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Updated: 37 min 24 sec ago

Holocaust: Macron zeichnet die Nazi-Jäger Klarsfeld aus

Tue, 10/09/2018 - 10:38

Paris – Der französische Präsident Emmanuel Macron hat die Nazi-Jäger Beate und Serge Klarsfeld für ihre jahrzehntelange Arbeit mit hohen Auszeichnungen geehrt.

Bei einer Zeremonie am Montagabend im Pariser Elysée-Palast erhielt der 83-jährige Serge Klarsfeld das Grosse Kreuz der Ehrenlegion, die 79-jährige Beate Klarsfeld wurde mit dem Nationalen Verdienstorden ausgezeichnet. An der Feier nahmen neben Angehörigen und Freunden des Paares auch Frankreichs Oberrabbiner Haïm Korcia teil.

Aufspüren von untergetauchten Nazis

Die Klarsfelds waren massgeblich am Aufspüren einer Reihe untergetauchter Nazi-Grössen und Kollaborateure beteiligt. Einer ihrer bekanntesten Fälle war jener des Gestapo-Chefs von Lyon, Klaus Barbie. In Deutschland sorgte Beate Klarsfeld vor allem mit der Ohrfeige für Schlagzeilen, die sie im Jahr 1968 dem damaligen Bundeskanzler Kurt Georg Kiesinger wegen seiner nationalsozialistischen Vergangenheit versetzte.

Der spätere Rechtsanwalt und Aktivist Serge Klarsfeld wurde als Kind jüdischer Eltern im rumänischen Bukarest geboren. Die Familie floh im Zweiten Weltkrieg nach Frankreich, wo Serge Klarsfeld 1943 nur knapp der Gestapo in Nizza entkam.

1950 nahm Klarsfeld die französische Staatsangehörigkeit an. 1963 heiratete er die gebürtige Berlinerin Beate Kunzel, die sich für die Aufarbeitung der nationalsozialistischen Vergangenheit in der jungen Bundesrepublik einsetzte. (SDA)

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10 Jahre Finanzkrise: Vor 10 Jahren musste der Bund die UBS retten

Tue, 10/09/2018 - 10:37

ZÜRICH - ZH - Staatshilfe für eine Grossbank soll in der Schweiz kein Thema mehr sein. Wirtschaftsprofessor Aymo Brunetti sieht das Too-big-to-fail-Problem schon bald gelöst - zumindest vom Konzept her.

Als letzter Schritt müssen die Banken ihre Notfallpläne bis Ende 2019 der Finanzmarktaufsicht Finma vorlegen.

«Wenn die Finma diese Pläne akzeptiert, haben wir einen Plan für eine schwere Krise», sagte Brunetti, der die entsprechende Regulierung mitgeprägt hat, in einem Interview mit der Nachrichtenagentur AWP. «Das ist das Maximum, das man erreichen kann.» Denn man wolle ja nicht in die Situation kommen, den Krisenfall tatsächlich durchzuspielen.

Grossbanken müssen heute genug Eigenkapital vorhalten, um Verluste absorbieren zu können. Sie müssen aber auch organisatorisch so aufgestellt sein, das sie im Krisenfall aufgeteilt werden können, so dass die systemrelevanten Teile überleben. Die Regulierung ist eine Reaktion auf die Finanzkrise, bei der die UBS mit Steuergeldern gerettet werden musste.

Gefahr einer neuen Krise besteht

«Diese Unvermeidlichkeit der UBS-Rettung hat mich schockiert», erinnert sich Brunetti, der damals im Staatssekretariat für Wirtschaft (Seco) die Direktion für Wirtschaftspolitik leitete. Ein Unternehmen, das falsch investiere und falsche Entscheidungen treffe, müsse im Extremfall Konkurs gehen können. Trotzdem hätte man damals die Bank nicht fallen lassen können.

Laut Brunetti besteht das Risiko einer neuen Krise. Grund dafür sei die extreme Versorgung mit Liquidität durch die Zentralbanken, die die Preise aller Anlageklassen aufgeblasen habe.

Dennoch müsse das nicht unbedingt zu einer Finanzkrise führen. Die Banken könnten Verluste heute besser auffangen. «Es könnte daher sein, dass bei einem starken Einbruch vor allem private Investoren und Pensionskassen verlieren könnten.» Das würde wie beim Platzen der Dotcom-Blase zumindest keine Finanzkrise auslösen.

Den Finanzplatz sieht Brunetti trotz der verschärften Wettbewerbs als attraktiv aufgestellt im internationalen Vergleich. «Es hat kein Exodus von Bankgeschäften stattgefunden und es wurden netto auch nicht im grossen Stil Vermögen abgezogen, obwohl das damals bei der Aufgabe des steuerlichen Bankgeheimnisses befürchtet wurde.» Den Rufen nach einer Lockerung der Too-big-to-fail-Regulierung erteilt er eine Absage: « Alles was wir machen, ist das notwendige Minimum.» (SDA)

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Liam Neeson ist ein Pferdeflüsterer: Gaul erkannte den Schauspieler am Set

Tue, 10/09/2018 - 10:25

Liam Neeson hatte beim Dreh seines aktuellen Films ein Treffen der besonderen Art: Der Hollywood-Star wurde von einem tierischen Freund erkannt.

Hollywood-Star Liam Neeson (66) traf beim Dreh seines aktuellen Films «The Ballad of Buster Scruggs» auf einen alten Freund. Allerdings handelte es sich dabei nicht um einen Berufskollegen: Der Schauspieler behauptet, dass ihn am Set des Westernstreifens der Coen-Brüder ein Pferd wiedererkannte, mit dem er bereits zusammengearbeitet hatte.

 

«Das Pferd wieherte, als es mich sah»

«Wir filmten in New Mexiko. Das Ungewöhnliche war, dass mich das Pferd, das meinen Wagen zog, kannte», sagt Neeson zu «Page Six». «Das glauben Sie mir nicht, aber dieses Pferd kannte mich. Das Tier erinnerte sich an mich von einem anderen Western, den wir vor einiger Zeit drehten.» Sofort habe der Gaul reagiert, als sich der Schauspieler ihm näherte: «Das Pferd wieherte, als es mich sah, und scharrte auf dem Boden.»

