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Updated: 5 days 2 hours ago

Neue Munition der Berner Polizei: So gefährlich ist das Smiley-Geschoss

Mon, 09/03/2018 - 20:33

BERN - Bei einem Einsatz bei der Reitschule in Bern tauchten merkwürdige Geschosse auf. Wer sie verziert hat, ist noch unklar – die Polizei bestätigt aber, dass sie damit gefährliche Chaoten stoppen will.

Eine finster lächelnde Patrone sorgt in Bern für Stunk: Beamte der Kantonspolizei Bern sollen bei einem Grosseinsatz bei der Reitschule am Wochenende ein Wurfgeschoss mit provokanten Verzierungen geschmückt haben – darunter Smileys und andere Botschaften. Das heisst es jedenfalls aus dem Umfeld des Kulturzentrums (BLICK berichtete).

Die Polizei weist die Vorwürfe zurück. «Ein solches Vorgehen verstösst gegen unsere Richtlinien», sagte Kapo-Sprecherin Jolanda Egger zu BLICK. «Deshalb können wir uns nicht vorstellen, dass die Beamten so gehandelt haben.» Sie fügt hinzu: «Wir würden ein solches Verhalten nicht tolerieren.»

Man werde sich aber mit den Vorwürfen auseinandersetzen. «Wie jeder Einsatz wird auch dieser im Nachgang analysiert», sagt Egger. «Dabei werden auch Kritikpunkte besprochen und geprüft.»

Die Reitschule hatte schockiert auf die erste Aussage der Sprecherin reagiert: «Wir sind befremdet von der Tatsache, dass die Kantonspolizei ein Fehlverhalten ihrer Polizisten/-innen kategorisch ausschliesst», hiess es nach Eggers erster Aussage in einer Mitteilung.

Neue Munition gegen Steinwerfer

Die knallig-gelbe Munition ist eine relativ neue Anschaffung der Kapo Bern. «Das Geschoss ist bei uns seit rund einem Jahr im Einsatz», so Egger. Die sogenannten Safe Impact Rounds (SIR) seien als Ergänzung der kleineren Gummischrot-Patronen gekauft worden.

Die 40 x 46 mm grosse Patrone verlässt die Mündung mit 300 km/h. Sie dient laut Egger dazu, gezielt einzelne Angreifer zu stoppen, die eine Bedrohung darstellen. Also zum Beispiel Steinwerfer oder Personen mit Laser-Pointern. Im Gegensatz dazu wird Gummischrot eingesetzt, um Personengruppen zu stoppen oder auf Distanz zu halten.

Der Hersteller der neuartigen Munition wirbt mit einem Gutachten der Universität Bern, wonach die SIR auch auf Nahdistanz komplett sicher sei: Es gebe keine Rippenbrüche, keine Verletzung innerer Organe und keine Hautpenetration. Zum letzten Punkt sagt die Mediengruppe der Reitschule auf Anfrage: «Da sprechen die Berichte, die wir bekommen haben, leider eine andere Sprache.»

«Wir visieren keine Köpfe an»

Beim Einsatz in der Nacht auf Sonntag mit acht Verhaftungen wurden drei Polizisten verletzt – aber auch mehrere Personen, die sich bei der Reitschule aufgehalten haben. Jemand musste mit Verletzungen im Genitalbereich ins Spital. Der Polizei wird auch vorgeworfen, Schüsse auf Augenhöhe abgegeben zu haben.

«Wir visieren keine Köpfe an», betont Kapo-Sprecherin Jolanda Egger. Auf Videos ist zu sehen, wie Polizisten ihre Gewehre auf Schulterhöhe halten – was jedoch nichts darüber aussagt, wohin sie zielen. Die Reitschule hat ein Foto einer Person mit einer offenen Wunde im Gesicht veröffentlicht.

Das Smiley-Geschoss untermauert laut Reitschule, dass es sich bei dem Polizeieinsatz um eine «geplante Eskalation» gehandelt habe – dafür spreche auch, dass deutlich vor Mitternacht unweit des Zentrums mehrere schwarze Kastenwagen parkiert waren, die sonst bei Grossveranstaltungen wie Demos eingesetzt würden.

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Der Marsch durch die Institutionen: Grün wird eine politische Farbe

Mon, 09/03/2018 - 20:18

Fünf Jahrzehnte nach dem magischen Jahr 1968 stellt sich die Frage: Was bleibt von der Studentenrevolte, die damals Europa erschüttert hat? BLICK gibt zwölf Antworten. Heute Teil 6: Die Politik wird grün.

1967 schrieb der deutsche Studentenführer Rudi Dutschke (1940–1979) jenen programmatischen Satz, der bis heute eng mit der Studentenbewegung verbunden ist: «Die Revolutionäre können immer wieder in neue Institutionen eindringen: Das ist der lange Marsch durch die Institutionen.»

Die Realität im Land war freilich eine andere: Eine grosse Koalition der beiden Volksparteien CDU und SPD hatte das Land politisch im Griff und peitschte im Sommer 1968 die sogenannten «Notstandsgesetze» durch das Parlament. Diese hätten im Spannungs- und Krisenfall wesentliche verfassungsmässige Grundrechte eingeschränkt.

Gefangen im eigenen Milieu 

Der studentischen «Ausserparlamentarischen Opposition» (APO) und dessen Kern, dem Sozialistischen Deutschen Studentenbund (SDS) rund um Dutschke, gelang es nicht, die Opposition dagegen in breite Bevölkerungskreise ausserhalb des linken studentischen Milieus zu tragen. In der Folge zerbröselte der Einfluss des SDS, schliesslich löste er sich auf.

Zurück blieben Tausende Aktivisten, die den Geist der Veränderung weitertrugen. Sie organisierten sich in kommunistischen Gruppen an den Hochschulen, in neuen sozialen Bewegungen rund um die Themen Umwelt, Frieden, Frauenrechte oder in Bürgerinitiativen gegen atomare Grossprojekte.

Zu klein, zu heterogen

Alles war reichlich handgestrickt und lokal organisiert, noch weit weg davon, eine nationale Kraft zu werden. Den Politaktivisten in den Bürgerinitiativen dämmerte allmählich, dass sie ausserhalb des Politsystems keinen wirklichen Einfluss entwickeln konnten.

In Niedersachsen entstand 1977 aus einer Anti-Atom-Bürgerinitiative die erste «Umweltschutzpartei», daraus wurde kurze Zeit später die Grüne Liste Umweltschutz (GLU) – der erste Landesverband der grünen Bewegung. In der ganzen Republik wurden in der Folge ähnliche grün-alternative Politgruppierungen gegründet. Sie waren freilich zu klein und politisch zu heterogen, um an der Urne Erfolg haben zu können.

Subventionierte Parteigründung

Immerhin aber existierte ein «Bundesverband Bürgerinitiativen Umweltschutz», und der kam auf die Idee, an den Europawahlen gemeinsam mit einem eher bürgerlich-konservativ ausgerichteten Listenbündnis «Sonstige Politische Vereinigung (SPV)/Die Grünen» anzutreten. Die heterogene Gruppe blieb zwar unter der 5-Prozent-Klausel, aber das Listenbündnis erhielt 4,5 Millionen Mark Wahlkampfkostenerstattung. Als 1980 in Karlsruhe (D) die Bundespartei «Die Grünen» aus der Taufe gehoben wurde, bildete dieses Geld das erste Parteivermögen.

«Ein in der Geschichte der Bundesrepublik einzigartiger Fall staatlich subventionierter Parteiengründung», urteilte später eine Sachverständigenkommission. 1983 zogen die Grünen erstmals in den Deutschen Bundestag ein und propagierten vier politische Grundsätze: Gewaltfreiheit, Ökologie, soziale Gerechtigkeit, Basisdemokratie.

