Das schnelle Action-Game «Dead Cells» vermischt verschiedene Genres zu einer ganz eigenen Mischung. Und diese kann durchaus süchtig machen, wie wir beim Testen feststellten.
Informationen zu «Dead Cells»PlattformenPC, PS4, Xbox One, SwitchRelease07.08.2018 (Schweiz)Preis27.99 Franken (PC) bei Steam, 24.90 Franken (PS4) bei PSN, 29.00 Franken (Xbox One) bei Xbox live, 35.00 Franken (Switch) bei NintendoAlterab 16 JahrenWertung9 von 10 aufgestellten Geschützen Übersicht: Darum gehts in «Dead Cells»Im französischen Indie-Titel erwacht der Spieler in einem Kerker, aus dem er ausbrechen muss. Dabei stehen ihm allerdings jeder Menge Kreaturen und Monster wie Zombies, Bogenschützen, Skorpione oder Riesenwürmer im Weg. Zunächst nur mit Bogen und Schwert bewaffnet macht sich unser Kämpfer auf den Weg und wird im Laufe seiner Reise immer stärker. Dabei sollte er allerdings nicht ins Gras beissen, denn sonst beginnt seine Reise wieder von vorne.
Trailer zu «Dead Cells»Das hat uns gefallenRaffiniertes Konzept
«Dead Cells» ist eine wilde Mischung aus Roguelike, Metroidvania und Rollenspiel. Typisch für ersteres ist, dass man beim eigenen Tod wieder von vorne beginnen muss. Im Falle von «Dead Cells» kann man allerdings von toten Gegnern Zellen einsammeln und diese dann gegen Vorteile eintauschen. Hat man zu Beginn pro Level nur einen Heiltrank zur Verfügung, kann man nach einigen Stunden bis zu drei Pötte mitschleppen. Diese Vorteile übertragen sich auch auf einen neuen Durchgang. Wie bei einem Metroidvania lernt man auch hier neue Fähigkeiten wie Ranken wachsen zu lassen, Teleporter zu benutzen oder Wände hinaufhüpfen, so dass mit der Zeit weitere optionale Abschnitte der einzelnen Levels erreichbar sind. Und wie bei einem Rollenspiel, findet man unzählige Items, Waffen und Upgrades. Das alles ergibt eine in diesem Fall gelungene Mischung, die süchtig macht.
Spektakuläre KämpfeWährend den Gefechten kann der Held verschiedene Nahkampfwaffen aber auch Bögen, Armbrüste, Bomben, Schilde und sogar Geschütze zum Einsatz bringen. Das geschieht während der temporeichen Action auf einen simplen Tastendruck. Zusätzlich gilt es feindliche Attacken auszuweichen, was oft mit einem Hüpfer oder Ausfallschritt passiert. Die Kämpfe sind nicht schwer zu steuern, durch die hohe Geschwindigkeit ist aber doch etwas Können am Controller gefragt. Das Spiel bietet aber einen sanften Einstieg und die ersten Abschnitte sind noch relativ einfach zu bezwingen.
Verschiedene WegeMit neuen Fähigkeiten werden nicht nur Wege innerhalb der Levels frei. Stattdessen öffnen sich auch komplett neue Abschnitte, die als alternative Wege durchs Spiel dienen. Diese sind zwar schwieriger zu bewältigen, beinhalten aber auch mehr Belohnungen, so dass man mit potenziell mehr Lebenspunkten die nächsten Abschnitte in Angriff nimmt. Da auch die Level selbst zufallsgeneriert sind, spielt sich das Game, wenn man wieder von vorne beginnen muss, jedes Mal etwas anders.
Unzählige Items und VorteileGewisse Gegner spucken nicht nur Geld oder eine der titelgebenden Zellen aus. Stattdessen kann man von ihnen auch Blaupausen erobern um mit diesen neue Gegenstände freizuschalten. Die meisten davon sind in verschiedenen Stärkestufen im Verlauf des Spiels verfügbar. So muss man sich oft entscheiden, welche Items man als einen der maximal vier Ausrüstungsgegenstände mitnehmen will.
Hübsche PixelgrafikDie 2D-Optik erinnert mit ihren relativ grossen Pixeln an alte Gameklassiker. Dank gelungenen Animationen und hübsch designten Umgebungen und Mönsterchen sieht das Game aber hervorragend aus.
Das hat uns genervtTeils schwaches LeveldesignEinzelne Abschnitte führen den Spieler einfach von links nach rechts mit einigen Abstechern in unterschiedliche Höhlen. Hier sind bei einem neuen Durchgang relativ wenige Unterschiede erkennbar, so dass hier dann doch etwas Langeweile beim Spielen aufkommen kann.
Geschütze zu starkIm Vergleich mit den anderen Waffen richten die Geschütze relativ viel Schaden an den Gegnern an und lassen sich oft auch ziemlich gefahrlos einsetzen, da der Held sich während des Einsatzes in der Nähe in Sicherheit bringen kann.
FazitMit seinen unzähligen Optionen bei der Ausrüstung, den sich ständig verändernden Abschnitten und dem gelungenen Gameplay ist «Dead Cells» ein tolles Spiel mit Suchtpotenzial. So nimmt man sich oft vor, nur noch einen neuen Anlauf zu nehmen, bis man dann wieder mehrere Stunden vor dem Spiel verbracht hat. Dabei ist der Schwierigkeitgrad so gewählt, dass auch für durchschnittliche Spieler ein permanentes Vorwärtskommen gewährleistet ist. So vermögen auch die teils immer fast gleich aussehenden Oberflächenlevels den Spielspass kaum einzudämmen. «Dead Cells» ist einer der besten Actiontitel des bisherigen Jahres.
Dass Familienautos nur bedingt für eine grosse Kinderschar taugen, zeigt ein Test des TCS. Nur eines von 18 Modellen bietet in der zweiten Reihe Platz für drei Kindersitze.
Der Nachbar strahlt: Gerade hat er sich einen neuen Kompakt-SUV gekauft. Voll im Trend, praktisch – und kinderfreundlich, schliesslich wurde der SUV vom Händler als lupenreines Familienauto für fünf Leute angepriesen. Doch vor dem ersten Ausflug in die Badi zur Feier des neuen SUV der Schock: Die drei Kindersitze, im Fond des alten Familienvans locker nebeneinander montiert, passen im neuen SUV nicht rein – zu wenig Platz!
Nur einer bietet Platz für drei KindersitzeDiese Situation ist kein Einzelfall. Das beweist ein aktueller Test des TCS. Dabei wurden 18 in der Schweiz populäre Automodelle unter 40'000 Franken darauf untersucht, wie viele Kindersitze hinten nebeneinander montiert werden können. Das Ergebnis: Bei den geprüften Fahrzeugen, vom Kompaktwagen über Kombis bis hin zu Kompakt-SUV, können lediglich im Van Ford Galaxy drei grosse Kindersitze im Fond untergebracht werden. Als einziger erhält der Ford die Testnote «hervorragend». Der Galaxy bietet auch als einziger im Test Isofix-Verankerungen hinten in der Mitte.