Liam Neeson, der Pferdeflüsterer? Den Schauspieler selbst scheint das nicht zu erstaunen – schliesslich habe er das schlaue Pferd besonders liebevoll behandelt. «Ich liebe Tiere. Als wir zusammenarbeiteten, habe ich mich speziell um ihn gekümmert. Ich habe ihm Leckereien gegeben und ihn mit Äpfeln gefüttert.» (kad) 

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Doping-Proben für Betreuer zugänglich: Kontroll-Skandal bei Olympia 2018 aufgedeckt!

Tue, 10/09/2018 - 10:02

Diese Bilder gehen um die Welt. Und schockieren. In Pyeongchang gab es massive Sicherheitslücken. Dies zeigen Recherchen der ARD und des Schweizer Online-Magazins Republik.

Die Aufnahmen stammen aus dem Olympia-Hochsicherheitstrakt. Doch von Sicherheit ist nichts zu spüren! Die ARD-Dopingredaktion zeigt schockierende Bilder eines unbewachten Kontrollraums in Pyeongchang (SKor). Dabei ist ein Kühlschrank voller Dopingproben zu sehen – unverschlossen. Das Video stammt von einem Athleten-Betreuer. Vielleicht ein Arzt, eventuell ein Physiotherapeut. Er will anonym bleiben.

Lukas Weisskopf, der die Schweizer Frauen-Hockey-Nati als Arzt betreute, sagt gegenüber der ARD: «Die Aufnahmen widerspiegeln, was meine Kollegen und ich in Pyeongchang gesehen haben.» Das Ganze ist also kein Einzelfall. Rasch ist das Fazit gemacht: Im letzten Februar fanden massive Verfehlungen statt. Schliesslich hätte die Begleitperson eines Athleten problemlos eine Urin-Ampulle seines Schützlings austauschen oder verschwinden lassen können. 

Dabei ist das Reglement eindeutig: Sind Betreuer in einem Kontrollraum, müssen strengste Sicherheitsvorkehrungen eingehalten werden. Das war in Südkorea – offenbar vor allem während der ersten Tagen der Winterspiele – nicht der Fall.

«Dass am wichtigsten Sportwettbewerb der Welt derart elementare Fehler passierten und derart nachlässig gearbeitet wurde, schockiert mich. Das ist ein herber Rückschlag im Kampf für sauberen Sport», sagt Matthias Kamber, der bis vor vier Monaten noch Direktor von Antidoping Schweizer war. Für ihn ist klar: Ein Betreuer darf sich nicht allein im Warteraum aufhalten und Zugang zu sensiblen Daten und Dopingproben haben. Das sei ein «krasser Verfahrensfehler», so Kamber. 

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Sozialversicherungen: Bundesrat für Versicherungsdetektive

Tue, 10/09/2018 - 10:00

Am 25. November entscheiden die Stimmbürgerinnen und Stimmbürger über ein Gesetz, das verdeckte Beobachtungen durch die Sozialversicherungen ermöglicht. Aus Sicht des Bundesrates geht das nicht zu weit.

Innenminister Alain Berset hat am Dienstag vor den Medien die Argumente des Bundesrates für die geplante Regelung dargelegt. Die Sozialversicherungen ermöglichten den Menschen ein Leben in Würde und finanzieller Sicherheit, schreibt das Innendepartement (EDI) in einer Mitteilung.

Es sei ihre Pflicht, genau abzuklären, wer Anspruch auf eine Leistung habe, beispielsweise eine Rente der Invaliden- oder der Unfallversicherung. Bei solchen Abklärungen brauche es in Ausnahmefällen auch eine verdeckte Beobachtung.

Detektive als letztes Mittel

Der Bundesrat räumt ein, dass das ein starker Eingriff in die Privatsphäre sei. Umso wichtiger sei es, dass es keine unnötigen, willkürlichen oder unverhältnismässigen Observationen gebe, hält er fest. Mit dem Gesetz würden jedoch enge Grenzen gesetzt.

So seien Observationen nur erlaubt, wenn es konkrete Anhaltspunkte für einen unrechtmässigen Bezug von Versicherungsleistungen gebe. Sie kämen nur als letztes Mittel in Frage. Auch dürften sie nicht im Innern eines Wohnhauses stattfinden. Orte wie das Treppenhaus oder das Schlafzimmer gehörten zur Privatsphäre, die gemäss Bundesgericht vor der Beobachtung geschützt sei.

Die beobachtete Person muss sich laut Gesetz an einem Ort befinden, der allgemein zugänglich oder von einem allgemein zugänglichen Ort aus frei einsehbar ist. Als Beispiel nennt das EDI den Balkon.

Observationen sind nichts Neues

Observationen fanden bereits früher statt. Vor zwei Jahren kam der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte aber zum Schluss, dass für sie keine ausreichende gesetzliche Grundlage bestehe. In der Folge mussten die Observationen eingestellt werden.

Zwischen 2009 und 2016 hatte die IV im Durchschnitt in rund 2000 Fällen jährlich den Verdacht auf einen Versicherungsmissbrauch abgeklärt, davon in rund 220 Fällen mit einer Observation. Die Suva bearbeitete in der gleichen Zeit durchschnittlich 400 Verdachtsfälle im Jahr und observierte dabei rund ein Dutzend Personen.

Bei der IV haben die Observationen laut dem EDI den Verdacht auf Versicherungsmissbrauch in rund der Hälfte der Fälle bestätigt, bei der Suva in rund zwei Dritteln der Fälle. (SDA)

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Uneinigkeiten zum Bundesbüchlein: Muss die Versicherungsschnüffler-Abstimmung vertagt werden?

Tue, 10/09/2018 - 09:58

Laut den Gegnern der Versicherungsspione sind die Angaben im Abstimmungsbüchlein falsch. Sie ziehen eine Beschwerde beim Bundesgericht in Betracht. Das könnte die Abstimmung vertagen.

Wäre es Versicherungsdetektiven mit dem neuen Versicherungsschnüffler-Gesetz erlaubt, verdächtigte Personen im Wohn- und Schlafzimmer zu beobachten? Und dürften sie Drohnen, Richtmikrofone und Wanzen verwenden?

