You are here

Blick.ch

Subscribe to Blick.ch feed
Home News. Auf Blick findest du immer alle News und wirst bestens informiert.
Updated: 3 days 10 hours ago

Baschi leidet bei Tortour schon am Prolog: «Chum stosne hei!»

Thu, 08/16/2018 - 22:42

Mit 1000 Kilometern Länge ist die Tortour das härteste Velorennen der Schweiz. Und zum 10-Jahre-Jubiläum ist ein illustres Teilnehmerfeld in Schaffhausen am Start – auch BLICK fährt mit.

«Nein, ich habe keine Angst vor der Strecke», sagt der 5fache Tour-de-France-Sieger Miguel Indurain (54) zu BLICK. «Es ist aber speziell, in der Nacht durchzufahren». Das kennt der Spanier aus seiner Profi-Zeit nicht.

Miguel Indurain ist der Star an der Jubiläums-Tortour. Zum zehnten Mal findet das grösste Ultracycling-Rennen der Schweiz nun statt. Die Fahrer können sich zwischen einer Strecke von 1000, 550 oder 390 Kilometer entschieden - entweder Solo oder im Team. Die schnellsten Einzelfahrer legen die lange Strecke in unglaublichen 36 Stunden zurück.

Indurain wählte die mittlere Distanz im 3er Team, genauso wie auch Sänger Baschi (31). Der Basler ist als selbsternannter «Quereinsteiger» dabei und fährt zusammen mit Ironman Ronnie Schildknecht (38) und TUI-Chef Martin Wittwer. 

Anschubhilfe des Ironmans

Am Donnerstagabend konnte Baschi beim kurzen aber knackig steilen Prolog am Rheinfall (800m) bereits auf die Hilfe des Profis im Team zurückgreifen: Schildknecht schob den Sänger den Stutz hoch. Sofort hagelte es auf Instagram Kommentare wie «Chum stosne hei!» - natürlich in Anspielung auf Baschis Fussballhymne «Bring en hei».

Doch egal wer Anschubhilfe hat oder nicht, morgen beginnt für 500 Athleten die wahre Tortour. Am Freitagmorgen ab 3 Uhr wird gestartet.

Auch BLICK ist bei der Schinderei dabei. Der stellvertretende BLICK.ch-Chefredaktor Thomas Benkö tut sich zusammen mit Velojournalist Stephan Gubler die die «Sprint-Variante» an - 390 Kilometer, nonstop.

Sie können das Rennen live mitverfolgen. Entweder auf Instagram über den Hashtag #Tortour2018 - oder mit Livetracking der Fahrer auf der Tractalis-Website. (bö)

Categories: Swiss News

Deutsche verwechseln Satiriker mit Shiva: Hier zieht Mike Müller in den Container

Thu, 08/16/2018 - 22:11

Statt einem Bild von Hellseher Mike Shiva, zeigt ein deutsches Heft ein Foto von Satiriker Mike Müller.

Insgesamt 12 prominente Bewohner werden dieses Jahr in Deutschlands härtester Herberge leben. Die ersten neun Stars sind bereits am Mittwoch bei «Promi Big Brother» eingezogen. Sie leben jetzt abgeschottet von der Aussenwelt auf einer 70 Quadratmeter grossen Baustelle unter freiem Himmel.

Mike Shiva wurde mit Mike Müller verwechselt

Unter ihnen auch Hellseher Mike Shiva (51). Das deutsche Klatsch-Magazin «Closer» stellt die Kandidaten vor – und lässt sich bei der Foto-Auswahl an der Nase herumführen. Statt den echten Mike Shiva druckten sie ein Foto von Satiriker Mike Müller (66). 

Er selbst wurde von einem Fan auf den Fehler aufmerksam gemacht – und twitterte amüsiert: «Entweder habe ich eine tolle Maskenbildnerin oder ‹Closer› hat eine schlampige Bildredaktion.» (paf)

 

Categories: Swiss News

Sogar Fünfjährige machen mit: Blutiges Wal-Gemetzel auf den Färöer-Inseln

Thu, 08/16/2018 - 22:10

Es ist ein Jahrhunderte altes Ritual: Auf der kleinen Insel Vágar sind vergangen Monat über 180 Wale auf grausame Art und Weise getötet worden. Für die Dorfbewohner ist diese Jagd überlebenswichtig, für einen englischen Touristen abstossend.

Es sind Bilder, an die muss man sich erst einmal gewöhnen. Dorf-Bewohner der Insel Vágar in Färoer, versammeln sich an einer Bucht und warten, bis kleine Schiffe Wale ans Meerufer jagen.

Sind die Grindel- und Schnabelwale dann nah genug, werden die Tiere mit Lanzen aufgespiesst, dann wird ihnen das Rückenmark gebrochen. Die Tiere verbluten. Das Meer fährt sich blutrot. 

Jedes Jahr geschieht genau dieses Szenario auf den Färöer-Inseln – seit über 500 Jahren. Das letzte Mal Ende Juli. Auch Kinder, nicht älter als fünf Jahre, sind beim Ritual dabei, bei dem insgesamt 180 Wale ihr Leben lassen müssen.

Einheimische auf Wal-Jagd angewiesen

Für die Einheimischen ist diese Jagd überlebenswichtig. Dank dem Fleisch und dem Fett der Tiere überstehen sie die eiskalten Wintermonate auf der Insel-Gruppe im Nordatlantik.

Schockiert über die Ereignisse war Cambridge-Absolvent Alastair Ward (22). Er feierte seinen Abschluss auf den Inseln, als er und ein Freund zufällig Zeuge der grausamen Waljagd wurden.

Der «DailyMail» erzählt er: «Als wir an der Bucht ankamen, sagt ein Einheimischer zu uns ‹Ihr habt Glück, gleich kommen die Wale.› Mit den Rudern stupsten sie die Tiere immer näher ans Ufer, dann fingen sie an, zu hacken. Kleine Kinder sprangen ins blutüberströmte Wasser und auf die Kadaver, befestigten Seile und zogen sie an Land.»

Tierschützer wehren sich schon lange

Verschiedenste Tierschutzorganisationen wehren sich seit Jahren gegen das Ritual. Ihrer Meinung nach ist das Wal-Schlachten einfach nur grausam und unnötig. Ganz anders sieht das die lokale Regierung. Die Jagd sei nicht nur nachhaltig, sondern auch für die Unabhängigkeit der Insel wichtig.

Immerhin bringe jeder Wal mehrere hundert Kilo Fleisch und Speck, die sonst aus dem Ausland auf Kosten der Einheimischen und der Umwelt auf die Inseln gebracht werden müssten.

