Die Frauenfussball-Nati spielt im Rückspiel der WM-Barrage gegen Belgien 1:1. Damit sichern sie sich die Teilnahme am WM-Barrage-Final gegen Europameister Holland.
Die Frauen-Nati schaffte mit dem 2:2 im Hinspiel in Belgien eine gute Ausganglage. Sich jetzt hinten einzuigeln ist definitiv nicht das Ziel der Truppe von Martina Voss-Tecklenburg. Kurz vor der Partie gibts noch eine Schock-Nachricht. Alisha Lehmann, die Lebensgefährte von Ramona Bachmann, fällt aufgrund einer allergischen Reaktion aus. Die Schweizer Frauen müssen es also ohne das Traumpaar packen.
Doch die Nati startet mutig in die Partie. In der 23. Minute ist es Geraldine Reuteler welche die Schweiz in Front schiesst – und wie! Nach einem Freistoss klären die Belgierinnen nur halbherzig und Reuteler fasst sich ein Herz. Direkt und mit einem kleinen «Zinedine-Zidane-Flair» knallt sie das Leder unbarmherzig ins Netz.
In der Folge verstummen nicht nur die belgischen Fans auf der Tribüne sondern es bricht auch der Widerstand auf dem Feld. Zwar spielt die Schweiz nicht dominant auf, sie kommen jedoch immer wieder zu guten Chancen. Jedoch vergibt Bachmann in der 34. und 76. Minute alleine vor dem Tor und auch Reuteler sündigt im Abschluss.
Wenn man sie vorne nicht macht...So bewährt sich wieder einmal ein altes Sprichwort. Zwar werden die Belgierinnen stärker, doch gefährliche Torszenen gibt es kaum. Bis in der 77. Minute De Caigny alleine im Fünfmeterraum zum Kopfball kommt und prompt den Ausgleich erzielt.
In der Folge zittern die Schweizerinnen vor 2'650 Zuschauer in der Bieler Tissot Arena das 1:1 über die Zeit. Damit qualifizieren sie sich mithilfe der Auswärtstorregel für die zweite Runde der WM-Barrage. Dort wartet der Europameiser Holland, welcher die Neuauflage des EM-Finals gegen Dänemark mit 4:1 gewann. Die Schweizerinnen und die «Oranjie» kämpfen am 8. Und 13. November um den letzten europäischen Qualifikationsplatz für die WM.
Ramona Bachmann, die Nati-Liebe von Alisha Lehmann, wird das Hinspiel aufgrund einer Gelb-Sperre verpassen.
Nach dem Hitzesommer benötigen die Pflanzen im Herbst besondere Pflege. Mit der Garten-Checkliste geht nichts vergessen, was im Herbst getan werden muss.
Der Sommer war extrem heiss, und auch der Herbst ist jetzt ungewöhnlich warm. Neben den üblichen Arbeiten im Garten sind heuer einige Dinge zusätzlich zu beachten. BLICK hat bei Patrick Daepp (42), Gartenbauingenieur und Inhaber von Gartenpflanzen Daepp in Münsingen BE, nachgefragt.
BERLIN, LONG ISLAND (USA) - Die «Bild»-Zeitung hat die letzten Verwandten des Jahrhundertverbrechers Adolf Hitler in den USA aufgespürt – und mit einem eine Art Interview geführt.
Die Verwandtschaft kann man sich bekanntlich nicht aussuchen. Besonders bitter ist diese Tatsache für die Verwandten von Nazi-Diktator Adolf Hitler (†56). Mindestens drei von ihnen sind noch am Leben: Alexander (68), Louis (67) und Brian (53). Dazu kommen noch zwei weitere entfernte Verwandte. Zwar haben die drei Grossneffen des «Führers» den Namen Hitler nie getragen und leben zurückgezogen in den USA. Und geben eigentlich keine Interviews zur Familiengeschichte. Für die «Bild»-Zeitung machte einer von ihnen aber eine Ausnahme, zumindest eine kurze.
Das Gespräch zwischen dem Reporter und Alexander «Hitler» (68) findet durch ein Fliegengitter in einem Vorort von New York statt. Das Interview kommt streckenweise reichlich absurd daher. Es zeigt aber auch, wie sehr die Nachkommen von Hitlers Halbbruder unter der eigenen Familiengeschichte leiden.
Beziehung mit einer Jüdin zerbrach am FamiliennamenSo hatte einer der drei Brüder einst eine jüdische Freundin. «Die grosse Liebe», wie Alexander erzählt. Dann wurde die Frau ins Familiengeheimnis eingeweiht. Wenig überraschend: Die Jüdin fand wenig Gefallen an der Idee, in die Familie Hitler einzuheiraten, unter welchem Namen auch immer. Die Beziehung ging in die Brüche.
Kinder hat keiner der Brüder, mittlerweile sind sie alle ältere Herren. Sehr wahrscheinlich also, dass Hitlers Familie endgültig ausstirbt. Zufall, meinen die Verwandten des Diktators. Die Legende, die schon seit Jahrzehnten herumgeistert – nämlich dass die Hitler-Verwandten eine Art Pakt geschlossen hätten, die Blutlinie zu beenden – sei «Bullshit», erklärt Alexander.
«Ich mag Angela Merkel»Die drei planten einst, ein Buch zu schreiben. Doch die Idee haben sie längst wieder verworfen. Es wäre darum gegangen, den Namen ihres Vaters William Patrick, des Neffen des Jahrhundertverbrechers, wieder reinzuwaschen. Obwohl «Willy» Hitler im Krieg gegen seinen Onkel kämpfte, von diesem sogar «widerlich» genannt wurde, war die Geschichtsschreibung nämlich nicht gerade gnädig. Willy Hitler, der sich nach seinem Wegzug aus dem Deutschen Reich Hiller nannte, sei ein Opportunist gewesen. Und habe erst die Seite gewechselt, als ihm «Onkel Adolf» keinen Job geben wollte. «Mein Vater war ein guter Mann», sagt Alexander dazu.
Mit dem Nationalsozialismus hatten die drei nie etwas am Hut. Alexander, ausgebildeter Psychotherapeut, betreute jahrelang Kriegsveteranen. «Ich mag Angela Merkel», sagt er. «Sie scheint eine intelligente und schlaue Person zu sein. Wenn ich könnte, würde ich sie wählen», so der Mann, der laut «Bild»-Reporter «eine gewisse Ähnlichkeit» hat mit Bruno Ganz – der wiederum im Film «Der Untergang» 2004 Hitler spielte.
Hitler-Verwandte würden nicht AfD wählenHitlers letzter gesprächige Verwandte sei eingefleischter Republikaner, schreibt «Bild». Und er verabscheut trotzdem US-Präsident Donald Trump. «Die letzte Person, von der ich behaupten würde, dass ich sie bewundere, ist Donald Trump. Er gehört definitiv nicht zu meinen Favoriten.» Es sei die Art des US-Präsidenten, die ihn störe. «Und ich mag einfach keine Lügner.»
