Gigi und Bella Hadid lassen es sich trotz Fashion Week schmecken, Kim Kardashians Tochter North trägt mit fünf schon Lippenstift und Dustin Hoffmann schützt sich mit Tüte auf dem Kopf vor den Fotografen. Willkommen zu den Foto-Storys des Tages!
Borussia Dortmund übernimmt – zumindest vorübergehend – die Tabellenführung in der Bundesliga. Lucien Favres BVB schlägt zu Hause Adi Hütters Frankfurt mit 3:1. Für den Eintracht-Coach ist es die zweite Niederlage im dritten Liga-Spiel.
Dortmund – Frankfurt 3:1
Zwar führt der BVB nach einem Abstauber-Tor von Abdou Diallo (36.) zur Pause 1:0, doch richtig Stimmung im Signal-Iduna-Park kommt erst Mitte der zweiten Hälfte auf. Erst als Frankfurt (bis 63. mit Gelson Fernandes) durch Sébastien Haller verdientermassen ausgleicht (68.), wird die Partie belebter. Dortmund besinnt sich plötzlich wieder seiner Qualitäten, wirkt nach dem 1:1 wie aufgeweckt. Prompt schlägt das Team von Lucien Favre zurück. Marius Wolf zimmert die Kugel nach herrlicher Vorarbeit von Jadon Sancho in die Maschen (72.). Favre springt auf, jubelt ausgelassen. Wenige Meter daneben kann es Frankfurt- und Ex-YB-Coach Adi Hütter nicht fassen. Und als dann auch noch BVB-Neuzugang Paco Alcacer skort (88.), ists um Hütters Laune definitiv geschehen. Am dritten Bundesliga-Spieltag kassiert er mit der Eintracht die zweite Pleite. Roman Bürki, Manuel Akanji (beide spielen durch) und Co. dürfen sich dafür über die Tabellenführung freuen – zumindest für eine Nacht.
15.30 Uhr: Bayern München – Bayer Leverkusen
15.30 Uhr: RB Leipzig – Hannover 96
15.30 Uhr: Mainz 05 – Augsburg
15.30 Uhr: Wolfsburg – Hertha Berlin
15.30 Uhr: Düsseldorf – Hoffenheim
18.30 Uhr: Gladbach – Schalke 04
Am Sonntag15.30 Uhr: Werder Bremen – Nürnberg
18 Uhr: Freiburg – Stuttgart
Justin Bieber und Hailey Baldwin sollen sich schon das Ja-Wort gegeben haben - oder doch noch nicht? Jetzt meldet sich Hailey Baldwin selbst zu den Hochzeitsgerüchten.
Blitz-Hochzeit: Gerademal zwei Monate nach der Verlobung sollen sich Justin Bieber (24) und seine Liebste, Model Hailey Baldwin (21), das Ja-Wort gegeben haben, wie das US-Magazin «People» schreibt. Die Hochzeit habe unter Ausschluss der Öffentlichkeit am Donnerstag in einem Standesamt in New York stattgefunden, heisst es im Bericht. Das US-Klatschportal «TMZ» veröffentlicht zudem ein Foto, das Bieber und Baldwin auf den Stufen des Standesamtes zeigt. Ein klares Beweisfoto - oder doch nicht?
Nun meldet sich die vermeintliche Braut selbst zu Wort. Auf Twitter schreibt Hailey Baldwin: «Ich verstehe, wo die Spekulation herkommt, aber ich bin noch nicht verheiratet!» Kurz darauf löscht sie ihren Tweet wieder.
Bieber hatte Tränen in den AugenDas junge Prominenten-Pärchen ist also doch noch nicht verheiratet. Laut «TMZ» sollen die beiden aber eine Ehe-Zulassung auf dem Standesamt abgeholt haben. Beide seien dabei sehr emotional gewesen, berichten Augenzeugen. Justin soll mit Tränen in den Augen gesagt haben: «Ich kann es nicht erwarten, dich zu heiraten, Baby.»
Laut US-Berichten soll die Hochzeit der beiden bereits nächste Woche im kleinsten Kreis stattfinden. Es wird gemunkelt, dass sich die beiden in Ontario, Kanada das Ja-Wort geben wollen.
Heiratsantrag auf den BahamasBieber machte Baldwin den Heiratsantrag Anfang Juli bei einem Abendessen in einem Restaurant auf den Bahamas – nachdem er erst wenige Wochen zuvor erstmals mit der Nichte von US-Schauspieler Alec Baldwin gesichtet wurde. «Es ist wirklich perfekt. Wir haben uns am siebten Tag des siebten Monats verlobt. Ist das nicht verrückt?!», schrieb er zur Verlobung. Und fügte an: «Mein Herz ist ganz und gar deins und ich werde dich immer an die erste Stelle setzen! Du bist die Liebe meines Lebens, Hailey Baldwin.» Nun hat der Sänger dieses Versprechen bereits standesamtlich umgesetzt. (wyt)
BASEL - Seit Anfang Woche fragte sich die Schweiz, wie ernst es den Männern hinter dem Basler Billig-Airline-Projekt Swiss Skies ist. Nach dem ersten öffentlichen Auftritt am Freitag ist klar: sehr ernst. Sie arbeiten schon seit zwei Jahren im Verborgenen.
Immerhin Aufstellfahnen haben sie schon produzieren lassen. «Project ‹Swiss Skies›» steht darauf. Ansonsten haben die vier Männer, die Swiss Skies gründeten, an der Pressekonferenz heute Morgen in Basel wenig vorzuzeigen. Kein Design, keine Karte mit dem Streckennetz, nicht mal ein Modellflugzeug haben sie mitgebracht. Warum auch? «Es ist erst ein Projekt, noch keine Fluglinie», sagt Armin Bovensiepen (46), einer der Gründer.
Darum geht es: Seit Montag hält Swiss Skies die Schweizer Luftfahrt in Atem. Während rundherum Airlines pleitegehen, soll hier eine Billig-Langstrecken-Airline mit Heimflughafen Basel-Mulhouse entstehen, die um ein Drittel billigere Billette als die Konkurrenz anbietet. Die vollmundige Ankündigung am Mittwoch: Man wolle in fünf Jahren mit 38 Flugzeugen 45 Destinationen anfliegen und 1900 Mitarbeiter beschäftigen. Das wäre ein Viertel der Belegschaft der Swiss und die Hälfte der Maschinen. Soll das ein Witz sein?
Einige Fragen beantwortetNein, die Männer meinen es ernst, wie sie heute bekräftigten. Neben dem Deutschen Bovensiepen sind es der Schweiz-Brasilianer Alvaro Oliveira (51), der Belgier Harald Vogels (48) und der Franzose Philippe Blaise (60). Ausser Bovensiepen wohnen sie alle in der Schweiz. Seit zwei Jahren arbeiten sie am Projekt und stehen mittlerweile einem Projektteam von total zwölf Personen vor.
Die grossen Fragen, die nach der Kommunikation der Megapläne im Raum standen, haben die vier Gesichter von Swiss Skies heute zumindest teilweise aus der Welt geschafft. Wie wollen sie zu den vielen mittelgrossen A321-Neo-Flugzeugen kommen, die sie für den Betrieb unbedingt brauchen? Oliveira: «Wir sind mit vielen Leasingfirmen in Kontakt.» Wo wollen sie die 100 Millionen zusammenkratzen, die sie brauchen, um bloss ein erstes Mal abzuheben? «Die Investorentagung am Donnerstag lief gut», sagt Bovensiepen – ohne zu sagen, wie viel Geld schon beisammen ist.
