ZÜRICH - Schweizer Touristen reisen gerne ins südliche Afrika, die Nachfrage steigt stark. Das hat aber auch seinen Preis: Ferien in Afrika werden teurer, die Veranstalter fragen sich, wo die Schmerzgrenze liegt.
Reisen in das südliche Afrika sind bei Schweizerinnen und Schweizern sehr beliebt. Das zeigt eine Umfrage des Branchenmagazins «Travel Inside»: Von Traum-Zuwachsraten von bis zu einem Drittel mehr Buchungen berichten Veranstalter, bei vielen wächst die Destination Afrika im zweistelligen Prozentbereich. Das südliche Afrika liegt bei Schweizer Touristen im Trend.
Dazu zählen Reiseziele wie Südafrika, Namibia, Botswana oder Simbabwe. Der Wermutstropfen: Mit der Beliebtheit steigen auch die Preise. Weshalb, ist nicht völlig klar, auf alle Fälle heisst das nicht, dass es für mehr Geld auch mehr Leistung gibt. «Wir betrachten das sehr kritisch», sagt Claudio Nauli von Private Safaris.
150 statt 62 Dollar pro NachtEs gibt Beispiele von Lodges, deren Preise um 140 Prozent gestiegen sind. Das heisst, ein Aufenthalt dort ist innert der letzten drei Jahre mehr als doppelt so teuer geworden. In einer südafrikanischen Zeitschrift rechnet ein Reiseveranstalter vor: «Eine Unterkunft auf einer Lodge, die 2016 noch 62 Dollar pro Nacht gekostet hat, ist jedes Jahr um einen Fünftel teurer geworden. Für 2019 wird gar ein Preis von 150 Dollar pro Nacht verlangt.»
Vor allem für Familien wird es immer schwieriger, bezahlbare Angebote zusammenzustellen. Das hat damit zu tun, dass Unterkünfte im südlichen Afrika selten über grössere Familienzimmer für vier oder mehr Personen verfügen. Das heisst: Oftmals müssen Familien zwei Doppelzimmer buchen. Das treibt den Preis für die Ferien nach oben, wie Prisca Huguenin-dit-Lenoir von Hotelplan Suisse auf Anfrage von BLICK schreibt.
Afrika als Absatzmarkt der ZukunftAlso vielleicht erst mal alleine auf Geschäftsreise gehen: Denn auch für die Schweizer Wirtschaft ist Afrika interessant. «Wann beginnt der Löwe zu brüllen?», fragt die liberale Denkfabrik Avenir Suisse im jüngsten Newsletter. Noch liegt das wirtschaftliche Schwergewicht im Austausch mit Afrika auf dem Norden des Kontinents. Eine Ausnahme bildet traditionellerweise der Handel mit Südafrika. Noch stecken die wirtschaftlichen Verflechtungen mit Afrika in den Kinderschuhen, wie Avenir Suisse sagt. Doch dank diverser Freihandelsabkommen gewinnt Afrika als Absatzmarkt für Schweizer Produkte an Bedeutung.
Viele Ökonomen halten Afrika für den «Kontinent der Zukunft». An dieser arbeiten im Moment mit Hochdruck vor allem chinesische Unternehmen. Die Denkfabrik empfiehlt der Schweizer Wirtschaft, den Trend auf dem afrikanischen Kontinent nicht zu verpassen: Mit der Schaffung von Arbeitsplätzen könne die Schweiz die Entwicklung in Afrika begleiten.
Valon Behrami auf dem Abstellgleis? Abwarten! Bleibt Behrami fit, ist er in Udinese unersetzlich.
Bei Valon steht und fällt alles mit seiner Physis. Ist er fit, ist er unersetzlich. Auch für Udinese. Und grundsätzlich muss er ja fit sein. Niemals hätte man in der Nati in einem der wichtigsten WM-Spiele aller Zeiten einen nicht hundertprozentig fitten Spieler aufgestellt.
Apropos Nati: Was danach passierte, nützt keinem etwas. Weder der Mannschaft, noch dem Naticoach und auch nicht Valon. Solch einen Abgang ist eines Spielers wie ihm unwürdig.
Aber, und da ist die Kehrseite der Medaille: Für seine Saison in der Serie A ist der Abschied aus der Landesauswahl überhaupt kein Nachteil. Im Gegenteil! Er kann sich nun voll und ganz Udinese Calcio widmen (abzüglich der Zeit, die er für Lara aufbringt). Bei einem, der derart achtgeben muss auf seinen Körper wie Valon, ist das eminent wichtig.
Auch wenn er zu Saisonbeginn nicht spielt - es gibt nur eines: ruhig Blut bewahren! Im Moment werden zwei jüngere Spieler die Position von Valon einnehmen. Doch das wird sich sehr schnell ändern. Es wird eine Zwangsläufigkeit sein in der Serie A, die ich in- und auswendig kenne, dass ein Spieler mit der gewaltigen Erfahrung eines Valon Behrami zu einem Schlüsselspieler werden wird.
Ich versteife mich sogar darauf zu prophezeien, dass er in Udinese bald Captain werden wird. Wetten?
Wie viel dreckige Luft von Autoabgasen man abbekommt, hängt offenbar auch mit der Höhe zusammen, auf der man unterwegs ist. Das haben Forscher aus Grossbritannien in einem Review herausgefunden. Babys und Kleinkinder, die im Kinderwagen sitzen, atmen demnach mehr schlechte Luft ein als Erwachsene.
Im Kinderwagen oder Buggy könnten Kleinkinder und Babys offenbar bis zu 60 Prozent mehr Luftverschmutzung ausgesetzt sein als Eltern, die den Wagen schieben. Dies geht aus einer Studie hervor, die vom Global Centre for Clean Air Research (GCARE) der University of Surrey durchgeführt und im Fachblatt Environment International veröffentlicht wurde.
Babys im Kinderwagen kriegen 60% mehr Abgasen
Die Forscher hatten verschiedene Arten von Kinderwagen untersucht, die unterschiedlich hoch oder breit waren und in denen ein oder zwei Kinder Platz hatten. Es zeigte sich, dass Säuglinge und Kleinkinder im Kinderwagen mehr Gefahr liefen, schmutzige Luft einzuatmen, weil sie sich 55 bis 85 Zentimeter über dem Boden befinden - auf einer ähnlichen Höhe, auf der sich der Auspuff von Fahrzeugen befindet.
Babys atmen grössere Mengen an Luftpartikeln als Erwachsene ein
«Wir wissen, dass Babys im Verhältnis zu ihrer Lungengrsse und dem Körpergewicht grössere Mengen an Luftpartikeln einatmen als Erwachsene», sagt Professor Prashnat Kumar. Wenn man bedenke, wie anfällig sie aufgrund ihres Gewebes, ihres Immunsystems und der Hirnentwicklung in diesem frühen Lebensstadium sind, sei dies besorgniserregend. Massnahmen, die das Problem verringern könnten, seien eine noch bessere Kontrolle von Emissionen von Autoabgasen oder das Pflanzen von Hecken zwischen Fahrzeugen und Fußgängern. Des Weiteren seien technische Lösungen denkbar, die im Atembereich der Kinder eine Zone sauberer Luft schaffen, zum Beispiel spezielle Filter oder Abdeckungen. (aponet)
Die Untersuchungen zum Fall Breitenbach SO sind abgeschlossen. Die Staatsanwaltschaft ist überzeugt: Fabian N.* (32) soll seinen Sohn Leon (†8 Wochen) auf dem Gewissen haben. Jetzt muss er vor Gericht.
