Das Wiesn-Playmate gehört zum Oktoberfest wie volle Bierkrüge und Brezeln. Für Julia Prokopy ist es nicht das erste mal im Rampenlicht.
Julia Propoky (23) ist keine Unbekannte. Die blonde Schönheit buhlte bereits im deutschen Fernsehen um den «Bachelor» und schaffte es bei «Germany's Next Topmodel» unter die besten 50. Jetzt suchte Julia Prokopy ein neues Abenteuer – und wurde zum Wiesn-Playmate 2018 gewählt.
Kein Wunder, schliesslich hat das Model Wurzeln in München: «Ich bin regelmässig dort. Ich liebe die Stadt einfach, weil es dort so viel zu entdecken gibt und man gut feiern kann.» Das Wiesn-Playmate zu sein, freue sie riesig: «Auf der Wiesn lernt man schnell neue Menschen kennen, das Bier schmeckt super, und die Stimmung ist unvergleichlich.»
Seit sechs Jahren SingleSeit sechs Jahren ist Julia Prokopy nun Single. Deshalb hat sie an die Wiesn auch hohe Ansprüche! «Ich hoffe, auf der Wiesn meinen Traummann fürs Leben zu finden», sagt sie zu «Bild». Im «Playboy» beschreibt sie, was der denn mitbringen müsste: «Er muss auf jeden Fall Humor mitbringen. Das ist das Wichtigste. Ich lache einfach gern! Das Aussehen ist da eher zweitrangig.» Ausserdem ein Muss in München: Eine Tracht! «Männer können darin einfach verdammt sexy aussehen.» (klm)
Weitere Motive exklusiv nur unter https://www.playboy.de/stars/isabel-vollmer
Neue Vorwürfe gegen den Genfer Regierungspräsident Pierre Maudet: Angeblich haben Maudets Freunde von der Nähe zum FDP-Mann profitiert.
Die Affäre Maudet geht weiter: Dass die Genfer Staatsanwaltschaft gegen Regierungspräsident Pierre Maudet (40, FDP) wegen Vorteilsannahme ermittelt, war bereits bekannt. Er soll sich eine Reise im Wert von mehreren Zehntausend Franken schenken lassen haben.
Nun berichtete die SRF-Politsendung «Rundschau»: Die Organisatoren von Maudets Reise – Antoine Daher und Magid Khoury – seien an einem Grossprojekt beteiligt, für das die Genfer Regierung die Werbetrommel rühre.
2015 organisierten Antoine Daher und Magid Khoury – zwei Genfer mit libanesischen Wurzeln – die Reise nach Abu Dhabi für Pierre Maudet und Familie.
Ackerland für 18,5 MillionenAuch im Jahr 2015 gab die Genfer Regierung den Startschuss für ein Grossprojekt am Flughafen. Die heutige Landwirtschaftszone soll überbaut werden. Der Vorschlag für eine Umzonung des Gebiets Prés-du-Stand beim Genfer Flughafen liege derzeit bei der Parlamentskommission. Profitieren von der Umzonung würde die Firma Capvest, die Magid Khoury kontrolliere, so die «Rundschau».
Capvest habe sich für 18,5 Millionen Franken Ackerland beim Flughafen gesichert. Es verpflichtete sich, dort ein Fussballzentrum zu errichten. Kommt die Umzonung durchs Parlament, erhalte die Firma das Recht, auf dem Gelände ein Büroviertel im Wert mehrerer Millionen zu errichten.
Pierre Maudet wehrt sich gegenüber der «Rundschau» schriftlich, er verneint einen Interessenkonfikt: Nicht der Staatsrat, sondern eine Erbengemeinschaft habe den Boden an Capvest verkauft. «Die Regierung hat weder bei der Suche nach einem Investor noch bei der Auswahl eine Rolle gespielt. Ebenso hat der Kanton mit dem Investor weder einen Vertrag noch eine Verpflichtung unterzeichnet.»
Maudet ist nicht in den Ausstand getretenDer Genfer Jean Batou von der Linkspartei Ensemble à Gauche kritisiert: «Das Problematische ist, dass die Verantwortlichen in der Leitung von Capvest enge Verbindungen zum starken Mann der Genfer Regierung pflegen. Diese enge Verbindung könnte vielleicht zu einer Bevorzugung und gewissen Vorteilen in ihren Investmentgeschäften geführt haben.»
Maudet habe bei der Genehmigung seine Kollegen nicht über seine Nähe zu Capvest informiert und sich nicht der Stimme enthalten, so der Vorwurf.
Maudet wehrte sich: Wenn sich bei einem konkreten Bauprojekt zeigen sollte, dass er den Investor kenne, würde er natürlich in Ausstand treten. In diesem Fall aber sei es erst um die Bauzone und noch nicht um ein konkretes Projekt gegangen.
Ein weiterer Vorwurf, den die «Rundschau» erhebt: Eine Unterfirma von Capvest habe für die ausschweifende Party zu Maudets 40. Geburtstag bezahlt.
Maudet befürwortet die Aufhebung seiner Immunität, sodass die Staatsanwaltschaft ermitteln kann. Denn so könne er seine Unschuld beweisen. Das Parlament entscheidet dies vorraussichtlich am 20. September. (vfc)
Genf – Vor der befürchteten Regierungsoffensive im letzten grossen Rebellengebiet in Idlib in Syrien stellt sich die Uno auf eine neue Massenflucht ein. 900'000 Menschen könnten betroffen sein, sagte der humanitäre Koordinator der Uno, Panos Moumtzis, am Donnerstag in Genf.
«Wir hoffen das Beste, bereiten uns aber auf das Schlimmste vor», fügte Panos an. Die syrische Regierung hat in der Region im Nordwesten des Landes in den vergangenen Wochen ihre Truppen zusammengezogen. Sie will - mit Unterstützung ihrer Schutzmacht Russland - nach eigenen Angaben das ganze Land wieder unter ihre Kontrolle bringen.
In der Region ist die mit dem Terrornetzwerk Al-Kaida verbundene Miliz Haiat Tahrir al-Scham (HTS) sehr stark, die sich früher Al-Nusra-Front nannte. Nach Angaben des Uno-Syrienvermittlers Staffan de Mistura hat die Gruppe rund 10'000 Kämpfer in Idlib.