Und wartet überhaupt jemand auf eine Airline wie ihre? Und erst noch an einem Regionalflughafen wie Basel? «Und wie! Weil sie ständig umsteigen müssen, verbringen viele Menschen zu viel Zeit im Flugzeug», pariert Bovensiepen. «Wir dagegen bieten Direktflüge zwischen kleineren Flughäfen an, die ebenfalls ein respektables Einzugsgebiet haben – eben zum Beispiel zwischen Basel und dem amerikanischen Cincinnati.»
Schon Crew-Uniform bestimmtNeben den beiden Pharma-Standorten wollten die Gründer keine weiteren Destinationen bekannt geben. Überhaupt sparten sie mit zusätzlichen Informationen zum Geschäftsmodell. «Wir haben zwar schon eine Präsentation, diese zeigen wir aber bloss den Investoren», erklärt Blaise. Und warum nicht der Öffentlichkeit? Das ist nicht zu erfahren. Wie BLICK erfahren hat, soll intern schon enorm viel bekannt sein – sogar schon, wie die Crew-Uniform dereinst aussehen soll.
Thomas Kohler (35), CEO der Beratungsfirma Ch-Aviation, ist skeptisch: «Dass man nach zwei Jahren Aufbauarbeit zu den Medien gegangen ist, deutet darauf hin, dass man auf andere Weise noch nicht genügend Investoren gefunden hat.» Er sei darob nicht überrascht. Denn es gebe mit der dänischen Primera Air und der norwegischen Norwegian schon zwei Airlines, die mit mittelgrossen Maschinen über den Atlantik fliegen – beide mit mässigem finanziellen Erfolg. «Es ist enorm schwierig, mit diesem Geschäftsmodell Geld zu verdienen.»
KREUZLINGEN TG - Jahrelang zwackte Patrick P. öffentliche Gelder in die eigene Tasche ab, erleichterte die Kreuzlinger Kinderkrippen um mehrere Hunderttausend Franken. Nun droht dem Treuhänder eine jahrelange Haftstrafe.
Patrick P.* (50) ist tief gefallen. Einst war er ein angesehener Unternehmer, nun kennt man ihn als Krippenbetrüger von Kreuzlingen TG.
Jahrelang zwackt P. dem Verein Kreuzlinger Kinderkrippen (VKK) in seiner Funktion als Finanzchef und Vizepräsident heimlich Gelder ab, um diese für private Zwecke zu nutzen. Der Schaden dürfte wohl eine halbe Million Franken betragen.
Subventionen wanderten in die Treuhänder-TascheBrisant: Bei einem grossen Teil des Betrags dürfte es sich um öffentliche Gelder handeln. Denn allein für den Betrieb der Krippe Felsenburg überweisen Stadt und Schule 270'000 Franken pro Jahr. Weitere 300'000 Franken schneit es P. jeweils für die Kinderhorte in die Buchhaltung.
«Es ist nicht so, dass wir gar nichts bemerkt hätten», gesteht Ex-Präsident Thomas Gut. Denn P. führte den VKK wohl an der Nase herum, indem er zu hohe Kosten in die Vereinsbilanz baute.
«Praktisch nach jeder Generalversammlung hat mich die Revision auf den Literpreis angesprochen, den wir für die Milch bezahlen», so Gut. Auf Nachfrage habe P. dann jeweils erklärt, es handle sich um «transitorische Abgrenzungen». Und man glaubte ihm die Ausflüchte.
Weitere Fälle wurden ihm zum VerhängnisDer Krippenbetrug fliegt erst dann auf, als Wirtschaftsermittler die Konten von Patrick P. wegen eines anderen Falles durchleuchten.
Denn die Staatsanwaltschaft wirft P. auch vor, einer ihm als Beistand unterstellten Person und einer weiteren Gesellschaft Gelder abgezwackt zu haben. Die Deliktsumme beläuft sich deshalb auf über eine Million Franken.
Vor dem Skandal galt Patrick P. in der Region als erfolgreicher Geschäftsmann. Seine Treuhandfirma hat er in einem feudalen Landgut untergebracht.
Gute Kontakte zum RennsportDort verteidigt eine Angestellte den abwesenden Chef: «Wer kann schon von sich behaupten, noch nie einen Fehler gemacht zu haben? Leben und leben lassen.»
Auch in seiner Villa am Bodensee ist Patrick P. nicht anzutreffen, eine schriftliche BLICK-Anfrage lässt er unbeantwortet.
Klar ist: Mittlerweile hat der Treuhänder, dem Kontakte zu Promi-Rennfahrern nachgesagt werden, sämtliche Gelder zurückbezahlt. Und ist geständig.
Dennoch fordert die Staatsanwaltschaft, welche die Anklage kürzlich ans Gericht überwiesen hat, eine Haftstrafe von mehr als drei Jahren. Es gilt die Unschuldsvermutung.
* Name geändert
Kletterin Petra Klingler kann an der WM in Innsbruck ihren Boulder-Titel nicht verteidigen. Die 26-jährige Zürcherin wird im Final Sechste. Gold geht an die Slowenin Janja Garnbret.
Zwei Jahre lang kann sich Petra Klingler (26) amtierende Weltmeisterin im Bouldern nennen. Nun ist die Amtszeit der Kletterin zu Ende. In Innsbruck landet Klingler auf dem sechsten Rang im Final der Top 6.
Im Gegensatz zum Halbfinal am Nachmittag, den sie auf dem zweiten Rang abschliesst, kommt sie im Final am Freitagabend nie auf Touren. Als einzige Kletterin schafft es Klingler an keinem der vier Boulder zu einem Zonengriff geschweige zu einem Top.
Die Enttäuschung dürfte bei Petra nicht sehr gross sein. Klingler hat sich heuer vor allem auf ihr Studium konzentriert und ihr Trainingspensum angepasst. Zudem hat sie an der WM alle drei Disziplinen (Lead, Speed, Boulder) bestritten, um sich ans olympische Format von Tokio 2020 heranzutasten.
Nach dem Bouldern steht aber auch fest, dass Klingler den Einzug in den Kombi-Final vom Sonntag mit den kumuliert sechs besten Kletterinnen der drei Bereiche geschafft hat.
Boulder-WM-Gold erklettert sich die erst 19-jährige Slowenin Janja Garnbret, ein Wunderkind des Kletterns. Die Teenagerin erreicht an zwei Boulder das Top und erzielt auch drei Zonengriffe. Silber geht an Akiyo Noguchi (Japan, 2/2), Bronze an Stasa Gejo (Serbien, 1/2).
Die in den Niederlanden verhafteten russischen Agenten, die das Labor Spiez ausspionieren wollten, führten offenbar auch eine Operation gegen die Anti-Doping-Behörde in Lausanne durch.
Die russischen Agenten, die das Schweizer Atom-, Bio- und Chemiewaffenlabor in Spiez BE aushorchen wollten, hatten es auch auf die Welt-Anti-Doping-Agentur Wada in Lausanne abgesehen. Die Spezialisten für Cyberattacken waren in Operationen in beiden Fällen involviert, schreibt die Nachrichtenseite «tagesanzeiger.ch». Dies lasse sich aus Angaben der Bundesanwaltschaft (BA) schliessen, welche die Verbindung und das Vorgehen gegen Schweizer Ziele nun genauer untersuchen will.
BA-Sprecherin Linda von Burg bestätigt die Eröffnung eines Strafverfahrens wegen einer Cyberattacke gegen die Welt-Anti-Doping-Agentur.