Und dann kam Joschka Fischer

Am 12. Dezember 1985 wurde der Grüne Joschka Fischer in Hessen zum ersten Grünen-Minister für Umwelt und Energie vereidigt. 1998 wurde er Aussenminister und Vizekanzler einer rot-grünen Koalition – Glanz- und Endpunkt seines Marsches durch die Institutionen.

Lesen Sie morgen: Rock und Pop beflügeln den Protest

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Nati-Experten sprechen sich für den Goalie aus: «Für mich kommt nur Sommer als Captain in Frage»

Mon, 09/03/2018 - 20:03

Wer soll die Captain-Binde tragen, wenn Stephan Lichtsteiner (34) nicht spielt? Die grosse Experten-Umfrage.

Ludovic Magnin, 62 Länderspiele: «Nati-Captain? Wie wärs mit Valon Behrami? Nein, jetzt mal im Ernst: Eigentlich bin ich kein Fan von Goalies als Captain. Denn ein Torhüter kann weniger Einfluss nehmen aufs Team als ein Feldspieler, wärmt sich sogar alleine auf. Aber in der aktuellen Konstellation gibt es wohl wenige Alternativen zu Yann Sommer. Das ist aber eine Meinung von aussen, ich kenne das Innenleben der Nati und die Gruppendynamik nicht.»

Hanspeter Latour, Ex-GC- und -Köln-Trainer: «Yann Sommer! Er hat sich mit seiner Erfahrung bewährt. Seine Aussendarstellung ist sehr gut. Für mich ist er für dieses Amt prädestiniert. Ich kann mir vorstellen, dass er intern etwas zu sagen hat.»

Murat Yakin, 49 Länderspiele: «Yann Sommer! Weil er mittlerweile genug Erfahrung mitbringt. Er spricht alle an, ist sehr kommunikativ, redet alle Sprachen. In der jetzigen Situation ist Yann als Captain mehr als vertretbar.»

Marco Streller, 37 Länderspiele: «Granit Xhaka, er ist ein Leader und ein unglaublicher Fussballer. Oder Yann Sommer, er ist von allen akzeptiert, ein grosser Rückhalt und hat viel Erfahrung.»

Pascal Zuberbühler, 51 Länderspiele: «Ich würde Lichtsteiner behalten. Wenn nicht, dann muss Yann Sommer sicher im Boot sitzen. Als Goalie darfst du bei strittigen Szenen zwar den Strafraum nicht mehr verlassen, sonst wirst du zurückgewiesen. Aber vom Typ her, von der Einstellung und der Mentalität kommt für mich nur Yann in Frage.»

Benjamin Huggel, 41 Länderspiele: «Der nächste Captain könnte Yann Sommer heissen.Er hat ein top sauberes Image, in seiner ganzen Karriere ist es kontinuierlich aufwärtsgegangen, es gab keine Brüche oder Skandale. Und er ist an der WM über sich hinausgewachsen. Mein zweiter Kandidat wäre Fabian Schär. Allerdings müsste er bei Newcastle Stammspieler sein, sonst fehlt ihm die Akzeptanz. Granit Xhaka, Xherdan Shaqiri, Ricardo Rodriguez und der bestehende Captain Lichtsteiner sind weiter Leistungsträger, die Ansprüche stellen können. Manuel Akanji traue ich diese Rolle zukünftig auch zu. Er muss sich noch beweisen. Aber es gibt zwei, drei Punkte, die mehr für Yann sprechen. Sommer strahlt in der jetzigen Phase mehr Leadership und Verantwortungsbewusstsein für die Schweizer Nati aus.»

Jörg Stiel, 21 Länderspiele: «Yann Sommer ist prädestiniert für das Captain-Amt, weil er menschlich und sportlich über­ragend ist und sich dem Team unterstellt.»

Christoph Spycher, 47 Länderspiele: «Gerade nach den jüngsten Vorfällen wird der Captain wichtige Aufgaben zu übernehmen haben. Von aussen will ich nicht beurteilen, wer die Verantwortung übernehmen sollte. Es muss einer sein, der vorangeht und gut abgestimmt die Farben des Schweizer Nationalteams vertritt. Trainer Vladimir Petkovic wird den richtigen Entscheid treffen, wer für das Captain-Amt prädestiniert ist.»

Stéphane Chapuisat, 103 Länderspiele: «Ich will mich nicht auf einen Namen festlegen. Wichtig ist, dass der Captain sowohl gegen innen als auch gegen aussen grosse Glaubwürdigkeit und Akzeptanz hat und die Werte der Schweizer Nationalmannschaft vertritt.»

Bidu Zaugg, Ex-Nati-Trainer: «Ich kenne das Innenleben der Nati nicht. Aber von aussen betrachtet müsste Goalie Yann Sommer Captain sein. Falls er nicht spielen sollte, würde ich sogar seinem Ersatz Roman Bürki die Binde geben.»

Ancillo Canepa, FCZ-Präsident: «Aufgrund seiner Persönlichkeit wäre Yann Sommer ein Kandidat. Ich bevorzuge aber einen Feldspieler. Granit Xhaka hätte das Format dazu.»

Alex Frei, 84 Länderspiele: «Ich äussere mich nicht zu Namen, aber ein Captain muss unangefochtener Stammspieler und Leistungsträger im Klub sein.»

Christian Constantin, Sion-Präsident: «Für mich ist klar: Yann Sommer ist der beste Captain. Er hat mich an der WM in Russland restlos beeindruckt. Durch seine sportliche Leistung, die zum Beispiel viel ausgeglichener war als jene von Granit Xhaka. Aber auch als Mensch, wie er sich um seine Mitspieler gekümmert hat. Wer so stark spielt, verdient es, Captain zu sein!»

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Freier Zugang zum See: Dürfen Gemeinden Ufer-Besitzer enteignen?

Mon, 09/03/2018 - 19:48

ZÜRICH - Enteignen, aufkaufen, Seepegel absenken. Wie Schweizer Gemeinden Seeufer für die Bevölkerung öffnen wollen.

Seezugang gibt es nicht wie Sand am Meer. Das Land gehört meist Privatpersonen. Behörden kommen daher nur beschränkt und für viel Geld an solche Grundstücke. Der brachiale Weg: Enteignung.

Lange und teure Rechtsverfahren sind dann die Regel, auch wenn das Bundesgericht Enteignungen durchaus stützt. Politisch haben sie einen schweren Stand. Denn Privateigentum geniesst in der Schweiz einen hohen Stellenwert. Aber auch der finanzielle Aspekt fällt ins Gewicht, denn enteignetes Land muss finanziell abgegolten werden.

Topgrundstücke aufzukaufen, ist oft aussichtslos teuer

Einen besonderen Weg gehen die Gemeinden am Sempachersee. Ihre Idee, den Seespiegel zu senken, um damit Land zu gewinnen, war nur ein Aprilscherz. Doch mit ihrer Strategie, frei werdende Parzellen am See aufzukaufen, haben sie Erfolg. «Jüngst konnte die Gemeinde Schenkon LU eine Parzelle kaufen, die sich in Privateigentum befand. Vor einem Jahr erstand Nottwil LU ein längeres Uferstück, das der Bevölkerung zugänglich gemacht werden konnte», so Beat Lichtsteiner, Geschäftsführer vom Gemeindeverband Entwicklungsträger Sursee-Mittelland.

Für Gemeinden am Sempachersee, wo sich kaum Villen ans Wasser drängen, mag dies ein gangbarer Weg sein. An Toplagen wie der Goldküste am Zürichsee oder in Horw LU am Vierwaldstättersee ist das aussichtslos. Zu gross wäre der finanzielle Aufwand.

