Hamburg – Der US-Elektroautobauer Tesla trifft erste Vorbereitungen für einen möglichen Rückzug von der Börse. Das Unternehmen aus dem Silicon Valley gab am Dienstag die Gründung eines Konzernleitungsausschusses bekannt, der einen solchen Schritt ausloten soll.
Bisher gebe es allerdings weder einen formellen Vorschlag von Unternehmenschef Elon Musk für eine Transaktion noch sei der Ausschuss bereits zum einem Schluss gekommen, ob eine solche Transaktion ratsam oder machbar sei. Ohne Zustimmung des Sonderausschusses könne keine «Going Private Transaction» durchgeführt werden.
Musk sieht Finanzierung durch Saudis gesichertTesla-Gründer Musk hatte am Montag erklärt, er habe die Unterstützung des Verwaltungsrats sowie des saudi-arabischen Staatsfonds für eine Dekotierung. Der Staatsfonds habe mit ihm bereits seit fast zwei Jahren über einen Rückzug des Autobauers von der Börse gesprochen.
Er habe seit seiner Ankündigung vergangene Woche immer wieder Kontakt zu den Saudis gehabt, die sich jüngst mit fast fünf Prozent an Tesla beteiligt hatten. Das Interesse der Saudis habe ihn auch zu der Mitteilung über Twitter veranlasst, die Finanzierung sei gesichert.
Nach mehreren Treffen habe er keinen Zweifel gehabt, «dass ein Deal mit dem saudi-arabischen Staatsfonds geschlossen werden könnte und dass es nur darum ging, den Prozess in Gang zu bringen», hatte Musk in einem Blog-Eintrag geschrieben.
Dabei ging es ihm offenbar darum, Kritik einzudämmen, mit der er seit seinem Tweet vorige Woche konfrontiert ist. Einige Investoren haben Musk wegen seiner überraschenden Ankündigung bereits verklagt. Die US-Börsenaufsicht SEC untersucht, ob Informationspflichten verletzt wurden.
Musk machte in dem Blog klar, dass ein Grossteil des benötigten Kapitals für den Rückzug von der Börse durch Aktien aufgebracht und nicht durch Schulden finanziert werden solle.
Berichte über einen Kapitalbedarf von angeblich mehr als 70 Milliarden Dollar bezeichnete er als masslos übertrieben. Er gehe davon aus, dass bei einer solchen Transaktion zwei Drittel des Kapitals nicht den Besitzer wechseln würden. (SDA)
Anpassungen bei den Flankierenden Massnahmen sind nötig, findet Avenir-Suisse Direktor Peter Grünenfelder in seiner ersten «Blick voraus»-Kolumne. Es gebe modernere Ansätze.
Verwundert reibt man sich dieser Tage die Augen. Mit harten Bandagen wird über die künftige Europapolitik gerungen, Brachialrhetorik dominiert über Lösungssuche. Die obersten Gewerkschafter verweigern sich unschweizerisch der Diskussion über zeitgemässe Anpassungen der flankierenden Massnahmen (FlaM).
Diese wurden vor 14 Jahren eingeführt. Die 8-tägige Voranmeldepflicht für ausländische Dienstleistungserbringer stammt also aus einer Zeit, in der es weder Smartphones noch Apps gab, die heute Teil unseres Alltags sind. Doch Anpassungen sind notwendig, um das Verhältnis zu unseren europäischen Nachbarn auf eine zukünftig tragfähige Basis zu stellen und den Marktzugang für unsere stolze Exportnation zu sichern.
Seit 2004 wurden die FlaM über ein halbes Dutzend Mal verschärft. Die staatliche Arbeitsmarktkontrolle feiert seither bürokratische Hochkonjunktur. Nicht die Löhne, sondern der liberale Schweizer Arbeitsmarkt kommt immer mehr unter Druck.
Bei all diesen innenpolitischen Streitereien geht vergessen, dass die Schweiz pro Tag mit den EU-Ländern Waren und Dienstleistungen im Wert von 1 Milliarde Franken austauscht. Rund 50 Prozent unserer Exporte gehen in die EU. Davon hängen mehr als 750'000 Vollzeitstellen in der Schweiz ab. Die gewerkschaftlichen Diskussionsverweigerer schulden uns die Antwort, ob sie diese Arbeitsplätze willentlich oder fahrlässig gefährden.
Als SVP-Nationalrätin Natalie Rickli die Street Parade besuchte, habe mehr Respekt gegenüber Frauen geherrscht. Jetzt hofft sie auf eine überparteiliche Frauenallianz.
Sie sind wütend. Nach den Attacken auf Frauen in Genf und an der Zürcher Street Parade «ist das Mass voll», sagt CVP-Frauen-Präsidentin Babette Sigg Frank (56).
Auch SVP-Nationalrätin Natalie Rickli (41) meint: «In der Schweiz darf man im Mini-Rock nachts um drei herumlaufen, ohne Angst haben zu müssen.» Als sie in den 1990er- und frühen 2000er-Jahren an der Street Parade teilgenommen habe, «herrschte mehr Respekt gegenüber Frauen», erinnert sie sich.
SVP-Rickli: «Ausländer üben durch minderwertiges Frauenbild brutale Gewalt aus.»Jetzt hofft Rickli auf eine Frauenallianz von rechts bis links: «Um die Opfer zu schützen und Täter hart zu bestrafen, brauchen wir auch die Unterstützung der linken Frauen im Parlament», sagt sie. «Gut zu hören, dass wir das nun nach den neusten Attacken gemeinsam angehen können.»
Dabei dürfe nicht beschönigt werden, dass oftmals Ausländer solch brutale Gewalt ausübten, weil sie Frauen als minderwertig betrachten würden. «Aber man darf nicht verallgemeinern, auch Schweizer schlagen Frauen. Sie gehören alle hart bestraft», so Rickli.
Ricklis Genfer Parteikollegin Céline Amaudruz (39) befürchtet: «Die Häufung dieser Fälle enthemmt jetzt noch jene, die bisher Skrupel vor Gewalt an Frauen hatten. Ganz nach dem Motto: Alle schlagen und grapschen – wieso nicht auch ich?»
Die Strafen für die Täter seien nicht angemessen und «alles andere als abschreckend», sagt Amaudruz. «Wir dürfen uns nicht daran gewöhnen, denn es wird immer mehr solche Vorfälle geben.»
Auch Amaudruz fordert jetzt die Frauen der linken Seite zum Schulterschluss auf: «Denn paradoxerweise sind linke Frauen, welche die Gewalt gegen Frauen zu Recht anprangern, systematisch gegen eine Verschärfung des Gesetzes.»
