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Updated: 1 day 18 hours ago

Jetzt heisst es in den Festzelten wieder O`zapft is! Hier feiert die Schweiz das Oktoberfest

Fri, 09/14/2018 - 18:05

Ob in Zürich, Bern oder Chur: Jetzt heisst es in den Festzelten wieder O`zapft is! Wir stellen die grössten Oktoberfeste der Schweiz vor. Nicht vergessen: Dirndl und Lederhosen sind ein Muss!

 

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Terrorismus: Verbot von Dschihad-Reisen

Fri, 09/14/2018 - 18:05

Der Bundesrat will die Verfolgung terroristischer Straftaten erleichtern. Er hat am Freitag Anpassungen des Strafrechts zuhanden des Parlaments verabschiedet.

Der Bundesrat wolle der Bedrohung durch Terrorismus noch konsequenter entgegentreten, sagte Justizministerin Simonetta Sommaruga vor den Medien in Bern. Das Recht setze aber auch klare Grenzen.

Im Zentrum steht eine neue Strafbestimmung, die das Anwerben, die Ausbildung sowie das Reisen für terroristische Zwecke unter Strafe stellt. Auch Finanzierungshandlungen fallen darunter.

Heute gibt es Bestimmungen dazu im befristeten Gesetz über das Verbot der Gruppierungen «Al-Kaida» und «Islamischer Staat» sowie verwandter Organisationen. Nun sollen diese auf eine ständige Rechtsgrundlage gestellt und klarer gefasst werden. In gewissen Bereichen wird die Strafbarkeit ausgeweitet.

Nicht unter die strafbare Anwerbung fällt die Rechtfertigung oder Glorifizierung von Terrororganisationen. Dagegen kann der Antritt einer Reise bereits genügen. Dass die Person am Bestimmungsort ankommt, ist nicht notwendig.

Mit der Gesetzesrevision will der Bundesrat auch die bestehende Strafnorm gegen kriminelle Organisationen anpassen. Diese war in den 90er-Jahren vor allem für den Kampf gegen mafiöse Organisationen geschaffen worden. Nun will der Bundesrat sie auch auf die Verfolgung terroristischer Organisationen zuschneiden.

Um die Strafverfolgung zu erleichtern, werden einzelne Kriterien für das Vorliegen einer kriminellen oder terroristischen Organisation angepasst. So muss etwa die Geheimhaltung nicht mehr zwingend gegeben sein.

Strafbar ist schon die blosse Beteiligung an einer kriminellen oder terroristischen Organisation sowie deren Unterstützung. Die Beteiligung müsse sich durch eine Handlung manifestieren, wobei diese nicht kriminell zu sein brauche, erklärte Martin Dumermuth, der Direktor des Bundesamtes für Justiz. Die Bekundung von Sympathie genügt also nicht, ebenso reicht eine Mitgliedschaft nicht aus. Dumermuth gab zu bedenken, dass in der Regel auch keine Mitgliederlisten existierten.

Der Begriff der Unterstützung ist auf jede Handlung anwendbar, mit der das Gefährdungspotenzial der Organisation erhöht werden kann. Straflos bleiben die Unterstützung einer Organisation in Unkenntnis ihrer verbrecherischen Ausrichtung oder eine Aktivität zugunsten einer an der Organisation beteiligten Person ohne Bezug zur Tätigkeit der Organisation.

Geplant sind auch schärfere Strafen. Heute liegt die Höchststrafe bei 5 Jahren Freiheitsstrafe. Der Bundesrat will diese auf zwanzig Jahre erhöhen. Die Mindeststrafe will er bei drei Jahren festsetzen. In der Vernehmlassungsvorlage hatte er noch ein Jahr vorgeschlagen. Diese Strafmasse gelten jedoch nur für Personen, die sich an einer kriminellen Organisation beteiligen und dabei einen bestimmenden Einfluss in der Organisation ausüben.

Das Gericht soll Strafen mildern können, wenn der Täter sich bemüht, die weitere Tätigkeit der Organisation zu verhindern. Hier kommt der Bundesrat der Forderung des Parlaments nach einer Art von Kronzeugenregelung nach.

Weiter will der Bundesrat im Kampf gegen den Terrorismus die internationale Zusammenarbeit verstärken. So sollen der Austausch und die Auswertung von Informationen über die Terrorismusfinanzierung verbessert werden.

Die Meldestelle für Geldwäscherei soll neu Meldungen aus dem Ausland auch dann bearbeiten können, wenn dazu keine Meldung aus dem Inland vorliegt. Mit der geltenden Regelung könne die Meldestelle mehr als die Hälfte der Meldungen nicht auswerten, sagte Sommaruga.

Zudem sollen Informationen unter Umständen schon vor Abschluss des Rechtshilfeverfahrens übermittelt werden dürfen. Der Bundesrat hat jedoch Kritik aus der Vernehmlassung berücksichtigt und die Bestimmung angepasst.

Informationen sollen nur ausnahmsweise vorzeitig übermittelt werden dürfen, und zwar dann, wenn eine Gefährdung vorliegt oder wenn die Ermittlungen sonst unverhältnismässig erschwert würden. Eine weitere Voraussetzung sei, dass ein Staat die Standards der Schweiz erfülle, sagte Sommaruga.

Anpassen will der Bundesrat ferner das Organisationsverbot im Nachrichtendienstgesetz. Künftig ist nicht mehr zwingend ein formelles Verbot gegen eine Organisation oder Gruppierung durch die Uno notwendig, damit der Bundesrat diese verbieten kann. Es genügt, wenn ein massgebliches Gremium der Uno die Staaten verpflichtet, Massnahmen gegen die Organisation zu ergreifen.

Mit den Änderungen werden auch das Übereinkommen und das Zusatzprotokoll des Europarats zur Verhinderung und Verhütung des Terrorismus umgesetzt. Nun ist das Parlament am Zug.

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Thun sagte einst Bürki ab: Wie sieht man das Talent eines Goalies, Zubi?

Fri, 09/14/2018 - 17:45

Der FC Thun gab BVB-Goalie Roman Bürki vor Jahren einen Korb. Ex-Nati-Hüter Pascal Zuberbühler liefert einen Erklärungsansatz.

Das Talent des damals 14-jährigen Roman Bürki ist bei den Junioren-Trainern des FC Thun noch nicht erkannt worden. Ich möchte die Verantwortlichen von damals deshalb nicht als Blinde abstempeln. Vielleicht war der junge Bürki noch nicht so explosiv und aggressiv wie heute.

Aber dass Romans Vater Martin, ein im positiven Sinne verrückter Typ, ihn danach zum Probetraining bei YB gezwungen hat, war wohl der entscheidende Schritt: Roman ist damals wohl aus seinem Schneckenhaus gekrochen und ist durchgestartet.

Das Talent ist heute nicht mehr das Wichtigste. Wenn ein junger Goalie Talent mitbringt, ist dies super. Aber Talent allein nützt nichts, wenn nicht auch die Einstellung stimmt. Ich sage das nicht wegen meiner Karriere. Ich brauchte auf meinem Weg vom FC Frauenfeld in die Nati auch eine einwandfreie Einstellung und viel, viel Arbeit.

Auch heute noch macht ein «Gesunder» mit guten Voraussetzungen eher Karriere als einer, der nur auf sein Talent vertraut.

Roman fiel mir 2011 erstmals auf, ich arbeitete damals gerade frisch bei YB. Er spielte neu bei GC. Schon damals hat man gesehen, was er für ein Potential besitzt, die Explosivität ist auch heute eine seiner grossen Stärken. Roman nimmt sehr viel Risiko. Ich liebe Goalies, die viel riskieren. Natürlich kann dabei auch mal etwas schief gehen. Roman ist aber klar einer, der einen Match reissen kann.

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Pascal Zuberbühler (47), 51-facher Internationaler, arbeitet heute als Goalie-Trainer-Spezialist bei der Fifa.

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Der Hoffnungsträger heisst Guy Lachappelle: Das muss der Neue bei Raiffeisen anpacken

Fri, 09/14/2018 - 17:22

ST. GALLEN - Die gebeutelte Raiffeisenbank hat mit dem Basler Guy Lachappelle (57) einen Kandidaten für den VR-Präsidenten-Sessel. Nach den Versäumnissen des Gremiums in den letzten Jahren muss dieser aufräumen. BLICK zeigt, wo er anfangen muss.