Darüber ist zwischen Bundesrat und Referendumskomitee ein Streit entbrannt. Bundespräsident Alain Berset (46) erklärte heute vor den Medien nochmals, dass weder Richtmikrofone noch Drohnen zur Observation Versicherter eingesetzt werden dürfen.

180-Grad-Wendung von Berset

Das Referendumskomitee sieht das anders – und bezieht sich ausgerechnet auf Aussagen, die Berset im Nationalrat gemacht hatte. «Diese Fragen sind offen», so Berset damals. «Deshalb wollte der Bundesrat diese Büchse der Pandora nicht öffnen, denn dann wissen wir nicht genau, wie wir den Einsatz dieser Instrumente abgrenzen können.»

Doch im Abstimmungsbüchlein schreibt der Bundesrat, dass alles klar wäre. Deshalb haben die Gegner die Bundeskanzlei letzte Woche aufgefordert, diese Angaben im Bundesbüchlein zu korrigieren. Dafür ist es aber zu spät, da die Broschüre bereits tausendfach gedruckt ist. Bereit, um an die Kantone verteilt zu werden, welche das Büchlein dann wiederum den Stimmbürgerinnen und Stimmbürgern zustellen. Ob die Kantone dies dürfen, ist ungewiss, wie der «Tages-Anzeiger» heute berichtet.

Referendumskomitee droht mit Bundesgericht

Die Gegner des Gesetzes, über das am 25. November abgestimmt werden soll, haben sich beim Zürcher Regierungsrat beschwert: Mittels einer vorsorglichen Massnahme soll die Verteilung des Abstimmungsbüchleins gestoppt werden. Das Referendumskomitee wollte nun die Notbremse ziehen, so Dimitri Rougy, SP-Politiker und Mitglied des Komitees, gegenüber der Zeitung.

Sollte der Regierungsrat nicht auf die Beschwerde eintreten, will das Komitee das Bundesgericht einschalten. Wenn dieses zum Schluss kommt, dass tatsächlich ein schwerwiegender Fehler vorliegt, müsste die Abstimmung im November allenfalls verschoben werden, sagt Markus Schefer, Professor für Staats- und Verwaltungsrecht an der Universität Basel im «Tages-Anzeiger».

Noch nie wurde eine Abstimmung verschoben

Das wäre das erste Mal, dass eine Abstimmung wegen der durch die Verfassung garantierte freie Willensbildung abgesagt oder aufgehoben wird. Die Möglichkeit, die freie Willensbildung durch das Bundesgericht überprüfen zu lassen, besteht erst seit 2007. Schefer stellt eine Zunahme dieser Verfahren fest. Das Bundesgericht habe zudem klar gemacht, dass es gewillt ist, hier eine aktive Rolle zu spielen. (mat)

 

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Jetzt vorsorgen und ein Leben lang unabhängig bleiben

Tue, 10/09/2018 - 09:41

Wer jung ist, geniesst das Leben im Hier und Jetzt. Damit das auch im Alter so bleibt, lohnt es sich, bereits jetzt an die 3. Säule zu denken. Denn je früher man mit Einzahlen beginnt, desto besser.

Den jetzigen Lebensstandard auch nach der Pensionierung beibehalten – das wünscht sich jeder. Doch nur mit der AHV und dem Pensionskassenguthaben ist das kaum möglich. Wer seine Zukunft absichern will, setzt auf die freiwillige 3. Säule. Dafür sprechen vier gute Gründe:

1. Mehr Geld

Dank attraktivem Vorzugszins wächst das Vorsorgevermögen von Jahr zu Jahr. Je mehr Jahre bis zur Pensionierung ins Land ziehen, desto grösser werden die Zinsgewinne. Zahlt man zum Beispiel als 24-Jährige/r monatlich 200 Franken in die 3. Säule ein, so spart man bis zur Pensionierung ein Vermögen von rund 104 000 Franken an. Mit dem praktischen Vorsorgerechner können Sie Ihren eigenen Vermögenszuwachs berechnen.

2. Steuern sparen

Beiträge in die 3. Säule sind steuerbefreit bis zu einem jährlichen Betrag von 6768 Franken für Angestellte (ab nächstem Jahr sogar bis 6826 Franken). Wer vorsorgt, hat also nicht nur mehr vom angesparten Vermögen, sondern zahlt jetzt auch noch weniger Steuern. Mit den Beiträgen in die 3. Säule lassen sich jährlich bis zu 2000 Franken Steuern sparen – wie viel genau, können Sie mit dem Steuerrechner ganz einfach ausrechnen.

3. Lebensträume verwirklichen

Vorsorgegelder sind zweckgebunden – das bedeutet, sie können nur für bestimmte Vorhaben verwendet werden. Naheliegend ist, mit der 3. Säule den eigenen Lebensabend zu finanzieren. Es besteht aber jederzeit die Möglichkeit, schon früher auf das Vorsorgeguthaben zuzugreifen. Denn auch wer sich den Traum eines Eigenheims verwirklichen oder einmal ein eigenes Unternehmen gründen will, profitiert von der 3. Säule.

4. Unabhängig sein

Wer für die 3. Säule auf ein Sparen 3-Konto oder auf Vorsorgefonds der BEKB setzt, ist zu nichts verpflichtet. Wann, wie viel und wie regelmässig in die 3. Säule eingezahlt wird, bleibt einem selber überlassen. Doch etwas sollte man dabei im Hinterkopf behalten: Wer clever ist, sorgt früher vor.

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75'000 Pfund pro Tag: Ed Sheeran verdient am meisten

Tue, 10/09/2018 - 09:31

Die aktuellen News aus der Welt des Show-Business der Schweiz, dem Ausland und aus den Königshäusern.

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50. Wirtschaftsnobelpreis für US-Forscher: Wieder Mann, weiss, Amerikaner

Tue, 10/09/2018 - 09:31

STOCKHOLM - Paul Romer und William Nordhaus sind seit gestern Wirtschafts-Nobelpreisträger. Sie forschen zu Klimawandel und technischem Fortschritt. Aktueller könnten die Themen nicht sein. Die beiden Forscher sind aber typisch für die Vergangenheit.