Die beiden russischen Spione wurden Berichten zufolge im Frühling auf dem Weg zum Spiezer Chemielabor in den Niederlanden festgenommen und in ihre Heimat zurückgeschickt. Das Labor war an Analysen im Fall des vergifteten russischen Agenten Sergej Skripal beteiligt.
Im März 2018 machte BLICK bereits publik, dass es vermutlich aus Russland stammende Hacker auf die Schweiz und insbesondere Olympia-Unternehmen abgesehen haben. Die Cyber-Attacken wurden damals von einer Gruppe namens APT 28/Sofacy verübt und hatten Ziele in ganz Europa, darunter auch das Auswärtige Amt in Deutschland. (noo/pma)
Des Bau der Hochspannungsleitung von Chamoson nach Chippis soll ausgesetzt werden. Eine deutliche Mehrheit der Abgeordneten im Walliser Grossen Rat hat am Freitagnachmittag einer entsprechenden dringlichen Initiative zugestimmt.
Die Parlamentarier entschieden mit 92 zu 15 Stimmen bei 10 Enthaltungen, auf das Geschäft einzutreten. Die Initiative verlangt die Ergänzung des kantonalen Elektrizitätsgesetz mit einem Artikel, der eine Unterbrechung der Arbeiten an einer Hochspannungsleitung erlaubt, bis die Detailplanung fertig gestellt ist.
Die Gegner der Leitung brachten eine geologische Studie vor, die zwar bereits 2015 realisiert, aber erst vor kurzem veröffentlicht wurde. Diese kam zum Schluss, dass sich 34 der 52 Masten, die für die Linie benötigt werden, in einer Gefahrenzone befinden. Sie empfiehlt geologische und hydrologische Studien mit - für einige Abschnitte - einer Beobachtungszeit von mindestens drei Jahren.
Die Unterstützer der Initiative schlugen dem Grossen Rat deshalb vor, ein Dekret zur verfassen, damit der Bau der Linie bis zum Abschluss dieser Studien unterbrochen werden kann. Die meisten Parteien im Kantonsparlament sprachen sich dafür aus. Ob die Initiative allerdings jemals Früchte trage wird, ist alles andere als sicher.
Der Vorstoss war bereits von der Wirtschafts- und Energiekommission unterstützt worden. Der Regierungsrat hingegen hatte sich dagegen ausgesprochen. Er bezweifelte dessen Rechtsgültigkeit und hätte Verhandlungen mit der Stromnetzgesellschaft Swissgrid bevorzugt, um gewisse problematische Masten - vor allem neben der Schule von Grône - umzuplatzieren.
Seit Jahren gibt es juristische Streitigkeiten um die Leitung zwischen Chamoson und Chippis. Mehrere Mütter aus Grône, die um die Gesundheit der Kinder im Dorf fürchten, hatten 2015 eine Onlinepetition gegen die Hochspannungsleitung gestartet und tausende Unterschriften gesammelt. Ihr Kampf wurde auch von der Gemeinde unterstützt.
Im Herbst 2017 hatte das Bundesgericht den Bau einer oberirdischen Hochspannungsleitung aber bewilligt. Das Projekt wurde vom höchsten Schweizer Gericht betreffend Umwelt, Landschaft und Gesundheit als gesetzeskonform eingestuft.
Damit konnte Swissgrid nach einer Planungsdauer von über 15 Jahren im August dieses Jahre mit den Arbeiten der 28 Kilometer langen Leitung beginnen. Die Walliser Regierung kündigte danach an, neue Machbarkeitsanalysen für eine teilweise Erdverlegung durchführen zu wollen.
Mit der Hochspannungsleitung Chamoson-Chippis soll ein wichtiges Teilstück im Schweizer Übertragungsnetz geschlossen werden. Die Leitungen von Swissgrid, SBB und Valgrid sollen auf den gleichen Masten gebündelt werden. Dadurch könnten rund 90 Kilometer Leitungen sowie 322 Masten zurückgebaut werden.
Nachdem ein Kollege von ihnen in einem Amateur-Spiel bewusstlos geschlagen wird, haben die Genfer Schiedsrichter genug. Sie treten in den Streik – und sprechen sich gegen Gewalt an Schiris und Gewalt im Genfer Fussball überhaupt aus.
Sie opfern für Almosen ihre Freizeit. Pfeifen Spiele von bemitleidenswerten Anti-Kickern und nehmen in Kauf, beleidigt und bedroht zu werden – oder gar verprügelt! Genau das widerfuhr nun einem Genfer Hobby-Schiedsrichter.
Im Spiel zwischen der dritten Mannschaft des FC Satigny und dem FC Tordoya verweist der Ref einen Tordoya-Spieler des Feldes. Der Gebüsste und zwei Teamkollegen attackieren den Ref daraufhin, prügeln drauflos – und schlagen den Schiri bewusstlos. Er muss ins Spital überführt werden und fällt an seiner Arbeitsstätte mehrere Tage aus.
Nun haben die Genfer Schiris genug: Sie streiken! Die Vereinigung der Genfer Schiedsrichter hat den Appell gestartet – die meisten Refs leisten ihm Folge.
Konsequenz: Rund 200 Spiele im Kanton Genf wurden abgesagt – Partien von Aktiven der unteren Ligen, Mätschli von Senioren, Wettkämpfe von Junioren. Der Genfer Oberschiedsrichter Skander Chahlaoui sagt zu «Keystone»: «Wir haben viel Zuspruch erhalten – von Spielern, Präsidenten, Eltern von Spielern. Wir haben zwei Ziele: die Gewalt an Schiedsrichtern anzuprangern und die Gewalt im Genfer Fussball generell.»
Der FC Tordoya wird für zwei Jahre vom Spielbetrieb ausgeschlossen. (red)
Rihannas Unterwäsche-Modeshow war bei der New York Fashion Week ein voller Erfolg. Sie liess auch schwangere Models über den Laufsteg defilieren. Doch für eines von ihnen hiess es nach der Show: Ab in den Kreisssaal!
Für Slick Woods (22) bleibt Rihannas erste Fashion-Show in New York vermutlich unvergesslich: Nach ihrem Auftritt als hochschwangeres Model in der Unterwäsche-Kollektion der Popsängerin erntete sie jede Menge Applaus.
Doch lange geniessen konnte die Muse der Popdiva den Erfolg nicht: Direkt nach dem Laufsteg wurde es dramatisch, bei Woods setzten die Wehen ein! «TMZ» berichtet, dass das Model gleich nach der Show ins Spital gebracht wurde.
Slick Woods, die eigentlich Simone Thompson heisst, gab erst vor wenigen Monaten bekannt, dass sie mit ihrem Partner Adonis Bosso (27) Nachwuchs erwartet. Der Vater des Kindes ist ebenfalls ein erfolgreiches Model.
Gegenüber dem «Paper»-Magazin sagte er über die Schwangerschaft: «Ich hatte das Gefühl, dass alles aus einem bestimmten Grund passiert. Obwohl es nicht geplant war, waren es die tollsten Neuigkeiten, die ich je bekommen habe.» Nun ist das «Runway-Baby» nach viel Drama da. Es soll laut den glücklichen Eltern den Namen Saphir tragen.