Humanitäre Hilfe und eine Friedliche Lösung ist oberste PrioritätBei einem Treffen der humanitären Taskforce in Genf habe ein russischer Diplomat zugesichert, es werde alles getan, um noch eine friedliche Lösung zu finden, sagte Moumtzis. Gleichwohl bereiteten sich die humanitären Helfer aber auf alle Eventualitäten vor - auch auf den Einsatz von Giftgas.
Die Uno habe bereits die GPS-Koordinaten von 235 Krankenhäusern, Schulen, Nahrungsmittellagern und Flüchtlingscamps an alle Konfliktbeteiligten kommuniziert und hoffe damit zu verhindern, dass diese Ziel von Angriffen werden. (SDA)
FRANKFURT (D) - Die europäische Zentralbank hat entschieden: Der Leitzins bleibt rekordtief. Auch Banken müssen weiter Strafzinsen zahlen. Ein Ende der Massnahmen ist aber in Sicht.
Der Anti-Krisen-Kurs der Europäischen Zentralbank (EZB) neigt sich langsam dem Ende zu. Wie im Juni in Aussicht gestellt, halbiert die Notenbank das Volumen ihrer monatlichen Anleihenkäufe ab diesem Oktober auf 15 Milliarden Euro. Ein Ende des - vor allem in Deutschland - umstrittenen Programms zum Kauf von Staats- und Unternehmenspapieren peilen die Währungshüter unverändert zum Jahresende 2018 an.
Die Entscheidungen des EZB-Rates in Frankfurt zementieren aber zugleich ein Andauern der Phase extrem niedriger Zinsen: Der Leitzins im Euroraum bleibt auf dem Rekordtief von null Prozent, zudem müssen Geschäftsbanken weiterhin 0,4 Prozent Strafzinsen zahlen, wenn sie Geld bei der EZB parken.
Eine Wende hin zu höheren Zinsen wollen die Währungshüter frühestens im Herbst 2019 einläuten. Der EZB-Rat bekräftigte seine Einschätzung, dass die Zinsen bis «mindestens über den Sommer 2019» auf dem aktuellen Niveau bleiben werden. (SDA/pbe)
Kurz vor der Medienkonferenz mit WM-Leader Hamilton und Sauber-Rückkehrer Räikkönen traf BLICK im Fahrerlager Sébastien Buemi (29). Feiert er bei Toro Rosso ein Comeback? Der Waadtländer: «Ich darf nichts sagen!»
Buemi wurde als Ersatzfahrer nach Singapur eingeladen. Sein Rückflug ist bereits am Samstag vorgesehen. Aber vielleicht will man den Stammpiloten Brendon Hartley (28) mit der Anwesenheit unter Druck setzen. Und sollte der Neuseeländer am Freitag hier beim Nachtspuk versagen, ist er für Samstag schnell ersetzt.
Buemi: «Noch einmal. Ich darf nichts sagen. Frag den Doktor Marko. Er weiss, um was es geht …» Na, dann warten wir mal ab. Marko lässt sich nicht in die Karten blicken: «Wir haben für 2019 rund zehn Piloten auf dem Radar. Mick Schumacher ist sicher nicht dabei!»
«Was wollt ihr hören?»
Star der Medienkonferenz war natürlich der Finne Kimi Räikkönen (bald 39). Er löste die Fragerunde so, wie er es immer tut. Mit kurzen Antworten. Trocken, fast humorlos. Hören wir mal rein.
Warum musste er Ferrari verlassen? «Was wollt ihr hören oder wissen. Es war sicher nicht meine Entscheidung!» Wann haben sie es erfahren? «In Monza!»
«Warum macht ihr alles kompliziert?»Warum gehen sie zu Sauber? «Warum nicht!» Aber sie werden 2019 nicht mehr vorne mitfahren … «Es hat in der Formel 1 immer schon grosse Unterschiede gegeben. Ich wollte zu Sauber. Warum macht ihr alles so kompliziert? Ich habe meine Gründe für den Wechsel, also warten wir mal ab!»
Seit 109 Rennen sieglos
Ist das alles? Kimi (leicht genervt): «Hören sie, ich habe kein Feuer, keine Leidenschaft in mir. Ich will einfach nur noch fahren!» Sie haben gesagt, dass ihr Ziel immer die Siege sind. Müssen sie bei Sauber jetzt ihre Ziele ändern? Kimi (seit 109 Rennen ohne GP-Erfolg): «Schauen wir mal …»
Werden Sie ihre Karriere bei Sauber beenden? «Das ist sicher eine grosse Chance. Wichtig ist nur, dass ich gesund bleibe!» Wann hören Sie auf? «Wenn die Lust und der Spass weg sind!»
«Ich kann nur ein Auto fahren!»Haben Sie bei Sauber auch einen Manager-Vertrag für die Zukunft? «Ich hoffe, die haben mich als Rennfahrer nach Hinwil geholt!» Helfen Sie Vettel die WM doch noch zu gewinnen? «Ich kann ja nur ein Auto fahren. Wir haben Regeln im Team – und dann warten wir eben mal ab …»
Die Unzufriedenheit im Parlament über die Landesregierung beim Waffenexport-Dossier wächst. Handelt der Bundesrat nicht von sich aus, dürfte es sich in der dritten Sessionswoche anschicken, ihm das Heft aus der Hand zu nehmen.
Jetzt schwenkt die CVP auf den BDP-Kurs ein. Ida Glanzmann (59) bestätigt BLICK, dass ihre Fraktion deren Motion mitträgt, dass neu das Parlament über Veränderungen der Waffenexportregeln bestimmen soll. «Die CVP-Fraktion hat am Dienstag beschlossen, sich dem BDP-Vorstoss anzuschliessen, der den Bundesrat nicht alleine über Waffenexporte entscheiden lassen will. Dies, sofern die Landesregierung nicht einlenkt», so die Sicherheitspolitikerin.
Für BDP-Motion, um die Initiative zu verhindernWeil auch die GLP und die Linke der Regierung die Waffen aus der Hand nehmen wollen, hat der Vorstoss Chancen auf eine Mehrheit: «Ja, es sieht gut aus für unsere Motion», sagt BDP-Chef Martin Landolt (50). Auch FDP und SVP würden kaum geschlossen dagegen sein, dass künftig das Parlament über die Bestimmungen für Kriegsmaterialexporte befinde, meint er.
Selbst solche, die nicht vollends zufrieden seien mit der Motion, könnten diese unterstützen, um die Korrektur-Initiative zu verhindern, so Landolt. Diese will die Lockerung der Waffenexportbestimmungen rückgängig machen.