Fabian N.* (31) soll seinen Sohn Leon († 8 Wochen) getötet haben. Und auch beinahe sein Töchterchen Jana zu Tode geschütttelt haben. Davon ist die Solothurner Staatsanwaltschaft überzeugt. Sie hat Anklage gegen den Horror-Vater erhoben. Wegen vorsätzlicher Tötung und wegen mehrfacher versuchter vorsätzlicher Tötung.
Alles begann vor acht Jahren. Am 26. Juli 2010 schlagen Michelle F.* (28) und Fabian N. Alarm: Ihr Sohn habe Atemnot! Sofort rücken Retter nach Breitenbach SO aus, versuchen Leon zu reanimieren. Vergebens.
Es folgt ein rechtsmedizinisches Gutachten. Dieses kam zum Schluss, dass das Kind erstickte und zudem mehrere Verletzungen aufwies. Gegen die Eltern wurde noch im gleichen Jahr ein Verfahren eröffnet. Verdacht auf vorsätzliche Tötung und Körperverletzung.
Schütteltrauma auch bei JanaNach Wochen kommen sie aus der Untersuchungshaft. Sie ziehen nach Röschenz BL, kriegen ein neues Kind – Jana kommt zur Welt. Unfassbar: Sieben Wochen später stellen auch bei diesem Säugling Ärzte Verletzungen fest – ein Schütteltrauma!
Wieder kommen die Eltern nach einigen Wochen in Untersuchungshaft frei. Später trennen sich die beiden Arbeitslosen. Nun wird die Mutter entlastet – der Verdacht fällt auf den Vater. Das Verfahren gegen sie wird eingestellt.
Die Solothurner Staatsanwaltschaft hat nun auch das Verfahren gegen Fabian N. abgeschlossen. Dem Beschuldigten wird vorgeworfen, am 26. Juli 2010 in einer Wohnung in Breitenbach seinen Sohn erstickt zu haben. Zudem wirft die Staatsanwaltschaft dem Beschuldigten vor, im April 2012 in Röschenz seine Tochter mehrfach heftig geschüttelt und so deren Tod in Kauf genommen zu haben.
Vater bestreitet die TatenFabian N. bestreitet die ihm vorgeworfenen Taten, teilt die Staatsanwaltschaft heute mit. Er befand sich während mehrerer Monate in Untersuchungshaft, ist heute auf freiem Fuss. Der Termin der Hauptverhandlung vor dem Richteramt Dorneck-Thierstein steht noch nicht fest. (neo)
* Namen bekannt
Das Rahmenabkommen mit der EU steht vor dem Aus. Weil die Gewerkschaften bocken. Jetzt versucht Doris Leuthard Druck zu machen: Ohne diesen Vertrag gibt es kein Stromabkommen, was die Schweizer stark im Portemonnaie spüren.
Ein Rahmenabkommen zwischen der Schweiz und der EU soll übergreifende Fragen zu den bilateralen Verträgen regeln. Und es ist die Basis für neue Verträge.
Der Bundesrat hätte gerne ein Stromabkommen mit der Union, doch dies kann er sich vorerst abschminken. Denn nach der Gesprächsverweigerung der Gewerkschaften über den Lohnschutz ist eine Unterzeichnung des Rahmenabkommens in weite Ferne gerückt.
Hohe StromrechnungenNun wirft Energieministerin Doris Leuthard (55) das gewünschte Stromabkommen in die Waagschale, um den Druck auf die Gewerkschaften zu erhöhen. Denn die Schweizer würden das Fehlen ganz direkt im Portemonnaie spüren.
«Für die Schweizer Konsumenten ist die Stromrechnung deshalb schon heute um rund 120 Millionen Franken pro Jahr höher, als wenn wir gleichberechtigt im EU-Markt teilnehmen könnten», rechnet Leuthard in der «Handelszeitung» vor.
Denn die Schweizer Stromhändler seien ohne Stromabkommen von den EU-Handelsplattformen ausgeschlossen, wodurch der Handel aufwendiger und teurer sei als in der Union.
«Schweiz gerät ins Abseits»«Da die EU ihren Energiebinnenmarkt und die Zusammenarbeit unter den Mitgliedsländern laufend stärkt, gerät die Schweiz ohne Stromabkommen zunehmend ins Abseits», so das Fazit der CVP-Bundesrätin.
Die Lichter werden deshalb nicht ausgehen, aber die Stromversorgung wird laut Leuthard schwieriger. «Mit dem Clean Energy Package will die EU künftig auch die Versorgungssicherheit der Mitgliedsländer besser absichern. Ohne Stromabkommen kann die Schweiz von diesen Sicherheitsmechanismen nicht profitieren.»
Ein Stromabkommen sei für die Schweiz also auch für die Verbesserung der Versorgungssituation wichtig.
Micaela Schäfer spricht erstmals nach der bitteren Trennung von Freund Felix ausführlich über die Hintergründe. Die haben es in sich.
Sie schlägt zurück! Nachdem Micaela Schäfer (34) von ihrem Freund Felix eiskalt abserviert wurde, weil sie im «Sommerhaus der Stars» kundtat, bei einem Mann noch nie einen Orgasmus gehabt zu haben, spricht das Nacktmodel nun erstmals ausführlich über die Hintergründe – und rechnet dabei knallhart mit ihrem Verflossenen ab.
Besonders sein Verhalten ihr gegenüber in der RTL-Sendung findet Schäfer das Letzte. Dass er in der Sendung derart abwertende Dinge sagte wie, sie habe «situativ dumm reagiert», und sie solle auch mal ihr «Hirn einschalten», sei arg gewesen so Schäfer. «So etwas sagt man nicht zu seiner Freundin», motzt sie gegenüber dem Portal «t-online.de».
«Wenn du dich nicht änderst, dann ...»Er habe sie sogar unter Druck gesetzt, ergänzt Schäfer nachdenklich. «Er hat mir im ‹Sommerhaus› einmal das Mikrofon entrissen und sich selbst auch, sodass keiner mehr was hören konnte. Dann sagte er: ‹Wenn du dich nicht änderst, dann werde ich jetzt gehen und mich trennen.›», erzählt Schäfer. «Ich habe mich dann ganz ruhig verhalten, um zu vermeiden, dass er sich im Haus noch von mir trennt. Das wäre eine Vollkatastrophe gewesen.»
Sie bereue es zutiefst, mit ihm bei dem TV-Projekt mitgemacht zu haben. «Er ist ein sehr impulsiver Mensch. Deshalb ist es zwischen uns ja auch so eskaliert, als es zu dem Streit mit Frank Fussbroich kam. Felix hat dann behauptet, dass ich nicht hinter ihm gestanden habe.»
Schäfer übt auch SelbstkritikErschwerend sei dazugekommen, dass sie eine Fernbeziehung geführt hätten, mutmasst Schäfer. «Ja, er hat nie bei mir gelebt. Vielleicht ist das wirklich der Grund. Wir wussten nicht, wie es ist, zusammen zu leben und auch Konflikte auszutragen.»