Meist wird unter der Hand verkauft

Ausserdem werden Grundstücke an prominenter Lage nicht immer öffentlich ausgeschrieben. «Die meisten Landverkäufe werden unter der Hand abgewickelt. Wir erfahren erst davon, wenn das Grundstück bereits verkauft ist, und dann ist es für uns zu spät», sagt Hans Wyler, Gemeindeschreiber von Erlenbach ZH.

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Und das bei einer Durchschnittstemperatur von 17,1 Grad: Rekord-Sommer für England

Mon, 09/03/2018 - 19:26

Die Engländer haben den heissesten Sommer seit Beginn der Wetteraufzeichnungen erlebt.

Dieser Sommer war nicht für uns hier in der Schweiz richtig heiss. Auch England erlebte eine Hitzewelle. Wenn auch in anderen Dimensionen als bei uns. Die Durchschnittstemperatur betrug nach Angaben der britischen Wetterbehörde 17,1 Grad Celsius. Damit war dieser Sommer der heisseste seit fast 110 Jahren.

Starke Ernteeinbussen

Landesweit wurde aber von Juni bis einschliesslich August kein Rekord gebrochen. Diesmal lagen die Temperaturen in ganz Grossbritannien mit 15,8 Grad im Durchschnitt gleichauf mit den Jahren 1976, 2003 und 2006, wie die Meteorologen am Montag berichteten. 

Hitze und Trockenheit führten in Grossbritannien zu starken Ernteeinbussen. Landesweit werden die Temperaturen seit 1910 gemessen. (SDA)

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Fux über Sex: «Bin ich sexuell blockiert?»

Mon, 09/03/2018 - 19:12

Ich (19) kann beim Sex mit meinem Freund (21) nicht zum Orgasmus kommen. Ich bedaure das sehr, weil der Sex sehr schön ist. Es geht auch nicht, wenn ich mich anfasse. Ich weiss nicht, ob das eine Blockade ist, die aus meiner früheren Beziehung kommt. Dort hat sich alles nur um Sex gedreht, und rückblickend muss ich sagen, dass mein Ex in vielen Dingen nicht gut für mich war. Mia

Liebe Mia

Du schaust offenbar auf eine Beziehung zurück, in der Sexualität auf ungute Weise im Zentrum stand und in der du dich als Mensch nicht richtig entfalten konntest. Das tut dir heute noch weh, und es kann, wie viele andere Erlebnisse auch, dein Jetzt prägen. 

Das Konzept von Blockaden in der Sexualität und in anderen Lebensbereichen ist ein zweischneidiges Schwert. Einerseits ist es gut, anzuerkennen, dass wir uns möglicherweise um gewisse Themen kümmern sollten. Andererseits verleitet es dazu, sich in einem schwer definierbaren Gefängnis zu sehen, dessen Mauern man irgendwie sprengen muss.

Viele Frauen gehen davon aus, dass sie beim Geschlechtsverkehr automatisch einen Orgasmus haben sollten und dass etwas mit ihnen nicht stimmt, wenn es nicht passiert. Ob und wie jemand zum Orgasmus kommen kann, hat aber viel damit zu tun, was man sexuell gelernt hat und sich gewohnt ist. Viele Frauen entdecken diese Kompetenz nie, erst spät oder nur mit beraterischer Unterstützung. Die Chance ist also gross, dass deine persönliche sexuelle Lerngeschichte einen viel stärkeren Einfluss hat als deine letzte Beziehung, wobei es natürlich immer ums Gesamtbild geht.

Nimm dir die Zeit, deine Vergangenheit aufzuarbeiten, wenn es dir wichtig erscheint. Bleibe aber auch im Jetzt, indem du deine Lust auskostest. Setze auf sexuelles Lernen, wenn du mehr über dich, deine Weiblichkeit und die Wege zum Orgasmus erfahren möchtest.

Haben Sie Fragen zu den Themen Sex, Liebe und Beziehung?

Caroline Fux weiss Rat und gibt Tipps zu Unsicherheiten und Sorgen im Bereich von Lust und Liebe. Schreiben Sie Ihr Problem per E-Mail an caroline@blick.ch oder per Post: Caroline Fux, Ringier AG, Dufourstrasse 23, 8008 Zürich.

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Gesprächs-Inhalte bleiben geheim: Nati-Chefs kehren Doppeladler unter den Teppich

Mon, 09/03/2018 - 18:50

Doppeladler, Doppelbürger. Nach dem Einrücken sprechen SFV-Boss Peter Gilliéron und der Nati-Delegierte Claudio Sulser mit den Spielern zu den heissen WM-Themen. Ergebnis? Geheim.

«Es war ein sehr gutes Gespräch», sagt SFV-Boss Peter Gilliéron, «nicht nur wir haben gesprochen. Wir haben uns ausgetauscht.» Das Ergebnis? Gilliéron: «Wir sind zum Schluss gekommen, dass wir uns auf den Fussball konzentrieren wollen. Wir haben am Samstag gegen Island ein wichtiges Spiel, darauf wollen uns konzentrieren.»

Doppeladler-Jubel ein Thema?

Ist der Doppel-Adler-Jubel, den Granit Xhaka, Xherdan Shaqiri und auch Captain Stephan Lichtsteiner beim 2:1-Sieg gegen Serbien der Welt gezeigt haben, diskutiert worden? Gilliéron sagt: «Wir möchten keine inhaltlichen Details preisgeben. Wir wissen alle, worum es geht.»

Vor fast vier Jahren beschlossen der Spielerrat (unter anderem mit Lichtsteiner und Shaqiri), dass in der Nati nie mit dem Doppeladler gejubelt wird. Kurz zuvor hatten Xhaka und Kasami ihn ihren Klubs den Doppeladler gezeigt.

«Interview ein Fehler»

Gilliéron: «Das war damals eine Situation, jetzt ist es eine andere. Was wir besprochen haben, bleibt bei uns. Und im Übrigen hat die Fifa an der WM ja ein Urteil gefällt.»

Xhaka und Shaqiri wurden vom Weltfussballverband mit je 10'000, Lichtsteiner mit 5'000 Franken gebüsst.

 

Auch über das brisante Interview des mittlerweile zurückgetretenen Generalsekretärs Alex Miescher und die Grundsatz-Frage, ob die Schweizer Nati Doppelbürger wolle, sprach Gilliéron mit den Spielern. «Ich sagte, das Interview sei ein Fehler gewesen. Wir haben Freude an allen Spielern, egal, woher sie kommen.»

Schweizer Nati-Spiele 2018
  • Samstag, 8. September – Nations League
    Schweiz – Island in St. Gallen 18.00
  • Dienstag, 11. September – Länderspiel
    England – Schweiz in Leicester 20.00
  • Freitag, 12. Oktober – Nations League
    Belgien – Schweiz in Brüssel 20.45
  • Montag, 15. Oktober – Nations League
    Island – Schweiz in Reykjavik 20.45
  • Mittwoch, 14. November – Länderspiel
    Schweiz – Katar
  • Sonntag, 18. November – Nations League
    Schweiz – Belgien in Luzern 20.45

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Bündner Bauern retteten Vater und Tochter: Für die kleine Maxi (†7) kam jede Hilfe zu spät

Mon, 09/03/2018 - 18:49

LOSTALLO GR - Christian B. * (41) ist auf dem Heimweg aus den Ferien, als er im Misox aus einer langen Linkskurve rast. Das Auto überschlägt sich und fängt Feuer. Zwei Bauern können nur den Münchner und eine seiner Töchter retten.

Ihre Mitschüler wissen es noch nicht. Und unter den Lehrern spricht sich die Hiobsbotschaft langsam herum. In einer Woche beginnt im Münchner Stadtteil Isarvorstadt die Grundschule wieder. Der Platz der kleinen Maxi* (†7) aber bleibt dann leer. Für immer.