«Rihanna hat die Modewelt auf den Kopf gestellt!»Rihannas Fashion-Show sorgte aber auch abgesehen von der Baby-Überraschung für Aufsehen. Sie stand ganz im Zeichen der Diversität: Plus-Size-Models, schlanke Models wie Gigi und Bella Hadid (23 und 21) sowie schwangere Models präsentierten Rihannas sexy Unterwäsche-Kollektion. «Rihanna hat die Modewelt auf den Kopf gestellt!», jubeln Fans der Sängerin. (euc)
Das Bevölkerungswachstum und mögliche Massnahmen dagegen sollen in die Klimapolitik miteinbezogen werden – das fordern US-Klimaforscher. Ist die Forderung gerechtfertigt?
«Die Welt geht einem dunklen Zeitalter des Elends, des Hungers, ungenügender Erziehung und gefährlicher Unruhe entgegen» und schuld sei das Bevölkerungswachstum. So hiess es schon 1960 in einem Aufruf, den 172 internationale Persönlichkeiten unterschrieben hatten, darunter die amerikanische Menschenrechtsaktivistin und Präsidentengattin Eleanor Roosevelt sowie der deutsche Schriftsteller Hermann Hesse und 38 weitere Nobelpreisträger. Um das Horrorszenario zu verhindern, forderte die hochkarätige Gruppe eine weltweite Geburtenkontrolle. Damals lebten rund 3,5 Milliarden Menschen auf der Welt – heute sind es rund 7,6 Milliarden. Von 1960 bis heute hat sich die Bevölkerung also mehr als verdoppelt. Und bis ins Jahr 2100 werden es nochmals rund vier Milliarden mehr sein, sagt die Prognose der «Population Division» der UNO.
Gleichzeitig hat sich die Menschheit zum Ziel gesetzt, ihren negativen Einfluss auf die Umwelt möglichst rasch zu vermindern, vor allem aufzuhören, so viel Treibhausgase in die Atmosphäre zu blasen. Dazu haben sich alle Staaten der Welt am Pariser Klimaabkommen von 2015 verpflichtet.
Doch wie passen diese Klimaziele mit einer rasant wachsenden Weltbevölkerung zusammen? Ist das Bevölkerungswachstum mitschuldig am Klimawandel – und wenn ja, wie stark? «Fragen in diese Richtung bekomme ich nach Vorträgen extrem häufig aus dem Publikum gestellt», sagt Reto Knutti, Klimaforscher an der ETH Zürich. Ungemütliche Fragen, weil politisch heikel.
Das anerkennt auch ein kürzlich im Fachjournal Science erschienener Beitrag von zwei US-Forschern. Sie fordern darin, dass der Weltklimarat künftig auch Massnahmen gegen das Bevölkerungswachstum in Entwicklungsländern prüft. «Das ist bisher unter Klimaforschern ein Tabuthema», sagt Brian O’Neill, einer der beiden Autoren. So hat der Weltklimarat die Bevölkerungsentwicklung in seinen Berichten bisher kaum erwähnt. Das bemängelt O’Neill. Denn auf die Informationen des Weltklimarats stützen sich die Klimastrategien der einzelnen Staaten.
Theorie und Realität
O’Neill und sein Mitautor schlagen selbst keine konkreten Massnahmen vor, das sei Aufgabe der Politik. Doch sie plädieren dafür, dass das Bevölkerungswachstum genauso ein Faktor in der Klimapolitik wird, wie auch die Energieeffizienz, erneuerbare Energien oder der Landverbrauch.
Auf lange Sicht schätzen verschiedene Studien den Einfluss des Bevölkerungswachstums auf das Klima tatsächlich als beträchtlich ein. Darunter eine von Brian O’Neill selbst, die prognostiziert, dass ein nach unten korrigiertes Bevölkerungswachstum die globalen CO2-Emissionen – hochgerechnet auf das Jahr 2100 – um bis zu 40 Prozent vermindern könnte. Und das obwohl das grösste Wachstum in Afrika passiert, wo am allerwenigsten Ressourcen verbraucht werden.
Soweit die Theorie. Doch in der Realität sieht es anders aus. Denn so einfach lässt sich die Bevölkerungsentwicklung nicht bremsen. Diese ist durch drei Faktoren bestimmt: Erstens wird nun auch in Entwicklungsländern die medizinische Versorgung immer besser, deshalb leben die Menschen länger; Zweitens gibt es heute weltweit viel mehr junge als alte Menschen – indem sie älter werden, füllen sie automatisch die betagteren Kohorten auf. Schon nur dadurch kommen selbst bei einer tiefen Geburtenrate drei Milliarden Menschen dazu – also der Hauptteil des zukünftigen Wachstums. Drittens, die Geburtenrate.
«Der Überbevölkerungs-Mythos» von Hans Rosling, ehemaliger Professor für Internationale Gesundheit in Stockholm:
Von diesen drei Faktoren lässt sich einzig die Geburtenrate anpassen. Und ein Blick zurück zeigt, dass sich hier in den letzten Jahrzehnten schon viel getan hat: Im Jahr 1963 haben Frauen weltweit im Schnitt rund fünf Kinder zur Welt gebracht. 2012 waren es noch 2,5. Nur im zentralen und südlichen Afrika werden heute noch überdurchschnittlich mehr Babys geboren.
Eine effiziente Massnahme gegen das Bevölkerungswachstum
Dennoch: Neu ist die Idee, die Geburtenrate zu regulieren, um die Umwelt zu schonen, auch in der Wissenschaft nicht. So hat sich 1972 der Club of Rome, ein Zusammenschluss von Wissenschaftlern aus der ganzen Welt, in seiner Studie mit dem Titel «Die Grenzen des Wachstums» für eine weltweite Geburtenkontrolle ausgesprochen. Manch andere Wissenschaftler gingen mit dem Bevölkerungswachstum in Entwicklungsländern noch deutlich unzimperlicher um. So stellte der Stanford-Professor Paul Ehrlich in seinem 1968 erschienenen Buch «The Population Bomb» den Einsatz des Insektizids DDT bei der Bekämpfung von Malaria infrage. Am Beispiel von Kolumbien rechnete er vor: Wenn man DDT einsetzt, überleben pro Haushalt sieben oder acht Kinder. Tut man es nicht, überleben zwei oder drei, der Rest stirb an Malaria. Ehrlich plädierte dafür, kein DDT einzusetzen – und nannte das eine effiziente Massnahme gegen das Bevölkerungswachstum.
Kein Zwang
Von derartigem wie auch von unfreiwilliger Geburtenkontrolle distanzieren sich heutige Klimawissenschaftler wie Reto Knutti klar. Aber auch er plädiert dafür, zu prüfen, inwiefern das Bevölkerungswachstum in die Klimapolitik einfliessen soll: «Obschon es ein politisch heikles Thema ist, sollten wir darüber diskutieren können.» Dabei gehe es nicht darum, jemandem etwas vorzuschreiben. Sondern darum, die Lebensbedingungen von Familien in Entwicklungsländern zu verbessern mit Massnahmen, wie sie bereits heute zur Entwicklungshilfe gehören: Frauen einen besseren Zugang zu Verhütungsmitteln, medizinischer Versorgung, Bildung und wirtschaftlicher Sicherheit zu ermöglichen.
Klar ist für Knutti aber auch, dass nicht das Bevölkerungswachstum, sondern die Industrialisierung der grösste Treiber des Klimawandels ist und bleibt. Und der damit einhergehende Lebensstilwechsel – früher in der westlichen Welt, heute in jenen Entwicklungsländern, die stark aufgeholt haben, zum Beispiel Indien: Mehr Wohlstand, mehr Autos, mehr Fleisch auf dem Speiseplan. «Das verschärft das Klimaproblem, aber mit der Geburtenrate hat das nichts zu tun», stellt Knutti klar.
