmer via Twitter. Und eine andere Nutzerin meint: «Sie musste 7000 Meilen weg von Trump sein, um ein aufrichtiges Lächeln hinzubekommen.»
Trump besucht US-HilfswerkBei aller Heiterkeit der Präsidenten-Gattin soll der ernste Hintergrund ihrer Reise nicht vergessen gehen. Bei den Besuchen in Ghana, Malawi, Kenia und Ägypten will sich Melania Trump ein Bild davon machen, wie das US-Hilfswerk USAID die Bevölkerung vor Ort unterstützt. Im Zentrum steht dabei die Grundversorgung für Mütter und ihre Neugeborenen sowie die Bildungschancen für Kinder.
Ganz verschont von ihrem Mann bleibt Melania Trump aber auch in Afrika nicht. In Lilongwe, der Hauptstadt von Malawi, nutzten einige Demonstranten die Ankunft der US-Amerikanerin, um ihrem Ärger Luft zu machen. Sie hielten Poster mit Slogans wie «#MELANIATOO» oder «Willkommen in Malawi. #KEINDRECKSLOCH» in die Höhe. US-Präsident Donald Trump war Anfang des Jahres in die Kritik geraten, weil er unter anderem afrikanische Staaten als «Dreckslöcher» bezeichnet hatte. (cat)
Der Traumstrand aus dem Hollywood-Film «The Beach» bleibt noch länger geschlossen. Thailands Behörden verlängerten das seit Juni geltende Besuchsverbot für Touristen am Donnerstag um einen weiteren Monat.
Die Maya Bay - so der offizielle Name des Strandes auf der Insel Ko Phi Phi im Süden Thailands - soll nun Ende Oktober wieder geöffnet werden. Die Schliessung soll der Natur helfen, sich vom Ansturm der Touristen in den vergangenen Jahren zu erholen.
Besucherboom wegen Film mit Di CaprioDer Strand mit weissem Sand, türkisblauem Wasser und Palmen wird seit dem Erfolg des Films regelrecht belagert. Viele Touristen stellen sich ins Wasser, um vor der Traumkulisse Selfies zu machen. Aber auch Plastikmüll schwimmt herum. Immer wieder kommt es zudem vor, dass Schnorchler Korallen abbrechen. Die Umweltschäden sind erheblich. Zeitweise ankerten dort zuletzt mehrere Dutzend Boote.
Sichtbare Korallenbleiche und weitere Schäden haben schon in der Vergangenheit dazu geführt, dass bei Touristen beliebte Inseln geschlossen wurden, damit die Meeresfauna sich erholen kann. Dieses Jahr traf das zum ersten Mal auch die Maya Bay.
Natur muss sich erholenUrsprünglich hätte Maya Bay in den nächsten Tagen wieder öffnen sollen. Offiziell wurde die Verlängerung damit begründet, dass die Sanierungsarbeiten noch nicht abgeschlossen sind. Ausserdem ist noch Regenzeit. «Wir sind wegen der Monsun-Saison auch wegen der Sicherheit der Touristen besorgt», sagte der Chef des Nopparat-Nationalparks, Worapoj Lomlim. Maya Bay ist Bestandteil des Parks.
Bekannt wurde der Strand vor allem durch «The Beach», ein Film über amerikanische und europäische Rucksack-Touristen aus dem Jahr 2000 mit Leonardo DiCaprio in einer der Hauptrollen. (SDA)
Wer durch die Lebensmittelmärkte geht – und es ist ziemlich egal, ob er oder sie das am Dienstag oder Donnerstag tut –, sieht da fertig gebackene Zöpfe, dazu in den Kühlschränken die Fertigbackzöpfe. Die Schweiz scheint das Land zu sein, das an jedem Morgen Sonntagmorgen feiert. Dabei sind die Zeiten, da Hausfrauen solche Zöpfe selber kneteten, noch nicht allzu lange her. Hier finden Sie das klassische Rezept für einen perfekten Sonntagszopf.
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VALCHAVA GR - Das Migrationsamt des Kantons Graubünden will das Flüchtlingsheim Chasa Muntanella schliessen. Dabei verpasste man es, den Vertrag innerhalb der Frist zu künden. Trotzdem werden alle Flüchtlinge umgesiedelt, damit der Kanton nicht mehr zahlen muss.
Auf dem Höhepunkt der Flüchtlingskrise im November 2015 platzten die Asylunterkünfte in der ganzen Schweiz aus allen Nähten. So auch im Kanton Graubünden. Das Angebot von Werner Braun (70), die 50 Schlafplätze seiner Chasa Muntanella in Valchava GR für Flüchtlinge zur Verfügung zu stellen, stiess entsprechend auf offene Ohren.
Seither kümmerte sich der 70-Jährige mit grossem Engagement um durchschnittlich rund 40 Asylsuchende. Jenen, die sich Mühe gaben und sich integrieren wollten, versuchte er Jobs in der Region zu vermitteln. Mit Erfolg: «Ich konnte in den letzten Jahren immer wieder Flüchtlinge in die Arbeitswelt bringen», sagt er stolz.
«Keinen Bedarf mehr für die Chasa Muntanella»Doch die Zeiten sind vorbei. Die Behörden haben die Leistungsvereinbarung mit Werner Braun auf den 31. Oktober gekündigt. «Grund ist die sinkende Zahl der Asylanträge», erklärt Georg Carl vom Bündner Migrationsamt. «Wir haben schlicht keinen Bedarf mehr für die Chasa Muntanella.»
Allerdings verpasste der Kanton die Kündigungsfrist um zwei Tage. Der Vertrag würde jetzt eigentlich bis April 2019 weiterlaufen. Der Behörde ist das aber egal. Seit einigen Wochen werden die Flüchtlinge in andere Zentren verlegt. Im Moment beherbergt Werner Braun nur noch sechs Asylsuchende. Bis Ende Monat wird es kein einziger mehr sein.
Ab November sieht Braun keinen Rappen mehrJuristisch geht dies, weil in der Leistungsvereinbarung keine Mindestbelegung festgelegt wurde. Das grosse Problem für Braun: Der Kanton muss nur dann bezahlen, wenn auch Personen im Haus einquartiert sind. Sind alle Betten leer, sieht der 70-Jährige keinen Rappen. Und das tut weh. Denn für 40 Flüchtlinge konnte er monatlich rund 25'000 Franken in Rechnung stellen.