Die Hoffnungen, die Raiffeisen zur alten Unscheinbarkeit zurückzuführen, lasten schwer: Guy Lachappelle (57) heisst der offizielle Kandidat, der den Raiffeisen-Delegierten am 10. November zur Wahl als Verwaltungsratspräsident vorgeschlagen wird. 

Er kommt von der Basler Kantonalbank und wird aufputzen müssen, was Vor-Vorgänger Johannes Rüegg-Stürm mitverursacht hat, indem er Langzeit-Raiffeisen-König Pierin Vincenz (62) nach Belieben hat schalten und walten lassen. «Nicht nur alles abnicken, kritisch sein», tönt es an der Basis. «Es muss einer sein, der öffentlich hinsteht und Rückgrat beweist.»

So weit, so normal. Würde man meinen. Doch bei der Raiffeisen-Bank scheint der gesamte VR jahrelang kaum Rückgrat gehabt zu haben, wie die Untersuchung durch die Finanzmarktaufsicht (Finma) gezeigt hat.

Was der neue starke Mann bei Raiffeisen neben dem Selbstverständlichen auch noch tun muss:

Ruhe reinbringen: Noch während Vincenz aus der Bauernbank einen Misch(el?)-Konzern mit zig Beteiligungen und Töchtern machte, zeichnete sich die eigentliche Arbeit der Raiffeisenbanken in den Regionen durch ihre Beständigkeit aus. Solides Banking nahe am Kunden ohne grosse Sprünge. Seit der Laden in die Luft ging, stimmen die Zahlen zwar immer noch. Doch der Lärm aus der St. Galler Zentrale – beziehungsweise der vernichtende Finma-Bericht – hat das Vertrauen beschädigt. So doll, dass die Ratingagentur Moody's das langfristige Kreditrating der Bank runtergestuft hat. Nur wenn die Bank zur Ruhe und einer Corporate Governance zurückfindet, die den Namen verdient, kommt das Vertrauen zurück.

Weg mit den letzten Altlasten: Je schneller die Überbleibsel der Ära Vincenz weggekehrt sind, desto besser für Raiffeisen. Am gleichen 10. November, an dem Lachappelle zum VR-Präsidenten gewählt werden soll, verabschieden sich auch Urs Schneider, Philippe Moeschinger und Daniel Lüscher aus dem Versager-Rat, dem sie alle seit 2008 angehörten. Bloss einer klammert sich an seinen Posten: Olivier Roussy aus Yverdon-les-Bains VD, seit 2014 dabei. Er wird dann der letzte im VR sein, der noch zu Vincenz' Zeiten dabei gewesen war. 

Nachfolger für Gisel suchen: Trotz der massiven Kritik von vielen Seiten: Fördert die interne Untersuchung durch Wirtschaftsprofessor Bruno Gehrig nichts mehr zutage, was Noch-CEO Patrik Gisel (56) belasten sollte, verlässt dieser die St. Galler Zentrale Ende Jahr erhobenen Hauptes durch den Haupteingang. Oder spielt er noch ein paar Monate Lückenbüsser? Die Zahlen in seinen dreieinhalb Führungsjahren stimmten – aber sowas von! Zudem hat er die Gruppe nach Vincenz' Einkaufstour entflechtet: Notenstein etwa ging an Vontobel über.

Abläufe straffen und althergebrachte Praktiken überdenken: Lachappelle muss intern schnellstmöglich die Ergebnisse der internen Untersuchung und des Finma-Berichts umsetzen. Dieses wichtige und schwierige Unterfangen muss er mit harter Hand angehen. Und sich dabei auch nicht von altgedienten Raiffeisen-Legenden aus dem Konzept bringen lassen, die der guten alten Vincenz-Zeit nachtrauern.

St. Galler Hauptsitz neu aufstellen: Im Gespräch mit Genossenschaftern auf dem Lande hört man immer wieder den Vorwurf, dass der Hauptsitz in St. Gallen mit seinem markanten roten Teppichboden auf dem Vorplatz zu mächtig geworden sei. Er muss der St. Galler Zentrale die Flügel stutzen und wieder mehr an die Regionen delegieren.

Die Genossenschaftsidee vorleben: Guy Lachappelle muss schleunigst ein deutliches Bekenntnis zur genossenschaftlichen Struktur der Bank abgeben. Und zwar nicht in einem wohlklingenden Leitpapier, sondern bei der Basis. Dort wo Raiffeisen das geworden ist, was sie heute ist. Die drittgrösste Bank des Landes. Lachappelle muss die genossenschaftliche Idee vorleben, die Genossenschafter auf dem Land besuchen, mit ihnen ein Bier trinken und zuhören, was sie belastet. So kann er den immensen Imageschaden, den Raiffeisen in letzter Zeit erlitten hat, am ehesten wettmachen.

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Strassenverkehr: Milliarden im Kampf gegen Verkehrskollaps

Fri, 09/14/2018 - 17:14

Die zunehmende Mobilität der Bevölkerung hat ihren Preis: Um den Verkehrskollaps auf Autobahnen zu verhindern und die Situation in den Städten und Agglomerationen zu verbessern, hat der Bundesrat ein Milliardenpaket geschnürt. Die Benzinpreise bleiben stabil.

Rund 14,8 Milliarden Franken will die Regierung bis 2030 für die Weiterentwicklung des Nationalstrassennetzes investieren - 1,8 Milliarden Franken mehr als Anfang Jahr angekündigt. Die entsprechende Botschaft ist am Freitag verabschiedet worden. Das Parlament wird demnächst darüber entscheiden.

Im Milliardenbetrag enthalten sind Kredite für grössere Vorhaben sowie die Ausgaben für Betrieb, Unterhalt und Anpassungen des Nationalstrassennetzes für die Jahre 2020 bis 2023. Diese Arbeiten dienen laut Bundesrat der Verkehrssicherheit. Zudem gewährleisten sie, dass Tunnel, Brücken und Beläge saniert werden können.

«Der tragische Brückeneinsturz in Genua hat gezeigt, wie wichtig es ist, Sorge zu tragen zum Substanzerhalt der Verkehrsinfrastruktur», sagte Verkehrsministerin Doris Leuthard vor den Medien in Bern. Bis Ende Jahr sollen auch die Ausbaupläne des Schienennetzes präsentiert werden.

Weil immer mehr Menschen auf den Schweizer Strassen unterwegs seien, brauche es grössere Kapazitäten, sagte Leuthard. Das Bundesamt für Strassen (Astra) priorisiere die Gesuche der verschiedenen Regionen laufend nach dem Credo: «Dort entlasten, wo am meisten Menschen betroffen sind».

Am weitesten fortgeschritten sind die Projekte «Kapazitätserweiterung Crissier VD», der «Bypass Luzern inklusive Ergänzung Süd (Kriens-Hergiswil) und Ausbau Nord (Kapazitätserweiterung Rotsee-Buchrain)» sowie die «Umfahrung Le Locle NE». Die drei Vorhaben mit einem Gesamtumfang von rund 2,3 Milliarden Franken werden voraussichtlich in den nächsten vier Jahren baureif sein.

Mit dem Verpflichtungskredit legt der Bundesrat dem Parlament alle vier Jahre auch sogenannt grössere Vorhaben zur Freigabe vor. Aktuell geht es um den zweiten Gotthard-Strassentunnel, den das Stimmvolk 2016 gutgeheissen hat. Dafür beantragt der Bundesrat dem Parlament nun formell 2,084 Milliarden Franken. Hinzu kommen 300 Millionen Franken für die planerische Konkretisierung der übrigen Erweiterungsprojekte.

Laut den Verkehrsprognosen des Bundes werden bis 2040 rund 385 Kilometer, etwa 20 Prozent des schweizerischen Nationalstrassennetzes, regelmässig überlastet sein, falls keine Gegenmassnahmen getroffen werden. Auf 160 Kilometern wird es täglich während zwei bis vier Stunden Staus oder stockenden Verkehr geben.

Um die Verkehrssituation rund um die grossen Städte zu verbessern, stellt der Bundesrat im Rahmen der dritten Generation der Agglomerationsprogramme 1,34 Milliarden Franken als Bundesbeitrag zur Verfügung. Auch das ist mehr Geld als die Regierung in der Vernehmlassungsvorlage in Aussicht gestellt hatte. Verschiedene Regionen hätten aufzeigen können, dass weitere Projekte baureif seien, sagte Leuthard.