Der tragische Unfall passiert am Mittwoch, 29. August 2018. Christian B.* (41) ist früh gestartet. Er will mit seinen Töchtern Maxi* und Kiki* (4) heim nach München (D). Die Mutter der beiden, eine Anwältin (45), ist schon zuvor mit dem Flugzeug gereist. Zusammen hatte die Familie Ferien im Süden gemacht. 

Gegen 10.15 Uhr fährt der Ford C-Max auf der Autobahn in Richtung Mesocco GR. Einen Kilometer nach dem Anschluss Lostallo GR verliert der deutsche Jurist die Kontrolle über sein Fahrzeug. Der Ford rast aus einer langgezogenen Linkskurve. Er zerreisst den Wildschutzzaun, überschlägt sich mehrfach und bleibt auf dem Dach liegen. 

Zwei Landwirte versuchen die Insassen zu retten

Das Auto fängt Feuer. Zwei Landwirte von benachbarten Höfen eilen herbei. Sie ziehen den Vater und die Vierjährige aus den Flammen. Die kleine Maxi aber steckt im Autowrack fest. Sie kann nicht befreit werden. Das Kind verbrennt. Christian B. erleidet schwere Verbrennungen. Die kleine Kiki kommt mit leichteren Verletzungen davon. 

«Wir sind erschüttert», sagt eine Nachbarin der deutschen Familie, «der Mann hatte sich immer liebevoll um die Kinder gekümmert. Er war der Hausmann.» Während Maxi in die Schule ging, schlenderte Christian B. im Sommer mit Nesthäkchen Kiki durch die Isarvorstadt. Er beobachtete die Trams, ging mit dem Töchterchen zur Eisdiele oder Pizza essen. 

Bereits im April stirbt ein kleines Mädchen auf der A13

Es ist nicht das erste Drama auf der A13 bei Lostallo. Bereits im April war ein Minivan gegen die Leitplanke gefahren und von der Autobahn geschleudert worden. An Bord war eine achtköpfige Familie aus Eritrea. Ein neun Monate altes Mädchen kam damals ums Leben. 

Die Todesstrecke gilt eigentlich nicht als gefährlich. Nach der Ausfahrt Lostallo zieht sich eine lange Gerade. Es folgt die langgezogene Linkskurve, die gut einsehbar ist. Warum ausgerechnet an dieser Stelle Autofahrer ins Schleudern geraten, ist auch der Polizei ein Rätsel. 

«Die Strecke gilt eigentlich nicht als unfallträchtig», sagt Roman Rüegg von der Kapo Graubünden. «Dass innerhalb so kurzer Zeit an diesem Strassenabschnitt zwei Kinder bei Unfällen ums Leben kamen, ist ein tragischer Zufall.» Zur Unfall-Ursache am Mittwoch sagt der Mediensprecher: «Ein Sekundenschlaf wird in Betracht gezogen.»

* Namen geändert

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«Wir hatten letztmals 2006 Kontakt»: Jetzt überprüft der Kanton die Blinden-Werkstatt!

Mon, 09/03/2018 - 18:48

Keine Blinden in der Werkstatt. Ein Grossteil der Ware aus Deutschland und Österreich importiert. Nach der BLICK-Enthüllung um die falsche Blindenwerkstatt in Brig VS machen die Behörden endlich die Augen auf – und reagieren.

Seit 13 Jahren verkauft die Blindenwerkstatt in Brig VS überteuerte Produkte aus angeblicher «Blindenhand». Unterstützt vom Kanton und dem Schweizerischen Blindenbund, mit denen die Blindenwerkstatt bei jeder Gelegenheit Werbung macht.

Bis BLICK enthüllt: Die Walliser Wirtschaftsförderung als auch der Blindenbund lassen sich seit 13 Jahren blenden! Denn in der Blindenwerkstatt Brig arbeiten gar keine Blinden! Nur eine Mitarbeiterin hat eine schwere Sehbehinderung – die restlichen tragen zwar Brillen, kommen aber teilweise sogar mit dem Auto zur Arbeit. Die Ware wird zum Grossteil aus Deutschland und Österreich importiert. Die Besitzer operieren von Deutschland aus.

Der Personalverantwortliche Michael K.* gesteht dem BLICK sogar: «Produkte, die von Blinden gemacht werden, lassen sich besser verkaufen als Produkte von Menschen mit einer anderen Behinderung.»

Dreister Etikettenschwindel – und das unter den Augen des Kantons. Dessen Empfehlung, unterschrieben vom damaligen Direktor, noch heute auf der Webseite der Blindenwerkstatt prangt.

«Wir werden dem natürlich nachgehen»

Nach der BLICK-Enthüllung reagiert der Kanton jetzt endlich. Jocelyne Pepin, Führungsmitglied der Walliser Wirtschaftsförderung und verantwortlich für neue Firmen, sagt: «Das ist sehr bedauerlich. Das hat aber nichts mit uns zu tun. Wir haben vom Ganzen erst heute Morgen durch die BLICK-Lektüre erfahren.»

Jetzt will man handeln. Pepin verspricht: «Wir werden dem nachgehen und die Blindenwerkstatt besuchen.»

Doch wie kann es sein, dass der Kanton 13 Jahre lang nicht realisierte, dass in Brig Blender am Werk sind? Dass keine Blinden dort arbeiten? Dass die meiste Ware importiert ist?

Pepin gesteht: «Bei der Empfehlung im Jahr 2005 waren alle Kriterien erfüllt. Ein Betrieb wird entsprechend seiner Bedürfnisse üblicherweise zwei bis drei Jahre nach dem Start begleitet und anschliessend bei Bedarf unterstützt. Bei der Blindenwerkstatt fand der letzte Kontakt am 27. Juni 2006 per Mail statt. Dabei ging es um eine Arbeitsbewilligung.»

Zieht der Kanton seine Empfehlung zurück?

Man liess sich also 2005 dafür feiern, dass man es geschafft hatte, ein Unternehmen in Brig anzusiedeln, welches über ein Dutzend Blinden-Arbeitsplätze anbietet – und liess die Blender danach gewähren, ohne zu kontrollieren.

Wenigstens jetzt wird man die Blindenwerkstatt wieder überprüfen. Und wird überdenken, ob man dafür noch seinen Namen hergeben will. Pepin kündigt an: «Wir werden prüfen, ob der Betrieb noch mit unserer Empfehlung aus dem Jahr 2005 Werbung machen darf und die geeigneten Massnahmen ergreifen.»

* Name geändert

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Busunfall: Bus rast in Betonsäule

Mon, 09/03/2018 - 18:33

Mindestens fünf Menschen sind am Montag bei einem Busunfall in Spanien ums Leben gekommen. Das Unglück ereignete sich am Nachmittag auf der Autobahn AI-81 in der Provinz Avilés im Norden des Landes, wie die Notdienstbehörde auf Twitter mitteilte.

Horror-Unfall in Nordspanien: Ein Bus ist dort frontal gegen einen Betonpfeiler geknallt. Mindestens fünf Menschen kamen dabei ums Leben. Das Fahrzeug sei dabei unweit der Provinzhauptstadt Avilés gegen 13.40 Uhr frontal gegen die Betonsäule einer Brücke gerast.

Mindestens 16 Verletzte, darunter auch der Fahrer, seien zum Teil per Helikopter in Spitäler der Autonomen Gemeinschaft Asturien gebracht worden, berichteten verschiedene Medien unter Berufung auf die Bergungsteams. Es gebe fünf Schwerverletzte, alle in kritischem Zustand, hiess es. Bilder vom Unfallort zeigten den Bus, dessen Vorderteil bis zur dritten Sitzreihe vollständig eingedrückt war.