Der 70-Jährige ist sauer über die Art und Weise, wie man mit ihm umspringt. Er habe sich von der Behörde einen miserablen Vertrag aufschwatzen lassen, sagt er. Aber er habe ihr halt vertraut: Man habe ihm versichert, sein Haus sei auch langfristig als Flüchtlingsunterkunft eingeplant.
Dagegen wehrt sich Georg Carl entschieden. «Das haben wir ihm nie versprochen. Wir halten uns genau an die Vereinbarung, die wir miteinander getroffen haben», sagt er. Die fehlende Mindestbelegung sei Brauns eigenes Versäumnis.
«Lasse mich nicht mehr so übers Ohr hauen»Trotzdem habe man noch versucht, eine einvernehmliche Lösung zu finden, meint Carl. «Wir boten für die letzte Unterbringungsphase eine von der effektiven Belegungszahl entkoppelte Entschädigung an.» Im Klartext: Bis Ende Oktober hätte man Braun pauschal 20 Übernachtungen pro Tag bezahlt. Aber Braun winkt ab: «Das lohnt sich für mich nicht!»
Wie es jetzt weitergeht, weiss er noch nicht. Er werde das Haus wohl wieder als Lagerhaus vermieten.
ZÜRICH - Der Papst und die katholische Kirche stehen fast permanent im Kreuzfeuer der Kritik. Die Kirche braucht Reformen, doch die bleiben weitgehend aus. Laut Vatikan-Experte Gianluigi Nuzzi tobt im Vatikan nämlich ein Krieg.
Die katholische Kirche kommt nicht aus der Krise. Letzter Skandal: die Vertuschung sexueller Missbräuche durch kirchliche Würdenträger. Mittendrin Papst Franziskus (81). Für viele einst Hoffnungsträger, der versprach, sich als Hirte einer armen Kirche für Arme starkzumachen. Mittlerweile ist sein Image arg beschädigt, viele Reformen wurden nie umgesetzt.
Franziskus kämpft um seine Macht«Dio onnipotente», raunen italienische Katholiken, wenn sie beten. Und allmächtig sollte eigentlich auch der Papst in der Führung der katholischen Kirche sein. «Papa impotente» passe aber besser, sagt Vatikan-Insider Gianluigi Nuzzi (49). Franziskus werde zunehmend machtloser.
Drei Enthüllungsbücher hat Nuzzi bereits über den Vatikan geschrieben, gerade ist sein viertes Werk «Erbsünde» erschienen. Dafür wurden ihm viele geheime Dokumente aus dem Vatikan zugespielt. BLICK traf den Italiener gestern zum Gespräch über die angespannte Lage im Vatikan.
Laut ihm kämpfe Franziskus zurzeit erbittert gegen Traditionalisten in der Kurie. Und: Diese setzten ihm derzeit schwer zu. Etwa durch Genickschläge wie Ende August: Der vatikanische Ex-Diplomat Carlo Maria Viganò (77) warf ihm in einem offenen Brief vor, von sexuellen Missbräuchen in den USA gewusst zu haben und mitgeholfen zu haben, diese zu vertuschen. Er forderte Franziskus darum auf, zurückzutreten.
Ob an Viganòs Vorwürfen etwas dran ist? «Möglich», sagt Nuzzi. Möglich ist aber auch, dass der Brief ein nächster Angriff seiner Gegner war.
Franziskus nicht so revolutionär wie sein VorgängerIn den Krieg gezogen, ist aber nicht erst Franziskus, sondern bereits sein Vorgänger. «Papst Benedikt XVI. war geradezu ein Revolutionär!», sagt Nuzzi. Er kämpfte als Erster für eine transparentere Kirche. Dabei liess er auch die Zusammenarbeit mit anderen Staaten in der Aufklärung zahlreicher Skandale innerhalb des Vatikans zu.
Ein Novum im Gottesstaat – viele Kardinäle reagierten pikiert. Besonders beim Thema Kindesmissbrauch machte Papst Benedikt XVI. (91) endlich Druck. Nuzzi dazu: «Benedikts Rücktritt muss man in diesem Zusammenhang sehen.»
Franziskus hielt diesen Druck nicht aufrecht. «Unter ihm hat das Thema Missbrauch klar an Priorität verloren», so Nuzzi. Ob das am Ende aber an Papst Franziskus oder einer aufmüpfigen Kurie liegt, ist unklar.
Die Kurie gleicht einem Sumpfgebiet«Zwar kann ein Papst Gesetze im Alleingang erlassen – schon nach seiner Unterschrift haben sie Gültigkeit», sagt Nuzzi. Doch umsetzen müssten sie andere. Allen voran die Kurie als Leitungsorgan der katholischen Kirche. Doch diese gleicht einem Sumpfgebiet.
«Die Leitung der katholischen Kirche ist durch zahllose Skandale so angreifbar geworden, dass Verschweigen und Vertuschen häufig das geringere Risiko für jeden Einzelnen darstellt», sagt Nuzzi. Er meint: Der Papst werde belogen und getäuscht.
Wird er mit seinen Reformbemühungen also scheitern? «Ich glaube nicht, aber es braucht noch viel Zeit bis die Kirche sich tatsächlich wandeln kann», sagt Nuzzi. Immerhin: «Früher drangen kaum Interna aus dem Vatikan – heute sind Indiskretionen häufiger geworden.» Laut Nuzzi ein guter Grund, optimistisch zu bleiben.
RIACE (I) - Sein Dorf in Kalabrien wurde zum internationalen Vorzeige-Modell für Integration. Jetzt soll Domenico Lucano (60) in Riace (I) hinter Gitter.
Riace (I) ist weltberühmt für die Integration von Flüchtlingen. Der Gemeindepräsident des kalabrischen Dorfes lässt eine eigene Währung für die Migranten einführen. Er richtet für sie leerstehende Häuser her, gründet Kooperativen. Mittlerweile ist jeder vierte Bürger von Riace ein Migrant.
Domenico Lucano (60) stoppt die Abwanderung, kurbelt die Wirtschaft im 2343-Seelen-Ort an. Es wird Keramik produziert und gewoben, eine Bar, eine Bäckerei und die Grundschule wiederbelebt. Und: Domenico Lucano sorgt mit seinem Modell weltweit für Schlagzeilen.