Die Verkehrsministerin übte gleichzeitig Kritik an die Adresse einiger Antragssteller. «Wir ärgern uns, dass viele Projekte der ersten oder zweiten Generation noch immer nicht baureif sind.» Konkret seien 42 Prozent der Gelder der ersten Tranche (2011) und gar 73 Prozent der zweiten Etappe (2015) noch nicht ausgezahlt worden.

Der Bund habe daraus gelernt, sagte Leuthard. «Wir werden jetzt das Kriterium der Baureife besser durchsetzen.» Falls die Agglomerationen mit dem Bau der Vorhaben nicht innerhalb von sechs Jahren beginnen, fallen die gesprochenen Mittel künftig an den Bund zurück.

Um die Umsetzung der vereinbarten Projekte voranzutreiben, war nun erstmalig relevant, wie weit Massnahmen früherer Generationen umgesetzt worden sind. Von den ursprünglich 37 eingereichten Unterstützungsanträgen für das Agglomerationsprogramm sind jene 32 bewilligt worden, die dem Kriterium entsprechen.

Neu aufgenommen in der Botschaft zuhanden des Parlaments wurde beispielsweise der Vollanschluss Aesch BL, die Elektrifizierung der Buslinien 69 und 80 in Zürich sowie Verkehrsmassnahmen im Zusammenhang mit dem Projekt Zukunft Bahnhof Bern. Insgesamt hatten die Agglomerationen um rund 6 Milliarden Franken ersucht.

Die Ausbauprojekte schlagen zumindest in naher Zukunft nicht auf das Portemonnaie der Autofahrer. Die umstrittene Erhöhung des Mineralölsteuerzuschlags erfolgt nach Aussagen des Bundesrat voraussichtlich erst Mitte der Zwanzigerjahre.

Die Benzinpreise stiegen erst, wenn der Bestand des Nationalstrassen- und Agglomerationsverkehrs-Fonds (NAF) unter die Schwelle von 500 Millionen Franken sinke, sagte Leuthard. Dieses Szenario tritt später ein, weil dieses Jahr rund 1,8 Milliarden Franken mehr in den NAF überführt werden konnten als 2014 angenommen wurde und weil verschiedene Projekte wegen Einsprachen blockiert sind.

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Polizeieinsatz in Bremgarten AG eskaliert: Ohrfeigen, Trash-Talk und Blut

Fri, 09/14/2018 - 17:05

BREMGARTEN AG - Die Polizei rückt in die Wohnung von Rita C. (56) aus Bremgarten AG aus. Es kommt zum Disput. Beleidigungen fallen. Beide Seiten sollen handgreiflich geworden sein. Rita C. landet im Spital. Nun liegt der Fall beim Staatsanwalt.

Am Nachmittag des 24. August diesen Jahres ereignet sich in Bremgarten AG ein skurriler Polizeieinsatz.

Dem Einsatz geht ein Streit zwischen einem ehemaligen Ehepaar voraus: Rita C.* (56) aus Bremgarten geht bei ihrem Ex-Mann vorbei, der in Jonen AG lebt. Sie will zwei Hunde bei ihm abholen. Es kommt zum Disput. Die gelernte Reinigungsfachfrau pöbelt ihren Mann an und verpasst ihm eine Ohrfeige.

Das Opfer der Prügel-Attacke setzt seine Ex-Gattin in ein Taxi und schickt sie nach Hause. Dann alarmiert er die Kantonale Notrufzentrale wegen häuslicher Gewalt.

«Verdammten Bulle»

Zwei Beamte der Regionalpolizei Bremgarten rücken aus und besuchen Rita C., die mittlerweile in ihrer Wohnung eingetroffen ist. Erneut wird es laut. Rita C. beleidigt die Polizisten. Einen der beiden Beamten bezeichnet die Frau als «verdammten Bullen». Der Polizist soll dann gemäss Rita C. folgende Worte ausgesprochen haben: «Mit dieser Frau würde ich nicht Sex haben wollen. Mit allen anderen hingegen schon.»

Manfred Tschannen, Chef der Regionalpolizei Bremgarten, bestätigt den Einsatz bei Rita C. gegenüber BLICK. Zum angeblichen verbalen Ausrutscher des Beamten meint er: «Das höre ich jetzt zum ersten Mal.» Er könne es zum jetzigen Zeitpunkt weder bestätigen noch dementieren.

Platzwunde bei der Schläfe

Aus irgendeinem Grund eskalierte die Situation. Gemäss Tschannen ohrfeigte Rita C. den Polizisten: «Sie traf den Beamten nicht mit voller Wucht, da dieser den Schlag abwehrte.» Rita C.: «Ja, ich habe eine Ohrfeigen-Bewegung gemacht. Aber ich habe ihn nicht geschlagen, sondern bloss weggestossen, da er mich am Arm festhielt.»

Tschannen sagt wiederum: «Mein Mitarbeiter wollte sie nicht verletzen. Er wehrte sich gegen die Attacke von Frau C. Leider traf er sie bei der Abwehraktion mit seiner Hand am Kopf.»

Rita C. stürzt. Ihr Kopf schlägt gegen die Küchenkombination, bevor sie zu Boden fällt. Sie erleidet eine Platzwunde an der Schläfe. Daraufhin alarmiert Polizist C.M.* die Ambulanz. Sanitäter holen Rita C. ab und bringen sie ins Kantonsspital nach Baden.

Polizeichef Tschannen bedauert, dass es beim Einsatz zu einer Verletzung gekommen ist: «Das tut mir leid. Es war keineswegs die Absicht meines Mitarbeiters, Frau C. zu verletzen.» Der Polizist habe keine internen Konsequenzen zu befürchten, so Tschannen. «Er hat sich angemessen verteidigt auf einen tätlichen Übergriff gegen seine Person. Er hat seinen Job gut und richtig gemacht.»

Die Aggression sei ganz klar von Rita C. ausgegangen. «Sie hat sich von Anfang an ungebührlich verhalten», so Tschannen. «An diesem Nachmittag war sie stark alkoholisiert. Dies war sicherlich ein Mitgrund für diese Eskalation. In der Folge wollte sich mein Mitarbeiter bloss schützen.»

Rita C. bestätigt, dass sie betrunken war: «Ich hatte eineinhalb Flaschen Weisswein intus. Es tut mir leid, dass ich den Polizisten beleidigt habe. Ich weiss, dass man so etwas nicht tut.»

Nicht das erste Rencontre zwischen Polizei und Rita C.

Rita C. sagt, dass sie wegen des Vorfalls immer noch Kopfschmerzen habe. Doch der Vorfall hat ihr aufgezeigt, dass sie in ihrem Leben dringend etwas ändern muss: «Ich habe professionelle Hilfe in Anspruch genommen. Ich will, dass so ein Vorfall nie mehr vorkommt.»

Der Vorfall wird wohl ein rechtliches Nachspiel haben: Rita C. schickte ein Dokument an Tschannen, in dem sie Anzeige gegen den Beamten erstattet. Die Polizei wiederum erstattet Anzeige gegen Frau C. wegen Beamtenbeleidigung, tätlichen Angriffs auf einen Beamten und Widerstands gegen die Staatsgewalt.

Tschannen: «Sowohl das Dokument von Frau C. wie auch unseren Rapport haben wir an die Staatsanwaltschaft Muri-Bremgarten weitergeleitet. Die Staatsanwaltschaft muss dann beurteilen, ob es für eine oder beide Seiten strafrechtliche Konsequenzen haben wird.»

Der Vorfall vom 24. August war nicht das erste Rencontre zwischen Rita C. und der Bremgartner Polizei. Tschannen: «Frau C. ist uns bekannt. Wir mussten schon mehrmals ausrücken. Sowohl ihre Tochter wie auch ihr Ex-Mann alarmierten uns und bezichtigten sie der häuslichen Gewalt. Immerhin sieht Frau C. ihr Fehlverhalten jetzt ein und hat den gesamten Sachverhalt klargestellt.»