Heute früh entscheidet das Nationalratsbüro, ob es übernächste Woche – wie von mehreren Parteien gefordert – eine dringliche Debatte zu den Rüstungsexporten gibt. Und es sieht danach aus, dass es dazu kommt. Dann könnte die BDP-Motion vorgezogen werden.
Zustimmung wächstKommt der Bundesrat bis dahin nicht auf seinen Entscheid zurück, Kriegsmaterial auch an Bürgerkriegsländer zu liefern, könnte sich im Parlament ein hauchdünne Mehrheit dafür aussprechen, ihm das Waffenexportdossier zu entziehen.
Schliesslich ist der öffentliche Druck derart gross, dass die Korrektur-Initiative immer weniger ein Tabu ist. Auch nicht für die CVP-Nationalräte Kathy Riklin (65) und Martin Candinas (38), die zwar den Weg über die Motion bevorzugen, aber Sympathien für die Initiative zeigen. Riklin: «Wenn der Bundesrat nichts macht, ist die Korrektur-Initiative eine Option für mich.»
BASEL - Die Gewalt gegen Polizisten hält an. Jetzt wirft ein Fall in Basel Fragen auf: Trauen sich Polizisten nicht mehr in gewisse Gegenden? Johanna Bundi Ryser, Präsidentin des Schweizer Polizistenverbands, erklärt die Situation.
Der Basler M. F.* (24) wurde am 19. August in der Wasserstrasse im Basler St.-Johann-Quartier brutal zusammengeschlagen. Die Angreifer, Teilnehmer einer linksautonomen Party, beschimpften das Opfer als «Nazi». Jetzt erhebt M. F. schwere Vorwürfe gegen die Kantonspolizei Basel-Stadt: Sie hätten sich geweigert, den Mann zu suchen, der ihn blutig geprügelt habe. Er behauptet, die Polizei hätte sich nicht in die Wasserstrasse getraut (BLICK berichtete).
Werden gewisse Orte zu No-Go-Plätzen für die Polizei? Hat die Polizei wegen der jüngsten Gewaltwelle gegen Kollegen Angst, zu intervenieren?
Die Gewalt gegen Polizisten ist allgegenwärtig. Jüngste Beispiele: In Eigenthal LU beleidigen am 15. August ein Deutscher und ein Kroate auf übelste Weise zwei Polizisten und filmen das Ganze mit dem Handy. Am Abend des 18. August bewerfen rund 200 bis 300 vermummte FCZ-Fans in Zürich Polizisten mit Flaschen und Steinen. Zwei Beamte werden verletzt. Und: In der Nacht auf den 2. September werden in Bern Polizisten vor der Reitschule unter anderem mit Eisenstangen und Feuerwerkskörpern beworfen. Die Angreifer verletzen drei Beamte.
«Polizisten sind vorsichtiger geworden»«Die Polizistinnen und Polizisten sind wegen der jüngsten Vorkommnisse alarmiert und noch vorsichtiger geworden», sagt Johanna Bundi Ryser, Präsidentin des Schweizer Polizistenverbands. «Sie befürchten, bei gewissen Einsätzen könnte ihnen das Gleiche wie den Kollegen in Bern, Luzern und Zürich passieren.»
Denn: Oft herrsche eine zahlenmässige Unterlegenheit. Bundi Ryser: «In Bern standen beispielsweise nur wenige Polizisten mehreren hundert gewaltbereiten Chaoten gegenüber. Bin ich dermassen in Unterzahl, und muss einen Auftrag erfüllen, so gilt es, Verstärkung anzufordern.»
Auch in Basel waren die Polizisten in Unterzahl. M. F.* berichtet gegenüber BLICK von «rund 20 Linksautonomen», die in der Wasserstrasse um ihn herumstanden. Als die Freundin von M. F. die Polizei alarmierte, habe sich nur eine Streife mit zwei Beamten um das Opfer gekümmert.
«Polizisten-Bestand muss aufgestockt werden»Bei solchen zahlenmässigen Missverhältnissen ist der Eigenschutz der Polizisten zu berücksichtigen, so Bundi Ryser. Und: «In Uniform auftretende Polizisten werden unverständlicherweise bei Krawallbrüdern auch als Provokation wahrgenommen.»
Die Polizistin berichtet von einem neuen Trend: «Leute solidarisieren sich, um gemeinsam gegen die Polizei physisch aktiv zu werden. Für gewisse Personen ist das der ultimative Kick. Oft sind auch noch Alkohol und Drogen im Spiel.»
Bundi Ryser stellt fest, dass die Hemmschwelle gegenüber den Polizistinnen und Polizisten gesunken sei. «Es gibt viele Leute, die sehen im Polizisten den Feind. Oft sind das junge Männer aus allen Gesellschaftsschichten und auch mit Migrationshintergrund. Die sind brutal, gefrustet – und haben kaum Respekt vor Polizisten.»
Wegen der jüngsten Attacken gegen Polizisten ist Bundi Rysers Forderung eindeutig: «Die Polizei-Bestände müssen zwingend aufgestockt werden. Stellt man der Polizei nicht mehr Mittel, Unterstützung und nicht mehr Personal zur Verfügung, weigern wir uns, in gewisse Hotspot-Zonen zu gehen und dort zu intervenieren.» Sparmassnahmen einiger Kantone dürfen nicht auf Kosten der Sicherheit der Polizistinnen und Polizisten getroffen werden. Denn das wirke sich unweigerlich auf die Sicherheit aller aus, so Bundi Ryser.
*Name der Redaktion bekannt
Beim Abstieg von der Spannorthütte im Surenthal UR ist ein Wanderer am Mittwoch ums Leben gekommen. Die Rega konnte ihn nur noch tot bergen.
Ein toter Wanderer wurde am Mittwochmorgen im Gebiet der Spannorthütte gefunden. Die Meldung ging um 10.30 Uhr bei der Kantonspolizei Uri ein. Der Mann lag rund 120 Meter unterhalb des Wanderweges, wie die Polizei in einer Mitteilung schreibt. Die Rega konnte ihn nur noch leblos bergen.
Gemäss ersten Erkenntnissen wollte er von der Spannorthütte Richtung Stäfeli absteigen. Wie er vom Weg abkam und warum er verstarb, ist noch nicht bekannt. (hah)
Dem FC Basel gelingt auf dem virtuellen Rasen ein Coup. Weltklasse-FIFA-Spieler «TheStrxngeR» sitzt eine weitere Saison für den FCB am Controller. Zudem statten die Basler «LuBo» als ersten Schweizer Spieler mit einem Vollzeit-Vertrag aus.