Drei Modelle sind «nicht geeignet»Weitere 14 getestete Modelle erhalten die Bewertung «mit Einschränkungen»: Auf deren Mittelplatz passt zwischen zwei Kindersitze nur noch eine Sitzerhöhung ohne Lehne. Und «nicht geeignet» lautet das Urteil zu Fond-Mittelplätzen bei Dacia Duster, Mitsubishi Eclipse Cross und Opel Crossland X.
Der Kindersitz auf dem BeifahrersitzAuf dem Beifahrersitz sollte ein Kind nur mitreisen, wenn alle Sitze im Fond belegt sind. Aber dann bitte auf einem rückwärts gerichteten Kindersitz. Achtung: Dann zwingend den Beifahrer-Airbag deaktivieren, weil sonst im Falle eines Crashs schwere Verletzungen drohen. Bei einigen Modellen muss der Airbag erst manuell deaktiviert werden, weshalb diese für den Beifahrer-Kindersitz die Bewertung «mit Einschränkungen» erhalten.
Alle Testergebnisse gibts unter www.tcs.ch. Am besten schneidet in der Gesamtwertung der Ford Galaxy ab und am schlechtesten punkten die beiden SUV Dacia Duster und Mazda CX-5.
Der Eigengeschmack, der Duft oder die Schärfe bestimmter Inhaltsstoffe verleiht vielen Lebensmitteln ihre charakteristische Note. Diese Stoffe können das Geschmacksempfinden allerdings auch indirekt beeinflussen. Wie, haben deutsche Forscher nun unter anderem am Beispiel von Zitronensäure und Ingwer nachweisen können.
Wie das Team um Professor Thomas Hofmann von der Technischen Universität München (TUM) herausfand, stimuliert zum Beispiel der im Ingwer enthaltene Scharfstoff 6-Gingerol ein Speichelenzym, das übelriechende Substanzen abbaut. Innerhalb weniger Sekunden lasse 6-Gingerol den Spiegel des Enzyms Sulfhydryl-Oxidase 1 im Speichel um das 16-fache ansteigen, berichten die Forscher in der Fachzeitschrift Journal of Agricultural and Food Chemistry. Die an jeweils vier Frauen und Männern durchgeführten Speichel- und Atemluftanalysen belegen, dass das Enzym übelriechende schwefelhaltige Verbindungen abbaut. Auf diese Weise sorge es für frischen Atem und ebenso für einen besseren Nachgeschmack, so die Wissenschaftler.
Auch Zitronensäure hilft gegen Mundgeruch
Einen ganz anderen Mechanismus identifizierten die Forscher im Fall der Zitronensäure. So stimulieren saure Lebensmittel wie zum Beispiel der Saft von Zitronen den Speichelfluss. Proportional zur Speichelmenge erhöhe sich dabei auch die Menge der im Speichel gelösten Mineralstoffe, berichten die Wissenschaftler. Der Natriumionen-Spiegel etwa steigt nach der Stimulation mit Zitronensäure rasch um das etwa Elffache an. Dieser Effekt wiederum lasse uns dann weniger sensitiv auf Kochsalz reagieren. Hofmann erklärt dies so: «Kochsalz ist nichts anderes als Natriumchlorid, wobei die Natriumionen beim Menschen für den Salzgeschmack verantwortlich sind. Enthält der Speichel bereits höhere Konzentrationen an Natriumionen, müssen verkostete Proben einen deutlich höheren Salzgehalt aufweisen, um sie vergleichsweise salzig zu empfinden.» Durch Zitronensäure schmeckt Salziges demnach weniger salzig.
Bislang ist über die indirekten Auswirkungen von Lebensmittel-Inhaltsstoffen noch relativ wenig bekannt. Hofmann sieht noch viel Forschungsbedarf, um das komplexe Zusammenspiel zwischen den Inhaltsstoffen von Lebensmitteln, den biochemischen Prozessen, die im Speichel ablaufen, und unserem Geschmacksempfinden zu verstehen. (aponet)
Yannick Buttet (41) trat im letzten Dezember wegen Verdacht auf Nötigung aus dem Nationalrat zurück. Nun spricht er über seine schlimmsten Monate und wie ihm seine Frau Laetitia verziehen hat.
Eine Stalking-Affäre bringt den CVP-Politiker zu Fall: Yannik Buttet (41) soll letztes Jahr mitten in der Nacht betrunken an der Haustür seiner Ex-Geliebten Sturm geklingelt haben. Die Polizei führte ihn ab, die Frau zeigte ihn wegen Nötigung an.
Als kurz nach Bekanntwerden dieses Vorfalls weitere Frauen – darunter vier Nationalrätinnen – bei der Zeitung «Le Temps» Vorwürfe wegen sexueller Belästigung gegen den CVPler erhoben, gab dieser sein Mandat als Nationalrat ab.
Er konnte sich nicht zwischen Frau und Affäre entscheidenIn «Le Matin» spricht Buttet jetzt über sich und diese schwere Zeit. «Eigentlich bin ich schüchtern», sagt er etwa. Und: «Ich hätte nicht gedacht, dass mir das passieren kann.»
Ab Mai 2015 hatte Buttet mehrere Monate lang eine intime Beziehung mit einer in Siders VS lebenden Politikerin. «Ich wollte keine Geliebte. Ich habe es nicht geschafft, mich zwischen ihr und meiner Ehefrau zu entscheiden.»
Eine brutale Zeit – vor allem für Ehefrau Laetitia: Sie sei fast daran zugrunde gegangen. Er selbst habe immer mehr getrunken. «Ich habe mein völlig inadäquates Verhalten verschlimmert. Ich habe Scheisse gebaut. Ich wollte nie jemanden verletzen. Es ist mein Fehler, meine Schuld», so Buttet.
Mit Buch schwere Zeit verarbeitenNun soll es wieder aufwärtsgehen. Beruflich und privat. Am 1. Februar ist der CVP-Politiker in sein Amt als Gemeindepräsident von Collombey-Muraz VS zurückgekehrt. Und seine Frau hat ihm verziehen: «Meine aussereheliche Beziehung brachte uns näher zusammen. Wir haben uns wieder gefunden. Wir haben viel über alles geredet. Heute haben wir keine Geheimnisse mehr.»
Der gefallene CVP-Hoffnungsträger will nun ein Buch über sein Scheitern schreiben. Mehrere Verlage hätten Interesse, sagt er. Und auch die Rückkehr ins Bundeshaus ist für den Gefallenen «eine Option». (nmz)
Der Bundesrat hält es nicht für vordringlich, die Diskriminierung von Menschen wegen deren sexuellen Orientierung explizit zu verbieten. Er ist aber damit einverstanden. Hingegen möchte er den Begriff der Geschlechtsidentität nicht in der Bestimmung verankern.
Der Bundesrat beantragt dem Parlament, einen Gesetzesentwurf der nationalrätlichen Rechtskommission entsprechend abzuändern. Der Gesetzesentwurf geht auf eine parlamentarische Initiative von Mathias Reynard (SP/VS) zurück.