* Namen der Redaktion bekannt

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Walfang: Kommerzieller Walfang bleibt verboten

Fri, 09/14/2018 - 16:53

Florianópolis – Die von Japan angestrebte Einführung der kommerziellen Waljagd ist gescheitert. Die Internationale Walfangkommission (IWC) hat am Freitag den japanischen Antrag zur Aufhebung des Walfang-Moratoriums abgewiesen.

Der Entscheid fiel bei der Tagung im brasilianischen Florianópolis mit 41 gegen 27 Stimmen. Auch die Europäische Union stimmte gegen den japanischen Antrag. Damit sind die wichtigsten Entscheidungen der Konferenz gefallen.

Japan befürwortete die Wiedereinführung des kommerziellen Walfangs mit der Begründung, das Aussterben der grössten Meeressäugetiere sei nicht mehr ein aktuelles Risiko. Ein «nachhaltiger» Walfang sei deshalb nach 32 Jahren Fangmoratorium wieder möglich.

Die IWC hat jedoch auf ihrer Tagung eine Neuorientierung beschlossen, nach der sie von der Jagdkontrolle zu einem ständigen Schutz der weltweiten Walbestände übergehen möchte. Nach der am Donnerstag angenommenen «Florianópolis-Deklaration» soll die wirtschaftliche Nutzung von Walbeständen ausschliesslich im touristisch ausgerichteten «Whale-Watching» möglich sein.

«Die IWC hat heute einen Rückfall in die Walfang-Ära verhindert und behält den Schutz der Wale klar im Blick», sagte Arnulf Köhncke von der Umweltstiftung WWF. Japan sei zu Recht gescheitert. «Erstens gibt es keinen wirtschaftlichen Bedarf für Walfleisch und zweitens haben sich etliche Walbestände noch immer nicht vom kommerziellen Walfang erholt.» Der Kampf gegen die Bedrohungen wie Schiffsverkehr, Unterwasserlärm und Beifang müsse weitergeführt und verstärkt werden.

«Den kommerziellen Walfang wieder zuzulassen, hätte auch eine Aufhebung des Handelsverbots mit Walprodukten nach sich gezogen», erklärte Nicolas Entrup von OceanCare. Walfangmoratorium und Handelsverbot seien eng verknüpft.

Japan jagt unter dem Schlupfloch des zugelassenen wissenschaftlichen Walfangs jährlich rund 600 Wale. Norwegen und Island, die das Moratorium nicht anerkennen, jagen Wale für den Konsum.

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Blick Live Quiz heute um 19 Uhr: Mit Stéphanie Berger 500 Franken gewinnen!

Fri, 09/14/2018 - 16:42

Heute Abend feiert Stéphanie Berger Premiere als Moderatorin des Blick Live Quiz. Sie können mitspielen – und bares Geld gewinnen.

Sie ist in Form: Moderatorin Stéphanie Berger (40) freut sich auf ihre Premiere beim Blick Live Quiz von heute Abend. «Ein so cooles Format! Der Zuschauer kann beim Raten ohne viel Aufwand Geld gewinnen», schwärmt sie gegenüber BLICK. Selber quizzen würde sie zwar nicht, so die Moderatorin und Komikerin. «Aber mein achtjähriger Sohn stellt mir so viele Fragen, dass mein Allgemeinwissen ständig gefordert ist», sagt sie lachend. Selber am meisten interessieren würde sie der Themenbereich Politik. «Aber auch in Sachen Sport bin ich up to date.»

Das Blick Live Quiz begeistert

Seit dieser Woche kann jeden Tag um mehrere Hundert Franken gespielt werden, es gibt Jackpots von bis zu 1000 Franken. Gestern wussten 16 Spieler alles! Man darf gespannt sein, wie viele Spieler heute sämtliche Fragen richtig beantworten. Heute werden 500 Franken im Jackpot sein. Gestartet wird das Quiz um 19 Uhr. Wir wünschen allen Teilnehmern viel Erfolg.

Alles, was es dazu braucht: ein Smartphone, die Blick-Live-Quiz-App, viel Wissen und ein bisschen Glück. Mit diesen fünf Tipps gelingt es besser! 

 

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Nacht-Spuk in Singapur: Bestzeit! Gefeuerter Kimi macht Ferrari lächerlich

Fri, 09/14/2018 - 16:14

Die Formel 1 rast durch die Nacht. Mit 23 Kurven auf 5 Kilometern. Physisch sehr anspruchsvoll – und bisher gewannen in Singapur nur Weltmeister: Vettel (4), Hamilton (3), Alonso (2) und Rosberg (1). Schnellster in der ersten Abendsitzung: Kimi Räikkönen! In Monza hatte er schon mit der Pole die Roten geohrfeigt.

Am Nachmittag hatten noch die beiden roten Bullen von Ricciardo und Verstappen den Ton angegeben. Der Australier ist jetzt übrigens von allen Meetings, die 2019 und den Honda-Start betreffen, ausgeschlossen. Ricciardo hat sich an Renault verkauft.

Muss Ericsson gehen?

Bei Alfa Sauber ist nach dem Platztausch zwischen Räikkönen und Leclerc noch eine Frage offen: Wer fährt 2019 neben Kimi für die Hinwiler? Der Sitz von Marcus Ericsson (29) wackelt nach vier Sauber-Saisons gewaltig.

 

Teambesitzer Pascal Picci und seine schwedischen Geldgeber von TetraPak wollen endlich sportlich und geschäftsmässig weiterkommen. Und da spielen offenbar die nationalen Sympathien der letzten Jahre mit Ericsson (total 90 GP) keine Rolle mehr. Es geht ja nicht nur um die Formel 1, sondern um die ganze Sauber Group.

 

Kommt Giovinazzi?

Nächste Woche soll in der Schweiz die Entscheidung fallen. Auf der Pole-Position steht der Italiener Antonio Giovinazzi (24), der 2017 in  Australien (12. Rang) und China (Crash) bereits zweimal den verletzten Pascal Wehrlein im Sauber ersetzen durfte.

Giovinazzi gehört zum Vermächtnis von Sergio Marchionne, der am 25. Juli in Zürich starb. Dessen Plan mit der Ferrari Academy  scheint aufzugehen: Leclerc ist zu Ferrari aufgestiegen und Ersatzpilot Giovinazzi soll bald bei Sauber einen festen Sitz bekommen.

Sauber hat zuletzt nach 2014, als Adrian Sutil und Esteban Gutiérrez gehen mussten, beide Fahrer ersetzt. Damals kamen Ericsson und der Brasilianer Felipe Nasr…

Sauber im Mittelfeld…

Nach den durchzogenen Auftritten in Spa und Monza scheint es mit Alfa Sauber hier wieder aufwärts zu gehen. Die Plätze 9 und 11 am Nachmittag  und 12 sowie 14 am Abend lassen überall Luft nach oben. Auch für die Qualifikation am Samstag um 21 Uhr Lokalzeit (TV live, 15 Uhr MEZ).

Doch die Hinwiler Resultate von 2017 am Äquator zeigen, wie hart und kräfteraubend diese Strassenräuberei über 61 Runden am Sonntag ist. Vor einem Jahr wurde Wehrlein hier  mit zwei Runden Rückstand Zwölfter und Letzter –  Ericsson crashte.

Leclerc und Vettel: Mauerküsse

Ja, ein Mini-Fehler kann dich teuer zu stehen bekommen. Wie Charles Leclerc drei Minuten vor Testschluss am Nachmittag. Zwischen Kurve 12 und 13 schlug der Monegasse rechts vorne leicht an – und schon war das Rad abgeknickt. «Sorry», sagte Charles den Mechanikern. Aber für solche Reparaturen reicht die Mittagspause locker….

Auch Leclercs neuer Ferrari-Teamkollege, Sebastian Vettel, touchierte in der Nacht hinten rechts die Mauer, konnte aber weiterfahren, bog dann aber in die Boxengasse ein und machte Feierabend – Platz 9. Wie man jetzt hört, soll für den entlassenen Räikkönen im Notfall immer eine Türe offen bleiben. Was immer auch das heisst. Der bald 39jährige Finne fuhr am ersten Tag Bestzeit – 0,011 vor WM-Leader Hamilton (Mercedes). Alles klar!

1000 Euro Busse für 73,1 km/h

Und auch in der Boxengasse war der Iceman um 20.33 Uhr zu schnell – Räikkönen «raste» mit 73,1 km/h in die Radarfalle. Erlaubt sind 60 km/h. Busse: 1000 Euro… Meist wird diese durch das Team beglichen!