Der zweifache Schweizer Meister Luca «LuBo» Boller (24) wird der erste Vollzeit-FIFA-Profi der Schweiz. Der FC Basel bindet seinen eSportler eine weitere Saison an sich.
«Für mich hat sich ein Kindheitstraum erfüllt! Ich habe immer gehofft, irgendwann von FIFA leben zu können», sagt Boller zu BLICK. Er sei sehr dankbar, dass der FC Basel ihm nun diese Möglichkeit bieten will.
«Wir erhoffen uns von Luca, dass er so auch international den nächsten Schritt machen kann», sagt Joachim Reuter, Leiter eSports beim FC Basel 1893. Der einzige Schweizer Spieler soll den FCB in Zukunft auch im eSports-Content-Bereich unterstützen. Boller steht seit Mai 2017 bei den Baslern unter Vertrag.
Weltklasse-Spieler weiter in Rot-BlauGleichzeitig gibt der FC Basel zwei weitere Vertragsverlängerungen bekannt: Der Deutsche Meister Tim «TheStrxngeR» Katnawatos (19) wird auch in der kommenden Saison für den FCB auf virtuelle Torejagd gehen. Der Topspieler hatte zuletzt Anfang August für Furore gesorgt, als er sich am FIFA eWorld Cup unter die besten acht Playstation-Spieler der Welt spielte.
Und auch Florian «CodyDerFinisher» Müller (19) geht im rot-blauen Trikot in die kommende FIFA19-Saison. Der Deutsche blickt wie Katnawatos auf eine erfolgreiche Saison zurück, trotz verpasster WM.
«Wir sind stolz, dass wir trotz zahlreichen Begehrlichkeiten bei anderen Teams, beide weiter an uns binden konnten», sagt Reuter. Beide hatten vor einem Jahr in Basel ihren ersten Vertrag unterschrieben.
Mit zerrissenem Trikot und blutigem Hintern absolviert Fabio Aru das Finale der 17. Vuelta-Etappe am Mittwoch – und beweist einmal mehr, wie hart die Rad-Profis im Nehmen sind.
2015 hat Fabio Aru die Vuelta noch gewonnen. Doch in diesem Jahr wird der Italiener einfach vom Pech verfolgt. In der Etappe vom Mittwoch passiert das Unglück 10 km vor dem Ziel.
In der Abfahrt von der Gontzegarain-Höhe stürzt er zusammen mit dem Österreicher Hermann Pernsteiner heftig. Aru reisst sich die Radlerhosen auf, hat eine blutenede Wunde am Gesäss – und fährt weiter. Nach grossem Kampf und mit 14 Minuten Rückstand auf Etappensieger Woods kommt der 28-Jährige ins Ziel. «Wir waren mit etwa 70 Kilometer pro Stunde unterwegs, es hätte noch viel schlimmer kommen können», sagt Aru.
Als er nach dem Sturz wieder auf die Beine kommt, reagiert Aru zunächst stinksauer, ärgert sich über sein Rennrad und staucht sein Team zusammen. «Es tut mir leid, wie ich reagiert habe. Das war wegen dem Adrenalin», erklärt er sich. «Ich hatte Schmerzen und manchmal verlierst du die Kontrolle.»
Es ist nicht der erste Unglücksfall für Aru in dieser Saison. Schon auf der 2. Etappe der Vuelta stürzte er, kam danach nicht auf Touren. Auch beim Giro d’Italia im Mai fuhr er schwach. Aru: «Ich hoffe, mit diesem Sturz ist das Pech für 2018 aufgebraucht.» (sme)
Alexander Klaws wollte den Abschiedsbrief seiner Ex-Kollegen an Daniel Küblböck nicht unterschreiben. Jetzt erklärt der «DSDS»-Gewinner von 2003, warum.
In einem offenen Brief verabschiedeten sich seine ehemaligen TV-Kollegen von Daniel Küblböck (33): Am frühen Sonntagmorgen sprang der «DSDS»-Star vom Deck des Kreuzfahrtschiffs Aidaluna ins Meer. Seine ehemaligen Mitstreiter, die mit ihm 2003 in der ersten Staffel von «Deutschland sucht den Superstar» teilnahmen, unterschrieben alle einen Abschiedsbrief. Nur einer fehlte: Der Gewinner der Staffel, Alexander Klaws (35), weigerte sich, das emotionale Schreiben zu unterzeichnen.
Im Netz erntete der Musicaldarsteller dafür viel Kritik. Bei Facebook äussert sich Klaws jetzt ausführlich – und erklärt, warum er nicht öffentlich um Küblböck trauert, von dem noch immer jede Spur fehlt.
«Es hat sich einfach heuchlerisch angefühlt»«Das heisst nicht, dass ich anderer Meinung bin oder mir die Situation, die Daniel für sich gewählt hat, egal wäre. Schon traurig, dass man das überhaupt erwähnen muss! Es hat sich einfach heuchlerisch angefühlt, Teil einer Sammel-Nachricht zu sein über jemanden, mit dem man seit 14, 15 Jahren keinerlei Kontakt hatte.»
Dies habe für Klaws ebenfalls etwas mit Respekt dem Betroffenen gegenüber zu tun. Ausserdem könne man auch am Schicksal eines Menschen teilhaben, ohne dies bei Facebook zu teilen. Offen macht er seinem Ärger Luft und schreibt: «Als Arschloch betitelt zu werden, nur weil für euch Clowns die Welt ohne Facebook nicht existiert, ist schlichtweg abartig!»
«Hoffe, dass du nun in Ruhe deinen Weg gehen kannst»
Über Küblböck schreibt Klaws: «Ich möchte deshalb hier auch nur so viel dazu sagen, dass ich natürlich geschockt bin und es mir unglaublich leid tut, für welchen Weg sich Daniel entschieden hat. Niemand kann sich vorstellen, was einen Menschen zu so einem Handeln treibt.» Er wünsche allen Beteiligten viel Kraft, die kommende Zeit durchzustehen. «Ich hoffe einfach nur, dass, egal wo du auch sein magst, mein Kleiner, du nun in Ruhe deinen Weg gehen kannst!»