Ward wird während dieser Zeit wohl nicht mehr die Inseln besuchen. Das Gespräch mit der «DailyMail» beendet er mit dem Satz: «Wir sassen sprachlos und wütend da und hörten uns das schreckliche Kreischen der Wale an, die um ihr Leben kämpften.» (aho)

Categories: Swiss News

1:0-Sieg gegen zehn Holländer: FCB steht in den Europa-League-Playoffs

Thu, 08/16/2018 - 22:03

Nach dem 1:0-Sieg im Hinspiel lässt Basel im Rückspiel der 3. Runde der Qualifikation zur Europa League nichts anbrennen und zieht mit einem 1:0-Heimerfolg gegen Vitesse Arnheim in die Playoffs ein. Dort wartet Apollon Limassol.

Während Luzern gegen Olympiakos Piräus diskussionslos ausscheidet, übersteht Vizemeister Basel die 3. Quali-Runde zur Europa League: Nach dem 1:0 in Arnheim machen die Bebbi wiederum mit einem 1:0 alles klar. Mit dem vierten Sieg im vierten Spiel unter Neu-Trainer Marcel Koller zieht der FCB in die Playoffs zur Europa League ein und komplettiert so das Schweizer Trio, das noch europäisch vertreten ist: YB (CL-Playoffs), FCZ (EL-Gruppenphase) und FCB (EL-Playoffs). Als nächstes gehts gegen die Zyprioten von Apollon Limassol.

Das Spiel: Es läuft die 26. Minute. In bester Kung-Fu-Manier streckt Arnheims Chelsea-Leihgabe Clarke-Salter als hinterster Vitesse-Verteidiger FCB-Ajeti nieder. Der Engländer sieht Rot, Ex-FCZ-Thelander kommt und kurz darauf erzielt der seit der Attacke angeschlagene Ajeti das 1:0. Mit einem Mann mehr und dem Hinspiel-Sieg im Rücken ist das bereits die Entscheidung. Ajeti, der schliesslich in der Pause schonungshalber ausgewechselt wird, hat kurz vor der Pause noch den zweiten Treffer auf dem Fuss, scheitert nach einem Traumpass von Fabian Frei aber alleine vor dem Vitesse-Goalie. Es sollte auch so reichen.

Das Tor:
30. Minute, 1:0 | Albian Ajeti.
Eckball-Flanke von Zuffi. Kopfball Ajeti. Wie sich der FCB-Stürmer auf der Höhe des ersten Pfostens in die Höhe schraubt und den Ball im Tor platziert, ist Topklasse.

Der Beste: Albian Ajeti muss zwar in der Halbzeit verletzt raus, nachdem ihn Vitesse-Verteidiger Jake Clarke-Salter mit dem Fuss am Kopf trifft. Ajeti gibt die Antwort trotz seines Brummschädels und nickt zwei Minuten später einen Zuffi-Eckball herrlich ein.

Das gab zu reden: Eigentlich müsste Basel in den Playoffs zuerst auswärts antreten. Weil aber mit Gegner Apollon Limassol und APOEL Nikosia in der selben Runde gleich zwei zypriotische Teams zuerst Heimrecht hätten, wird das Ganze umgekehrt und Basel wird zuerst zu Hause antreten. Es dürfen nämlich nicht zwei zypriotische Teams gleichzeitig zu Hause antreten.

Der Schlechteste: Jake Clarke-Salter. Wer als letzter Mann derart ungestüm in den Zweikampf geht und dabei den Gegner mit dem Fuss am Oberkörper trifft, der muss sich nicht wundern, wenn der Schiedsrichter Rot zeigt.

So gehts weiter: In den Playoffs wartet Apollon Limassol. Die Zyprioten setzen sich gegen den weissrussischen Maradona-Klub Dinamo Brest durch (4:1-Gesamtskore). Die Spiele finden am 23. und am 30. August. Zuvor muss Basel aber im Schweizer Cup gegen Zweitligist Montlingen ran (Samstag, 18.15 Uhr).

**********

Basel – V. Arnheim 1:0 (1:0)

St. Jakob-Park – 12'334 Fans – SR: Siebert (De)

Tor: 29. Ajeti (Zuffi) 1:0.

Basel: Omlin; Widmer, Cömert, Balanta; Serey Die, Frei; Van Wolfswinkel (90. Bua), Zuffi, Stocker; Ajeti (46. Oberlin).

Arnheim: Eduardo; Karavaev, Van der Werff, Clarke-Salter, Büttner; Serero, Bero (28. Thelander), Foor; Linssen, Matavz (71. Darfalou), Beerens (82. Van Bergen). 

Gelb: 78. Petretta (Foul). 90. Balanta (Foul).

Rot: 27. Clarke-Salter (Foul).

Categories: Swiss News

Mehr als ein Ehrentor liegt nicht drin: Luzern muss gegen Olympiakos erneut unten durch

Thu, 08/16/2018 - 21:29

Der FC Luzern verabschiedet sich aus dem europäischen Geschäft – und das auf wenig ruhmreiche Art und Weise. Wie schon im Hinspiel der 3. Europa-League-Quali-Runde gehen die Innerschweizer gegen Olympiakos Piräus sang- und klanglos unter. Diesmal setzt es ein 1:3 ab.

Das Europacup-Abenteuer des FCL endet heute. Olympiakos Piräus ist für den Super-League-Klub klar eine Nummer zu gross. Für die Griechen geht es in den Playoffs weiter – dort kämpfen sie im Duell mit Burnley oder Gökhan-Inler-Verein Basaksehir Istanbul um einen Platz in der Gruppenphase der Europa League.

Das Spiel: Kann sich der FC Luzern im Vergleich zum 0:4 vom Hinspiel steigern? Nein. Olympiakos ist auch eine Woche nach der Macht-Demonstration in Piräus deutlich zu stark. Die Luzerner Hintermannschaft tut sich erneut schwer, beim Tempo der Griechen mitzuhalten. Trainer René Weiler bezeichnet die Geschehnisse im Nachgang gegenüber «SRF» vielsagend als «Anschauungsuntericht» für seine Spieler. Die Partie in der Swissporarena verkommt fast schon zur Kopie des Hinspiels – wieder taucht der FCL, wieder bekommt man den starken Spielmacher Kostas Fortounis und Doppeltorschütze Lazaros Christodoulopoulos nicht in den Griff. Das Gesamtskore von 1:7 gleicht einem Debakel.

Die Tore:

23. Minute, 0:1 | Lazaros Christodoulopoulos. Der Olympiakos-Flügel schlägt wie schon im Hinspiel (Doppelpack) eiskalt zu. Die Griechen spielen sich locker-flockig durch. Doppelpass an der Seitenlinie, Flanke in die Mitte, Kopfball Christodoulopoulos – Tor!

59. Minute, 0:2 | Lazaros Christodoulopoulos. Erst trifft Jagos Vukovic mit seinem Kopfball nur die Latte, doch dann steht Christodoulopoulos wieder goldrichtig. Mittels Volley drischt er die Kugel ins Gehäuse.