CVP-Frauenpräsidentin Sigg Frank hofft auf linke und rechte FrauenWenn die Politik jetzt nicht endlich reagiere, verliere sie die Glaubwürdigkeit, klagt CVP-Frauenpräsidentin Sigg Frank an. Auch die Mittepolitikerin sagt: «Männer aus Kulturkreisen mit frauenverachtenden patriarchalen Strukturen müssen sich anpassen, sonst haben sie hier nichts verloren.»
Man müsse «aufhören, es schönzureden: Gewalt kommt vielfach von Männern mit Migrationshintergrund. Auch ihre Frauen müssen wir schützen.»
Sigg fordert Gesetze, «die auch wirklich Sanktionen für Täter zur Folge haben. Fertig mit mildernden Umständen oder Rücksicht auf die Familienumstände von Tätern».
Beim Einsturz einer vierspurigen Autobahnbrücke in der italienischen Hafenstadt Genua sind am Dienstag mindestens 30 Menschen ums Leben gekommen. Die Feuerwehr ist noch dabei, zahlreiche Personen aus den Trümmern zu befreien.
Der Brückeneinsturz in Genua fordert zahlreiche Todesopfer. Mehrere Menschen erzählen gegenüber italienischen Medien, wie sie das Drama erlebten.
Den Augenzeugen des Brücken-Dramas in Genua offenbarte sich ein Anblick des Schreckens. Eine Person beobachtet den Moment Einsturzes. «Mein Gott», schreit sie in einem auf Social Media kursierenden Video. «Heiliger Gott!»
Es sind «apokalyptische» Momente, wie ein Augenzeuge die Situation am Unglücksort beschreibt. Der Mann sagt, es befänden sich Autos unter den Trümmerhaufen. Auch Lastwagen seien mit der Brücke abgestürzt.
«Ich bremste und hörte ein Dröhnen»Ein Buschauffeur, der sich zum Zeitpunkt des Einsturzes auf der Brücke befand, hatte ausserordentliches Glück. Er erzählt: «Ich bin aus dem Tunnel herausgekommen, bremste ab und hörte ein Dröhnen», sagt Alberto Lercari. «Ich habe Menschen barfuss und völlig verängstigt auf mich zurennen sehen».
Der Buschauffeur lobt den schnellen Einsatz von Polizei und Feuerwehr. Doch das Drama geht ihm nicht aus dem Kopf: «Es war schrecklich.» (noo)
Deine Meinung ist gefragt: Bis zum 9. September kann die Schweiz darüber entscheiden, wer den Swiss Comedy Award 2018 erhält. Stimme jetzt für deinen oder deine Lieblingscomedian und gewinne Tickets für die Red-Carpet-Gala.
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(folgt noch)
Am 18. September ist es wieder soweit: im Zürcher Bernhard Theater werden die besten Schweizer Comedians des Jahres ausgezeichnet. Eine Fachjury hat 10 Comedians und Ensembles für den Publikumspreis und 5 Comedians für die Kategorie Online nominiert. Nun ist die Schweizer Bevölkerung an der Reihe. Entscheide jetzt mit deiner Stimme, wer den Swiss Comedy Award 2018 gewinnt. Unter allen Teilnehmenden werden 5x2 Tickets für die Preisverleihung am 18. September verlost.
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Stefan Büsser präsentiert nationale und internationale Comedians
Der Abend der Swiss Comedy Awards! 2018 verspricht grossartige Unterhaltung. Neben nationalen Comedygrössen wie Charles Nguela, Gabriel Vetter und Pony M., erwartet das Publikum auch ein Gastauftritt von Markus Krebs. Dieses Jahr tritt neben den Solo-Acts auch das Ensemble «My Sohn, nimm Platz!» auf. Moderiert wird die Gala im Bernhard Theater erneut von TV-Moderator und Publikumsliebling Stefan Büsser.
Fünf Awards werden verliehenNeben dem Publikumspreis werden an den Swiss Comedy Awards! vier Preise in den Kategorien «Solo», «Ensemble», «Online» und «SRF 3 Young Talents» vergeben. Damit sind im Vergleich zum Vorjahr erneut zwei Kategorien hinzugekommen. Der Veranstalter STAND UP! will so der wandelnden Comedy-Szene gerecht werden und mehr Formen von Comedy berücksichtigen.
Tickets und alle Informationen: www.swisscomedyawards.ch
Weitere Comedy-Shows: www.stand-up.ch
Der VeranstalterDer Swiss Comedy Award, der bereits seit 1999 verliehen wird, wurde im Jahr 2017 in die Swiss Comedy Awards! integriert und bildet nun den Newcomer Award. Die Swiss Comedy Awards! werden von STAND UP! produziert. Der Newcomer Award findet in Zusammenarbeit mit SRF 3 statt, der Publikumspreis wird von BLICK unterstützt.
Die beiden Produzenten Lorenz Hauser und Rik Krieger, die mit ihrer Veranstaltungsreihe STAND UP! seit drei Jahren die Comedyszene aufmischen, haben dem Award ein neues Konzept verliehen und entwickeln dieses laufend weiter. Neben den Swiss Comedy Awards! produziert STAND UP! Comedy-Shows in der ganzen Schweiz. Die STAND UP! Mixed Shows, welche monatlich in Zürich stattfinden, sind zudem auf MyPrime von UPC, der Langstreckenflotte der SWISS International Air Lines & Edelweiss, sowie im Schweizer TV auf Puls 8 zu sehen
Das Champions-Hockey-League-Spiel zwischen Brynäs und Mannheim wird letzten November von einem fürchterlichen Check überschattet. Dieser hat für das Opfer Daniel Paille (34) nun gravierende Folgen.
Es geschieht am 7. November 2017 im CHL-Duell gegen Mannheim. Brynäs-Profi Daniel Paille wird von Thomas Larkin knallhart über den Haufen gefahren. Es ist ein Frust-Check der übelsten Sorte, denn das Opfer wird auf offenem Eis erwischt. Ohne jegliche Vorwarnung und mit voller Wucht.
Brynäs-Sportchef Stefan Bengtzen nimmt nach der Attacke gegenüber «Aftonbladet» kein Blatt vor den Mund: «Da bekommst du Angst, das war wie ein Mordversuch.»
Die von Ex-Nati-Coach Sean Simpson trainierten Mannheimer verlieren 1:2 und scheiden aus. Übeltäter Larkin kriegt eine Vier-Spiel-Sperre aufgebrummt. Doch viel schlimmer sind die Folgen für Paille.
Der Kanadier beendet nach monatelangen Kopfschmerzen jetzt seine Karriere! «Es gibt immer noch Symptome, die mir Probleme bereiten», sagt er. Darum habe er den Vertrag beim schwedischen Verein vorzeitig aufgelöst. «Es kam jetzt der Punkt, wo ich die Situation akzeptieren musste, in der ich mich befinde», so Paille. (sag)
Beim Einsturz einer vierspurigen Autobahnbrücke in der italienischen Hafenstadt Genua sind am Dienstag mindestens 35 Menschen ums Leben gekommen – darunter ein Kind. Das berichtete die Nachrichtenagentur Ansa am Dienstag unter Berufung auf das Innenministerium. Der italienische Verkehrsminister Danilo Toninelli sprach auf Twitter von einer «entsetzlichen Tragödie».