Die kanadische Polizei klärt jetzt ab, was sich auf der Aidaluna von Samstag auf Sonntag abspielte. Die Beamten konnten bisher keine kriminellen Handlungen feststellen, wie Polizeisprecherin Glenda Power zu «Bild» sagte. Die Polizei würde Daniel Küblböck vorerst als «vermisst» führen. (kad)
ZÜRICH - ZH - Nach der Talfahrt in den Vorjahren geht es bei den Schweizer Reisebüros wieder aufwärts: 2017 stieg der durchschnittliche Umsatz pro Reisebüro um 3,3 Prozent auf 2,84 Millionen Franken.
«Der vergangene Geschäftsgang kann als knapp zufriedenstellend bezeichnet werden», teilte der Schweizer Reise-Verband (SRV) am Donnerstag vor den Medien in Zürich mit. Die Reingewinnmarge konnte auf 1,1 Prozent gehalten werden. Dies gehe aus einer Umfrage des SRV und der Universität St. Gallen bei den Reisebüros hervor.
Trotz der angespannte Sicherheitslage würden die Leute nicht weniger reisen. Sie kämen aber vermehrt ins Reisebüro, um sich über die Risiken informieren zu lassen. «Die angespannte Sicherheitslage treibt die Kunden in die Reisebüros», schrieb der SRV.
Für die nahe Zukunft sieht es besser aus. Die kurzfristigen Einschätzungen der Reiseprofis würden sich zum zweiten Mal in Folge aufhellen, schrieb der SRV. Die Buchungsdossiers und damit die Umsätze dürften grösser ausfallen.
Die Gründe dafür lägen in der besseren Wirtschaftslage und an den politischen Turbulenzen in vielen Ländern. «Einzig bei den Margen ist der Ausblick, wie jetzt schon seit Jahren, verhalten», schrieb der SRV. Das liege am harten Wettbewerb mit einer Vielzahl von Buchungsmöglichkeiten wie etwa dem Internet. (SDA)
BASEL - Die Pläne, ab Basel mit Langstreckenjets in die USA zu fliegen, bekommen den ersten Dämpfer. Der Airport Basel stösst schon jetzt an seine Grenzen. Wie soll er da mehrere zusätzliche Flieger aus Übersee verkraften?
Sie haben Grosses vor auf dem Euro-Airport Basel: Vier aviatikverrückte Unternehmer sind auf der Suche nach Investoren, die ihnen 100 Millionen Dollar zur Verfügung stellen. Damit wollen sie eine Schweizer Billig-Airline namens Swiss Skies aufbauen, die das Rheinknie mit Amerika verbindet – und 30 Prozent billiger ist als die Swiss. Experten geben dem Projekt durchaus Chancen.
Und jetzt das: Ein Flughafen-Insider sagt der «Basellandschaftlichen Zeitung», dass die Infrastruktur des Basler Airports höchstens einen Langstreckenflieger pro Jahr verträgt. Eine Flughafensprecherin gibt ihm recht: «Infrastrukturmässig haben wir heute schon Herausforderungen», sagt sie.
Warten vor PasskontrolleSchon heute bilden sich am Flughafen jeweils lange Warteschlangen vor der Passkontrolle. Reisende beklagen sich über verschwundene Koffer und ein schmuddeliges Interieur. Die Verantwortlichen geloben Besserung. So soll der Ankunftsbereich bis 2020 erneuert werden. Die Grenzkontrollen sollen gar ab sofort speditiver abgewickelt werden.
Die knappen Platzprobleme beim Check-in sind damit aber noch nicht aus der Welt. Der Insider gegenüber der BZ: «Der Euro-Airport ist nicht für mehrere Langstreckenflieger pro Tag bereit», sagt er. Dazu wäre ein neues Terminal nötig. «Dieses könnte allerfrühestens in fünf Jahren fertiggestellt sein.»
Gibts eine jahrelange Verzögerung?Dumm nur: Zu diesem Zeitpunkt wollen die Initianten von Swiss Skies täglich schon mehrere Flüge nach Übersee anbieten und in Basel Tausende Arbeitsplätze geschaffen haben. Auf dem Flughafen Basel mit seinen engen Verhältnissen ein eher unwahrscheinliches Unterfangen. (pbe)
Der Vierfachmörder von Rupperswil, Thomas N.* (35), zieht seinen Fall ans Obergericht weiter.
Im Fall um den Vierfachmord von Rupperswil AG kommt es zu einem weiteren Prozess. Das Verfahren wird vor dem Aargauer Obergericht weitergeführt.
Vierfachmörder Thomas N.* (35) hat innert der gesetzlichen Frist die Berufung erklärt, wie die Gerichte des Kantons Aargau am Donnerstag in einer Mitteilung schreiben. Thomas N. beantragt die Aufhebung der vom Bezirksgericht Lenzburg angeordneten ordentlichen Verwahrung.
Die Staatsanwaltschaft, die auf eine Berufungserklärung verzichtet hat, hat nun Gelegenheit, innert 20 Tagen Anschlussberufung zu erheben.
Das erstinstanzliche UrteilDas Bezirksgericht Lenzburg verurteilte Thomas N. am 16. März zu einer lebenslänglichen Freiheitsstrafe. Zudem verhängte das Gericht eine ordentliche Verwahrung.
Es sprach Thomas N. diverser Verbrechen schuldig, die meisten mehrfach verübt: Mord, räuberische Erpressung, Freiheitsberaubung, Geiselnahme, sexuelle Handlungen mit Kindern, sexuelle Nötigung, Pornografie, Brandstiftung, Urkundenfälschung und strafbare Vorbereitungen zu Mord und weitere Delikte.
Zudem verpflichtete es den Schweizer, der in der Nähe des Tatorts in Rupperswil bei seiner Mutter wohnte, zur Zahlung von mehr als einer Million Franken für Zivilforderungen, Verfahrenskosten, Gebühren und weiteren Kosten.
Für die von der Anklage geforderte lebenslängliche Verwahrung fehle eine wichtige Voraussetzung, hiess es bei der Urteilsbegründung. Der Beschuldigte sei nicht, wie vom Gesetz verlangt, von zwei unabhängigen Gutachtern als dauerhaft untherapierbar bezeichnet worden.
Schockierende Bluttat kurz vor WeihnachtenDer Vierfachmord von Rupperswil hielt die Schweiz monatelang in Atem. Kurz vor Weihnachten, am 21. Dezember 2015, kommt es im Spitzbirrli-Quartier zur Bluttat. Thomas N. (35) tötet Carla Schauer (†48), ihre beiden Söhne Davin (†13) und Dion (†19) sowie dessen Freundin Simona F.* (†21).