Schäfer gibt sich aber auch selbstkritisch im ganzen Liebesdebakel. «Ich habe ein paar Dinge getan, die bei allen Männern nicht gut ankommen würden. Dass ich über unser Sexleben vor laufender Kamera gesprochen habe, ist nur ein Beispiel.» Allerdings wisse sie nicht, ob sie das ändern könne. «Ich bin nun mal so. Ich hatte immer das Glück, dass ich nicht darüber nachdenken muss, was ich sagen darf und was nicht, wenn die Kamera läuft.»
Trotz allem: Schäfer hat ihren Verflossenen noch nicht ganz abgeschrieben. Sie glaubt sogar, dass sie wieder zusammenfinden könnten, wie sie gegenüber RTL erklärt. «Ich hatte den Eindruck, dass Felix mittlerweile schon gemerkt hat, dass er vielleicht einen Fehler begangen hat und dass er es sich schon vorstellen könnte, es mit mir nochmal zu versuchen.» Doch die Initiative dafür sieht sie ganz klar bei ihm. Schäfer sagt: «Es ist nicht so, dass er mein ganzer Lebensinhalt ist. Ich werde nicht auf ihn zugehen, definitiv nicht.» (wyt)
Inmitten der Währungskrise erhält die Türkei Unterstützung von Katar. Der Emir des arabischen Landes Tamim bin Hamad al-Thani sagte dem türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan Direktinvestitionen zu. In Milliardenhöhe!
Katar eilt der Türkei in der Währungskrise zu Hilfe. 15 Milliarden Dollar versprach Tamim bin Hamad al-Thani dem türkischen Präsidenten am Mittwoch, wie das Präsidialamt mitteilte. Informationen aus Regierungskreisen zufolge soll das Geld in die Finanzmärkte und Banken gehen.
Die Lira hat sich am Mittwoch wieder etwas stabilisiert, ein Dollar kostete mit 5,99 Lira 5,7 Prozent weniger. Geholfen hat der Lira Marktteilnehmern zufolge hauptsächlich die milliardenschweren Finanzspritze aus Katar. Am Nachmittag will zudem der türkische Finanzminister Berat Albayrak eine Telefonkonferenz mit Investoren abhalten.
Lira hat seit Jahresbeginn fast 40 Prozent verlorenDie türkischen Bankenwächter hatten Devisen-Tauschgeschäfte türkischer Banken mit ausländischen Investoren weiter eingeschränkt. Die Zentralbank hatte zu Wochenbeginn angekündigt, alle nötigen Schritte zu unternehmen, um die Liquiditätsversorgung der heimischen Geldhäuser zu gewährleisten.
Die türkische Lira hat seit Jahresbeginn im Vergleich zum Dollar fast 40 Prozent verloren, auch wegen Sorgen über den wachsenden Einfluss von Präsident Recep Tayyip Erdogan auf die Wirtschaft und seine Forderungen nach niedrigeren Zinsen trotz einer hohen Inflation.
Streit um US-PastorDie Türkei und die USA streiten um den in der Türkei in Hausarrest festgehaltenen US-Pastor Andrew Brunson. Trump hatte deswegen die Einfuhrzölle auf Stahl und Aluminium aus der Türkei verdoppelt.
Die Türkei hob daraufhin unter anderem die Zölle für Autos aus den USA deutlich an. Auch bei alkoholischen Getränken, Tabak, Kosmetika oder Kohle sind höhere Abgaben fällig. Ermittler werfen Brunson Verbindungen zu dem in den USA lebenden Geistlichen Fethullah Gülen vor, der nach Darstellung der Regierung hinter dem Putschversuch vor zwei Jahren steckt. (SDA)
New York – Tesla-Chef Elon Musk hat mit seinen waghalsigen Tweets zum möglichen Börsenabgang seiner Firma einem Fernsehbericht zufolge nun offizielle Untersuchungen der US-Börsenaufsicht ausgelöst. Die Investoren schicken daraufhin die Tesla-Aktie auf Talfahrt.
Die US-Börsenaufsicht SEC hat einem TV-Bericht zufolge konkrete Schritte zur Untersuchung des von Tesla-Chef Elon Musk per Twitter ins Gespräch gebrachten Börsenrückzugs eingeleitet. Wie der TV-Sender Fox Business News berichtete, hat die SEC sämtliche neun Vorstandsmitglieder von Tesla gerichtlich vorladen lassen.
Musk hatte am 7. August in einem Tweet überraschend verkündet, Tesla zum Aktienkurs von 420 US-Dollar zu privatisieren. Als rechtlich brisant gilt vor allem seine Behauptung, die Finanzierung für einen solchen Deal sei gesichert.
In den Untersuchungen der SEC wird es auch darum gehen, ob Musk mit seinen Tweets vor allem den Aktienkurs von Tesla in die Höhe treiben wollte. Der zwischenzeitige Kursanstieg hatte den Anlegern, die auf einen Niedergang von Tesla und damit auf einen sinkenden Kurs wetten, Verluste in Milliardenhöhe beschert.
Nach der Veröffentlichung des Fox-Business-Berichts sackte die Tesla-Aktie zwischenzeitlich um mehr als 4 Prozent ab. Das Papier war nach dem umstrittenen Tweet von Musk von 342 Dollar auf knapp 380 Dollar gestiegen. Inzwischen liegt der Kurs mit 338 Dollar wieder unter dem Niveau vor der Ankündigung des Börsenrückzugs.
In der Nacht auf Donnerstag sind Unbekannte in Samnaun Dorf GR in die Bijouterie Zegg eingebrochen. Damit ist der Laden in diesem Jahr bereits zum dritten Mal zum Ziel von Räubern geworden.
Weil die Polizei für einen Einsatz vom Posten in Scuol GR fast 45 Minuten braucht, ist die Bijouterie Zegg im abgelegenen Bergdorf Samnaun ein gefundenes Fressen für Kriminelle. Jetzt haben Einbrecher den Laden schon wieder ausgeräumt! Die Bijouterie ist damit in diesem Jahr bereits zum dritten Mal im Visier von Kriminellen!
Kurz nach 4 Uhr morgens ging bei der Kantonspolizei Graubünden in der Nacht auf Donnerstag der Alarm ein. Die Täter hatten die Eingangstür der Bijouterie mit einem Geländefahrzeug gerammt.
«Praktisch leergeräumt»«Anwohner konnten beobachten wie drei vermummte Personen ins Geschäft eindrangen», schreibt die Kantonspolizei Graubünden in einer Mitteilung. «Nach ersten Erkenntnissen wurde die Bijouterie praktisch leergeräumt», heisst es weiter.
Nach der Tat ergriffen die Räuber mit einem grauen Mercedes die Flucht. Das Fahrzeug konnte rund eine Stunde nach dem Einbruch in der Region Mals im italienischen Südtirol beobachtet werden.
Zusammen mit den österreichischen und den italienischen Behörden sowie dem Grenzwachtkorps der Schweiz fahndet die Kantonspolizei Graubünden nach den Einbrechern.
Überfall um 12 Uhr mittagsBereits Anfang April hatten fünf maskierte Männer das Geschäft ausgeraubt – um 12 Uhr mittags. Mehrere BLICK-Leserreporter filmten den Überfall. Vier der Räuber konnten nach Hinweisen aus der Bevölkerung verhaftet werden. Ein Grossteil der Beute wurde sichergestellt: Die Räuber hatten Uhren im Wert von über einer Million Franken mitgenommen.