Über Schweizer Opfer liegen dem Eidgenössischen Departement für auswärtige Angelegenheiten (EDA) derzeit keine Informationen vor, wie es auf Anfrage der Agentur Keystone-SDA mitteilte. Das Generalkonsulat der Schweiz in Mailand stehe in Kontakt mit den lokalen Behörden.
Die Rettungskräfte wollen in der Nacht weiter suchen. «Wir werden nicht aufhören zu suchen», sagte Luigi D'Angelo, der Einsatzleiter des Zivilschutzes. Elf Überlebende waren bislang aus den Trümmern geborgen worden, sagte Bürgermeister Marco Bucci gegen Abend dem Fernsehsender SkyTG24.
Nach Angaben aus Kreisen der Retter seien 20 Fahrzeuge betroffen gewesen. Mehrere Lastwagen seien im Fluss Polcevera gelandet, über den die mehr als 40 Meter hohe Brücke der A10 auch führt. In der Nähe der Brücke seien nach dem Einsturz vorsichtshalber Häuser evakuiert worden.
Die Brücke der Autobahn A10 sei gegen 11.30 Uhr bei strömendem Regen eingebrochen. Ein Augenzeuge sagte dem Sender Sky Italia, er habe acht oder neun Fahrzeuge auf der Fahrbahn gesehen, als sie zusammengebrochen sei.
Massenhaft Einsatzkräfte vor Ort
In sozialen Netzwerken veröffentlichte Bilder zeigten, dass ein grosser Teil der Ponte Morandi, die auch als Polcevera-Viadukt bezeichnet wird, fehlt. Die Agentur Agi berichtete, die Feuerwehr berge zahlreiche Personen aus Trümmern. Vier Schwerverletzte wurden demnach bereits ins Spital gebracht.
Die Morandi-Brücke ist mehr als einen Kilometer lang und 90 Meter hoch. Sie wurde in den Sechzigerjahren gebaut und markiert den Anfang der A10 von Genua nach Ventimiglia und Nizza (F). Die Brücke führt unter anderem über Gleisanlagen und ein Gewerbegebiet. Die Autobahn 10 wurde gesperrt.
Wie die italienische Nachrichtenagentur Ansa am Dienstag berichtet, vermuteten die Behörden, dass der Einsturz durch strukturelle Schwächen am Bau ausgelöst worden sei.
Brücke immer wieder kontrolliertAn der eingestürzten Autobahnbrücke waren zum Zeitpunkt der Tragödie Bauarbeiten im Gange. Wie die Betreibergesellschaft Autostrade per Italia am Dienstag auf ihrer Homepage mitteilte, sei an der Sohle des Polcevera-Viadukts gerade gearbeitet worden. Auf der Brücke selber habe ein Baukran gestanden.
Der Zustand der Brücke sowie der Fortgang der Renovierung seien immer wieder kontrolliert worden. Erst wenn ein gesicherter Zugang zur Unfallstelle möglich sei, könne Näheres über die Ursachen des Einsturzes gesagt werden, teilte das Unternehmen weiter mit.
Blitz schlug vor Einsturz einDer Viadotto Polcevera war nach vierjähriger Bauzeit 1967 vom damaligen Staatspräsidenten Giuseppe Saragat eröffnet worden. Die vom italienischen Ingenieur Riccardo Morandi (1902-1989) entworfene elegante Schrägseilbrücke gilt als ein Meisterwerk der Architektur des 20. Jahrhunderts. Der 1182 Meter lange Viadukt wird von 90 Meter hohen Pylonen - drei davon mit Schrägseilen - gestützt.
Wieso die Brücke dennoch einstürzte, ist noch unklar. Es könnte aber sein, dass ein Blitz schuld ist. Mehrere Augenzeugen berichten, dass vor dem Einsturz ein Blitz in die Brücke einschlug. (SDA/rey)
Spielen die auf einem Acker? Das dürften sich die Fans gefragt haben, die die Partie Luzern gegen YB gesehen haben.
Wer die 2:3-Pleite der Luzerner gegen YB vor dem TV angeschaut hat, dem dürften jetzt noch die Augen schmerzen. Denn der Rasen in der Swissporarena fällt jedem Fan sofort auf. Da ist nicht mehr viel Grün zu sehen. Das Feld gleicht einem Acker. Oder einer Kuhwiese. Viele Löcher, viele braune Flecken. Kurzum: ein Graus!
Eigentlich eine Zumutung, die Super-League-Profis in einem so schmucken Stadion auf solchem Untergrund spielen zu lassen. Aber ist es verboten? «Kurzfristig entscheidet der Schiedsrichter am Spieltag darüber, ob der Platz bespielbar ist oder nicht», heisst es von Seite der Swiss Football League (SFL). Aber: «Der Liga ist die Charakteristik des Luzerner Spielfeldes bekannt. Derzeit liegen keine Gründe vor, an der Bespielbarkeit des Platzes zu zweifeln.»
Pilzbefall als UrsacheBespielbar ist er also. Schön anzusehen definitiv nicht. Das Problem: Ein asiatischer Reispilz machte dem Rasen letzten September zu schaffen. Gemäss FCL-Stadionmanager Daniel Böbner sei dieser bekämpft worden, «wir haben angesät», so Böbner damals zu BLICK. Nur hat es nun mehrere verschiedene Gräserarten in der Swissporarena – deshalb die Flecken.
Ausserdem macht die Hitze dem Grün zu schaffen. Ein neuer Rasen müsste verlegt werden – so wie das der FCB im letzten Jahr ebenfalls nach einem Pilzbefall getan hat. Der würde aber etwa eine Viertelmillion Franken kosten, ausserdem ist das Verlegen aufgrund der Heizstäben unter dem Feld nicht ganz einfach. So soll der Untergrund in der Swissporarena erst nächsten Sommer ausgeglichen werden.
Heisst also, dass diese Saison noch auf der Kuhwiese gekickt werden muss. Für alle Fans ein Graus, für alle Profis eine nostalgische Herausforderung: Es ist fast wie früher bei den Grümpelturnieren.
Nicht viel besser sieht es auch im Letzigrund aus: Die beiden ausverkauften Konzerte von Sänger-Superstar Ed Sheeran hinterliessen ihre Spuren. FCZ-Spieler Hekuran Kryeziu: «Bei einem Rückpass habe ich gemerkt, dass es ziemlich holprig ist. Da hat Ed Sheeran offenbar richtig Gas gegeben!»