Nach seiner Tat setzt er das Haus in Brand und flieht. Was damals noch niemand ahnt, der Mörder wohnt im gleichen Quartier – nur 500 Meter vom Tathaus entfernt. Erst nach monatelangen Ermittlungen geht der Polizei der Junggeselle und gescheiterte Jus-Student Thomas N. ins Netz. (noo/SDA)
* Name bekannt
Für MySports-Galionsfigur Steffi Buchli (39) ist Sport Entertainment. So kann sie auch gut nachvollziehen, dass Konkurrent Teleclub Roman Kilchsperger vom SRF holte.
Steffi Buchli, was erwarten Sie sportlich von der neuen Eishockey-Saison?
Steffi Buchli: Ich finde es wahnsinnig schwierig, Vorhersagen zu machen. Was ich aus journalistischer Sicht cool fände, wäre wieder einmal ein neuer Meister. Doch im Moment spricht alles dafür, dass wieder Bern und Zürich und vielleicht noch ein drittes Team oben stehen werden.
Gibt es Spieler, die Ihnen besonders gut gefallen?
Ich bin jetzt 14 Jahre als Journalistin unterwegs. Und da gab es Karrieren, die ich von Anfang an mitverfolgen konnte. Mich haben immer die Figuren bewegt. Wenn man an einen Damien Brunner denkt, wenn er immer wieder von Verletzungen zurückgeworfen wird, dann leide ich mit. Oder wenn einer abgeht wie ein Leonardo Genoni, habe ich unglaublich Freude.
Hat das Hockey Aufholbedarf, was das Verkaufen der Stars betrifft?
Sie haben da immer noch diese noble Zurückhaltung. Keiner will sich in den Mittelpunkt stellen. Das ist zwar auch eine Qualität dieser Sportart: Das Kernige, Bodenständige. Doch stellen Sie sich einmal vor, einer würde sich im Schweizer Hockey wie Zlatan Ibrahimovic benehmen? Der würde wohl aus der Garderobe rausgepeitscht werden und sofort korrigiert werden. Dabei finde ich: Ein wenig mehr Zlatan würde gut tun.
Sie meinen, wenn Denis Hollenstein bei seinem Wechsel von Kloten zum ZSC ein Inserat «Gern geschehen, Oerlikon» à la Zlatan geschaltet hätte?
Vielleicht muss ja einmal einer damit anfangen und den Bann brechen. Der Sport braucht Helden. Für mich ist Live-Sport Entertainment.
Sie haben 2017 den Anfang gemacht. Beim SRF gab es danach einige Abgänge. Wie beurteilen Sie zum Beispiel, dass Roman Kilchsperger zum Teleclub wechselte?
Ich freue mich enorm für Roman. Ich kenne seine Leidenschaft für den Sport. Er ist ein riesiger Fussball-Fan. Ich finde es sehr nachvollziehbar, dass man bei Teleclub sagte: «Wir wollen einen Star an Bord holen.» Und mir gefällt, dass nun in der Schweizer TV-Welt so etwas wie ein Markt entsteht.
Sie haben den Wechsel nie bereut?
Für mich persönlich hat es sich gelohnt. Roman und den anderen wird es gleich ergehen. Ich kann mir nicht vorstellen, dass er in einem Jahr weinend vor der Leutschenbach-Türe steht und fragt: «Darf ich wieder reinkommen?» Diese Welt hier draussen ist richtig, richtig gut.
Hier draussen? Das klingt so, als ob das SRF unter einer Käseglocke sei.
Das SRF ist ein eigenes Universum. Solang man drin ist, denkt man: Draussen würde es für mich nicht gehen. Draussen empfindet man es dann aber als unglaublich belebend und dynamisch.
Glauben Sie, dass die Abgänge auch das SRF beleben werden?Ich weiss es nicht. Wenn man einen Roman rausspazieren lässt, ist das für mich eine Aussage. Es gibt nur sehr wenige Charaktere, die einem Sender eine solche Prägung geben können. Für mich funktioniert Fernsehmachen über Figuren. Die müssen kantig sein. Wenn du einfach Einheitsbrei ablieferst, wird dir niemand zuhören.
Holen Sie nach diesem Gesichtspunkt auch Ihre Experten? An einem Sven Helfenstein hat wohl nicht jeder Freude.
Bei Helfenstein habe ich ganz viele Reaktionen. Die Leute glauben dann, dass sie mir etwas Neues erzählen, wenn sie mir sagen, dass er anecke und nicht mehrheitsfähig sei. Doch genau darum sitzt er bei uns am Tisch. Wichtig ist natürlich auch, dass seine Aussagen Substanz haben – und das haben sie.
Werden Sie nach einem Jahr bei MySports immer noch gefragt, wo man die verschiedenen Sportübertragungen schauen kann?Nicht mehr so oft, nein. Ich merke, dass sich die Verwirrung langsam legt.
Viele merken erst, dass sich etwas geändert hat, wenn zum Beispiel die Qualifikation zur Champions League mit YB nicht auf SRF, sondern auf dem Teleclub übertragen wird.
Ich war ehrlich gesagt froh um diesen Effekt. Es hilft auch uns. In der Schweiz glaubt man fast, Free-TV-Sport sei ein Menschenrecht. Durch das, was in der Champions League passiert, merkt man nun doch, dass es das nicht ist. Wir waren davor unglaublich verwöhnt in der Schweiz.
Derzeit gibt es sehr viele Pay-TV-Anbieter.
Es gibt ja diese Vision, dass sich die Menschen irgendwann auf einer Plattform ihren ganzen Medienkonsum aus einer Art Bibliothek zusammenstellen werden. Bis dahin konzentrieren wir darauf, nicht einer dieser vielen Pay-TV-Sender zu sein, sondern DER Sport-Sender in der Schweiz.
Können Sie bei MySports zufrieden sein mit der Anzahl den Kunden, die Sie bis jetzt gewonnen haben?
Absolut. 50'000 zahlende Sport-Abonnenten ist ein sehr gutes Resultat nach einem Jahr.
Aber ist das die entscheidende Zahl? Ist es nicht das Hauptziel, möglichst viele Kunden für das ganze Angebot der UPC zu gewinnen?