Keine Bremsspuren zu finden

Die Ursache des Unfalls war zunächst unklar. Die Behörden äusserten die Vermutung, dass der rund 40 Jahre alte Fahrer kurz vor dem Unglück möglicherweise das Bewusstsein verloren habe, da es keine Bremsspuren gebe.

Bei den Todesopfern handle es sich um drei Männer und zwei Frauen. Vier waren auf der Stelle tot, das fünfte Opfer erlag seinen Verletzungen auf dem Weg ins Spital, wie etwa die Onlineausgabe der Zeitung «El País» berichtete. (SDA)

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Fragebogen soll Hacking-Schäden eindämmen: «Informatiker-Sprache ist für meiste KMU zu abgehoben»

Mon, 09/03/2018 - 18:26

ZÜRICH - Hackerangriffe kosten die Volkswirtschaft im Jahr über 9 Milliarden Franken. Bund und Wirtschaftsverbände schlagen Alarm, ein Schnelltest für KMU soll nun Hacking-Schäden vermeiden. Doch dieser stösst bei Experten auf Kritik.

Neun Milliarden Franken – also eine Neun mit neun Nullen dahinter! – beträgt der Schaden, den Hacker mit ihren Angriffen in der Schweizer Wirtschaft jährlich anrichten. Das ist der gleich grosse Verlust für die Volkswirtschaft, wie wenn plötzlich das gesamte Gastgewerbe zu arbeiten aufhörte. 

«Unsere Wirtschaft muss sich besser schützen», sagte darum Andreas Kälin (56), Geschäftsführer des Informatik-Dachverbands ICT Switzerland, heute Montag an einer Medienkonferenz in Zürich. Deren Anlass: Kälin präsentierte zusammen mit der Schweizerischen Akademie der Technischen Wissenschaften (SATW), der Melde- und Analysestelle Informationssicherung des Bundes (Melani) und vier weiteren Verbänden einen Schnelltest, mit dem KMU herausfinden sollen, ob sie genügend auf die Gefahr aus dem Netz vorbereitet sind.

Schon ein Drittel betroffen

Warum der Fokus auf KMU? Kälin: «Weil sie 98 Prozent der Schweizer Unternehmen ausmachen. Viele von ihnen unterschätzen die Gefahr von Cyber-Attacken, weil sie meinen, dass sie für Hacker nicht interessant seien. Aber jeder Computer ist ein lohnenswertes Angriffsziel.» Ein Drittel aller KMU waren darum schweizweit schon von Angriffen betroffen – meist durch Viren oder Trojanern, vier Prozent aber auch durch Erpressungen. 

«Hat die verantwortliche Person die notwendige hierarchische Stellung und entsprechende Kompetenzen, um Cybersecurity-Massnahmen umzusetzen?», lautet eine der 34 Fragen im Schnelltest. Bloss wer jede Frage mit Ja beantwortet, darf ruhig schlafen, so die Botschaft. Alle anderen müssen handeln. Eine andere Frage lautet: «Wird das Backup physisch getrennt (offline) abgelegt?»

Grundsätzlich sinnvoll

«Diese Informatiker-Sprache ist viel zu hochgestochen. Wie soll ein normaler KMU-Chef da drauskommen?», stört sich Werner Scherrer (57), Präsident des Gewerbeverbands des Kantons Zürich und Inhaber einer Zwei-Mann-Messerschmiede in Bülach ZH, als er die Fragen sieht. «Die meisten legen einen Fragebogen mit so einer Sprache nach drei Minuten ins Altpapier und sagen sich, sie müssten sich jetzt wieder dem Geldverdienen zuwenden.» 

Grundsätzlich hält er den Schnelltest-Effort aber für sehr sinnvoll. «Jeder muss sich Gedanken machen. Sonst lernt er es auf die harte Tour – sprich: Er wird angegriffen und bezahlt teuer dafür.»

Scherrer nennt das Beispiel eines befreundeten Schreinermeisters, dessen 15-Mann-Betrieb wegen eines Virus eine komplette Woche lahmgelegt war. «Er hätte niemals damit gerechnet, dass es ihn treffen könnte. Doch mit einer einfachen Antiviren-Software, einer Firewall und regelmässigen externen Backups der Daten wäre er schon gut geschützt gewesen», sagt Scherrer. «Das kostet auch nicht so viel, kann aber Katastrophen verhindern.»

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Mehrfamilienhaus stand in Flammen: Räucherstäbchen schuld an Dachstockbrand in Reiden LU

Mon, 09/03/2018 - 18:13

REIDEN LU - Ein Dachstock eines Mehrfamilienhauses brannte Ende August in Reiden LU aus. Nun wurde die Brandursache geklärt.

Ende August brannte der Dachstock eines Mehrfamilienhauses in Reiden LU völlig aus. Nun ist die Brandursache geklärt. Schuld an dem Feuer: Ein nicht gelöschtes Räucherstäbchen. Das schreibt die Luzerner Polizei in einer Mitteilung.

Bei dem Feuer Ende August wurde zum Glück niemand verletzt. Kein Bewohner war während dem Brand zu Hause. Doch die Flammen zerstörten den Dachstock erheblich. (jmh)

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Vorschau 18: «Darksiders 3»: Mit Wut gegen die sieben Todsünden

Mon, 09/03/2018 - 18:11

Wie bereits in den beiden ersten Teilen zieht auch in «Darksiders 3» einer der vier Reiter der Apokalypse in den Kampf. Dabei geht das Spiel wieder zurück zu seinen Wurzeln.

Übersicht: Darum geht es in «Darksiders 3»

Nach Krieg und Tod in den vorherigen Teilen bekommt auch Fury vom feurigen Rat den Auftrag, das Gleichgewicht von Gut und Böse auf der Erde wieder herzustellen. Ihr Job: Die sieben Todsünden (Hochmut, Geiz, Wollust, Zorn, Völlerei, Faulheit und Neid) zu finden und zu vernichten. Doch das ist alles andere als einfach, doch zum Glück kann die Heldin ihre Peitsche schwingen und Magie zum Einsatz bringen.

Screenshots zu «Darksiders 3»

 

Gameplay: Darum geht es in «Darksiders 3»

Statt in einer offenen Welt spielt «Darksiders 3» in einer ziemlich verwinkelten Umgebung, in der sich gewisse Abschnitte nur mit entsprechender Ausrüstung betreten lassen und es jede Menge Geheimnisse zu entdecken gibt. Die Gegenden reichen von unterirdischen, lavaüberströmten Ruinen bis hin zu von Grünzeug überwachsenen Umgebungen an der Oberfläche.

Die Heldin setzt im Kampf vor allem auf ihre Peitsche, mit der sie auch spektakuläre Combos wie einen Klingenwirbel auslösen kann. Wie Kollegen Krieg und Tod besitzt auch sie eine Chaosform, mit der sie besonders viel Schaden anrichten kann. Dazu kommen verschiedene Elementarformen. Als Flamme kann sie zum Beispiel durch Lava laufen oder mit Feuer-Schlagstöcken auf ihre Gegner knüppeln.

Im Gegensatz zum Vorgänger gibt es keinen Fähigkeitenbaum mehr. Stattdessen sammelt Fury Seelen, die sich in Stärke, Magie und Gesundheit investieren lassen. Oder man kauft mit ihnen bei Händlern Heiltränke und andere Items. Tote Gegner lassen nun auch keine Ausrüstung für die Heldin mehr liegen. So verabschiedet sich das Game vom Rollenspiel der zweiten Ausgabe und geht zurück zum Action-Adventure des ersten Teils.

Darum sind wir noch skeptisch

«Darksiders 2» schwächelte stark beim Missionsdesign, das primär aus «hol dies» und «bring das» bestand. Wir hoffen, dass die Aufgaben im neuen Spiel etwas abwechslungsreicher sind.