Auch mit dem Rechtsrutsch in Europa wird Alexander offenbar nicht warm. Auf die deutsche Rechtsaussenpartei AfD angesprochen, macht er nur eine abfällige Handbewegung und verdreht die Augen.
Und dann zieht er sich wieder in sein Haus zurück. So viele Antworten zur Zeitgeschichte müssen für die Nachwelt reichen.
Werden Dakota Johnson und Chris Martin etwa Eltern? Das Paar heizt mit einer Party, die mit rosa und hellblauen Luftballons ziemlich nach einer Babyparty aussah, Gerüchte um eine Schwangerschaft an.
Am Wochenende stiegen über dem Anwesen von Coldplay-Sänger Chris Martin (41) hellblaue Ballons auf. Fans und amerikanische Medien waren sich sicher: US-Schauspielerin Dakota Johnson (29) und der Sänger erwarten ein Baby! Doch die Gerüchte über eine mögliche Schwangerschaft hat Dakota nun bereits dementieren lassen.
Ein Sprecher des «Fifty Shades of Grey»-Stars wies die Berichte am Montag gegenüber dem «People»-Magazin zurück. Die Schauspielerin habe bei ihrem Freund nur ihren Geburtstag nachgefeiert – nicht etwa eine Babyparty.
Geburtstagsparty oder doch Babyparty?Bei der Party waren Dakotas Mutter, Melanie Griffith (61), ihr Vater, Don Johnson (68), sowie Hollywood-Grössen wie Sean Penn (58) und Julia Roberts (50) unter den Gästen. Dakota wurde am Donnerstag 29. Warum jedoch stiegen die babyblauen Ballons in die Luft? Immerhin wurden laut «TMZ» ebenfalls rosa Ballons gesichtet. Klingt ganz nach einer «Baby-Gender-Reveal-Party», also einer Party, bei der das Geschlecht des Babys enthüllt wird. Dazu äusserte sich Dakotas Sprecher nicht.
Dakota Johnson und Chris Martin sind seit ungefähr einem Jahr ein Paar. In einem Interview mit dem Magazin «Tatler» sagte die 29-Jährige angesprochen auf ihre Beziehung kürzlich: «Ich werde nicht darüber reden, aber ich bin sehr glücklich.»
Chris Martin war zuvor zehn Jahre lang mit der Schauspielerin Gwyneth Paltrow (46) verheiratet. Die beiden trennten sich 2014. Sie haben zwei gemeinsame Kinder (Apple, 14, und Moses, 12). (SDA/euc)
Das Hotel Bünda in Davos verlangt von Gästen eine Gebühr, wenn sie zwischen 12 und 15 Uhr bei der Rezeption anrufen. BLICK-Recherchen zeigen: Mit den Öffnungszeiten werden die Kriterien für Drei-Sterne-Hotels nicht eingehalten.
Die Rezeption des Hotels Bünda in Davos GR ist zwischen 12 und 15 Uhr nicht besetzt. Wer in dieser Zeit etwas braucht, kann die Angestellten per Telefon erreichen – muss aber eine «Aufwandpauschale» von 50 Franken bezahlen, sofern es sich nicht um einen Notfall handelt (BLICK berichtete).
Damit verärgert das Hotel nicht nur seine Gäste, sondern verstösst möglicherweise auch gegen die Richtlinien von Hotelleriesuisse, die für die Klassierung der Hotels zuständig ist. Als Drei-Sterne-Betrieb ist das Hotel Bünda nämlich verpflichtet, die Rezeption mindestens 14 Stunden am Tag zu besetzen. Bei den Öffnungszeiten von 8 bis 12 Uhr und 15 bis 20 Uhr sind es aber nur neun.
Dass dann noch eine Gebühr von 50 Franken anfällt, kommt auch beim Verband nicht gut an. «Wir sehen so etwas zum ersten Mal», sagt Daniel Beerli, Leiter Schweizer Hotelklassifikation bei Hotelleriesuisse, zu BLICK. Die Praxis sei zwar grundsätzlich zulässig, jedoch nicht empfehlenswert. «Leider ist zudem auch die Kommunikation der Kosten nicht sehr serviceorientiert.»
«Solche Leistungen sind im Zimmerpreis einkalkuliert»Beerli führt aus: «Mit dem Kauf einer Übernachtung in einem Hotel werden auch gewisse Grunddienstleistungen einer Rezeption erwartet. Sie sind somit im Zimmerpreis einkalkuliert.» So sei es sowohl international als auch in der Schweiz üblich, solche Leistungen nicht extra zu verrechnen.
Dass nicht ständig jemand an der Rezeption steht, das komme vor. «Bei kleineren Betrieben ist es oft der Fall, dass die Rezeption zu den Randzeiten nicht immer persönlich besetzt ist, die Mitarbeiter aber über eine Hotelglocke oder ein Telefon verfügbar sind», sagt Beerli. «Im vorliegenden Fall informiert aber das Hotel in der Tat – bezogen auf die Klassifikationsnormen – über eine nicht ausreichende Öffnungszeit.»
Das heisst: Die Mindeststandards werden nicht eingehalten. Drohen dem Hotel Bünda nun Konsequenzen? Beerli äussert sich nicht zu konkreten Einzelfällen. Er sagt aber: «Einem Hotel, das Mindestkriterien nicht erfüllt, werden Auflagen gemacht, deren Einhaltung nachgewiesen werden muss.»
Das Hotel gilt in Davos als «Sorgenkind»Offenbar fällt der Betrieb immer wieder negativ auf. «Das Hotel Bünda ist unser Sorgenkind», sagte der Davoser Tourismusdirektor Reto Branschi zu BLICK. Zur Anrufpauschale sagt er: «Es gibt wohl keine unfreundlichere Art, als dem Gast zu sagen, er brauche gefälligst nicht anzurufen.»
Hotelleriesuisse klassiert in der Schweiz rund 2000 Hotelbetriebe, die rund 80 Prozent aller Logiernächte der Schweiz verzeichnen. Für die Vergabe von Sternen gelten Kriterien, auf die sich 15 europäische Länder geeinigt haben. Die aktuellen Normen gelten bis 2020.
In der Schweiz gilt eine Klassifikation drei Jahre, danach prüft ein Audit-Team von Hotelleriesuisse vor Ort die Ausgangslage neu. Nach eigenen Angaben gelten dabei stets strenge Kriterien und das Vier-Augen-Prinzip – es sind also zwei Auditoren beteiligt.
Die Schweizer sind glücklich. Dies zeigt eine Studie, welche von BLICK unterstützt wurde. Trotzdem gibt es Nachholbedarf. Denn immer noch tut sich die Schweiz schwer damit, über ihr Wohlbefinden zu sprechen.
Ein Indianer kennt keinen Schmerz, heisst es in einem Sprichwort. Die Schweizer sind zwar keine amerikanischen Ureinwohner, doch man sagt ihnen ähnliche Eigenschaften nach: Man spricht nicht wirklich über Schmerzen und Gefühle. Wie es um Schweizer Herzen wirklich steht, wollte die Stiftung Pro Mente Sana zusammen mit dem Forschungsinstitut Sotomo und BLICK wissen.
