Beim GP-Wochenende in Monza bestätigt Williams-Technikchef Paddy Lowe, dass der 2011 schwer verunfallte Robert Kubica (33) bei einem Abgang von Lance Stroll (19) dessen Platz im Cockpit übernehmen würde.
Bei Williams-Mercedes bahnt sich das grosse Formel-1-Comeback an. Testfahrer Robert Kubica, der 2010 in Abu Dhabi im Renault beim letzten seiner 76 GPs auf den 5. Platz fuhr, ist der heisseste Kandidat auf ein Williams-Cockpit, wenn Lance Stroll das Team verlässt. Und danach siehts aus: Vater Lawrence Stroll stieg bei Racing Point FI-Mercedes ein und will seinen Sohn wohl bald in seinem Team sehen.
Wann haut Stroll zum Papa-Team ab?Vielleicht steigt der Wechsel schon während der laufenden Saison! Ende September in Sotschi oder Mitte Oktober in Austin könnte es so weit sein.
Gerüchte um eine Rückkehr des 2011 schwer verunfallten Kubica in den GP-Zirkus keimten in den letzten Jahren immer wieder auf. Nun steht die Tür aber weit offen.
Zumal Williams-Technikchef Paddy Lowe gemäss «Speedweek» am vergangenen Wochenende in Monza bestätigt: «Im Moment konzentrieren wir uns auf die Arbeit mit Sergey Sirotkin und Lance. Und es ist noch gar nicht gesagt, dass sich daran etwas ändern wird. Aber wenn es so sein sollte, dann ist Robert Kubica unser Mann.»
Kubica besass Vorvertrag mit Ferrari für 2012Das Comeback von Kubica wäre sensationell: Für die Saison 2012 besass der damalige Renault-Pilot bereits einen Vorvertrag für Ferrari. Dann, im Februar 2011, verunfallte Kubica bei einem Abstecher nach Norditalien in den Rallye-Sport in seinem Skoda schwer.
Kubica wurde 27 Mal operiert. Wochenlang drohte sogar die Amputation seiner rechten Hand. Nun ist sie noch immer schwer lädiert – doch als Testfahrer in einigen Trainings mit dem Williams bewies der Pole, dass er auf der Rennstrecke noch immer sehr schnell ist. Sogar meist schneller als die beiden Stammpiloten Sergey Sirotkin und Lance Stroll.
Kubica einziger Sauber-SiegerUnd vergessen wir nicht: Beim GP von Kanada 2008 in Montreal schenkte Kubica dem Sauber-Team (damals mit BMW-Power) den bisher einzigen WM-Sieg. Bei diesem Rennen wurde übrigens Nick Heidfeld im BMW-Sauber Zweiter.
McLaren bestätigt 18-JährigenIm McLaren-Renault vom nächsten Jahr sitzen Carlos Sainz Jr. (von Renault) und der erst 18-jährige Testfahrer Lando Norris (Gb). Sie ersetzen Alonso, der seine F1-Karriere beendet, und Vandoorne.
Damit hat nach Mercedes (Hamilton/Bottas), Red Bull (Verstappen/Gasly) und Renault (Ricciardo/Hülkenberg) das vierte Team seine Fahrer-Paarung bekannt gegeben. (R.B./str/leo)
Die Fahrerpaarungen 2019Mercedes: Hamilton, Bottas.
Ferrari: Vettel, (Räikkönen/Leclerc)
Red Bull-Honda: Verstappen, Gasly
McLaren-Renault: Sainz, Norris
Renault: Hülkenberg, Ricciardo
Haas-Ferrari: Magnussen, (Grosjean, Ocon)
Racing Point FI-Mercedes: Pérez, Stroll
Alfa Sauber-Ferrari: (Leclerc, Ericsson, Giovinazzi, Ocon)
Toro Rosso-Honda: (Hartley, Kvyat, Russell)
Williams-Mercedes: (Sirotkin, Markelow, Kubica)
Fahrer in Klammer nicht fix.
Volg-Chef Ferdinand Hirsig über das Landleben, die harzige Romandie-Expansion und darüber, warum er seinen Kunden Bio-Produkte vorenthält.
Was heisst «Inventurdifferenz» auf Französisch?
Ferdinand Hirsig: Différence des inventaires.
Nah dran, différence d’inventaire wäre korrekt. St. Galler Bratwurst enfrançais?
Die heisst auch auf Französisch so. Sonst ist es keine.
Nun ja, in den Volg-Prospekten wird sie als «saucisse à rôtir de Saint-Gall» ausgelobt. Letzte Franz-Vokabel: Dorfkönig?
Le roi du village.
Très bien. Wir prüfen Ihre Sprachkompetenz, weil Volg nach der Deutschschweiz auch in der Romandie zum Dorfkönig werden will. Ist le Volg ein Erfolg?
Wir sind gut unterwegs. Zurzeit ist Volg in der Romandie und im Wallis mit rund fünfzig Läden vertreten.
Beim Romandie-Start Ende 2011 lautete das Ziel aber: 70 Läden bis 2015.
Wie so oft im Geschäftsleben dauert alles ein wenig länger. Der leichte Rückstand schockiert mich nicht, wir haben keinen Druck.
Warum dauert alles länger?
Weil wir nicht genügend geeignete Läden fanden, die sich für eine Übernahme gelohnt hätten. Man kann immer kurzfristig nur auf den Umsatz fokussieren. Aber wenn man sieht, dass man mittelfristig auf keinen grünen Zweig kommt, dann lassen wir das lieber bleiben.
Übernehmen Sie nur Läden oder bauen Sie auch neue?
Wir machen beides. Aber stets im Mietverhältnis. Was uns Mut macht: Bei Wohnbauprojekten werden wir oft angefragt für den Betrieb eines Ladens im Erdgeschoss. Das zeigt, dass man uns mittlerweile auch in der Westschweiz kennt.
Wie lautet denn nun das revidierte Ziel?
Wir führen eine «Weisse-Flecken-Liste», daraus sollten pro Jahr fünf bis sechs neue Standorte entstehen.
Sodass le Volg dann im Jahr 2022 die Marke erreicht, die einst für 2015 anvisiert war?
Der Dorfkönig der Romandie sind wir noch nicht. Aber wie in der Deutschschweiz oft noch der einzige Laden im Dorf. Was mir wichtig ist: Wir haben in der Westschweiz mittlerweile Fuss gefasst und werden akzeptiert. Davor hatten wir Respekt und passten deshalb auch unsere Sortimente entsprechend an.
Im VolgOberhasli liegt der Fokus eher auf Elmer-Citro, im Volg du Landeron herrscht mehr Weisswein-Warendruck?
Ganz so simpel ist es natürlich nicht. Aber natürlich fängt es beim Wein an. Spezialitäten aus der Deutschschweiz kann man in der Romandie nicht verkaufen. Ausländische Weine sind auch schwierig. Man ist in der Westschweiz eher aufs eigene Terroir fokussiert: Walliser kaufen Walliser Wein, im Lavaux wünscht man sich einen guten Tropfen aus dem Lavaux und so weiter. Fleisch und Charcuterie funktioniert auch anders. Vor allem bei der Verpackung: Romands mögen Pastellfarben. Nicht zu vergessen die Molkerei: Mehr Weichkäse als Hartkäse. Und französische Marken wie Danone sind stärker gefragt als beispielsweise Emmi. Der Rest funktioniert ähnlich wie in der Deutschschweiz.
Und der Durchschnittseinkauf ist ebenso tief wie hier? Sie haben ihn mal mit 17 Franken beziffert und hinzugesetzt: «Dreimal nichts.»
In der Romandie sind es sogar nur 16 Franken. Aber dort wie hier gilt: Auch dreimal nichts jeden Tag gibt Geld.