 

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HIV oder nicht? Jetzt kann man sich zu Hause testen

Mon, 09/03/2018 - 18:00

BASEL - Schnelle Gewissheit versprechen neue HIV-Selbsttests. Zu Hause und innert Minuten können diese eine erste Diagnose stellen. Bis vor kurzem war das noch unmöglich.

Mitte Juni gab die Heilmittelbehörde Swissmedic grünes Licht. Jetzt gibt es die ersten HIV-Tests zur Eigenanwendung in Apotheken und Drogerien. Damit können Personen zu Hause überprüfen, ob eine Ansteckung mit HIV passiert ist. Ein Bluttropfen und 15 Minuten Zeit reichen dafür aus.

Bei einem positiven Resultat braucht es dann doch den Gang zum Arzt. Bevor die Behandlung starten kann, muss ein Labor die Ansteckung bestätigen, so die Pharmafirma Mepha in einer Mitteilung. Denn so will es die Vorschrift. Heute teilte das Unternehmen mit, dass ihr Produkt Autotest VIH seit Anfang Monat am Start ist.

Ebenfalls einen Test für zuhause bietet seit Kurzem die Firma Wäfler Diagnostics an. Ihr Produkt heiss Insti. Das Produkt ist neben Apotheken und Drogerien auch in ausgewählten Coop-Filialen erhältlich. Das Resultat gibts nach nur einer Minute. Online findet man den Test etwa bei Drogi.ch für 46.50 Franken.

Wo es den Test gibt, zeigt ein Kleber

Rund ein Viertel der Schweizer Apotheken hätte ihren Test bereits bestellt, so Mepha auf BLICK-Anfrage. «Wir gehen davon aus, dass weitere Apotheken und Drogerien den Test bestellen werden», sagt Mepha-Sprecher Christoph Herzog. Wer den neuen Test verkauft, kann dafür mit einem Türkleber werben. Diesen gibt Mepha an seine Kunden ab.

Laut Herzog wird der Test wohl zwischen 40 und 50 Franken kosten. Es ist aber den Apothekern und Drogisten selbst überlassen, was sie verlangen wollen. 

Hemmschwelle zur Prüfung soll sinken

Ein Teil des Erlöses vom neuen Produkt geht an die Aidshilfe Schweiz. Diese hat eine Telefonhotline eingerichtet, wo Interessierte sich über den Test informieren und andersweitig beraten lassen können. 

Bis diesen Sommer durften HIV-Tests nur von einem Arzt oder im Spital durchgeführt werden. Noch immer wissen viele Infizierte nicht, dass sie die Krankheit in sich tragen. Die Hoffnung ist nun, dass mit den neuen Selbsttests die Hemmschwelle für eine Überprüfung sinkt.

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Pünktlichkeit hat abgenommen: In Kloten ist jeder vierte Flug verspätet

Mon, 09/03/2018 - 17:54

BERN - Streiks, Unwetter, Personalprobleme – die Ursachen für Flugverspätungen sind zahlreich. Was auch immer dahintersteckt, dieses Jahr brauchen Fluggäste besonders starke Nerven. Das zeigt eine aktuelle Analyse.

Über 600'000 Flüge standen dieses Jahr schon an den zehn grössten Flughäfen im DACH-Raum (Deutschland, Österreich, Schweiz) auf dem Flugplan. 28 Prozent davon allerdings nicht wie geplant – entweder verspätet oder gar nicht. Das hat das Fluggastrechte-Portal Airhelp analysiert. 

Zu den untersuchten Flughäfen zählt auch Zürich. Die schlechte Nachricht: Im Vergleich zum Vorjahr hat die Zahl der Verspätungen und Ausfälle deutlich zugenommen. Bei fast 70'000 Starts kam es in 27 Prozent der Fälle zu Problemen. Trotzdem kann Zürich seinen vierten Platz von letztem Jahr behaupten, denn die Konkurrenz war zum Teil noch deutlich schlechter. Besser sind nur noch Düsseldorf, Stuttgart und Berlin-Tegel.

Wer Frankfurt pünktlich verlässt, ist ein Glückspilz

Am häufigsten müssen sich Passagiere am Flughafen Frankfurt nerven. Mehr als jeder dritte Flug startet dort nicht planmässig. Auch Köln/Bonn sollten gestresste Flugpassagiere besser umgehen. Gleich hinter den beiden deutschen Airports klassiert sich Genf. 29,77 Prozent der Flüge dort sind dieses Jahr ausserplanmässig abgehoben. Im Vergleich zum Vorjahr verliert Genf zwei Ränge im Ranking von Airhelp.

Die Flughäfen selbst sind allerdings eher Opfer als Verursacher der Verspätungen. Zwar gebe es zahlreiche Gründe für die Probleme, doch häufig seien die Fluggesellschaften daran schuld, so Airhelp. Ist das der Fall, dann können betroffene Passagiere eine Entschädigung einfordern – dies sogar bis zu drei Jahre nach dem Flug. Wie viel die Reisenden bekommen, hängt davon ab, wie lange die Flugstrecke ist. Das Maximum liegt bei 700 Franken.

Verschenkte Millionen

Insgesamt würden Fluggästen in diesem Jahr bereits 126,5 Millionen Franken an Entschädigungsgeldern zustehen, so das Portal, das sich um die Rechte von Fluggästen kümmert. Nur ein Bruchteil davon wird auch eingefordert. Viele wüssten gar nicht, dass sie Anspruch auf Geld hätten, erklärt Airhelp diesen Umstand.

Im vergangenen Jahr haben Schweizer den Airlines so 143 Millionen Franken geschenkt (BLICK berichtete). Dieses Jahr wird das Geschenk voraussichtlich noch grösser. 

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Vierbeiner litt nach dem Tod des Herrchens: Was wurde aus Aviciis (†28) Hund Liam?

Mon, 09/03/2018 - 17:50

Am 20. April starb Star-DJ Avicii, alias Tim Bergling, im Oman. Zurück liess er Familie und Freunde, doch auch seinen treuen Gefährten, den Hund Liam. Der Vierbeiner hat nach dem Tod seines Herrchens ein neues Zuhause in Italien gefunden.

Sein Tod war ein Schock: Am 20. April starb Tim Bergling (†28) alias DJ Avicii im Oman. Er nahm sich in einem Hotelzimmer das Leben, weil er das Showleben nicht mehr aushielt, wie seine Familie in einem Statement bestätigte. Nebst seinen Angehörigen und Freunden hinterliess der Weltstar aber auch einen tierischen Trauernden: seinen Hund Liam.

«Liam hat Tim unglaublich viel bedeutet»

Der Vierbeiner bedeutete Avicii viel, wie in einer TV-Doku über den Musiker deutlich wurde: Er brachte ihm Tricks bei, nahm ihn mit auf Reisen, spielte, schmuste und tollte mit ihm herum. Was wurde aus Liam?

«T-online.de» weiss: Der Hund lebt heute bei Filippo Moretti, einem Freund von Avicii, in Italien. Kennengelernt haben sich der Star-DJ und Filippo, als Avicii Urlaub in Italien machte. Sein Hund war damals zehn Monate alt und verhielt sich auffällig aggressiv. Filippo ist Hundetrainer und half Avicii bei der Erziehung. «Liam hat Tim unglaublich viel bedeutet. Er wurde als vollzähliges Familienmitglied angesehen», erzählt Filippo.

Avicii und Filippo waren enge Freunde

Zwischen Avicii und dem Hundetrainer entwickelte sich eine enge Freundschaft. «Ich habe neun Monate mit ihm in seinem Haus in Los Angeles gewohnt und ein paar Monate in Schweden», erklärt Filippo seinen Bezug zu Avicii und Liam. «Für mich fühlte es sich so an, als hätte ich eine neue Familie gewonnen», erzählt der Hundetrainer.