68. Minute, 0:3 | Miguel Angel Guerrero. Die Luzerner lassen sich einmal mehr ausspielen. Guerrero schiebt problemlos ein – wie im Training.

82. Minute, 1:3 | Shkelqim Demhasaj. Da ist der Ehrentreffer für den FCL. Ein Schuss von Pascal Schürpf wird geblockt, Demhasaj trifft im Nachschuss.

 

Der Beste: Lazaros Christodoulopoulos. Der 31-Jährige erzielt in Luzern seine Tore Nummer drei und vier gegen den FCL innerhalb einer Woche.

Der Schlechteste: Diesen Titel darf sich die FCL-Abwehr teilen – die Luzerner Verteidiger waren einfach überfordert.

**********

Luzern – Olympiakos Piräus 1:3 (0:1)
Swissporarena, 6258 Fans.
SR: Lewnikow (Rus).
Tore: 23. Christodoulopoulos 0:1. 59. Christodoulopoulos 0:2. 68. Guerrero 0:3. 82. Demhasaj 1:3.
Luzern: Salvi; Grether, Lucas, Schulz, Sidler; Voca, Gvilia (81. Demhasaj), Schneuwly (67. Wolf); Ugrinic (67. Vargas), Eleke, Schürpf.
Piräus: Gianniotis; Elabdellaoui, Roderick, Vukovic, Tsimikas; Bouchalakis, Camara (72. Torosidis); Christodoulopoulos, Fortounis (63. Fetfatzinis), Podence; Guerrero (70. Ansarifard).
Gelb: 32. Fortounis. 56. Lucas (beide Foul).

Categories: Swiss News

Verwahrter Vergewaltiger möchte begleiteten Suizid: Darf ein Häftling mit Exit sterben?

Thu, 08/16/2018 - 21:19

Ein lebenslang Verwahrter bittet die Sterbehilfe-Organisation um Suizid-Hilfe. Seine Chancen stehen gering. Diskussionen löst der Fall trotzdem aus.

Es ist eine Frage, die in der Zukunft noch öfters gestellt werden wird. Dürfen lebenslang Verwahrte in der Schweiz begleitete Sterbehilfe in Anspruch nehmen?

Wie die «Weltwoche» berichtet, beschäftigt sich die Justizvollzugsanstalt Lenzburg mit einem solchen Fall. Der lebenslang verwahrte Peter V. (68) bittet Exit um Beihilfe beim Freitod.

In einem Brief an die Sterbehilfe-Organisation steht laut dem Magazin: «Seit Jahren wird mir von sogenannten ‹namhaften› Forensikern, ob zu Recht oder aus Feigheit, eine schwere und nicht therapierbare psychische Störung diagnostiziert.» Der daraus resultierende «Verlust an Lebensqualität» habe für ihn «das Mass des Erträglichen» überschritten.

Zudem habe V. die Hoffnung auf Entlassung aus der Verwahrung schon lange verloren – auch das spiele beim Todeswunsch eine Rolle. Das «Leben ist nicht mehr lebenswert», schreibt der Insasse und spricht von «Psychofolter».

Liegt bei V. eine «hoffnungslose Prognose» vor?

Seit 1996 sitzt V. in der Justizvollzugsanstalt Lenzburg hinter Gittern. Er wurde davor bereits viermal für mehrere Jahre verwahrt, kam immer wieder auf freien Fuss, wurde immer wieder rückfällig. Zum ersten Mal vor dem Richter stand er mit 21 Jahren, weil er ein siebenjähriges Mädchen sexuell missbraucht hatte. Es folgten mehrere Verurteilungen wegen Vergewaltigungen, Gefährdung des Lebens und Körperverletzung mit insgesamt mehr als zehn oft minderjährigen Opfern, schreibt die «Weltwoche».

Heute möchte der 68-Jährige mit seinem Leben abschliessen, dafür hätte er gerne Hilfe von einer Organisation. Für einen Suizid mit Exit oder Dignitas müssen aber zwingende Voraussetzungen erfüllt werden, die bei V. wohl aber nicht vorhanden sind.

So darf eine Freitodbegleitung nur Menschen mit hoffnungsloser Prognose oder mit unerträglichen Beschwerden oder einer unzumutbaren Behinderung gewährt werden. In seltenen Ausnahme wird auch eine schwere, untherapierbare psychische Krankheit als Motiv akzeptiert.

Exit nimmt Brief ernst

Dennoch schliesst die JVA Lenzburg Sterbebegleitungen nicht grundsätzlich aus. «Bis heute wurden wir zwar noch nie mit einem konkreten Fall konfrontiert», sagt Direktor Marcel Ruf zur «Weltwoche». «Aber wenn ein solcher eintreffen sollte und der Insasse sämtliche vorausgesetzten Kriterien für eine Freitodbegleitung erfüllt, stehen wir einem selbstbestimmten Suizidwunsch durchaus positiv gegenüber».

Exit schreibt im Antwortbrief an den Verwahrten, das sie das Anliegen zwar «sehr ernst» nehmen, man wolle aber die rechtlichen und ethischen Fragen vertieft abklären, zumal in Anbetracht der Verwahrung «besondere Umstände» vorliegen. (aho)

Categories: Swiss News

USA: Weitere Zunahme der Drogentoten

Thu, 08/16/2018 - 20:07

Washington – In den USA ist die Zahl der Drogentoten durch Überdosis im vergangenen Jahr um beinahe sieben Prozent gestiegen. Wie die US-Gesundheitsbehörde am Donnerstag mitteilte, starben insgesamt 71.568 Menschen an einer Überdosis. 2016 seien es noch 67.114 Drogentote gewesen.

Der deutliche Anstieg hängt gemäss den Angaben der Behörde mit der Hinwendung zu Opioiden wie Heroin, Fentanyl und verschreibungspflichtigen Schmerzmitteln zusammen. Die Zahl der Todesopfer liegt weit über derjenigen bei Verkehrsunfällen, Schiessereien oder Selbstmorden in den USA.

38 von 50 Bundesstaaten verzeichneten einen Anstieg der Drogentoten. Die meisten Opfer gab es in Florida, Kalifornien, Pennsylvania und Ohio. Prozentual den stärksten Anstieg gab es in Nebraska (plus 33,3 Prozent) und North Carolina (plus 22,5 Prozent). Die Überdosis-Krise begann zu Beginn der 10er Jahre, vielfach wegen im Übermass verschriebener starker Schmerzmittel wie Oxycodon.

Mehr als zwei Millionen Menschen wurden in der Folge abhängig von diesen Substanzen. Viel wandten sich harten Drogen wie Heroin und Fentanyl zu. Diese machten jetzt fast die Hälfte der Todesfälle durch Überdosis aus, rund ein Drittel mehr als 2016.