Gar nichts mit den Klima zu tun hat die wachsende Bevölkerung für Philipp Aerni, dem Direktor des Zentrums für Unternehmensverantwortung und Nachhaltigkeit der Uni Zürich. Das sei lediglich ein sehr populäres Vorurteil. «Es gibt eine riesige Community, die dem Bevölkerungswachstum die Schuld an allen Umweltproblemen gibt.» Da schwingen für Aerni immer anti-humanistische Gedanken mit. «Wir in den Industriestaaten wollen auf unseren Lebensstandard nicht verzichten, aber anderen vorschreiben, dass sie es sollen. Indirekt bewerten wir unser eigene Leben so höher als das von anderen.»
Ausserdem komme es darauf an, ob man in die Menschen investiert und sie Teil der Lösung sein lässt, sagt Aerni. Dann müsse es gar nicht so sein, dass mehr Menschen der Umwelt und dem Klima mehr schaden. Er verweist auf die Arbeit der dänischen Sozialwissenschaftlerin Ester Boserup. Sie untersuchte in den 1960er-Jahren in Kenia, wie eine wachsende lokale Population in der Region um Machakos mit der Landknappheit umging. Und entdeckte, dass die stark wachsende Gemeinschaft besser mit den wenigen Ressourcen umging als Bauern in ähnlichen, aber weniger dicht besiedelten Gebieten: Die wachsende Bevölkerung war innovativer und hat den vorhandenen Boden nachhaltiger bebaut und genutzt.
Was ist mit der Schweiz?
Doch selbst wenn ein Bremsen des Bevölkerungswachstums in Afrika womöglich einen kleinen Einfluss auf den Klimawandel hat – für uns hier in der Schweiz und Westeuropa ändere das überhaupt nichts, sagt Reto Knutti, der einen Bericht über das Erreichen der Klimaziele für den Bund mitverfasst hat. Zu immens ist der Verbrauch an Ressourcen und der Ausstoss an Klimagasen der Industriestaaten im Vergleich mit jenen der Entwicklungsländer. Mit dem Klimaabkommen von Paris haben sich alle Staaten verpflichtet, die globale Erwärmung auf deutlich unter zwei Grad Celsius zu beschränken – das berühmte Zwei-Grad-Ziel. Für die Industriestaaten in Westeuropa inklusive der Schweiz bedeutet das: Wir müssen die Emissionen bis 2050 auf praktisch null herunterkurbeln. Reto Knutti: «Daran ändern auch weniger Kinder in Afrika nichts.»
Mehr Wissen auf higgs – das Magazin für alle, die es wissen wollen.
Ich (41) habe seit der Geburt unseres Kindes, also seit fast zehn Jahren, null Lust auf Sex mit meinem Mann (39). Ich lasse es einfach über mich ergehen, damit er Ruhe gibt, mache aber nicht wirklich aktiv mit. Mein Mann beschwert sich deshalb, was ich sogar verstehe. Aber ich habe einfach keine Lust und ekle mich auch vor gewissen Handlungen. Ich habe mir überlegt, ob ich Viagra für die Frau nehmen soll, aber ich habe Angst vor den Nebenwirkungen. Nicole
Liebe Nicole
Was du als «Viagra für die Frau» bezeichnest, ist nicht wegen der Nebenwirkungen nichts für dich, sondern weil du falsche Vorstellungen von diesem Medikament hast. Es klingt nämlich so, als würdest du es als eine Art medikamentöse Brechstange einsetzen wollen, um Dinge zu tun, die du eigentlich gar nicht magst. Und das ist definitiv keine gute Idee.
Im Moment erwartest du, dass du dich mit Körper und Geist auf etwas freust, das dir zuwider ist. Das macht als Anspruch keinen Sinn. Wirklich verändern wird sich deine Situation nur, wenn du deine Einstellung zu deiner Sexualität hinterfragst und durchleuchtest, wie du in Bezug auf dieses Lebensthema an den Punkt gekommen bist, an dem du dich jetzt befindest.
Es ist essenziell, dass du diesen Prozess nicht deinem Mann zuliebe durchstierst, damit zu Hause Ruhe herrscht, sondern weil du überzeugt bist, dass es sich für dich selbst lohnt. Was genau dieser Prozess umfassen wird, lässt sich nicht vorhersagen. Aber das Ziel ist, dass du dich aktiv und kompetent fühlst, statt einfach deiner Unlust ausgeliefert.
Versucht einander beim Verändern der Situation nah zu bleiben, statt weiter eine Sexualität forcieren zu wollen, die dich weiter von deiner Lust entfernt und deinen Mann auch nicht glücklich macht. Denn so wird sich das Problem nur verstärken.
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Caroline Fux weiss Rat und gibt Tipps zu Unsicherheiten und Sorgen im Bereich von Lust und Liebe. Schreiben Sie Ihr Problem per E-Mail an caroline@blick.ch oder per Post: Caroline Fux, Ringier AG, Dufourstrasse 23, 8008 Zürich.
Das Schweizer Davis-Cup-Team muss sich in den Playoffs der Weltgruppe gegen Schweden am ersten Tag mit nur einem Sieg begnügen. Nach dem unglücklichen Fehlstart von Marc-Andrea Hüsler vermag Henri Laaksonen mit seinem Erfolg gegen Jonathan Mridha zum 1:1 auszugleichen.
Teamleader Henri Laaksonen beschert der Schweiz am ersten Tag der Weltgruppen-Playoffs gegen Schweden immerhin noch den 1:1-Ausgleich. Gegen Aussenseiter Jonathan Mridha (ATP 1094) wird Laaksonen (ATP 120) seiner Favoritenrolle gerecht – er siegt ohne Glanz, aber verdient in drei Sätzen 7:6, 6:2, 6:3.
Auch im ersten Match in Biel sieht es zunächst nach einem Schweizer Sieg aus. Denn Marc-Andrea Hüsler (ATP 386) gelingt ein Auftakt nach Mass in die Partie gegen Markus Eriksson (28, ATP 455).
Der 22-jährige Zürcher führt nach zwei Sätzen mit 6:3 und 6:4. Auch im dritten Satz läufts rund – Hüsler liegt 4:1 vorn. Doch dann reisst der Faden. Eriksson gleicht zum 4:4 aus. Und das Unheil nimmt seinen Lauf.
Hüsler verletzt sich offenbar am Bein bei einem Ausrutscher. Er nimmt das Medical Time-Out und kann weiterspielen. Der dritte Satz ist aber mit 4:6 weg. Das Duell wird zum Krimi. Im vierten Satz gehts ins Tiebreak, das der Schwede mit 12:10-Punkten gewinnt.
Im entscheidenden Fünften reicht Eriksson ein Break für den Sieg (6:4) und die 1:0-Führung Schwedens. Bitter: Nach fast vier Stunden Spielzeit hat Hüsler mehr Punkte (170) auf dem Konto als Eriksson (166). (rib/mpe)
Schweiz – Schweden 1:1*Freitag, 14. September
Marc-Andrea Hüsler vs. Markus Eriksson 6:3, 6:4, 4:6, 6:7, 4:6
Henri Laaksonen vs. Jonathan Mridha 7:6, 6:2, 6:3
Samstag, 15. September
13 Uhr *Antoine Bellier/Luca Margaroli vs. Markus Eriksson/Robert Lindstedt
Sonntag, 16. September
13.00 Uhr *Henri Laaksonen vs. Markus Eriksson
*Marc-Andrea Hüsler vs. Jonathan Mridha
*Kann bis eine Stunde vorher geändert werden
Der zweifache Silberheld spielt wieder in der Schweiz. Und Reto Berra hat keine Hemmungen, das Wort Meister bei Gottéron in den Mund zu nehmen.