Sogar der Papst unterstützt den FlüchtlingsbürgermeisterDas US-Magazin reiht den Lehrer 2016 in die Liste der 50 wichtigsten Männer der Welt ein. Der deutsche Star-Regisseur Wim Wenders dreht einen Film über Riace. Sogar Papst Franziskus zieht in einem Brief die Mitra vor dem Flüchtlingsbürgermeister.
Offenbar zu viel des Guten für das rechtspopulistische Italien. Im Morgengrauen des Dienstags stürmt die Guardia di Finanza das Haus des Sindaco. Domenico «Mimmo» Lucano steht fortan unter Hausarrest. Seiner äthiopischen Lebensgefährtin entziehen die Behörden die Aufenthaltsbewilligung.
Die Vorwürfe: Förderung der illegalen Migration durch Scheinehen, Vergabe der Müllabfuhr an Kooperativen ohne öffentliche Ausschreibung. Sogar Teilnahme an einer kriminellen Vereinigung, schweren Betrug und Korruption will die Staatsanwaltschaft dem Paar anhängen. Doch der Untersuchungsrichter winkt ab und stellt bei den letzten Anklagepunkten grobe Ermittlungsfehler und Ungenauigkeiten fest.
Festnahme sorgt für ProtesteInnenminister und Vize-Premier Matteo Salvini twittert derweil mit Genugtuung: «Wer weiss, was nun all die Gutmenschen sagen, die Italien mit Flüchtlingen vollstopfen wollen.» Domenico Lucano reagiert geschockt: «Ich bin sprachlos», sagt er dem «Quotidiano del Sud», «sollen sie doch alles durchsuchen. Ich habe nichts zu verbergen.»
Die Festnahme sorgt für eine Welle der Empörung. Hunderte marschieren in Rom auf. In Neapel protestieren Flüchtlinge und Mitarbeiter der sozialen Dienste gegen Lega-Chef Matteo Salvini. Und in Riace ist für Samstag eine Demo geplant.
Es ist nicht die erste Attacke auf den Bürgermeister von Riace. Schon im vergangenen Jahr wird gegen Lucano ermittelt, der Bürgermeister seither abgehört. Vor zwei Monaten lässt Matteo Salvini schliesslich die Mittel streichen. Das mittlerweile 20 Jahre alte Flüchtlingsprojekt droht zu scheitern.
Die Regierung von US-Präsident Donald Trump erhöht den Druck auf den Iran weiter und stellt die Islamische Republik in den Fokus ihrer neuen Anti-Terror-Strategie.
Die vom US-Sicherheitsberater John Bolton am Donnerstag vorgelegte Strategie ist die erste, die seit 2011 veröffentlicht wurde.
USA richten Fokus von IS auf den IranDamals konzentrierte sich die Regierung von Trumps Vorgänger Barack Obama fast ausschliesslich auf die sunnitische Extremistengruppe Al-Kaida. Bolton beschrieb den schiitisch geprägten Iran nun als bekanntesten staatlichen Unterstützer und Finanzierer von Terrorismus. Die vom Iran unterstützen Extremistengruppen Hisbollah im Libanon sowie die palästinensische Hamas und die Gruppe Islamischer Dschihad seien eine Gefahr für die USA und ihre Interessen. Alle drei Gruppen sind Gegner des US-Verbündeten Israel.
Neue Runde von US-SanktionenBolton gilt als Hardliner innerhalb der US-Regierung gegenüber dem Iran. Die USA haben trotz der Proteste der EU, Russlands und Chinas das Atom-Abkommen mit der Islamischen Republik aufgekündigt und neue Sanktionen gegen das Land auf den Weg gebracht. Ab dem 4. November sollen weitere US-Strafmassnahmen den iranischen Öl-Sektor treffen. Trump will den Einfluss des Iran in der gesamten Region zurückdrängen.
Bolton räumte daneben ein, dass im Kampf gegen die Extremisten-Miliz Islamischer Staat trotz der jüngsten Erfolge in Syrien und im Irak noch Arbeit zu leisten sei. (SDA)
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KINSHASA (KONGO) - Im Kongo greift eine mysteriöse Krankheit um sich. Mittlerweile sind daran schon mehr als 100 Menschen gestorben.
In der Demokratischen Republik Kongo sind mindestens 100 Menschen an einer bisher noch unklaren Krankheit gestorben. Die meisten der Verstorbenen scheinen Menschen gewesen zu sein, die in Kahemba im Südwesten des Landes in der Natur Raupen zum Verzehr sammelten.
Das sagte der Gesundheitsminister der Provinz Kwango, Jean-Gauthier Kibangu. Die Provinz grenzt an Angola. Die Erkrankten hatten demnach Symptome wie hohes Fieber, Kopfschmerzen, Erbrechen und Durchfall.
Proben seien inzwischen für Tests in die Hauptstadt Kinshasa geschickt worden, um herauszufinden, um was für eine Krankheit es sich handelt, sagte Kibangu bereits am Donnerstag. (SDA/rad)
PADERBORN (D) - Nach knapp zwei Jahren wurde im Folter-Fall Höxter vor dem Landgericht Paderborn (D) ein Urteil gefällt. Die Angeklagte Angelika W. (49) muss 13 Jahre, ihr Ex-Mann Wilfried W. (48) elf Jahre in Knast.
Im Mordprozess um den Tod zweier Frauen im sogenannten Horrorhaus von Höxter sind die beiden Angeklagten zu langjährigen Freiheitsstrafen verurteilt worden.
Das Landgericht Paderborn verhängte gegen Angelika W. am Freitag 13 Jahre Haft und gegen ihren Ex-Mann Wilfried W. elf Jahre. Der 48-Jährige soll in einer Psychiatrie untergebracht werden. Damit folge das Gericht den Forderungen von Staatsanwaltschaft und Nebenklägern nicht.
Opfer eingefroren, zersägt und dann verbranntDie Fakten waren in dem Prozess weitgehend unstrittig: Über Jahre hinweg hatte das deutsche Paar Frauen mit Kontaktanzeigen in ein Haus nach Ostwestfalen gelockt und dort seelisch und körperlich schwer misshandelt. Zwei Frauen aus Niedersachsen überlebten die Quälereien nicht.