Bei den festgenommen Tätern handelt es sich um vier serbische und bosnische Männer im Alter von 31 und 33 Jahren. Einer der mutmasslichen Täter ist immer noch auf der Flucht.
Im Mai kam es zudem zu einem Einbruchsversuch. Wahrscheinlich wollten die Unbekannten die Eingangstür rammen, wie das Bild eines Leserreporters zeigt. Das Unterfangen gelang ihnen damals jedoch nicht.
Die Kantonspolizei Graubünden hatte danach verschiedene Massnahmen getroffen « Die Polizei-Präsenz im Tal wurde massiv erhöht, in unregelmässigen Abständen, zu allen Tages- und Nachtzeiten. Daneben war mehrmals eine Spezialeinheit vor Ort», sagt Kapo-Sprecherin Anita Senti zu BLICK. Ausserdem wurde die Kooperation mit dem Grenzwachtkorps verstärkt und die gemeinsame Patrouillentätigkeit intensiviert. Offenbar nicht genug Abschreckung für Kriminielle. Jetzt wurde die Bijouterie erneut zum ihrem Ziel. (noo/jmh/SDA)
ZÜRICH - Seit 33 Jahren ersteigert Steven Christen (48) alles, was es von der Pop-Ikone gibt. Seine Begeisterung wächst stehts, auch wenn das viele nicht verstehen.
Madonnas heutiger 60. Geburtstag ist auch für den grössten Schweizer Fan Steven Christen (48) ein besonderer Tag. «Ich höre mir all ihre Lieder an und werde mit einem Wasser auf sie anstossen, das mag sie», erzählt der Basler, der seit 33 Jahren alles kauft, was es von der Pop-Ikone zu ersteigern gibt. Inzwischen umfasst seine Sammlung, welcher er ein ganzes Zimmer in seinem Haus widmet, 600 Zeitschriften, 400 CDs, gegen 40 Kinderbücher und diverse Goldene Schallplatten.
Mit Madonnas Slip blieb er am Zoll hängen
Das Prunkstück ist der Originalslip aus «Bedtime Stories», den er für 1700 Dollar in Las Vegas (USA) gekauft hat und mit ihm fast nicht über die Grenze kam. «Es war verrückt. Der Slip ist hinter Glas. Ein Zöllner wollte, dass ich ihn herausnehme. Ein Ding der Unmöglichkeit, denn genauso muss man ihn aufbewahren, schön versiegelt.» Nach einer längeren Diskussion hätte der Zöllner das eingesehen. Christen sorgte für so viel Aufsehen, dass plötzlich acht weitere Beamte Madonnas Spitzenhöschen sehen wollten. «Es ist ja auch signiert von ihr. Ein persönlicheres Stück einer Frau gibt es gar nicht. Dass es meins ist, macht mich sehr stolz.»
Ein kurzer Blick traf den Fan wie einen BlitzSeine Sammelleidenschaft sei anfangs ein Dorn im Auge seiner Ehefrau Bianca (50) gewesen. «Sie hätte es lieber gehabt, ich wäre ein Fan von Whitney Houston, doch mein Herz schlägt nur für Madonna.» Doch was fasziniert den kaufmännischen Angestellten so sehr an ihr? «Dass sie mit viel Mut und Beharrlichkeit immer nur macht, was sie will. Nie hat sie sich verbiegen lassen, sich immer in der Männerwelt durchgesetzt. Das finde ich bewundernswert.» Auch wenn er ihr selbst noch nie näher begegnet ist: «Einmal ging sie etwa zwanzig Meter von mir entfernt vorbei. Kurz hat sie in meine Augen geschaut. Ich war getroffen wie vom Blitz, das werde ich nie vergessen.»
Madonna als Botschafterin christlicher WerteFür Christen ist sein Idol nicht nur eine Sängerin, sondern auch eine Botschafterin christlicher Werte. «Ihr Slogan, dass nur Liebe die Welt ändern kann, ist aktueller denn je. Von Madonna können wir alle noch viel lernen, ich jeden Tag.»
Der Absturz der Tante Ju am Piz Segnas vor knapp zwei Wochen hat ganze Familien auseinander gerissen. Auch unter den Opfern des tragischen Unglücks: das Zuger Paar Simone L. (†43) und Marco M. (†47).
Die Erlebnisreise mit der Ju-52 ins Tessin endete am 4. August in einer Tragödie: Um 16.56 Uhr kracht die Oldtimer-Maschine unweit des Martinslochs am Piz Segnas oberhalb von Flims GR fast senkrecht in den Boden. An Bord der Unglücksmaschine waren 20 Personen – darunter auch das Zuger Paar Simone L.* (†43) und ihr Marco M.* (†47) aus Unterägeri ZG. Sie Primarschullehrerin, er Qualitäts-Manager.
Weder sie noch die anderen an Bord hatten eine Chance. Sie waren auf der Stelle tot. «Zusammen haben sie ihr Glück gefunden und hatten noch viele Pläne», heisst es in der Traueranzeige, die am Dienstag in der «Luzerner Zeitung» erschien.
Sie hatte «einen feinen Humor»Simone L. war vor drei Jahren an die Baarer Schulen gewechselt, um dort als Lehrerin zu arbeiten. Sie unterrichtete die Mittelstufe am Schulhaus Inwil in Baar ZG. «Simone L. hat Spuren für ihre Schülerinnen und Schüler und uns Erwachsene gelegt.» In der Todesanzeige erinnern sich Arbeitskollegen der Schulen Baar wie auch der örtliche Gemeinderat an ihre «geschätzte Lehrerkollegin».
Sie hatte «einen feinen Humor», war geduldig und hilfsbereit. «Das Wohl des Kindes, der persönliche Kontakt zu jedem von ihnen und das gute Klima innerhalb der Klasse bedeuteten ihr alles.» Für das Umfeld des Paares ist ihr plötzlicher Tod unfassbar. So macht sich auch bei Marco M.'s Arbeitgeber, der Medela AG in Baar ZG, Fassungslosigkeit breit.
Zuger Gemeinde unter Schock«Wir haben via Human Resources vom Tod unseres Mitarbeiters erfahren», sagt Medela-Sprecher Martin Elbel zu BLICK. Die Firma mit Sitz in Baar ZG ist auf Still-Produkte spezialisiert. In der Todesanzeige äussert sich das Unternehmen betroffen über das tragische Unglück: «Wir werden dich sehr vermissen und können uns kaum vorstellen, dich nie mehr bei uns zu sehen.»
Der Tod des Zuger Paares hat ein klaffendes Loch in die Familien von Simone L. und Marco M. gerissen. Tragisch: Die 43-Jährige hat zwei Kinder.
Nachbarn des Zuger Paares in Unterägeri stehen auch knapp zwei Wochen nach dem Absturz der Ju-52 am Piz Segnas noch immer unter Schock. «Es war das perfekte Wetter für so einen Ausflug», sagt eine Bekannte zu BLICK. «Dass es in einer solchen Tragödie endete, kann ich noch immer nicht glauben.»
