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Updated: 2 days 4 min ago

Rekordhohe Stromproduktion: Solaranlagen laufen auf Hochtouren

Tue, 08/07/2018 - 10:26

ZÜRICH - Der sonnige Sommer bereitet den Betreibern von Solaranlagen in der Schweiz viel Freude und beschert rekordhohe Erträge.

Gemäss den Berechnungen des Branchenverbands Swissolar wurde auf Schweizer Photovoltaikanlagen im Monat Juli verglichen mit dem langjährigen Durchschnitt ein Mehrertrag von 35 Gigawattstunden oder 13 Prozent produziert.

Der Juli 2018 sei etwa um 18 Prozent sonniger gewesen als im Durchschnitt der Jahre 1996 bis 2015, schrieb Swissolar am Dienstag in der Mitteilung weiter. Besonders deutlich sei der Unterschied zum Mittelwert im nördlichen Voralpengebiet, wo die sonst zu dieser Jahreszeit typischen Gewitter ausgeblieben seien.

Eine Million Haushalte versorgt

Die vielen Sonnenstunden haben dazu geführt, dass die in der Schweiz installierten Photovoltaikanlagen im Juli rund 308 Gigawattstunden an Strom produziert haben, verglichen mit dem langjährigen Durchschnitt von 273 Gigawattstunden.

Dagegen habe die grosse Hitze, die die Leistung von Solaranlagen dämpft, einen viermal kleineren Effekt auf die Produktion gehabt als das sonnige Wetter. Bereits in den Monaten April, Mai und Juni lag die Solarproduktion weit über den langjährigen Mittelwerten.

Die Solaranlagen haben in der Schweiz im Juli Strom für mehr als 1 Million Einfamilienhäuser geliefert, rechnete Swissolar vor.

Die Rekordproduktion sei zum richtigen Zeitpunkt erfolgt, da einerseits der Stromverbrauch vermutlich durch den Einsatz von Klimaanlagen grösser gewesen sei und andererseits die Flusskraftwerke aufgrund der tiefen Wasserstände weniger Energie lieferten. (SDA)

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«Ich habe umgehend Xhaka angerufen»: Mit diesem Interview schockt Behrami die Fussball-Schweiz

Tue, 08/07/2018 - 10:22

Es ist ein Interview, das ein nationales Fussball-Beben auslöst. Das Gespräch von Valon Behrami mit «RSI» im Wortlaut.

Valon Behrami, Sie erhielten am Montagmittag einen Anruf von Vladimir Petkovic. Was hat er Ihnen gesagt?
Ich meinte, es sei ein Höflichkeitsanruf. Aber es war ein Telefonat, in welchem er mich vor die Tür der Nationalmannschaft setzen wollte. Und das einen Monat nach dem WM-Out in Russland. Es sind Dynamiken entstanden, die mir nicht gefallen.

Was für Dynamiken?
Dynamiken, die nicht dem entsprachen, was ich dem Team geben wollte. Ich förderte immer die Einheit. Das Team muss immer eine Einheit sein. Sowohl bei negativen als auch bei positiven Vorkommnissen. Bei uns gab es aber eine Spaltung. Aber ich habe schon als kleiner Junge versucht, ein Team zu einen, das habe ich so gelernt. Der Sport und vor allem der Fussball bringen neue Nationalitäten und neue Kulturen zusammen. So entsteht ein gemeinsamer Auftritt, genau das zeichnet die Schweiz aus. Dafür habe ich immer gekämpft.

 

Was meinen Sie mit Spaltung? Sind es die Doppeladler-Gesten von Xhaka und Shaqiri und alles, was damit ausgelöst wurde?
Genau. Diese Gesten teilten uns. Sie zeigen eine andere Seite von uns. Wir gehen in eine Richtung und wollen um uns eine gute Umgebung erzeugen, die Schweiz stolz machen. Dann sind wir an der WM ausgeschieden. An dieser Stelle ist es immer einfach zu kritisieren, eine Spaltung bei uns zu suchen. Uns wurde gesagt, wir würden eine Nation gegenüber der anderen bevorzugen, aber wir haben bewiesen, dass wir nur einer angehören. Wir tragen immer die Verantwortung als Schweizer. Sowohl im Sieg als auch in der Niederlage.

Sie haben immer versucht, eine Team-Einheit zu kreieren. Nun fühlen Sie sich vor die Türe gesetzt.
Ich dachte immer, ich trete früher aus der Nati zurück. Nun war ich aber voll in das Team integriert und fühlte mich als Leader. Und jetzt werde ich vor die Tür gesetzt. Der Trainer kann sagen, was er will. Es ist ein politischer Entscheid. Ich habe mich gegen Leute gewehrt, die nicht verstehen, was der Fussball bedeutet. Sie haben nie Fussball gespielt! Das ist ein generelles Problem der Schweizer Verbände. Es drängen sich immer Leute nach vorne, die ihre Position retten wollen, aber keine Ahnung haben, wie sich ein Athlet fühlt. Leute haben das Sagen, die nie kickten. Das tut weh. Aber ich weiss, es ist so. Gleichzeitig ist das Ganze für mich kein Riesen-Problem. Nun habe ich mehr Zeit für meine Töchter und meine Frau. Und der Entscheid war eh immer unsicher, es ist also keine Frage von Egoismus. Ich bin 33 Jahre alt, mit 35 wäre ich wahrscheinlich zurückgetreten. Kein Problem. Ich habe immer probiert, alles zu geben, das hat man gesehen. Am Anfang war es schwierig, aber dann habe ich stark reagiert. Es ist mir ein Anliegen noch einmal zu sagen: Ich habe immer Verantwortung übernommen. Auch heute. Ich stehe mit meinem Gesicht hin und sage, dass es falsch ist, mir auf diese Art und Weise mitzuteilen, dass ich nicht mehr Teil vom Projekt bin. Ich möchte, dass mir diese Person einen solchen Entscheid von Angesicht zu Angesicht mitteilt. Das ist leider nicht passiert. Alle haben gesehen, was nach dem Schweden-Spiel passiert ist. Und jetzt sieht es so aus, als ob das zu diesem Entscheid geführt hat. In diesem Augenblick ist vieles zerbrochen. Viele wollte folgenreiche Entscheide treffen. Ich aber habe gesagt: Ich stehe zuvorderst hin, ich will nicht, dass euch Schlechtes widerfährt. Ich kann hinstehen, mein Weg ist fast zu Ende. Personen, die betroffen waren, haben mich um Hilfe gerufen. Ich habe geholfen.

 

Was für Personen? Können Sie einen Namen sagen?
Der Generalsekretär.

Also Miescher. Er hat Nati-Spieler mit zwei Pässen kritisiert. Obwohl diese gar nicht in Besitz von zwei Pässen sind. Wollten beispielsweise Xhaka und Shaqiri nicht mehr für die Nati spielen?
Nicht gerade die beiden, aber es gab Spieler, welche heftig reagiert haben. Ich habe immer versucht, sie zu beruhigen. Dann hat der Generalsekretär angerufen und um Hilfe gebeten. Ob ich die Kollegen beruhigen könne. Das habe ich gemacht, denn ich will immer einen, nicht trennen. Er meinte, er verfasse eine Mitteilung mit einer bestimmten Botschaft. Das ist aber nie passiert. Alles entwickelte sich – und jetzt sind wir an diesem Punkt.

Fühlen Sie mehr Enttäuschung oder doch Wut?
Ich bin enttäuscht. Ich bin auch Mensch, habe Gefühle für andere Menschen hier. Ich rede hier vom Trainer, von der ganzen Gruppe. Als Mensch schmerzt das sehr fest. Ich weiss, dass solche Enttäuschungen zum Fussball gehören, ich weiss, dass es schnell gehen kann. Aber ich dachte, ich könnte gewissen Personen insofern vertrauen, dass sie einen solchen Entscheid zumindest mit mir zusammen fällen würden. Mir ins Gesicht schauen. Die Hand auf die Schulter legen. Und nicht in einem dreissig sekündigen Telefonat mitzuteilen, dass ich nicht mehr dazugehöre.