Diese 50'000 sind die Fans, die alles von uns haben wollen. Sie wollen alle Spiele ihres Lieblingsteams sehen oder die Bundesliga verfolgen. Aber genauso wichtig sind uns die Leute, die einen einfachen Zugang zu unserer sehr breiten Sportwelt haben wollen. Und da kommt dann unser Kanal MySports One zum Zug. Mit diesem Premium Sport-Kanal schauen die Kunden viel mehr Live-Sport als noch vor einem Jahr – und das ohne das Pro-Angebot zu abonnieren.
BERN - Der Nationalrat sagt Ja zum AHV-Steuer-Deal. Er folgt weitgehend dem Ständerat – ausser beim Gemeinde-Artikel.
Trotz einer neunstündigen Monsterdebatte hat der Nationalrat nur wenig an der Ständeratsvorlage geändert. Das sind die wichtigsten Entscheide:
Es bleibt beim Päckli. Die Unternehmenssteuerreform wird mit einer AHV-Zusatzfinanzierung kombiniert. Die AHV erhält zusätzlich rund 2 Milliarden Franken pro Jahr.Das 1,2 Milliarden tragen Arbeitgeber und Arbeitnehmer mit insgesamt 0,3 Lohnprozenten bei. Das sogenannte AHV-Mehrwertsteuerprozent kommt künftig vollumfänglich der AHV zugute, was rund 520 Millionen Franken einbringt. Der Bundesanteil an die AHV-Ausgaben wird von 19,55 auf 20,2 Prozent erhöht, was zu Mehreinnahmen von 300 Millionen Franken führt.
Die international nicht mehr akzeptierten Steuerprivilegien für Statusgesellschaften werden abgeschafft.
Der Anteil der Kantone an der direkten Bundessteuer wird von 17 Prozent auf 21,2 Prozent erhöht. Das bringt diesen gut eine Milliarde an Zusatzeinnahmen. Und damit Spielraum, die Gewinnsteuer zu senken.
Dividenden auf Beteiligungen von mindestens 10 Prozent werden beim Bund zu mindestens 70 Prozent besteuert, bei den Kantonen zu mindestens 50 Prozent.
Hochsteuerkantone können den Abzug eines fiktiven Zinses auf überschüssigem Eigenkapital zulassen. Dadurch sinkt die Gewinnsteuer. Voraussichtlich profitiert davon nur der Kanton Zürich.
Der Aufwand für Forschung und Entwicklung im Inland kann zu 150 Prozent von den Steuern abgezogen werden.
In der Patentbox können die Kantone Erträge aus Patenten und vergleichbaren Rechten ermässigt besteuern. Die Entlastung darf höchstens 90 Prozent betragen.
Das Kapitaleinlageprinzip, mit dem Unternehmen steuerfrei Milliarden an ihre Aktionäre ausschütten können, wird eingeschränkt.
Es bleibt eine einzige Differenz: Der Nationalrat hat den sogenannten Gemeinde-Artikel leicht verschärft. Die Kantone sollen die Steuerfälle bei den Gemeinden «angemessen abgelten» statt nur «angemessen berücksichtigen». Der Ständerat dürfte diese Anpassung gutheissen.
Berlin – Angesichts der befürchteten Grossoffensive auf die Rebellenhochburg Idlib in Syrien warnt das Rote Kreuz vor drohenden Versorgungsschwierigkeiten. 8 von 28 Kliniken in der Kriegsregion hätten den Betrieb eingestellt, die anderen könnten nur eingeschränkt arbeiten.
«Am schwierigsten wäre es, wenn die Menschen Idlib nicht verlassen können, aber humanitäre Hilfe in der Provinz nicht zugelassen würde. Das würde eine sehr dramatische Lage bedeuten», sagte Christof Johnen, Leiter für die Internationale Zusammenarbeit, der deutschen Zeitung «Heilbronner Stimme» vom Donnerstag. Die Türkei müsse die Lieferung von Hilfsgütern ermöglichen.
Schon jetzt sei die Lage für die Menschen in der Region äusserst angespannt. «Die Preise gerade für Grundnahrungsmittel sind in Idlib dramatisch gestiegen, dazu kommt ein Zusammenbruch der Infrastruktur.» Bei einem möglichen Angriff sei eine Evakuierung der Stadt kaum möglich, sagt Johnen.
Am Nachmittag trifft der deutsche Aussenminister Heiko Maas in Berlin den IKRK-Präsidenten Peter Maurer zu Gesprächen auch über Syrien.
Idlib ist das letzte grosse Rebellengebiet in Syrien. Die Regierung hatte dort in den vergangenen Wochen ihre Truppen zusammengezogen und mit einer Offensive gedroht. Sie will nach eigenen Angaben das ganze Land wieder unter ihre Kontrolle bringen.
Damaskus und sein Verbündeter Russland wollen in Idlib nach eigenen Angaben «Terroristen» bekämpfen. In der Region ist die mit dem Terrornetzwerk Al-Kaida verbundene Miliz Haiat Tahrir al-Scham (HTS), die sich früher Al-Nusra-Front nannte, sehr stark. Nach Angaben des Uno-Syrienvermittlers Staffan de Mistura hat die Gruppe rund 10'000 Kämpfer in Idlib.
Das letzte Skandal-Buch über Donald Trump (72) ist gerade erst erschienen und schon bahnt sich die nächste Horror-Lektüre an. Pornostar Stormy Daniels hat ein Buch über ihr Leben geschrieben. Darin packt sie über ihre mutmassliche Affäre mit dem heutigen US-Präsidenten aus. Auch die Schweigegeld-Zahlungen von Trumps Ex-Anwalt Michael Cohen sollen ein Thema sein.
Kaum ist ein Skandal-Buch über Donald Trump (72) im Handel erhältlich, ist schon das nächste in den Startlöchern. Am 5. Januar das Buch «Fire und Fury» von US-Journalist Michael Wolff die Best-Seller-Liste auf Amazon gestürmt hat, ist am Dienstag das Enthüllungsbuch «Fear» von «Watergate-Journalist» Bob Woodward erschienen. Auch sein Werk schaffte es im Nu unter die Top 3 (BLICK berichtete).
Als nächstes packt nun kein Journalist, sondern ein Porno-Sternchen aus. Stormy Daniels, die im zivilen Leben Stephanie Clifford heisst, hat ein Buch über ihr Leben geschrieben. Und darin soll es auch um ihre mutmassliche Affäre mit dem heutigen US-Präsidenten. «Sie glauben doch nicht, dass ich etwas zurückhalten würde», sagte Stormy Daniels dem Sender «ABC».