Aus der Mitte ihrer Liebsten gerissenUnter den 20 Todesopfern ist auch das Ehepaar Georges (†84) und Helga R.* (†75) aus Brent VD. Auch sie wurden unvermittelt aus der Mitte ihrer Liebsten gerissen.
Sie wohnten seit den frühen 2000er Jahren im Weiler Fontanivent oberhalb des Dorfs Brent. Nachbarn beschreiben die beiden Senioren gegenüber «Le Matin» als «sehr diskrete Menschen». Sie hinterlassen zwei Söhne und fünf Enkelkinder.
*Namen der Redaktion bekannt
Nationalspieler Toni Kroos hat sich in einem Interview zum umstrittenen Rücktritt von Mesut Özil (29) geäussert. Der Real-Star hält sich mit Kritik nicht zurück. Er selbst gibt bekannt, bis zur EM 2020 weitermachen zu wollen.
Die Özil-Debatte rund um das Foto mit dem türkischen Präsidenten Erdogan spaltete ganz Deutschland. Vor, während und nach der WM. Dann Ende Juli der grosse Knall: Der 92-fache Nationalspieler erklärt seinen Rücktritt und rechnet mit seinen Kritikern ab: Medien, Sponsoren, der DFB – alle bekommen sie ihr Fett weg.
In mehreren Facebook-Posts prangert Özil Rassismus im deutschen Fussballbund (DFB) an. «Ich werde nicht mehr für Deutschland spielen, solange ich dieses Gefühl von Rassismus und Respektlosigkeit spüre.»
Kroos unterstellt Özil viel «Quatsch» in ErklärungRund 20 Tage nach dem grossen Knall meldet sich nach Manuel Neuer und Thomas Müller der nächste Ex-Teamkollege zur Causa Özil. Real-Star Toni Kroos gibt der deutschen «BILD» ein Interview, und hält sich mit Kritik an seinem ehemaligen Teamkollegen nicht zurück. Kroos sagt: «Die Art und Weise seines Rücktritts war nicht in Ordnung.»
Vor allem der Rassismus-Vorwurf stösst dem vierfachen Champions-League-Sieger und Weltmeister von 2014 sauer auf: «Ich denke, dass er selbst weiss, dass es Rassismus innerhalb der Nationalmannschaft und des DFB nicht gibt.» Das Gegenteil sei der Fall: Die deutsche Nationalelf setze sich ja immer wieder aus Überzeugung für Vielfalt und Integration ein. Mesut sei dafür ein gutes Beispiel gewesen.
Zur dreiteiligen Rücktrittsbekundung von Özil auf Facebook sagt Kroos weiter: «Der Anteil, der in seiner Erklärung gut und richtig angesprochen wird, wird leider durch den wesentlich höheren Anteil an Quatsch überschattet.»
Real-Star macht bis EM 2020 weiterKroos selbst hat sich ebenfalls Gedanken dazu gemacht, ob die Zeit für einen Rücktritt gekommen ist. Nach guten Gesprächen mit Nationaltrainer Jogi Löw hat er sich aber dagegen entschieden: Kroos will bis zur EM 2020 weiter machen.
Nicht nur der DFB-Coach hat seine Meinung massgebend beeinflusst, wie Kroos im Interview verriet: «Mein Sohn Leon wollte unbedingt, dass ich für Deutschland weiterspiele. Er ist nun mal grosser Fan von Real und der Nationalmannschaft. Da wäre es schwer gewesen, Nein zu sagen.» (nim)
Der Wettbewerb spielt im Heimmarkt der Swisscom: Wegen sinkender Preise ist das Geschäft in der Schweiz im ersten Halbjahr geschrumpft. Gewachsen ist der Telekomkonzern dagegen in Italien.
Mehr Umsatz, weniger Gewinn: So lässt das erste Halbjahr der Swisscom zusammenfassen. Gewachsen ist der Telekomkonzern vor allem in Italien, während sich der Umsatz im Heimmarkt Schweiz zurückbildete.
Insgesamt erzielte die Swisscom einen Umsatz von 5,81 Milliarden Franken. Das bedeutet ein leichtes Wachstum von zwei Prozent. Der Gewinn dagegen lag mit 787 Millionen Franken deutlich tiefer als in der Vorjahresperiode (minus 6,2 Prozent).
Trotzdem ist der Chef zufrieden: Die Swisscom habe im zweiten Quartal «trotz anhaltend starkem und von Promotionen getriebenem Wettbewerb» eine gute Leistung gezeigt, lässt sich Konzernchef Urs Schaeppi in der Medienmitteilung zitieren. Das heisst konkret: Bestehende Kunden musste die Swisscom mit Aktionen oder verbesserten Angeboten bei der Stange halten, neue Kunden mit aggressiven Preisen anlocken.
Fast 500 Stellen abgebautDas Resultat: Der starke Wettbewerb spielt vor allem im Schweizer Kerngeschäft, das sich um 1,9 Prozent zurückbildete. Mit der Herstellung von Telefonverbindungen und der Übermittlung von mobilen Daten ist nicht mehr viel Geld zu holen. Gut lief das Geschäft hingegen in Italien, wo der Umsatz (in Euro) um 9,5 Prozent zunahm.
Der verschärfte Wettbewerb zwingt die Swisscom zum Sparen: Im ersten Halbjahr hat sich der Personalbestand in der Schweiz um 485 Vollzeitstellen reduziert, wobei es nur rund bei der Hälfte der Fälle zu Kündigungen kam. Wie früher angekündigt, plant die Swisscom für das Gesamtjahr einen Abbau von 700 Stellen. (SDA/koh)
In den letzten Tagen wurden mehrere Frauen im Ausgang Opfer von massiver männlicher Gewalt. In beiden Fällen waren die Täter Ausländer. Die Statistik zeigt: Das ist oft der Fall.
Nach den Attacken auf Frauen in Genf und an der Zürcher Street Parade fordert CVP-Frauen-Präsidentin Babette Sigg (56), dass nun auch tabulos über die Täter gesprochen wird. Konkret über deren Herkunft. Denn in Genf schlugen gemäss heutigen Kenntnisstand Franzosen mit magrebinischer Herkunft auf Frauen ein, in Zürich fiel eine junge Frau gemäss eigener Aussagen den Schlägen dreier tamilischer Männer zum Opfer.
Sigg appelliert besonders an linke Politikerinnen, die ideologischen Scheuklappen abzulegen: «Hört auf, es schönzureden: Gewalt kommt vielfach von Männern mit Migrationshintergrund», so die Zürcherin zu BLICK.
Ausländer sind häufiger beschuldigtEine Aussage, die von der Kriminalitätsstatistik des Bundesamsts für Statistik bestätigt wird. 2017 kam es beispielsweise zu 604 Fällen von sexueller Nötigung. Der Straftatbestand beschreibt sexuellen Handlungen, die unter Druck oder Gewaltanwendung zustande kommen. Von den 514 männlichen Beschuldigten (nur in zwei Fällen waren es Frauen) waren 262 Ausländer und 252 Schweizer.
Was auf den ersten Blick ziemlich ausgeglichen aussieht, relativiert sich, wenn man die Bevölkerungszusammensetzung betrachtet. Rechnet man nämlich den Ausländeranteil von rund 25 Prozent ein, ergibt sich ein anderes Bild: Ausländer waren 2017 dreimal häufiger der sexuellen Nötigung beschuldigt als Schweizer.