Ein so tiefer Durchschnitts-Bon zeigt doch vor allem eines: Der Dorfbewohner macht den Grosseinkauf bei Migros und Coop, beim Discounter und im Ausland. Im Volg holt er sich am Samstag kurz vor Ladenschluss noch das wenige, das er vergessen hat. Zufrieden damit?
Wenn das so wäre, gäbe es uns nicht mehr. Was Ihrer These schon mal widerspricht: Montag ist unser stärkster Tag.
Auf dem Land kommen die gleichen Kunden oft täglich mehrmals in den Laden. Trotzdem: 17 Franken ist sehr wenig.
Der tiefe Kundenfranken hat auch einen Vorteil für uns: Für ein Päckli Marlboro, ein Joghurt und ein Sandwich fahren die Leute nicht ins Ausland. Selbst in grenznahen Läden spüren wir den Einkaufstourismus kaum.
In einer Ära, die von Effizienz und Zeitmangel geprägt ist, erstaunt es, dass die Dorfbewohner so viel Zeit im Volg verbringen. Haben sie nichts Besseres zu tun?
Das haben sie sicher. Aber dank der Nähe der Volg-Läden zu ihren Kunden können diese direkt im Wohnort und damit zeitsparend einkaufen. Die verlängerten Öffnungszeiten begünstigen diesen Trend. Das zeigt sich zum Beispiel beim Brot. Wenn der Laden früher um 18.30 Uhr schloss, kauften die Kunden ihr Brot für den Abend schon am Morgen ein. Heute kommen sie zusätzlich am Abend vorbei und holen sich ein frisches Brot. Und dann sollten Sie noch etwas wissen, Herr Güntert.
Was denn?
Die Schweiz ist nicht Zürich. Wenn Sie auch nur eine Viertelstunde aus der Stadt hinausfahren, sieht die Welt schon ganz anders aus. Weniger gehetzt, mehr Leute, die über Mittag zu Hause essen, mehr junge Familien. Man spaziert zum Laden, trifft Bekannte, kauft ein.
Eigentlich erstaunlich, dass Sie mit Volg nicht in die Städte gehen. Dort ist man vernarrt ins Landleben. Man chillt im Schrebergarten, lässt sich vom Bauernhof beliefern, liest «Landliebe» und züchtet Balkon-Tomaten. Warum vernachlässigen Sie dieses Traumrevier so sträflich?
Können Sie sich einen Volg am Zürcher Paradeplatz vorstellen? Ich mir nicht. Das wäre etwa so passend wie ein Prada-Shop im Muotatal.
Lidl macht keine 300 Meter entfernt vom Paradeplatz gute Geschäfte.
Lidl ist viel urbaner als wir. Volg ist ein Dorfladen-Konzept. Ein Volg mitten in Zürich wäre vielleicht spannend für japanische Touristen. Aber kaum für die Städter selber. Kommt hinzu: Stadt-Mieten können wir uns nicht leisten.
Wo kann Volg denn noch wachsen in der Deutschschweiz?
In vielen Gegenden. Etwas weniger in der Ostschweiz, weil wir hier praktisch in jedem Dorf schon einen Laden haben. Aber zum Beispiel im Raum Solothurn oder im Kanton Bern gibt es noch einige Möglichkeiten.
Seit Mai 2017 bietet Volg einen Online-Lieferservice. Wir hören von fünfzig bis sechzig Bestellungen monatlich. Fünfmal nichts.
Ich sage eher: Auf tiefem Niveau erfolgreich.
Berauschend klingt die Performance vom Dorfladen im Cyberspace nicht gerade.
Wir haben damit begonnen, weil wir lernen wollen. Ja, wir sind klein. Aber klein muss nicht doof heissen. Für unseren Online-Shop haben wir einen eigenen Ansatz gewählt. Die Auslieferung erfolgt nicht über eine Verteilzentrale, sondern geschieht in unseren Läden. Ende 2019 ziehen wir ein Fazit. Dass es finanziell nichts bringt, wissen wir heute schon. Aber finanziell bringt die Online-Sache auch anderen Online-Lebensmittel-Shops nichts.
Warum wissen Sie heute schon, dass Sie das Online-Geschäft nie profitabel betreiben werden können?
Das Hauptproblem ist die letzte Meile. Bei frischen Lebensmitteln muss man eine stabile Kühlkette hinbringen – und das ist nun einmal sehr teuer. Volgshop.ch hat eigentlich einen einzigen strategischen Aspekt: Wir wollen von der allgemeinen Entwicklung nicht abgehängt werden. Wir wollen lernen. In einer Low-Budget-Version. Unser Online-Kernteam besteht aus drei Mitarbeitenden.
Was sind die bisherigen Learnings?
Das wichtigste: Es funktioniert. Zweites Learning: Die Mitarbeitenden in den Läden sind in der Lage, neben dem eigentlichen Tagesgeschäft auch noch die bestellten Artikel zusammenzustellen. So wird auch sichergestellt, dass die Online-Umsätze im Laden bleiben, es gibt also keine Kluft zwischen offline und online.
Learning drei: Wenn Ihre Angestellten in den Läden Zeit haben, Online-Aufträge zu rüsten, waren sie bisher unterbeschäftigt.
Falsch. Unsere Leute vor Ort sind ausgelastet. Ein Haupt-Learning könnte Ende 2019 aber auch sein: Wir haben es probiert. Doch es besteht kein Bedarf.
Was ordert der Dörfler bei Volgshop.ch?
Das Leader-Produkt ist ganz klar die Banane. Gefolgt von Tomaten, Landbrot und Cognac-Steaks. Wir bedienen aber nur die ländliche Deutschschweiz ohne Städte und ohne Romandie. Dies mit zwei Optionen: Entweder Heimlieferung per Post oder «Click&Collect» im Laden. Das wird gut genutzt und bietet eine Upselling-Chance: Wer seine Online-Bestellung im Laden abholt, nimmt oft etwas Zusätzliches mit. Zum Beispiel ein Brot.
Lässt sich denn die ländliche Generation Y und Z überhaupt noch im Laden blicken? Oder schauen nur Kranke und Alte vorbei?
Schon wieder einer, der Volg in die Geriatrieabteilung des Detailhandels schieben will! Dagegen wehre ich mich vehement. Junge Familien etwa spielen eine wichtige Rolle in unserer Kundschaft. Teenager hingegen fehlen uns. Es bringt nichts, sich um dieses Segment zu bemühen. Sie finden uns nun mal nicht sexy. Aber sie gründen irgendwann eine Familie – und kommen wieder zu uns.
Bio-Produkte werden sie aber nicht finden. Warum verschläft Volg den Trend?
Wir schlafen nicht. Aber wir haben nun einmal eine ganz spezielle Ausrichtung: Produkte für den täglichen Bedarf. Unsere Läden sind im Schnitt 170 Quadratmeter gross, da ist nicht viel Platz, um rund 3500 verschiedene Artikel unterzubringen. Bio-Produkte können wir daher höchstens in grösseren Läden anbieten. Kommt dazu: Bio hat zwar einen gewissen Marktanteil in der Schweiz. Aber er wächst nicht.
Das hören wir von den Grossverteilern aber anders.
Es kommt drauf an, wie man zählt. Wenn man die Euro-Variante der Migros, die Marke Alnatura dazuzählt, dann wächst der Markt. Ich aber beziehe mich beim Stichwort Bio auf den Knospen-Kernmarkt, der vor allem von Coop beherrscht wird. Riesiges Wachstum ist da nicht drin. Würden wir das Thema kompetent spielen wollen, müsste ich ein paar Laufmeter frei machen im Laden. Dann muss ich vielleicht das Erdbeer-Joghurt entfernen, das unsere Kunden lieben und vermissen würden.