Die gute Nachricht vorneweg: Den Schweizern geht es mehrheitlich gut! 67 Prozent der Befragten gaben an, dass es ihnen sehr gut bis gut gehe. Jedem zehnten hingegen geht es nicht so gut oder gar ganz schlecht. Männer scheinen unbeschwerter durchs Leben zu gehen. Ihnen geht es öfter sehr gut (25 Prozent) als Frauen (17 Prozent).
Auch das Alter spielt für das eigene Wohlbefinden eine Rolle. Obwohl Gebrechen zu- und Energie abnehmen, fühlen sich Schweizer je älter desto zufriedener. Die Gewinner im Glücksrating: die über 55-Jährigen, sie fühlen sich am besten.
Einsam unter MenschenÜberraschendes bringt die Studie zutage, wenn es um soziale Kontakte geht. Denn wenn den Befragten etwas die Laune verdirbt, dann sind es Menschen. Jeder dritte gab an, dass es ihm unter vielen Menschen weniger gut gehe als sonst. 30 Prozent geht es gar besser, wenn sie alleine zu Hause sind. Auch Menschen in einem emotionalen Loch hilft es nicht, unter Menschen zu gehen. Die Studie zeigt: Drei Viertel jener Menschen, denen es gerade nicht gut geht, fühlen sich unter vielen Menschen noch schlechter als sonst!
Interessant: Auch der Schulabschluss – und damit das Einkommen – spielt eine Rolle, wenn es darum geht, wie wohl sich Menschen fühlen. Je besser die Bildung, umso glücklicher sehen sich die Befragten selbst. 63 Prozent der Befragten mit einer Berufslehre gaben an, dass es ihnen gut oder sehr gut gehe. Bei FH-, Uni- oder ETH-Abgängern wächst die Zahl der Sich-wohl-Fühler auf ganze 76 Prozent.
Auch die Art der Anstellung wirkt sich auf den Gemütszustand aus. Personen in Kaderpositionen oder Selbständige fühlen sich besser als IV-Bezüger, Erwerbslose oder Angestellte. Die Gewinner der Glückskugel sind erneut die älteren Semester: Den Pensionären geht es am besten, vier von fünf geht es gut bis sehr gut.
Psychische Erkrankungen als TabuthemaWetter, Menschen, Arbeit, Ausbildung – verschiedenste Faktoren beeinflussen unser Wohlbefinden. Doch sprechen wir auch darüber, wenn es im Herzen regnet? Unter Kollegen ja, offen aber kaum, ergab die Umfrage. Eher sprechen Herr und Frau Schweizer über ihre politische Einstellung, schwere körperliche Erkrankungen oder Konflikte am Arbeitsplatz als über Konflikte in Beziehung oder Familie, Alkoholabhängigkeit oder psychische Erkrankungen.
Gerade psychische Erkrankungen bleiben ein Tabuthema. 60 Prozent der Befragten gaben an, dass man in der Schweiz nicht offen über psychische Erkrankungen spricht. Für Pro Mente Sana, den Auftraggeber der Studie, ist das ein Problem. Die Angst vor Stigmata sei immer noch da, sagt Roger Staub, Geschäftsleiter der Stiftung. «Fast jeder kennt aus seinem Umfeld jemanden mit einer psychischen Erkrankung, trotzdem haben wir oft noch eine falsche Vorstellung davon.» Denn: Psychische Erkrankungen kommen öfter vor, als wir denken, sind nicht gefährlich und oft heilbar.
Allgemein gilt ein einfaches Rezept, wenn man sich nicht wohlfühlt: Reden hilft. «Wenn man nach dem eigenen Wohlergehen gefragt wird, soll man eine ehrliche Antwort geben. Im persönlichen Umfeld offen und ehrlich sein kostet nichts, hilft aber enorm.»
Gesellschaftliche Veränderungen brauchen Zeit, dessen ist sich auch Staub bewusst. Mit ihrer Aktion «Wie geht's dir?», zu der etwa die Studie gehört, wollen sie Vorurteile abbauen und Menschen dazu ermutigen, das Gespräch zu suchen. Einen Lichtblick gibt es auch in der Studie: Die Jungen haben deutlich weniger Probleme, über diese Themen zu sprechen.
Schon jetzt werden Dieselfahrzeuge aus den Städten verbannt. Nun zieht Berlin die Schraube weiter an.
In Deutschland gibt es zurzeit 58 Umweltzonen, die alte Dieselautos und Benziner ohne Katalysator gar nicht mehr befahren dürfen. Nur Autos mit einer Umweltplakette sind zugelassen. Damit soll der Feinstaub reduziert werden.
Nun wird sich das bestehende Fahrverbot in mehreren Städten ausweiten: Um auch den Ausstoss von Stickstoffdioxid zu verringern, soll weiteren Fahrzeugmodellen die Zufahrt zu gewissen Strassen verweigert werden.
Nachrüstung war vergebensDas Verwaltungsgericht Berlin hat am Dienstag nach einer Klage der Deutschen Umwelthilfe entschieden, auf bestimmten Streckenabschnitten bis Mitte 2019 Fahrverbote für ältere Dieselautos mit Motoren der Abgasklassen Euro 1 bis 5 einzuführen, damit die Grenzwerte eingehalten werden könnten.
Da wird die Nachrüstung, die viele Autofahrer wegen des Feinstaubausstosses vorgenommen haben, nichts mehr nützen.
Es droht grosser WertverlustAllerdings sind noch viele Fragen offen. Wo gibts Ausnahmen? Darf die Krankenschwester mit ihrem privaten Auto ihre Patienten in solchen Zonen nicht mehr besuchen? Auch muss man mit einer Flut von Klagen rechnen, denn vielen Autobesitzern droht ein grosser Wertverlust.
Berlin ist bereits die vierte deutsche Grossstadt, in der Dieselbesitzer wegen der hohen Stickoxid-Ausstösse ihrer Autos Probleme bekommen. In Hamburg sind bereits zwei Strassenabschnitte für ältere Diesel gesperrt. In Stuttgart ist für 2019 ein grossflächiges Einfahrverbot geplant. Auch für die Frankfurter Innenstadt hat ein Gericht kürzlich Fahrverbote angeordnet, die ab 2019 gelten sollen.
Diskussion in der SchweizAuch in der Schweiz sind Dieselfahrverbote ein Thema. Der Nationalrat hat schon in einer Fragestunde darüber diskutiert. Zudem werden – etwa in Basel – Messungen durchgeführt, die als Grundlage für die Einführung von Umweltzonen dienen könnten. Wegen der geringen Anzahl Dieselfahrzeuge in der Schweiz würden solche lokalen Zonen aber gar nicht viel bringen.
Die FDP-Politikerin ist immer perfekt gekleidet. Stylist Alf Heller (43) nimmt sich ihren Look vor.