«Nach dem Drama um Tims Tod ist Liam, wie alle von uns, in ein tiefes Loch gefallen», erzählt Filippo weiter. Nach Gesprächen mit Aviciis Freunden in Malibu war klar, was das Beste für den jungen Hund war. «Tim wollte Liam die beste Zukunft ermöglichen, die er haben kann.» So holte Filippo schon im Mai, kurz nach Aviciis Tod, Liam zu sich nach Italien. (euc)

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Irak: Parlamentsblock von Al-Abadi und al-Sadr

Mon, 09/03/2018 - 17:48

Bagdad – Im Machtkampf um die künftige Regierung im Irak ist dem schiitischen Regierungschef Haidar al-Abadi ein wichtiger Erfolg gelungen.

Al-Abadis Wahlbündnis schloss sich mit der Liste des einflussreichen schiitischen Geistlichen Muktada al-Sadr und weiteren Gruppen zum grössten Block im neu gewählten Parlament zusammen.

Damit fällt ihnen das Recht zu, die nächste Regierung zu bilden. Der Block verfügt über 180 Stimmen und damit über eine Mehrheit, wie die staatliche irakische Nachrichtenagentur am Montag meldete.

Bei der ersten Sitzung des neuen Parlaments forderte Al-Abadi die Abgeordneten in seiner Rede auf, nun dem Aufbau der Infrastruktur und Wirtschaftsreformen Vorrang zu geben. Nach dem Kampf gegen die Terrormiliz Islamischer Staat (IS) sind grosse Gebiete vor allem im Norden und Westen des Iraks zerstört. Laut der Weltbank kostet der Wiederaufbau fast 90 Milliarden Dollar.

Vor allem im Süden des ölreichen Landes kam es zudem in den vergangenen Wochen zu zahlreichen Protesten gegen die schlechte Versorgung mit Wasser und Strom. Die Demonstranten wandten sich auch gegen eine ihrer Meinung nach ausufernde Korruption.

Die Parlamentswahl am 12. Mai war die erste nach dem von Al-Abadi verkündeten Sieg über die IS-Miliz. Sie galt deshalb als richtungsweisend. Wegen eines Streit über Unregelmässigkeiten und Stimmfälschungen verzögerte sich die Bekanntgabe des Endergebnisses und damit auch die erste Sitzung des Parlaments um Wochen.

Die Abgeordneten bestimmen zunächst einen Parlamentspräsidenten und zwei Stellvertreter. Sie haben zudem bis zu einem Monat Zeit, um mit Zweidrittelmehrheit einen neuen Staatschef zu wählen. Dieser beauftragt den grössten Block im Parlament, eine Regierung zu bilden. Im multikonfessionellen Irak ist der Parlamentspräsident stets ein Sunnit, der Staatschef ein Kurde und der Regierungschef ein Schiit.

Al-Sadrs Liste Sairun hatte bei der Wahl überraschend die meisten Sitze im Parlament gewonnen. Er hat sich unter anderem den Kampf gegen die Korruption auf die Fahnen geschrieben. Al-Abadi kam auf Platz drei. Unklar ist, ob sich auch noch andere Gruppen dem grössten Block im Parlament anschliessen und damit Teil der Regierung werden.

Dabei richten sich die Augen vor allem auf die Liste des Politikers Hadi al-Amiri, der den einflussreichen Schiitenmilizen nahesteht. Diese haben enge Beziehungen zum ebenfalls schiitischen Nachbarn Iran. Al-Amiris Liste war bei der Wahl auf dem zweiten Platz gelandet. Auch die grossen kurdischen Parteien haben noch nicht entschieden, welchem Parlamentsblock sie sich anschliessen werden.

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Ex-Freestylerin bei «Pink Ribbon Walk» über Liebe zu Rafael Beutl: Mimi Jäger hat «Entscheidungen getroffen»

Mon, 09/03/2018 - 17:45

Prominente gaben ihrer Solidarität im Kampf gegen Brustkrebs mit einem Song am Pink-Ribbon-Walk eine Stimme. Auch Ex-Freestylerin Mimi Jäger sang mit – und äusserte sich am Rand des Events zu ihrer Beziehung.

Der Song geht unter die Haut: Mit «Zäme simer stärcher» solidarisieren sich Schweizer Prominente wie Schlagersängerin Linda Fäh (30), Moderator Sven Epiney, (46), Popstar Luca Hänni (23) und Ex-Freestylerin Mirjam «Mimi» Jäger (35) im Kampf gegen den Brustkrebs.

Entsprechend ergriffen waren die vorwiegend weiblichen Gäste, auch wenn jedes Jahr mehr Männer den Solidaritätslauf mitmachen. Als Linda Fäh, die den Anlass ehrenamtlich moderierte, dazu aufrief, während dem Song an jemanden zu denken, der betroffen ist, herrschte Stille, Tränen flossen.

Premiere für Mimi Jäger

Für Mimi Jäger war der gestrige Live-Auftritt am 11. Pink Ribbon Walk im Zürcher Letzigrund eine Premiere – denn singen würde sie sonst ausschliesslich mit ihrem Sohn Louie (2) im Auto. «Wir beide stehen auf Abba, das sind so die Karaoke-Momente, bei denen ich lauthals mitsinge», sagt sie.

Gestern aber stand sie gekonnt vor 5000 Leuten am Mikrofon. Dennoch war sie erstaunt darüber, dass sie die Einzige war ohne Gesangserfahrung. «Erst dachte ich, Sven Epiney sei auch ein gesanglicher Frischling, aber er war ja mal in einer Boy-Band. Das finde ich super, es hat mich aber sehr überrascht.»

Noch nicht spruchreif

Die einstige Profi-Sportlerin kam gestern – gut aussehend wie schon lange nicht mehr – ohne ihren Verlobten, Ex-Bachelor Rafael «Rafa» Beutl (32). Nach Trennungsgerüchten sagt Mimi zu ihrem Beziehungsstatus allerdings bloss: «Ich habe ein paar Entscheidungen getroffen, die aber noch nicht spruchreif sind.»

 

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Wegen Frey-Transfer: Fringer kritisiert FCZ-Präsident Canepa

Mon, 09/03/2018 - 17:42

Im «Heimspiel»-Talk von Teleclub nimmt Experte Rolf Fringer kein Blatt vor den Mund. Der Ex-FCZ-Coach kritisiert die Transferpolitik von Ancillo Canepa.

Dem FC Zürich fehlen die Tore. Fünf Treffer in sechs Partien sind zu wenig. Im «Heimspiel»-Talk bei Teleclub analysiert Experte Rolf Fringer die Torflaute der Zürcher.

Der Stadtklub hätte nach dem Wechselwirrwarr um Michael Frey früher reagieren müssen. «Wenn man Michi kennt, dann hätte man gewusst, dass er nicht mehr bei Zürich sein würde, wenn Fenerbahce ihm Honig um den Mund gestrichen hat. Man hat gewusst, dass man bei ihm eine andere Lösung finden muss. Ich will nicht sagen, dass es naiv ist. Aber man hätte das vielleicht antizipieren müssen», sagt Fringer in Richtung FCZ-Präsident Ancillo Canepa, der neben Nati-Legende Georges Bregy und BLICK-Fussballchef Andreas Böni ebenfalls am Experten-Tisch sass.

«Wir haben mit Michi das Gespräch gesucht», wehrt sich Canepa. Dieser habe gesagt, wieder alles für den Klub geben zu wollen. Ausserdem «haben wir mehrere Spieler, die in der Sturmspitze spielen können», so Canepa weiter. «Kololli beispielsweise hat in Lausanne am meisten Tore geschossen.» Beim FCZ hat der Westschweizer bisher aber nur im Cup beim 6:0-Sieg gegen Zweitligist Concordia getroffen.