Eine starb in einem Spital, beim zweiten Opfer fanden die Ermittler keine Leiche mehr. Wie Angelika W. selbst ausgesagte, hatten sie und ihr Ex-Mann die Leiche der Frau eingefroren, zersägt, verbrannt und die Asche anschliessend im Winter an den Strassenrändern des Dorfes verstreut. Die Richter werteten die beiden Taten als Mord durch Unterlassen und versuchten Mord.
«Ich wusste nicht, was richtig oder falsch ist»Angelika W. hatte umfassend gestanden und ihren Ex-Mann Wilfried W. immer wieder schwer belastet. Wilfried W. hingegen beschuldigte seine 49-jährige Ex-Frau schwer. Mehrere Opfer hatten als Zeugen über das Geschehen in dem Haus berichtet.
In ihrem letzten Wort unmittelbar vor dem Urteil hatte Angelika W. erstmals deutliche Worte der Entschuldigung an die Opfer gerichtet. «Ich möchte mich in aller Form bei allen Frauen entschuldigen, denen ich Leid angetan habe», sagte sie. Ihr Ex-Mann sagte: «Ich wusste nicht, was richtig oder falsch ist. Deswegen wäre eine Therapie gar nicht so schlecht.»
Wilfried W. kommt in die PsychiatrieStaatsanwaltschaft und Nebenkläger hatten für die beiden Angeklagten lebenslange Haftstrafen und die Feststellung der besonderen Schwere der Schuld beantragt. Wilfried W. sollte nach dem Willen der Anklage in einer Psychiatrie untergebracht werden.
Die Strafanträge der Verteidiger waren dagegen deutlich niedriger ausgefallen. Für Wilfried W. hatten die Anwälte wegen versuchten Mordes und gefährlicher Körperverletzung sieben Jahre und sechs Monate Haft gefordert, da er nur vermindert schuldfähig sei.
Für Angelika W. hatten ihre Verteidiger einen Freispruch gefordert, weil es für den angeklagten Straftatbestand Mord durch Unterlassen an Beweisen mangle. (SDA/rad)
Das berühmte Gaming-Event Dreamhack wächst und wächst. Die Expansion nach Indien bedeutet ein neues Publikum im Millionenbereich.
Die Dreamhack India findet vom 21. Dezember bis 23. Dezember 2018 in Mumbai statt. Im Rahmen des Turniers findet auch eine 24-Stunden-LAN-Party statt. Der Fokus liegt auf den Spielen Street Fighter, Dota 2 und Counter-Strike: Global Offensive. Dreamhack partnert dabei mit lokalen Organisationen wie Nodwin Gaming.
In einer Pressemitteilung äussert sich Dreamhack CEO Marcus Lindmark: «Wir freuen uns darauf, einen weiteren Kontinent zu betreten, während Dreamhack seine Türen für das erste Event in Indien öffnet. Die Partnerschaft mit Nodwin Gaming hilft uns dabei, professionelles Gaming in Indien neu zu definieren, wo wir für Millionen von Spielern in der Region etwas Aufregendes anbieten können.»
2019 kommt die Dreamhack auch nach Rotterdam
Das niederländische Convention Center «Rotterdam Ahoy» und Dreamhack haben eine Langzeitpartnerschaft unterschrieben, um die Turnierserie in die Niederlande zu bringen.
Das Unternehmen bringt seine LAN-Party Erfahrung, zusammen mit einem neuen CS:GO-Turnier und einem Gesamtpreisgeld von 100.000 US-Dollar mit. Das Turnier findet gleichzeitig mit der Rotterdam Games Week statt.
Jolanda Jansen, CEO von Ahoy Rotterdam, sagt in einem Interview: «Wir haben die langfristige Vision und den Ehrgeiz, eine jährliche internationale Veranstaltung im Bereich eSport und Gaming in Ahoy und in der Stadt Rotterdam zu veranstalten. In der letzten Zeit haben wir mit vielen Parteien auf dem Markt gesprochen - von Verlegern bis zu Spielern - und viel positives Feedback, Ermutigung und Kooperation erhalten. Wir sind zuversichtlich, dass wir gemeinsam mit Dreamhack eine neue Tradition beginnen und als Ahoy-Organisation der weiteren Umsetzung der Dreamhack Rotterdam und der Rotterdam Games Week große Priorität einräumen werden.»
Etwas überraschend hat Huawei vorab das erste Modell der Mate-20-Reihe auf den Markt gebracht. Das Mate 20 Lite für 370 Franken bietet erstaunlich viel fürs Geld – und ist ein Versprechen für die Zukunft.
Am 16. Oktober werden die neuen Topmodelle von Huawei vorgestellt, das Mate 20 und das Mate 20 Pro. Es soll bis 512 GB Speicher und 8 GB Arbeitsspeicher geben, dazu einen brandneuen Prozessor, einen 3-D-Gesichts-Scanner, einen Fingerabdruck-Scanner im Screen und einen riesigen 4200 mAh Akku.
Einen Vorgeschmack darauf gibts bereits jetzt mit dem Huawei Mate 20 Lite, dem Einsteigermodell in die Reihe. Aber schon der Preis von rund 370 Franken zeigt, dass das ein Mittelklasse-Modell ist. Und nach dem Test ist klar, dass es ziemlich nahe an die Oberklasse kommt.
Das Huawei Mate 20 Lite hat eine überragende AkkulaufzeitOb die Batterie mit 3750 mAh etwas kleiner ist als bei Spitzenmodellen wie dem Note 9 von Samsung oder dem P20 Pro von Huawei selbst, läuft auch das Mate 20 Lite ewig lange.
Auch wer sein Handy dauernd nutzt, kommt damit locker durch den Tag. Im Dauerbetrieb waren es in Tests über 17 Stunden Bildschirmzeit. Offensichtlich ist der grosse 6,3-Zoll-Bildschirm recht sparsam – oder der neu entwickelte Kirin 710 Prozessor mit 4 GB Arbeitsspeicher.
Diese Sparsamkeit merkt man weder dem einen noch dem anderen Feature an. Der LCD-Screen löst mit 1080 auf 2340 Pixel auf, ist scharf und hat schöne Farben. Ja, der Screen ist sogar sehr hell und gut auch bei Sonnenschein zu benutzen.