Das gleiche Bild zeigt sich auch bei den 1086 Fällen von sexueller Belästigung: Auch hier wurden Ausländer dreimal häufiger beschuldigt. Noch krasser ist das Verhältnis bei Vergewaltigung - hier gelten Ausländer fünfmal häufiger als Täter.
Touristen verzerren das BildEinige Faktoren verzerren das Bild jedoch: So werden in der Kriminalstatistik auch Touristen erfasst – die aber, anders als Asylsuchende, nicht vom Ausländeranteil erfasst werden. Rechnet man diese Fälle heraus, reduziert sich die Übervertretung der Ausländer.
Sexualstraftaten sind nicht die einzige Kategorie, in der Ausländer die Statistik anführen. Ganz generell gilt: Im Verhältnis zu ihrem Bevölkerungsanteil begehen sie mehr Straftaten als Schweizer. Im Schnitt ist ihre Kriminalitätsrate rund doppelt so hoch (Blick berichtete).
Das Bundesamt für Statistik, das vor zwei Jahren erstmals diese Berechnungen anstellte, betonte damals, dass die Staatsangehörigkeit nicht der Grund sei, dass jemand straffällig werde. Wichtiger seien Faktoren wie soziale Schicht oder Bildungsstand. Sie werden in der Statistik aber nicht erfasst.
ZÜRICH - Hinter der Betreiberfirma der eingestürzten Autobahnbrücke steht die Benetton-Familie. Die Summen, die die Autobahnbetreiberin Atlantia für den Unterhalt der Infrastruktur aufwendete, sind ein Klacks gegenüber den Expansionausgaben.
Der Brückenkollaps in Genua wirft einen dunklen Schatten auf die italienische Benetton-Gruppe. Die Autobahnbetreiberin Atlantia, die die Autobahn A10 zwischen Genua und Savona verantwortet, gehört zu 30 Prozent dem Benetton-Clan.
Die vier Benetton-Geschwister gründeten die Gruppe 1965. Während Luciano Benetton (83) in der Modebranche Furore machte, trieb Bruder Gilberto (77) die Expansion von Atlantia voran, bei der er nach wie vor Verwaltungsrat ist. Mit einem geschätzten Familienvermögen von 2,8 Milliarden Dollar dürfte der Einbruch der Atlantia-Aktie wegen des Morandi-Debakels zu verkraften sein.
Nicht die erste Katastrophe für Benetton-FamilieDie Atlantia-Tochter Autostrade per l’Italia betreibt in Italien 2855 Kilometer Autobahn. Pikant: Gemäss der italienischen Nachrichtenagentur Ansa schrieb sie bereits 2011 in einem Report, dass der Morandi-Viadukt zerfalle. Deshalb würden am 1,18 Kilometer langen Viadukt jährlich Unterhaltsarbeiten getätigt.
Der Benetton-Clan ist nicht das erste Mal in den Schlagzeilen für eine Katastrophe. Der Modekonzern Benetton, der bekannt ist für seinen Slogan «United Colours of Benetton», zählte zu den Firmen, die 2013 in Rana Plaza in Bangladesch produzieren liessen, als das Gebäude zusammenfiel und mehr als 1000 Menschen begrub.
Die Benetton-Beteiligungsfirma Atlantia sieht sich als grössten europäischen Privatinvestor. Die letzten Jahre investierte sie elf Milliarden Euro in italienische Autobahnen.
Forsche Expansion auf Kosten von Unterhalt vermutetIn Ländern wie Brasilien und Polen verantwortet Atlantia weitere knapp 2000 Strassenkilometer. Ebenfalls kontrolliert sie Flughäfen in Rom und in Nizza (F). Dieses Jahr kaufte sie eine Beteiligung an der Betreiberin des Eurotunnels.
Es fragt sich, ob Atlantia vor lauter Expansion zu wenig in den Erhalt der Autobahnen zu Hause investierte. Den Maut-Einnahmen von rund 3,3 Milliarden Euro letztes Jahr stehen Infrastrukturinvestitionen von 517 Millionen Euro gegenüber bei einem Gewinn von einer Milliarde Euro.
Untätigkeit kann man Atlantia-Chef Giovanni Castellucci (59), dessen Kopf nun von der italienischen Regierung gefordert wird, nicht vorwerfen. Er wollte das Morandi-Problem schon seit mehr als zehn Jahren angehen. Doch die Regierung blockierte bis 2017 seine Vorhaben.
Inwiefern hängt die neue Dimension der Gewalt an Frauen mit der Migration zusammen? BLICK lud die offiziellen SP-Frauen-Vertreter zum Live-Talk. Doch diese haben «keine Lust, die Ausländerfrage zu bewirtschaften». Die Reaktion ist exemplarisch.
Hört auf, es schönzureden!», sagte Babette Sigg Frank (56) gestern im BLICK. Die CVP-Frauen-Präsidentin – eine Frau der Mitte – richtete sich damit wutentbrannt an linke Politikerinnen – namentlich an die der SP. «Gewalt kommt vielfach von Männern mit Migrationshintergrund: Auch ihre Frauen müssen wir schützen», führte die Zürcherin aus.
Sind die Attacken gegen Frauen an der Zürcher Street Parade oder in Genf auch eine Folge der Einwanderung? Die Debatte ist entbrannt. Und sie zeigt: Gewalttätige Männer entzweien linke Frauen.
Da gibt es jene, die sich erst gar nicht auf die Frage einlassen wollen: So verweigerte Natascha Wey (33), Co-Präsidentin der SP Frauen eine Stellungnahme gänzlich. Sie hatte zuvor behauptet, Gewalt gegen Frauen sei weder von der kulturellen Herkunft noch von der sozialen Schicht abhängig, sondern «ein omnipräsentes Phänomen».
Offizielle SP Frauen verweigern die DiskussionIhr Geschäftsleitungsmitglied, die Zürcher Nationalrätin Min Li Marti (44), äusserte sich nur schriftlich. Per Mail räumte sie ein, dass es Männer mit einem patriarchalischen Verständnis gebe, das weder in die Schweiz noch in unser Jahrhundert gehöre. «Aber Hass auf Frauen hat leider keine Nationalität, sondern ist ziemlich universell.»
Doch damit hat es sich dann auch. Mit CVP-Frau Sigg über das Ausländertabu debattieren? Fehlanzeige. BLICK versuchte gestern vergebens, die streitenden Frauen an einen Tisch zu laden.
Gerne hätte BLICK die Haltung von Marti und somit der offiziellen SP Frauen in einem Live-Talk erfahren. Doch Marti sagte ab. Sie habe «keine Lust» und wolle keinen «Streit unter Frauen inszeniert haben». Und schon gar nicht «die Ausländerfrage bewirtschaften», wie die Gattin von Grünen-Fraktionspräsident Balthasar Glättli (46) verkündete.
«Frauen sollen nicht streiten»Sie finde, dass sich «die Frauen zu einem so wichtigen Thema nicht streiten, sondern gemeinsam nach Lösungen suchen sollen», begründete Marti ihre Absage. Zudem sei «die Reduktion des Themas auf eine Ausländerfrage doch ein wenig unterkomplex». Denn bei einer solchen Diskussion «können die SP Frauen sowieso nur verlieren».