Canepa und Fringer? Da war doch was. Jahrelang hatten der FCZ-Präsident und sein ehemaliger Trainer Fringer wegen eines Lohnstreits nur noch vor Gericht miteinander geredet. Passé. Längst haben sich die beiden versöhnt. Gestritten wird nun nur noch über sportliche Dinge.

Möglicherweise gehört auch die Torflaute der Zürcher bald der Vergangenheit an. Letzte Woche verpflichtet der Cupsieger Lugano-Stürmer Assan Ceesay. Sein Debüt wird der 24-Jährige nach der Nati-Pause geben. Ob der dann den FCZ zurück auf die Erfolgsspur schiesst?

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Wirrwarr um neue WLTP-Abgastests: Das müssen Sie wissen! Wird Autofahren jetzt für alle teurer?

Mon, 09/03/2018 - 17:21

Zum 1. September sind EU-weit das neue WLTP-Messverfahren und mit ihm neue Abgasnormen in Kraft getreten. BLICK beantwortet die drängendsten Fragen.

NEFZ, WLTP, RDE – oh jemine: Die Einführung der neuen Abgasnorm Euro 6d-Temp und des neuen Messzyklus WLTP sorgt bei Autoherstellern, -händlern und -kunden für rauchende Köpfe und angesichts der neuen Begriffe auch für fragende Blicke. Darum gehts: Ab sofort werden Verbrauch und Emissionen von Personenwagen nicht mehr nach NEFZ (Neuer Europäischer Fahrzyklus) gemessen, sondern nach dem WLTP-Zyklus (Worldwide Harmonized Light-Duty Vehicles Test Procedure) ermittelt. BLICK weiss, was das für Schweizer Autofahrer bedeutet.

Warum wird das neue WLTP-Messverfahren eingeführt?

Die seit dem 1992 eingeführten NEFZ-Verfahren auf dem Prüfstand gemessenen Verbräuche und Emissionen werden in der Praxis oft deutlich überschritten. Grösstes Manko der NEFZ-Messung: Die Hersteller konnten tricksen, um die Verbräuche tief zu halten. Legale Schummeleien wie abgeklebte Fugen, maximal aufgepumpte Sparreifen oder Leichtlauföle liessen die Abweichung zwischen Norm- und Praxisverbrauch in den letzten Jahren auf teils über 40 Prozent steigen! Mit dem WLTP-Messverfahren sollen die Verbrauchsangaben wieder deutlich realitätsnäher werden.

Wie unterscheidet sich der neue WLTP vom alten NEFZ-Messzyklus?

Verbrauch und Emissionen werden zwar weiter unter Laborbedingungen ermittelt, der Einfluss der Aerodynamik und von Zusatzgewicht durch Optionen wird aber stärker berücksichtigt. Zudem ist der neue Prüfzyklus dynamischer: Durchschnittstempo und Höchstgeschwindigkeit erhöhen sich, und die gefahrene Strecke wird länger (siehe Tabelle unten).


Werden die Verbrauchsangaben mit WLTP realistischer?

Da das WLTP-Messverfahren auf die Eigenschaften moderner Autos angepasst wurde, geht das Bundesamt für Strassen (Astra) davon aus, dass sich die Abweichung von Norm- zu Realverbrauch etwa halbiert – von derzeit 42 auf rund 20 Prozent. Die Differenz wird also deutlich kleiner, doch ganz verschwinden wird sie auch mit dem neuen, strengeren Messverfahren nicht. Mit ein Grund: Die Klimaanlage bleibt auch beim WLTP-Test ausgeschaltet.

Welche Norm tritt mit WLTP wann in Kraft?

Mit der Einführung des WLTP-Messverfahrens treten gestaffelt auch neue Abgas-Normen, welche die alte Euro 6b-Norm ablösen, in Kraft: Bereits seit September 2017 gilt für neue Fahrzeugmodelle – also neu entwickelte oder überarbeitete Modelle – die Übergangsnorm 6c. Diese Norm müssen nun seit 1. September 2018 alle (!) in die Schweiz importierten Neuwagen erfüllen. Ab September 2019 tritt dann die Euro 6d-Temp-Norm in Kraft, bei der die Autos zusätzlich im realen Strassenverkehr geprüft werden. Die dabei ermittelten «Real Drive Emissions» (RDE) werden mit Einführung der definitiven Euro 6d-Norm zum 1. Januar 2021 dann nochmals stärker gewichtet. Im Übrigen müssen sämtliche Autos nach WLTP geprüft werden: Diesel, Benziner, Erdgas-, Hybrid-, Brennstoffzellen- und Elektroautos.

Darf ich nur noch ein nach WLTP getestetes Auto immatrikulieren?

Jein. Neuwagen dürfen nur noch importiert werden, wenn sie mindestens die Euro-6c-Abgasnorm erfüllen. Neuwagen oder Occasionen, die vor dem 1. September 2018 importiert wurden, müssen aber nicht neu geprüft und dürfen jederzeit in Verkehr gesetzt werden. Bei Occasionen gilt: Um Strafsteuern zu umgehen, darf der Gebrauchtwagen in der Regel laut Homologation höchstens 130 g/km CO2 ausstossen – dies ist aber auch gewichtabhängig. Um bei Autos, die einen höheren Verbrauch aufweisen und somit mehr CO2 ausstossen, nicht extra draufzuzahlen, müssen zwischen der Ersteinlösung im Ausland und dem Import in die Schweiz mindestens sechs Monate vergehen. Erst dann gilt das Auto als Occasion und ist nicht mehr steuerpflichtig. Genaue Infos unter: www.vfas.ch.

Zahle ich wegen des WLTP höhere Motorfahrzeug-Steuern?

Pauschal lässt sichs nicht beantworten, da die Regelungen von Kanton zu Kanton variieren. Severin Toberer vom Strassenverkehrsamt Zürich: «Möglich ist, dass es eine Veränderung bei der Anzahl rabattberechtigter Fahrzeuge geben wird.» Dies, weil der Normverbrauch durch den WLTP meist ansteigen wird. Diverse Kantone kennen solche Rabattsysteme auf energieeffiziente Fahrzeuge.

Kann ich noch einen Diesel kaufen, ohne Fahrverbote zu befürchten?

Viele Händler und Importeure haben ihre Lager aufgrund der Umstellung auf WLTP prall gefüllt – bei noch nach NEFZ geprüften Modellen winken dicke Rabatte. Aber Achtung: Um Fahrverbote in deutschen Innenstädten zu umgehen, sollten nur Autos gekauft werden, welche die neue Euro-6d-Temp-Norm erfüllen. Für alte Euro-4- oder -5-Diesel gelten schon Fahrverbote in gewissen Hamburger Strassen; voraussichtlich ab Herbst 2019 dürfen Euro-6b-Diesel dann nicht mehr in Stuttgart fahren.

Haben alle Hersteller schon auf die neue Abgasnorm umgestellt?

Noch haben längst nicht alle Autobauer ihre gesamte Fahrzeugflotte neu zertifiziert. Besonders VW und die VW-Konzernmarken Audi, Seat, Skoda und Porsche haben Probleme, alle Motor-Getriebe-Ausstattungs-Varianten auf die neue Norm umzustellen: Käufer von VW-Konzernmodellen müssen mit zum Teil monatelangen Wartezeiten rechnen. Andere wie PSA (Peugeot/Citroën/DS/Opel), Renault oder Volvo haben bereits alle Modelle homologiert. Einen Überblick über alle bis jetzt zugelassenen Autos gibts unter: www.tcs.ch/de/testberichte-ratgeber/ratgeber/umwelt-mobilitaet.

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