Ständerätin Karin Keller-Sutter macht modetechnisch alles richtig. Sie zeigt moderne und frische Looks, die ganz sicher nicht zufällig zusammengestellt wurden. Da steckt eine Menge modisches Flair dahinter. Und das Wissen, was wann zu welchem Anlass passt: Für offizielle politische Auftritte sind die Outfits ein wenig formeller, bei Gala-Anlässen ein wenig glamouröser und in der Freizeit ein wenig bequemer. Nichts wirkt aufgesetzt oder angestrengt, alles ist zu 100 Prozent Karin Keller-Sutter. Für ihren Stil gebe ich ihr die maximale Punktzahl. Oder ihrer Modeberaterin. Für wahrscheinlicher halte ich, dass Karin Keller-Sutter die Outfits mit ihrem offensichtlichen Gespür für Stil und Mode selbst auswählt.
Frisurtechnisch noch nicht topBei den Haaren gibt es allerdings leichte Abzüge. Der Schnitt steht Karin Keller-Sutter ausgezeichnet. Hier gibt es nichts auszusetzen. Aber die Frisur wirkt im Vergleich zu ihrem Kleiderstil – liebevoll ausgedrückt – etwas hängen geblieben. Heute werden die Haare nicht mehr komplett aus dem Gesicht geföhnt. Ein wenig anders frisiert, würde sie im Handumdrehen um Jahre jünger aussehen und insgesamt moderner.
Kleidertechnisch ist alles top, frisurentechnisch noch nicht ganz. Es bräuchte nur wenig und Karin Keller-Sutter erreichte stylemässig ein höheres Level. Was ausgezeichnet zu ihrer Kandidatur als FDP-Bundesrätin passt, wo es um ein politisch höheres Niveau geht. Wenn es klappt, haben wir im Bundesrat eine Vorzeigefigur, die zumindest modisch auf dem (inter)nationalen Politparkett glänzt.
Ein geistig verwirrter Schweizer (33) ist am Dienstagabend in einem Zug im Kanton Zürich ausgerastet. Zwei Passagiere hielten ihn fest und übergaben ihn der Polizei.
Augenblicke des Schreckens am Dienstagabend in einem Zug im Kanton Zürich: Ein geistig Verwirrter fuchtelt mit einem Taschenmesser in der S9 herum, andere Menschen fühlen sich bedroht. Dies berichten mehrere Leserreporter gegenüber BLICK.
Zwei Passagiere ergreifen kurz nach 18.30 Uhr die Initiative und halten den Mann fest. Doch er lässt sich nicht beruhigen. Im Bahnhof Oberglatt ZH ziehen sie deshalb die Notbremse und bringen den Zug damit zu einem ungeplanten Halt.
Ralph Hirt, Sprecher der Kantonspolizei Zürich, bestätigt den Vorfall gegenüber BLICK. «Am Perron wartete schon die Polizei», sagt Hirt. «Verletzt wurde niemand.» Beim verwirrten Mann handelt es sich um einen 33-jährigen Schweizer aus dem Bezirk Zürich. Er befinde sich in Gewahrsam und werde nun einer psychiatrischen Abklärung unterzogen. (noo)
Auftragskiller Agent 47 kehrt in wenigen Wochen zurück. An einem Event in Hamburg konnten wir ihn auf einer neuen Mission begleiten. In Kolumbien gilt es, drei Mitglieder eines Drogen-Kartells auszuschalten.
Wichtigste Informationen zu «Hitman 2»PlattformenPC, PS4 und Xbox OneRelease13.11.2018 (Schweiz)Preis59.90 Franken (PC) bei Steam, 69.90 Franken (PS4) bei PSN, 70 Franken (Xbox One) bei Xbox liveAlterab 18 JahrenÜbersicht: Darum gehts in «Hitman 2»
Die Geschichte knüpft lose an den in Episoden erschienenen Vorgänger an: Um dem mysteriösen Schurken namens Shadow Client auf die Spur zu kommen, reist unser Auftragskiller Agent 47 wieder zu verschiedenen Schauplätzen auf der ganzen Welt. Im Laufe seiner Mission, die ihn dieses Mal in sechs grosse Umgebungen führt, treten auch einige dunkle Geheimnisse aus der Vergangenheit des Protagonisten zu Tage. Angenehm: Statt in einzelnen Episoden erscheint der neue Titel wieder als komplettes Spiel, ohne dass man einen Monat auf den nächsten Einsatz warten muss.
Trailer zu «Hitman 2»Gameplay: So spielt sich «Hitman 2»
Nachdem wir an der E3 bereits eine verbrecherische Rennfahrerin ausser Gefecht setzen konnten, verschlägt es uns während einer neuen Anspielgelegenheit in den Dschungel von Kolumbien. Dort soll er die Anführer des lokalen Drogenkartells – Jorge Franco, Rico Delgado und Andrea Martinez – ins Jenseits befördern.
Wie im letzten Teil hat man die Option, die Umgebung frei zu erkunden und ganz ohne Hilfe den perfekten Mord zu planen. Alternativ darf man insgesamt sechs verschiedenen, vom Spiel vorgeschlagenen Anschlagsplänen – je zwei pro Ziel – folgen. Dabei werden die Schritte mit Markern im Spiel angezeigt. Da die Zeit bei Anspielevents knapp war und Leerlauf kein Luxus, den man sich leisten kann, ist, entschieden wir uns für die zweite Variante, um uns an den fiesen Jorge Franco ranzumachen.
Wo der Teppich den Raum zusammenhältMit gefundenem Rattengift konnten wir so ein Drogenpaket strecken, und dieses einem Hippie unterjubeln. Eigentlich schade, denn mit seinen vielen «The Big Lebowski»-Anspielungen – so hat auch er einen Teppich, der den Raum zusammenhält – war der Kerl uns eigentlich richtig ans Herz gewachsen. Allerdings benötigten wir seine Kleidung, um plausibel als Drogenkurier Zugang zum Chef des Kartells zu erlangen. Im privaten Gespräch mit Jorge konnten wir ihn schliesslich über eine Brüstung in die Tiefe befördern.
Weitere Verkleidungen wie die eines Tätowierers oder jene eines Schamanen, der an einer Baustelle ein Ritual für die abergläubischen Arbeiter abhalten soll, erlauben den Zugang zu Plätzen, wo wir als normaler Tourist nichts verloren hätten. Auf diese Art können wir schliesslich Andrea Martinez in einer Grube mit Beton zudecken und Rico Delgado mit einer Tätowiernadel zu Tode färben. Das sind aber nur wenige von vielen möglichen Todesarten. Je nach Timing oder mitgeführten Gegenständen kann man zum Beispiel eine Statue umstürzen lassen oder ein Loch in ein Ölfass bohren.
Rätseln statt ballernSo ist auch «Hitman 2» eher ein Adventure als ein Ballerspiel. So kamen die Schusswaffen während unserer rund zwei Stunden mit dem Spiel nur ein einziges Mal zum Einsatz. Geschnippte Münzen zur Ablenkung, Gifte oder Klaviersaiten zur leisen Erdrosselung zeigen sich als wesentlich effektivere Waffen.