Auch beim Prozessor kann man nicht klagen. Er kann in Benchmarks natürlich nicht mit der Spitze mithalten, im Alltag aber läuft alles flüssig und verzögerungsfrei. Auch rechenintensive Games starten problemlos auf.
Design top, vier Kameras mit Licht und SchattenSehr gut gefällt auch die Optik des Geräts. Trotz momentan grösstem Screen im Huawei-Portfolio wirkt das Smartphone nicht riesig. Weil zwischen Gehäuse und Bildschirm nur noch ein dünner Rand zu sehen ist – ausser dem obligaten «Kinn» unten. Und weil das Mate 20 Lite dünn wirkt.
Die Verarbeitung des Gehäuses und der schön schimmernden Glasrückseite ist ausgezeichnet. Hinten findet man auch den schnellen Fingerabdruckscanner. Auf drahtloses Laden muss man allerdings verzichten. Dass die Linsen doch etwas sehr aus dem Gehäuse ragen, ist der einzige Schönheitsfehler.
Gleich vier Kameras hat Huawei ins Gerät verbaut. Zwei vorne (24 und 2 Megapixel) und zwei hinten (20 und 2 Megapixel). Die zweite Kamera ist jeweils für die Tiefenmessung verantwortlich und ermöglicht Tiefenunschärfe. Dazu kommt die künstliche Intelligenz, die rund 200 Szenen unterscheiden und die Einstellungen darauf ausrichten kann.
Auch wenn die KI weniger überzeugt als etwa beim P20 Pro, lassen sich die Resultate sehen. Die Hauptkamera schiesst bei gutem Licht sehr gute Bilder, die sich durchaus mit der Topklasse vergleichen lassen. Auch mit grossen Kontrastunterschieden kommt die Dual-Kamera gut klar.
Sogar im Dunkeln kommt die Kamera gut klar, auch wenn sie da natürlich bei der Dynamik mit der doppelt so teuren Konkurrenz nicht ganz mithalten kann. Die Hauptkamera gehört insgesamt aber sicher zu den besten in dieser Klasse.
Die Selfie-Doppelkamera macht zwar auch schöne Bilder, auch die Unschärfe im Porträt-Modus geht in Ordnung. Allerdings wird alles stark weichgezeichnet, auch wenn man den Beauty-Modus ausgeschaltet hat. Spielereien, wie andere Beleuchtungen, sind total unbrauchbar.
Das BLICK-Testfazit: Das Huawei Mate 20 Lite bietet eine komplett gute Ausstattung für wenig Geld. Überzeugend ist das Design, der Screen und die Akkulaufzeit. Auch die Kameras können sich in dieser Klasse sehen lassen. Mängel gibts nur bei Details, so findet man keine 4K-Videoaufnahme und das Gehäuse ist nicht wasserdicht.
Nun also doch: Die Schützen ergreifen das Referendum gegen die vom Parlament beschlossene Waffenrechtsverschärfung.
Die Schweizer Stimmbevölkerung wird – wohl im kommenden Mai – über die Verschärfung des Waffenrechts abstimmen. Denn unter dem Dach der Interessengemeinschaft Schiesssport (IGS) ergreifen Schützen, Jäger, Waffensammler und andere Vereine das Referendum. «Wir sind mehr als referendumsfähig – und wir sind gut organisiert», warnt Luca Filippini (49), Präsident des Schweizer Schiesssportverbands (SSV), schon mal.
Denn: «Die Argumente sind auf unserer Seite.» Bei der Waffenrechtsreform ginge es um viel mehr als um Magazingrössen, Waffenverbote und die Schengen-Mitgliedschaft der Schweiz. Sondern um Souveränität und darum, dass die Rechte von Minderheiten in der Schweiz grundlos geopfert würden, weil man dem ausländischen Druck nachgeben würde.
«Von der EU unterdrückt»Es ginge um die Frage, ob man das Unrecht, das nun den Schützen widerfahre, auch in anderen Bereichen des täglichen Lebens hinnehmen wolle. «Wenn wir uns einem von der EU diktierten Waffenrecht beugen, gibt es keinen Grund, dass wir nicht auch in anderen Bereichen unterdrückt werden», so Filippini.
Das «Diktat aus Brüssel» ist denn auch das Hauptargument des Referendum-Komitees. «Wir überlassen Brüssel willfährig die Hoheit über unser Waffenrecht», fasst SVP-Nationalrat Werner Salzmann (55), Präsident des Berner Schiesssportverbands, zusammen. Das sei unglaublich. Denn die eigene Waffe gehöre zur Schweiz wie «der Käse und der Säntis».
Und so liegt es denn auch auf der Hand, dass das Komitee «Nein zum EU-Diktat» heisst. Der Abstimmungskampf dürfte sich damit um die Frage Ja oder Nein zu Schengen drehen. Denn Bundesrat und alle Parteien ausser der SVP warnen, dass die Schweiz den europäischen Sicherheitsverbund verlassen müsse, wenn das Waffenrecht nicht angepasst werde.
Gegner bestreiten SicherheitsargumentDoch Salzmann führte auch andere Argumente ins Feld: Die Reform biete keinen Sicherheitsgewinn. Er erinnerte an den Auslöser der Verschärfung: Es war der Terroranschlag auf das Pariser Lokal Battaclan im November 2015. «Die Terroristen haben mit illegal beschafften Kalaschnikows getötet.»
Dagegen helfe weder eine Nachregistrierungspflicht, Magazinbegrenzung noch regelmässige Schiesspflicht. «Wie das gegen den internationalen Terrorismus helfen soll, soll mir mal jemand erklären», so SVP-Nationalrätin und Jägerin Silvia Flückiger (66). Zudem begreife niemand, dass eine Waffe verboten ist, weil sie mit 20 Schuss geladen ist, und legal, wenn es nur ein 10er-Magazin ist.
Jäger Rime fürchtet sich vor weiteren VerschärfungenAuch die Jäger sind beim Referendum dabei – obwohl sie kaum von den Verschärfungen betroffen sind, wie SVP-Nationalrat Jean-François Rime (68) zugab – und nachschob: «Noch. Das kann sich aber ändern.» Denn die Demokratie im Schengen-Raum sei nicht mit der Schweizer Demokratie zu vergleichen. Sollte die EU das Waffenrecht auf die Jäger ausdehnen, müsste auch die Schweiz wieder nachziehen. Daher müsse man jetzt einen Riegel schieben.