Ein Natur-Monument heisst in Fribourg schon seit Jahrhunderten wie der neue Gottéron-Goalie Reto Berra. Ein Hockey-Monument für den ersten Meistertitel in der 81-Jährigen Klubgeschichte muss sich der frühere NHL-Goalie aber erst erarbeiten.
«La Berra», ein 1791 Meter hoher Berg, liegt rund 15 KIlometer südlich von Fribourg – ein Naherholungsgebiet für Wanderer, Biker und Skifahrer. «Ich kannte bisher nur das Schild bei der Autobahnausfahrt und dachte, es sei ein Ort, der gleich heisst wie ich», sagt Berra.
Mit der Verpflichtung des Bülachers Reto Berra im Fribourg-Tor verbindet der Name der Berges neue Hoffnungen für Tausende von Gottéron-Fans. «Ich weiss, dass sich unsere Fans nichts mehr als den Meistertitel wünschen. Ich werde alles geben, um diesen Traum zu verwirklichen.»
«Dieses Essen hat mir in den letzten Jahren in Amerika gefehlt»Goalie Berra, der schon letztes Jahr in Fribourg einen Vierjahres-Vertrag unterzeichnet hat und dann überraschend vor der Saison seine Ausstiegsklausel zog und in die NHL-Organisation der Anaheim Ducks abwanderte, ist nun ein Jahr später doch noch an die Saane angekommen und die La Berra hat es ihm beim Fotoshooting gleich angetan.
«Wunderbar ist es hier oben. Ich liebe die Berge und die Ruhe, die die Alpen ausstrahlen. Ich werde sicher noch mehrmals hier rauf kommen.» Auch die Rösti mit Speck, Spiegelei und Käse hat dem Zürcher auf der Alp Flühkäserberg am Fuss der La Berra geschmeckt. «Genau dieses Essen hat mir in den letzten Jahren in Amerika gefehlt.»
Jetzt will der doppelte WM-Silberheld mit der Schweizer Eishockeynationalmannschaft 2013 und 2018 mit Gottéron Berge versetzen und endlich den ersten Titel an die Saane holen. «Das ist sicher ein weiter Weg und nicht in einem Anlauf zu schaffen. Wir haben zwar auf dem Papier ein gutes Team, aber am Ende der Saison muss alles stimmen, wenn es um den Titel geht.»
Die Fribourger würden dem Bülacher dann wohl auf der La Berra und in der Stadt ein Monument errichten. «Das wäre genial», sagt der 31-Jährige.
Moskau – Das wegen Vergiftungserscheinungen behandelte Mitglied der russischen Polit-Punk-Band Pussy Riot ist nach Angaben aus seinem Umfeld wieder bei Bewusstsein. Pjotr Wersilow liege in Moskau nicht mehr auf der Intensivstation.
Das sagte seine Freundin Veronika Nikulschina am Freitag dem russischen Portal rtvi.com. Wersilow und drei andere Pussy-Riot-Mitglieder hatten beim WM-Finale Mitte Juli in Moskau Aufsehen erregt, als sie auf das Spielfeld stürmten. Als Polizisten verkleidet, protestierten sie gegen Polizeigewalt in Russland. Sie wurden zu Arreststrafen verurteilt.
Der Regierungsgegner war am Dienstag mit Seh-, Sprech- und Bewusstseinsstörungen ins Krankenhaus gebracht worden. Seine Mitstreiter vermuteten eine gezielte Vergiftung. Nach Medienberichten fanden Ärzte in seinem Blut starke Psychopharmaka.
Kanadas Premierminister Justin Trudeau hatte sich nach der Einlieferung des Mitglieds der Protest-Band Pussy Rio besorgt gezeigt. Die Situation Wersilows, der nach Angaben aus Ottawa die kanadische Staatsbürgerschaft hat, sei «angesichts der Aktionen der Russen im Vereinigten Königreich in den vergangenen Monaten besorgniserregend», hatte Trudeau am Donnerstag offenbar mit Blick auf die Vergiftung des russischen Ex-Doppelagenten Sergej Skripal und seine Tochter in Grossbritannien gesagt.
Die britische Regierung macht den russischen Präsidenten Wladimir Putin für den Anschlag auf die Skripals verantwortlich und wird in dieser Haltung von ihren wichtigsten westlichen Verbündeten unterstützt.
Auch beim neuen A6 Avant verknüpft Audi gekonnt Sportlichkeit mit praktischem Nutzen. BLICK ist den dynamischen Businesskombi bereits gefahren.
Praktisch konnte der Audi A6 Avant schon immer. Trotz flach abfallender Heckscheibe und dynamischerem Styling mit markanten LED-Leuchten bietet der neue A6 Avant mehr Kopf- und Beinfreiheit im Fond als zuvor. Die Rücksitze lassen sich nun im Verhältnis 40:20:40 umklappen. Und anders als moderne Lifestyle-Kombis mit immer kleinerem Gepäckraum, bietet der nur 1,2 Zentimeter länger gewordene Avant (4,94 m) weiterhin 565 bis 1680 Liter Kofferraum.
Alle mit Mild-Hybrid-SystemDoch wie stehts mit der Sportlichkeit? Schon der laufruhige Zweiliter-Vierzylinder-Benziner (245 PS, 370 Nm) bringt den doch 1,8 Tonnen schweren Kombi flott auf Touren. Auch der etwas rauer klingende Einstiegsdiesel (2,0-l-R4, 204 PS, 400 Nm) weiss zu gefallen. Doch am besten zur dynamischen Optik passt der Dreiliter-V6-Diesel. 286 PS und vor allem 620 Nm drücken den Fahrer bei Zwischenspurts in die bequemen Sitze und lassen den A6 Avant locker in 5,7 Sekunden auf 100 km/h sprinten – Spitze 250 km/h. Clever: Alle Motoren verfügen für bis zu 0,7 l/100 km tieferen Verbrauch über ein Mild-Hybrid-System (48 oder 12 V).
Sportlich dank AllradlenkungZum sportlichen Eindruck trägt auch die (allerdings optionale) Allradlenkung (2480 Fr.) bei. Sie verkleinert den Wendekreis um einen Meter und macht den Kombi dank mitlenkender Hinterachse vor allem bei flotten Kurvenfahrten spurtreu und handlich. So macht Kombi Fahren richtig Spass – zumal der A6 Avant mit nicht weniger als 39 elektronischen Helfern (vom Abbiege- über den Ausweich- bis zum Effizienz- und Kreuzungsassistenten) auch sicher ist.
An den Verkaufsstart rollt der A6 Avant ab sofort ab 64'450 Franken, für den durchzugsstarken 50 TDI werden aber mindestens 80'300 Franken fällig.
Defekt an der Maschine, der Rückflug findet zwei Tage später statt: Die Swiss und andere Airlines parkieren Passagiere immer häufiger in Hotels.
Alles beginnt ganz normal. Boarding, Durchsage, Losrollen. Doch dann biegt das Flugzeug ab. Fährt noch einmal über die Startbahn. Irgendwann ein Begleitauto mit blinkenden Lichtern. Die Crew öffnet die Notausgänge. Es gebe ein Problem mit der Kommunikationsanlage, meldet der Captain. So wolle er nicht von Malaga nach Zürich fliegen. Die gut 200 Passagiere sitzen etwa eine Stunde lang im Flugzeug. Weitere Informationen, ein Glas Wasser? Fehlanzeige.