Werden Sie die Nati auch in Zukunft unterstützen?
Natürlich! Ich unterstütze eine Schweiz, ein Team, das eine Einheit sein soll. Ich habe umgehend Xhaka angerufen und ihm gesagt: Ich hoffe, du wirst ein echter Leader dieses Teams sein und hoffe, ich konnte dir während meiner Zeit helfen. Er hat mit geantwortet, ich sei für ihn immer ein Vorbild gewesen. Dass er mich so schätze und immer für mich da sein werde. Das sind die Dinge, die immer bleiben. Ich werde die Schweiz immer unterstützen.

Kurz nach Valon Behrami gibt auch Gelson Fernandes den Rücktritt aus der Nati bekannt. Alles dazu hier!

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Mindestens 22'000 Franken innert 14 Tagen: Hinterbliebene erhalten Soforthilfe

Tue, 08/07/2018 - 10:00

DÜBENDORF ZH - Nach dem tragischen Absturz der Ju-52 stellt sich die Frage nach der Haftung. Hierbei muss die Fluggesellschaft beweisen, dass weder sie noch Dritte eine Schuld trifft. Gemäss EU-Verordnung muss aber sowieso eine Vorschusszahlung geleistet werden.

Der Absturz der Ju-52 wirft die Frage nach der Haftung auf. Und der Entschädigung der Hinterbliebenen. Im Voraus der endgültigen Entschädigung muss im besagten Fall die Fluggesellschaft des Ju-Flugs innerhalb von 14 Tagen, nachdem die Hinterbliebenen des Unglücks bekannt sind, Soforthilfe leisten. Das regelt die massgebende EU-Verordnung, welche auch für die Schweiz gilt.

Die Vorschusszahlung beträgt mindestens rund 22'000 Franken. Die Haftung ist grundsätzlich unbegrenzt. Doch wenn die Fluggesellschaft beweisen kann, dass weder sie noch Dritte ein Verschulden am Absturz trifft, haftet sie maximal bis rund 157'000 Franken, sagt Reiserechts-Experte Rolf Metz (64) zu BLICK.

Reise an den Absturzort muss warten

Wichtig ist laut Metz: «Die Fluggesellschaft haftet für den finanziellen Schaden der Hinterbliebenen, und der kann ganz unterschiedlich hoch sein. Zudem müssen die Hinterbliebenen diesen Schaden beweisen.»

Die Medienstelle der Ju-Air wollte sich am Montag nicht zu möglichen Entschädigungszahlungen äussern. Es sei auch noch zu früh, über praktische Hilfen etwa für eine Reise an den Absturzort zu sprechen. «Das kann erst passieren, wenn die Stelle geräumt ist», heisst es. Und das könne noch Tage dauern.

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Gefallene Radstars in der Krise vereint: Armstrong kommt Ullrich zu Hilfe!

Tue, 08/07/2018 - 09:08

Das Schicksal von Jan Ullrich nimmt Lance Armstrong offensichtlich mit. Der Amerikaner wolle nach Deutschland fliegen, sobald sein einstiger Rivale mit der Therapie beginnt.

Jan Ullrich und Lance Armstrong. Sie prägen den Radsport zu Beginn des Jahrtausends: Unvergessen ihre Duelle in den Alpen- und Pyrenäenpässen der Tour de France.

Der gegenseitige Respekt ist trotz der harten Zweikämpfe riesig. Unvergessen, wie Armstrong bei der Tour 2001 auf Ullrich wartet, nachdem dieser gestürzt ist. Zwei Jahre hält Ullrich an, bis Armstrong sich aufgerappelt hat.

2005 fahren sie Hand in Hand durchs Ziel in Paris. Beide gewinnen später die grossen Rundfahrten, werden Olympiasieger, Weltmeister.

Beide aber stürzen so tief, wie kaum je ein Sportler zuvor: Lance Armstrong gesteht nach einer jahrelangen Hetzjagd 2013, Doping genommen zu haben. Sein Lebenswerk ist zerstört, praktisch sämtliche Titel werden ihm abgenommen.

Ullrich gerät in die Negativspirale

Im gleichen Jahr gibt auch Ullrich erstmals zu, mit Hilfe des spanischen Arztes Eufemiano Fuentes gedopt zu haben. Seine Karriere wurde lange zuvor aufgrund eindeutiger Beweise beendet, neben der Strasse findet er sich je länger je mehr nicht mehr zurecht.

Immer wieder gerät er negativ in die Schlagzeilen, wird nach einem Autounfall unter Alkohol-Einfluss sogar zu einer Freiheitsstrafe von knapp zwei Jahren verurteilt.

Doch richtig bergab geht es mit Ullrich erst, als sich dieses Jahr seine Frau Sara (40) nach zwölf Ehejahren von ihm trennt und die gemeinsamen Söhne Max (10), Benno (7) und Toni (5) nach Deutschland mitnimmt.

Ullrich bleibt in seinem Haus in Mallorca sitzen, wo er offenbar immer mehr dem Alkohol und anderen Drogen verfällt.

Letzte Woche wird er verhaftet, weil er gewaltsam auf das Areal seines Nachbarn und Til Schweiger gelangt und dort offenbar eine Prügelei anfängt.

Immerhin scheint dieser Vorfall Ullrich zum Umdenken zu bewegen: Nach einer Nacht im Gefängnis kündigte er an, eine Therapie beginnen zu wollen.

Armstrong bietet Hilfe an

Diese Worte werden auch in den USA gehört. Lance Armstrong setzt sich ans Telefon und ruft Ullrichs Anwalt Wolfgang Hoppe an.

Dieser sagte gegenüber «Bild», dass der Amerikaner sehr am Schicksal von Ullrich interessiert sei: «Er hat gesagt, dass die Rad-Community zusammenhalten muss.» Sollte Ullrich in die Therapie gehen, wolle Armstrong sofort mit seinem Leibarzt aus den USA nach Deutschland jetten, um seinen alten Rivalen zu unterstützen.

Hoppe weiter: «Ich habe bereits vor einiger Zeit einen Platz in einer Klinik in Deutschland reserviert. Jan kann dort jederzeit hin.» An Unterstützung mangelt es dem gefallenen Radstar also nicht.

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Ihr Toyboy Nico knutscht fremd: Betrügt er Patricia Blanco?

Tue, 08/07/2018 - 08:17

Das Beziehungsglück von Patricia Blanco hält womöglich nicht lange. Denn nun scheint ihr Schatz einen gewaltigen Fehltritt gemacht zu haben.

Erst vor wenigen Wochen wurde bekannt, dass Patricia Blanco (47) einen neuen Mann an ihrer Seite hat. An einer Warenhaus-Bar in Berlin (D) verliebte sie sich in den jungen Möbelhändler Nico Gollnick (28) – und schleppte ihn gleich mit in die Trash-TV-Sendung «Das Sommerhaus der Stars». Gegenüber BLICK schwärmte Blanco von den Sex-Qualitäten ihres Lovers.

Doch nun scheint alles bereits aus zu sein! Wie «Bild» berichtet, wurde Blancos Lover mit einer neuen Frau an seiner Seite gesehen. Bilder zeigen ihn eng umschlungen mit einer Blondine. Die beiden sollen sich gar geküsst haben.

Der Flirt von Nico ist keine Unbekannte

Brisant: Der Flirt des Unternehmers ist keine Unbekannte. Es handelt sich dabei um Ex-«Bachelor»-Kandidatin und Ex-Playmate Saskia Atzerodt (26), die im vergangenen Jahr noch selbst bei «Das Sommerhaus der Stars» mitmachte. Ihr damaliger Freund Nico Schwanz (40) machte ihr dort vor laufender Kamera einen Antrag. Doch kurz darauf trennte sie sich von ihm – per SMS.

Was ist dran an der Liebelei? Während sich Gollnick zum Ganzen nicht äussern wollte, erklärt Atzerodt: «Wir haben uns auf ein Bier getroffen und übers Sommerhaus gequatscht. Mehr war da nicht.» Auch Patricia Blanco wollte nichts zu den Gerüchten rund um ihren Toyboy sagen. Erfreut dürfte sie kaum gewesen sein: denn nach dem Streit mit ihrem Papi und dem Drama um ihre Brustwarzen schien es so, als ob endlich wieder Ruhe in ihrem Leben eingekehrt sei. (bnr)

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Sie starben am Piz Segnas: Das sind die Opfer der Ju-52-Tragödie

Tue, 08/07/2018 - 06:55

FLIMS GR - Der Absturz der Ju-52 oberhalb von Flims GR raubte 20 Menschen ihr Leben. BLICK zeigt die Schicksale der Getöteten. Praktisch alle hatten sie ihr ganzes Leben hart für ihr Glück gearbeitet.