Ende 2017 sagte der abtretende Migros-Chef Herbert Bolliger, dass Bio nur eine Nische und keine effiziente Methode sei, um die Menschheit zu ernähren. Was sagt der Dorfkönig?
Ich bin kein Landwirtschaftsexperte.
Aber Topmanager im Bauernkonzern.
Herr Bolliger hat insofern recht, als man kaum die ganze Schweiz nur mit Bio-Produkten ernähren könnte. Weil uns der Boden fehlt dafür. Was dazukommt: Bio-Produkte sind teurer als solche aus konventioneller Produktion. Das kann und will sich nicht jede und jeder leisten.
Von Ihnen heisst es, dass Ihre Lieblingsmusik die Kassenmusik sei. Da müssten Sie doch höhere Preise für Bio-Produkte lieben.
Das mit der Musik stimmt. Der andere Teil nicht. Weil er reinem Umsatzdenken entspringt. Wenn die Einstandspreise auch höher sind, schaut unter dem Strich nicht mehr raus. Vergessen Sie nie: Der Umsatz ist nur ein Satz. Das wirklich interessante Satzzeichen jedoch ist die Marge.
Die für Volg wichtigen Jungfamilien, in Birkenstocks unterwegs, tätowiert und vegan kalibriert, wollen doch Bio-Produkte.
Die meisten, die so aussehen, wohnen in Zürich. Und falls die eventuell Insekten-Food mögen sollten – auch gut. Aber bei uns ist das kein Thema.
Wie ist Volg in diesem Jahr unterwegs?
Ziemlich gut. Wir haben im ersten Halbjahr ein Umsatzwachstum von rund 2 Prozent erzielt.
2018 brachte Wetterextreme. Zunächst die Russenpeitsche, dann die Hitzewelle. Wie beeinflusst das Ihren Geschäftsgang?
Hitze ist Volg-Wetter. Glatteis auch. Heiss ist gut, weil unsere Kunden dann keine Lust haben, ins Shopping-Center zu reisen. Sie holen ihre Grill-Koteletts lieber im nahe gelegenen Volg. Ab einem Meter Schnee und Glatteis spielt ein ähnlicher Effekt: Man mag nicht weit fahren mit dem Auto, sondern kauft in der Nähe ein. Ich bin jedenfalls momentan froh, dass ich nicht Chef eines Einkaufszentrums bin. Wobei: Als Volg muss man das Wetter auch richtig managen können.
Die Schweiz und Frankreich wollen bei der Cyber-Abwehr stärker zusammenarbeiten. Dies bekräftigten Verteidigungsminister Guy Parmelin und seine französische Amtskollegin Florence Parly bei einem Treffen in Bern.
Heutige Probleme wie Terrorismus oder Cyber-Kriminalität machten nicht vor Landesgrenzen halt, sagte Parly am Montag auf dem Landgut Lohn in Kehrsatz bei Bern. Deshalb gelte es, die bereits gute militärische Zusammenarbeit zwischen den beiden Nachbarländern zu vertiefen.
Eine bereits existierende zwischenstaatliche Vereinbarung zu Ausbildungs- und Trainingstätigkeiten wird derzeit überarbeitet und auf neue Themen wie Cyber-Abwehr ausgedehnt. Bis Ende Jahr soll die Revision unter Dach sein, wie Parmelin ausführte. Neue Möglichkeiten der Zusammenarbeit entstehen laut dem Bundesrat auch dadurch, dass Frankreich 17 einmotorige Trainingsflieger des Typs PC-21 des Flugzeugherstellers Pilatus gekauft hat.
Thema bei den Arbeitsgesprächen war auch die Beschaffung neuer Kampfjets und eines neuen Systems der bodengestützten Luftverteidigung. Der Vorsteher des Eidgenössischen Departements für Verteidigung, Bevölkerungsschutz und Sport (VBS) orientierte seine Amtskollegin dabei über den Stand der Dinge. Parmelin betonte, dass das Auswahlverfahren transparent geführt werde.
Der französische Kampfjet Rafale des Herstellers Dassault ist neben vier anderen Kampfflugzeugen in der engeren Auswahl. Frankreich ist zudem auch bei der Boden-Luftverteidigung mit einem System im Rennen.
Verteidigungsministerin Parly sagte, Frankreich stelle sich dem Wettbewerb zuversichtlich. Sollte der Bundesrat sich für den französischen Jet entscheiden, wäre dies eine weitere Chance auf eine Vertiefung der Zusammenarbeit, wie die Ministerin weiter sagte.
Der Austausch begann am Montagmorgen mit einer Visite bei den ABC-Abwehrtruppen und einer Vorstellung des Labor Spiez BE. Treffen auf dieser Ebene finden regelmässig statt. Zuletzt traf Parmelin seine Amtskollegin im vergangenen Jahr in Paris.
Frankreich gehört zu den wichtigsten Partnern der Schweiz in der sicherheitspolitischen und militärischen Zusammenarbeit, wie das VBS mitteilte. Nebst dem regelmässigen Austausch über aktuelle Themen gibt es Kooperationen im Bereich der Luftwaffe, einschliesslich der Luftpolizei.
Der mit Spannung erwartete Schweizer Film «Wolkenbruch», feiert am 29. September am Zurich Film Festival Weltpremiere in Anwesenheit von Cast und Crew. BLICK hat Tickets für Sie und Ihre Begleitung, inklusive VIP-After-Party an einem noch geheimen Ort. Jetzt mitmachen und gewinnen.
So können Sie gewinnenSenden Sie ein SMS mit TICKETS an die Nummer 797 (1.90 Fr./SMS). Chancengleiche Teilnahme via Mobile Internet (WAP) ohne Zusatzkosten: http://win.wap.my797.ch.
Das können Sie gewinnenErleben Sie den Film an der Weltpremiere in Zürich und gewinnen Sie ein Ticket für Sie und Ihre Begleitung. Im Anschluss an die exklusive Premiere am Zurich Film Festival findet eine VIP-After-Party an einem noch geheimen Ort statt. Natürlich sind Sie dafür ebenfalls auf der Gästeliste und können so den Abend mit Drinks und Häppchen ausklingen lassen.
«Wolkenbruchs wunderliche Reise in die Arme einer Schickse»Der Film handelt vom orthodoxen Juden Motti Wolkenbruch, dessen Leben sich bislang vor allem nach den Regeln seiner Mutter richtet. Als sie ihm eine Heiratskandidatin nach der anderen vorstellt, reicht es dem Jungesellen. Er rebelliert und weicht damit von seinem traditionellen Lebenspfad ab. An der Uni flirtet er mit einer Nichtjüdin und verliebt sich prompt. Für seine Mutter ein absolutes No-Go, die Lieber zu dieser «Schickse» hatte Sie in Mottis Lebensplan nicht vorgesehen. Er lässt sich davon aber nicht abhalten und beginnt somit mutig seine wunderliche Reise zur Selbstbestimmung.
Die Komödie ist eine Verfilmung von Thomas Meyers gleichnamigem Bestseller, der sich bisher über 110'000 Mal verkaufte. «Thomas Meyer hat mit seinem Roman einen humorvollen Blick auf eine Gemeinschaft geworfen, die vielen Menschen fremd ist und uns gleichzeitig vor der Haustür mitten in Zürich begegnet», so Regisseur Michael Steiner. «Es sind diese einzigartigen Einblicke in diese Welt und die Sprache, die mich sofort in den Bann gezogen haben.» Für ihn ist der Film ein Plädoyer für Toleranz und Respekt, eine Liebes- und Identitätsgeschichte, die das Herz berührt. Für Michael Steiner ist das nicht die erste Weltpremiere am Zurich Film Festival, er war bereits mit seinem Mystery-Thriller «Sennentuntschi» vertreten. Zusätzlich gewann der Regisseur mit seinem Kinoliebling «Mein Name ist Eugen» den Schweizer Filmpreis und ist somit einer der erfolgreichsten Schweizer Regisseure. Der offizielle Kinostart ist am 25. Oktober.