Dieser schlug vor, den Artikel im Strafgesetzbuch, der die Rassendiskriminierung unter Strafe stellt, um die Diskriminierung aufgrund der sexuellen Orientierung zu ergänzen. Damit sollen homo- und bisexuelle Personen vor Diskriminierung geschützt werden. Die Rechtskommission beschloss, neben der sexuellen Orientierung zusätzlich die Geschlechtsidentität in die Bestimmung aufzunehmen.
Der Bundesrat ist generell der Auffassung, das geltend Recht biete den Betroffenen weitgehend Schutz vor Diskriminierung. Eine zusätzliche Regelung sei deshalb nicht vordringlich, schreibt er in seiner am Mittwoch veröffentlichten Stellungnahme zum Entwurf.
So seien gewisse Hassreden und -taten gegen homosexuelle und bisexuelle Personen sowie gegen Transmenschen und Menschen mit einer Geschlechtsvariante bereits heute verboten. Geschützt werde insbesondere die persönliche Ehre - wenn sich die ehrverletzende Äusserung auf einzelne, konkrete Personen beziehe.
Die neue Regelung würde weiter gehen und auch Äusserungen erfassen, mit denen eine grosse Gruppe als Ganze aufgrund ihrer sexuellen Orientierung oder Geschlechtsidentität herabgewürdigt wird.
Der Bundesrat zeigt sich skeptisch. Der Gesetzgeber sollte das Strafrecht nur als Ultima Ratio einsetzen, schreibt er in seiner Stellungnahme. Das Strafrecht sollte nicht jedes moralisch vorwerfbare Verhalten lückenlos erfassen. Dennoch stellt sich der Bundesrat nicht gegen die neue Bestimmung.
Er beantragt dem Parlament lediglich, auf die Erweiterung um Diskriminierung wegen der Geschlechtsidentität zu verzichten. Der Begriff der Geschlechtsidentität sei viel unklarer als jener der sexuellen Orientierung, argumentiert die Regierung. Die Geschlechtsidentität entspringe einem individuellen und zutiefst privaten Gefühl, das unabhängig vom biologischen Geschlecht und der sexuellen Orientierung bestehe.
In der Praxis könnte der Begriff der Geschlechtsidentität damit zu schwierigen Anwendungsfragen führen. Die sexuelle Orientierung, als Anziehung zu einer anderen Person in Bezug auf das biologische Geschlecht verstanden, könne dagegen ausreichend umrissen werden.
In der Vernehmlassung hatte sich eine Mehrheit der Teilnehmenden für die neue Regelung ausgesprochen. Dagegen stellten sich die FDP und die SVP. Die SP möchte weitergehen und zusätzlich den Begriff des Geschlechtsmerkmals in die Bestimmung aufnehmen, damit auch die Diskriminierung von Menschen mit einer Geschlechtsvariante (Intersex-Menschen) explizit verboten wäre.
Ein in den Kantonen Genf und Waadt praktizierender Arzt behauptet, Homosexualität therapieren zu können. Auf Ersuchen des Genfer Gesundheitsdirektors Mauro Poggia ist gegen den Mann am Mittwoch eine Untersuchung eingeleitet worden.
Er habe die Überwachungskommission für Medizinalberufe und Patientenrechte aufgefordert, eine Untersuchung zu eröffnen, sagte Poggia in einem Interview mit dem Onlineportal lecourrier.ch. in Berufung auf entsprechende Medienberichte.
«Allein die Tatsache, dass der Arzt zu glauben scheint, Homosexualität sei eine heilbare Krankheit, reicht aus, um eine Untersuchung einzuleiten», sagte der Staatsrat.
Der Franzose ist als Allgemeinmediziner in Genf zugelassen. Im Kanton Waadt benötigt er indes keine Bewilligung, weil er dort lediglich als Homöopath in Lausanne praktiziert.
Der von 2009 datierende Inhalt der Website des Praktikers wurde zuerst über die sozialen Netzwerke verbreitet. Danach griff der französische Radiosender France Info das Thema auf.
In der Tagesschau des Westschweizer Fernsehens RTS am Dienstagabend sagte der Arzt: «Homosexualität ist ein Symptom wie jedes andere, wie Kopfschmerzen oder Heuschnupfen et cetera. Ich verstehe nicht ganz, wo das Problem liegt.»
Die Überwachungskommission für Medizinalberufe und Patientenrechte müsse nun prüfen, ob seine Meinung unabhängig von seiner medizinischen Tätigkeit sei, ob eine Gefahr für seine Patienten bestehe oder ob er illegal eine medizinische Tätigkeit ausgeübt habe, sagte Poggia weiter.
Die Kommission kann Sanktionen gegen den Arzt verhängen oder sogar der Gesundheitsdirektion vorschlagen, eine Streichung der Berufszulassung zu veranlassen.
Die Basler Gugge «Negro-Rhygass» existiert seit über 60 Jahren. Viele beschweren sich jetzt über deren Namen. Sogar eine Petition zur Auflösung der Clique wurde lanciert.
Ein Fest der Basler Guggenmusik «Negro-Rhygass» am Samstag ist der Auslöser eines wahren Shitstorms. Über ein Plakat, auf dem «E nätts Negro-Fescht» steht und unter dem Vereins-Logo einen schwarzen Mann mit Trommeln zeigt, empörten sich viele Internet-Nutzer.
«So was im 21. Jahrhundert geht gar nicht mehr», oder «Das ist einfach nicht mehr zeitgemäss. Ändert einfach das Logo. Dann ist Ruhe», sind noch die harmlosesten Reaktionen auf den letzten Facebook-Post der «Negro-Rhygass».
Petition für Namensänderung gestartetWie «20 Minuten» berichtet, ist es aber nicht einfach nur bei den ermahnenden Worten geblieben. Nach der Veranstaltung am vergangenen Wochenende seien bei der Nordwestschweizer Beratungsstelle «Stopp Rassismus» diverse Meldungen eingegangen. Dies bestätigt Johan Göttl, Jurist und Leiter der Beratungsstelle auf Anfrage der Zeitung. «Wir haben diesbezüglich auch einen Anruf vom Kanton erhalten. Es laufen jetzt Abklärungen, inwieweit da juristisch etwas zu machen ist. Bisher gibt es keinen vergleichbaren Fall.»
Nun ist auch noch eine Online-Petition für die Namensänderung oder Auflösung der Clique «Negro Rhygass» und des «Negro Fescht» lanciert worden. Adressat der Petition ist die Eidgenössische Kommission gegen Rassismus, das Fasnachtscomité Basel und die Polizei Basel-Stadt.
Es sei für viele schockierend und beleidigend, dass die Gruppe sich in höchst rassistischem Masse als farbigen Menschen, mit übergrossen Lippen und anderen rassistischen Vorurteilen verkleide, schreibt die Petitionärin in der Beschreibung.
Solidaritätswelle von Basler BürgerMittlerweile wurde die Facebook-Seite der «Negro Rhygass» gesperrt. Viele Fans der Gugge haben sich deshalb zusammengetan und solidarisieren sich mit den Baslern. Ein Post eines Fotografen auf Baseldeutsch wurde fast 3'000 Mal geteilt. Er endet mit dem Satz: «Wenn de no an d Narrefreiheit glaubsch und derfir bisch, dass d Negro Rhygass und d Guggemuusig Mohrekopf ihri FB-Syte wieder bykömme, denn teil das so oft wie mögligg.»