Es waren Sekunden, die unzählige Leben wohl für immer veränderten: Als die dreimotorige Ju-52-Maschine am Samstag um 16.57 Uhr auf die Westflanke des Piz Segnas kracht, sind 20 Menschen sofort tot. Crew und Passagiere der Oldtimer-Maschine, die eben noch einen schönen Ausflug ins Tessin genossen, sind nicht mehr. Von der einen Sekunde auf die andere.

 

Besonders schlimm: Die meisten der Angehörigen werden durch die Tragödie gleich doppelt getroffen. Denn in der «Tante Ju» mit dem Kennzeichen HB-HOT sassen acht Paare, die gemeinsam auf Erlebnisreise waren. Und deren tragisches Ende nun grosses Leid verursacht.

Firma in Wängi TG verliert ihre Chefs

Zu ihnen gehören Jacqueline* (†58) und Georg M.* (†61) aus Wängi TG. Das Ehepaar führte im Nachbardorf ein Unternehmen im Bereich Schweisstechnik. Nun hat das Unternehmen auf einen Schlag keine Chefs mehr. Denn während Georg die Schweiss-Werkstatt leitete, kümmerte sich Gattin Jacqueline im Hintergrund um das Administrative.

Die Verunsicherung beim Personal ist gross. «Wir hoffen, dass wir unsere Jobs behalten können. Denn die Firma lief gut», sagt eine Angestellte. Der tragische Tod ihrer Vorgesetzten macht die Frau fassungslos. Schliesslich zeigt sie BLICK ein Bild auf ihrem Handy.

Darauf zu sehen: Die Tragfläche der Unglücksmaschine, die eine eindrückliche Bergkulisse durchfliegt. «Dieses Bild hat mir Jacqueline A. noch am Samstag geschickt. Die Reise muss ihr sehr gefallen haben», erzählt die Frau. Es war das letzte Lebenszeichen, welches sie von Ehepaar M. erhielt.

Nun müssen die Hinterbliebenen schnellstmöglich die Firmen-Nachfolge regeln. Möglich, dass einer der Söhne in die Schweisser-Fussstapfen von Vater Georg tritt.

Grosse Trauer im Blumenladen Winkel ZH

Auch in Winkel ZH ist man geschockt: Seit drei Jahren führten Peter* (†50) und Brigitte K.* (†47) dort einen Blumenladen, pflanzten und verkauften seit 1994 die Weihnachtsbäume für den Ort.

 

Jetzt weist ein Schild vor dem Geschäftslokal auf das Ju-52-Drama hin: «Aus familiären Gründen bleibt der Laden für die nächsten Tage geschlossen.» Vor der Eingangstür liegt ein Blumenstrauss am Boden. «Ich kann kaum glauben, dass sie nicht mehr da sind», sagt ein Dorfbewohner, der am Laden vorbeiläuft, zu BLICK.

Die drei Kinder halfen schon vor dem Unglück stets tatkräftig im Geschäft mit. Sie müssen jetzt ebenfalls entscheiden, wie es weitergehen soll. «Wir sind zutiefst betroffen und werden die Angehörigen mit aller Kraft unterstützen», lautet das Versprechen aus dem Gemeindehaus von Winkel.

Ex-Journalist und Kanti-Lehrerin sassen in der Ju

Ein weiteres Paar war im Goldküsten-Dorf Erlenbach ZH daheim. Es handelt sich um den ehemaligen Journalisten Jürg D. (†71) und seine gleichaltrige Ehefrau Verena. 

Das aktive Rentnerpaar genoss seinen Ruhestand in vollen Zügen. So galt D. unter seinen Freunden als leidenschaftlicher Motorradfahrer. Zusammen mit seiner Gattin unternahm er viele Touren auf seiner Harley Davidson.

Sie hatte als Gymnasiallehrerin gearbeitet und wirkte unter anderem an der Kantonsschule Zürich-Oerlikon. Jürg D. schrieb während 35 Jahren als Auslandredaktor der «Neuen Zürcher Zeitung» und galt als Spezialist für transatlantische Beziehungen. Vor seiner Frühpension im Jahr 2012 war er stellvertretender Ressortleiter. 

Im Ruhestand widmete sich der Ex-Journalist einer neuen Leidenschaft: Unter dem Label «DDL» designte Jürg D. Modell-Skulpturen für Autoliebhaber – und schwärmte insbesondere für Oldtimer.

Schwyz trauert um beliebtes Metzger-Paar

In Schwyz SZ lebte das geschäftstüchtige Ehepaar D.*. René D. führte mit seiner Frau Martha während vieler Jahre eine Metzgerei.

Alle im Ort hätten den beiden noch viele glückliche Jahre gegönnt, sind tief bestürzt. «Es sind sehr liebe und gute Leute gewesen», kommentiert der Schwyzer Gemeindepräsident Xaver Schuler gegenüber «TeleZüri». In seiner Freizeit war René D. im Schiessverein aktiv und nahm regelmässig an Meisterschaften teil. 

Weitere Paare lebten laut den Behördenangaben in den Kantonen Luzern, Zug und der Waadt. Und im niederösterreichischen Gablitz bestätigte der Bürgermeister gegenüber Lokalmedien, dass ein Mann aus dem Dorf unter den Ju-52-Opfern zu finden sei. Er hatte seine Eltern, die in der Nähe von Wien lebten, während der Reise in die Schweizer Sonnenstube begleitet.

Der Sohn war neben den insgesamt acht Paaren wohl der einzige Passagier, der den Unglücksflieger ohne Partner betreten hatte. Neben ihm waren nur die drei Mitglieder der Flugbesatzung ebenfalls «solo» unterwegs. 

Crew hatte jahrzehntelange Erfahrung

Chefpilot Ruedi J.* (†62) flog mehr als 30 Jahre für die Swissair und später für die Swiss. Zuletzt war er Kapitän auf dem Airbus A330 und A340. Vor seinem Tod lebte er in einer schlichten Mietwohnung im Herzen von Münchwilen TG. Zusammen mit seiner langjährigen Lebenspartnerin A.M.*, die sich ebenfalls bei der Ju-Air engagiert.

Mit 943 Flugstunden gehörte er zu den erfahrensten Piloten, die mit der JU-52 für die kleine Rundflug-Airline ins Cockpit stiegen.

Sein guter Kollege, der zweite Pilot Peter M*. (†73), war ebenfalls viele Jahre Linienpilot und stand nach seiner Laufbahn bei Swissair und Swiss zuletzt bei Edelweiss im Einsatz. Der Vater von zwei Söhnen lebte vor dem Unglück mit seiner Frau in Ettenhausen, einem Teil der Gemeinde Aadorf TG.

Neben den Piloten J. und M. war Yvonne B.* (†66) aus Nürensdorf ZH als Flight Attendant für das Wohlergehen der Passagiere an Bord zuständig. Vor ihrer Pensionierung war sie als Crew-Disponentin bei der Swiss tätig. Sie war über 40 Jahre in der Branche tätig und hinterlässt ihren Lebenspartner.

* Namen der Redaktion bekannt

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Ab heute gelten US-Sanktionen gegen den Iran: Das Ende für Präsident Ruhani?

Tue, 08/07/2018 - 06:43

Seit 06.00 Uhr Schweizer Zeit sind US-Sanktionen gegen den Iran in Kraft. BLICK beantwortet die wichtigsten Fragen zu den wirtschaftlichen und politischen Auswirkungen.

Als die USA im Mai aus dem Atomabkommen mit dem Iran ausstiegen war klar, dass auch frühere Sanktionen gegen den Iran wieder in Kraft treten würden. Trump unterzeichnete am Montag eine entsprechende Verfügung, seit Dienstagmorgen, 06.00 Uhr mitteleuropäischer Zeit gilt diese. Die Sanktionen sorgen auf der weltpolitischen Bühne für viel Unruhe und treffen den Iran mitten in einer Währungskrise, welche für die Mullah-Regierung um Präsident Hassan Ruhani das Ende bedeuten könnte. BLICK beantwortet die wichtigsten Fragen. 