Die Türkei steckt in einem verbitterten Streit mit den USA. Sanktionen lassen die Lira abstürzen. Jetzt hat der türkische Präsident angekündigt, die Amerikaner mit einem Boykott zu bestrafen.
Im Streit mit den USA verschärft der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan den Ton. Es sei wichtig, an «unserer entschiedenen politischen Haltung» festzuhalten, sagt Erdogan am Dienstag bei einer Rede in Ankara. Erdogan kündigt an, sein Land werde künftig Elektronikprodukte aus den USA boykottieren. «Sie haben iPhones, aber es gibt auf der anderen Seite auch Samsung. Und wir haben unser eigenes Venus Vestel», sagt Erdogan. Bei Venus Vestel handelt es sich um ein Handy-Modell aus türkischer Produktion.
Die Türkei und die USA stecken derzeit in einem verbitterten Streit, der die türkische Währung Lira massiv belastet. Erst am Freitag verkündete US-Präsident Donald Trump die Einführung höherer Strafzölle auf Stahl und Aluminium aus der Türkei und beschleunigte damit den Verfall der Lira. Erdogan drohte den USA daraufhin mit Vergeltung. Es werde auf alle Schritte der USA gegen die Türkei eine Antwort geben, teilte das Aussenministerium mit.
Verhaftung eines US-BürgersDie Beziehung zwischen der Türkei und den USA wird durch eine ganze Reihe von Differenzen belastet. Hauptgrund für den aktuellen Konflikt ist vor allem die Festnahme des US-Geistlichen Andrew Brunson durch türkische Behörden. Die Ermittler werfen ihm Verbindungen zum Prediger Fethullah Gülen vor, der nach Darstellung der türkischen Regierung hinter dem Putschversuch gegen Erdogan vor zwei Jahren steht.
Unterdessen zogen die Kurse der türkischen Banken an der Börse in Istanbul wieder merklich an. Am Morgen legte der türkische Bankenindex rund viereinhalb Prozent zu. Zu Wochenbeginn waren die Anleger aus Angst vor einem Zahlungsausfall noch massiv aus den Titeln der türkischen Geldinstitute geflohen. (noo)
London – Ein Auto ist am Dienstag in die Absperrungen vor dem britischen Parlament in London gerast und hat dabei nach Polizeiangaben mehrere Passanten verletzt. Der Fahrer des Autos sei von bewaffneten Polizisten festgenommen worden, erklärte Scotland Yard.
«Etliche Passanten» seien verletzt worden, teilte die Polizei im Kurzbotschaftendienst Twitter mit. Für keinen der Verletzten bestünde jedoch Lebensgefahr.
Die Polizei äusserte sich zunächst nicht dazu, ob sie einen terroristischen Hintergrund der Tat vermutete. Es war lediglich von einem «Zusammenstoss» die Rede.
Bewaffnete Polizisten umzingelten das silberfarbene Auto unmittelbar nachdem es um 08.37 Uhr (MESZ) in die Absperrung vor dem Westmisterpalast gerast war. Bilder auf Twitter zeigten die Beamten, wie sie ihre Waffen auf den Fahrer richteten und ihn zum Aussteigen zwangen.
Weitere Bilder zeigten den Mann in Handschellen, gekleidet in Jeans und eine schwarze Daunenjacke. Die Strassen in der Umgebung wurden abgesperrt.
Westminster war im vergangenen Jahr Schauplatz eines Terroranschlags gewesen. Ein mutmasslich islamistischer Attentäter fuhr auf der Westminsterbrücke mit einem Auto Fussgänger an, bevor er vor dem Parlament einen Polizisten mit einem Messer erstach.
Der 52-Jährige, der zum Islam konvertiert war, tötete dabei fünf Menschen und verletzte dutzende weitere, bevor er von der Polizei erschossen wurde.
Die Sicherheitslage in Grossbritannien ist angespannt. Im vergangenen Jahr wurde das Land fünf Mal Ziel eines Anschlags - vier Mal in London und ein Mal in Manchester. Dabei wurden insgesamt 36 Menschen getötet. Wegen der Terrorgefahr herrschen im gesamten Land strenge Sicherheitsvorkehrungen. Zuletzt waren im September bei einer Explosion in der Londoner U-Bahn 30 Menschen verletzt worden.
Ein höherer Salzkonsum ist doch nicht so ungesund wie bislang angenommen. Eine Vergleichsstudie mit 18 Ländern belegt, dass Salz zwar den Blutdruck erhöht, nicht aber zwingend das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen oder die Sterberate. Die Ergebnisse der kanadischen Untersuchung sind nun im Fachjournal «The Lancet» erschienen.
Ein Verzicht auf Salz scheint den Ergebnissen zufolge nur in Regionen sinnvoll zu sein, in denen besonders viel Salz verzehrt wird. Denn zu wenig Salz ist auch nicht gesund - ein moderater Konsum wirkte sich am positivsten aus. Für die Studie untersuchten Forscher um Dr. Andrew Mente vom Population Health Research Institute in Hamilton, Kanada, in einer Vergleichsstudie mit fast 96.000 Personen aus 369 Gemeinden in 18 Ländern über acht Jahre, inwiefern Salz tatsächlich zu mehr Herzinfarkten, Schlaganfällen oder vorzeitigen Todesfällen führt.
Zu viel Salz erhöht das Herz-Risiko
Das Ergebnis: Ein starker Salzkonsum war mit einem höheren Risiko für Blutdruck und Schlaganfälle verbunden. Dieser Zusammenhang war aber nur in Gemeinden mit einer sehr hohen durchschnittlichen Salzzufuhr von mehr als 5 Gramm Natrium täglich zu erkennen. Diese Gemeinden befanden sich hauptsächlich in China, wo der durchschnittlich Konsum bei fast 14 Gramm pro Tag liegt. In anderen Ländern wiesen nur 16 Prozent der Gemeinden einen sehr hohen Salzkonsum auf, die restlichen 84 Prozent hatten einen mittleren Konsum von 3 bis 5 Gramm Natrium täglich. In keiner der untersuchten Gemeinden hatten die Studienteilnehmer einen durchschnittlichen Salzkonsum von unter 3 Gramm Natrium pro Tag. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) empfiehlt jedoch, dass die tägliche Salzzufuhr 2 Gramm Natrium nicht übersteigen sollte, was in etwa einem Teelöffel Kochsalz entspricht.
Je mehr Salz, desto kleiner SterberateÜberraschend war die Beobachtung zwischen Salzkonsum und Herzinfarkt sowie zwischen Salzkonsum und der Sterberate: Je mehr Salz, desto geringer das Risiko. Bei zu niedrigem Salzkonsum stieg das Risiko von Herzinfarkt und Schlaganfall geringfügig an. Die Forscher folgern aus ihren Ergebnissen, dass Kochsalz-Restriktionsprogramme wohl nur für Regionen mit sehr hohem Salzkonsum sinnvoll sind. In den meisten untersuchten Gemeinden werde Salz nicht in den Mengen konsumiert, die schädliche Effekte haben.