Wehrlein und Mercedes: Trennung

Nicht überraschend hat der Deutsche Pascal Wehrlein (23), letztes Jahr noch für Sauber unterwegs, seine Trennung von Förderer Mercedes verkündet. Die Silberpfeile haben grössere Sorgen, als Wehrlein weiter noch zu unterstützen. Formel-2-Leader George Russell und Esteban Ocon haben für 2019 noch keinen Vertrag, stehen aber bei den Silberpfeilen (wie bisher auch Wehrlein) unter Vertrag. Chef Toto Wolff: «Keine gute Situation.»

In die DTM kann man sie nicht mehr abschieden. Mercedes steigt dort Ende Saison aus und versucht sich dann in der Formel E. Auch dort hatte man offenbar für Wehrlein keinen Platz mehr.

2021: Alles besser mit neuen Autos?

Die Formel 1 versucht seit dem Liberty Einstieg vor 20 Monaten verzweifelt nach Lösungen, um die Formel 1 attraktiver zu machen. Vor allem das oft fehlende Überholen soll verbessert werden. Jetzt hat Chefdenker Ross Brawn gleich drei Konzepte vorgestellt. Die Autos für 2021 sollen schöner werden  aber auch langsamer. Mal sehen, was am Ende rauskommt. In einem Jahr soll dann die Konzeptphase abgeschlossen sein.

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Justizministerin informiert live: Sommaruga will mehr Härte gegen IS, Al Kaida und Co

Fri, 09/14/2018 - 16:03

Damit terroristische Straftaten besser verfolgt werden können, passt der Bundesrat das Schweizer Recht an. Auch das provisorische Verbot von Terrororganisationen wie Al Kaida und Islamischer Staat (IS) wird nun richtig geregelt.

Der Bundesrat will die Möglichkeiten verbessern, terroristische Straftaten zu verfolgen. Deshalb passt er das Strafrecht gezielt an und verstärkt die internationale Zusammenarbeit. Justizministerin Simonetta Sommaruga (58) informiert um 16 Uhr in Bern, BLICK überträgt die Medienkonferenz live. 

Ständige Verbote für Al Kaida und Co 

Konkret schlägt der Bundesrat eine neue Strafbestimmung vor, die das Anwerben, die Ausbildung sowie das Reisen für terroristische Zwecke und Finanzierungssuchen unter Strafe stellt.

Das bisherige befristete Bundesgesetz über das Verbot der Gruppierungen Al Kaida und Islamischer Staat sowie verwandter Organisationen wird ständiges Recht, und die Bestimmungen dazu werden klarer gefasst. Mit den Änderungen werden auch das Übereinkommen und das Zusatzprotokoll des Europarats zur Verhinderung und Verhütung des Terrorismus umgesetzt.

Meldestelle für Geldwäscherei erhält mehr Kompetenzen

Bei der internationalen Zusammenarbeit geht es vor allem darum, vermehrt Hinweise über die Terrorismusfinanzierung austauschen zu können. Die Meldestelle für Geldwäscherei soll zu diesem Zweck Meldungen aus dem Ausland auch dann bearbeiten können, wenn dazu keine Meldung aus dem Inland vorliegt. (awi)

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Fifa-Schiri Urs Schnyder: Dieser Rockmusiker pfeift das YB-Cupspiel

Fri, 09/14/2018 - 16:02

Seine Trillerpfeife könnte der Entlebucher Fifa-Schiedsrichter Urs Schnyder getrost in der Kabine lassen – seine Stimme geht durch Mark und Bein.

Die Luzerner Rockband «Preamp Disaster» (zu Deutsch: Vorverstärker-Katastrophe) vermischt laut ihrer Homepage «Elemente verschiedener Musikstile wie doomigen Metal, Stone-Rock und progressiven Rock».

Doom heisst so viel wie Verderben oder Untergang. So tönts oft auch. Nach 5:50 (!) Minuten Gitarrenriffs beginnt der Sänger der vierköpfigen Band beim Stück «Storm Souflée» erstmals ins Mikrofon zu röhren. Er schlägt sich mit der Faust auf die Herzgegend.

 

Am Samstag tritt dieser röhrende Rockmusiker im Lipo-Park beim Cupspiel Schaffhausen – YB auf. Nicht als Einheizer vor dem Spiel, sondern als Schiedsrichter!

Schnyders vielfältiges Leben

Der Solo-Gitarrist und Sänger «Preamp Disaster» ist im richtigen Leben Doktor der Sportwissenschaften, arbeitet am Gymnasium in Kirchenfeld BE zu 50 Prozent als Sportlehrer. Und ist in einem 50-Prozent-Job seit Anfang Jahr Schweizer Fifa-Ref. Sein Name: Urs Schnyder.

Wie ist es zur speziellen Kombination Rocksänger und Referee gekommen?

Schnyder im Februar 2016 in der «Luzerner Zeitung»: «Ich denke, bei mir beruhen die beiden Tätigkeiten darauf, dass sich Gegensätze anziehen können. Wenn ich als Schiedsrichter auf dem Platz stehe, versuche ich, als Person dezent im Hintergrund zu stehen. Und mit der Band stehe ich gern im Mittelpunkt. Die Band ist ein Ventil für mich, für etwas, das in mir schlummert und das ich mit der Musik ausleben kann.»

Aufgewachsen in einer Fussball-Familie

Wie kam der Rock-Musiker zur Schiedsrichterei? Schnyder: «Als 16-jähriger Fussballer beim FC Escholzmatt-Marbach musste ich mich entscheiden: Will ich mehr Fussball oder mehr Musik? Da ich an der Jazzschule Luzern noch das Jazz-Gitarrenspiel studierte, wollte ich mit dem Fussballspielen aufhören. Da der Klub, den mein Vater mitgegründet hat, Schiedsrichter suchte, habe ich mich dafür entschieden, als Schiedsrichter anzufangen. Und natürlich, weil ich den Fussball extrem liebe.»

Als Schiri träumt der Rock-Musiker von einem ganz besonderen Stück: Die 1727 komponierte Krönungshymne «Zadok The Priest» von Georg Friedrich Händel wurde zur Eröffnungsmusik der Champions League verarbeitet.

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Entkorkt - der Weintipp: Rivera Il Falcone Castel del Monte Riserva: Dieser Wein ist ein Überflieger

Fri, 09/14/2018 - 16:00

Wein ist einfach sein Ding: Winzer Stephan Herter stellt in der Serie von BLICK und Weinclub leckere Tropfen vor, die Sie gleich bestellen können. Der tiefrote Il Falcone Castel del Monte Riserva des Weinguts Rivera besticht durch herrlich opulente Fruchtaromen aus dunkler Beerenfrucht und reifer Pflaume. Robert Parker bewertete ihn mit 93 Punkten. Geniessen Sie den Wein zu rotem Fleisch oder einer deftigen Pasta.

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Deal mit Sonderermittler Mueller: Liefert Ex-Wahlkämpfer Manafort Trump ans Messer?

Fri, 09/14/2018 - 15:53

Paul Manafort, der ehemalige Wahlkämpfer von Donald Trump, hat sich bei einer Anhörung vor einem Gericht schuldig bekannt. Die grosse Frage ist nun: Gab es einen Deal? Wird Manafort nun gegen Trump auspacken?

Paul Manafort, der ehemalige Wahlkämpfer von Donald Trump, hat sich bei einer Anhörung vor einem Gericht in Washington DC schuldig bekannt. Dieser Schritt wurde Stunden zuvor erwartet (BLICK berichtete). Ihm werden unter anderem Geldwäsche, Falschaussage und kriminelle Verschwörung vorgeworfen.

Zum Schuldeingeständnis gehört auch ein Deal, wie kurz vor Freitagmittag (Ortszeit) bekannt wurde: Manafort kooperiert mit Sonderermittler Robert Mueller – dafür gibt es für ihn eine tiefere Strafe. In der Russland-Affäre gilt Manafort als wichtiger Informat.

Manafort kämpfte laut aber erfolglos gegen Muellers Ermittlungen zur Russland-Affäre. Schliesslich kam er selbst unter Druck: Die Vorwürfe gegen ihn wiegen schwer und könnten ihn Jahrzehnte hinter Gittern bringen.