Warum wollen die USA den Iran bestrafen?

Weil sie nicht glauben, dass sich der Iran an die Verpflichtungen hält, die im Atomabkommen 2015 vereinbart wurden. Darin verpflichtete sich der Iran dazu, Teile seines Atomprogramms zu beschränken, um keine Atomwaffen bauen zu können. Im Gegenzug wurden Sanktionen gegen den Iran aufgehoben. Die Strafmassahmen hätten in Kraft bleiben sollen, um die Regierung in Teheran bessere kontrollieren zu können, sagte Trump neulich.

Welche Ziele verfolgen die USA?

Mit dem wirtschaftlichen Druck soll der Iran gezwungen werden, keine Atomsprengköpfe mehr herzustellen. Ob er dies überhaupt noch tut, ist allerdings unklar. Die Internationale Atomenergieagentur (IAEA) jedenfalls bescheinigt dem Iran wiederholt, sich an die Abmachungen im Atomabkommen zu halten. Es geht aber noch um etwas anderes: Den USA passt nicht, dass sich die Ruhani-Regierung in Konfliktherde im Nahem Osten – vor allem in Syrien, im Libanon und im Gaza-Streifen – einmischt. Das Regime in Teheran vertritt dort andere Interessen als die USA und soll durch die Sanktionen daran erinnert werden, wer in dieser Region das Sagen hat. Im besten Fall aus Sicht der USA muss die Regierung sogar abtreten.

Welche Sanktionen treten in Kraft?

Die Sanktionen werden über mehrere Runden wieder eingeführt. Zu Beginn soll sichergestellt werden, dass der Iran keine US-Dollar erwerben und nicht mehr mit Gold und Edelmetallen handeln kann. Zudem wird der Handel mit bestimmten Metallen, Rohstoffen und Industriesoftware unterbunden. Passagierflugzeuge und Flugzeugteile sollen nicht mehr an den Iran geliefert werden. Auch der iranische Automobilsektor ist betroffen. In einer zweiten Runde im November sollen dann besonders schmerzhafte Sanktionen wieder eingesetzt werden, mit denen Ölimporte anderer Länder aus dem Iran auf Null reduziert werden sollen. Zugleich soll der internationale Zahlungsverkehr mit dem Iran lahmgelegt werden. Trump sagte, «dass viele internationale Firmen bereits ihre Absicht verkündet haben, den iranischen Markt zu verlassen». Mehrere Staaten hätten zudem angekündigt, die Einfuhr von Rohöl aus dem Iran zu reduzieren oder zu beenden.

Welche Auswirkungen haben die Sanktionen für die Iraner?

Obwohl die Sanktionen per heute in Kraft getreten sind, befindet sich der Iran bereits in einer grösseren wirtschaftlichen Krise. Der iranische Rial hat seit Jahresbeginn fast zwei Drittel seines Wertes verloren. Vielen Menschen geht das Geld aus, mittlerweile werden schon Grundnahrungsmittel massiv teurer. Durch die Sanktionen werden ausländische Produkte für iranische Kunden, die nur in der iranischen Währung zahlen können, um 40 bis 60 Prozent teurer, schätzen Experten. Falls die Firmen überhaupt noch liefern. Die EU versucht mit einer Reihe von Massnahmen, europäische Unternehmen vor den Sanktionen zu schützen. Trotzdem werden sich global tätige Konzerne, Erdölhändler oder Banken entweder aus Iran oder aus den USA zurückziehen müssen. Für welchen Markt sie sich entscheiden, ist offensichtlich. Nicht betroffen sind Firmen aus den Bereichen Pharma, Gesundheit und Nahrungsmittel. Diesen wurden schon vor 2016 aus humanitären Gründen keine Sanktionen auferlegt.

Muss das Mullah-Regime aufgeben?

Das ist eine der spannendsten Fragen und wohl eines der Hauptziele von Trump. Seine Chancen dürften aufgrund der bereits herrschenden Krise nicht so schlecht stehen. Der als gemässigt und pragmatisch geltende Präsident Hassan Ruhani ist seit Jahresbeginn stark unter Druck geraten. Er hatte das Atomabkommen ausgehandelt und der Bevölkerung versprochen, durch ein Ende der Sanktionen die Wirtschaft zu beleben und den Lebensstandard der Bevölkerung zu verbessern. Doch das Volk verliert die Geduld. Seit Anfang des Jahres kommt es immer wieder zu Demonstrationen gegen gestiegene Preise, Wassermangel, Stromsperrungen und Korruption. Die Sanktionen der USA laufen zudem den Plänen Ruhanis zuwider, der diverse Gegenmassnahmen ergreifen will, um dem Zerfall der Währung aufzuhalten. Unter anderem wurden Beschränkungen, Gold und Devisen ins Land zu bringen, aufgeboben und niedrige Preise für grundlegende Güter und Medikamente garantiert.

Wird das Atomabkommen hinfällig?

Danach sieht es nicht aus. «Wir werden trotz der Sanktionen der Welt zeigen, das wir unser Wort halten und uns an internationale Verträge halten», sagte Ruhani am Montagabend in einem Interview des staatlichen Fernsehsenders IRIB. Auch die anderen Mitglieder des Abkommens haben immer gesagt, dieses aufrecht erhalten zu wollen. Ruhani begrüsste die Reaktion der Europäer, von denen er nun konkrete Massnahmen erwartet. Er fügte hinzu, Russland und China hätten zugesagt, den Iran beim Verkauf von Rohöl zu unterstützen.

Wie steht die EU zu den Sanktionen?

Die EU bedauert die Wiedereinsetzung der US-Sanktionen gegen den Iran «zutiefst». Die EU sei «entschlossen», europäische Unternehmen, die an «rechtmässigen» Geschäften mit dem Iran beteiligt seien, vor negativen Auswirkungen der US-Entscheidung zu schützen, erklärte die EU-Aussenbeauftragte Federica Mogherini. Auch die Aussenminister von Deutschland, Frankreich und Grossbritannien bekräftigten ihren Widerstand gegen die Massnahmen. Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu dagegen forderte die europäischen Staaten auf, dem Beispiel der USA bei den Sanktionen gegen den Iran zu folgen. «Es ist an der Zeit, aufzuhören zu reden, es ist an der Zeit, etwas zu tun».

Kann die Patt-Situation durchbrochen werden?

Theoretisch ja. Donald Trump kündigte an, weiterhin offen zu sein für ein «umfassendes Abkommen, das die gesamte Bandbreite der bösartigen Aktivitäten des Regimes behandelt, inklusive seines Raketenprogramms und seiner Unterstützung für Terrorismus.» Ruhani lehnte ein solches Treffen zumindest nicht ab. «Wir haben in unserer Geschichte bewiesen, dass wir für Gespräche immer offen sind.» Er machte aber deutlich, dass es ihm bei einem solchen Gespräch um andere Inhalte ginge als Trump: «Falls die Amerikaner heute bereit sind, können sie darüber sprechen, wie sie die Schulden des Irans im Zusammenhang mit ihrer Einmischung seit 1953 bezahlen wollen. Wir müssen wissen, wie sie das bezahlen wollen. Die USA schulden uns etwas und müssen sich entschuldigen, nicht wir uns bei ihnen.»

Ist die Schweiz betroffen?

Grundsätzlich ist keine Firma dazu verpflichtet, sich an die US-Sanktionen zu halten. Allerdings sind die USA dafür bekannt, Firmen von ihrem Heimmarkt auszuschliessen, wenn sie es nicht tun. Und der US-Markt ist für die meisten Schweizer Firmen wesentlich wichtiger sein als der iranische. So hat der Schweizer Automobilzulieferer Autoneum seine Aktivitäten in Iran bis auf weiteres eingestellt. Wer keine Geschäfte mit den USA tätigt oder plant zu tätigen, kann die Sanktionen wohl getrost umgehen. Der Bund empfiehlt den im Iran tätigen Unternehmen, die Situation im Auge zu behalten. Für die Schweizer Wirtschaft insgesamt werden die Sanktionen voraussichtlich kaum spürbare Folgen haben. Laut Branchenverband Swissmem ist das Handelsvolumen zwischen der Schweiz und dem Iran bereits vor den US-Sanktionen auf bescheidenem Niveau gewesen. 2017 hat die Schweizer Wirtschaft Waren im Wert von 532 Millionen Franken in den Iran exportiert. 2006 betrugen die Exporte jährlich noch rund 800 Millionen Franken.