In der Studie wurde zudem ein Zusammenhang zwischen der täglichen Kaliumaufnahme und Herzinfarkt, Schlaganfall und der Sterberate ermittelt. Unabhängig vom Salzkonsum senkte eine hohe Kaliumaufnahme alle drei Risiken. Das bedeutet: Auch Patienten mit einem hohen Salzkonsum können mit zusätzlichem Kalium ihr Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen mindern. Kalium steckt hauptsächlich in Früchten, Nüssen und Gemüse. (aponet)
WINTERTHUR ZH - Präsident Erdogan hat die aktuelle Wirtschaftskrise seit Jahren provoziert, sagen Experten. Für die meisten Schweizer entstehen daraus zwar keine direkten Gefahren. Doch eine Branche blutet.
Schlimmer gehts nimmer – die türkische Lira verliert massiv an Wert. Besonders schlimm ist der Wertzerfall, seit am Freitag der Streit zwischen Präsident Recep Tayyip Erdogan (64) mit US-Präsident Donald Trump (72) eskaliert ist.
Seither ziehen die Anleger aus der Türkei ab, was noch zu retten ist. Am Freitag verlor die Lira gegenüber dem Franken 18 Prozent, gestern nochmals gut 3 Prozent.
Export könnte zum Erliegen kommenAus Schweizer Sicht müssen besonders die Textilmaschinen-Hersteller bluten: «Für sie ist die Türkei weltweit der zweitwichtigste Exportmarkt», sagt Ivo Zimmermann, Sprecher beim Schweizer Verband der Maschinen- und Metallindustrie Swissmem.
Schon im ersten Halbjahr 2018 betrug das Exportvolumen 40,7 Millionen Franken – und wies damit ein Minus von 4,8 Prozent gegenüber dem Vorjahr auf. Jetzt könnte es noch schlimmer kommen. «Im Extremfall werden die Exporte in die Türkei bei einem weiteren Wertzerfall der Lira weitgehend zum Erliegen kommen, weil importierte Maschinen unerschwinglich werden», sagt Zimmermann.
Die Folge an der Börse: Beim Rieter-Konzern aus Winterthur ZH ist der Aktienkurs seit Freitag um über sieben Prozent abgesackt. Eine Rieter-Sprecherin äussert sich wie folgt: «Für einen Teil unserer Kunden wird es kurzfristig anspruchsvoll, eine Finanzierung zu erhalten. Mittel- und langfristig wird die schwächere Lira ihre Wettbewerbsfähigkeit aber stärken.»
Indirekte GefahrAbgesehen von dieser Branche muss in der Schweiz aber kaum jemand zittern. «Der direkte Einfluss der Türkei auf die Schweizer Wirtschaftsleistung ist verschwindend klein», sagt Rolf Biland (56), Anlagechef beim VZ Vermögenszentrum. Der Handel sei gering, die Banken nur wenig exponiert.
«Wenn, dann besteht eine indirekte Gefahr», sagt Biland weiter. Mit BBVA (Spanien), Unicredit (Italien), BNP (Frankreich) und ING (Holland) steckten vier europäische Banken mit viel Geld in der Türkei drin. «Sollten die Probleme bekommen, könnte das die Eurozone durchschütteln. Das hätte auch für die Schweizer Wirtschaft schlimme Folgen.»
Müssen wir uns Sorgen machen? Biland verneint. «Das Thema wird uns nicht mehr lange beschäftigen. Das türkische Volk muss jetzt viel mehr für seine Importprodukte bezahlen, das tut weh.» Doch die derzeitige Situation sei absehbar gewesen, da Erdogan sich gegen alle wirtschaftliche Vernunft gegen eine Zinserhöhung durch die Zentralbank gestemmt habe.
Biland: «Das ist so lange gut gegangen, wie die Weltwirtschaft brummte. Jetzt, wo die politischen Probleme überhandnehmen, musste der Absturz kommen.» Die Lösung? «Zinsen hoch!»
ZÜRICH - ZH - Das beliebteste Zahlungsmittel in der Schweiz ist die Debitkarte. Zu diesem Schluss kommen die Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften (ZHAW) und die Universität St. Gallen.
Bargeld werde zwar am häufigsten genutzt, die Debitkarte liege umsatzmässig jedoch auf dem ersten Platz.
Und zwar ganz knapp: 37 Prozent der Ausgaben werden von Herrn und Frau Schweizer mit der Debitkarte bestritten, 36 Prozent mit Bargeld. Für 23 Prozent der Ausgaben wird die Kreditkarte gezückt, wie eine am Dienstag publizierte Umfrage zeigt.
Die so genannten «Mischzahler» sind laut der Studie in der Überzahl. Die würden je nach Situation unterschiedliche Zahlungsmittel verwenden. Welches Zahlungsmittel wann zum Einsatz komme, sei unter anderem von Zahlungsort und der Höhe des Betrags abhängig.
So dominierten im umsatzstarken Detailhandel Kartenzahlungen. Bargeld werde dagegen häufiger in Restaurants, Bäckereien, an Kiosken oder Take-aways sowie bei Automaten eingesetzt. Die Kreditkarte wiederum werde bei längerfristige Anschaffungen verwendet, an Tankstellen oder auf Reisen.
Vor allem Kleinbeträge im Laden bis 20 Franken würden noch überwiegend in bar beglichen. Erst oberhalb dieses Betrags kämen die Kartenzahlungen zum Zug. Im Durchschnitt trage jeder Einwohner der Schweiz 65 Franken in seinem Portemonnaie mit sich herum.
Die Schweizerische Nationalbank war in ihrer im Mai vorgestellten Zahlungsmittelumfrage 2017 noch zu einem ganz anderen Ergebnis gekommen: Laut dieser wurden 70 Prozent der erfassten Zahlungen in bar abgewickelt, am Wert gemessen 45 Prozent der Ausgaben. Und laut der SNB-Umfrage stecken bei jedem Schweizer mit 133 Franken doppelt so viel im Geldbeutel.
«Bargeld ist zwar nach wie vor nicht aus dem Alltag wegzudenken, jedoch wächst das Interesse an anderen Zahlungsmitteln bei der Schweizer Bevölkerung stetig», wird Bettina Gehring, ZHAW-Forscherin und Mitautorin der Studie, in der Mitteilung zitiert. Beim Zahlungsverhalten zeichne sich allmählich ein Wandel ab.
Neue digitale Bezahlformen würden hierzulande mit Umsatzanteilen im einstelligen Bereich noch verhalten genutzt.
So liege der Umsatzanteil von kontaktlosem Bezahlen bei knapp 7 Prozent, derjenige von mobilem Bezahlen sogar unter 2 Prozent. Trotzdem stünden die Chancen gut, dass sie zukünftig Fuss fassen werden.