Die Daten der Gesundheitsbehörde zeigen zugleich, dass Präventionsprogramme Wirkung zeigen. Das ist beispielsweise in Massachusetts der Fall. Dieser Bundesstaat gehört nicht mehr zu den Spitzenreitern bei Drogentoten durch Überdosis wie in den vergangenen Jahren.

Categories: Swiss News

Aviatiker über Anschnallpflicht bei Ju-Air: «Der Pilot merkt jede Gewichtsverschiebung»

Thu, 08/16/2018 - 20:03

Das Bundesamt für Zivilluftfahrt (Bazl) hat heute eine neue mögliche Absturztheorie verkündet. Aviatik-Experte Hansjörg Egger kann diese nachvollziehen.

Obwohl die Untersuchungen zum Ju-Absturz derzeit auf Hochtouren laufen, erstaunte der Bund heute mit einer neuen Möglichkeit, warum die Oldtimer-Maschine abgestürzt sein könnte.

Das Bundesamt für Zivilluftfahrt hat heute Auflagen für weitere Ju-Flüge verkündet. Darunter hat das Amt die Anschnallpflicht verfügt und zwar wegen der neuen Absturztheorie: «Wir wissen nicht, was passiert ist zum Zeitpunkt des Absturzes. Es könnte sein, dass Passagiere herumgelaufen sind und dadurch den Schwerpunkt des Flugzeugs verändert haben. Möglich ist auch, dass die Piloten im Cockpit gestört wurden», sagt Bazl-Sprecher Urs Holderegger heute zu BLICK.

Besuch im Cockpit könnte schuld sein

«Das ist eine völlig nachvollziehbare Vorstellung», sagt Aviatik-Experte Hansjörg Egger. Bei Panorama-Flügen sei es generell ein Problem, dass die Passagiere gerne auch die Aussicht auf der anderen Seite geniessen wollen. Deshalb würden sie meist von einem zum anderen Fenster pilgern. «Diese Gewichtsverschiebungen merkt man als Pilot sofort», so Egger.

Wenn eine Maschine dann schon am fliegerischen Limit sei, könne eine solche Gewichtsverschiebung einen Piloten klar in Bedrängnis bringen. «Ich kann mir vorstellen, dass diese Situation aufgetreten ist, als es darum ging, das Martinsloch zu sehen», sagt Egger weiter. Somit könnten sich abrupt alle Passagiere auf dieselbe Seite des Fliegers gewandt haben. Aber auch der berühmte Besuch der Passagiere im Ju-Cockpit könne den Flieger so ausser Kontrolle gebracht haben.

Für den Experten ist deshalb klar: «Passagiere gehören in einem Flugzeug angeschnallt.»

Ju-Sprecher hält nichts von der Theorie

BLICK konfrontierte Ju-Air-Sprecher Christan Gartmann mit den Aussagen des Bazl-Sprechers: «Reine Spekulation», ist Gartmanns erste Reaktion. Das Flugzeug habe grosse Fenster, eigentlich müsse man nicht aufstehen, um zum Flugzeug rausschauen zu können. «Wenn jemand bei einem Flug am Matterhorn vorbei aufstehen wollte, um kurz ein Bild zu machen, war das bisher kein Problem», sagt Gartmann.

Mit der neuen Regelung aber gilt für die Passagiere absolute Anschnallpflicht. «Besuche im Cockpit sind somit vorläufig nicht mehr erlaubt», so Gartmann. Der Besuch der Piloten war für viele Passagiere eines der Highlight auf einem Ju-52-Flug.

Categories: Swiss News

Nadal, Djokovic und Murray pushen Federer: «Ich danke Gott für meine Rivalen»

Thu, 08/16/2018 - 20:03

Auf seine schier übermenschliche Dominanz folgte das hochklassige Duell mit Rafael Nadal: Roger Federer erinnert sich an seine Anlaufschwierigkeiten mit seinem Rivalen. Und sagt, warum er von ihm profitiert.

Ein paar Jahre lang sah es so aus, als ob ihm niemand das Wasser reichen könnte: Was Roger Federer in den 2000er-Jahren zeigte, sah manchmal aus wie Tennis von einem anderen Stern.

Doch dann kam Rafael Nadal und funkte mächtig dazwischen – auch für einen Sportsmann wie Federer im ersten Moment nicht ganz einfach hinzunehmen. 

«Nadal kam und hat mir das Leben schwer gemacht», erinnert sich der Baselbieter in einem Interview mit der ATP-Onlineplattform. Das sei zu Beginn alles andere als einfach gewesen. «Es war zunächst schwierig, das zu akzeptieren», sagt Federer. «Es war nicht an sich ein Problem, aber ich habe eine Weile gebraucht, bis ich gemerkt habe, wie ich daraus Energie ziehen kann, mich pushen kann, wie es mein Spiel weiterbringt.»

 

Dass King Roger auch mit 37 Jahren noch auf Weltklasse-Level spielt, hat er also auch dem ewigen Antipoden zu verdanken.

Dasselbe passierte später auch mit Novak Djokovic und Andy Murray. Federer: «Es ist egal wer du bist, du brauchst einen Rivalen. Darum danke ich Gott für meine.»

Beim 1000er-Turnier von Cincinnati ist ein Zusammentreffen mit einem alten Rivalen dabei durchaus möglich: Nadal mag abgesagt haben und Murray bereits ausgeschieden sein, Novak Djokovic dagegen ist noch im Turnier. Nach Siegen gegen Steve Johnson und Adrian Mannarino steht der Serbe im Achtelfinal.

Ein Direktduell mit Federer kann es allerdings erst im Final geben. Davor stellen sich dem Schweizer noch ein paar Aufgaben: Die nächste in der Nacht auf Freitag (ca. 1 Uhr MEZ) in Gestalt des Argentiniers Leonardo Mayer. In Heulen und Zähneklappern dürfte der Maestro darob allerdings nicht ausbrechen: Von bisher zwei Duellen auf der Tour hat Federer beide gewonnen. (eg)

Categories: Swiss News

Autofahrer fährt in Österreich in Velo-Gruppe: 70-Jähriger Schweizer schwebt in Lebensgefahr

Thu, 08/16/2018 - 20:01

HARTBERG - Ungebremst knallte ein 74-Jähriger Autofahrer in Österreich in drei Velofahrer. Ein Schweizer musste reanimiert werden und befindet sich noch in Lebensgefahr.

Ein 74-jähriger Autolenker ist am frühen Donnerstagnachmittag mit seinem Wagen im Bezirk Hartberg-Fürstenfeld in eine Gruppe von Radsportlern gefahren und hat die drei Männer verletzt. Ein 70-jähriger Schweizer schwebt in Lebensgefahr, teilte die steirische Polizei mit. Beim Autofahrer wurde eine leichte Alkoholisierung festgestellt. Er wird angezeigt.