Zudem wurde Manafort erst jüngst schuldig gesprochen: In einem ersten Prozess im Zuge der Russland-Affäre wurde er wegen der Steuerhinterziehung und Bankbetrugs verurteilt. Bei dieser Gerichtsverhandlung ging es aber nur am Rande um die eigentliche Frage, die Sonderermittler Mueller seit Monaten umtreibt. Manafort schwieg sich damals zu Trump aus.

Manaforts 180-Grad-Drehung dürfte Trump deshalb besonders ärgern. Der US-Präsident lobte seinen Ex-Wahlkämpfer vor wenigen Tagen als standhaft und als «guter Mann». Seine Verurteilung habe nichts mit einer «russischen Absprache» zu tun. (pma/bö)

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Am Morgen früh schon betrunken: Autofahrerin (60) knallt auf Gegenfahrbahn in Auto

Fri, 09/14/2018 - 15:32

In Staad SG ist es am Freitagmorgen zu einem Unfall zweier Autos gekommen. Eine Lenkerin ist betrunken auf die Gegenfahrbahn geraten und ist dort mit einem Auto kollidiert. Sie wurde leicht verletzt.

Am Freitagmorgen ist es auf der Thalerstrasse in Staad SG zu einer Frontalkollision von zwei Autos gekommen. Eine Fahrerin (60) wurde dabei verletzt. Bei ihr wurde eine Blutprobe angeordnet. Beide Autos wurden total beschädigt.  

Die Lenkerin fuhr mit ihrem Auto von Staad kommend Richtung Rorschacherberg SG. Das Auto geriet dann auf die Gegenfahrbahn. Ein entgegenkommender Mann (38) wollte mit einer Vollbremsung eine Kollision verhindern. Doch es war zu spät – beide Autos krachten ineinander.

Die Unfallverursacherin musste nach dem Unfall einen Alkoholatemlufttest durchführen. Dieser ergab einen Wert von über 0.7 mg/l. Ihr wurde der Führerausweis abgenommen. Sie musste mit eher leichten Verletzungen mit dem Rettungswagen ins Spital gebracht werden. (fr)

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Besitzer fliehen vor dem Hurrikan – und lassen Hunde und Büsis zurück: Verzweifelter Kampf um das Leben der Haustiere

Fri, 09/14/2018 - 15:25

Menschen entlang der US-Ostküste bereiten sich darauf vor, dass Hurrikan Florence am Freitagabend auf Land trifft. Auch für Haustiere bedeutet die Ankunft von Florence ein Kampf ums Überleben.

Starker Regen und ein peitschender Wind: In der 110’000-Einwohner-Stadt Wilmington im US-Bundesstaat North Carolina wurde bereits am Sonntag der Notstand ausgerufen. Unaufhaltsam steuert Hurrikan Florence dem Festland entgegen. 

Während die einen den Wirbelsturm aussitzen wollen, ergreifen andere die Flucht. Unter ihnen auch Kevin Raffee und seine Frau Julie Lamacchia. Sie wollen nicht nur sich, sondern auch an die zwei Dutzend Hunde und Katzen in Sicherheit bringen, wie die «Washington Post» berichtet.

Tiere müssen eingeschläfert werden

Das Ehepaar rettet die Tiere damit vor dem Wirbelsturm. Seit der Notstand in North Carolina ausgerufen und eine Hurrikan-Warnung erlassen wurde, füllen sich die Tierheime stetig. Für Lamacchia ist klar: «Für uns sind Tiere wichtiger als Sachen.»

Viele Tierbesitzer sind geflohen – allerdings ohne ihre Vierbeiner. Stattdessen wurden sie ihrem Schicksal überlassen. Das örtliche, staatlich betriebene Tierheim stösst an seine Kapazitätsgrenzen. «Wir müssen Platz machen», sagt Jewel Horton, Manager des Pender County Tierheims, zur «Washington Post». Er meint damit, dass Tiere, werden sie nicht adoptiert, zwangsläufig eingeschläfert werden müssen.

«Dinge kann man ersetzen, aber nicht Menschen oder Tiere»

«Wir versuchen das Einschläfern von Tieren mit allen Mitteln zu verhindern», so Horton. «Darum bitten wir um Unterstützung.» Die Organisation Pender County Humane Society, deren Präsidentin Julie Lamacchia ist, hilft bei der Vermittlung der Tiere. «Dinge kann man ersetzen – alles kann ersetzt werden – aber man kann nie ein Leben ersetzen, ob es das eines Menschen oder eines Tieres ist», sagt Lamacchia.

In Potomac im US-Staat Maryland, rund 30 Autominuten westlich von Washington D.C., wurde das örtliche Tierheim evakuiert. Die Betreiber befürchten, dass es überflutet werden könnte.

Dutzende Tierliebhaber hatten sich daraufhin gemeldet. Insgesamt konnten so 55 Hunde und 22 Katzen bei Pflegefamilien untergebracht werden. Die Auffangstation für Tiere wurde einst im Zuge von Hurrikan Katrina im Jahr 2005 gegründet.

Alle aktuellen Bilder, Videos und Infos zum Hurrikan «Florence» gibts im Newsticker.

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Crash fordert sechs Verletzte: Gotthard-Tunnel wieder geöffnet

Fri, 09/14/2018 - 15:14

Nach einer Kollision mit drei beteiligten Autos ist der Gotthard-Tunnel am Freitagnachmittag vorübergehend gesperrt worden.

Nichts ging mehr am Gotthard. Der Tunnel musste wegen eines Crashs vorübergehend gesperrt werden. Wie die Kantonspolizei Uri erklärt, waren drei Autos in den Unfall involviert.

Sechs Personen wurden durch den Rettungsdienst Uri zur Kontrolle ins Kantonsspital nach Altdorf überführt.

Nach Angaben eines Polizeisprechers war um 14 Uhr ein Fahrzeug mit holländischen Nummernschildern, das von Süden her kam, auf die Gegenfahrbahn geraten. Dort crashte es gegen ein Auto mit Kontrollschildern aus dem Kanton Basel-Stadt.

Bei der Kollision löste sich ein Rad vom baselstädtischen Auto und traf dessen nachfolgenden Personenwagen mit deutschen Kontrollschildern.

Stau vor beiden Portalen

Der Unfall ereignete sich auf der Urner Seite des Tunnels auf dem Gebiet der Gemeinde Hospental. Die Sperrung betraf beide Richtungen. Sowohl am Nord- wie auch am Südportal entstanden mehrere Kilometer Stau.

Als Umfahrungsmöglichkeit wurde die San-Bernardino-Route angegeben. Inzwischen ist der Tunnel wieder freigegeben.

Der Sachschaden beläuft sich auf rund 50’000 Franken. (SDA/noo/pma)

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Retro ist out: VW stellt Käfer-Nachfolger Beetle ein

Fri, 09/14/2018 - 15:14

Hamburg/Detroit – Volkswagen trennt sich auf dem Weg in die Elektromobilität von einer Reminiszenz an einen Klassiker der Automobilindustrie. Die Wolfsburger stellen im nächsten Jahr die Produktion des «Beetle» ein.

Mit seiner rundlichen Form erinnert er an den legendären VW Käfer. In den USA sollen noch zwei letzte Modelle auf den Markt gebracht werden, die Final Edition SE und SEL. Im Sommer soll der letzte Beetle im mexikanischen Puebla vom Band rollen, wie Volkswagen of Amerika mitteilte. Pläne für einen Nachfolger gebe es nicht.

«Der Verlust des Beetle wird nach drei Generationen und fast sieben Jahrzehnten bei vielen Beetle-Fans starke Emotionen hervorrufen», erklärte VW-Nordamerika-Chef Hinrich Woebcken. Der Absatz war in den vergangenen Jahren zurückgegangen, auch weil amerikanische VW-Käufer bei Autos dieser Grösse eher Jetta und Tiguan bevorzugen.

«New Beetle» liess Flower-Power-Zeiten aufleben

Volkswagen will künftig mehr Geländewagen verkaufen. Der Konzern steckt zudem viel Geld in den Umbau zu einem führenden Anbieter von Elektroautos, neuen Mobilitätsdiensten und selbstfahrenden Autos.