Es gibt Ausnahmen: Juso-Chefin Tamara Funiciello (28) hätte sich dem BLICK-Talk gestellt – konnte die kurzfristige Anfrage aber aus terminlichen Gründen nicht annehmen. Zugesagt hat die Aargauer SP-Nationalrätin Yvonne Feri (52) (siehe Hinweis).
Feministischer GenerationenkonfliktDass der Grossteil ihrer Parteifreundinnen es vorzieht, zu schweigen, zeigt das typische Dilemma der Linken: Aus Angst, von der politischen Rechten instrumentalisiert zu werden, fassen sie heisse Kartoffeln wie Ausländerkriminalität nur ganz kurz an, wenn überhaupt. Diese ideologischen Scheuklappen legen sie nicht einmal bei Themen ab, die Feministinnen auf die Barrikaden treiben müssten: der Schutz von Frauen und ihre Selbstbestimmung.
Zudem entlarvt das Gebaren der jungen Sozialdemokratinnen einen Generationenkonflikt: SP-Ständerätin Anita Fetz (61) sagte gestern im BLICK, dass man den gewaltbereiten Macho-Stil gewisser Migranten nicht wegdiskutieren könne. Fetz sitzt seit 14 Jahren im Stöckli. Sie weiss nicht nur von dort, was es heisst, sich mit Machos anzulegen: In den 90er-Jahren suchte sie in Basel direkt Autoritätspersonen von Migrantengruppen auf und machte ihnen klar, «was bei uns die Regeln sind».
BÜLACH ZH - Rosita L.* (28) stand weder unter Drogen noch Alkohol. Sie wollte nur ihre Kollegin nach Kreuzlingen heimfahren. Als die schöne Portugiesin merkte, dass der Bodensee nicht in Zürich war, gab sie Vollgas.
Der Plan von Rosita L.* (28) war simpel: Ihre Kollegin von der Innerschweiz nach Kreuzlingen TG fahren, dann ihren Freund am Flughafen Basel abholen. Getrunken hatte sie nichts, Drogen hatte sie keine intus. Vernebelt war sie trotzdem. Geografisch!
Die Portugiesin realisierte nicht, dass Kreuzlingen nicht in Zürich liegt. Entsprechend wurde es zeitlich ein bisschen knapp. Das Resultat: Sie raste aus Liebe zu ihrem Schatz!
Die Anklageschrift zeigt: Zwischen Effretikon ZH und dem Gubristtunnel auf der A1 fuhr Rosita L. 15-mal dem Auto vor ihr auf. Ein hinter ihr fahrendes ziviles Polizeifahrzeug registrierte Abstände von lediglich 7,5 bis 14,8 Metern. Darauf überholte sie beim Glattzentrum Wallisellen auf der Normalspur einen auf der Überholspur fahrenden Lieferwagen – und das rechts.
Danach kam sie erst richtig in Fahrt: In einem Baustellenbereich beschleunigte sie ihren VW Polo GTI im 80er-Bereich auf Tempo 151. «Durch diese massive Überschreitung der erlaubten Höchstgeschwindigkeit um 71 km/h verursachte die Beschuldigte (...) eine sehr hohe Gefahr eines Unfalls mit Schwerverletzten oder Todesopfern», heisst es in der Anklage.
«Ich kam nicht auf die Idee, meinen Freund anzurufen»Rasend vor Liebe machte sie weiter: Kurz vor der Verzweigung Zürich-Nord überfuhr die Frau eine Sicherheitslinie, um vom Einspurstreifen Richtung Zürich, auf die Spur Richtung Bern zu wechseln. Bei diesem Manöver hatte sie 139 km/h im 80er-Bereich auf dem Tacho. Zu guter Letzt zeigte der Videofilm der Polizei, dass die rassige Rosita beim Rastplatz Büsisee vorbeibretterte.
Ihre Erklärung dafür gestern Vormittag vor dem Bezirksgericht Bülach ZH: «Ich war gestresst und habe einen grossen Fehler gemacht.»
Von der Innerschweiz in den Thurgau nach Basel – und das in der Zeit? Richter Andreas Fischer hatte Fragen zu Rositas Zeitplan. «Irgendwann realisierten Sie doch, dass Sie sich verschätzt hatten?», fragte er die Raserin. «Ja. Ich dachte, Kreuzlingen sei bei Zürich», seufzte Rosita L. «Ich dachte, komisch, es geht so lange.» Der Richter: «Bei Effretikon war es bereits 10.20 Uhr. Zehn Minuten später wäre das Flugzeug gelandet. Weshalb riefen sie nicht ihren Freund an, um ihm mitzuteilen, es ginge eine Stunde länger?» Rosita L.:«Dies ist mir nicht in den Sinn gekommen.»
Nach kurzer Beratungszeit des Gerichts war der Fall der Raserin entsprechend schnell durch. Die einsichtige Portugiesin kassierte 14 Monate Gefängnis bedingt. Zudem muss sie Gerichts-und Untersuchungskosten von rund 7000 Franken bezahlen. Wie lange sie ihren Ausweis abgeben muss, wird nun aufgrund des Urteils entschieden.
*Name geändert
Erstes Spiel ohne Cristiano Ronaldo für Real Madrid! Und die Königlichen müssen gleich unten durch. Im Uefa Super Cup verliert Real mit 2:4 nach Verlängerung – ausgerechnet gegen Stadtrivale Atletico!
Real Madrid startet in eine neue Ära! Nach dem Abgang von Cristiano Ronaldo steht gleich mal der Uefa Super Cup an. Heisst: Champions-League-Sieger gegen Europa-League-Sieger.
Und das erste Madrider Stadt-Derby in der Geschichte des Super Cups startet furios! Nach gerade einmal 50 Sekunden, notabene mit dem allerersten Schuss aufs Real Tor, haut Atletico-Stürmer Diego Costa aus spitzen Winkel den Ball in die Maschen. Nachdem er sich den Ball zwei Mal selbst vorlegt und dann im Laufduell gegen Sergio Ramos durchsetzt schiesst er präzise in den oberen, linken Winkel.
Nach zehn Minuten Startschwierigkeiten kommt dann Real Madrid in Fahrt. Erst pariert Oblak einen Schuss von Asensio, ehe Bale sich an der Seitenlinie durchsetzt und mit einer Traum-Flanke Benzema bedient. Der Franzose köpfeltt den Ball über die Linie, Ausgleich!
Danach bleiben die Königlichen Herr im Ring und drücken die Atletico-Spieler weit in die eigene Platzhälfte. Bis kurz vor der Pause. Da bekommt Atletico das Spiel wieder besser in den Griff und taucht wieder vermehrt in die Nähe des gegnerischen Tores auf.
Die zweite Halbzeit beginnt so, wie die erste aufgehört hat: mit Tempo-Fussball! Das erste Stadt-Derby zwischen den beiden Klubs aus Madrid ist aber nicht mehr so einseitig wie in der ersten Halbzeit. Arbeiterverein Atletico ist kämpferisch wie auch spielerisch wieder im Spiel angekommen und kann sich vereinzelt wieder in der gegnerischen Platzhälfte festsetzen.
In der 61. Minute dann aber ein Fehler von Aussenverteidiger Juanfran. Der Spanier berührt nach einem Eckball von Real im Strafraum den Ball unglücklich mit der Hand. Real geht dank einem Penalty von Sergio Ramos – entgegen dem Spielverlauf – mit 2:1 in Führung.