Logo ist Teil der Basler FasnachtstraditionFür Niggi Schmiederer, Obmann der «Negro-Rhygass», ist sowohl der Name als auch das Logo ein Teil der Basler Fasnachtstradition. Gegenüber «20 Minuten» erklärt er: «Wir sehen keinen Handlungsbedarf, da sich Name und Emblem unseres Vereins nachweislich auf eine historisch nicht rassistische Begebenheit zurückführen lassen.»
Der Name sei auch bei dem Basler Fasnachtscomité nie ein Thema gewesen, sagt Schmiederer weiter. Auf Anfrage von BLICK erklärt Obfrau Pia Inderbitzin: «Wir sind nicht verantwortlich für die Namen der Guggen und werden uns in die bestehende Diskussion auch nicht aktiv einmischen.» (aho)
Im Juli wurde bekannt, dass Corinna Schumacher auf Mallorca eine Villa kauft. Nun ist auch klar: Der 7-fache F1-Weltmeister Michael (49) wird schon bald von Gland VD auf die Baleareninsel verlegt.
Zwei Swimming-Pools, ein Haupthaus, zwei Nebengebäude, ein Heli-Landeplatz und ein Fitnessstudio stehen auf dem 15'000 Quadratmeter grossen Grundstück im Südwesten Mallorcas. Früher gehörte es dem schillernden Präsidenten von Real Madrid, Florentino Perez (71).
Nun aber ist das Anwesen im Besitz der Familie Schumacher. Corinna Schumacher kaufte es im Juli für rund 30 Millionen Euro (BLICK berichtete). Als Feriendomizil, wie man erst vermutete. Noch während den laufenden Bauarbeiten am Haus wurden die Schumi-Gattin und die beiden Kinder Mick (19) und Gina Maria (21) bereits auf Mallorca gesichtet.
Jetzt spricht die Bürgermeisterin der mallorquinischen Gemeinde Andratx, Katia Rouarch, zur Westschweizer «Illustré» und gibt bekannt, dass die Schumachers schon in Kürze in der Villa erwartet werden.
«Michael Schumacher wird sich hier niederlassen»«Ich kann ihnen offiziell bestätigen, dass Michael Schumacher sich in unserer Gemeinde niederlassen wird und sich alle bereit machen, ihn willkommen zu heissen», so die Bürgermeisterin.
Auch die örtliche Polizei sei bereits über die baldige Ankunft des berühmten Patienten informiert worden. Der siebenfache Formel-1-Weltmeister, der seit seinem schweren Ski-Unfall im Dezember 2013 in seinem Zuhause in Gland VD gepflegt wird, wird also die Schweiz nach 22 Jahren verlassen und nach Mallorca transferiert. Wie lange der Aufenthalt allerdings effektiv dauern wird, ist unklar.
Seit 1996 lebt die Familie Schumacher in der Schweiz. Bis 2008 in Vufflens-le-Château, danach zog sie ins Anwesen nach Gland. (wst)
Der Verwaltungsrat der Belair Airlines AG mit Sitz in Glattbrugg hat heute beschlossen, für Belair eine Insolvenzerklärung abzugeben, meldet der Blog «Travel Inside».
Belair befinde sich in «äusserst vielversprechenden» Verhandlungen mit einem potenziellen Ankerinvestor, hiess es im Juli (BLICK berichtete). Die wiederbelebte Fluglinie sollte im Oktober an den Start gehen. Voraus gingen mehrmalige Verzögerungen der Wiederaufnahme des Flugbetriebs.
Daraus wird nun nichts. Die Maschinen heben definitiv nicht mehr ab. «Der Verwaltungsrat der Belair Airlines AG mit Sitz in Glattbrugg hat heute beschlossen, für Belair eine Insolvenzerklärung abzugeben», meldet der Blog «Travel Inside» auf seiner Website.
Finanzielle Probleme nicht gelöstDer Grund: Ein potenter Investor, den die Verantwortlichen aufgetan hatten, sprang ab. «Leider hat dieser Investor diese Gespräche jetzt kurzfristig wider Erwarten und entgegen vorheriger Bekundungen abgebrochen. Somit konnte auch keine Betriebsgenehmigung erteilt werden», heisst es.
Noch in dieser Woche soll die Insolvenzerklärung abgegeben werden. Wie viele Mitarbeitende die Insolvenz genau trifft, ist unklar. Laut dem Blog verfügte Belair bisweilen über rund 20 Mitarbeiter, die umfassende Kenntnisse der für den Flugbetrieb notwendigen Abläufe hatten. «Zudem stand zwischenzeitlich Flugpersonal im Umfang von mehr als 100 Mitarbeitern bereit, um den Flugbetrieb zu gewährleisten.»
Das Belair-Management werde die Angestellten im Rahmen seiner Möglichkeiten bei der beruflichen Neuorientierung unterstützen, heisst es.
Die Belair war in den vergangenen Jahren Teil der inzwischen konkursiten Air-Berlin-Gruppe. Im Januar wurde die Gesellschaft von der deutschen SBC AG, ein auf Firmensanierungen spezialisierte Beratungsgesellschaft, aus der Insolvenzmasse von Air Berlin herausgelöst. (uro)
Der Streit um das Rahmenabkommen mit der EU war am Mittwoch auch Thema im Bundesrat. Dieser bleibt vorläufig auf dem eingeschlagenen Kurs.
Der Bundesrat habe zu den Verhandlungen mit der EU eine Aussprache geführt, erklärte Bundesratssprecher André Simonazzi auf Anfrage der Agentur Keystone-SDA. Er sei über den Stand der Diskussionen mit den Sozialpartnern und Kantonen zu den Flankierenden Massnahmen informiert worden.
Laut Simonazzi werden die Arbeiten gemäss den Entscheiden des Bundesrats von Anfang Juli weitergeführt. Im September will sich die Regierung erneut mit dem Thema befassen.
Flankierende Massnahmen sind rote LinienNach dem Durchbruch bei der Streitbeilegung waren die Verhandlungen mit der EU im Sommer ins Stocken geraten. Die EU verlangt von der Schweiz ein Entgegenkommen bei den Flankierenden Massnahmen. Diese sind nach Ansicht der EU-Kommission nicht mit der Personenfreizügigkeit vereinbar.
Die Flankierenden Massnahmen gehören aber zu den roten Linien des Bundesrats in den Verhandlungen mit der EU. Diese Haltung bestätigte die Regierung vor der Sommerpause. Gleichzeitig beschloss sie aber, die Sozialpartner zu den Flankierenden Massnahmen zu konsultieren.
Die Federführung für die Gespräche liegt bei Bundesrat Johann Schneider-Ammann. Letzte Woche kam es zum Eklat, als der Gewerkschaftsbund (SGB) und Travail.Suisse die Gesprächseinladung des Volkswirtschaftsministers ausschlugen. SGB-Präsident Paul Rechsteiner warf Schneider-Ammann «Verrat an den Arbeitnehmenden» vor.