Der Unfall ereignete sich im Zuge einer Radsportveranstaltung auf einer Gemeindestrasse von Penzendorf in Richtung Greinbach. Die drei Velofahrer waren hintereinander unterwegs, begleitet von einem Motorrad. Der Autofahrer aus dem Bezirk fuhr an dem Motorrad vorbei und kollidierte ungebremst mit den Velofahrern. Alle drei stürzten.

Schweizer musste reanimiert werden

Der 70-jährige Schweizer wurde reanimiert und mit dem Rettungshelikopter nach Graz geflogen. Die beiden anderen Velofahrer - ein 53-jähriger Schweizer sowie ein 63-jähriger Steirer aus dem Bezirk Hartberg-Fürstenfeld - kamen mit weniger schweren Verletzungen davon. Die Radsportveranstaltung wurde nach dem Unfall abgebrochen. (SDA)

Categories: Swiss News

Pflanzenbau: Das Erfolgsgeheimnis eines Mais-Schädlings

Thu, 08/16/2018 - 20:00

BERN - BE - Der Maiswurzelbohrer verursacht jährlich Schäden in Milliardenhöhe beim Maisanbau weltweit. Auch in der Schweiz wird er zunehmend zum Problem. Berner Forschende zeigen, warum der Schädling so erfolgreich ist.

Die Maispflanze bereitet sich selbst ihr Verderben: Sie scheidet Stoffe in den Boden aus, die Eisen binden. Dieses braucht der Mais für sein Wachstum. Gleichzeitig lockt er damit jedoch die Larven des Maiswurzelbohrers an. Davon berichten Forschende um Christelle Robert und Matthias Erb von der Universität Bern im Fachblatt «Science».

Der Schädling ist immun gegen gängige Bekämpfungsstrategien und auch die Maispflanze selbst hat ihm wenig entgegenzusetzen, wie die Uni Bern am Donnerstag mitteilte. Die wichtigste Klasse von pflanzlichen Abwehrstoffen, die sogenannten Benzoxazinoide, können dem Maiswurzelbohrer nichts anhaben.

Im Gegenteil: Er wird von diesen Stoffen sogar angelockt und verwendet sie zur Selbstverteidigung. Das hatten Robert und Erb bereits in früheren Studien nachgewiesen. Nun decken sie mit Kollegen vom Max-Planck-Institut für Chemische Ökologie in Jena weitere Details dazu auf.

Junge Maispflanzen geben Benzoxazinoide in den Boden ab, die dort mit Eisen Komplexe eingehen. Diese Eisenkomplexe sind für die Pflanze leichter aufzunehmen; sie kann somit ihren Eisenbedarf besser decken. Genau diese Eisenkomplexe sind es jedoch, die den Maiswurzelbohrer den Weg zu den nährstoffreichen Kronwurzeln weisen, an denen er sich anschliessend gütlich tut - mit verheerenden Folgen für die Pflanze.

Der Schädling kann dank der Eisenkomplexe und mithilfe eines eigenen Enzyms auch seinen eigenen Eisenbedarf decken. Diese Erkenntnisse stellt die Pflanzenzucht vor ein Dilemma: Will man die Maispflanze widerstandsfähiger machen gegen den Maiswurzelbohrer, müsste man ihre Ausscheidung von Benzoxazinoide drosseln. Dadurch können die Pflanzen jedoch das Eisen im Boden schlechter umwandeln, um es biologisch verfügbar zu machen für ihr eigenes Wachstum.

Christelle Robert ist dennoch hoffnungsvoll: «Nun, da wir verstehen, wie sich der Maiswurzelbohrer im Boden orientiert, können wir uns auf die Suche nach Auswegen machen, um seinen Schaden zu verringern. Wir denken etwa darüber nach, ob wir die Eisenkomplexe als Lockstoffe benutzen könnten, um den Wurzelbohrer von den Maispflanzen abzubringen.»

Categories: Swiss News

Die Zahl der Terror-Reisenden stagniert: Passentzug für Dschihadisten

Thu, 08/16/2018 - 19:59

Wer als Doppelbürger nach Syrien oder in den Irak gereist ist, um sich dort einer terroristischen Gruppierung anzuschliessen, soll den Schweizer Pass abgeben müssen. Das fordert SVP-Nationalrat Roland Büchel.

93 Dschihad-Reisende aus der Schweiz hat der Nachrichtendienst des Bundes (NDB) auf seinem Radar, sie befinden sich zum Teil noch immer in den Kriegsgebieten. 31 davon haben die Schweizer Staatsbürgerschaft – darunter sind 19 Doppelbürger.

Diesen 19 Doppelbürgern will SVP-Nationalrat Roland Rino Büchel (52) den Pass wegnehmen. «Diese erwachsenen Leute haben sich nie von ihrer zweiten Staatsbürgerschaft neben dem Schweizer Bürgerrecht trennen wollen. Zudem sind sie aus eigenem Antrieb nach Syrien oder in den Irak gereist» und hätten sich dort Terroristen angeschlossen, die auch Frauen und Kinder bestialisch ermorden», sagt der St. Galler Aussenpolitiker. «Diesen Leuten gehört der rote Pass entzogen, und zwar subito.» Rechtlich wäre das seit diesem Jahr möglich. «Aber offensichtlich wurde nichts getan», beklagt er sich.

Ausnahmen für Kinder

Büchel wird in der Herbstsession einen entsprechenden Vorstoss einreichen. «Es ist so, dass man niemanden staatenlos machen kann. Wenn jemand nur den Schweizer Pass besitzt, muss man ihm diesen wohl oder übel lassen», so Büchel. Allen anderen könne man die Bürgerschaft aber entziehen. Und zwar egal, ob Mann oder Frau.

Ausnahmen will Büchel nur für die 20 Minderjährigen erlauben, die unter zwölf Jahre alt sind. Für diese «kann man sich um eine Sonderlösung bemühen», so Büchel. «Die unschuldigen Kinder sind mit derartigen Eltern schon genug gestraft.»

Laut den Informationen, die der NDB veröffentlichte, sind unter den Dschihad-Reisenden rund ein Dutzend Frauen mit Verbindungen zur Schweiz. Die Gesamtzahl der Dschihad-Reisenden stagniere.

Terror-Bedrohung bleibt erhöht

Von den von 2001 bis heute erfassten 93 Dschihad-Reisenden begaben sich 78 nach Syrien und in den Irak sowie 15 nach Somalia, Afghanistan und Pakistan. Zum ersten Mal hat der NDB nach eigenen Angaben ausserdem eine Abreise auf die Philippinen registriert. 32 Personen seien gestorben – davon sind 26 bestätigt. Die Anzahl der Rückkehrer belaufe sich auf 16, wovon 13 bestätigt seien.