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USA - Iran: US-Sanktionen gegen den Iran wieder in Kraft

Tue, 08/07/2018 - 06:01

Washington – Trotz des Widerstands der EU hat US-Präsident Donald Trump umstrittene Sanktionen gegen den Iran wieder in Kraft gesetzt. Die Massnahmen wurden um 6.00 Uhr Schweizer Zeit am Dienstag wirksam. Die Sanktionen treffen die Schweizer Wirtschaft wohl nur am Rand.

Ziel ist es nach Trumps Worten, «maximalen wirtschaftlichen Druck» auf das ökonomisch angeschlagene Land auszuüben. Der iranische Präsident Hassan Ruhani warf Trump vor, einen «psychologischen Krieg» gegen sein Land zu führen.

Trump beschuldigt die «mörderische Diktatur» in Teheran, Terrorismus zu unterstützen und Blutvergiessen, Gewalt und Chaos zu verbreiten. Der US-Präsident drängt alle Staaten, sich den Massnahmen anzuschliessen, und den Iran wirtschaftlich zu isolieren. Die EU ist gegen die Sanktionen. Sie will europäische Unternehmen mit Gegenmassnahmen davor schützen und das Atomabkommen mit dem Iran retten.

Die Sanktionen waren im Zuge des Atomdeals der Uno-Vetomächte und Deutschlands mit dem Iran vom Juli 2015 ausgesetzt worden. Trump hatte im Mai den einseitigen Ausstieg der USA aus dem Abkommen verkündet. Er kritisiert, die Vereinbarung sei untauglich dafür gewesen, den Bau einer Atombombe zu verhindern, und habe die Regierung in Teheran noch dazu mit Geld versorgt.

Die wieder in Kraft gesetzten US-Sanktionen gegen den Iran können es auch für Schweizer Firmen schwieriger machen, Geschäfte mit der islamischen Republik zu tätigen. Der Bund empfiehlt darum den im Iran tätigen Unternehmen, die Situation im Auge zu behalten.

Mit dem Wiederinkrafttreten der Sanktionen ändert sich für die Schweizer Wirtschaft aber formal nichts. Die Rechtslage in der Schweiz bleibe unverändert, schrieb das Staatssekretariat für Wirtschaft (Seco) auf Anfrage.

Gemäss Seco ist der Bund bestrebt, negative Auswirkungen von internationalen Sanktionen auf die wirtschaftlichen Interessen der Schweiz zu verhindern. Er verfolge auch die verschiedenen aktuell in der EU diskutierten Handlungsoptionen, schreibt das Seco. Die Möglichkeiten der Schweiz, die Sanktionspolitik anderer Länder zu beeinflussen, seien jedoch sehr beschränkt.

Das gilt voraussichtlich auch für die Auswirkungen der Sanktionen auf die Schweizer Wirtschaft. Der Branchenverband Swissmem, der die Interessen der auf den Export ausgerichteten Maschinen, Metall- und Elektroindustrie vertritt, jedenfalls geht davon aus, dass die Wirkung des US-Entscheids auf die Schweizer Exportwirtschaft begrenzt bleiben wird.

Denn bereits vor dem US-Entscheid haben sich die Aktivitäten von Schweizer Firmen auf einem tiefen Niveau befunden, sagte Jonas Lang von Swissmem auf Anfrage. Tatsächlich blieb das Handelsvolumen zwischen der Schweiz und dem Iran auch nach der Aufhebung der Sanktionen 2016 bescheiden. 2017 hat die Schweizer Wirtschaft Waren im Wert von 532 Millionen Franken in den Iran exportiert. 2006 betrugen die Exporte jährlich noch rund 800 Millionen Franken.

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Grösster Brand in der Geschichte Kaliforniens: Gebiet so gross wie Los Angeles in Flammen

Tue, 08/07/2018 - 05:39

Zwei im Norden Kaliforniens wütende Feuer haben sich rapide ausgeweitet und sind laut Behörden zum grössten jemals in dem Bundesstaat registrierten Waldbrand geworden. Die als Mendocino Complex bezeichneten Brände hätten inzwischen knapp 115'000 Hektar Land verbrannt.

Zwei im Norden Kaliforniens wütende Feuer haben sich rapide ausgeweitet und sind laut Behörden zum grössten jemals in dem Bundesstaat registrierten Waldbrand geworden. Die als Mendocino Complex bezeichneten Brände hätten inzwischen knapp 115'000 Hektar Land verbrannt.

Das betroffene Gebiet entspreche beinahe der Grösse der Metropole Los Angeles, teilten die Behörden am Montag mit.

Ein Hochdruckgebiet habe wärmere Luft, Trockenheit und starke Winde in die Region gebracht, teilte die Feuerwehr mit. Lediglich 30 Prozent des Brandes seien eingedämmt. Bislang kamen zwei Menschen durch das Feuer ums Leben.

Weiter nördlich in Kalifornien wütet derzeit zudem das sogenannte Carr-Feuer, bei dem bereits sieben Menschen ums Leben kamen.

Bereits im vergangenen Jahr hatte es in Kalifornien aussergewöhnlich schwere Wald- und Buschbrände gegeben. Das sogenannte Thomas-Feuer, das am 4. Dezember ausbrach, war zuletzt als schlimmster Brand in der jüngeren Geschichte des US-Bundesstaats eingestuft worden. Das als Mendocino Complex bezeichnete Feuer verbrannte inzwischen bereits mehr Land. (SDA)

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Flüchtlinge: Schiff mit Flüchtlingen steuert Spanien an

Tue, 08/07/2018 - 03:59

Madrid – Ein seit Tagen auf dem Mittelmeer umherfahrendes Rettungsschiff mit dutzenden Bootsflüchtlingen an Bord steuert auf Spanien zu. Wie die spanische Hilfsorganisation Proactiva Open Arms mitteilte, sollen die Flüchtlinge im südspanischen Algeciras an Land gehen.

Da der Hafen noch 590 Seemeilen entfernt sei, sei mit weiteren drei Tagen auf See zu rechnen. Die Lebensmittel an Bord würden langsam knapp, hiess es in der Mitteilung vom Montagabend im Kurzbotschaftendienst Twitter.

Das Schiff hatte die 87 Flüchtlinge am Mittwoch vergangener Woche aufgenommen. Der Organisation zufolge stammen die meisten aus dem Sudan, darunter viele aus der Krisenprovinz Darfur. Die Flüchtlinge hatten den Angaben zufolge vor ihrer Rettung 50 Stunden ohne Trinkwasser auf einem Schlauchboot verbracht.

Nach der Rettung war das Schiff der Hilfsorganisation tagelang auf der Suche nach einem Hafen. Italien verweigerte ein Anlegen, nachdem der rechtspopulistische Innenminister Matteo Salvini im Juni angeordnet hatte, dass Schiffe von Hilfsorganisationen mit Flüchtlingen an Bord keine italienischen Häfen mehr anlaufen dürfen. Inzwischen hat Spanien Italien als Hauptankunftsland für Migranten in der EU abgelöst.

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Ihm drohen drei Jahre Haft: 24-Jähriger zerstörte Trumps Hollywood-Stern

Tue, 08/07/2018 - 03:49

Nach der Demolierung von Donald Trumps Stern auf dem «Walk of Fame» ist ein Kalifornier wegen mutwilliger Beschädigung angeklagt worden.

Nach der Demolierung von Donald Trumps Stern auf dem «Walk of Fame» ist ein Kalifornier wegen mutwilliger Beschädigung angeklagt worden. Dem 24-Jährigen drohen im Falle einer Verurteilung bis zu drei Jahre Haft, wie die Staatsanwaltschaft am Montag mitteilte.