Auf den Anruf des Nobelpreiskomitees warten viele Forscher ein Leben lang, fast alle vergebens. Klingelts dann doch, sind die meisten überrascht. So auch Paul Romer (62), einer der beiden gestrigen Gewinner. Er hätte das entscheidende Telefonat mit dem schwedischen Nobelkomitee am Montag beinahe verpasst. Die ersten zwei Anrufe hielt er für Werbung. 

Dass der Anruf dagegen in die USA ging, war zu erwarten. Denn von 81 Personen, die seit 1968 mit dem Wirtschaftspreis geehrt wurden, waren 56 Amerikaner. Dahinter rangieren britische Forscher, die neunmal geehrt wurden. Einen Schweizer Preisträger gab es noch nie, einen deutschen einmal.

 

USA sind Epizentrum

Auch Frauen sind rar. 2009 wurde der Preis zum einzigen Mal an eine Ökonomin verliehen. Elinor Ostrom (†78) wurde für «ihre Analyse ökonomischen Handelns im Bereich Gemeinschaftsgüter» geehrt. Auch sie war Amerikanerin.

Wer also einen Wirtschaftsnobelpreis gewinnen will, ist am besten Amerikaner, Mann und weiss. Heute würden meist Arbeiten geehrt, die vor 20 bis 30 Jahren gemacht wurden, erklärt Professor David Hémous von der Uni Zürich den Umstand. Damals lag das Epizentrum der Wirtschaftswissenschaften noch stärker in den USA als heute. Und Ökonominnen waren seltener. 

Nachwirkungen des Zweiten Weltkriegs

Der deutsche Ökonom Hans-Werner Sinn (70) macht den Nationalsozialismus für die US-Dominanz verantwortlich. Jüdische und andere Spitzenwissenschaftler seien aus Deutschland abgewandert, sagt Sinn in der «Welt». Das wirke bis heute nach. Andere Ökonomen sehen die US-Unis im Vorteil, weil sie mehr zahlten und damit die besten Forscher anlockten.

Zusammen mit Romer wurde der Amerikaner William Nordhaus (77) ausgezeichnet. Nordhaus' Forschung dreht sich um wirtschaftliches Wachstum. Aber nicht um jeden Preis – das Wachstum soll mit einem möglichst effizienten und schonenden Umgang mit natürlichen Ressourcen einhergehen. Nordhaus' Modelle analysieren Wechselwirkungen zwischen Wirtschaft und Klima. 

Romer wurde für seine Analysen über die Rolle von Ideen beim Wachstum geehrt. Diese zeigen, mit welchen Anreizen und Bedingungen Innovationen am besten erreicht werden.

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Es läuft flott: IWF hebt Prognose für Schweizer Wachstum deutlich an

Tue, 10/09/2018 - 09:18

ZÜRICH - Der Internationale Währungsfonds (IWF) traut der Schweiz in diesem Jahr ein deutlich flotteres Wirtschaftswachstum zu als bisher. In seinem am Dienstag veröffentlichten Weltwirtschaftsbericht veranschlagt der IWF für 2018 ein Plus von 3,0 Prozent.

Im April ging der IWF noch von einen Wachstum von 2,3 Prozent aus.

Dafür soll sich im Jahr darauf das Wachstum umso stärker verlangsamen. Für 2019 rechnet der IWF gerade noch mit einem Zuwachs des Bruttoinlandprodukts (BIP) von 1,8 Prozent, während der Währungsfonds bislang noch von 2,0 Prozent ausgegangen war. Mittelfristig soll für die Schweiz bis 2023 noch ein Wachstum von 1,7 Prozent drin liegen.

Der IWF schliesst sich mit seiner Einschätzung anderen Experten an. Erst vor wenigen Tagen haben die Ökonomen der Konjunkturforschungsstelle KOF der ETH Zürich die Prognose für 2018 auf 2,9 Prozent Wachstum der Schweizer Wirtschaft angehoben von zuvor 2,3 Prozent. Für 2019 kappten sie die Prognose um 0,2 Prozentpunkte auf 1,7 Prozent.

Der Ende September veröffentlichte KOF Konsensus, der die durchschnittlichen Erwartungen von mehreren befragten Konjunkturexperten abbildet, ergibt eine Prognose von 2,7 Prozent Wachstum in diesem Jahr und 1,7 Prozent 2019. Die Ökonomen des Bundes etwa haben Mitte September ihre Voraussage für 2018 auf 2,9 Prozent hochgeschraubt von 2,4 Prozent. Allerdings hielten sie an der bisherigen Einschätzung für 2019 von 2,0 Prozent Wachstum fest. (SDA)

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SBB kennt Fehler noch nicht: Schnellfahr-Strecke Zürich–Bern lahmgelegt

Tue, 10/09/2018 - 09:09

Der Bahnverkehr auf der Strecke Bern–Olten ist beeinträchtigt. Dies melden die SBB auf ihrer Webseite. Betroffen seien verschiedene Fernverkehrszüge.

Mega-Störung auf der Bahnstrecke Bern–Olten! Die SBB meldeten am Dienstagmorgen eine Beeinträchtigung der Hochgeschwindigkeits-Strecke «Bahn 2000» zwischen der Hauptstadt und Olten. Grund sei eine «technische Störung an der Bahnanlage». Die Folge: Mehrere Fernverkehrszüge werden umgeleitet und brauchen deshalb rund 15 Minuten länger.

Die Züge IR16 fallen zwischen Bern und Olten aus. Die Züge IC21 und IR26 halten ausserordentlich in Liestal. «Die Fachdienste der SBB arbeiten mit Hochdruck an der Behebung der Störung», heisst es dazu von Seiten der SBB.

Was genau defekt sei? «Wir wissen es nicht», sagt die Medienstelle auf Anfrage. Auch gebe es keine Information darüber, wann die Strecke wieder freigegeben wird.

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Karin Keller-Sutter bestätigt ihre Bundesratskandidatur: «Ich stelle mich gerne zur Verfügung»

Tue, 10/09/2018 - 08:42

Karin Keller-Stutter erklärt in Wil SG, warum sie sich im Dezember als Bundesrätin zur Wahl stellt. Lesen Sie in unserem Ticker, was sie an der Pressekonferenz sagte.