Die terroristische Bedrohung in der Schweiz bleibe erhöht, angesichts der Angriffe, die in den letzten Monaten in Europa verübt wurden. Das Vorgehen der Angreifer bestätige den NDB in seiner Arbeit: Es handle sich meistens um isolierte Einzeltäter oder kleine Gruppen, die sich radikalisiert haben ohne in eine Konfliktzone zu reisen. 

Während erwachsene Personen, die in Konfliktgebiete gereist sind, strafrechtlich verfolgt werden, werde diese Frage bei den Kindern von Fall zu Fall behandelt, schreibt der NDB.

Categories: Swiss News

Italien Spitzenreiter bei den Infektionen: Das West-Nil-Virus breitet sich aus

Thu, 08/16/2018 - 19:32

Das West-Nil-Virus ist wie der Name schon sagt, eine von Viren ausgelöste Infektion. In der Regel verläuft sie nicht allzu schwer. In vielen beliebten Urlaubsregionen wie Italien ist die Krankheit zur Zeit auf dem Vormarsch.

Das West-Nil-Virus breitet sich in Europa aus. Besonders betroffen sind Regionen im Südosten des Kontinents. Erkrankungsfälle wurden bereits in Griechenland, Frankreich, Ungarn, Rumänien und Italien nachgewiesen. Spitzenreiter mit den meisten Infektionen ist dabei unser Nachbar südlich der Alpen. Das Europäische Zentrum für Krankheitsprävention und Kontrolle redet von 231 gemeldeten Erkrankungen und 17 Toten in ganz Europa (Stand 9. August).

Vor allem Vögel betroffen

Eigentlich tritt das Virus hauptsächlich bei Vögeln auf. Es können sich jedoch auch Säugetiere, Menschen und Amphibien mit der tückischen Krankheit anstecken. Die Infektion erfolgt in der Regel über Stechmücken. Solche kommen auch in der Schweiz vor. Nur konnte bis anhin noch nicht nachgewiesen werden, dass sie hierzulande Träger des West-Nil-Virus sind.

Der Mensch kann sich nicht direkt bei erkrankten Tieren oder Menschen anstecken. Es gab jedoch Fälle in den USA, bei denen das Virus über Bluttransfusionen, Organspenden oder bei Schwangerschaften von der Mutter auf das Kind übertragen wurden.

Blutspenden nicht erlaubt

Auch im Tessin ist man sich der Gefahr aus dem Süden bewusst. Dort durften kürzlich 140 Personen nicht Blutspenden, weil sie sich zuvor in Nordostitalien aufgehalten hatten.

Dort verbreitet sich das West-Nil-Virus in diesem Jahr rund um beliebte Baderegionen im Norden des Landes an der Adria.

Keine Therapie und keine Impfung

In rund drei Viertel der Fälle verläuft die Infektion ohne Symptome. Bei etwa 25 Prozent aber können nach zwei bis 14 Tagen nach dem Stich grippeähnliche Symptome mit hohem Fieber auftreten. Nach wenigen Tagen bis Wochen heilt die Krankheit im Normalfall von alleine wieder ab. In sehr seltenen Fällen können schwere Komplikationen wie Hirn- oder Hirnhautentzündungen auftreten. Bei etwa 0,1 Prozent der Betroffenen können solche Komplikationen zum Tod führen.

Bis jetzt existieren weder eine Impfung noch eine spezifische Therapie gegen das West-Nil-Virus. Vorbeugen kann man ihm eigentlich nur, indem man sich konsequent vor Mücken schützt, beispielsweise mit langärmeligen Kleidern oder Mückenspray.

Das West-Nil-Virus gehört in der Schweiz zu den meldepflichtigen Erkrankungen, damit die Behörden schnell handeln können wenn sie sich ausbreitet.

Categories: Swiss News

Krach um festgehaltener US-Priester: USA drohen Türkei mit weiteren Sanktionen

Thu, 08/16/2018 - 19:31

Die US-Regierung hat Ankara mit weiteren Sanktionen gedroht, sollte der in der Türkei festgehaltene US-Pastor Andrew Brunson nicht schnell freigelassen werden. Die USA seien zu weiteren Strafmassnahmen bereit, teilte Finanzminister Steven Mnuchin am Donnerstag mit.

Der evangelikale Pfarrer Brunson sitzt seit Oktober 2016 unter Spionage- und Terrorvorwürfen in türkischer U-Haft. US-Präsident Trump und sein Vize Mike Pence dringen seit langem auf seine Freilassung.

Anfang August verhängte Trump wegen des Konflikts Sanktionen gegen zwei türkische Minister und schickte damit die ohne schwächelnde türkische Lira auf Talfahrt. Am Mittwoch wies ein Gericht in Izmir einen erneuten Antrag Brunsons auf seine Freilassung zurück.

Ausserdem verdoppelte Trump die Zölle auf türkische Stahl- und Aluminiumimporte. Als Vergeltung rief der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan seine Landsleute am Dienstag zum Boykott elektronischer Geräte aus den USA auf. Am Mittwoch hob die türkische Regierung die Einfuhrzölle auf mehrere US-Produkte deutlich an.

Von den neuen Zöllen, die Präsident Recep Tayyip Erdogan per Dekret in Kraft setzte, sind vor allem Autos, alkoholische Getränke, Tabak- und Kosmetikprodukte aus den USA betroffen. Für Autos betragen sie 120 Prozent, für alkoholische Getränke 140 Prozent und für Tabak 60 Prozent. Trumps Sprecherin Sarah Sanders erklärte dazu am Mittwoch, die Anhebung der Zölle sei «sicher bedauerlich und ein Schritt in die falsche Richtung». (SDA)

Categories: Swiss News

Shitstorm gegen Italiens Innenminister: Salvini feiert Stunden nach dem Brücken-Horror

Thu, 08/16/2018 - 19:02

Während sich Italien nach der Katastrophe von Genua die Wunden leckt, vergnügt sich Innenminister Matteo Salvini beim Dinner mit Parteifreunden. Das kommt in Italien gar nicht gut an.

Nach dem Brückeneinsturz von Genua (I) mit mindestens 42 Toten gab sich Italiens Innenminister Matteo Salvini (45) als Mann ganz im Dienste des Volkes. Vollmundig versprach er: «Bis Ende Jahr wird jeder eine neue Wohnung haben.»

Doch jetzt muss er sich den Vorwurf anhören, dass ihm das Schicksal der Genuesen doch nicht so nahe ging. Bilder auf sozialen Medien zeigen Salvini am Mittwochabend, wenige Stunden nach der Katastrophe, an einem Anlass seiner Partei Lega Nord in Messina. Gut gelaunt isst, trinkt und plaudert der Politiker mit Parteikollegen. Auf einem Foto hält er einen Kuchen, auf dem steht: «Die Mannschaft gewinnt.»