Wie im Vorgänger gibt es viele Gründe, Missionen wiederholt zu spielen. Zum einen gibt es mehrere vorgegebene Wege, zum anderen bei jedem Auftrag unzählige Errungenschaften, die zusätzliche Punkte aufs Konto spülen, mit denen sich neue Gegenstände oder Einstiegspunkte in die Missionen freischalten lassen.
FazitWährend im Vorgänger die künstliche Intelligenz teilweise noch etwas seltsam agierte, wirkt das Verhalten der Gegner in «Hitman 2» um einiges realistischer. Auch sonst hinterlässt das Spiel bei unserer zweiten Anspielgelegenheit einen gelungenen Eindruck. So gilt es, die Ziele noch raffinierter zu erledigen, die Umgebungen sind gefühlt nochmals um einiges grösser und auch die Möglichkeiten innerhalb des Spiels vielfältiger. Falls jetzt auch noch die Story zwischen den Missionen zu motivieren vermag, steht uns vielleicht einer der besten Teile der mittlerweile 18-jährigen Gamereihe bevor. Dabei kommen mit drei verschiedenen Schwierigkeitsgraden – zum Beispiel darf man im schwersten davon nur einmal während einer Mission speichern – Auftragskiller jeglicher Fähigkeitsstufen auf ihre Kosten. Einzig optisch darf man vom Spiel nicht allzuviel erwarten.
Dank den Infos aus all den Lecks waren viele Details des Google Pixel 3 bereits bekannt. Die Überraschung: Google verbaut einen neuartigen Sicherheitschip, ein Konzept das Apple seit 2013 verfolgt.
Google hat eine neue Generation seiner Pixel-Smartphones vorgestellt. Das Pixel 3 und das etwas grössere Pixel 3 XL enthalten erstmals einen besonders abgeschotteten Sicherheitschip, den Google «Titan M» nennt. Dieser ähnelt stark dem Konzept, das Apple bereits im Jahr 2013 beim iPhone eingeführt hat. Hier werden unter anderem biometrische Daten sowie verschlüsselte Informationen für digitales Bezahlen aufbewahrt.
Noch bessere KameraMit den Pixel-Smartphones untermauert Google seine Ambitionen, es mit teuren Konkurrenzgeräten von Apple und Samsung aufnehmen zu können. Die beiden neuen Modelle unterscheiden sich nur durch die Display-Grösse (5,5 und 6,3 Zoll Bildschirmdiagonale). Nochmals verbessert hat Google die Kamera-Funktion, die schon beim Vorgängermodell in unabhängigen Testberichten durchweg gelobt wurde. Durch ein aus der Satellitenfotografie abgeleitetes Verfahren wurde beispielsweise die digitale Zoom-Funktion erheblich verbessert, so dass Details in der Ferne besonders scharf erscheinen.
Nacht-Spektakel erst nach SoftwareupdateFür Selfie-Fotografien verfügt das Pixel 3 über zwei Objektive. Um einen besonders grossen Ausschnitt auf das Bild zu bekommen, wurde der Weitwinkelbereich erweitert. Eine Software-Korrektur sorgt dafür, dass die Gesichter trotzdem nicht verzerrt erscheinen. Google präsentierte ausserdem einen spektakulären Nacht-Modus für Aufnahmen bei extrem wenig Licht, der dafür sorgt, dass die Objekte im Bild gut zu erkennen sind. Diese Funktion soll allerdings erst später per Softwareupdate freigeschaltet werden.
Ab Anfang November erhältlichWie bei den Pixel Modellen zuvor setzt der Internet-Riese auf seine Expertise bei maschinellem Lernen und künstlicher Intelligenz. Bei der Funktion «Google Lens», bei der Inhalte im Bild erkannt werden können, werden dabei auch Informationen im Bild wie eine Adresse oder Telefonnummer identifiziert, ohne dass das Smartphone dafür in Kontakt mit der Cloud treten muss. Die Berechnung findet lokal auf dem Smartphone statt.
Das Pixel 3 soll in Deutschland 849 Euro (64 Gigabyte Hauptspeicher) oder 949 Euro (128 GB) kosten. Das grössere XL-Modell ist jeweils 100 Euro teurer. Die Geräte sind vom 2. November an verfügbar. (SDA/koh)
Gina-Lisa Lohfink und die Schweizer Sexbombe Emilija Mihailova wollen bei der RTL-Kuppelshow «Adam sucht Eva» ihren Traumpartner finden. Dazu lassen sie vor laufenden Kameras alle Hüllen fallen.
Ab dem 3. November flimmert eine neue Staffel von «Adam sucht Eva» über die Bildschirme. Ziel der Sendung ist es, splitterfasernackt den Partner fürs Leben zu finden. Bei der Nacktshow nehmen normale Kandidaten, aber auch Promis teil. So auch die einstige «Germany's Next Topmodel»-Kandidatin Gina-Lisa Lohfink (32) und das Schweizer «DSDS»-Sternchen Emilija Mihailova (29).
Gina-Lisa nahm nach «GNTM» bereits an einigen Trash-TV-Shows teil. Darunter «Promi Big Brother» und das RTL-«Dschungelcamp», den Sieg oder die Krone konnte sie jeweils jedoch nicht mit nach Hause nehmen. Auch Sexbombe Emilija war schon in einem RTL-Format zu sehen. Bei «DSDS» schied sie dieses Jahr in der ersten Liveshow aus.
Nacktsein sollte kein Problem seinBeide Frauen zogen sich bereits für den «Playboy» aus. Die Hüllen fallen zu lassen, sollte ihnen also keine allzu grossen Schwierigkeiten bereiten.
Bei «Adam sucht Eva» suchen Gina-Lisa und Emilija nun die wahre Liebe. Die Show folgt einem Konzept, bei dem so mancher zweifelt, ob es wirklich der Partnersuche oder nur der Bespassung der Zuschauer dient. Doch Ex-«Dschungelkönig» Peer Kusmagk (42) zeigt, dass die Show Früchte trägt: Er lernte dort die Mutter seines Kindes, Janni Hönscheid (27), kennen und lieben.
Diesmal gibt es eine Neuerung: Anders als in der letzten Staffel werden die nackten Promis und Normalos nicht auf einer paradiesischen Insel stranden, sondern auf der Liebesyacht Queen Atlantis übers Meer schippern. (euc)
ROTHRIST AG - Was für ein Drama auf der A1 bei Rothrist AG! Ein Taxi knallt in eine Leitplanke, hebt ab, überschlägt sich und kommt auf der Seite liegend zum Stillstand. Die Fahrerin (†74) stirbt – ihr Fahrgast Armend Kameri (21) überlebt den Horror-Crash.
Am Morgen liegt er noch im Spitalbett, ist an Geräte angeschlossen. Doch Armend Kameri (21) kann schon wieder lächeln. «Kein Wunder», so der Pizzeria-Angestellte zu BLICK. «Ich lebe!» Er war der Gast des Taxis, das in Rothrist AG verunfallte und dessen Lenkerin starb.