Dem fehlenden Sicherheitsgewinn stünde, etwa mit der Nachmeldepflicht für alte Waffen, zudem ein massiver administrativer Aufwand und riesige Kosten gegenüber, wie Salzmann betonte.
13 gingen, 10 kamen: St.-Gallen-Sportchef Alain Sutter vollzog im Sommer den grossen Umbruch. BLICK sagt, wer überzeugt hat – und wer versagt.
Wer Zweifel hegte, dass sich Feingeist Alain Sutter scheut, klare Kante zu zeigen – er hat sie widerlegt. Allein die Entlassung von Trainer Giorgio Contini zeugt von Entscheidungskraft, auch wenn die vorzeitige Entlassung des sportlich erfolgreichen Meisterhelden von 2000 im April nicht jeder verstand.
Auch im Kader vollzog Sutter einen Umbruch. Stossstürmer Cedric Itten band er langfristig, 13 Spieler gingen. Talent Jasper van der Werff, Captain Nzuzi Toko oder Flügel Marco Aratore wollten weg – andere mussten: Karim Haggui, Yroundu Musavu-King oder Danijel Aleksic.
10 Neue fand Sutter – Schnelligkeit, geistig und körperlich, und Dynamik sollten sie erhöhen. Und weniger kosten als ihre Vorgänger. Letzteres hat Sutter geschafft: Er verringerte die Personalkosten von 9 auf 8 Millionen Franken und erwirtschaftete einen Transferüberschuss von 1,4 Millionen – dank Ablösen, etwa für Van der Werff und Aratore.
Wie die Neuen einschlugen? BLICK nimmt nach der Hälfte der Vorrunde eine erste Einschätzung vor.
TopJordi Quintilla (24): Barça-Junior, Guardiola-Schüler, taktisch klug, technisch begabt. Spricht Spanisch, Englisch, Französisch – und schon ein wenig Deutsch. Bereits Ansprechpartner für die anderen Neuen. Was zuweilen fehlt: eine Prise Mut, schnellere Pässe in die Spitze. Und: ein paar Muckis.
Majeed Ashimeru (20): Fan-Liebling, Kämpfer, spielerisch leicht, flink, auch in der Balleroberung. Aber: Er hat Schwächen. Zuweilen werden sie von seiner prätentiösen Spielweise überdeckt. Oft unpräzis beim letzten Pass und für einen Achter teils gar schwach im Abschluss. Trotzdem: eine Trouvaille. Allerdings nur bis nächsten Sommer von Salzburg ausgeliehen.
Vincent Sierro (22): Schon zu Peter Zeidlers Zeiten in Sion 2016/17 war der Freiburger Leihspieler ein Liebling des Trainers. Nüchtern, ballsicher, mit hoher Positionstreue – zuletzt gar Torschütze. Stand vergangene Saison bloss zweimal in der Freiburger Startelf. Der SC kann Sierro im Winter zurückholen, wenn er will.
DurchschnittDereck Kutesa (20) lässt hoffen: Kann Tempo machen, technisch gut, allerdings noch nicht mit der gebotenen Klarheit im Spiel. Könnte auch seriöser verteidigen. Auf der Acht eine mutige Wahl und klar schlechter als Stjepan Kukuruzovic, den die Espen nach Lausanne ziehen liessen. Auf dem Flügel besser aufgehoben.
Leonel Mosevich (21). Sutter sagt: «Ein Böser, das tut uns gut.» Böse, manchmal ungestüm – und langsam. Stehen die Espen hoch, was unter Zeidler die Regel werden soll, kann er zum Risiko werden. Im Zweikampf ist der Innenverteidiger allerdings zuverlässiger Sieger.
Kekuta Manneh (23): Fraglos schnell, aber noch ohne vernünftigen Ertrag – ob als Startspieler oder Joker. Nicht ein Skorerpunkt! Deutet allerdings das Talent an, sich zu steigern.
Axel Bakayoko (20): Mit einem taktisch wirren Auftritt als Rechtsverteidiger im Spiel beim FCZ, gegen Lugano als Ersatz für den verletzten Nicolas Lüchinger besser. Verspricht dank seiner Athletik Steigerungspotenzial.
FlopMilan Vilotic (32): Der Königstransfer. Mit einem vernünftigen Debüt in Basel. Danach gehts bergab, wird offenkundig, dass er nach seinem Rauswurf bei GC vier Monate lang kein Pflichtspiel machte: Verhängnisvoller Platzverweis gegen Sarpsborg. Gegen Sion an zwei Gegentoren schuld. Macht als letzter Mann ein Hands gegen YB – was er tut, ist mit Pech behaftet. Und mit Unvermögen. Er ist bislang weit davon entfernt, die Rolle zu erfüllen, die ihm die Espen zudachten: die des stilsicheren Partners von Jung-Captain Silvan Hefti (20).
Sliman Kchouck und Musah Nuhu: Haben noch nicht eine Sekunde gekickt – warum also wurden sie geholt? Wären sie weg, müsste sich Zeidler weniger darüber den Kopf zerbrechen, wen er auf die Tribüne setzt.
16 Verträge laufen aus!St.-Gallen-Verwaltungsrat Christoph Hammer sagte: «Alain hat Tag und Nacht geschuftet.» Doch die Arbeit geht Sutter nicht aus: Er muss nach einem Ersatz für den verletzten Cedric Itten fahnden – fast täglich gehen Angebote ein. Und im Sommer 2019 laufen 16 Verträge aus.
Fazit: Für den Moment hat Sutter geliefert – gerade in Anbetracht des strukturellen Defizits, das er abbauen muss. Zuzulassen, dass 16 Verträge in neun Monaten auslaufen, zeugt allerdings nicht von weitsichtiger Planung.
Die australische Regierung hat ein berüchtigtes Haftzentrum für Flüchtlinge auf der abgelegenen Weihnachtsinsel geschlossen. «Das Zentrum ist jetzt geschlossen, etwa 30 verbliebene Inhaftierte wurden letzte Woche auf Hafteinrichtungen auf dem Festland verlegt", sagte ein Sprecher von Einwanderungsminister David Coleman der Nachrichtenagentur AFP am Freitag.
Das Lager im Indischen Ozean, etwa 2300 Kilometer von der westaustralischen Stadt Perth entfernt, war seit seiner Öffnung 2008 Schauplatz von Aufständen, Todesfällen, mutmasslichen Vergewaltigungen und Selbstverletzungen.