«In den fatalen Stunden lieber Spass mit Parteifreunden»

Geschmacklos, finden User in den sozialen Medien. «Warum ist der Minister nicht sofort nach Genua gegangen, warum hat er das politische Abendessen nicht abgesagt?», fragt einer. Salvini ist am Tag nach der Katastrophe nach Genua gereist.

Auch Politiker sind empört. So schreibt Matteo Orfini (43), Präsident der Demokratischen Partei: «Die mit öffentlichen Aufgaben betrauten Leute haben die Pflicht, diese mit Disziplin und Ehre zu erfüllen, heisst es in der Verfassung.» Die Fotos seien «eine Ohrfeige für den Schmerz unseres Landes und die Verleugnung dieses Prinzips».

Michele Anzaldi (58), ein weiterer Demokrat, geht laut «Repubblica» noch einen Schritt weiter: «Die weissen Hemden und die mit Fisch gefüllten Teller geben das Gefühl, dass ein Innenminister, der in den fatalen Stunden Genuas lieber Spass mit seinen Parteifreunden hat, zurücktreten sollte.» (rey)

Categories: Swiss News

TV-Bauer Peter hat keinen Bock auf «kein Sex vor der Ehe» bei Hofdame Martina: «Bei mir wird sie sicher vor der Hochzeit schwach»

Thu, 08/16/2018 - 19:02

Landwirt Peter aus dem Kanton St. Gallen ist im TV an eine sehr gläubige Hofdame geraten. Das passt ihm bei Gott nicht.

Er will sich endlich verlieben! TV-Landwirt Peter (54) sieht in der Teilnahme bei «Bauer, ledig, sucht ...» die letzte Hoffnung, doch noch die Frau fürs Leben zu finden. «Ich habe alles ausprobiert, früher im Ausgang und in den letzten Jahren im Internet – es hat nichts gebracht», sagt er zu BLICK. Bis auf ein paar Affären sei ihm in Sachen Liebe nichts vergönnt gewesen.

Klappt es nun mit Hofdame Martina? Kurz vor Ende der Hofwoche der 3+-Agrar-Kuppelshow auf seinem Hof im Kanton St. Gallen sagt er: «Ich könnte es mir mit ihr sehr gut vorstellen. Sie hat viel Temperament und bringt Leben in die Bude. Das gefällt mir sehr.» Er finde sie eine «erstaunliche» Frau.

Bei Martina steht Gott an erster Stelle

Doch es gibt einen Haken. Martina ist Peter zu gläubig. Bei ihr stehe Gott an erster Stelle – erst dann komme Peter, lautet ihr Credo. «Das könnte schwierig werden», so der TV-Bauer. «Mich stört nicht, dass sie so religiös ist. Aber ich finde nicht gut, dass sie von mir verlangt, auch bei mir müsse Gott an erster Stelle kommen. Und es bringt ihr ja auch nichts, wenn ich das ihr zuliebe tue.»

 

Peter hofft auf Sex vor der Ehe

Er fühle sich unter Druck gesetzt von Martina, so Peter weiter. Deshalb will er jetzt eingreifen: «Meine Idee ist es, ihr das auszureden. Dass der Glaube nicht immer zwischen uns steht.» Und das betreffe auch das Sexleben. Martina vertrete die Devise «kein Sex vor der Ehe». «Ich dagegen sehe das total locker und wäre eigentlich bereit für Sex», betont er. Die Hoffnung hat der Ostschweizer in dieser Frage noch nicht aufgegeben. «Ich gebe alles und bin mir sicher: Bei mir wird sie sicher vor der Hochzeit schwach!» (wyt)

Categories: Swiss News

Gefährliche Keime im Spielzeug: Bund warnt vor «Seifenblasenschwert»

Thu, 08/16/2018 - 18:54

BERN - BE - Achtung an alle Eltern: Wer ein Seifenblasenschwert im Haushalt hat, sollte dies sofort entsorgen. Das Spielzeug kann eine Lungenentzündung, Ohrenentzündung und andere Erkrankungen auslösen.

Im Spielzeug «Seifenblasenschwert» ist ein krankheitserregender Keim festgestellt worden. Darum empfiehlt das Bundesamt für Lebensmittelsicherheit und Veterinärwesen (BLV), dieses Spielzeug nicht zu verwenden.

Radikal AG hat das Produkt nun umgehend vom Markt genommen und einen Rückruf gestartet, wie der Bund am Donnerstag mitteilte. Die zuständige Behörde in Deutschland habe das BLV über die Verschmutzung des Spielzeugs mit dem krankheitserregenden Keim Pseudomonas aeruginosa informiert, hiess es weiter.

Infektionen mit diesem Erreger können demnach vor allem bei Menschen mit geschwächtem Immunsystem unter anderem zu Erkrankungen wie Lungenentzündung, Ohrenentzündungen, Infektionen am Auge oder Hautinfektionen führen. Eltern, deren Kind in Berührung mit dem betroffenen Spielzeug kam, sollten einen Kinderarzt aufsuchen, wenn das Kind gesundheitliche Beschwerden zeigt, schrieb das BLV. (SDA)

Categories: Swiss News

Wicki kontert Kritiker: Wicki wehrt sich gegen Arroganz-Vorwürfe

Thu, 08/16/2018 - 18:37

Der Innerschweizer Joel Wicki ist am Wochenende einer der Favoriten auf den Schwägalp-Sieg. Der Rigi-Triumphator hofft, bald nicht mehr missverstanden zu werden.

Auf der Schwägalp kann Joel Wicki (21) am Sonntag seine Wahnsinns-Saison krönen: Nach Siegen beim Innerschweizerischen, am Luzerner und am Urner Kantonalen sowie auf der Rigi könnte der Entlebucher seinem Jahr das Sahnehäubchen aufsetzen. «Es wird ein hartes Stück Arbeit», sagt er. «Ich will mindestens den Kranz.» Neben Wicki sind mit dem Berner Christian Stucki und dem Thurgauer Samuel Giger zwei echte Brocken ebenfalls in der Favoritenrolle.

Zu reden gab diese Saison sein Triumph auf der Rigi. Weil er danach überschwänglich jubelte und erklärte, Schlussgang-Gegner Armon Orlik und er seien in eigenen Sphären unterwegs. Was als Kompliment für Orlik ­gemeint war, wurde ihm ganz anders ausgelegt: Wicki sei arrogant und überheblich, hiess es mancherorts.

Ein Thema, das der Innerschweizer längst hinter sich gelassen hat. «Ich bin doch nicht überheblich», sagt der Baumaschinenmechaniker. «Ich bin 21, und ich richte mein ganzes ­Leben aufs Schwingen aus. Man trainiert neben dem Job un­unterbrochen, verzichtet oft auf Freunde und Familie, kann nicht in den Ausgang – man opfert schon einiges. Darum bedeutet mir ein solcher Sieg extrem viel. Da ist es aus mir herausgebrochen. Aber das ist nicht böse gemeint.»