Das erste Modell, der «New Beetle», kam Ende der 1990er auf den Markt. In den ersten Jahren wurde der Wagen in den USA zu einem Verkaufsschlager und hatte für viele Amerikaner Kultstatus - 1999 wurden auf dem damals weltgrössten Automarkt mehr als 80'000 Stück verkauft.

Dazu trug auch die serienmässig am Armaturenbrett angebrachte Blumenvase bei, mit der VW auf die Flower-Power-Generation anspielte. Mit dem «New Beetle» wollte der damalige Volkswagen-Chef Ferdinand Piech auch die Erinnerung an seinen Grossvater Ferdinand Porsche am Leben erhalten, der den Käfer einst entwickelt hatte.

Weltweit wurden von dem Modell fast 1,2 Millionen Stück verkauft. Vom Nachfolger, der nur noch «Beetle» hiess und 2011 auf den Markt kam, rollten bisher 530'000 zu den Kunden.

 

Der originale «Käfer»

Vom Käfer liefen in seiner fast 70-jährigen Geschichte weltweit 21,5 Millionen Stück von den Bändern. Damit war der Wagen mit dem Luft gekühlte Motor im Heck der am meisten gebaute Pkw von Volkswagen - bis er vom Golf abgelöst wurde.

Nach dem Serienanlauf wurde der Käfer nach dem Zweiten Weltkrieg zum Symbol für das deutsche Wirtschaftswunder. Seine Produktionsreife erreichte das im Auftrag von Adolf Hitler von Ferdinand Porsche entwickelte Modell schon 1938, konnte wegen des Krieges aber nicht gebaut werden.

Nach dem Krieg stand der Käfer für den erreichten Wohlstand und beflügelte gleichzeitig die Reiselust der Deutschen. Beliebt war das Auto vor allem wegen seiner robusten Bauweise und Zuverlässigkeit - er lief und lief und lief.

Kein anderes Auto wurde seither derart zum Mythos erhoben, wie der Käfer. Entsprechend emotional fiel vor 15 Jahren der Abschied aus, als in Mexiko das letzte Exemplar vom Band lief.

Im Werk Puebla wurde der letzte Käfer mit einem Blumengesteck in den mexikanischen Farben auf die Reise nach Wolfsburg geschickt, wo er im Automuseum von Volkswagen ausgestellt wurde. In Wolfsburg wurde die Produktion bereits 1974 eingestellt.

Bis 1978 baute VW den Wagen noch im Werk in Emden für den Export. Danach wurde er nur noch in Mexiko hergestellt. (SDA)

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Was alles schief lief bei der Berner Airline: Skywork-Chef Inäbnit rechtfertigt sich

Fri, 09/14/2018 - 15:07

BERN - Der Chef der in Konkurs gegangene Berner Airline Skywork hat sich am Freitag erstmals öffentlich zum Aus des Unternehmens geäussert. Dabei bedauerte Martin Inäbnit sehr, dass Skywork den Betrieb in Lugano nicht aufnehmen konnte.

Lugano hätte Skywork nicht gerettet, aber einen grossen Schritt vorwärts gebracht, betonte Inäbnit am Freitag vor den Medien in Belp. Im Tessin habe man erkannt, dass nur ein Modell mit auf mehrere Partner verteilte Risiken funktionieren könne. Im Kanton Bern sei diese Einsicht noch weit weg.

Er wolle niemandem einen Vorwurf machen, betonte Inäbnit, aber Bern-Belp sei ein schwieriges Pflaster. Der Skywork-Chef rechnete vor, dass die Geldgeber von Skywork seit 2014 jedes einzelne ab Bern verkauft Ticket «massiv sponserten».

Ob eine Airline überhaupt wirtschaftlich in Bern-Belp betrieben werden kann, wird seit Jahren diskutiert. Bereits vor Skywork mussten andere Anbieter aufgeben.

Letzte Hoffnung Zeitfracht

Inäbnit umriss auch die zahlreichen Verhandlungen, die eine Lösung hätten herbeiführen sollen. Im Gespräch war Inäbnit unter anderem mit der Deutschen Firma Zeitfracht. Im Falle einer Übernahme durch Zeitfracht hätte laut Inäbnit eine Zusage für eine Zwischenfinanzierung von dritter Seite bestanden.

Doch letztlich sah auch Zeitfracht am 27. August von einer Übernahme ab. In einem letzten Gespräch am 29. August wird die Idee, die Gelder der Zwischenfinanzierung als Zeitgewinn einzubringen als «Tod in Raten» nicht mehr in Betracht gezogen, wie Inäbnit sagte.

Knall auf Fall

Von da an ging alles schnell: Inäbnit informierte das Bundesamt für Zivilluftfahrt und nahm Vorbereitungen zur Einstellung des Betriebs in Angriff. Bei den Behörden wurde eine Überschuldungsanzeige eingereicht und nach Eintreffen der letzten Maschine in Belp Personal und Öffentlichkeit informiert.

Zu diesem Zeitpunkt befanden sich zahlreiche Skywork-Kunden noch irgendwo im Ausland. Andere Schweizer Airlines sprangen schliesslich ein und boten vergünstigte Rückflüge an.

Bis zur Bekanntgabe der Betriebseinstellung war auch die Buchungsplattform von Skywork noch in Betrieb. So gab es Kunden, die nur Stunden vor dem Aus noch Tickets buchten.

Sparen mit schneller Fliegerrückgabe

Inäbnit verteidigte am Freitag das Vorgehen. Wäre das Buchungstool vorher abgeschaltet worden, hätte dies für grosse Unruhe gesorgt. Skywork hätte für Treibstoff und andere Dienstleistungen überall bar zahlen müssen. Dies hätte einen massiven Geldabfluss verursacht.

Ebenfalls zu reden gab, dass Inäbnit die geleasten Flugzeuge sofort zurückgab und ausflog. Damit habe er Auslagen für Wartungen und Nebenkosten von rund 300'000 Franken eingespart. Geld, das schliesslich aus der Konkursmasse abgeflossen wäre, führte Inäbnit aus.

Chef wehrt sich gegen Egoismus-Vorwurf

Mit dem Verkauf einer Dornier-Maschine, für die bereits ein Kaufvertrag bestand, habe man verhindert, dass das Flugzeug in der Konkursmasse «verrottet» - will heissen, lange nicht geflogen wird und dadurch Schaden nimmt.

Schliesslich wehrte sich Inäbnit auch gegen den Vorwurf, er habe aus egoistischen Gründen einen Verkauf verhindert. «Es ist mir nicht daran gelegen, den Tod einer Airline herbeizuführen wegen meines Egos». Der Skyworkgründer verwies auf die Mitarbeitenden, von denen viele aktuell ohne Arbeit dastünden. Doch es bestehe die gute Hoffnung, dass sie bald wieder etwas fänden.

Probleme im Oktober 2017

Skywork war vor knapp einem Jahr in finanzielle Schieflage geraten. Im Oktober 2017 mussten die Flugzeuge drei Tage lang am Boden bleiben. Dann gelang es Skywork, beim Bund den verlangten Finanzierungsnachweis für den künftigen Betrieb zu erbringen. Wie dieser zustande kam, blieb unbekannt.

Skywork hatte nach dem Konkurs der Tessiner Darwin Airline für die Strecke Genf-Lugano beim Bund ein entsprechendes Konzessionsgesuch eingereicht. Erst noch am 23. August hatte Skywork mitgeteilt, sie nehme mit Beginn des Winterflugplans am 28. Oktober neu die Strecke Genf-Lugano in ihr Angebot auf.

Skywork war 1983 gegründet worden. Es bot zunächst Lufttaxi- und Charterflüge an. Die Airline bot zuletzt aus der Schweiz Linienflüge in Nachbarländer und Feriendestinationen an. Sie war wichtig für den Flughafen Bern-Belp. Die Airline erbrachte fast 60 Prozent aller Flüge am Hauptstadtflughafen. (SDA)

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Peinlicher Fauxpas: Prinz William verwechselt Japan mit China

Fri, 09/14/2018 - 15:06

Prinz William ist bei der Eröffnung eines japanischen Kulturzentrums in London ins Fettnäpfchen getreten.