Den Angaben zufolge soll der Beschuldigte kommende Woche dem Haftrichter vorgeführt werden. Dem Mann wird vorgeworfen, am 25. Juli die Plakette auf dem Hollywood Boulevard mit einer Spitzhacke zertrümmert zu haben. Er stellte sich später der Polizei (BLICK berichtete).

Die fünfzackigen Plaketten auf einer Betonplatte bestehen aus Marmor und Bronze. Der demolierte Stern wurde inzwischen wieder ausgebessert. Trump hat die Plakette 2007 für seine Fernsehsendungen erhalten.

Schon im Oktober 2016, kurz vor Trumps Wahlsieg, war die Plakette von einem Mann mit einem Vorschlaghammer und einer Spitzhacke demoliert worden. Der Täter wurde zu einer Bewährungsstrafe verurteilt. Zudem musste er für die Reparaturkosten aufkommen. Nach der Tat hatte der wohlhabende Geschäftsmann erklärt, dass er aus Wut über Trumps Behandlung von Frauen und Minderheiten gehandelt habe. (SDA)

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Kolumbien: Kolumbien verbietet Drohnen bei Amtsantritt

Tue, 08/07/2018 - 02:28

Bogotá – Der angebliche Anschlagsversuch gegen den venezolanischen Präsidenten Nicolás Maduro hat Konsequenzen im benachbarten Kolumbien: Die dortige Luftfahrtbehörde untersagt den Einsatz von Drohnen beim Amtsantritt von Staatschef Iván Duque.

«Rund um den Präsidentenpalast Casa de Nariño ist die Benutzung von Drohnen verboten. Mit dieser Massnahme soll die Sicherheit bei der Amtseinführung des neuen Präsidenten Kolumbiens gewährleistet werden», teilte die Behörde am Montag mit.

Duque wird am Dienstag im historischen Stadtzentrum von Bogotá das höchste Staatsamt von seinem Vorgänger, dem Friedensnobelpreisträger Juan Manuel Santos, übernehmen. Zu dem Festakt werden zehn Staatschefs und Delegationen aus 27 Ländern erwartet.

Nach Angaben der venezolanischen Regierung hatten mehrere Attentäter am Samstag während einer Militärparade versucht, einen Bombenanschlag mit Drohnen auf Maduro zu verüben. Das Staatsfernsehen hatte den Moment übertragen, in dem eine Explosion zu hören war, während Maduro eine Rede hielt.

Der Staatschef blieb unverletzt. Sieben Nationalgardisten erlitten nach offiziellen Angaben teils schwere Verletzungen. Allerdings wurden auch Zweifel an der Darstellung der Regierung laut. Eine unabhängige Überprüfung der Angaben ist in Venezuela kaum möglich.

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Gesundheit: Unerwartetes Resultat bei Herzinfarkt-Studie

Tue, 08/07/2018 - 02:08

Tampa – Wer als Frau einen Herzinfarkt erleidet und von einer Ärztin behandelt wird, hat einer Studie zufolge höhere Überlebenschancen, als wenn der Arzt ein Mann ist. Dies zeigt eine Analyse von über 500'000 Patienten in den USA.

«Es gab einen bedeutenden und positiven Effekt» bei der Überlebensrate, hiess es am Montag in der im Fachmagazin «Proceedings of the National Academy of Sciences» veröffentlichten Studie.

Für die Untersuchung nutzten Wissenschaftler der renommierten Harvard-Universität Daten von mehr als 500'000 Patienten, die zwischen 1991 und 2010 wegen eines Herzinfarkts in Notaufnahmen im US-Bundesstaat Florida behandelt wurden. Demnach wurde die Sterblichkeitsrate um 5,4 Prozent gesenkt, wenn Frauen von Frauen behandelt wurden. Insgesamt sterben fast zwölf Prozent aller Patienten, die wegen eines Herzinfarkts in der Notaufnahme behandelt werden.

Die Wissenschaftler lieferten auch einen Erklärungsansatz: «Die meisten Ärzte sind männlich, und männliche Ärzte scheinen mit der Behandlung von Patientinnen Probleme zu haben», hiess es. Aber nicht während der gesamten Karriere - je mehr Frauen ein Arzt bereits behandelt habe, desto weniger Patientinnen würden sterben. Die Forscher sprachen sich dafür aus, mehr Ärztinnen in Notaufnahmen zu beschäftigen.

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15 Auslandskonten für Steuerhinterziehung unterhalten: Zeuge belastet Trumps Ex-Wahlkampfmanager Manafort schwer

Tue, 08/07/2018 - 01:35

Im Prozess gegen den ehemaligen Wahlkampfchef von US-Präsident Donald Trump, Paul Manafort, hat ein zentraler Zeuge den Angeklagten belastet. Er sagte aus, über ein Dutzend schwarze Auslandskonten für Steuerhinterziehung unterhalten zu haben.

Im Prozess gegen den ehemaligen Wahlkampfchef von US-Präsident Donald Trump, Paul Manafort, hat ein zentraler Zeuge den Angeklagten belastet. Er sagte aus, über ein Dutzend schwarze Auslandskonten für Steuerhinterziehung unterhalten zu haben.

Manaforts langjähriger Mitarbeiter und Vertrauter Rick Gates sagte nach Angaben der «Washington Post» am Montag im Gericht in Alexandria nahe der Hauptstadt Washington, er habe gemeinsam mit Manafort 15 schwarze Auslandskonten unterhalten. Auf Anweisung des Beschuldigten habe er von dort Gelder an Manafort geschickt, die als Darlehen statt als Einkommen deklariert gewesen seien, um Steuern zu hinterziehen.

Hoffnung auf Strafmilderung

Die Zeitung berichtete, Gates habe deutlich gemacht, dass er in der Hoffnung auf Strafmilderung gegen Manafort aussage. Er habe bei seiner Aussage auch eingeräumt, dass er Hunderttausende Dollar von Manafort gestohlen habe. Auf die Frage, ob er gemeinsam mit Manafort Straftaten begangen habe, habe Gates mit «Ja» geantwortet.

Gates hatte sich im Februar im Rahmen einer Vereinbarung mit Sonderermittler Robert Mueller für schuldig bekannt. Das Verfahren gegen Manafort ist das erste, das sich im Zuge von Muellers Russland-Untersuchungen ergeben hat. Allerdings haben die Vorwürfe nicht direkt mit dem Kern von Muellers Ermittlungen zu tun, ob es im Wahlkampf 2016 Absprachen des Trump-Lagers mit Russland gab. Trump nennt Muellers Untersuchungen eine «Hexenjagd».

Trump hat sich distanziert

Manafort (69) muss sich seit vergangenem Dienstag wegen Steuer- und Bankbetrugs vor dem Gericht in Alexandria verantworten. Er wird beschuldigt, den Behörden Einkünfte in Millionenhöhe verschwiegen zu haben, die er als politischer Berater in der Ukraine machte. Ausserdem wird ihm vorgeworfen, Banken belogen zu haben, um Kredite in Höhe von 20 Millionen US-Dollar zu bekommen.

Manafort stand zunächst unter Hausarrest. Seit Juni sitzt er aber im Gefängnis, nachdem die Ermittler ihn beschuldigt hatten, Einfluss auf Zeugen nehmen zu wollen. Trump hat sich von ihm distanziert.

Manafort leitete von Juni bis August 2016 den Wahlkampf Trumps. Der Lobbyist und Politikberater war dabei unter anderem für den wichtigen Parteitag zuständig, bei dem sich Trump die Nominierung seiner Partei sicherte. In einem weiteren Verfahren in Washington, das im September beginnen soll, werden Manafort unter anderem Geldwäsche, Falschaussage und kriminelle Verschwörung vorgeworfen. (SDA)

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USA: Verbot von Apps mit GPS für US-Soldaten

Tue, 08/07/2018 - 01:26

Washington – Das US-Verteidigungsministerium verbietet Soldaten in Einsatzgebieten die Nutzung von Fitnessdaten-Trackern und Smartphone-Apps, die Standortdaten verraten können. Das teilte das Pentagon am Montag in Washington mit.