Montagnacht. Kameri bestellt sich daheim im Baselbiet ein Taxi. «Weil es mit dem ÖV zu der Zeit noch nicht so gut lief, wollte ich an den Bahnhof Olten gefahren werden und dort weiter mit dem Zug zum Flughafen Zürich», erinnert sich der Kosovare. Sein Ziel: «Ich wollte für einen Kurztrip in meine Heimat.»
Anfangs geht alles gutAls die erfahrene Taxifahrerin Irmgard T.* (†74) aus Arisdorf BL den jungen Mann abholt, geht zuerst alles gut. Doch: Auf der A1 in Richtung Zürich, kurz vor der Ausfahrt Rothrist, passiert es.
«Sie fuhr mit dem schwarzen Mercedes ein wenig zickzack», erinnert sich Kameri. «Ich weiss nicht wieso.» Jedenfalls habe er ihr, nachdem das Navi «rechts abfahren» angegeben hatte, auch noch gesagt: «Fahren Sie nicht so schnell, hier müssen Sie dann raus.» Die Fahrerin habe das noch bestätigt.
In Gedanken bei der FahrerinDann sei das Taxi auf einmal in die Leitplanke gekracht. «Plötzlich hoben wir ab!», sagt Kameri. Der Wagen überschlägt sich und kommt auf der Seite liegend in einer Wiese zum Stillstand. «Es ging alles ganz schnell.» Er sei zum Glück angegurtet gewesen und habe aus der Beifahrertür rausklettern können: «Fast unverletzt!»
Dann der Schock. «Ein paar Meter weiter sah ich die Taxifahrerin im Gras liegen», so Kameri. Er sei hin, habe sie berührt. «Aber ich merkte sofort, dass sie tot war. Sie hatte schwere Kopfverletzungen. Wohl weil sie nicht angegurtet war und aus dem Taxi flog.»
Rasch sind Retter vor Ort. Irmgard T. wird zugedeckt, Armend Kameri kommt ins Spital. Inzwischen durfte er nach Hause gehen: «Ich bin froh, dass ich noch lebe. Für die Taxifahrerin tut es mir sehr leid.»
* Name geändert
Ein Unbekannter hat am Montag einen Mitarbeiter der Raiffeisenbank in Wittenbach SG mit einer Pistole bedroht und zur Herausgabe von mehreren Tausend Franken gezwungen. Jetzt hat die Polizei ein Fahndungsfoto veröffentlicht.
Ein etwa 25 bis 30 Jahre alter Mann mit kurzem Bart und Baseball-Cap hat am Montagnachmittag einen bewaffneten Überfall auf die Raiffeisenbank in Wittenbach SG verübt. Der Räuber bedrohte einen Angestellten mit einer schwarzen Pistole und machte sich anschliessend mit mehreren Tausend Franken in Richtung Migros Oedenhof aus dem Staub.
Der Täter ist flüchtig. Die Kantonspolizei St. Gallen sucht nach Hinweisen aus der Bevölkerung. Am Dienstag haben die Ermittler deshalb ein Foto des Täters veröffentlicht. Es handelt sich dabei um eine Aufnahme einer Überwachungskamera der Bank.
Beim Unbekannten handelt es sich um einen etwa 180 Zentimeter grossen Mann mit südländischem Aussehen. Er trug zum Zeitpunkt der Tat ein weisses langärmliges Oberteil und dunkle Hosen. Ausserdem hatte er eine schwarze Umhängtasche dabei. (noo)
Dieses Wochenende steht wieder die Nations League auf dem Programm. Für die Schweiz gehts am Freitag gegen Belgien. BLICK zeigt, welche Spielerfrauen unseren Nati-Stars das Einlaufen ins König Baudouin Stadion von Brüssel versüssen werden.
SINGAPUR - Aktuell hat Qatar Airways den längsten Flug weltweit im Angebot. In zwei Tagen fällt der Rekord aber. Von Singapur gehts dann direkt nach New York. Damit die Zeit an Bord nicht zur Qual wird, arbeitet die Airline mit einem Wellness-Resort zusammen.
Ende September hat Singapore Airlines seinen ersten Langstrecken-Airbus A350 ULR in Empfang genommen. Am 11. Oktober, also übermorgen, gilt es ernst für die Maschine. Mit dem Premierenflug vom Donnerstag zwischen Singapur und New York/Newark purzelt ein Rekord. Es wird der längste Flug der Welt sein und damit Qatar mit Doha–Auckland ablösen.
Von Singapur an die US-Ostküste sind die Passagiere fast 19 Stunden unterwegs. Die Strecke beträgt etwa 15'300 Kilometer und führt über den Pazifik, den Golf von Mexiko und den Osten der USA. Wer schon bald mitfliegen will, kann das. Für den Flug vom Samstag gibt es noch Tickets in der Kategorie Premium Economy. Preis: 3500 Franken.
Economy-Plätze verkauft die Fluggesellschaft keine. Grund: Keiner soll sich auf einem engen Sitz 19 Stunden lang quälen müssen. «Die Zweiklassen-Konfiguration entspringt Überlegungen zur Nachfrage», begründet Singapore Airlines die Entscheidung. In anderen Worten: Die Airline geht davon aus, mit dem neuen Flug vor allem zahlungskräftige Klientel anzusprechen, denen eine Zeiteinsparung wichtig ist.
Wellness-Menü für einen gesunden FlugDer neue Airbus bietet Platz für maximal 161 Passagiere. 67 Sitze in der Business Klasse, 94 in der Premium Economy. Zum Vergleich: In den A350-900s, den die Airline normalerweise für Langstrecken einsetzt, passen 253 Leute. Weil halt auch eine Economy-Klasse eingebaut ist.
Mit an Bord sind auch vier Piloten, die sich unterwegs abwechseln. Laut Bloomberg arbeitet Singapore Airlines für das kulinarische Wohl seiner Passagiere mit einem bekannten US-Wellness-Resort zusammen. Das Wellness-Menü bietet Garnelen-Ceviche, Bio-Poulet und Zucchini-Nudeln. Weitere Mahlzeiten enthalten wenig Salz und Zucker, dafür extra viel Kurkuma und Fenchel. Das soll dafür sorgen, dass die Passagiere keinen Flüssigkeitsmangel haben und ausgewogen ernährt sind.
Wer mit dem vorgeschlagenen Menü nichts anfangen kann, darf den Service «Book the Cook» (dt. «Buche den Koch») nutzen. Bis spätestens 24 Stunden vor Abflug können Passagiere da etwa Hummer, Steak oder auch ganz bescheiden Hamburger bestellen.
Nonstop-FilmvergnügenDamit auf dem langen Flug keine Langeweile aufkommt, gibts zum Kauf WiFi-Pakete. 30 Megabyte Daten bekommen Business-Kunden umsonst. Weitere 20 MB kosten 6 Dollar, 200 MB dann 28 Dollar. Zudem gibt es Filme mit einer Gesamtlänge von 1200 Stunden. Das sind nochmals 200 Stunden mehr als bisher.