Es ist der Beginn einer Odyssee. Nach einer Stunde geht der Mechaniker von Bord, man wolle rasch losfliegen, um noch rechtzeitig in Zürich zu landen. Das Swiss-Flugzeug hätte kurz nach 20 Uhr in Spanien abheben sollen. Inzwischen ist es fast halb zehn.
Es gibt noch ein technisches Problem. Um 22 Uhr nehmen die Passagiere ihre Koffer am Rollband wieder in Empfang. Man werde die 200 Fluggäste mit Bussen von Málaga nach Granada in ein Hotel bringen. 137 Kilometer, zwei Stunden Fahrt. Für den Transfer stehen nur zwei Reisecars bereit. Ankunft im Hotel: halb drei Uhr morgens.
Unter den Passagieren war auch Sarah Gut*. Sie hatte mit ihrem Freund und seinen Eltern zehn Tage in Spanien verbracht. Der Flug war günstig, bloss 380 Franken. Inzwischen hatte sie eine Mail von der Swiss erhalten: Sie könne am Montag um 20.05 Uhr heimfliegen – 48 Stunden später als geplant.
Eine auffällige HäufungFlug LX2117 ist keine Ausnahme. Die Fälle mit Passagieren, die nach der Verschiebung eines Flugs überlang auf die Heimreise warten Flugverspätung müssen, häufen sich. Das bestätigt Simon Sommer von Cancelled.ch, der Schweizer Version des deutschen Fluggastrecht-Portals Flightright.de. Hart belegen lasse sich zwar nicht, dass dahinter System stecke. «Aber wenn ich sehe, wie viele Kunden extrem lange warten und dann zum Teil mit absurden Umwegen heimfliegen müssen, drängt sich der Verdacht schon stark auf.»
Sommer ist neulich selber am Flughafen hängengeblieben. Eine Angestellte habe ihm erklärt: «Gestrandete Kunden werden fast nie auf den wirklich nächsten Flug umgebucht.»
Ein Brancheninsider mit jahrzehntelanger Erfahrung, der anonym bleiben möchte, bestätigt diese Praxis: «Gemäss Vertrag sollte eine Airline Kunden, die irgendwo hängenbleiben, mit dem nächstmöglichen Flug heimfliegen. In der Branche vermutet man aber stark, dass die Airline wartet, bis ein Flug verfügbar wird, der der eigenen Allianz angehört. Sonst wird es für die Airline teuer – dann zahlt sie lieber ein, zwei Hotelnächte.» Die vielen Anfragen, die dazu in den letzten Monaten beim Beobachter-Beratungszentrum eingingen, deuten in die gleiche Richtung.
Plötzlich getrennte FlügeDie Odyssee der Passagiere in Spanien war noch nicht zu Ende. Für Sarah Guts Freund Mauro Keller* war noch kein neues Ticket gekommen. «Wir trauten uns nicht, schlafen zu gehen», erzählt sie. «Was, wenn dann noch eine Mail käme, dass er am Morgen heimreisen könne? Wir wussten, dass wir neben der Zeit zum Einchecken noch zwei Stunden für die Busfahrt von Granada nach Malaga einrechnen mussten.»
Irgendwann kam die Mail dann noch. Mauro Keller könne am Dienstagmorgen heimfliegen. Von Malaga nach Genf, dort vier Stunden Aufenthalt, Ankunft in Zürich um 16.40 Uhr. Sagenhafte 66 Stunden später als geplant. Das ist nicht der einzige Schönheitsfehler: Seine Freundin und er hatten die Reise gemeinsam gebucht und wollten eigentlich auch gemeinsam zurückreisen.
«An der Réception drückte man uns dann einen Zettel in die Hand.» Darauf eine Telefonnummer. «Wir haben spezifisch für die Gäste des Flugs LX2117 eine zusätzliche Hotline eingerichtet», wird die Swiss später erklären.
«Swiss?» – «No.»«Ich habe mehrfach versucht, diese Nummer anzurufen», erzählt Mauro Keller. «Zuerst landete ich bei einem Mann, der schlechtes Englisch mit starkem Akzent sprach. Er verstand mich nicht. Auf mein ‹Swiss?› antwortete er mit ‹No›. Bei späteren Versuchen kam dann nur noch ein Tonband.» Dennoch entstehen Keller nun gute 50 Franken Telefonkosten. Aus der Aufstellung ist ersichtlich, dass es Anrufe an die Swiss sind. «Die Betreuungskosten wie Hotel, Transfer, Verpflegung und Anrufe werden allesamt von der Swiss übernommen», heisst es dort. «Die Kunden sind gebeten, die Nachweise bei uns einzureichen.»
Schliesslich gelingt es Keller, jemanden bei der Swiss zu erreichen. Das Zusammenlegen der Reisen für ihn und seine Freundin klappt. Am späten Montagabend landen sie in Zürich-Kloten. Dort wartet das nächste Problem: «Bei einer späten Ankunft am Samstag hätten wir eine Nachtzug-Verbindung gehabt, am Montag nicht.» Ein teures Taxi muss her.
Obendrein muss Mauro Keller am Montag seinen Stundenlohn-Job ausfallen lassen und am Dienstag todmüde zur Arbeit. Ein Verlust von sechsmal 25 Franken – viel für einen selbständigen Musiklehrer. Sarah Gut, die neben ihrem Studium im Stundenlohn arbeitet, entgehen achtmal 30 Franken. Kellers Eltern landen erst am Dienstag in Zürich und verlieren so je zwei Ferientage.
Die Swiss will für den Lohnausfall nicht aufkommen: «Wenn sich ein Kunde für alle Eventualitäten absichern möchte, ist es ratsam, eine Reiseversicherung abzuschliessen.» Doris Huber vom Beobachter-Beratungszentrum findet die Aussage seltsam. «Reiseversicherungen kommen in solchen Fällen nicht für Lohnausfälle auf Reiseversicherung. Das müsste man bei der Swiss eigentlich wissen.»
Reisegutschein über 200 FrankenInzwischen schlägt die Swiss doch etwas versöhnlichere Töne an: «Bezüglich Ausgleichszahlungen wird jeder Fall individuell geprüft.» Man verspricht, «kulant» zu handeln, «da aufgrund des Flugausfalls grosse Unannehmlichkeiten für unsere Kunden entstanden sind, die wir sehr bedauern».
Doch das Entgegenkommen ist nicht sehr gross. Die Passagiere erhielten einen Reisegutschein über 200 Franken. Eine Entschädigung gebe es nicht, da der technische Defekt als «aussergewöhnlich und unabwendbar» anzusehen sei. Die Swiss verweist auf die EU-Verordnung 261/2004: «Wir haben den Vorfall als unerwarteten Flugsicherheitsmangel eingestuft, und damit liegt ein aussergewöhnlicher Umstand vor.»
EU: Passagiere kommen besser weg«Das mit den ‹aussergewöhnlichen Umständen› ist ein Gummiparagraf», erklärt Simon Sommer von Cancelled.ch. «Es gibt zwar klare Urteile des Europäischen Gerichtshofs, die den Begriff recht eng und damit zugunsten der Passagiere auslegen. Aber diese Urteile sind für die Schweiz nicht bindend.»