ZÜRICH - Wegen der Gefahr, dass sich Metallstücke darin befinden könnten, ruft die Migros ihren M-Budget-Orangensaft zurück. Die Kunden sollen den Saft in die Filialen zurückbringen.
Bei einer internen Kontrolle hat die Migros festgestellt, dass sich Metallstücke im M-Budget-Orangensaft befinden können. Deshalb ruft der Grossverteiler Kunden dazu auf, dieses Produkt nicht mehr zu konsumieren.
Eine Gesundheitsgefährdung, sprich Verletzungsgefahr, kann beim Konsum nicht ausgeschlossen werden. Die Metallstücke können eine Grösse von bis zu 15 mm aufweisen, schreibt die Migros.
Vorsicht vor Flaschen mit Ablaufdatum 03.11.18Kunden, die das betroffene Produkt zu Hause haben, können dieses in ihre Migros-Filiale zurückbringen und erhalten den Verkaufspreis (2.10 Franken) zurückerstattet. Die Rückrufaktion betrifft Flaschen mit dem Ablaufdatum 3.11.2018.
Erst vor wenigen Tagen hat die Migros ihre «Haferli» zurückgerufen (BLICK berichtete). Das Hafergebäck könnte Metallstücke enthalten und Konsumenten beim Essen verletzen, meldete das Unternehmen.
Wasserfälle sind nicht nur Naturwunder - sie sind auch Touristenmagnete. Das sind die schönsten Wasserfälle Europas. Und wen wunderts: die meisten Wasserspektakel finden sich in der Schweiz.
1. Schweiz: Rheinfall – Europas Nummer 1Der Rheinfall bei Schaffhausen ist Europas grösster Wasserfall. Nicht was seine Höhe betrifft - da erreicht er gerade mal 23 Meter -, sondern bezüglich seiner Wassermenge: Im Durchschnitt donnern 400 Kubikmeter Wasser in der Sekunde den Hochrhein hinab. In Spitzenzeiten können es auch an die 1000 Kubikmeter sein. Schönster Spot zum Beobachten (und sich Rhein-Wasser ins Gesicht spritzen zu lassen) ist von der Aussichtsterrasse am Schloss Laufen. Mit einem Ausflugsboot kann man zudem ganz nahe ans Getöse heranfahren.
2. Island: Gullfoss - Der RechteckigeIsland ist gespickt mit eindrücklichen Wasserfällen. Der Berühmteste ist der Gullfoss-Fall im Süden der Insel. Über zwei Steintreppen (11 und 23 Meter), die fast rechtwinklig zueinander stehen, fliessen die Wassermassen aus dem Lángjökull-Gletscher in ein enges Tal. Der Wasserfall sollte in den 20er Jahren einem Elektrizitätswerk zum Opfer fallen, wurde aber glücklicherweise gerettet. Heute ist er einer der grössten Sehenswürdigkeiten der Insel.
3. Schweiz: Mürrenbachfall – Höchster Wasserfall der Schweiz
Das Lauterbrunnental im Berner Oberland ist ein Traum für alle «Wasserfälle-Spotter»: nicht weniger als 72 Kaskaden stürzen sich hier in die Tiefe. Der höchste Wasserfall der Schweiz ist der Mürrenbachfall: 417 Meter rauscht hier das Wasser den Berg hinab. Übrigens: Die Luftseilbahn nach Mürren fährt an dem Naturspektakel vorbei. Gute Fotomöglichkeit!
4. Italien: Terme di Saturnia - Wo schön die Römer badetenDer Wasserfall bei dem toskanischen Dorf Saturnia ist nicht rekordverdächtig - aber malerisch und geschichtlich. In dem Thermalwasser badeten schon die alten Römer. Auch heute noch sind die Kalkbecken um den Wasserfall bei Gesundheitsbewussten beliebt, die sich hier von Gicht, Rheuma und Co. heilen wollen. Aber auch für Gesunde ist ein Schmumm ein Erlebnis. Übrigens: veiel der natürlichen Pools sind in der Toskana kostenlos.
5. Schweiz: Foroglio Wasserfall – Der Romantische
Der Foroglio Wasserfall im Bavonatal im Tessin ist zwar «nur» 108 Meter hoch, an Romantik ist er dennoch kaum zu überbieten. Das liegt an dem kleinen Dorf Foroglio, das ausschliesslich aus traditionellen Tessiner Steinhäusern besteht. Der Blick vom Dorf zum Wasserfall ist mittlerweile ein beliebter Selfiespot. Hier gibt es übrigens keinen Strom: Romantik ist beim Übernachten in dem kleinen Dorf also garantiert.
6. Kroatien: Die Krka-Fälle - Baden im NationalparkDer Krka-Nationalpark zählt zu den beliebtesten Ausflugszielen Kroatiens. In dem geschützen Flussabschnitt befinden sich sieben Wasserfälle mit Höhen von 8 bis 45 Metern. Letztere ist der berühmte «Skradinski buk», der über 17 Stufen in die Tiefe plätschern. Der Fluss Krka mit den natürlichen Becken ist zudem ein beliebter Spot, um sich in der heissen kroatischen Sommersonne abzukühlen.
7. Schweiz: Die Reichenbachfälle - Die LiterarischenDie Reichenbachfälle stürzen sich über sieben Kaskaden etwa 300 Meter in die Tiefe. Das alleine wäre schon einen Besuch wert, doch der Wasserfall in der Nähe der Stadt Meiringen im Kanton Bern zieht vor allem Literaten an: An dem höchsten der sieben Wasserfälle (120 Meter) liess Schriftsteller Sir Arthur Conan Doyle seinen Detektiv Sherlock Holmes in einer Kurzgeschichte sterben. Oder war der Tod nur vorgetäuscht? Tipp: Eindrücklich ist die Fahrt mit der hölzernen Reichenbach-Seilbahn.
8. Norwegen: Die Sieben SchwesternIm Jahr 2005 wurde der Geirangerfjord wegen seiner Schönheit zum Unseco-Welterbe erklärt. Wie in fast allen Fjorden Norwegens finden sich auch hier viele Wasserfälle. Die Eindrücklichsten sind die sogenannten «Sieben Schwestern»: sieben Kaskaden, die kurz nacheinander etwa 300 Meter den steilen Fels hinunterstürzen. Am meisten Wasser führen die Fälle im Mai und Juni nach der Schneeschmelze. Wer kann, sollte mit einem Kanu durch den Fjord paddeln und die Sturzbäche bewundern.
9. Österreich: Die Krimmler WasserfälleEtwa 400 000 Besucher wollen die Krimmler Wasserfälle im Nationalpark Hohe Tauern jährlich sehen. Und das nicht von ungefähr: Auf drei Fallstufen stürzen die Wassermassen 380 Meter durch den Wald nach unten. Übrigens: Angeblich ist der feine Sprühnebel, der sich bei dem Aufprall auf die Felsen besonders fein verteilt, ein Heilmittel für Atemwegserkrankte.