Wie lange Singapore Airlines den Rekordflug halten kann, ist unklar. Bereits macht sich Boeing bereit, ebenfalls Flieger für die ganz weiten Strecken anzubieten. Ihre Boeing 777-8X soll mit der Leistung des A350 ULR mithalten können. Testflüge sind für nächstes Jahr vorgesehen. Das Rekord-Rennen am Himmel bleibt spannend. (jfr)
Die Geschichte von Mischa Ebner – einem bekannten Waffenläufer und verurteilten Mörder – läuft seit letzter Woche in den Schweizer Kinos. BLICK sprach mit den Filmproduzenten.
Ihr neuer Film erzählt eine fiktive Geschichte, die inspiriert ist vom bekannten Waffenläufer Mischa Ebner, der Dutzende Frauen verletzte und in der Nacht auf den 1. April 2002 zum Mörder wurde. Wer hatte die Idee für «Der Läufer»?
Stefan Eichenberger: Für einmal habe ich als Produzent das Projekt angestossen und Regisseur Hannes Baumgartner vorgeschlagen.
Weshalb?
Eichenberger: Dieser Fall hat mich damals sehr getroffen. Ich bin in Bern, in der Nähe vieler Tatorte, aufgewachsen. Die Berner Bevölkerung lebte damals in Angst und Schrecken. Meine Eltern liessen meine ältere Schwester abends nicht mehr aus dem Haus. Als der Täter dann gefasst wurde, ist es mir nochmals eingefahren: Er war offenbar einer von uns!
Ivan Madeo: Stefan betrieb damals selber Leichtathletik, er war Mittelstreckenläufer. Später bei der Recherche haben wir festgestellt, dass die beiden gegeneinander gelaufen sind.
Wie lange haben Sie recherchiert?
Madeo: Etwa fünf Jahre.
Dann ist der Läufer eine wahre Geschichte und keine Fiktion?
Eichenberger: Ja und nein. Wir haben mit der Pflegemutter des Täters geredet, mit seinen Betreuern, den Polizisten. Wir haben einen Einblick in sein psychiatrisches Gutachten bekommen. Irgendwann wurde uns aber klar, dass wir nicht alle Fragen beantworten können – es gab trotz aller Informationen immer noch zu viele Lücken. Und so haben wir uns für eine Fiktionalisierung entschieden, entfernten uns vom Realfall und füllten die Löcher.
Weshalb haben Sie die Namen geändert?
Madeo: Aus Schutz und aus Rücksicht auf die Menschen, die persönlich involviert waren. Und natürlich auch aus Rücksicht auf die Opfer.
Haben Sie auch mit den Opfern geredet?
Eichenberger: Wir versuchten, auch mit ehemaligen Opfern Kontakt aufzunehmen, mit ihnen zu reden oder sie wenigstens über unser Filmprojekt zu informieren. Uns wars wichtig, dass sie wussten, dass wir ihnen zur Verfügung standen und sie sich an uns wenden konnten, wenn sie Fragen zu unserem Projekt hatten oder mehr über den anstehenden Film wissen wollten. Aber wir haben nicht mit allen sprechen können, es waren so viele. Hinzu kommt noch die Dunkelziffer der Betroffenen.
Die Opfer dürften keine Freude gehabt haben, dass Sie ihre traumatischen Erlebnisse ins Kino bringen...
Madeo: Nein, sicherlich nicht. Und wir verstehen sehr gut, dass sie Mühe damit hatten, dass wir unter Umständen alte Wunden aufreissen. Wir versuchten ihnen aber offen zu erklären, weshalb wir den Film machen und weshalb es wichtig ist, dass man über die Ursachen von Gewalt spricht.
Und was haben Sie ihnen gesagt?
Madeo: Dass wir offen aufzeigen wollen, was passiert, wenn Aggressionen zu Gewalt werden. Am Beispiel eines Falls, der zwar bekannt ist. Ein Fall aber, der es gleichzeitig ermöglicht, Einsicht ins Denken ganz vieler junger Männer zu geben, die in einer ähnlichen Situation von Verzweiflung und Überforderung sind und dabei ihre Wut falsch kanalisieren. Der Versuch, die Ursachen von Gewalt zu verstehen, ist der erste Schritt zu einer Gewaltprävention.
Und wie hat der Stadtturnverein Bern reagiert, wo Ebner Mitglied war?
Eichenberger: Der STB war sehr offen und äusserst hilfsbereit. Der Verein hat unserem Hauptdarsteller Max Hubacher sogar einen persönlichen Trainer zur Verfügung gestellt. Max musste für diese Rolle zum Läufer werden. Wir durften sogar beim GP Bern drehen. Viele Läufer des STB sind zudem Statisten im Film.
Mujinga Kambundji ist auch Vereinsmitglied. Hat sie auch eine Nebenrolle?
Madeo: (lacht) Nein, nein. Diese «Nebenfigur» hätten wir uns vermutlich finanziell nicht leisten können…
Ebner hat zweimal den «Frauenfelder» gewonnen, den berühmtesten Schweizer Waffenlauf. Wie hat man Sie da empfangen
Eichenberger: Anfänglich war man reserviert. Ist ja auch verständlich, es war die dunkelste Stunde des «Frauenfelders». Später, als wir auch ihnen die Beweggründe für unseren Film klar machen konnten, hat man uns auch in der Ostschweiz Türen und Toren geöffnet. Das war eine tolle und erfreuliche Zusammenarbeit. Der Sport hat in dieser tragischen Geschichte schliesslich ja auch eine positive Rolle gespielt. Er war eines der wenigen Ventile für den Täter, um seine Aggressionen abzubauen. Auch wenn es nicht gereicht hat. Für viele Männer da draussen ist der Sport eine ganz wichtige und natürliche «Alltagstherapie».
Was dem Schweizer die Bratwurst oder der Cervelat ist dem Deutschen das Heringbrötchen. Nun wechselt die Fisch-Fast-Food-Kette Nordsee den Besitzer und kommt in Schweizer Hände.
Die Restaurantkette Nordsee mit mehr als 350 Filialen wechselt den Besitzer. Der Finanzdienstleister und Investor Kharis Capital mit Sitz in Zug übernehme die Nordsee Holding GmbH von der Unternehmensgruppe Theo Müller («Müllermilch»), teilte die Müller-Gruppe am Dienstag mit. Darauf hätten sich die Müller-Tochter HK Food GmbH und Kharis Capital geeinigt.
Über den Kaufpreis sei Stillschweigen vereinbart worden, sagte ein Sprecher. Nordsee ist den Angaben zufolge mit Standorten vor allem in Deutschland und Österreich der europaweit führende Anbieter von Fischspezialitäten und eine der grössten Schnellrestaurantketten. In der Schweiz gibt es vier Nordsee-Filialen.