Seither ist unklar, wie es mit den Verhandlungen mit der EU weitergeht. Die SP hatte sich hinter die Gewerkschaften gestellt, die ein Scheitern der Verhandlungen in Kauf nehmen. Von FDP und CVP war am Wochenende der Ruf nach einem Marschhalt zu hören. Die SVP hatte sich stets gegen ein Rahmenabkommen ausgesprochen. Nun fordert sie den Bundesrat auf, die Verhandlungen über ein Rahmenabkommen offiziell abzubrechen.
Zahlreiche StreitpunkteDie Flankierenden Massnahmen sind nicht der einzige Streitpunkt zwischen den Verhandlungsdelegationen. Der Bundesrat beschloss am Mittwoch, auch beim Thema Beihilfen auf der eingeschlagenen Linie zu bleiben. Die EU-Kommission will ein Verbot ins Rahmenabkommen aufnehmen.
Nach Ansicht des Bundesrats gehören materielle Bestimmungen jedoch in die jeweiligen Marktzugangsabkommen. Er ist lediglich bereit, nicht justiziable Bestimmungen ins Rahmenabkommen aufzunehmen. Zur Streitbeilegung und zum Thema Unionsbürgerrichtline äusserte sich der Bundesrat nicht. (SDA)
BERN - Nach dem Eklat zwischen Gewerkschaften und Bundesrat ist das Rahmenabkommen mit der EU so gut wie tot. SVP-Chef Albert Rösti verlangt in einem Brief den Abbruch der Verhandlungen – ohne Unterstützung der Chefs der anderen Bundesratsparteien.
Seit die Gewerkschaften die Gespräche um Anpassungen beim Lohnschutz mit dem Bundesrat verweigern, steht das Rahmenabkommen mit der EU vor dem Aus (BLICK berichtete). Albert Rösti (51) will dem Rahmenvertrag nun den endgültigen Todesstoss versetzen. In einem Brief an den Bundesrat fordert der SVP-Präsident nichts Geringeres als den endgültigen Abbruch der Verhandlungen.
Den Brief muss Rösti jedoch alleine unterzeichnen. Seiner Aufforderung an die Präsidenten von SP, CVP und FDP, ihm doch Folge zu leisteten, kam niemand nach. «Kein Parteichef ist bereit, seinen Worten Taten folgen zu lassen und den Abbruch der Verhandlungen zu fordern», klagt der SVPler.
«Andere Parteichefs spielen Doppelspiel»Sowohl Christian Levrat (48, SP) und Gerhard Pfister (55, CVP) als auch Petra Gössi (42, FDP) hatten in der «SonntagsZeitung» die Sistierung der Verhandlungen gefordert. Daraufhin hat Rösti die drei angefragt, ob sie mit ihm zusammen einen Brief an den Gesamtbundesrat senden möchten, «der den Abbruch der Verhandlungen für ein Rahmenabkommen mit der EU verlangt».
Für den kompletten Abbruch hatten diese sich aber nie ausgesprochen. Levrat, Pfister und Gössi wollen lediglich einen Marschhalt bei den Verhandlungen. Dennoch ärgert sich Rösti: «Bereits vier Tage nach ihren Sonntagsreden sind die Worte der Parteispitzen der anderen Bundesratsparteien Makulatur.»
In Anbetracht der anstehenden Wahlen in der Schweiz und Europa im Herbst 2019 und mit Blick auf die laufenden Brexit-Verhandlungen ist die Strategie der drei Spitzenpolitiker für viele nachvollziehbar. Die Differenzen zwischen der Schweiz und der EU scheinen noch zu gross, als dass man sich in den nächsten Wochen einigen könnte. Für Rösti ist das jedoch eine scheinheilige Ausrede. «Die anderen Bundesratsparteien spielen ein Doppelspiel», meint er.
Seiner Ansicht nach lassen die anderen Parteichefs die Schweizer Bürger vor den Wahlen im Glauben, man wolle lieber vorerst keinen Rahmenvertrag mit der EU. «Konkrete Massnahmen dazu werden aber nicht unterstützt, um sich nach den Wahlen wieder für die EU-Anbindung einsetzen zu können», ist der Berner überzeugt.
Rösti sieht die SVP als einzige Hüterin der Schweizer LöhneNach der Gesprächsverweigerung der Gewerkschaften spreche nun jeder davon, den heutigen Lohnschutz erhalten zu wollen. «Doch jetzt zeigt sich: Als einzige Bundesratspartei will die SVP die Schweizer Löhne schützen.» Denn die Schweiz verliere mit dem Rahmenabkommen ihre Selbstbestimmung, weil sie EU-Recht automatisch übernehmen müsste.
Von der dynamischen Rechtsübernahme könnten tatsächlich auch die flankierenden Massnahmen und dabei auch die umstrittene Voranmeldepflicht für ausländische Firmen, die sogenannte Acht-Tage-Regelung, betroffen sein.
Für Rösti ist deshalb klar: «Man kann nicht gleichzeitig für ein Rahmenabkommen und für Selbstbestimmung beim Lohnschutz sein.» So ein Abkommen sei in der Schweiz nicht mehrheitsfähig. Rösti plädiert dafür, mit der EU wieder «bilateral und auf Augenhöhe über konkrete Einzelbedürfnisse» zu verhandeln, wie er im Brief schreibt.
Auch wenn das Schreiben jetzt nur seine Unterschrift trägt: Rösti hat den Brief an den Gesamtbundesrat am Dienstagabend abgeschickt.
Ein zweijähriger Junge ist in einem Wald in Japan verschwunden – und nach drei Tagen bei brütender Hitze wohlbehalten wiedergefunden worden.
Der kleine Yoshiki Fujimoto war am Sonntagmorgen nach einem Spaziergang mit seinem Bruder und seinem Grossvater in der südwestlichen Region Yamaguchi verschwunden. Die Suche nach ihm machte landesweit Schlagzeilen. Polizisten und freiwillige Helfer suchten mit Hilfe von Spürhunden, Kamera-Drohnen und Helikoptern nach dem Kleinkind.
Geburtstag alleine im Wald verbrachtAm Mittwoch stiess einer der Freiwilligen auf Yoshiki. Er habe den Namen des Jungen gerufen und dieser habe «Ja, hier» geantwortet, sagte der 78-jährige Haruo Obata einem lokalen Fernsehsender. Der Kleine habe auf einem Stein gesessen, seine nackten Füsse hätten in einer kleinen Pfütze gesteckt.
Nach Angaben eines Behördenvertreters wurde der Junge in ein Spital eingeliefert. «Er hat keine grösseren Verletzungen, nur ein paar Kratzer und er ist leicht dehydriert», sagte Hiroyuki Nishihara von dem Spital.
Yoshiki überlebte die drei Tage unter äusserst schwierigen Bedingungen: In der Region herrschten in den vergangenen Tagen Temperaturen von bis zu 34 Grad Celsius. Ausserdem gibt es in dem Waldgebiet verschiedene Gewässer. Yoshiki musste sogar seinen Geburtstag alleine im Wald verbringen: Er wurde am Montag zwei Jahre alt.