Bei der Eröffnung des Japan House im Londoner Stadtteil Kensington hat sich Prinz William (36) einen Versprecher geleistet. Er unterhielt sich mit Schülern, die den Umgang mit Essstäbchen lernten und fragte sie: «Habt ihr viel chinesisches Essen gegessen?» Doch im selben Moment wurde dem Prinzen sein Fehler bewusst – und er verbesserte sich rasch: «Tut mir leid, japanisches Essen. Habt ihr viel japanisches Essen gegessen?»

 

Britischer Politiker verwechselte kürzlich Japan und China

Es ist das zweite Mal innerhalb von nur sechs Wochen, dass ein britischer Vertreter Japan und China verwechselt. Im Juli versuchte der neu ernannte britische Aussenminister Jeremy Hunt (51) die Beamten in Peking zu beeindrucken, indem er über seine chinesische Frau sprach. «Meine Frau ist Japanerin», sagte er, bevor er seinen Fehler erkannte und sich korrigierte: «Meine Frau ist Chinesin!»

Prinz William und Herzogin Kate lieben Sushi

Der restliche Besuch des Kulturzentrums war für Vorzeige-Royal Prinz William dann ein voller Erfolg. Er trank Sake-Reiswein, probierte ein Lachs-Sashimi, das er als «köstlich und erstaunlich» bezeichnete und verriet: «Meine Frau und ich lieben Sushi.» Wenn das mal die Queen (92) hört – schliesslich ist Sushi für Royals eigentlich tabu – aus Angst vor Fischvergiftungen.

Prinz William sagte zudem, dass er sich «zutiefst geehrt« fühlte, als er Japan 2015 besuchen durfte. Damit hat William seinen Fauxpas im Kulturzentrum wohl wieder wettgemacht. (paf)

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«Das sind nur Placebo-Massnahmen»: Konsumentenschutz kritisiert Bersets Kampf gegen hohe Prämien

Fri, 09/14/2018 - 14:00

Die Gesundheitskosten steigen und steigen. Um die Kostenexplosion zu bremsen, sieht der Bundesrat ein ganzes Päckli an Massnahmen vor. Doch aus Sicht des Konsumentenschutzes gehen sie viel zu wenig weit.

In den vergangenen 20 Jahren haben sich die Gesundheitskosten in der Schweiz mehr als verdoppelt. Die Konsequenz: Jahr für Jahr steigende Krankenkassenprämien.

Das ärgert nicht nur die Versicherten, sondern auch den Bund. Er will die Kostenexplosion eindämmen und hat dazu heute ein erstes Massnahmenpaket vorgestellt, mit dem mehrere Hundert Millionen Franken pro Jahr eingespart werden sollen. Ein zweites soll im kommenden Jahr folgen.

Konsumentenschutz ist enttäuscht

Doch sind diese Massnahmen wirklich die richtigen Mittel gegen die Kostenexplosion im Gesundheitswesen? Der Konsumentenschutz zweifelt daran. Er spricht von «Placebo-Massnahmen», die nun umgesetzt würden. Dabei habe eine internationale Expertengruppe vergangenes Jahr einen «vielversprechenden Bericht» verabschiedet, der viele Sparmöglichkeiten aufzeigte. «Doch noch vor der parlamentarischen Beratung ist die Hälfte der ursprünglich effektiven Massnahmen weichgespült», kritisiert der Konsumentenschutz.

Die nun vorgesehenen Massnahmen gingen zu wenig weit, sagt Geschäftsleiterin Sara Stalder. «Obwohl die Menschen immer stärker unter der Prämienlast leiden, gibt unsere Exekutive offensichtlich dem Druck der mächtigen Gesundheitsindustrie nach.»

Das sind die zentralen Massnahmen des Bundesrats und wie sie der Konsumentenschutz einschätzt:

  • Maximaler Preis für Medikamente
    Das will der Bundesrat:
    Eingeführt werden soll ein Referenzpreissystem für Medikamente, deren Patent abgelaufen ist und von denen deshalb Generika erlaubt sind. Das heisst, künftig soll ein maximaler Preis für Medikamente mit demselben Wirkstoff festgelegt werden. Mehr als diesen Referenzpreis darf ein Krankenversicherer nicht zahlen. Wählt jemand ein teureres Medikament, muss er die Mehrkosten selbst tragen. Allein mit diesem System könne man theoretisch bis zu einen dreistelligen Millionenbetrag pro Jahr sparen, schätzt der Bundesrat. Wie viel genau, hängt aber davon ab, wie genau man das System ausgestaltet. Die Regierung betont, dass die Versorgungssicherheit wichtiger sei als eine maximale Kosteneinsparung. Pharmaindustrie, Ärzte und Apotheker wehren sich mit Händen und Füssen gegen ein solches System.
    Das findet der Konsumentenschutz: Ein Referenzpreissystem sei grundsätzlich eine gute Idee. Doch der Knackpunkt ist die Umsetzung. Der Bundesrat schickt zwei Modelle in die Vernehmlassung. Das eine davon ist aus Sicht der Konsumentenschützer untauglich, weil man damit kaum Geld sparen würde. Das zweite ist laut Geschäftsleiterin Sara Stalder akzeptabel.
  • Mehr Transparenz
    Das will der Bundesrat:
    Ärzte und Spitäler sollen verpflichtet werden, ihre Rechnungen nicht nur an die Versicherungen, sondern immer auch eine Kopie an den Versicherten zu schicken. So können die Patienten prüfen, ob die Rechnung wirklich stimmt und nicht zu viel verrechnet wurde. «Wir gehen davon aus, dass das zu mehr Transparenz führt und möglicherweise auch zu Einsparungen», sagt Gesundheitsminister Alain Berset.
    Das findet der Konsumentenschutz: Eine Kopie bringt nichts, wenn die Rechnung unverständlich formuliert ist. Viel wirksamer wäre aus Sicht des Konsumentenschutzes deshalb eine unabhängige Rechnungskontrollbehörde.
  • Eine Organisation für die Tarifaushandlung
    Das will der Bundesrat:
    Für den stationären Bereich gibt es sie bereits, nun soll auch eine nationale Tariforganisation für den ambulanten Bereich geschaffen werden. Es handelt sich dabei um eine eigenständige Organisation bestehend aus Vertretern von Ärzten, Spitälern und Krankenversicherern, die Tarife weiterentwickeln und anpassen sollen. Wenn sie es nicht schaffen, innerhalb von zwei Jahren eine solche Organisation ins Leben zu rufen, soll der Bundesrat sie einsetzen können. Bislang war es so, dass die Tarifpartner – also die Krankenversicherer und die Leistungserbringer – die Tarife für den ambulanten Bereich gemeinsam aushandelten. Weil sie sich nicht einigen konnten, legte der Bundesrat im vergangenen Jahr das Tarifsystem Tarmed fest.
    Das findet der Konsumentenschutz: Grundsätzlich befürwortet er eine nationale Tariforganisation. Mit einem grossen Aber: «Es fehlt eine Vertretung der Patienten und deren Interessen», sagt Stalder.
  • Raum zum Experimentieren
    Das will der Bundesrat:
    Der Bundesrat will einen sogenannten Experimentierartikel einführen, der es Kantonen, aber auch Versicherern, Ärzten und Spitälern erlaubt, innovative Pilotprojekte voranzutreiben, die Kosten sparen. Der Bundesrat nennt als Beispiel Projekte ähnlich dem Hausarzt- oder Telmed-Modell, welche bereits die meisten Versicherungen kennen.
    Das findet der Konsumentenschutz: Der Konsumentenschutz glaubt, dass man damit tatsächlich Geld sparen kann. Es bestehe aber die Gefahr, dass auch Pilotprojekte lanciert würden, die statt zu einer Kostensenkung zu einer Mengenausweitung führen würden, warnt Geschäftsleiterin Stalder.
  • Weitere Massnahmen sind unter anderem mehr Rechnungskontrollen und die Förderung von Pauschalen im ambulanten Bereich. Zudem sollen die Versicherungen und die Ärzte und Spitäler verpflichtet werden, in einem gesamtschweizerischen Vertrag Massnahmen zur Kostensteuerung festzulegen. Der Bundesrat muss diese genehmigen. Als eine weitere Massnahme sieht der Bundesrat zudem vor, dass die Krankenkassenverbände künftig Einspruch gegen die Eröffnung neuer Spitäler, Geburtshäuser oder Pflegeheime erheben können. So soll eine Überversorgung verhindert werden.
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