Wieder schlägt Diego Costa zuIn der 79. Minute ist es erneut Diego Costa, der nach einer Balleroberung auf der rechten Seite trifft. Juanfran, der den Elfmeter verursacht hat, erkämpft sich den Ball gegen Marcelo und passt den Ball zu Correa, der weiter zu Costa, welcher zum 2:2 trifft. Es geht in die Verlängerung.
Dort ist es in der 98. Minute Saul Niguez, der Atletico mit einem Traumtor in Führung schiesst. Nach Patzer von Varane und der Vorlage von Thomas nimmt der spanische Mittelfeldspieler den Ball volley und trifft herrlich zum 3:2!
Jetzt brennt Atletico! Keine sechs Minuten später treffen die Rot-Weissen erneut! Diesmal trifft Koke nach einer herrlichen Kombination zum verdienten 4:2.
Es ist gleichzeitig der Endstand. Und der neue Real-Trainer Julen Lopetegui muss gleich mal im ersten Ernstkampf eine Pleite einstecken – und dies erst noch gegen den ewigen Stadtrivalen! (fav)
Brasília – In Brasilien hat die linke Arbeiterpartei (PT) den inhaftierten Ex-Präsidenten Luiz Inácio Lula da Silva als Kandidaten für die Präsidentenwahl eingeschrieben. Mit Demonstrationen und Kundgebungen unterstützten am Mittwoch Tausende Anhänger Lulas Bewerbung.
In Genf hat am Mittwochabend eine Gruppe von gut 40 Anhängern des früheren brasilianischen Präsidenten, darunter zwei Diplomaten aus Venezuela, für dessen Kandidatur bei der Präsidentschaftswahl demonstriert und seine Freilassung gefordert.
Es gilt allerdings als unwahrscheinlich, dass der populäre Ex-Präsident (2003-2010) bei der Wahl Anfang Oktober antreten kann. Wegen Korruption sitzt er gerade eine zwölfjährige Haftstrafe ab. Das Oberste Wahlgericht muss bis zum 17. September eine Entscheidung treffen.
Mit rund 30 Prozent in den jüngsten Umfragen ist Lula der mit Abstand beliebteste Bewerber. Zweitplatzierter ist der ultrarechte Ex-Militär Jair Bolsonaro, der gegen Homosexuelle und Minderheiten hetzt und die Diktatur verherrlicht.
Die grösste Volkswirtschaft Lateinamerikas steckt in einer tiefen Krise: Fast die gesamte politische Klasse des Landes ist in Korruptionsskandale verwickelt, die Wirtschaft läuft nur schleppend und die Kriminalität nimmt immer weiter zu.
Valletta – Nach tagelanger Irrfahrt auf dem Mittelmeer ist das Rettungsschiff «Aquarius» am Mittwoch in Malta eingetroffen. Das Schiff der Hilfsorganisationen SOS Méditerranée und Ärzte ohne Grenzen hat 141 Flüchtlinge an Bord.
Die Migranten stiegen nach der Ankunft im Hafen von Valletta in Polizeibusse. Diese brachten sie nach Behördenangaben zu einem Empfangszentrum. Fünf EU-Staaten hatten sich zuvor zur Aufnahme der Flüchtlinge bereit erklärt.
Es handelt sich dabei um Deutschland, Frankreich, Luxemburg, Portugal und Spanien. Die maltesische Regierung erklärte am Abend, Italien werde ebenfalls einige der Migranten aufnehmen.
Die «Aquarius» war am Nachmittag im Hafen der Hauptstadt Valletta angekommen. Die Flüchtlinge an Bord stammen überwiegend aus den afrikanischen Staaten Somalia und Eritrea, deren Bürger in der Regel gute Chancen auf Asyl haben.
Das Schiff hatte sie am Freitag von Booten vor der libyschen Küste aufgenommen. Danach begann das lange Warten auf die Zuweisung eines sicheren Hafens.
Erst am Dienstag erklärte sich schliesslich Malta dazu bereit, die «Aquarius» einlaufen zu lassen - nachdem Deutschland, Frankreich, Luxemburg, Portugal und Spanien angekündigt hatten, die Geretteten aufzunehmen.
Die Hilfsorganisationen bekräftigten am Mittwoch, dass sie allen Schwierigkeiten zum Trotz weiter Menschen aus Seenot retten wollen. Die Schutzsuchenden hätten Vergewaltigung, Menschenhandel und Misshandlungen hinter sich, sagte der Geschäftsführer von Ärzte ohne Grenzen Deutschland, Florian Westphal, am Mittwoch bei einer Pressekonferenz in Berlin. «Daraus entsteht auch für uns die absolute Überzeugung (...), dass in dieser humanitären Krise weiter gerettet werden muss.»
Es dränge sich der Verdacht auf, dass die Behörden versuchten, den Hilfsorganisationen Steine in den Weg zu legen, sagte Westphal. «Selbst wenn alle zivilen Seenotrettungsschiffe unterwegs sind, ertrinken leider immer noch viel zu viele Menschen.» Die Regierung des britischen Überseegebiets Gibraltar will der «Aquarius» die Flagge entziehen.
Bereits die letzte Rettungsfahrt der «Aquarius» im Juni war erst nach tagelanger Irrfahrt zu Ende gegangen. Die populistische Regierung in Italien, die in der Migrationspolitik einen harten Kurs fährt, verwehrte der «Aquarius» mit mehr als 600 Flüchtlingen an Bord damals die Einfahrt in einen Hafen.
Das Schiff steuerte schliesslich Spanien an. Auch andere Schiffe, die Menschen aus Seenot gerettet hatten, konnten über Tage hinweg nicht anlegen, weil ihnen zuerst kein Hafen zugewiesen wurde.
Die privaten Seenotretter werden unter anderem von populistischen Parteien beschuldigt, das Handwerk der Schlepper zu unterstützen. In Deutschland erklärte der stellvertretende AfD-Bundessprecher Georg Pazderski am Mittwoch in einer Mitteilung: «Alle Migranten, die vor der afrikanischen Küste aufgegriffen werden, müssen in den nächsten afrikanischen Hafen zurückgebracht werden, um Nachahmer abzuschrecken und den Schleppern das Handwerk zu legen.» «Schlepperschiffe» wie die «Aquarius» müssten aus dem Verkehr gezogen und die Besatzungen müssten hinter Gitter gebracht werden.
Das Uno-Flüchtlingskommissariat (UNHCR) forderte am Mittwoch von Europa eine einheitliche Regelung für das Anlegen von Schiffen mit geretteten Flüchtlingen. Schiffe sollten künftig nicht mehr auf See festsitzen.
Das UNHCR begrüsste, dass Malta der «Aquarius» die Hafeneinfahrt erlaubte. Doch es hätte gar nicht erst dazu kommen dürfen, sagte der Uno-Hochkommissar für Flüchtlinge, Filippo Grandi, nachdem der «Aquarius» tagelang verwehrt worden war, in Häfen einzulaufen.
«Es ist falsch, gefährlich und unmoralisch, Rettungsschiffe auf dem Mittelmeer umherirren zu lassen, während Regierungen darum konkurrieren, wer die geringste Verantwortung übernehmen kann», erklärte Grandi.