Apps mit GPS-Positionserkennung könnten persönliche Informationen, Standorte, die Anzahl von Soldaten sowie deren persönliche Routine offenlegen und so ein Risiko für einen Einsatz darstellen, hiess es in einer Erklärung.

Anfang des Jahres war die Fitness-App Strava in die Kritik geraten, weil von ihr veröffentlichte Aktivitätskarten Standort und Nutzung von Militärstützpunkten offenbaren können. Strava zeigt auf seiner «Global Heatmap» anonymisiert, wo Nutzer wie viel trainieren.

In Städten gehen einzelne gelaufene oder mit dem Rad zurückgelegte Wege in der Masse unter. Aber in Konfliktgebieten und Wüsten etwa im Irak oder in Syrien erschien die Karte fast vollständig dunkel - mit Ausnahme kleiner Nadelstiche, die sich als Militärstützpunkte identifizieren lassen. Die US-Streitkräfte leiteten daraufhin eine Untersuchung ein.

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Lauf, Mujinga, lauf: Heute jagt Kambundji EM-Gold!

Tue, 08/07/2018 - 01:14

Heute Abend (21.30 Uhr) will Mujinga Kambundji im Berliner Olympiastadion zu ihrer zweiten EM-Medaille laufen. Die Chancen dazu stehen, ganz im Gegensatz zu vor vier Jahren, ausgezeichnet.

Nach einer durchwachsenen letzten Saison startet Kambundji fulminant ins aktuelle Jahr – mit neuem Trainer. Nach vier Jahren trennt sie sich von Valerij Bauer, spannt neu mit dem Niederländer Henk Kraaijenhof zusammen. Das bezahlt sich bereits an der Hallen-WM Anfang März aus. In Birmingham gewinnt sie Bronze über 60 Meter. Es ist die erste Sprint-Medaille einer Schweizer Athletin an weltweiten Titelkämpfen.

Und Kambundji gibt weiter Vollgas. Anfangs Juli donnert die Sprinterin in Lausanne in 11,04 zu einem neuen Schweizerrekord. Nur eine Woche später knackt sie erstmals die magische 11-Sekunden-Marke: 10,95 leuchten nach ihrem Lauf in Zofingen auf der Anzeigetafel auf!

Die Schweizerin gehört zu den Favoritinnen

In ganz Europa legt in dieser Saison nur die Britin Dina Asher-Smith die 100 Meter schneller zurück als Kambundji (10,92). Die mehrfache Europameisterin und Titelverteidigerin Dafne Schippers (11,01) liegt hinter der Schweizerin. In Berlin dürften sich diese drei Athlethinnen um die Medaillen duellieren, das weiss auch Kambundji. «Es ist cool, zu den Favoritinnen zu gehören», sagt sie zur Ausgangslage und lächelt – wie schon vor vier Jahren auf der Tartarbahn im Letzigrund.

Damals ist der Name Mujinga Kambundji nur Experten ein Begriff. Das ändert sich an der Heim-EM im Zürcher Letzigrund schlagartig. Mit ihrem Lächeln – vor allem aber mit ihren Leistungen erobert Kambundji die Herzen der Schweizer Leichtathletik-Fans. Sie verbessert die Schweizerrekorde über 100 und 200 Meter und qualifiziert sich in beiden Disziplinen überraschend für den Final. Am Schluss gibt es im «Letzi» zwar kein Edelmetall zu bejubeln, mit ihren Auftritten mutiert Kambundji quasi über Nacht zum neuen Schweizer Sprint-Star.

In Amsterdam folgt 2016 der bisherige Höhepunkt in der Karriere der Bernerin mit kongolesischen Wurzeln. An der EM läuft Kambundji über 100 Meter zu Bronze. Auch an den Olympischen Spielen ist sie die drittschnellste Europäerin, für eine Finalqualifikation reicht es aber nicht. Mit der Staffel geht sie Rio nicht an den Start. Nach einem Streit mit dem damaligen Staffeltrainer gibt die schnellste Schweizerin ihren vorläufigen Rücktritt aus dem Team. Erst ein Jahr später kehrt Kambundji unter neuem Trainer zurück ins Team und jagt heute EM-Gold.

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Er zeigt uns seinen Sommer: «Üsi Badi»-Star Remo geht wieder baden

Tue, 08/07/2018 - 01:14

Gestern Abend flimmerte die erste Best-of-Folge von «Üsi Badi», «Üse Zoo» und «Üse Buurehof» über den Bildschirm. Der Publikumsliebling von «Üse Summer», Remo Blunschi, zeigt uns exklusiv seinen Sommer 2018.

Traurige Gesichter gab es, als bekannt wurde, dass die «Üse»-Reihe, bestehend aus «Üsi Badi», «Üse Zoo» und «Üse Buurehof» nicht fortgesetzt wird. Die Sendungen waren Quotengaranten, die sechs Menschen, die mit ihrer geistigen Behinderung in einer für sie ungewohnten Umgebung einen Sommer lang arbeiteten, wurden Publikumslieblinge. Allen voran Remo Blunschi (51). Gestern gab es ein grosses Wiedersehen mit ihm und seinen «Arbeitskollegen». SRF strahlte den ersten Teil der Best-of-Sendung «Üse Summer» aus.

«Ich freue mich, mich wieder im Fernsehen zu sehen», sagt Remo, der derzeit im Ferienlager in Parpan GR weilt. Dort geht er schwimmen und wandern und freut sich über die bergige Landschaft. Als besonderes Highlight kamen seine Eltern Aline (71) und Herbert (78) ins Bündnerland – auf der Harley! Das liess sich Remo nicht nehmen und posierte auf dem Motorrad.

Auch die «Üse Summer»-Sendungen wird Remo mit seinen Eltern schauen. Noch heute ist er in Kontakt mit seinen TV-Kollegen: «Vor einigen Wochen waren wir bei der Maisdschungel-Eröffnung auf unserem Bauernhof vom letzten Jahr», schwärmt er. «Alle wieder zu sehen war sehr schön!»

Am nächsten Montag (13. August, 20.55 Uhr) läuft die zweite Folge von «Üse Summer» auf SRF 1. Eine Fortsetzung der Reihe ist nicht geplant.

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Decathlon mischt Schweizer Markt auf: Die Kleinen kommen ins Schwitzen

Tue, 08/07/2018 - 01:14

ZÜRICH - Die neue Nummer 3 im Sporthandel greift nicht nur online und über ehemalige Athleticum-Geschäfte an. Decathlon heizt mit kleinen Stadtfilialen auch traditionellen Fachhändlern ein.

Mit der Athleticum-Übernahme durch den französischen Sportartikel-Discounter Decathlon sind die schlimmsten Befürchtungen der Konkurrenten eingetreten. «Wenn Ketten wie Decathlon in die Schweiz kämen, hätten wir alle ein Problem.» Das sagte Otto’s-Chef Mark Ineichen (47) bereits, als die Franzosen 2016 ihren Schweizer Webshop testeten. Der Warenpostenverkäufer besitzt die Günstig-Outdoor-Kette Sherpa Outdoor. 

Der zweitgrösste Anbieter im Sporthandel, SportXX, muss sich warm anziehen. Zwar sagt die Migros-Tochter von sich, man sei «der grosse Marktanteils-Gewinner der letzten vier Jahre» mit jährlich zweistelligen Wachstumsraten im Sportartikel-Markt, der 1,8 Milliarden Franken schwer ist. Doch preislich kann das Unternehmen nicht mithalten.

SportXX ist mit 60 Filialen schweizweit präsent. Nur Marktführerin Ochsner Sport verfügt über noch mehr Läden (86). Die Nummer eins erzielte letztes Jahr 424 Millionen Franken Umsatz.

Decathlon, die neue Nummer 3, kommt mit 23 Athleticum-Filialen auf fast 200 Millionen Franken Umsatz, wie die Athleticum-Besitzer Maus Frères BLICK ausrichten lässt.

Decathlon startet Test mit Kleinfiliale

Offenbar laufen die Geschäfte in den ersten zwei Schweizer Decathlon-Filialen glänzend. «Wenn man das grosse Wachstum in Neuenburg und Genf sieht, dann sind die Perspektiven für die ganze Schweiz sehr positiv», so eine Decathlon-Sprecherin. 