FDP-Nationalrat Hans-Ulrich Bigler hat eine Motion eingereicht, die bewirken soll, dass Schweizer gleich behandelt werden wie EU-Passagiere Flugverspätungen. Der Bundesrat hat zwar geantwortet, für Simon Sommer aber «enttäuschend». Momentan bleibt also alles beim Alten.
Sommer rät den Swiss-Passagieren, den Gutschein noch nicht einzulösen und sich zu wehren. Aber es sei halt schon so: «Wenn man sich gegen eine Airline wehren muss, ist das immer wie David gegen Goliath.»
* Name geändert
ZÜRICH - ZH - Der Industriekonzern SIG Combibloc will bis Ende September zurück an die Schweizer Börse. Die Preisspanne wurde dazu auf 10,50 Franken bis 13,50 CHF je Aktie festgelegt.
Bei einem Platzierungsvolumen von rund 1,47 Milliarden bis 1,55 Milliarden Franken im Basisangebot strebt das Traditionsunternehmen damit eine Marktkapitalisierung von rund 3,4 Milliarden bis 4,1 Milliarden an.
Der Streubesitz betrage voraussichtlich bis zu 49,1 Prozent, falls die Mehrzuteilungsoption vollständig ausgeübt wird, teilte der Hersteller von Verpackungen und Abfüllanlagen für die Getränke- und Nahrungsmittelindustrie am Freitagabend mit. Mit dem Nettoerlös aus der Emission der neuen Aktien von rund 1,05 Mrd Euro sollen Schulden abgebaut werden.
Der Kotierungsprospekt soll am Montag veröffentlich werden. Dann beginnt auch das Bookbuilding-Verfahren, das voraussichtlich am oder um den 27. September 2018 endet. Die Kotierung und der erste Handelstag an der Schweizer Börse seien voraussichtlich am oder um den 28. September 2018.
Der Verwaltungsrat solle aus erfahrenen und unabhängigen Mitgliedern bestehen, hiess es weiter. Präsident Andreas Umbach werde spätestens zum Zeitpunkt der ersten Generalversammlung nach dem Börsengang nicht mehr als ein weiteres Mandat als nicht-exekutiver Verwaltungsratspräsident bei einer börsenkotierten Gesellschaft ausüben.
Matthias Währen (designierter Vorsitzender des Prüfungs- und Risikoausschusses), Colleen Goggins (designierte Vorsitzende des Vergütungsausschusses), Werner Bauer, Wah-Hui Chu und Mariel Hoch kommen als weitere unabhängige Mitglieder hinzu. Des Weiteren werden Nigel Wright (designierter Vorsitzender des Nominations- und Governance-Ausschusses) und David Mansell als Repräsentanten von Onex im Verwaltungsrat vertreten sein.
SIG-Aktien wurden zuletzt vor rund elf Jahren an der Schweizer Börse gehandelt, ehe der schwerreiche Neuseeländer Graeme Hart die Gruppe aufkaufte und sie von der Börse nahm. Im November 2014 wechselte SIG den Besitzer erneut, die kanadische Investmentgesellschaft Onex schlug für 3,8 Milliarden Euro zu. Onex bleibt mit einer Beteiligung von mindestens 50 Prozent grösster Einzelaktionär auch nach dem Börsengang.
Frauen kritisieren das neue iPhone Xs Max. Das Telefon ist zu gross für ihre Hände. Apple berücksichtige beim Design zu wenig den Frauenkörper.
Kaum sind die neuen iPhones präsentiert, ist die Euphorie bei einigen schon wieder verflogen. Während sich Tech-Freaks freuen, dass der Bildschirm des iPhone Xs Max endlich richtig gross ist, sind die Frauen sauer, weil sie deshalb bei den neuen Modellen in den sauren Apple beissen müssen. Feministinnen kritisieren: Die neuen iPhones sind zu gross für Frauenhände!
Der Oled-Screen des iPhone Xs Max ist mit 6,5 Zoll einer der Grössten im Segment. Zum Vergleich: das iPhone SE ist 4 Zoll gross. Und hier kommt schon der nächste Kritikpunkt der Frauen: Das iPhone SE soll wohl bald eingestellt werden. Somit würde den Frauen, deren Hand im Schnitt 2,5 cm weniger breit ist als die männliche, die Möglichkeit genommen werden, kleinere Geräte zu kaufen.
«Die Jungs bei Apple sind von der Grösse besessen»Die Journalistin Caroline Criado Perez sagt zum «Telegraph», die wiederholte Belastung durch die Nutzung des zu grossen Telefons habe bei ihr zu Handbeschwerden geführt. «Ich habe wirklich das RSI-Syndrom von einem iPhone 6 bekommen. Als ich zu einem iPhone SE gewechselt habe, sind die Beschwerden verschwunden», sagt sie.
RSI steht für «Repetitive Strain Injury», umgangssprachlich auch Sekretärinnenkrankheit genannt, und bezeichnet Beschwerden zum Beispiel im Nacken-, Schulter-, Arm- und/oder Handbereich, die nach sich häufig wiederholenden Tätigkeiten auftreten.
«Frauen wie ich können diese Telefone gar nicht halten und riskieren immer, dass sie runterfallen», schreibt die Schriftstellerin Zeynep Tüfekci auf Twitter. Es überrasche sie, warum Apple den Frauenkörper beim Design der Handys nicht berücksichtige.
Auch Sophie Walker von der britischen Women's Equality Party kritisiert das neue iPhone. Zum «Telegraph» sagt sie: «Die Jungs bei Apple sind offensichtlich von der Grösse besessen, aber manchmal zählt auch die Leistung.» (man)
Um die «Dämonen» zu bekämpfen, trank der NHL-Goalie Robin Lehner einen Kasten Bier und Schlaftabletten. Der Schwede macht das Geständnis öffentlich und will in seiner ersten «nüchternen» Saison angreifen.
Der Schwede Robin Lehner (27) veröffentlicht in einem Blog seine Horror-Stunden als Profi-Sportler. Ein Schock-Geständnis vom NHL-Goalie. Er berichtet offenkundig über Panikattacken während des Spiels, Selbstmordgedanken und dem Missbrauch von Alkohol und Drogen.
Der NHL-Profi, der zuletzt bei Buffalo unter Vertrag stand, schreibt: «Als die Sirene endlich ertönte, fuhr ich zurück in die Kabine. Ich wollte mich ausziehen, doch ich konnte es nicht. Plötzlich hatte ich eine schwere Panikattacke. Ich wusste, jetzt kann ich nicht mehr aufs Eis zurück.»
Noch während des Spiels fährt Lehner nach Hause. Auf dem Weg dahin macht er einen Zwischenhalt bei einer Tankstelle, wo er sich Alkohol kauft. Am Tag darauf bittet er seine Frau, ihn einzuliefern. In der Klinik stellen die Ärzte psychische Erkrankungen fest. ADHS und PTBS heisst die Diagnose neben der Alkohol- und Drogensucht.
Ausserdem beichtet der Eishockey-Goalie, dass er in schwierigen Phasen einen ganzen Kasten Bier trinkt. «Um die Dämonen in meinem Kopf zu besänftigen», so Lehner. Um dann schlafen zu können, schmeisst sich Lehner noch Pillen ein.
Mittlerweile ist Lehner auf dem Weg zur Besserung. Inzwischen behauptet er von sich, «sich nie besser gefühlt» zu haben. Nicht mehr bei Buffalo, sondern bei den New York Islanders, wo er seine erste «trockene» Saison absolvieren will. (fav)