Teilnahmeschluss ist am 16. September 2018. Die Gewinner werden anschliessend benachrichtigt über die Details des Abends. Mit der Teilnahme erklären Sie sich mit den AGB und Datenschutzbestimmungen einverstanden.
LONDON - Kweku Adoboli, der bei der UBS Milliarden in den Sand setzte, hat alles unternommen, um in Grossbritannien zu bleiben. Heute hat ihn die Polizei in Ausschaffungshaft gesetzt.
Seine Strafe hat der Ghanaer Kweku Adoboli (38) bereits 2015 abgesessen. Seither hat er sich gegen seine Abschiebung nach Ghana gewehrt. Nun ist er offenbar gescheitert. Als Adoboli sich heute Morgen routinemässig bei den Behörden meldete, hielt die Polizei ihn fest, wie sein Rechtsvertreter am Montagnachmittag dem BLICK mitteilte.
Adoboli, der seit seinem zwölften Lebensjahr in Grossbritannien wohnt, soll in das berüchtigte Dungaval Ausschaffungsgefängnis in Schottland überführt worden sein. Das Innenministerium plane seine Abschiebung ab Montag in einer Woche.
Freunde sammelten Geld für ihnDie letzten Wochen haben Freunde des Schurkenhändlers für ihn Geld und Unterschriften gesammelt. Sie wollten Adoboli bei seinen juristischen Vorgehen gegen die geplante Ausweisung unterstützen. Ende Juni war Adoboli beim Londoner Appellationsgericht als letzte Instanz abgeblitzt.
Der Mann, der die UBS mit seiner Schattenbuchhaltung 2011 einen Verlust von rund 2,3 Milliarden Dollar eingebrockt hat, sieht sich als Brite. Allerdings hat er sich nie um die britische Staatsbürgerschaft bemüht.
Neue Intervention gegen DeportationAdobolis Anwältin Jacqueline McKenzie werde heute beim Innenministerium eine neue Forderung gegen die Deportation einreichen, teilte der Sprecher von Adoboli weiter mit.
Zwar könne das Innenministerium Personen, die zu mehr als vier Jahren Haft verurteilt wurden, automatisch abschieben. Doch liege es auch in der Macht des Ministeriums eine Abschiebung zu verhindern, wenn es gute Gründe gebe, jemanden im Land zu behalten.
DÜDINGEN FR - Ein Töffahrer mit Lernausweis wurde am Sonntagnachmittag in Düdingen FR geblitzt. Er war bei erlaubten 80 km/h mit 144 km/h unterwegs.
Sonntag, kurz vor 15 Uhr, in Düdingen FR: Ein Töff ist auf der Hauptstrasse von Tafers in Richtung Schmitten unterwegs. Der Fahrer (30) gibt ordentlich Gas. Mit 144 km/h wird der 30-Jährige geblitzt – erlaubt wären maximal 80 km/h gewesen.
Beamte halten den Töfffahrer in Schmitten an. Dort stellt sich raus: Der 30-Jährige hat einen Lernfahrausweis. Dieser wird ihm sofort abgenommen. Und nicht nur das: Auch das Motorrad muss er abgeben. (jmh)
Vorherbstliche Luft und eine Weitsicht von der man nur träumen kann, das weckt Lust zum Wandern. Gutes Schuhwerk, das richtige Stockmass und die passende Atmung: So trainiert man Nordic Walking am besten.
Wer seiner Gesundheit etwas Gutes tun möchte, kann ohne grossen Aufwand starten. Weder grosse Vorkenntnisse noch eine Hightech-Ausrüstung sind dazu erforderlich. Nordic Walking ist ein Sport für jedes Wetter und für Menschen jeden Alters und hat den Vorteil, dass die Arme mitbewegt werden (sofern die Stöcke korrekt geschwungen und nicht nachgeschleift werden). Diese Sportart besitzt also gesundheitliche Vorzüge, weil es Muskulatur und Ausdauer stärkt.
Nordic Walking für AnfängerWer Sport nicht abgeneigt ist, kann Nordic Walking als Einstieg wählen. Man braucht dazu keine grosse Ausrüstung: Stöcke und geeignete Sportschuhe sind die Mindestanforderungen. Empfehlenswert ist zudem atmungsaktive Sportkleidung, denn beim Walking kommt nicht nur der Kreislauf in Schwung, man gerät auch ins Schwitzen. Gemeinsam mit anderen macht das noch mehr Spass. Vielerorts gibt es dafür Walking-Treffs.
Wie viele Kalorien verbrennt man beim Nordic Walking?Diese Sportart eignet sich ideal zum Abnehmen. Nordic Walking schont den Bewegungsapparat und ist für alle Altersgruppen geeignet. Wandern kann man fast überall in der Schweiz – oft direkt von der Haustüre aus, in Städten, an Flüssen oder um Seen, im Flachland und im Gebirge. Durchschnittlich verbrennen Nordic Walker ca 400 Kalorien pro Stunde, das gilt für Geschwindigkeit von sechs Stundenkilometern etwa. Wer gut im Training ist und dabei läuft, verbraucht bis zu 650 Kalorien.
Welche Schuhe braucht man für Nordic Walking?Ein Nordic-Walking-Start beginnt mit guten Schuhen. Idealerweise ermöglichen sie das Abrollen des Fusses, federn die Schritte ab und sorgen für eine stabile Bewegung. Die richtige Schuhwahl senkt zudem das Risiko für Verletzungen. Es bieten sich nicht nur Walking-, sondern auch Trekking- oder Laufschuhe an. Spezialgeschäfte helfen bei der Auswahl. Sie analysieren einen Probelauf mit Laufband und Kamera. Bei ausgeprägten Fehlstellungen helfen oft Einlagen. Zwischen 500 und 1.000 Kilometer hält ein gutes Paar Nordic-Walking-Schuhe aus.
Stöcke richtig auswählenDie Griffe sollten gut in der Hand liegen und keine Scheuer- oder Druckstellen im Handinneren verursachen. Meistens bestehen sie aus Kunststoff oder Kork. Letzterer nimmt Schweiss auf und sorgt für einen guten Halt. Die Handschlaufe sollte die Hand dicht am Stock führen. Wichtig auch hier, dass gerade zwischen Daumen und Zeigefinger keine Scheuerstellen entstehen. Für längere Touren bieten sich zusätzlich Sporthandschuhe an. Der Schaft der Stöcke besteht aus leichten Materialien wie Aluminium, Carbon oder einem Carbon-Glasfaser-Gemisch. Carbon federt Stösse am besten ab. Die Spitze besteht günstigstenfalls aus langlebigem Hartmetall oder auf Asphaltstrecken aus Kunststoff. Wichtig, dass sich die Spitzen austauschen lassen. Die richtige Länge der Stöcke ermittelt man mit folgender Formel: Körpergrösse (in Zentimeter) mal 0,66 = Stocklänge. Tipp: Wer genau zwischen zwei Grössen liegt, sollte die kleinere von beiden wählen.
Worauf muss man beim Nordic Walking achten?Nordic Walking zählt zu den Ausdauersportarten. Und für die benötigt man viel Luft. Das bedeutet aber nicht, dass man aus der Puste kommen muss, um effektiv zu trainieren. Immer nur soweit anstrengen, dass man noch ohne Mühe tief durch die Nase ein- und durch den Mund ausatmen kann.