Unter Druck kommen nun vor allem kleinere, etwa auf Outdoor-Artikel spezialisierte Sporthändler in urbanen Hochfrequenz-Lagen. An bester Lage, neben dem Hauptbahnhof Genf, wird Decathlon am 1. Dezember als Test eine kleine Stadt-Filiale eröffnen, wie die Decathlon-Sprecherin ankündigt.

Nervosität wegen Decathlons Billigpreisen

Die Kleinen reagieren mit Schweigen auf die Expansion der Franzosen. Viele von BLICK befragten Fachhändler wollen sich nicht zur neuen Konkurrenz äussern. Die Nervosität ob Decathlons Billigpreisen ist offenbar gross.

Decathlons Mulliez-Clan verfügt nicht nur über eine grosse Einkaufsmacht bei Marken. Diese machen in der Schweiz lediglich 8 Prozent aus. Das grosse Standbein sind innovative Eigenmarken wie Kalenji, BTwin oder Quechua.

Kurt Meister vom Marktforschungsinstitut GfK rechnet künftig mit einer Bereinigung im Sportfachhandel: «Wir haben noch immer gegen 700 Sportfachgeschäfte, diese Anzahl dürfte sich in Zukunft verringern.»

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Bayern-Verfolger in Bad Ragaz: So bastelt Lucien Favre am neuen BVB

Tue, 08/07/2018 - 01:13

Er ist die Lichtgestalt im düster gewordenen Ruhrpott: Lucien Favre soll Dortmund wieder in jene Sphären hieven, in welcher die Meisterschalen stehen.

Plötzlich wirbelt Staub über die Trainingsanlage Ri-Au in Bad Ragaz. Es wird dunkler und dunkler. Blitz und Donner. Abbruch des Trainings. Dennoch nehmen sich die BVB-Spieler Zeit für die Fans. Selfies. Autogramme. Das begehrteste: Jenes, das noch kein BVB-Fan hat. Weil noch keines gemacht werden konnte. Zum ersten Mal trägt Axel Witsel, der aus China gekommene Belgien-Star, gelbschwarz.

Er soll die Dortmunder dorthin führen, wo sie letztmals 2012 waren: Auf den Meisterthron. Sagen tut das natürlich niemand. Auch nicht Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke, der wie ein Popstar auch für Selfies hinsteht und Autogramme gibt.
Viel wichtiger als Witsel ist indes ein anderer Neuzugang, damit der BVB wieder gross wird. Der Trainer! Der Mann, von dem sie in Deutschland sagen, er habe alle Klubs besser gemacht, die er trainiert hat. Der Mann aus dem kleinen Waadtländer Dorf Saint-Bartélémy. Der Mann, der für viele eine Art Guru ist. Der Guru der Perfektionisten. Der Pedanten. Die ersten zehn Minuten auf dem Platz benötigt er, um das Training mit seinen Assistenten nochmals durchzugehen.

 

Einlaufen. Fünf-gegen-drei. Danach stehende Bälle. Xamax-Assistenztrainer Stéphane Henchoz beobachtet mit Argus-augen, wie Freistösse und Eckbälle trainiert werden. «Bei diesen Formen sieht man, wie es um das Standing und die Fantasie eines Trainers steht. Denn sie sind eigentlich tödlich für all jene, die herumstehen, während der Coach erklärt. Da schlafen dir die Spieler schnell ein.» Der Mann muss es wissen. 135 Spiele für Liverpool. 79 für die Nati. Favre hat kein vergleichbares Palmarès: 35 Spiele für Toulouse, 24-mal Nati. Auch wenn er als Spieler ein Genie war.

Was macht Favre, um die Spieler vor dem drohenden Nickerchen zu bewahren? Henchoz: «Er lässt abwechselnd auf die beiden Tore inklusive markierter Strafräume üben, die auf einem halben Platz stehen. Und er lässt einen guten stehenden Ball laufen, was so nahtlos in ein kleines Mätschli übergeht. So hält er die Spannung aufrecht.» Henchoz will sich weiter inspirieren lassen. Er beobachtet den Favre-BVB auch heute, am Abend im Test gegen Napoli in St. Gallen.

Kann ein 60-jähriger Trainer das Rad neu erfinden? Auch Jürgen Seeberger, momentan als Teleclub-Experte im Einsatz und auf Jobsuche, schaut dem Dortmunder Treiben mit Interesse zu. «Es gibt sicher Leute, die haben innovative Dinge hineingebracht, wie Jürgen Klopps Ex-Assistent Zeljo Buvac.

 

Aber das Spiel ist immer dasselbe. Die Zonen bleiben auch gleich. Nur Pressing und Gegenpressing kann auch keine Mannschaft spielen. Man muss variieren. Und wer das so gut kann, wie YB in der Schweiz, ist top. Das ist das Rezept. Aber es ist nicht sehr geheim», sagt der ehemalige Schaffhausen- und Aachen-Trainer, der sich an einen schönen Sieg mit Schaffhausen gegen Lucien Favres FCZ im Hardturm (Letzigrund im Umbau) erinnert.

Also erfindet auch Favre das Rad nicht neu. Und wenn die deutsche Medien grossspurig schreiben, sie seien dem Favre-Geheimnis auf die Schliche gekommen und dann enthüllen, dass der Schweizer von hinten heraus spielen wolle, sein Kombinationsfussball beim Torhüter beginne, na dann ...

Es ist die Aura. Das Charisma dieses Mannes, das es ausmacht. Wie bei José Mourinho. Keine Geheimnisse. Aber Charisma. Alles ist menschlich. Nichts übermenschlich. «Hallo, Monsieur Favre. Wie gehts?» – «Gut. Und Ihnen?» – «Auch gut.» – «Schönen Abend.» – «Gleichfalls.»

Auch die Kürzest-Konversation an der Seitenlinie nach dem Training hat nichts Magisches an sich. Um das Charisma dieses Mannes zu ­spüren, reichen indes diese paar Sekunden.

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Warnung vor Kriminellen: EU-Staaten sollen Pässe nicht mehr «verkaufen»

Tue, 08/07/2018 - 01:10

Die Europäische Kommission fordert von den EU-Ländern deutlich mehr Zurückhaltung bei der Vergabe von Staatsbürgerschaften an Angehörige aus Drittstaaten. Die EU-Justizkommissarin kritisiert, viele Menschen hätten sich die Pässe «erkauft», und warnt vor Kriminellen.

Die Europäische Kommission fordert von den EU-Ländern deutlich mehr Zurückhaltung bei der Vergabe von Staatsbürgerschaften an Angehörige aus Drittstaaten. Die EU-Justizkommissarin kritisiert, viele Menschen hätten sich die Pässe «erkauft», und warnt vor Kriminellen.

«Die EU-Kommission betrachtet die Entwicklung bei den sogenannten Goldenen Reisepässen mit grosser Sorge», sagte die EU-Justizkommissarin Vera Jourova der deutschen Zeitung «Welt» vom Dienstag. Nach ihren Angaben sollen deshalb bereits im Herbst neue Richtlinien dazu veröffentlicht werden.

Über Immobilienkäufe zum Pass

«Eine steigende Zahl von EU-Ländern hat in den vergangenen Jahren immer mehr Staatsbürgerschaften an Personen aus Drittstaaten ausgegeben, wenn diese zuvor hohe Geldbeträge in das jeweilige Land investierten», sagte Jourova. Oft gehe es auch um den Erwerb teurer Immobilien.

In dem Bericht werden etwa Zypern, Malta oder Griechenland genannt und als Empfänger langfristiger Aufenthaltsvisa (Golden Visa) oder Staatsbürgerschaften (Golden Passports) Personen etwa aus China, Russland oder den ehemaligen Sowjetrepubliken.

Empfänger solcher Staatsbürgerschaften könnten sich in der gesamten Union frei bewegen. «Wir wollen keine trojanischen Pferde in der Union», sagte Jourova. «Einige Mitgliedstaaten müssen mehr dafür tun, dass die Staatsbürgerschaften nicht an Kriminelle verliehen werden, die die Sicherheit Europas gefährden oder Geldwäsche betreiben wollen.» Die EU dürfe nicht zu einem Hafen für Kriminelle, Korruption und schmutziges Geld werden. (SDA)

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