Er war in der Nähe seines WohnhausesMedienberichten zufolge hatte sich Yoshiki verlaufen, nachdem ihn sein Grossvater alleine nach Hause geschickt hatte: Der Junge habe nicht mehr spazieren gehen wollen und geweint. Rund hundert Meter seien es bis zu seinem Zuhause gewesen, wo die Mutter wartete.
Yoshiki wurde schliesslich nur einige hundert Meter von seinem Wohnhaus entfernt aufgefunden. Seine Mutter weinte Freudentränen. «Ich konnte ihn einfach nur fest in den Arm nehmen», sagte Mio Fujimoto schluchzend im Lokalfernsehen. «Ich bin so froh, dass mein Sohn heil zurückgekommen ist. Er schläft jetzt tief und fest, er schien erleichtert, aber müde zu sein.»
Der Grossvater bedankte sich bei dem freiwilligen Helfer, der seinen Enkel fand. Haruo Obata war aus der Nachbarprovinz angereist, um die Suche zu unterstützen – der Rentner meldet sich häufig freiwillig für Hilfseinsätze. (SDA)
BERN - Jetzt handeln die Behörden: Wegen des Verdachts jahrelanger Betrügereien bei Postauto führte die Bundespolizei heute in den Räumen des Postkonzerns eine Hausdurchsuchung durch.
Hausdurchsuchung bei der Post und bei Postauto! Wie das Bundesamt für Polizei (Fedpol) BLICK-Informationen bestätigt, durchsucht das Fedpol heute die Räume des gelben Riesen. Die Durchsuchungen stehen im Zusammenhang mit den illegal erzielten und versteckten Gewinnen bei der Postauto-Tochter.
Wie BLICK schon im Februar berichtet hat, war die Post auf diesen Schritt vorbereitet. Das zeigt ein internes Dokument. Damals ging man allerdings noch davon aus, dass die Bundesanwaltschaft (BA) sich der Sache annimmt. «Sie kann Dokumente und Dateien beschlagnahmen», hiess es im Papier.
Dann folgen Verhaltensregeln: «Begrüssen Sie die Beamten bei ihrer Ankunft höflich und bitten Sie sie, sich in ein Besprechungszimmer zu begeben und dort zu warten.» In diesem Besprechungszimmer dürfe es keine Computer oder Unterlagen der Postauto AG haben, und es dürfen sich darin keine Mitarbeitenden von Postauto AG befinden.
Der gelbe Riese hatte jedoch Kooperation mit den Behörden angekündigt. Zudem ist es nicht ungewöhnlich, dass Unternehmen Behörden nur gezielt Einsicht gewähren.
Auch die Post bestätigt gegenüber BLICK, «dass das Fedpol heute im Rahmen der verwaltungsstrafrechtlichen Untersuchung zu Postauto eine Hausdurchsuchung durchgeführt und Daten erhoben hat». Wie die Post bereits mehrmals erklärt habe, begrüsse sie die Untersuchung, welche allfällige strafrechtliche Verantwortlichkeiten klären werde.
Entsprechend habe die Post mit Verwaltungsratspräsident Urs Schwaller die lückenlose Aufklärung des Falles versprochen und ihre Kooperation mit der Strafbehörde zugesichert.
Statt der BA führt nun das Fedpol das Verwaltungsstrafverfahren gegen Unbekannt in Zusammenhang mit dem Postauto-Bschiss durch. Im Fokus der Untersuchung stünden nicht bloss die Postauto-Tochter, sondern der gesamte Konzern, hiess es im Frühling.
Die Schlagersängerin und der Eishockey-Star? Während einem halben Jahr soll es zwischen Beatrice Egli und Nino Niederreiter geknistert haben. Was er dazu sagt.
Seit fünf Jahren ist Beatrice Egli (30) offiziell Single – in dieser Zeit erlebte der Schlager-Star allerdings «einige wenige Beziehungen», wie sie kürzlich sagte. Zu einer dieser Liebeleien soll auch eine Liaison mit Eishockey-Star Nino Niederreiter (25) zählen: Mit dem Bündner sei die Schwyzer Sängerin einen Sommer lang glücklich gewesen, wie die «GlücksPost» in ihrer neuen Ausgabe schreibt.
Gerüchte gab es schon früherDass die Musikerin und der NHL-Star, der seit fünf Jahren in den USA für die Minnesota Wild spielt, ein heimliches Liebespaar waren, kommentiert Egli gegenüber der Zeitschrift lediglich mit einem Lächeln. Ein Dementi sieht anders aus!
Und es ist nicht das erste Mal, dass Gerüchte um eine Liebelei mit dem attraktiven Sportler aufkommen. Im Interview mit der «Aargauer Zeitung» sprach Egli vor zwei Jahren über ihren Besuch der French Open in Paris 2015. Auf die Feststellung des Journalisten, dass Egli mit Niederreiter dort war, antwortete sie: «Er ist ein super Kollege von mir, und es waren auch noch drei, vier andere dabei.»
Das sagt Nino Niederreiter
Niederreiter sagt über die angebliche Liebe zu BLICK: «Ich kenne Eglis Bruder Kari sehr gut, durch ihn habe ich im Sommer 2015 Beatrice kennengelernt. In dieser Zeit hat sich zwischen uns eine gute Kameradschaft entwickelt, wir waren mehrmals zusammen auf dem Golfplatz. Aber nach meiner Rückkehr nach Nordamerika hat sich unser Kontakt verflüchtigt.» (kad)
Ab kommendem Jahr soll die Integration von Ausländerinnen und Ausländern stärker gefördert werden. Der Bundesrat hat die Anforderungen konkretisiert, beispielsweise jene zu den Sprachkompetenzen.
Vor anderthalb Jahren hatte das Parlament das neue Ausländer- und Integrationsgesetz gutgeheissen. Es enthält etliche Verschärfungen: Eine Niederlassungsbewilligung (C-Ausweis) erhält nur noch, wer gut integriert ist, also die öffentliche Sicherheit und Ordnung beachtet, die Werte der Bundesverfassung respektiert, am Wirtschaftsleben teilnimmt oder sich ausbildet und die erforderlichen Sprachkompetenzen hat.
Zur Umsetzung erliess der Bundesrat Verordnungsbestimmungen. Ein erstes Paket ist bereits in Kraft. Am Mittwoch hat der Bundesrat das zweite Paket genehmigt und auf den 1. Januar 2019 in Kraft gesetzt. Er nahm nach der Vernehmlassung einige Änderungen vor, etwa zum Nachweis der Sprachkompetenzen.
Nachweis von SprachkompetenzenDie Anforderungen an die Sprachkompetenzen sind umso höher, je mehr Rechte mit einem ausländerrechtlichen Status verbunden sind. Die jeweiligen Kompetenzen müssen nachgewiesen werden.
Der Nachweis gilt als erbracht, wenn jemand während mindestens drei Jahren die obligatorische Schule oder eine Ausbildung auf Sekundarstufe II oder Tertiärstufe besucht hat. In der Vernehmlassung hatte der Bundesrat fünf Jahre und den Abschluss einer Ausbildung vorgeschlagen.