Als Faustregel gilt: So schnell walken, dass man sich während des Trainings noch unterhalten kann. Ebenfalls hilfreich: Atmen nach der 3-2-er-Technik. Über drei Schritte verteilt aus- und über zwei Schritte verteilt wieder einatmen. (aponet)
Heidi Klum feiert den 29. Geburtstag ihres Freundes Tom Kaulitz und dessen Zwillingsbruder Bill Kaulitz beim Burning-Man-Festival in Nevada – und erntet dafür viel Spott und fiese Kommentare im Netz.
Voller Stolz gratuliert Heidi Klum (45) ihrem Liebsten zum Geburtstag: Die Model-Mama postete mehrere Schnappschüsse von Tom Kaulitz' Geburtstags-Party im Netz. Der Gitarrist von Tokio Hotel feierte vergangenen Samstag mit Zwillingsbruder Bill und dessen Freundin beim Burning-Man-Festival in der Wüste Nevadas seinen 29. Geburtstag. Ihre Instagram-Posts kommentiert Klum mit den Worten: «Ich wünsche diesen zwei wunderbaren Wesen alles Gute zum Geburtstag.»
«Kindergeburtstag - peinlich»Für viele von Klums Followern ein Grund zur Häme. Neben Glückwünschen hagelt es für sie Kritik und fiese Kommentare. So schreibt einer ihrer Fans: «Kindergeburtstag – peinlich». Ein anderer fragt: «Was soll das? Jungs, nehmt die Beine in die Hand und lauft. Die Frau spielt mit euch.» Und weiter: «Was mich am meistens nervt, ist, dass diese Frau so tut, als würde sie die beiden seit Jahren kennen.» Ein anderer bemerkt: «Oh, Frau Klum hat Zwillinge bekommen.»
Heidi Klum scheint sich von der Kritik nicht beeindrucken zu lassen. Die Mutter von vier Kindern und ihr 16-Jahre jüngerer Freund sind den Instagram-Bildern nach zu urteilen immer noch über beide Ohren verliebt. (brc)
Dass Granit Xhaka nach seinem Doppeladler-Jubel diese Nati als Captain anführen soll, ist schwer vorstellbar. Ein Kommentar von BLICK-Fussballchef Andreas Böni.
Man braucht nicht lange um den heissen Brei zu reden: Der Doppeladler-Jubel von Granit Xhaka und Xherdan Shaqiri hat einen tiefen Keil in die Mannschaft getrieben. Und die Nati weiter von den Fans entfernt als je zuvor.
Genau in dieser Phase muss man über Identifikation und Ausrichtung der Nationalmannschaft diskutieren. Dass Granit Xhaka nach seinem Doppeladler-Jubel diese Nati als Captain anführen soll, wenn Stephan Lichtsteiner fehlt, ist schwer vorstellbar. Zumal es nicht von allzu grosser Sensibilität gegenüber den Schweizer Fans zeugt, wenn man die Geste danach auf seinem Instagram-Konto noch mehrfach wiederholt.
Und zumal mit Yann Sommer der richtige Mann im richtigen Alter als Ergänzung zu Lichtsteiner bereitsteht. Er trägt bei Gladbach zum Bundesliga-Start die Captainbinde, sorgte noch nie für einen Skandal und – ganz wichtig – ist in der Nati von allen Gruppen als Chef akzeptiert. Dass er an der WM der mit Abstand beste Schweizer Spieler war, ist noch die Zugabe.
In Russland ist vieles kaputtgegangen. Und die Erkenntnis, dass es neue Köpfe braucht, ist dem Hintersten und Letzten klar geworden. Peter Gilliéron zieht sich zurück, Alex Miescher ist per sofort gegangen, Vladimir Petkovic und Claudio Sulser dürften mittelfristig keine Rolle mehr spielen.
Sommer hingegen wird bleiben, auch wenn Lichtsteiner in der Nati aufhört: Sommer kann als Kopf dieser neuen Mannschaft dafür sorgen, dass die Nati wieder beliebter wird.
Es gibt keine Alternative zum Goalie.
BERN - Das Staatssekretariat für Migration (SEM) hat den Aufenthaltsstatus von 250 Personen aus Eritrea überprüft. 20 davon sollten die Schweiz verlassen. Dies müssten die Betroffenen aber freiwillig tun, denn gezwungen werden können sie nicht.
Das Staatssekretariat für Migration (SEM) hat im Sommer überprüft, ob rund 250 vorläufig aufgenommene Personen aus Eritrea weiterhin in der Schweiz bleiben dürfen. Grund dafür ist ein Entscheid des Bundesverwaltungsgerichts, der eine Rückkehr abgewiesener Asylsuchender aus Eritrea in ihr Heimatland als grundsätzlich zumutbar einstuft.
Nun ist die Überprüfung abgeschlossen: 20 Eritreerinnen und Eritreer müssen die Schweiz verlassen. Doch was passiert nun mit den Betroffenen? «Wir werden eine Verfügung erlassen, dass die vorläufige Aufnahme aufgehoben ist und die Personen die Schweiz zu verlassen haben», sagt SEM-Chef Mario Gattiker. Für die Ausreise werde eine Frist gesetzt.
Keine Ausschaffung möglichDie betroffenen Eritreer können sich gegen diese Verfügung rechtlich wehren. «Sie haben die Möglichkeit, diese Aufhebungsverfügung innerhalb von 30 Tagen anzufechten», so Gattiker. Ab März 2019 stellt der Bund den Geflüchteten dafür eine kostenlose Rechtsberatung zur Verfügung. Heute bieten Hilfswerke diese Unterstützung an.
Das Problem: Auch wenn die Beschwerde abgewiesen wird, können die Betroffenen nicht nach Eritrea überstellt werden – ausser sie gehen freiwillig. «Ich sage hier ganz deutlich, dass es derzeit nicht möglich ist, abgewiesene Asylsuchende zwangsweise nach Eritrea zurückzuführen, weil das die eritreische Regierung nicht ermöglicht», führt der Staatssekretär für Migration aus.
Gattiker betont, dass die Überprüfung, die nun fortgesetzt wird, nur Personen betrifft, deren Asylgesuch abgelehnt wurde. «An der Praxis des SEM ändert sich nichts: Eritreerinnen und Eritreer, denen in ihrer Heimat Verfolgung droht, erhalten weiterhin den Schutz der Schweiz und werden als Flüchtlinge anerkannt», betont der oberste Schweizer Asylbeamte.
Kritik von MenschenrechtlernTrotzdem liess die Kritik nicht lange auf sich warten. Amnesty International fordert, dass das SEM seinen Entscheid rückgängig macht. Es gebe nach wie vor keine konkreten Anzeichen dafür, dass sich die Menschenrechtslage in Eritrea verbessert habe, sagt Reto Rufer, Länderverantwortlicher für Eritrea bei Amnesty International Schweiz. «Im Gegenteil: In den vergangenen Monaten wurden erneut Proteste niedergeschlagen, und es kam zu Massenverhaftungen», so Rufer.
Auch die Schweizerische Flüchtlingshilfe (SFH) kritisiert den Entscheid des SEM. Dieser sei absurd und unmenschlich. Wer den Schutzstatus verliere, lande in der Illegalität. Denn in die Heimat zurückkehren könnten die Geflüchteten wegen der Menschenrechtslage nicht.
Acht bis zehn Franken Nothilfe pro TagFür Peter Meier, Leiter Asylpolitik der SFH, ist der Entscheid des Bundes keine Lösung, sondern politische Effekthascherei: «Solange sich die Zustände in Eritrea nicht nachhaltig verbessern und eine Rückkehr zulassen, sollte der Bund den Betroffenen den Einstieg in die Arbeitswelt
erleichtern, statt sie in die Nothilfe abzudrängen und sich selbst zu überlassen.»