Nach der Schwägalp ist Wickis Saison zu Ende. Dann freut er sich darauf, ein paar Wochen die Seele baumeln zu lassen. Auf der Jagd zum Beispiel. «Da gibt es dann auch mal andere Themen als Schwingen», sagt er. «Es ist ja toll, dass mich die Leute erkennen, dass man mich anspricht. Aber manchmal würde ich gerne auch darüber reden, wie es den anderen geht.»

Categories: Swiss News

Ausstellung: Retroperspektive im Kunstmuseum Appenzell

Thu, 08/16/2018 - 18:31

APPENZELL - AI - Das Kunstmuseum Appenzell zeigt ab Samstag mit «Souvenirs» eine Retrospektive der Werke des in Bern lebenden Medienkünstlers Peter Aerschmann. Zu sehen sind bewegte digitale Bilderwelten, die beim Betrachten eine Sogwirkung entwickeln.

Im Foyer des Kunstmuseums in Appenzell sind Collagen mit Elementen aus den Arbeiten von Peter Aerschmann aufgehängt. Die Prints wirken wie die Filmstills eines Kinoaushangs und zeigen einzelne Figuren und Gegenstände, denen man später beim Rundgang durch die Ausstellung wieder begegnen wird. Wie als Scherz findet sich dort auch das Bild eines Strassenschilds zur «Loop Street». Es zeigt in Richtung des ersten Ausstellungssaals.

Loops, rhythmische Wiederholungen, sind eines der prägenden Stilmittel von Aerschmann. Seine Kompositionen bestehen aus digital ausgeschnittenen Bildern - bewegte oder statische - die er neu arrangiert und dann in Bewegung versetzt.

Die dabei verwendeten Materialien werden nicht virtuell erschaffen. Es sind Fotografien oder Filmsequenzen, die er auf Reisen oder im Alltag sammelt. Aus diesem Archiv, das stetig am Wachsen ist, stammen etwa die Aufnahmen von chinesischen Wanderarbeitern oder sibirischen Eisfischern «Es sind Bilder, die mich interessieren, über die es zu reden und zu schreiben gibt», sagte er am Donnerstag bei der Medienorientierung zur Ausstellung.

Nicht immer brauchte er dafür lange Wege: Eines der Werke zeigt Blumen, Erdbrocken, Gras, Steine, eine zerknüllte Zeitungsseite. Sie stammen aus einem Quadratmeter Wiesland, gefunden direkt vor dem Atelier. Wie ausgesetzt im schwerenlosen Weltraum drehen sich die einzelnen Elemente in einer langsamen, dreidimensional anmutenden Bewegung - in einem ewigen Loop.

Der 1969 geborene Peter Aerschmann hat in den letzten 20 Jahren rund 75 Videoarbeiten geschaffen. 40 davon werden nun in Appenzell in dieser ersten Retrospektive gezeigt. Das etwas an eine Toblerone erinnernde Kunstmuseum erweist sich als wie geschaffen für die Präsentationen: Die Wände der insgesamt zehn Kabinette werden zu idealen Projektionsflächen, der teils grossflächigen Arbeiten.

Die Ausstellung richtet sich aber nicht nur an die Besucherinnen und Besucher im Gebäude. In einem der Räume werden einige der Videos durch ein Panoramafenster projiziert. Zu sehen sind sie nur nachts und von aussen - etwa von der vorbeifahrenden Appenzellerbahn aus.

Die Ausstellung im Kunstmuseum Appenzell beginnt am 19. August und dauert bis zum 25. November.

Categories: Swiss News

Jetzt wird sein Erbe neu verwaltet: Der vergessene Schweizer Holocaust-Held

Thu, 08/16/2018 - 18:29

BERN - Ein Schweizer hat die meisten Juden während des Zweiten Weltkriegs gerettet. Der Diplomat Carl Lutz. Heute wurde eine neue Gesellschaft gegründet, um das Erbe seiner unfassbaren und heldenhaften Geschichte zu verwalten.

19. März 1944: Nazi-Deutschland fällt in Ungarn ein. Die Deportationen von ungarischen Juden ins Vernichtungslager Auschwitz beginnen im grossen Stil.

In Ungarns Hauptstadt Budapest ist der Schweizer Carl Lutz stationiert. Zusammen mit anderen Diplomaten – unter anderem dem Schweden Raoul Wallenberg – führt er die grösste Rettung von Juden während des Zweiten Weltkriegs durch.

Schutzbriefe retteten Zehntausende

62'000 Juden rettet der Appenzeller vor der Deportation und dem sicheren Tod. Indem er Schutzbriefe ausstellt, die den verfolgten Juden die Möglichkeit zur Ausreise geben.

Der Schweizer hat zwar die Erlaubnis, 7800 Menschen ausreisen zu lassen. Doch er interpretiert die Zahl anders. Beim gefährlichen Manöver stuft er Familien als Einheiten ein – so kann ein Vielfaches an Personen fliehen.

Dennoch: Von den etwa 800'000 Juden, die im Zweiten Weltkrieg auf dem Gebiet Ungarns lebten, hatten bis zum Einmarsch der Roten Armee nur etwa 204'000 überlebt.

Vom Bundesrat gerügt

Für Lutz sollte seine Heldentat für den Rest seines Lebens zu einer Bürde werden. Zurück in der Schweiz, erhielt er vom Bundesrat eine offizielle Rüge für seine «Kompetenzüberschreitung» in Budapest.

Um seine Rehabilitierung kämpft er zu Lebzeiten umsonst. Sie erfolgt erst 1995 – zwei Jahrzehnte nach seinem Tod. Diesen Februar wird schliesslich ein Sitzungssaal im Bundeshaus nach ihm benannt.

Gesellschaft verwaltet jetzt sein Vermächtnis

Und heute wird nun die Carl Lutz Gesellschaft als gemeinnütziger Verein mit Sitz in Bern gegründet. Über zwanzig Jahre hat Agnes Hirschi (80) sein Vermächtnis alleine vertreten.

Hirschi ist seine Adoptivtochter. Als im Sommer 1944 das damals siebenjährige Mädchen und ihre Mutter hätten deportiert werden sollen, stellte Lutz die Mutter Magdalena Grausz als Haushaltshilfe ein. Nach dem Krieg heirateten sie und zogen in die Schweiz.

«Man braucht immer einen Schutzengel», sagte Hirschi kürzlich der «Luzerner Zeitung». «Meiner hiess Carl Lutz.»

Categories: Swiss News

Pages

THIS IS THE NEW BETA VERSION OF EUROPA VARIETAS NEWS CENTER - under construction
the old site is here

Copy & Drop - Can`t find your favourite site? Send us the RSS or URL to the following address: info(@)europavarietas(dot)org.