Karin Keller-Sutter (54) setzt den Spekulationen über ihre Bundesratskandidatur ein Ende. Zusammen mit der FDP St. Gallen hat sie am Dienstagnachmittag in ihrer Heimatstadt Wil SG bekannt gegeben, dass sie für die Landesregierung kandidieren will. Noch muss sie zwar offiziell von der St. Galler FDP nominiert werden, doch das dürfte Formsache sein.

«Es wäre mir eine grosse Ehre und Freude, mich in diesem Amt für die Schweiz einzusetzen», so Keller-Sutter. Auch wenn sie grossen Respekt vor dem Amt und auch der Bürde habe, das dieses mit sich bringe. Das Amt sei «physisch und psychisch» kräftezehrend. «Doch ich bin jetzt in meinem Leben an einem Punkt, an dem ich mich vorbehaltlos dem Land zur Verfügung stellen kann.»

Bundesrätin gesucht - und gefunden?

Nach dem Johann Schneider-Ammann (66) vor zwei Wochen zurückgetreten war, galt die St. Galler Ständerätin und Präsidentin des Stöckli als Kronfavoritin für das Amt. Denn in Bundesbern ist man sich mehrheitlich einig, dass eine Frau die Nachfolge von FDP-Mann Schneider-Ammann antreten soll.

Doch nicht das allein spricht für KKS. Anders als vor acht Jahren, als sie gegen Schneider-Ammann unterlag, war sie als Regierungsrätin zu wenig vernetzt in Bern. Und sie galt als die «Hardlinerin aus St. Gallen».

Das ist heute anders. Keller-Sutter ist in Bern angekommen, in den Dossiers, aber auch bei jenen, die sie wählen sollen. Sie gab denn auch freimütig zu, dass die vielen Ermutigungen, die aus dem Ständerat erhalten habe, zu ihrem Entscheid beigetragen hätten: «Dieses Gefühl getragen zu sein, hat mir den Mut und die Kraft gegeben, mich nochmals zur Verfügung zu stellen», so Keller-Sutter.

Er kann ihr gefährlich werden

Dennoch: Ein ausgerollter Teppich wartet auf KKS nicht. Sie muss es aufs Ticket der FDP schaffen – und dann am 5. Dezember auch gewählt werden.

Die grosse Frage ist, wer sonst noch aufs Ticket will. Ständerat Martin Schmid (49) hält sich im Rennen. Der Bündner sagt auf Anfrage zu BLICK: «Wie Sie wissen, überlege ich mir, ob ich selbst auch als Kandidat für die Bunderatsersatzwahlen zur Verfügung stehen soll.» Sobald er seinen Entscheid gefällt habe, werde er darüber umfassend informieren.

Das ist alles andere als eine Absage. Und Schmid könnte, so heisst es in Bern, der Kronfavoritin gefährlich werden. Lange war gar spekuliert worden, ob Keller-Sutter gar nicht antritt, wenn Schmid sich in Stellung bringt.

Dittli würde KKS den Vortritt lassen

Aus dem Rennen genommen hat sich hingegen der Urner Ständerat Josef Dittli (61). «Mit Ständerätin Karin Keller-Sutter stellt sich eine Persönlichkeit zur Verfügung, die alles mitbringt für das Amt des Bundesrates», sagt er. Keller-Sutter sei führungserfahren, dossierfest mit klarer bürgerlicher Orientierung, kommunikationsstark und mehrsprachig. Sollte KKS – wie die St. Gallerin gennant wird – antreten, «verzichte ich auf eine Bundesratskandidatur und will mich weiterhin darauf konzentrieren, die Interessen des Kantons Uri im Ständerat bestmöglich zu vertreten», so Dittli zu BLICK. (vfc/pt/mat)

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Weil zehnjährige Festhypotheken teurer sind: Hauskäufer weichen auf mittelfristige Hypotheken aus

Tue, 10/09/2018 - 08:03

ZÜRICH - Immobilienbesitzer sind preissensibel. Da Kredite für Häuser mit zehnjähriger Laufzeit überdurchschnittlich aufgeschlagen haben, wählen sie aktuell lieber solche über vier bis sechs Jahre.

Festhypotheken haben sich im dritten Quartal 2018 leicht verteuert. Die Zinsen für zehnjährige Festhypotheken erhöhten sich auf 1,62 Prozent, im zweiten Quartal waren sie noch für 1,56 Prozent zu haben. Hauskäufer griffen deshalb vermehrt nach Mittelfristhypotheken.

Die Nachfrage nach Laufzeiten zwischen vier bis sechs Jahren erhöhte sich auf 17,7 Prozent nach 12,4 Prozent. Diese Hypotheken haben weniger stark aufgeschlagen als die langfristigen. Für eine fünfjährige Festhypothek wird derzeit 1,13 Prozent Zins verlangt, nach 1,11 Prozent im Vorquartal, wie die Vergleichsplattform Comparis.ch am Dienstag mitteilte.

Die Nachfrage nach langen Laufzeiten habe im Gegenzug erstmals seit Ende 2018 nachgelassen. Dennoch setzen mit einem Anteil von 78,7 Prozent nach 83,5 Prozent noch immer die Meisten auf lange Laufzeiten.

Schneller Anstieg unwahrscheinlich

Hypozinsen von einem Prozent seien eine psychologisch wichtige Schwelle, wird Comparis-Banken-Experte Dominik Weber in der Mitteilung zitiert. Nicht wenige Hypothekarnehmer würden zuerst die monatliche Zinsbelastung definieren und dann die entsprechende Laufzeit wählen.

Mittelfristig dürften die Zinsen laut Comparis weiterhin tief bleiben. Anfang Jahr hätten die Richtzinsen noch markant angezogen und auf eine schnelle Zinswende hingedeutet. Aktuell jedoch gebe es makroökonomisch widersprüchliche Tendenzen, die den Zinsanstieg deutlich bremsen könnten. Da die Schweizerische Nationalbank nur im Gefolge der Entwicklung im Euroraum reagieren werden, sei ein rapider Anstieg der Leitzinsen hierzulande ein unwahrscheinliches Szenario. (SDA/jfr)

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Windgeschwindigkeiten von über 130 Kilometern pro Stunde: Hurrikan «Michael» steuert auf Florida zu

Tue, 10/09/2018 - 05:01

Die USA bereiten sich auf den nächsten schweren Sturm innerhalb weniger Wochen vor. Der US-Bundesstaat Florida rüstet sich für den Hurrikan «Michael», der dort Mitte der Woche auf die Küste treffen soll.