Die Nothilfe, die die Betroffenen erhalten, variiert je nach Kanton. Meistens liegt sie zwischen acht und zehn Franken pro Tag.
Heute Mittag rücken 24 Nati-Spieler ins Camp für das Nations-League-Spiel gegen Island (Samstag in St. Gallen) ein. Dortmund-Goalie Roman Bürki glänzt durch Abwesenheit.
Drei ehemalige Hoppers fahren beim Nati-Hotel in Feusisberg SZ gemeinsam vor. Dass Atalanta-Bergamo-Söldner Remo Freuler und Hoffenheims Steven Zuber (neu mit Kurzhaarschnitt) eine Fahrgemeinschaft bilden, ist nichts Einzigartiges. Aber, dass auch noch Hoffenheims Gregor Kobel (20) aussteigt, überrascht doch.
Auch gegen England nicht dabeiWas ist passiert? Der Grund: Dortmund-Goalie Roman Bürki kommt nicht. Die Nummer 2 hinter Yann Sommer leidet unter muskulären Problemen am hinteren, rechten Oberschenkel. Er wird auch nicht fürs Testspiel von nächster Woche in England (11. September in Leicester) nachrücken.
Erstmals dabei sind Young Boy Kevin Mbabu und Basels Stürmer Albian Ajeti. Mit Verspätung rückt Stürmer Breel Embolo ein. Er muss am Morgen noch mit Schalke trainieren. Fürs erste Nati-Training um 16.30 Uhr in Freienbach SZ sollte Embolo rechtzeitig vor Ort sein.
ZÜRICH - Ein Ruder-Boot rammte Schwimmer Bruno Meili im Zürichsee von hinten. Statt sich um Meili zu kümmern, ruderten sie davon. Jetzt hat aber einen das schlechte Gewissen gepackt. Er hat sich selbst angezeigt.
Ein Ruderboot rammte am Samstagmorgen Schwimmer Bruno Meili (72) im Zürichsee von hinten. Eine kurze Frage, ob alles okay sei, dann ruderten sie davon. Zurück blieb Meili mit einem dicken Schädel. Meili rettete sich an das nahe Ufer und liess sich ins Spital einliefern. Im Spital musste er über Nacht bleiben – Verdacht auf Schädelbruch. (BLICK berichtete)
«Wer rudert, soll aufpassen»Jetzt hat sich einer der rücksichtslosen Ruderer bei der Stadtpolizei Zürich gemeldet. Er kam am Montagvormittag bei der Wasserschutzpolizei der Stadtpolizei Zürich und erstattete eine Selbstanzeige, wie es in einer Mitteilung heisst.
Offenbar die Folge der präsenten Berichterstattung in den Medien. Nun sind alle vier Ruderer bei der Polizei bekannt. Bruno Meili ist froh, dass die Ruderer ermittelt sind. Ihm geht es aber nicht um Rache oder Versöhnung mit den Rüpel-Ruderern. Er hofft, dass sein Unfall die Ruderer sensibilisiert. «Wer rudert, soll aufpassen», sagt Meili zu BLICK.
Und wundert sich, dass bisher noch nicht mehr passiert ist. «Die Ruderer sehen ja gar nicht, wo sie hinfahren. Auf der Strasse kann ich auch nicht einfach rückwärtsfahren ohne in den Rückspiegel zu schauen.» Besonders entsetzt ist der 72-Jährige über die Fahrerflucht. «Auf dem Wasser ist so was lebensgefährlich. (jmh)
OSTERMUNDIGEN BE - Ende 2021 soll der Bäre Tower in Ostermundigen BE stehen. Projektentwicklerin Halter holt jetzt die Versicherung Helvetia mit an Bord. Auch die Baubewilligung ist schon da.
Die Versicherung Helvetia steigt als Investorin beim Ostermundiger Hochhaus-Projekt Bäre Tower ein. Das teilten Helvetia und die Projektentwicklerin Halter AG am Montag mit. Der Bau soll Ende 2021 fertiggestellt sein.
Halter wird das Projekt im Auftrag der Bauherrin realisieren. Helvetia werde ins ganze Projekt mit allen Nutzungen investieren und auch die Wohnungen über dem Panoramarestaurant realisieren, heisst es im Communiqué. Geplant sind Mietwohnungen.
Bewilligung ist daIm Gespräch war auch ein Verkauf im Stockwerkeigentum. Für die nachhaltige Bewirtschaftung des Bäre Tower sei es aber besser, wenn die Finanzierung aus einer Hand durch Helvetia erfolge, hält Projektentwicklerin Halter fest.
Die Baubewilligung für den Bäre Tower wurde Mitte Juli erteilt. Beim Bahnhof Ostermundigen sollen öffentliche und private Nutzungen einher gehen: Wohnungen, Büros, Gastronomie und ein Hotelbetrieb.
Noch ist das Münster am höchstenDie Stimmberechtigten haben die Überbauungsordnung im November 2015 genehmigt und damit den Weg für das 100-Meter-Hochhaus geebnet. Im Grossraum Bern gibt es - anders als in Zürich und Basel - bislang keine markanten Hochhäuser. Das Berner Münster ist das höchste Gebäude der Region mit 101 Metern. (SDA)
KONSTANZ (D) - Ein junger Schweizer wurde am Sonntagmorgen in Konstanz (D) mit einer Militärwaffe von der deutschen Polizei gestoppt.
Sonntag, kurz vor 3 Uhr, in Konstanz: Die deutsche Polizei kontrolliert einen Autofahrer (27) samt Beifahrerin aus der Schweiz. Im Kofferraum finden die Beamten ein Sturmgewehr des Schweizer Militärs. Nur ein Versehen, wie der 27-Jährige beteuert. Er habe vor nicht allzu langer Zeit ein Schiesstraining im Militär gehabt und vergessen, die Waffe vorher aus dem Wagen zu nehmen.
Auf Anordnung der Staatsanwaltschaft musste der Mann eine Sicherheitsleistung abgeben, durfte danach aber wieder gehen. Ihn erwartet eine Anzeige wegen Verstosses gegen das Kriegswaffenkontrollgesetz.
Auch seine Beifahrerin wurde kontrolliert. Und auch hier wurden die Beamten fündig. Sie konnten eine Ecstasy-Tablette sicherstellen. Sie wurde wegen Verstoss gegen das Betäubungsmittelgesetz angezeigt. (jmh)
Mike Shiva formt seine Hände auf einem Foto zu einem Doppeladler. Der Hellseher sagt allerdings, das sei eine andere Geste.
Er freut sich über sein Wiedersehen bei «Promi Big Brother»! Mike Shiva (54) posiert für ein Foto von Porno-Youtuberin Katja Krasavice (22) zusammen mit seinen ehemaligen Kollegen aus dem TV-Container, lacht fröhlich in die Kamera – und formt seine Hände zu einem Doppeladler. «Fast alle vereint, bevor die Show losgeht», schreibt Krasavice zum Bild, das vor dem Finale der Trash-Sendung entstand.
Shiva gibt sich ahnungslosDer Doppeladler sorgte während der Fussball-WM wegen der Spieler Granit Xhaka (25), Xherdan Shaqiri (26) und Stephan Lichtsteiner (34) schweizweit für Zündstoff. Mike Shiva selbst sieht das Ganze allerdings gelassen – und gibt sich nichtsahnend. «Als Schweizer habe ich keine Ahnung, was in anderen Ländern was bedeutet», sagt er zu BLICK. «Sorry, wenn es etwas Unanständiges sein sollte. Aus meinem Bewusstsein war es ein Zeichen friedlicher Stimmung. Ein Gruss aus Liebe und Dankbarkeit.»