Fast-Food-König aus der SchweizNach Einschätzung von Kharis Capital ist die Übernahme ein «wichtiger Meilenstein» auf dem Weg zu einem führenden Unternehmen im europäischen Schnellrestaurantmarkt. Kharis kontrolliere derzeit über verschiedene Gesellschaften rund 550 Restaurants der Marken Burger King, Quick und O'Tacos in Belgien, Frankreich, Italien, Luxemburg und Polen. Theo-Müller-Aufsichtsratschef Heiner Kamps erklärte, Nordsee sei gut aufgestellt.
Die Restaurantkette gehört bislang mehrheitlich der Unternehmensgruppe Theo Müller. Einen Minderheitsanteil hält der ehemalige Grossbäcker Kamps. 1896 von Bremer Reedern und Kaufleuten als Deutsche Dampffischerei-Gesellschaft Nordsee gegründet, bewirtet die Nordsee GmbH den Angaben zufolge jährlich etwa 20 Millionen Kunden. Der Erlös beläuft sich auf rund 350 Millionen Euro, die Kette beschäftigt rund 6000 Menschen.
Müller setzt wieder vermehrt auf MilchprodukteSchon vor zwei Jahren hatte es Spekulationen über einen möglichen Verkauf von Nordsee gegeben. Kamps erklärte den Verkauf nun damit, dass die Müller-Gruppe sich auf ihr Kerngeschäft – die Herstellung von Molkereiprodukten sowie Feinkostsalaten und Dressings – konzentrieren wolle.
2016 hatte der Geschäftsführer der Restaurantkette, Robert Jung, einen Zusammenschluss mit dem grössten deutschen Fischverarbeiter Deutsche See ins Spiel gebracht. Deutsche See war früher eine Tochter der Nordsee GmbH. Im Februar wurde aber bekannt, dass die niederländisch-deutsche Fischunternehmensgruppe Parlevliet & Van der Plas (P & P) sämtliche Anteile der Deutschen See übernimmt. (SDA/koh)
Sollten Männer bei der Geburt ihres Kindes dabei sein? Besser wäre es, sagen Wissenschaftler: Die Anwesenheit bei der Entbindung und die Hormonlage frisch gebackener Väter gibt Auskunft darüber, in welchem Umfang sie sich später um ihre Kinder kümmern.
Unzählig ist die Zahl der Studien, in denen die hormonelle Lage von Frauen während und kurz nach der Entbindung beschrieben wird. Aber wie sieht es eigentlich bei den Männern aus? Professor Dr. Lee Gettler, Anthropologe von der University of Notre Dame in Indiana, USA, untersuchte dafür gemeinsam mit Kollegen den Hormonstatus von knapp 300 Männern in den ersten beiden Tagen nach der Entbindung ihrer Kinder.
Auch die Hormone der Väter verändern sichEs zeigte sich, dass sich die Hormone der Väter um den Geburtstermin herum stark veränderten. Die Hormone geben auch Auskunft darüber, wie stark die Bindung zwischen Vater und Kind später sein wird und inwieweit sich die Väter mit in die Pflege ihrer Sprösslinge einbringen werden, schreiben die Forscher im Fachmagazin Hormones and Behavior. Im Fokus der Untersuchungen standen die Hormone Cortisol und Testosteron. Cortisol gilt allgemein als Stresshormon, erlaubt Menschen in der Ausnahmesituation Geburt und der ersten Zeit danach aber auch, besonders viel zu leisten. Untersuchte man die Hormonspiegel der Väter, zeigte sich: Männer, die im Kreisssaal dabei waren und das Neugeborene unmittelbar nach der Geburt auf den Arm nahmen, wiesen deutlich höhere Cortisolwerte auf als Väter im Wartezimmer. Die Männer mit den höheren Hormonspiegeln waren es dann später auch, die sich mehr an der Pflege ihrer Kinder beteiligten. Die Anwesenheit der Väter bei der Geburt sei deswegen von extremer Bedeutung für die spätere Beziehung zwischen Kind und Vater, betont Gettler.
Vaterschaft törnt Testosteron abWas Testosteron betrifft, zeigte sich, dass der Hormonwert am Tag der Geburt keinen Einfluss darauf hat, wie sich Väter im Weiteren in der Erziehung ihrer Kinder mit einbringen. Entscheidend war hier der Hormonwert zwei Tage nach der Entbindung. Männer die zu diesem Zeitpunkt eher niedrigere Werte aufwiesen, beteiligten sich später deutlich mehr an der Pflege der Kinder.
Bei frischgebackenen Vätern sinkt der Testosteron-Gehalt im Blut. Kaum war das Kind auf der Welt, sinkt der Gehalt des männlichen Geschlechtshormons ab, und zwar unter die Werte von Singles. Gemäss den Wissenschaftlern will die Natur mit diesem Phänomen dafür sorgen, dass frischgebackene Väter bei der Familie bleiben und mithelfen, den Nachwuchs grosszuziehen, anstatt mit der nächstbesten Frau durchzubrennen. Der Effekt ist jedoch nur von kurzer Dauer: Bereits nach einem Monat steigt der Testosteron-Spiegel wieder an. (aponet)
Die frühere FCB-Mäzenin Gigi Oeri hat ein Herz für Sportgeschichte. Sie will die gesamte Sammlung des Sportmuseums übernehmen.
Die Nachricht im «SonntagsBlick» vom 23. September erschütterte geschichtsbewusste Sportfans. Das Schweizer Sportmuseum steht vor dem Aus. Weder das Bundesamt für Kultur noch der Kanton Basel-Stadt wollen es weiter subventionieren.
Ein bedauerlicher Entscheid, denn das Museum präsentiert etliche wunderbare Exponate, zum Beispiel die Pfeife des legendären Basler Schiris Gottfried «Gotti» Dienst (1919-1998).
«Damit hat Dienst im WM-Final 1966 den Engländern gegen die Deutschen im Londoner Wembley-Stadion das umstrittenste Tor der Fussballgeschichte anerkannt», sagte Museumsdirektor Hans-Dieter Gerber vor zwei Wochen. «An diesem Exponat kann man wunderbar erkennen, welche Kraft Sportereignisse haben und welche Diskussionen sie über Jahrzehnte hinweg auslösen können.»
Jetzt sind die Verbände gefordertSwiss Olympic, offenbar ausserstande, selber finanziell auszuhelfen, hoffte seither auf private Gönner. Und nun scheint es tatsächlich jemanden zu geben, der dem Sportmuseum unter die Arme greifen will: Gigi Oeri, die milliardenschwere frühere Mäzenin des FC Basel.
«Ich kann ein Museum von einer solchen Substanz nicht zugrunde gehen lassen», erklärt sie bei SRF. Oeri hat sich viele Gedanken über die Zukunft des Museums gemacht. Sie kann sich vorstellen, die gesamte Sammlung zu übernehmen: «Ich habe ein konkretes Angebot gemacht.»
Allerdings: Einen Raum stellt sie nicht zur Verfügung. Den müssen die Sportverbände selber erst noch finden. Direktor Gerber hofft, dass alles gut geht. «Mein Herz blutet, wenn ich daran denke, diese tolle Sammlung in Zügelkartons verpacken zu müssen. Das ist für mich das schlimmste Szenario.»