US-Präsident Donald Trump sagte am Montagnachmittag (Ortszeit) bei einer Veranstaltung in Orlando (Florida) mit Blick auf den heranziehenden Hurrikan: «Das sieht nach einem weiteren grossen Sturm aus.» Die Katastrophenschutzbehörde FEMA habe die Entwicklung genau im Auge. «Wir sind alle vorbereitet.» Erst vor wenigen Wochen hatte der Tropensturm «Florence» die Südostküste der USA schwer getroffen.

Nun folgt das nächste grosse Unwetter. «Michael» gewann im Laufe des Montags bereits an Kraft und wurde von einem Tropensturm zu einem Hurrikan der Stärke 1 hochgestuft. Nach Angaben des Nationalen Hurrikan-Zentrums mit Sitz in Miami (Florida) entwickelte er am Montagnachmittag (Ortszeit) Windgeschwindigkeiten von 130 Kilometern pro Stunde, was oberhalb der Schwelle liegt, ab der ein Sturm als Hurrikan gilt. Kurz vor Eintreffen an der Küste Floridas könnte sich «Michael» zum Hurrikan der Kategorie 3 steigern. Je nach Windgeschwindigkeiten, die sie entfalten, werden Hurrikans in fünf verschiedene Kategorien eingestuft.

San Salvador bereits betroffen

Die Experten des Hurrikan-Zentrums rechnen damit, dass der Sturm Mitte der Woche in Florida auf die Küste treffen wird, vermutlich am Mittwoch. Zuvor könne er bereits in Teilen Kubas und Mexikos heftige Regenfälle verursachen.

In Teilen Mittelamerikas zeigte «Michael» bereits zerstörerische Kraft. In San Salvador brachte er als Tropensturm starken Regen mit sich. Es kam zu Überschwemmungen und Erdrutschen. Aus Sicherheitsgründen bleiben die Schulen in dem mittelamerikanischen Land bis Mittwoch geschlossen, wie die Regierung El Salvadors am Montag auf Twitter mitteilte. Bei dem Sturm waren am Wochenende mindestens drei Menschen ums Leben gekommen und Hunderte verletzt worden, wie lokale Medien berichteten.

In Florida laufen längst Vorbereitungen für die Ankunft des Sturms. Floridas Gouverneur Rick Scott hatte bereits am Sonntag für 26 Bezirke an der Nordwestküste seines Bundesstaates vorsorglich den Notstand ausgerufen, wie der Sender CNN berichtete. Dies ist zunächst ein verwaltungsinterner Schritt, konkrete Auswirkungen für die Bürger ergeben sich daraus nicht unmittelbar. Die Behörden ordneten am Montag nach Medienberichten bereits die Evakuierung vorgelagerter Inseln und flacherer Küstenabschnitte an. (SDA)

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Eine halbe Million User von Datenleck betroffen: Google Plus verabschiedet sich mit einem Skandal

Tue, 10/09/2018 - 04:41

Google Plus ist Geschichte. Als Facebook-Konkurrent grossmaulig angekündigt verabschiedet sich das soziale Netzwerk des US-Giganten nun klammheimlich mit einem Skandal.

Es hätte Facebook die Stirn bieten sollen: Google Plus – das soziale Netzwerk des Internetgiganten Google. Stattdessen wurde das Projekt zu einem riesigen Flop, welches nun mit einem Skandal zu Ende geht. Denn wie aus einem Blogeintrag vom Montag hervorgeht, wurde bei Google Plus im März eine Sicherheitslücke festgestellt.

Vom Datenleck betroffen waren nach Angaben des US-Konzerns rund 500'000 Konten. Dadurch hätten Drittanbieter Zugang zu Namen, Geschlecht, Alter, Beruf und E-Mail-Adresse der Nutzer gehabt. Telefonnummern oder Mitteilungen seien nicht sichtbar gewesen.

Welche Personen genau vom Googles Datenpanne betroffen gewesen waren, konnte nicht mit Sicherheit festgestellt werden. Es seien auch keine Beweise gefunden worden, dass Daten geklaut oder missbräuchlich verwendet wurden.

Google Plus blieb unter den Erwartungen

Das Datenleck ist eine der Gründe, dass für Google Plus nun Schluss ist. Viel schwerwiegender dürfte für das Unternehmen jedoch gewesen sein, dass das soziale Netzwerk schlicht von (fast) keinem genutzt wurde. Wie viele Menschen Google Plus genau nutzten, ist unklar. Gemäss Unternehmensangaben zählte das Netzwerk «Millionen von Nutzern». Facebook kommt auf zwei Milliarden aktive User!

Doch was sind die Gründe für den Niedergang für Google Plus? Der Blogeintrag vom Montag gibt wenig Auskunft darüber. Der US-Gigant erklärte lediglich, es sei nicht gelungen, die Erwartungen der Verbraucher zu erfüllen. (nim)

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Kavanaugh verspricht vor Start am Supreme Court: «Ich werde unparteiisch sein»

Tue, 10/09/2018 - 04:06

Vor knapp zwei Wochen verteidigte er sich gegen Missbrauchsvorwürfe im Live-TV, jetzt ist er oberster Richter der USA: Brett Kavanaugh (53) beginnt heute Dienstag seine Tätigkeit am Supreme Court. Vor seinem Amtsantritt ist er um Einigkeit bemüht.

Brett Kavanaugh (53) startet heute Dienstag am Supreme Court. Der Richterkandidat von US-Präsident Donald Trump (72) wurde am Samstag vom Senat trotz heftigen Protesten als oberster Richter der USA bestätigt (BLICK berichtete).

Der konservative Kavanaugh stand in den vergangenen Wochen fast täglich in den Schlagzeilen. Mehrere Frauen haben sich während seines Nominierungsprozesses öffentlich gemeldet und Kavanaugh sexueller Missbrauch vorgeworfen.