Stormy soll Trump den Hintern versohlen habenDie Pornodarstellerin hat viele Jahre an ihrem Buch gearbeitet. «Es gibt Dinge, die mir sehr wichtig sind und die ich nie richtig sagen konnte», so Daniels. «Deshalb dachte ich mir: Ich werde alles aufschreiben und erzählen. Dann können sich die Leute von mir denken, was sie wollen.»
Bis jetzt hat Stormy Daniels einige Details aus ihrer Sex-Nacht mit Trump verraten. Unter anderem erzählte sie, sie habe Trump den Hintern versohlen, er habe sie mit seiner Tochter verglichen und sein Team habe danach versucht, sie einzuschüchtern. Das alles sei im JAhr 2006 passiert, kurz nachdem Melania Trump den gemeinsamen Sohn Barron zur Welt gebracht habe.
Für Donald Trump geht es also um nichts geringeres als sein Privatleben. Bis anhin hat er eine Affäre mit der Pornodarstellerin stets bestritten. Es ist unklar, wie seine Gattin Melania dazu steht. Sie hat sich bislang erst einmal zu der möglichen Sex-Affäre ihres Mannes geäussert. Im März liess sie über ihre Sprecherin ausrichten: «Im Bewusstsein, dass die Medien Spekulationen und schwachsinnigen Klatsch lieben, möchte ich die Leute daran erinnern, dass ein minderjähriges Kind involviert ist, dessen Name möglichst aus allen Nachrichten und Berichten herausgehalten werden sollte.»
Hat das Buch auch politische Auswirkungen für Trump?Nicht nur privat, sondern auch politisch könnte das Buch negative Auswirkungen für Trump haben. Stormy Daniels hat auch über die Schweigegeld-Zahlung in der Höhe von 130'000 Dollar geschrieben, die im Oktober 2016, also nur wenige Wochen vor den Präsidentschaftswahlen, erhalten hatte.
Trumps ehemaliger Anwalt Michael Cohen hat die Zahlung mittlerweile vor Gericht zugegeben. Er bekannte sich schuldig, das Wahlkampffinanzierungs-Gesetz verletzt zu haben. Und Cohen machte vor Gericht klar, dass er die Schweigegeld-Zahlungen, zwei an der Zahl, auf Anweisung seines Chefs veranlasste. Liefert Stormy Daniels in ihrem Buch nun noch weitere Hinweise?
Bis zum 2. Oktober hat Trump in Sachen Skandal-Bücher also eine kurze Verschnaufpause. Dann erscheint Stormy Daniels «Lebenswerk» «Full Disclosure» (deutsch: «vollständige Offenlegung»).
Bogotá – Die letzte verbliebene Rebellengruppe in Kolumbien, ELN, hat sechs im vergangenen Monat entführte Geiseln freigelassen. Das Internationale Komitee vom Roten Kreuz erklärte, an der humanitären Mission im westlichen Verwaltungsgebiet Chocó beteiligt gewesen zu sein.
Bei den Geiseln handelte es sich um drei Polizisten, einen Soldaten und zwei Zivilisten. Sie wurden nun einer aus Vertretern des IKRK, der katholischen Kirche und einem Obudsmann bestehenden humanitären Kommission übergeben. Weitere Informationen gab es zunächst nicht über die Freilassung.
Kolumbiens neuer Präsident Iván Duque macht die Wiederaufnahme von Friedensgesprächen mit der ELN von der Freilassung aller Geiseln abhängig, die sich in der Gewalt der Gruppe befinden. Nach Regierungsangaben befinden sich noch mindestens neun Geiseln in der Hand der ELN-Rebellen.
Duque fordert zudem ein Ende jeglicher krimineller Aktionen der Gruppe, um die unter Ex-Staatschef Juan Manuel Santos begonnenen Gespräche wieder aufzunehmen, darunter etwa Entführungen und Angriffe auf Öl-Pipelines. Die Guerillas dagegen sagten, die Angriffe lediglich einzustellen, wenn sich die Regierung zu einer beidseitigen Feuerpause bereiterkläre.
Das Nationale Befreiungsheer (ELN) ist die letzte noch aktive Guerillaorganisation Kolumbiens. Die grössere Farc-Guerilla hatte ihren jahrzehntelangen Kampf gegen die Regierung unter Santos beendet. Dadurch wurde ein 50 Jahre langer Konflikt mit Schätzungen zufolge 260'000 Toten und sieben Millionen Vertriebenen beendet.
Die im Zuge der Einreise von Hunderttausenden Migranten 2015 eingeführten Grenzkontrollen zwischen europäischen Staaten sollten aus Sicht der EU-Kommission möglichst bald wieder abgeschafft werden.
In der Flüchtlingskrise 2015 wurden die Grenzkontrollen zwischen europäischen Staaten wieder eingeführt. Jetzt sollen sie wieder abgeschafft werden. Dies fordert die EU-Kommission: «Wir haben den Weg für einen maximalen Schutz und eine Kontrolle der Aussengrenzen der EU geebnet. Das sollte uns dazu bringen, so schnell wie möglich zur normalen Funktionsweise von Schengen zurückzukehren», sagte EU-Migrationskommissar Dimitris Avramopoulos den Zeitungen der Funke-Mediengruppe vom Donnerstag. Im Schengenraum, dem 22 EU-Staaten angehören, gibt es in der Regel keine stationären Personenkontrollen an den Grenzen.
Kontrollen gibt es aber aktuell an der Grenze zwischen Deutschland und Österreich, daneben auch in Frankreich, Dänemark, Schweden und im Nicht-EU-Land Norwegen. Die Staaten begründen das mit Sicherheitsproblemen, die aus der Flüchtlingskrise resultieren. An diesem Donnerstag stellt Avramopoulos in Brüssel Details der Kommissionsvorschläge zur Migrationspolitik vor.
Avramopoulos sagte dem Blatt: «Schengen ist eine der grössten Errungenschaften der europäischen Integration. Wir müssen alles tun, um es zu sichern - und mit den neuen Vorschlägen tragen wir noch einmal dazu bei.» Zur Diskussion über eine Abschottung der EU vor Migranten aus arabischen Staaten und Afrika sagte er: «Wir haben nicht die Absicht, jemals eine Festung Europa zu bauen. Europa ist und bleibt ein Platz, in dem jene internationalen Schutz bekommen können, die ihn wirklich benötigen.» (SDA)