Das sehen allerdings nicht alle so. Es wird auch Kritik laut. «Viele Freunde haben sich darüber aufgeregt und ich selbst auch», schreibt etwa ein BLICK-Leser. «Ich finde es etwas lächerlich. Ein Versuch, Aufmerksamkeit zu erregen.» (srf/wyt)
ZÜRICH - Für die Reisebüros ist Skywork bereits das vierte Airline-Grounding in Folge. Der Schweizerische Reiseverband hat genug: Nun prüft er, ob er das Bundesamt für Zivilluftfahrt und das Skywork-Management einklagen soll.
Gestrandete Reisende, Kunden mit ungültigen Tickets – für den Schweizer Reiseverband (SRV) ist der Konkurs der Skywork-Airline ein kostspieliges Ärgernis.
Der Verband prüft nun eine Amtshaftungsklage gegen das Bundesamt für Zivilluftfahrt (Bazl) sowie eine Verantwortlichkeitsklage gegen das Management der Skywork, wie SRV-Direktor Walter Kunz am Montag auf Anfrage von BLICK bestätigt.
Vierte Schweizer PleiteZuerst will der Verband herausfinden, ob das Bazl bereits am letzten Montag von der Einstellung des Flugbetriebs am Mittwochabend wusste. Ebenso relevant für ein juristisches Vorgehen sei, wie viele Reisebüros im fraglichen Zeitraum noch Flugtickets verkauften.
«Skywork ist nach Hello und Darwin/Etihad Regional sowie dem Swissair-Grounding bereits die vierte Schweizer Airline, die Insolvenz anmelden musste», so der Reiseverband.
Zudem seien allein im letzten Jahr aufgrund der Konkurse von Monarch Airlines, Air Berlin und Niki mehrere Hunderttausend Passagiere gestrandet oder auf wertlosen Tickets sitzen geblieben.
Airline-Alternativen für London und MünchenWeiter kritisiert der Verband, seine Forderungen nach einer Kundengeldabsicherung der Airlines stosse bei der Politik seit Jahren auf taube Ohren.
Inzwischen fanden sich diverse Fluggesellschaften, die ab Bern für Skywork einspringen. Helvetic Airways half bereits letzte Woche aus, und Swiss flog im Ausland gestrandete Skywork-Kunden für 50 Franken nach Hause.
Heute Morgen flog die schweizerisch-österreichische People's Viennaline ehemalige Skywork-Passagiere ins griechische Preveza. Ebenfalls in den Startlöchern ist laut dem Portal «Travel Inside» die Wiener Start-up-Airline Jetclass. Sie soll morgen von Bern nach München und London City fliegen.
Ein 29-Jähriger wurde in Dulliken SO von einem Zug erfasst und tödlich verletzt.
Tödliches Unglück in Dulliken SO! Ein 29-jähriger Mann wurde am Sonntagmorgen um 7.55 Uhr von einem Zug auf der Strecke Zürich–Olten, im Bereich des Bahnhofs erfasst. Er war zuvor auf unbekannten Gründen auf den Geleisen unterwegs, schreibt die Kantonspolizei Solothurn in einer Mitteilung.
Der 29-Jährige wurde durch die Kollision tödlich verletzt. Erste Ermittlungsergebnisse deuten darauf hin, dass es sich um einen Unfall handeln dürfte. Die Bahnstrecke war bis zirka 10 Uhr gesperrt. (man)
BERN - Wie stark steigen bei einem Ja zur Fair-Food-Initiative die Preise für Lebensmittel? Um diese Frage ist ein erbitterter Streit entbrannt. BLICK zeigt die wichtigsten Akteure und ihre Preisprognose.
«Weniger Auswahl, steigende Preise!», warnen die Gegner der beiden Agrar-Initiativen auf grossen Plakaten. Vor allem um die Kosten der von den Grünen lancierten Fair-Food-Initiative ist ein Streit entbrannt – sodass sich nun auch Bauernchef und CVP-Nationalrat Markus Ritter (51) in die Debatte einschaltet. «Economiesuisse erzählt Lügenmärchen», wettert er im BLICK.
Was die Kosten der Fair-Food-Initiative betrifft, gehen die Meinungen weit auseinander. Und um Letzteres handelt es sich tatsächlich, denn Studien zum Thema gibt es nicht. Für die Stimmbürger wird die Preisfrage damit zur Vertrauensfrage!
BLICK zeigt deshalb die wichtigsten Akteure im Preiskampf und ihre Kostenprognose.
Der WirtschaftsmannStimmt das Volk am 23. September der Fair-Food-Initiative zu, könnten die Lebensmittelpreise massiv ansteigen, warnt der Wirtschaftsdachverband Economiesuisse. «Langfristig um bis zu 50 Prozent», rechnete Economiesuisse-Mann Roger Wehrli (40) kürzlich im SonntagsBlick vor. Denn: «Die Initianten nannten bei der Lancierung das Ziel, dass langfristig der Bio-Standard der Standard für die Schweizer Lebensmittel sein soll.»
Wehrli stützt sich dabei auf eine Erhebung des Bundesamts für Landwirtschaft: Demnach koste heute ein Warenkorb aus 25 biologisch hergestellten Lebensmitteln 48,1 Prozent mehr als dasselbe Angebot aus konventionell hergestellten Lebensmitteln. Zusätzlich würden noch Kontrollkosten anfallen, da der Staat die Produktionsart und die Qualität der Lebensmittel im In- und Ausland kontrollieren müsse.
Der Bauer«Das ist ein Lügenmärchen», schimpft Bauernchef Markus Ritter (51) über das Economiesuisse-Horroszenario. Im schlimmsten Fall sei mit einer Preissteigerung «um drei bis fünf Prozent» zu rechnen, so Ritter. Seine Rechnung ist einfach: Konsumenten und Gastronomie kaufen jährlich Lebensmittel für 63 Milliarden Franken. Die Importe machen dabei sechs Milliarden aus. «Nur dieser Teil ist von der Initiative betroffen», so Ritter.
Selbst wenn man hier die von Economiesuisse veranschlagten Kosten von 50 Prozent draufschlage, gehe es um gerade mal drei Milliarden Franken. «Das wären nicht einmal fünf Prozent der Gesamtkosten. Und dieses Extrem-Bio-Szenario ist absolut realitätsfern.» Für Ritter ist die Initiative sogar fast gratis zu haben: Wenn man den Spielraum bei den «hohen Margen» nutze, «lässt sich Fair Food praktisch ohne Preissteigerung umsetzen».
Die Initiantin«Unser Ziel ist eine bessere Qualität von Lebensmitteln», sagt Grünen-Chefin Regula Rytz (56). «Dass die Preise steigen würden, ist völlig aus der Luft gegriffen.» Es gebe nämlich keine einzige Studie zu diesem Thema. «Das musste auch der Bundesrat zugeben.»
Für Rytz ist aber klar, dass «Produkte, die heute mit Sklavenarbeit und Tierquälerei hergestellt werden, nicht mehr zu Dumpingpreisen verfügbar sind». Das könne etwa bei importiertem Fleisch der Fall sein, «wenn spottbilliges, ungesundes Hormonfleisch aus den Regalen verschwindet».
Umgekehrt sieht die Berner Nationalrätin auch Sparpotenzial: «Nachhaltige Produkte von ausländischen Kleinbauern werden günstiger, da sie mit tieferen Zöllen gefördert werden können.» Grossen Spielraum sieht Rytz zudem bei den Zwischenhändlern: «Bei Massentierhaltungsfleisch wird extrem viel abkassiert.» Und schliesslich sieht sie auch beim Foodwaste viel Einsparungspotenzial: «Werden weniger Lebensmittel weggeworfen, entlastet das auch das Portemonnaie der Konsumenten.»