In einer dramatischen Anhörung vor dem Justizausschuss des US-Senats und vor Millionen von Amerikanern, die die 10-Stunden-Anhörung von Christine Blasey Ford und Kavanaugh live mitverfolgten, wurde die Personalie Kavanaugh zu einem nationalen Polit-Ereignis. Was vom Richter-Showdown übrig bleibt, ist eine tief gespaltete Gesellschaft.

Trump entschuldigt sich bei Kavanaugh

Kavanaugh hat am Montagabend (Ortszeit) bei seiner feierlichen Vereidigung im Weissen Haus versucht, die Amerikaner zu einigen. Er gelobte, auf seinem Posten am höchsten US-Gericht unparteiisch zu agieren. «Jeder Amerikaner kann sich sicher sein, dass ich ein unabhängiger und unparteiischer Richter sein werde.» Er sei nicht ernannt worden, um einer Seite oder einem Interesse zu dienen, sondern um dem Land zu dienen.

Donald Trump, der Kavanaugh dem Senat vorgeschlagen hatte, entschuldigte sich bei seinem Kandidaten für das, was er im Nominierungsprozess habe durchstehen müssen. Der US-Präsident bezeichnete die Vorwürfe der Frauen wiederholt als «Schmutzkampagne der Demokraten».

«Der Supreme Court ist ein Team von neun Richtern»

Kavanaugh sagte mit Blick auf die 5:4-Mehrheit der Konservativen am Supreme Court, er verstehe die Runde der Richter als Team, nicht als zwei Gruppierungen gegensätzlicher Kräfte. «Der Supreme Court ist ein Team von neun, und ich werde immer ein Teamplayer in diesem Team von neun sein», betonte er.

Zu den turbulenten letzten Wochen sagte Kavanaugh: «Der Bestätigungsprozess im Senat war von Streit und Emotionen geprägt. Dieser Prozess ist vorbei. Ich konzentriere mich nun darauf, der beste Richter zu sein, der ich sein kann.» Er betonte: «Ich trete dieses Amt mit Dankbarkeit und ohne Verbitterung an.» Er wolle ein grossartiger Richter für das ganze Land sein und für Stabilität und Einigkeit sorgen.

Kavanaugh dankt Republikanern

Kavanaugh gab sich auffallend zahm und war um versöhnliche Worte bemüht. Anders als Trump verzichtete er darauf, seinen früheren Vorwurf zu wiederholen, es handele sich bei den Anschuldigungen um eine schändliche Kampagne des linken Lagers. Allerdings bedachte der Richter bei seinem Auftritt im Weissen Haus zugleich ausführlich jene Republikaner mit Dank und warmen Worten, die ihn während des Nominierungsprozesses unterstützt hatten: darunter Trump und der republikanischer Mehrheitsführer im Senat, Mitch McConnell.

Trump wiederum pries seinen Kandidaten erneut in höchsten Tönen und sagte, im zurückliegenden Prozess habe sich klar erwiesen, dass Kavanaugh unschuldig sei. Im Namen der Nation wolle er sich bei dem Richter und dessen Familie entschuldigen für das, was sie in den vergangenen Wochen hätten durchmachen müssen. (nim/SDA)

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Eineinhalb Wochen nach Tsunami-Katastrophe: Neues Erdbeben auf indonesischer Insel Sulawesi

Tue, 10/09/2018 - 04:01

Nur wenige Tage nach dem folgenschweren Erdbeben mit knapp Zweitausend Toten ist die indonesische Insel Sulawesi am Dienstag erneut von einem Beben erschüttert worden.

Ein neues Beben hat am Dienstagmorgen die Bewohner der indonesischen Insel Sulawesi in Angst und Schrecken versetzt. Das Erdbeben der Stärke 5,2 habe zwar Panik ausgelöst, aber keine neuen Schäden verursacht, sagte der Sprecher der nationalen Katastrophenschutzbehörde, Sutopo Nugroho. «Das Beben war etwa fünf Sekunden lang deutlich zu spüren», sagte er zu dem Erdstoss, der nur wenige Tage nach dem folgenschweren Erdbeben mit über Zweitausend Toten für Unruhe sorgte.

Das Zentrum des neuen Bebens wurde von der nationalen Erdbebenwarte nordöstlich von Sulawesi in einer Tiefe von etwa zehn Kilometern registriert. Eine Tsunami-Warnung blieb aus.

«Jeder ist noch vom letzten Beben traumatisiert»


In der schwer zerstörten Stadt Palu liefen die verängstigten Menschen am frühen Morgen auf die Strasse. «Jeder ist noch vom letzten Beben traumatisiert», sagte ein Einwohner.

Nach dem Beben der Stärke 7,4 und dem darauf folgenden Tsunami am 28. September wurden bis Dienstagmorgen nach offiziellen Angaben 1948 Tote geborgen. Allein in der Stadt Palu ist nach dem Versinken ganzer Strassenzüge in der Erde der Verbleib von etwa 5000 Menschen noch ungeklärt. (SDA/nim)

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Weltwirtschaft: IWF senkt Prognose für die Weltwirtschaft

Tue, 10/09/2018 - 03:48

Nusa Dua – Die Weltwirtschaft kann laut Finanzexperten ihr Wachstumstempo vorerst nicht erhöhen. So nahm der Internationale Währungsfonds (IWF) am Dienstag seine eigene April-Prognose zurück.

Das weltweite Wirtschaftswachstums für die Jahre 2018 und 2019 werde sich gemäss den Spezialisten von zunächst 3,9 Prozent leicht auf das Niveau des Vorjahres von 3,7 Prozent abschwächen.

«Die Wahrscheinlichkeit weiterer negativer Schocks für unsere Wachstumsvorhersage ist gestiegen», sagte IWF-Chefökonom Maurice Obstfeld am Dienstag bei der Vorstellung des Weltwirtschaftsberichtes im indonesischen Nusa Dua. «Das Wachstum wird von nicht nachhaltigen politischen Massnahmen getrieben», fügte er vor allem mit Blick auf die USA hinzu.