Bei anderen Sprachnachweisen werden die Anforderungen erst nach einer Übergangsfrist von einem Jahr voll zum Tragen kommen. Das Staatssekretariat für Migration (SEM) stellte fest, dass in einigen Kantonen die Strukturen zur Durchführung von Sprachnachweisverfahren, die den verlangten Qualitätsstandards genügen, noch nicht ausreichend aufgebaut sind.
Teilnahme am wirtschaftlichen Leben in der SchweizBei der Beurteilung der Integration werden die persönlichen Verhältnisse berücksichtigt. Ein Abweichen vom Kriterium «Teilnahme am Wirtschaftsleben» ist etwa bei körperlichen, geistigen oder psychischen Behinderungen möglich. Ausnahmen sind jedoch nur dann gerechtfertigt, wenn die betroffene Person durch die Krankheit in ihren Lebensumständen beeinträchtigt ist.
Auch Betreuungspflichten können ein Grund für eine Ausnahme sein. Hingegen verzichtet der Bundesrat darauf, bei den möglichen Ausnahmen «Sozialhilfebezug ohne persönliches Verschulden» zu erwähnen. Eine solche Beurteilung sei nur schwer möglich, hält er im Bericht fest. Weitere Änderungen nach der Vernehmlassung betreffen die Meldepflicht der Schulen an die Migrationsbehörden. Die Schulen müssen weniger melden als zunächst vorgesehen war.
C-Ausweis kann wieder entzogen werdenWer eine Niederlassungsbewilligung hat, kann diese auch wieder verlieren. Das ist schon heute möglich, etwa bei Verstössen gegen die öffentliche Sicherheit und Ordnung oder bei dauerhaftem Bezug von Sozialhilfe. Mit dem neuen Gesetz können die Behörden den C-Ausweis zudem bei mangelhafter Integration durch eine Aufenthaltsbewilligung (B-Ausweis) ersetzen oder widerrufen.
Die Migrationsbehörden können eine Aufenthaltsbewilligung mit einer Integrationsvereinbarung verbinden und damit den betroffenen Personen aufzeigen, was von ihnen erwartet wird.
Leichterer Zugang zur ErwerbstätigkeitDie Integration soll auch über die Erwerbsarbeit gefördert werden. Ab dem 1. Januar 2019 können anerkannte Flüchtlinge und vorläufig Aufgenommene nach einer Meldung an die Arbeitsmarktbehörden eine Erwerbstätigkeit aufnehmen. Arbeitgeber müssen kein aufwändiges Bewilligungsverfahren mehr durchlaufen.
Das schaffe einen leichteren Zugang zu einer Erwerbstätigkeit und entlaste die Arbeitgeber, schreibt das SEM. Das inländische Arbeitskräftepotenzial werde gefördert, und die Ausgaben für die Sozialhilfe würden reduziert.
In der Verordnung ist geregelt, was der Arbeitgeber genau melden muss. Dazu gehört neben den Personalien die Art der Tätigkeit, der Beschäftigungsgrad und der Lohn. Mit der Übermittlung der Meldung bestätigen Arbeitgeber, dass sie die orts-, berufs- und branchenüblichen Lohn- und Arbeitsbedingungen einhalten.
In der Vernehmlassung begrüssten die meisten Kantone und Parteien die Änderungen grundsätzlich. Dagegen stellte sich die SVP, weil Integration aus ihrer Sicht keine Staatsaufgabe ist. Die Grünen zeigten sich wegen Verschärfungen kritisch.
Erst später erhöht wird die Integrationspauschale - laut dem SEM voraussichtlich im kommenden Frühjahr. Heute zahlt der Bund den Kantonen für jede Person mit Bleiberecht eine einmalige Integrationspauschale von 6000 Franken. Künftig werden es 18'000 Franken sein. Darauf hatten sich Bund und Kantone im Frühjahr geeinigt. Die Integrationsverordnung wird deshalb erneut angepasst. (SDA)
GENUA - Nach dem Einsturz der Morandi-Brücke in Genua suchen Bergungsleute die Trümmer ab. Die massiven Betonteile könnten jederzeit in sich zusammenstürzen.
Rund 1000 Helfer haben in Genua den Wettlauf gegen die Zeit aufgenommen. In der Nacht suchten sie mit grossen Scheinwerfern und Spürhunden in den Trümmern der am Dienstag kollabierten Morandi-Brücke nach Opfern. Es ist sehr gut möglich, dass Menschen in den Hohlräumen noch am Leben sind und auf Rettung warten.
Feuerwehrmann Emanuele Gissi sagte gegenüber der Nachrichtenagentur AFP: «Die Hoffnung stirbt nie. Wir haben bereits ein Dutzend Menschen aus den Trümmern gezogen.»
«Da sind Tausende von Tonnen Beton»Auch aus Frankreich sind Feuerwehrleute zu Hilfe geeilt. Patrick Villardry sagte, der Einsatz sei äusserst schwierig. «Die ersten Opfer konnten in Sicherheit gebracht werden. Jetzt muss unter den Trümmern der Häuser gesucht werden, aber da sind Tausende von Tonnen Beton.»
Immer wieder mussten die Bergungsarbeiten unterbrochen werden. Aus geborstenen Leitungen tritt Gas aus. Es herrscht Explosionsgefahr!
Reifen retteten AutofahrerUnter den Helfern packt auch Rettungssanitäter Piero Meloni (54) mit an. Er hatte frei und war zu Hause, als das Drama passierte. Für ihn war ganz klar, dass er helfen musste.
Gegenüber der «Bild» berichtet er: «Ich sah Tote in zerquetschten Autos. Doch in einigen Fahrzeugen bewegten sich noch Menschen. Insbesondere in den Autos, die durch die Luft geflogen und auf den Reifen gelandet waren, gab es Überlebende.»
Weitere EinsturzgefahrEr zog eine Frau aus einem Auto. «Sie war verletzt, aber ansprechbar und stand unter Schock. Wir brachten sie zu einer Ambulanz.» Auch der Chauffeur eines Lastwagens habe noch gelebt und sei mit dem Helikopter ins Spital geflogen worden. Meloni traurig: «Er hat es nicht geschafft und ist dort gestorben.»
Die Bergung ist gefährlich: Die Trümmer könnten in sich zusammenfallen, zudem hangen auch an der Brücke noch tonnenschwere Blöcke, die in die Tiefe stürzen könnten. Die vielen Helfer riskieren bei ihrem Einsatz ihr Leben. Aber sie geben nicht auf. (gf)
Im Kantons St. Gallen ist ein Mitarbeiter einer Kindertagesstätte verhaftet worden. Er hatte offenbar Kinderpornographie verbreitet.
Der Verwaltungspräsident einer Kindertagesstätte im Kanton St. Gallen hat die Eltern darüber informiert, dass ein Mitarbeiter seiner Einrichtung verhaftet wurde. «Der Mitarbeiter stehe im Verdacht, in seinem privaten Bereich kinderpornografisches Material im Netz verbreitet zu haben», heisse es im Brief, über den «20 Minuten» berichtet.
Im Schreiben heisse es weiter, dass die Eltern, deren Kinder in besagter Krippe betreut werden, persönlich informiert worden seien. Bei der Kantonspolizei St. Gallen ist der Fall bekannt, zuständig für die Information ist jedoch die Staatsanwaltschaft.