Ihr Fazit: «Unter dem Strich dürfte sich preislich wenig ändern.»
Die KonsumentenschützerinIhre Partei, die SP, hat zwar die Ja-Parole zur Fair-Food-Initiative beschlossen. Trotzdem steht SP-Nationalrätin Prisca Birrer-Heimo (59, LU) der Initiative kritisch gegenüber. Die Präsidentin der Stiftung für Konsumentenschutz ist für Stimmfreigabe. Was sie persönlich am 23. September auf dem Stimmzettel schreibt, will sie nicht verraten.
Ihre Bedenken sind aber klar: «Höhere Anforderungen an importierte Produkte werden sich in den Lebensmittelpreisen bemerkbar machen. Höhere Lebensmittelpreise sind für sozial schwächere Menschen aber ein Problem, denn bei ihnen machen die Auslagen für Lebensmittel einen grösseren Anteil ihres frei verfügbaren Einkommens aus.»
Wie stark sich die Lebensmittel verteuern könnten, könne sie aber nicht sagen. Nur so viel: «Die Initiative ist nicht gratis zu haben. Sie hat ein Preisschild!»
Der BundesratAuch der Bund warnt vor einer Verteuerung der Lebensmittel – und begründet dies in erster Linie mit zusätzlichem Kontrollaufwand, der sich auf die Preise niederschlagen würde. Allerdings hütet sich SP-Bundespräsident Alain Berset (46), konkrete Zahlen auf den Tisch zu legen.
Die Preissteigerung hänge von der Umsetzung der Initiative durch das Parlament ab, so Berset im Juli an einer Medienkonferenz. Diese könne restriktiver oder grosszügiger ausfallen. «Deshalb kann man die finanzielle Kosten nicht genau benennen.»
Das zuständige Bundesamt für Lebensmittelsicherheit und Veterinärwesen hält zudem fest: «Es wäre unseriös zu sagen, was im Fall einer Annahme der Initiative wie viel teurer würde.»
Roger Federer ist im US-Open-Achtelfinal gegen John Millmann haushoher Favorit. Es gibt aber etwas, dass ihm Angst macht.
Drei Spiele, drei Siege, 9:0 Sätze: Roger Federer ist bei den US Open auf Kurs. Und es spricht viel dafür, dass seine makellose Bilanz auch nach dem Achtelfinal gegen John Millman (ATP 55) bestehen bleibt. «Er spielt jede Vorhand und jede Rückhand gleich. Bei ihm weiss man, was man bekommt», so Federer über den 29-jährigen Australier.
«Das Puzzle kommt zusammen»Man merkt: Federer ist froh, nach Paire (2. Runde) und Kyrgios (3. Runde) nun einen «normalen» Gegner vor der Brust zu haben. Einen, bei dem er keine verrückten Dinge erwarten muss.
Gleichzeitig ist die Weltnummer 2 bereits jetzt überzeugt, für die ganz grossen Spiele (Djokovic im Viertelfinal?) gewappnet zu sein. «Wenn es wichtig ist, kann ich einen Zacken zulegen. Das Puzzle kommt zusammen.»
Federer – die Pünktlichkeit in PersonAngst hat Federer vor Millman, mit dem er vor einigen Wochen in Rapperswil SG trainierte, also nicht. Doch da ist etwas, wovor er sich fürchtet: «Dass ich ein Spiel verpasse. In meiner Juniorenzeit kam es vor, dass sich alle fragten: ‹Und wo ist dieser Roger? Der Match geht los!› Ich war derweil im Wald und spielte mit Freunden.»
Seither ist Federer vor seinen Matchs die Pünktlichkeit in Person. «Stimmt, ich bin gerne frühzeitig da», bestätigt er schmunzelnd. Keine gute Nachricht für Millman.
Eine ballaststoffreiche Ernährung schafft ein ausgewogenes Wachstumsklima für unser Wohlbefinden. Wichtig ist jedoch, dass die eingenommenen Ballaststoffe leicht verträglich sind. Viele Menschen tun sich schwer, den Richtwert für die Ballaststoffzufuhr zu erreichen. Warum sie wichtig und nicht einfach nur Ballast sind, werden Sie hier erfahren.
Sich ausgewogen und ohne stetige Energieüberschüsse zu ernähren, trägt entscheidend zu normalem Körpergewicht bei. Was bei einer gesunden Ernährung nicht fehlen darf, sind Ballaststoffe.
Was sind Ballaststoffe?Unter Ballaststoffen versteht man unverdauliche Nahrungsbestandteile, meist Kohlenhydrate, die vorwiegend in pflanzlichen Lebensmitteln vorkommen. Auch wenn diese Nahrungsfasern zwar praktisch unverdaulich sind, aufgrund ihrer verschiedenen positiven Eigenschaften aber alles andere als Ballast. Sie sorgen für eine langanhaltende Sättigung, fördern die Darmgesundheit und beeinflussen den Cholesterinspiegel sowie die Verdauung und somit auch den Stuhlgang positiv.
Wozu braucht man sie?Wer viele Ballaststoffe verzehrt, hat ein verringertes Risiko für zahlreiche durch die Ernährung mitbedingte Krankheiten, insbesondere für Adipositas, Bluthochdruck und Koronare Herzkrankheit. Die unverdauten Nahrungsfasern gelangen in den Dickdarm, wo sie von den Darmbakterien in kurzkettige Fette umgewandelt werden und es wird Leptin hergestellt. Diese signalisiert dem Hirn, dass wir satt sind, also wird unser Hunger durch die Fasern gesteuert. Wichtig ist ausserdem bei ballaststoffreicher Ernährung eine ausreichende Trinkmenge von zumindest anderthalb Litern pro Tag (Wasser und Käutertees).
Ballaststoffe kurbeln unsere Verdauung an, wirken sättigend, binden Gallensäure, beeinflussen den ph-Wert unseres Darmmilieus positiv und sorgen dafür, dass unser Blutglukosespiegel nicht zu schnell ansteigt. Insbesondere wasserunlösliche Ballaststoffe (wie z.B. Schrot und Kleie) haben ein hohes Wasserbindungsvermögen und quellen daher stark. Das führt dazu, dass der Darminhalt vergrössert wird. Dabei wird ein Reiz auf die Dickdarmwand ausgeübt und die Darmtätigkeit angeregt. Diese Eigenschaft ist gerade für diejenigen von Vorteil, die am Reizdarmsydrom leiden. (aponet)
Welche Lebensmitteln enthalten viele Ballaststoffe?Brot und Teigwaren Ballaststoffe /100 gPumpernickel9,8 gRoggenvollkornbrot8,1 gWeizenvollkornbrot7,5 gVollkorntoast7,1 gVollkornbrötchen6,5 gVollkornpasta9,1Müesli und Frühstückscerealien Ballaststoffe /100 gMehrkornflocken mit Honig10,3 gGetreideflocken8,2 gMüesli mit Nüssen6,6 gMüesli mit Vollkorn6,5 gCornflakes4,0 gGemüse und Hülsenfrüchte Ballaststoffe /100 gArtischocke10,8 gRosenkohl4,4 gGrünkohl4,2 gMöhre 3,6 gSojabohnen22 gKichererbsen21,4Weisse Bohnen21,4 gErbsen16,6 gLinsen10,6 g
Pilze Ballaststoffe /100 gSteinpilz 6,0 gAusternpilz5,9 gPfifferling5,6 gShiitake2,5 gChampignon1 g
Obst Ballaststoffe /100 gJohannisbeere6,8 gAvocado 6,3 gHeidelbeere4,9 gHimbeere4,7 gKiwi3,2