Zwei junge Männer lieferten sich in Würenlingen AG ein Rennen. Es endete verheerend.
Kurz nach Mitternacht gaben die beiden Hitzköpfe Gas: Ein 22-jähriger Autolenker in einem Audi RS6 und ein 19-jähriger Töff-Fahrer auf einer Yamaha R6 lieferten sich auf der langen und geraden Industriestrasse in Würenlingen AG ein Rennen. Das bestätigt die Sprecherin der Staatsanwaltschaft, Fiona Strebel, gegenüber «Tele M1».
Auf der Gegenseite kommt dem Raser-Duo eine Lenkerin in einem Mazda entgegen – und der Töff-Raser knallt seitlich in das Auto. Beim Aufprall wird er 70 Meter durch die Luft geschleudert, der Töff überschlägt sich mehrmals.
Zwei Männer vorübergehend festgenommenDer Teenager muss mit schweren Beinverletzungen per Heli ins Spital. Augenzeugen berichten der «Aargauer Zeitung», dass dem Fahrer ein Bein abgerissen worden sei. Das wollte Mediensprecherin Strebel unter Hinweis auf den Persönlichkeitsschutz nicht bestätigen.
Die Mazda-Fahrerin und ihre beiden Mitfahrer bleiben unverletzt. Nach dem Unfall werden der Audi-Fahrer und ein weiterer Töff-Fahrer kurz in Haft genommen und befragt. Sie sind mittlerweile auf freiem Fuss. Der schwer verletzte Töff-Fahrer konnte noch nicht befragt werden.
Wie die Behörden mitteilen, hatte der 19-Jährige den Führerausweis erst auf Probe. Er wurde ihm abgenommen. (neo)
Tom Lüthi kehrt zurück in die Moto2. Dass es in der mittleren WM-Klasse kein Selbstläufer wird, ist dem Töff-Piloten klar. Doch Lüthi ist motiviert, den neuen Kampf anzunehmen.
BLICK: Tom Lüthi, Gratulation zum neuen Vertrag. Es dürfte eine grosse Erleichterung sein, dass Ihre Zukunft geregelt ist.
Tom Lüthi: Auf jeden Fall. Vor allem weil ich jetzt weiss, wohin es geht. Ich freue mich auf die Truppe. Die arbeiten sehr strukturiert und professionell. Und was mir am besten gefällt: Die wollten unbedingt mit mir zusammenarbeiten. Das spüre ich und da steckte eine grosse Motivation dahinter.
Trotzdem tut es ein bisschen weh, die MotoGP bereits wieder verlassen zu müssen?
Natürlich. Ich hätte gerne mehr Zeit gehabt und diese auch gebraucht. Ich bin aber überzeugt, dass es mit mehr Zeit dann auch gekommen wäre. Aber es ist jetzt halt aus diversen Gründen nicht möglich. Aber dadurch, dass sich die Moto2 verändert, bietet sich mir auch dort eine gute Chance. Die Töffs werden neu, es wird mehr Elektronik eingeführt. Da habe ich nun in der MotoGP Erfahrungen sammeln können. Das kann mir helfen, um an der Spitze mitzufahren.
Ein Selbstläufer wird es aber sicher nicht. Fast alle Ihre Vorgänger sind gescheitert.
Das wird nullkommanull ein Selbstläufer. Das Niveau in dieser Klasse ist enorm hoch, das hat man gerade hier beim Rennen in Spielberg gesehen. Das ist mir absolut bewusst. Aber ich bin motiviert, das ist das wichtigste.
In der MotoGP kämpfen Sie nun nicht an der Spitze mit. Fehlt nächstes Jahr dann nicht die Zweikampfhärte?
Die Kämpfe sind sowieso unterschiedlich. In der MotoGP wird viel taktischer gefahren. In der Moto2 geht es wirklich ständig Mann gegen Mann, Töff gegen Töff. Es ist wie ein Haifischbecken. Das habe ich jetzt ein Jahr lang nicht. Aber ich bin sicher, dass das schnell wieder kommt mit der Rennpraxis. Für mich ist es eine Frage der Motivation. Man muss es wirklich wollen. Und das ist bei mir der Fall.
Das Ziel ist ganz klar der Kampf um den Titel?
Ich will sicher mitkämpfen um die WM. Ich hoffe, meine Erfahrungen aus diesem Jahr werden mir dann helfen. Wichtig wird sein, dass schon die Tests gut laufen und wir schon von Anfang an konkurrenzfähig sind. Das Team ist schon auf einem Top-Niveau und will noch besser werden. Ich spüre, dass sie unbedingt wollen und das stimmt mich zuversichtlich.
Und in dieser Saison gilt es, sich noch anständig zu verabschieden?
Klar. Und ich will weiter lernen und alles Mögliche mitnehmen. Wichtig ist mir auch, dass mein Team bis Ende Saison voll mitzieht und sich den Hintern aufreisst. Ich mache das auf alle Fälle.
Rom – Einst galt der Tiber als Lebensader der italienischen Hauptstadt, heute ist davon nicht viel übrig. Mit der Eröffnung eines Stadtstrands will die Kommune den Römern ihren Fluss wieder näherbringen - und scheint erneut zu scheitern.
Auf sechs Spuren rasen die Autos über die Ponte Marconi im Süden Roms. An jeder Strassenseite der Tiber-Brücke hängen in kurzem Abstand grosse Schilder an den Laternenmasten, die den Weg weisen zum «Tiberis – la spiaggia di Roma» - zum Strand von Rom. An einem Ende der Brücke markieren Olivenbäume und Bambuspflanzen den Eingang zu einem kleinen Uferfleck: Das ist er also, der Strand.
Mit grossen Worten hatte Roms Bürgermeisterin Virginia Raggi den Stadtstrand angekündigt, der erst mal nichts weiter ist als eine teils mit Sand aufgeschüttete, teils mit Rollrasen bepflanzte Fläche. Sie wolle die Beziehung der Bürger zum Fluss, der oft nur als teilende Wunde empfunden werde, wieder aufleben lassen, zitierten italienische Medien die Politikerin der Fünf-Sterne-Bewegung.
Für viele ist der Strand aber ein weiterer Beweis dafür, was in der Hauptstadt alles nicht funktioniert. Die für Ende Juni geplante Eröffnung wurde auf den ersten Samstag im August verschoben. Die Sommerhitze lodert in der Stadt. Viele Römer liegen da längst anderswo am Strand.
Immer wieder gibt es Initiativen, um den Fluss zu dem zu machen, was er einmal war: eine pulsierende Lebensader der Hauptstadt. Dafür gründete die Bürgermeisterin das «Ufficio Speciale Tevere», das Spezialbüro Tiber.