Die Staatsanwaltschaft bestätigt gegenüber BLICK, dass Anfang Juli ein Mitarbeiter einer St. Galler Kindertagesstätte verhaftet wurde. Gegen ihn werde wegen Verbreitung kinderpornografischen Materials ermittelt, wie Sprecher Roman Dobler erklärt. Er befinde sich in Untersuchungshaft.
Kinder der Krippe vermutlich nicht betroffenDie Staatsanwaltschaft St. Gallen teilte der Krippe dem Bericht von «20 Minuten» zufolge mit, es gebe keine Indizien dafür, dass Kinder, die in der betroffenen Krippe betreut wurden, betroffen seien.
Laut der Nachrichtenseite ist man bei der Krippe zutiefst schockiert und betroffen. Der Mitarbeiter sei fristlos entlassen worden. (neo/noo)
Ich bringe Business, Sport und Family perfekt unter einen Hut. Genau wie das neue Mercedes-Benz C-Klasse T-Modell: Der Athlet unter den Kombis schärft sein Profil.
Ich weiss, was ich will. Ich will vorwärts! Ich will die Präzision spüren. Und nicht erst beim Workout, sondern bereits auf dem Weg dorthin. Ich habs zu was gebracht, aber da geht noch mehr. Keine Kompromisse, bitte: Wer nicht fit ist, bleibt stehen – und das T-Modell fährt so cool, wie es aussieht. Power und Premium, aber trotzdem praktisch. Kein Wunder eigentlich: Mercedes-Benz ist der älteste Autohersteller der Welt und gerade darum der jüngste – weil Fortschritt heisst, nie zufrieden zu sein. Das Leben ist kompliziert genug. Darum wurde 1977 das T-Modell erdacht, der erste Premiumkombi der Welt.
Das T-Modell ist ein Trendsetter, weil es Business, Sport und Familie ganz locker unter einen Hut bringt. Jetzt hat sich das C-Klasse T-Modell fein gemacht und geschärft, denn das Leben ist viel zu vielfältig, um Chancen auszulassen. Ich habe keine Zeit dazu, dauernd das Auto zu wechseln – aber Biken ohne Bike ist ja keine Option, und mit dem athletischen T-Modell bin ich immer perfekt angezogen. Diesem Typ sieht keiner an, wie viel Gepäck er hinter der elektrisch betätigten EASY-PACK Heckklappe einstecken kann.
Einstecken kann das T-Modell, aber auch geben. Sport fordert uns, bläst unseren Geist frei für Neues – aber dazwischen ist Relaxen mein bestes Training. Mit der DYNAMIC BODY CONTROL wechselt die C-Klasse ihren Mood nach meiner Stimmung. Auf dem Weg zur Session spüre ich ihre Power, auf dem Weg nach Hause entspannt sie mich. Eines der Wellness-Features heisst ENERGIZING. Diese Komfortsteuerung ist ein Personal Trainer, der Beleuchtung, Beduftung, Massage und Sound meinem Rhythmus anpasst. Und mit intelligenter Assistenz entspanne ich mich einfach, wo andere nur entnervt stauen.
So lädt das T-Modell meine Batterien wieder auf und schenkt mir Zeit für mich. Schon weil mich nichts ablenkt. Die Instrumente sind volldigital. Nicht zur Show, sondern weils jeden Tag etwas bringt. Das Head-up-Display zeigt direkt vor mir in der Frontscheibe alles, was zählt. Der Media-Monitor ist grösser, weils mein Smartphone ebenfalls ist. Übrigens lädts kabellos und ist jetzt perfekt vernetzt, weil Meetings und Messages Teil meines Lebens sind. Das Leben ist spannend! Wollen auch Sie gerne mal erleben, warum das C-Klasse T-Modell Ihr perfekter Partner für alles ist? Am besten geht das auf einer Probefahrt.
ZÜRICH - Ab nächsten Mittwoch ist die neue 200er-Note erhältlich. Sie ist wie ihre Vorgängerin in erdigen Brauntönen gehalten und zeigt die wissenschaftliche Seite der Schweiz.
Die Präsentationen sind inzwischen Routine: Die 200er-Note ist die vierte Note der neuen Banknoten-Serie. In wenigen Worten hat Fritz Zurbrügg (58), Vize-Präsident der Schweizerischen Nationalbank (SNB), den neuen Geldschein präsentiert.
Die braune Farbe der alten Note wurde beibehalten. Die neue Note zeigt als Hauptelement Materie, womit sie die wissenschaftliche Seite der Schweiz thematisiert. Das Grundelement von Hand und Globus der bisherigen neuen Banknoten wurde auch auf dem 200er-Schein umgesetzt.
Den neuen 200er gibt es ab nächsten MittwochMit der Herausgabe des 1000ers im kommenden März und des 100ers im Herbst 2019 wird die Herausgabe der neuen Serie abgeschlossen. Auf der neuen 200er-Note gibt es wie bei allen Noten der neuen Serie insgesamt 15 Sicherheitsmerkmale.
Wer den 200er in seinem Portemonnaie haben will, muss sich noch eine Woche gedulden: Die vierte Banknote der neuen Serie kommt erst am nächsten Mittwoch in Umlauf. Zuerst ist sie bei der SNB verfügbar, als erstes ab acht Uhr am Schalter der Nationalbank in Zürich. Danach wird sie an die Geldinstitute ausgeliefert und von diesen auch in die Geldautomaten abgefüllt.
Ex-Nati-Star Reto Ziegler lebte und spielte lange in Genua. Dem 32-Jährigen geht die Katastrophe besonders nahe.
Reto Ziegler (32) sieht die schrecklichen Bilder von Genua in den USA. Dort läuft er derzeit für den FC Dallas auf. Doch Genua ist ihm nah: Vier Jahre spielte er in der italienischen Stadt. «Schlimm, wirklich traurig für die Familien», sagt der 35-fache Schweizer Internationale am Tag der Katastrophe zu BLICK. «Ja, das hätte mir damals auch passieren können. Die Stadt ist ja nicht so gross. Ich fuhr oft über diese Brücke.»
Ziegler, der zurzeit mit dem FC Dallas an der Tabellenspitze der amerikanischen Major League Soccer steht, trug vom Januar 2007 bis im Sommer 2011 die Farben von Sampdoria Genua.
«Bleib stark, Genua!»Der Romand: «Die Autobahnen in Italien haben nicht die gleichen Qualitäts-Standards wie diejenigen in der Schweiz. Auch die Tunnel sind nicht die modernsten, oft hat es fast kein Licht.»
Gleich nach dem Aufstehen (Dallas hat sieben Stunden Zeitdifferenz zu Genua) postet Ziegler auf Instagram eine Sampdoria-Fahne mit Trauerflor. Der Verteidiger zu BLICK: «Ich spreche allen Beteiligten mein Beileid aus.»
Zieglers ehemaliger Nati-Kollege Blerim Dzemaili (32), der von 2015 an eine Saison für Sampdorias Stadtrivale FC Genua spielte, postet auf Instagram ein Schwarz-Weiss-Bild der eingestürzten Autobahnbrücke und schreibt dazu: «Bleib stark, Genua!»