Die derzeit positive Situation in den Vereinigten Staaten sei von prozyklischen Stimuli des Staates mitverursacht und werde nach Aufhebung dieser Effekte zurückgehen. Der IWF habe deswegen auch die US-Prognose bereits für 2019 angepasst. Auch für die Eurozone wurde die Voraussage im Vergleich zum April dieses Jahres um 0,1 Punkte nach unten korrigiert. In Entwicklungs- und Schwellenländern sieht der IWF sogar eine Verlangsamung um 0,2 Punkte im laufenden und 0,4 Punkte im nächsten Jahr.

Für die Türkei erwartet der Währungsfonds wegen der schwachen Lira, der gestiegenen Kreditkosten und der ungewissen Entwicklung der dortigen Verbrauchernachfrage für das kommende Jahr einen deutlichen Rückgang des Wachstums auf 0,4 Prozent - 3,6 Prozentpunkte weniger als noch im April. Die türkische Wirtschaft bleibe «höchst anfällig» für geopolitische Risiken oder plötzliche Veränderungen von Kapitalströmen, erklärte der IWF.

Für das von einer Wirtschafts- und Währungskrise betroffene Argentinien sagt der Währungsfonds einen Abschwung um 2,6 Prozent 2018 und 1,6 Prozent im kommenden Jahr voraus. Im Krisenstaat Venezuela steht demnach bereits das fünfte Jahr in Folge ein Rückgang des BIP an: 2018 um 18 Prozent und 2019 um weitere fünf Prozent. Binnen fünf Jahren sank dort das BIP pro Kopf nach IWF-Angaben um mehr als 35 Prozent, bis 2023 könnten es fast 60 Prozent sein.

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Erster Elektro-Audi: E-Tron poppt in Zürich auf

Tue, 10/09/2018 - 03:44

Mit dem E-Tron hat Audi vor wenigen Wochen in San Francisco (USA) sein erstes Elektroauto enthüllt. Diese Woche steht der deutsche Alltags-Stromer schon in Zürich am Rennweg.

Sind auch Sie neugierig, was Audis neuer Elektro-SUV E-Tron alles kann? Von übermorgen Donnerstag, 11. Oktober können Sie während zwei Wochen bis zum 25. Oktober, jeweils von 8 bis 20 Uhr, den neuen 408 PS und 600 Nm starken Audi Elektro-SUV aus der Nähe genauestens unter die Lupe nehmen. Und zwar im extra dafür geschaffenen Pop-up-Store am Rennweg 43 in 8001 Zürich.

Das kann der Audi-Stromer

Vier sogenannte Car Explainer erklären an zwei ausgestellten Fahrzeugen die komplexe Antriebstechnik, die dreistufige Rekuperation sowie das ausgeklügelte und bis zu zehn Prozent mehr Reichweite bringende Thermo-Management des ab 89'900 Franken erhältlichen Audi-Stromers. Testen Sie zum Beispiel die revolutionären Kamera-Rückspiegel, welche die herkömmlichen Spiegel ersetzen und ihr Bild auf einen Sieben-Zoll-Oled-Touchscreen in der Türinnenseite projizieren.

Übrigens: Bereits am Mittwochabend findet von 18.30 bis 20.30 Uhr der von Sven Epiney moderierte offizielle Eröffnungsabend für geladene Gäste (Vorbesteller) statt.

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Vorschau 18: «Call of Cthulhu»: Ermittlungen mit dem Horror im Nacken

Tue, 10/09/2018 - 03:43

Ein Mordfall auf einer unheimlichen Insel. Detektiv Edward Pierce will den Fall trotzdem lösen. Doch im auf H.P. Lovecrafts Geschichten basierenden Game «Call of Cthulhu» warten weitaus gefährlichere Kräfte als ein einfacher Killer.

Wichtigste Informationen zu «Call of Cthulhu»PlattformenPC, PS4 und Xbox OneRelease30. Oktober 2018 (Schweiz)Preis46.80 Franken (PC) über Steam, 59.90 Franken (PS4) über PSN, 53.10 Franken (Xbox One) über Xbox liveAlterab 18 Jahren Übersicht: Darum gehts in «Call of Cthulhu»

Der heruntergekommene Pinkerton-Detektiv Edward Pierce versucht sich im Jahr 1924 finanziell über Wasser zu halten. Im Auftrag eines Mr. Webster reist er nach Blackwater Island. Dort hat sich eine Familientragödie zugetragen, bei der die Künstlerin Sarah Hawkins in einer Feuersbrunst ums Leben kam. Jedoch sind im Polizeireport unzählige Widersprüche zu finden. Pierce soll die wahren Begebenheiten herausfinden, gerät aber dabei an gefährlichere Feinde, als er es sich je hätte vorstellen können.

Screenshots zu «Call of Cthulhu»

 

Darum freuen wir uns auf «Call of Cthulhu»

Das Game ist zwar ein Rollenspiel, zu Kämpfen kommt es aber nur im Notfall und Edward ist of von Beginn an auf verlorenem Posten. Viel mehr ist «Call of Cthulhu» ein Adventure, in dem der Held für seine Ermittlungen belohnt wird. Durch Gespräche, gefundene Briefe oder Zeitungen erhält der Held nicht nur Informationen, sondern auch Erfahrungspunkte, die man in Eigenschaften wie Eloquenz, Medizin, Psychologie oder Okkultismus investieren kann. Mit den dazu passenden Talenten kann Pierce aus den gefundenen Spuren zusätzliche Hinweise erhalten oder mit alternativen Methoden zum Ziel kommen.

Die ersten gezeigten Szenen auf Blackwater Island – einer Insel von Fischern, Schmugglern und Gangstern – wirken genug atmosphärisch, um eine unheimliche Grundstimmung zu erzeugen. So hoffen wir, dass es dem Spiel im weiteren Verlauf gelingt, nicht nur die geistige Stabilität des Helden, sondern auch jene des Spielers, zu attackieren.

Darum sind wir noch skeptisch

Zur Story ist abgesehen von der etwas unspektakulären Ausgangslage bisher noch wenig bekannt. Hoffentlich wartet das Spiel im Laufe des Abenteuers mit einigen Überraschungen auf.


 

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