Das Haftzentrum war ein wichtiger Teil der Flüchtlingspolitik der konservativen australischen Regierung: Menschen, die per Boot ins Land kommen wollten, wurden zurückgeschickt oder sofort in Lager auf weit entfernte Inseln wie Nauru, Papua-Neuguinea oder eben die Weihnachtsinsel gebracht.
Auch anerkannten Flüchtlingen wurde die Einreise verweigert. Die Vorgehensweise wurde von der Uno und Menschenrechtsgruppen scharf kritisiert.
Unzumutbare Zustände in LagerZum Höhepunkt des Flüchtlingsaufkommens im Juli 2013 lebten nach Angaben des Einwanderungsministeriums mehr als 10'000 Menschen in solchen Haftlagern, darunter 2000 Kinder. Einwanderungsminister Coleman erklärte, das Haftzentrum auf der Weihnachtsinsel werde in einem Bereitschaftszustand gehalten, um es bei Bedarf schnell wieder öffnen zu können.
Auf der Weihnachtsinsel war es 2015 nach dem ungeklärten Tod eines Asylbewerbers zu einem zweitägigen Aufstand gekommen. An dem Aufruhr hatte sich die Mehrheit der gut 200 Lagerinsassen beteiligt. (SDA)
In Hollywood trieb eine Diebesbande ihr Unwesen. Sie stiegen in die Villen verschiedener US-Stars ein und klauten Geld und Luxus-Artikel. Nun hat die Polizei die Teenager verhaftet.
Die Prominenten in Los Angeles können aufatmen – ihre Villen sind wieder sicher. Die Polizei von L.A. gab bekannt, dass sie die Bande festgenommen hat, die im letzten Jahr Dutzende von Anwesen der Stars ausgeraubt hatte.
Laut Sprecherin Lilian Carranza handelt es sich um Teenager. Tyress Williams (19), Jshawne Lamon Daniels (19), Damaji Corey Hall (18) und dessen Mutter Ashle Jennifer Hall (34) wurden verhaftet.
Zu ihren Opfern sollen unter anderem auch Sängerin Rihanna (30) und mehrere US-Sportstars gehören. Die Ermittler fanden bei den Verdächtigen unter anderem Designer-Handtaschen, Schmuck, Uhren, eine Schusswaffe und 50'000 Dollar in bar.
Wunschliste mit zukünftigen Promi-OpfernDie mutmasslichen Diebe hätten ausserdem eine Wunschliste mit den Stars erstellt, in deren Villen sie künftig einbrechen wollen. Schauspieler Matt Damon (47, «Deadpool 2») hätte ebenso zu ihren Opfern gehören sollen wie auch Viola Davis (53, «How To Get Away With Murder»).
In den vergangenen zwei Jahren wurde bereits in die Anwesen von Rapperin Nicki Minaj (35), Rockstar Alanis Morissette (44) und Schauspielerin Emmy Rossum (32) eingebrochen. Die Polizei ermittelte seitdem mit Hochdruck an dem Fall. (ds/paf)
Vor einem Jahr wurde Colmore Schweiz eröffnet. Aussuchen, mitnehmen und einrichten – so das Konzept für trendige Einrichtungen und Wohnaccessoires. Mitinhaberin Andrea Sonnenmoser über ihren persönlichen Wohnstil und Favoriten der Kundschaft.
Regelmässig treffen im Showroom von Colmore in der Bauarena in Volketswil ZH neue Produkte und Kollektionen ein, die noch gleichentags abholbereit sind. Wochenlange Lieferfristen gibt es nicht. Das Cash-und-Carry-Konzept bereichert Gestaltungsideen von Profi-Einrichtern und Privatkunden. Das Sortiment umfasst Grossmöbel, Wohnaccessoires, Lampen, Steinwände und -böden sowie massive Eichenfussböden.
Colmore setzt bewusst auf verschiedene Einrichtungsstile, wobei die Übergänge fliessend sind und sich einzelne Wohnstile kombinieren lassen. Modern Country lässt sich als reduzierten Landhausstil bezeichnen, der den Chalet-Chic, die skandinavisch klare Linien sowie Elemente des englischen Stils vereint.
Die Liebe zum Einfachen sowie die Verwendung von Naturmaterialien in gedeckten Farben zeichnen den Stil aus. Holz bleibt unbehandelt in seiner natürlichen Farbe und Struktur. Die gewählten Stoffe und Leder sind von hoher Qualität und die Designs schnörkel- und zeitlos. «Modern Country passt praktisch in jedes Heim und taucht das zu Hause in wohltuende Gemütlichkeit und Wärme», erklärt Mitinhaberin und Geschäftsführerin von Colmore Schweiz, Andrea Sonnenmoser.
Beim Luxury Style ist der Name Pflicht. Edles Design mit viel Edelstahl in Gold und Silber wird kombiniert mit Glas und Leder. Ein Einrichtungsstil für gehobene Ansprüche mit Sinn für Ästhetik und das gewisse Etwas. Der British Interior Style ist ein Stil der Handwerkskunst, der Geschichte und den Wunsch vereint, sich von Mittelmässigkeit abzuheben und anders zu sein. Der Stil wird dominiert durch dunkle Farben, Ledermöbel und coole Accessoires. Das Programm Hampton Bay erinnert mit sanften Farben und romantischen Anspielungen an Tage am Meer.
Neues Wohnambiente schaffen mit AccessoiresRund ein Jahr nach der Eröffnung weiss die Mitinhaberin und Geschäftsführerin, was bei ihrer Kundschaft ankommt. «Besonders geschätzt wird, dass sich unsere ausgefallenen Accessoires und Deko-Elemente in bestehende Wohnungseinrichtungen integrieren lassen. Man muss nicht immer neu einrichten. Mit tollen Accessoires lassen sich Räume ohne grossen Kostenaufwand umstylen.» Ihr persönlich haben es Etageren jeder Grösse angetan. «Sie sind vielseitig einsetzbar und werden immer wieder neu bespielt, beispielsweise mit Früchten, beim Apéro oder als Weihnachtsdeko.»