Instandhaltung, Aufwertung, Entwicklung und Schutz des Flusses hätten Priorität für die Kommune, hiess es in einem Schreiben vom Oktober 2017. Bislang scheint diese Mission gescheitert.
Denn ausserhalb der Sommermonate, in denen Imbissbuden entlang der Promenade aufgebaut sind und auf der Tiberinsel ein Filmfest stattfindet, verlaufen sich nur wenige an das unterhalb der Strasse gelegene Ufer.
Das Gras spriesst meterhoch und ungepflegt, vermüllte Treppen führen hinunter zum Fluss, unter den mächtigen Brücken haben Obdachlose kleine Camps errichtet. An einen Sprung ins kühle Nass ist auch im Sommer nicht zu denken. Die Wasserqualität ist miserabel.
Organisationen wie Agenda Tevere wollen den Tiber als einen Fluss, wie es die Isar in München, die Seine in Paris oder der Hudson River in New York längst sind. Doch während andere Städte die Aufwertung ihrer Flüsse strukturiert angegangen seien, sei man der Sache in der italienischen Hauptstadt ganz typisch «alla romana» begegnet, sagt der Sprecher von Agenda Tevere, Claudio Gatti.
«Seit 40 Jahren faselt die Stadt, dass sie ihren Bürgern einen Park am Tiber schenken will», sagt er. Was nun herausgekommen ist, sei in der Not geboren.
«Wenn es nach mir geht, hätten sie das Strandbad noch nicht eröffnen brauchen», schimpft Giulio De Simone aus Rom. «Es ist improvisiert, eine Baustelle.» Unrecht hat er damit nicht. Für Erfrischung sorgen allenfalls ein paar Duschkabinen aus Plastik. Die Sonnenschirme spenden wenig Schatten.
Der Rasen ist schon jetzt gelb und verbrannt. Auch eine Bar oder einen Eisverkäufer sucht man vergeblich. Lediglich ein Getränke- und Snackautomat steht unter einem kleinen Pavillon. «Wasser ist heute im Angebot», sagt ein Techniker, der im verschwitzten grauen Polohemd davor kniet, und drückt einem Gast eine Flasche in die Hand. Der Automat ist kaputt. Drei Tage nach der Eröffnung des Strands.
Eine «Serie von Problemen, wie sie für Italien typisch sind», so erklärt es Gatti, erschwere Projekte am Tiber immer wieder. Die Stadt Rom und die Region Latium teilen sich die Autorität über den Fluss. Die Folge: Bürokratiewahnsinn.
Ein Hin- und Herschieben von Kompetenzen liess Parks am Tiber schon vor Jahren scheitern. «Am Ende hat sich keine der Institutionen verantwortlich gefühlt.» Gatti hofft nun, dass das «Tiberis» ein erster Schritt ist, der endlich einmal nicht im Sande verläuft. «Wenn das aber nur eine sommerliche Inszenierung gewesen sein soll, dann war sie nicht einmal gut.»
Dabei bedeute der Fluss eigentlich noch immer viel für die Römer. «Die Legende der Stadt ist am Tiber begründet, an ihm ist sie gewachsen», erzählt Gatti. Einst wichtig für den Handel und verbindendes Element zwischen Peripherie und Stadt, habe sich der Tiber immer weiter von den Römern entfernt.
Die einstige Seele Roms, sie scheint angekratzt. An das Potenzial des Flusses glaubt Gatti trotzdem. «Es ist wie mit dem römischen Fussball. Der Tiber gewinnt keine Meisterschaft als schönster Fluss, aber immer noch haben die Römer eine Verbindung zu ihm. Sie sind nicht zufrieden, nicht enthusiastisch, aber sie wollen, dass er gewinnt.»
Die Römerinnen Alessia und Alessandra etwa sind froh über den Strand in ihrer Nachbarschaft. «Wir sind hier in Rom, einen Strand am Fluss kann keiner erwarten», sagt Alessia. Und besser als der Stau ans Meer oder die hohen Preise im Schwimmbad sei es allemal, auch ohne ein erfrischendes Bad. Als die beiden eine Stunde später das «Tiberis» verlassen, kniet der Techniker noch immer vor dem Getränkeautomaten.
Ein Auto ist in eine Sicherheitsabsperrung des Parlamentsgebäudes in London gerast und hat mehrere Personen verletzt. Die Polizei hat einen Mann verhaftet. Die Hintergründe des Vorfalls sind noch nicht klar.
Ein Auto ist am Dienstag in die Absperrungen vor dem britischen Parlament in London gerast und hat dabei nach Polizeiangaben mehrere Passanten verletzt. Der Fahrer des Autos sei von bewaffneten Polizisten festgenommen worden, erklärte Scotland Yard.
«Etliche Passanten» seien verletzt worden, teilte die Polizei im Kurzbotschaftendienst Twitter mit. Für keinen der Verletzten bestünde jedoch Lebensgefahr. Die Polizei äusserte sich zunächst nicht dazu, ob sie einen terroristischen Hintergrund der Tat vermutete. Es war lediglich von einem «Zusammenstoss» die Rede. Die Polizei habe den Fall als «Anti-Terror-Zwischenfall» behandelt, berichtet ein Reporter von «Euronews», der nach eigenen Angaben bei funkenden Einsatzkräften mitgehört hat.
Bewaffnete Polizisten umzingelten das silberfarbene Auto unmittelbar nachdem es um 08.37 Uhr (MESZ) in die Absperrung vor dem Westmisterpalast gerast war. Bilder auf Twitter zeigten die Beamten, wie sie ihre Waffen auf den Fahrer richteten und ihn zum Aussteigen zwangen.
Weitere Bilder zeigten den Mann in Handschellen, gekleidet in Jeans und eine schwarze Daunenjacke. Die Strassen in der Umgebung wurden abgesperrt.
Erinnerung an Messer-AttackeWestminster war im vergangenen Jahr Schauplatz eines Terroranschlags gewesen. Ein mutmasslich islamistischer Attentäter fuhr auf der Westminsterbrücke mit einem Auto Fussgänger an, bevor er vor dem Parlament einen Polizisten mit einem Messer erstach.
Der 52-Jährige, der zum Islam konvertiert war, tötete dabei fünf Menschen und verletzte dutzende weitere, bevor er von der Polizei erschossen wurde.
Die Sicherheitslage in Grossbritannien ist angespannt. Im vergangenen Jahr wurde das Land fünf Mal Ziel eines Anschlags - vier Mal in London und ein Mal in Manchester. Dabei wurden insgesamt 36 Menschen getötet. Wegen der Terrorgefahr herrschen im gesamten Land strenge Sicherheitsvorkehrungen. Zuletzt waren im September bei einer Explosion in der Londoner U-Bahn 30 Menschen verletzt worden. (SDA)