Gemütlichkeit und Mut zum StilbruchIn ihrer eigenen Wohnung hat Andrea Sonnenmoser mit ihrem Ehemann vieles selber umgebaut und angepasst. «Wir arbeiten beide viel und sind wenig zu Hause, deshalb haben Gemütlichkeit und Geborgenheit oberste Priorität. Mein Mann und ich sind viel gereist. Unser Einrichtungsstil ist daher ein Mix aus vielem, der in seiner Gesamtheit ein einheitliches Ganzes ergibt.»
Für seine Ferienwohnung in den Bergen hat das Paar bewusst einen Antipol zum Chalet-Chic gewählt. Schmunzelnd sagt die Wohnexpertin: «Es war spannend zu sehen, wie viel Skepsis uns bei unserer Auswahl an Farben und Materialien seitens der Architekten und Handwerker entgegengebracht wurde und wie begeistert alle waren, als wir die Wohnung bereits ein paar Tage nach Übernahme komplett eingerichtet hatten.»
ZUG - Am Sonntag wählt Zug eine neue Regierung. Die Augen richten sich dabei auf den CVP-Politiker Beat Villiger. Wie publik geworden ist, hatte er einer Bekannten ohne Führerschein zweimal sein Auto geborgt.
Am Sonntag finden im Kanton Zug Regierungsratswahlen statt. Auch der bisherige Sicherheitsdirektor Beat Villiger (61) tritt wieder an. Doch die Personalie hat zu reden gegeben, nachdem das Onlinemagazin «Republik» publik gemacht hatte, dass Villiger ins Visier der Luzerner Staatsanwaltschaft geraten war. Er hatte Ende Juli 2017 und einige Monate später noch einmal einer Bekannten ein Auto zur Verfügung gestellt, obwohl sie nicht in Besitz eines Führerscheins war.
Auch Urkundenfälschung stand im RaumInzwischen ist das Verfahren eingestellt worden. Der CVP-Politiker hatte es der «Republik» aber gerichtlich untersagen lassen, über alle Details zu berichten. Dennoch ist nun klar: Es stand auch der Verdacht der Urkundenfälschung im Raum, weil Monate später ein Kaufvertrag für sein Auto, datiert von Mitte Mai 2017, auftauchte. Er habe es verpasst, die Halteränderung zu melden, erklärte Villiger.
Rückdatiert oder Halteränderung vergessen?Doch die Luzerner Polizei hatte den Verdacht, dass der Regierungsrat den Vertrag nachträglich aufgesetzt und rückdatiert hatte, um einem Verfahren zu entgehen.
Für Villiger gilt die Unschuldsvermutung. Es ist zudem unwahrscheinlich, dass die Sache ihn seine vierte Amtszeit kosten könnte. Viele Wahlberechtigte dürften ihre Stimme schon vor Bekanntwerden der Angelegenheit brieflich abgegeben haben. (pt)
Obwohl die unbezähmbaren Löwen wild um ihn buhlen, entscheidet sich FCB-Stürmer Dimitri Oberlin (21) für die Schweizer U21-Nati.
Kamerun-Coach Clarence Seedorf hatte Dimitri Oberlin für die beiden Qualifikationsspiele zum Afrika-Cup am 12. und 16. Oktober gegen Malawi aufgeboten, doch der pfeilschnelle Flügelstürmer gibt der holländischen Fussball-Legende einen Korb!
«Oberlin rückt nächste Woche mit der Schweizer U21-Nati ein», bestätigt FCB-Mediensprecher Simon Walter an der Pressekonferenz. Neben Seedorf hatte sich auch Kameruns Rekordtorschütze Samuel Eto’o (Ex-Barcelona, Inter, Chelsea) persönlich um Oberlin bemüht.
Der war als 8-jähriger Knirps mit seiner Mutter aus Afrika in die Schweiz gezogen und hat fast alle Juniorenstufen des SFV durchlaufen. Das Thema Kamerun ist aber trotz Absage (noch) nicht vom Tisch.
Erst, wenn er in einem Pflichtspiel für die A-Nati aufläuft, ist er für immer an die Schweiz gebunden. Ob ihm Nati-Coach Vladimir Petkovic diesen Wunsch einst erfüllen wird? (skr)
Mit einer Choreo haben die EVZ-Fans die Vertragsverlängerung von Reto Suri (29) gefordert. Das berührt den Stürmer.
Drei Niederlagen in Folge, einige verletzte Stammspieler. Der EVZ hat wahrlich andere Sorgen als die auslaufenden Verträge einiger Akteure. Die Fans nicht. Denn die Anhängerschaft forderte im Spiel gegen den HCD die Vertragsverlängerung von Reto Suri.
«Ich bin mit dem Klub emotional verbunden»Dem Stürmer ist die Aktion nicht entgangen. «Es war sehr speziell. Das geht mir nahe», sagt der 29-Jährige offen, «ich bin mit dem Klub emotional verbunden.» Nahe gingen ihm deshalb auch die Transfer-Wirren des Frühsommers.
Weil in den Medien das Gerücht verbreitet wird, der Klub könnte Suri trotz laufenden Kontrakts wegen stagnierender Leistungen loswerden wollen (im BLICK), sah er sich nach einem neuen Arbeitgeber um. Und hätte ihn im HC Lugano gefunden. Doch der EVZ liess den Deal platzen, will den Stürmer behalten.
«Wir führen mit niemandem Gespräche»«Es berührt mich, dass die Fans nach meinen sechs Jahren hier so hinter mir stehen», sagt Suri. Was nach dieser Saison kommt, damit beschäftigt sich der Silberheld von 2013 aber noch nicht. «Ich konzentriere mich darauf, was auf dem Eis passiert. Mit guter Leistung wird sich die Situation ergeben.»
Suri betont aber, dass es derzeit viele Schweizer Spieler mit auslaufenden Verträgen gebe in Zug (Lammer, Senteler, Alatalo) und dass die Planung irgendwann beginne. «Im Moment sind Vertragsverlängerungen kein Thema», sagt aber Sportchef Reto Kläy, «wir führen mit niemandem Gespräche.»
Die Tabelle SpieleTorverhältnisPunkte1. Biel624:10152. Bern617:10113. Ambri718:21104. Lugano518:1695. Lausanne618:1596. Servette612:1497. SCL Tigers619:1398. ZSC Lions612:1299. Zug617:18910. Fribourg616:20911. Davos69:21612. Lakers68:183