«Ich muss bei meinen Freunden immer nachgeben. Egal, ob es um Kino, Ausgang oder Diskussionen geht», schreibt unser Leser. Thomas Meyer nimmt Stellung zu dieser Lebensfrage.
Beginnen wir mit einer Definition: Echte Freunde nehmen Rücksicht auf ihre gegenseitigen Bedürfnisse und stecken ihre eigenen bewusst auch mal zurück – so, wie es in jeder harmonischen Beziehung zwischen Menschen der Fall ist. Da geht man abends miteinander aus, weil der andere Lust darauf hat, obwohl man selbst lieber zu Hause geblieben würde; da schaut man sich einen Film an, den der andere gern sehen möchte, obwohl er einen nicht reizt.
Echte Freunde nehmen Rücksicht und respektieren MeinungUnd man respektiert die Meinungen und Lebensentscheidungen des anderen, auch wenn man sie nicht für die klügsten hält. Und warum? Weil man erstens möchte, dass dieser Mensch, der Freund, sich wohlfühlt, und zweitens, weil man ihn gern um sich hat. Ihn also gut findet, wie er ist.
Ein Kollege ist kein FreundWenn Ihre Wünsche und Ansichten im Kreis der Personen, die Sie Ihre Freunde nennen, keinen Raum haben, dann haben Sie einen Fehler gemacht in der Wahl und Bezeichnung dieser Leute. Dann sind es nicht Ihre Freunde, sondern nur Kollegen, also Menschen, die man von der Arbeit, vom Sport oder aus dem Nachbarhaus kennt und mit denen einen darüber hinaus nicht viel verbindet – aber doch genug, um manchmal etwas Zeit mit ihnen zu verbringen. Weil der Mensch jedoch ein soziales Wesen ist, er Nähe also nicht nur sucht, sondern braucht, nennt er prinzipiell eine Handvoll Leute seine Freunde, ob diese das nun verdienen oder nicht. Die Alternative dazu bestünde darin, sich gegebenenfalls einzugestehen, dass man keine Freunde hat, und das will ja nun wirklich niemand.
Echte Freunde finden ist nicht einfachDie Menschen, die Sie Ihre Freunde nennen, sind es nicht. Sonst würden sie anders mit Ihnen umgehen. Suchen Sie sich darum echte Freunde; Menschen, mit denen Sie sich wohlfühlen und die sich für Sie interessieren. Offenbar haben Sie bislang in der Wahl Ihres Umfelds überhaupt nicht auf diese Merkmale geachtet.
Ben Affleck begab sich Ende August in eine Entzugsklinik, um seine Alkoholsucht zu bekämpfen. Der Hollywood-Star muss dafür viele Projekte sausen lassen.
Genug ist genug. Das dachte sich Jennifer Garner (46), als sie Fotos ihres Noch-Ehemanns Ben Affleck (46) sah, die ihn beim Kaufen von Alkohol zeigten.
Kurzerhand fuhr sie zu seinem Haus und brachte ihn in eine Entzugsklinik. Schon seit Jahren kämpft Affleck gegen seine Alkoholsucht. Nun hat er den ersten grossen Schritt geschafft und will sich auch weiterhin behandeln lassen. Stationär und auch ambulant, wie ein Insider dem «People»-Magazin erzählte.
Seine Gesundheit an oberste Stelle zu setzen, ist für den Schauspieler eine teure Entscheidung. Da er mehrere Monate nicht für feste Projekte eingeplant werden kann, gehen Affleck laut «People» mehrere Millionen Dollar flöten.
Ben Affleck darf Kinder nur sehen, wenn er Entzug ernst nimmtRichtig weh wird ihm das wahrscheinlich nicht tun. Sein Vermögen wird auf rund 130 Millionen Dollar geschätzt. Doch seine Gesundheit ist ihm inzwischen offensichtlich viel wert. Die Belohnung folgt direkt: Am vergangenen Sonntag besuchte er mit Garner und seinen Kindern Violet (12), Seraphina (9) und Samuel (6) einen Gottesdienst. Jennifer Garner machte ihm klar: Die Kinder darf Affleck nur sehen, wenn er seine Sucht in den Griff bekommt und seinen Entzug auch weiterhin ernst nimmt.
Es ist unklar, wie lange Affleck als Schauspieler, Regisseur und Produzent pausiert. In den kommenden Wochen wird er sich ausschliesslich auf seine Therapie fokussieren. «Er tut, was immer er kann, um die Sache diesmal richtig anzugehen», so der Insider weiter. Er besucht eine Spezialklinik in Malibu, in der man auch übernachten kann. Dazu gibt es private Therapie-Sitzungen und Treffen mit den Anonymen Alkoholikern. Auch Sport scheint ein grosses Thema zu sein. Der Schauspieler trainiert regelmässig, auf neuen Fotos zeigt er seine durchtrainierten Oberarme.
Affleck hatte immer wieder mit Rückschlägen zu kämpfen. Bereits 2001 hatte er sich in einen Entzug begeben. (paf)
Das Kandidatenkarussell um die frei werdenden Bundesratssitze dreht mächtig weiter. Andrea Caroni (FDP) nimmt sich aus dem Rennen um die Nachfolge von Johann Schneider-Ammann. Der Ausserrhodener Ständerat drückt nun der Kronfavoritin die Daumen.
Karin Keller-Sutter (54) ist die Kronfavoritin für die Nachfolge von Bundesrat Johann Schneider-Ammann (66). Noch hat die Ständeratspräsidentin ihre offizielle Kandidatur nicht bekannt gegeben. Ebenso wenig haben dies aber auch andere FDP-Politikerinnen getan. Dabei ist der Druck auf der FDP gross, nach 30 Jahren männlich dominierten Freisinns eine Frau in die Landesregierung zu hieven (BLICK berichtete).
FDP-Frauenpräsidentin Doris Fiala (61) forderte unlängst ein reines Frauenticket. Doch den Liberalen gehen die Kandidatinnen aus. Die oft genannte Zürcher Regierungsrätin Carmen Walker Späh (60) und Nationalrätin Daniela Schneeberger (51, BL) haben sich bereits aus dem Rennen genommen. Zu unrealistisch sind wohl die Wahlchancen, wenn sie neben KKS – so wird Keller-Sutter im Berner Politbetrieb genannt – auf einem Ticket stehen.
Caroni sagt ab: «Das Amt ist allumfassend»Fiala spricht deshalb in der «Aargauer Zeitung» bereits von einer «Winkelried-Kandidatur», sollte KKS erwartungsgemäss kandidieren. Das könne im Zweifel auch ein Mann sein, so Fiala.
Einer ist dafür aber definitiv nicht zu haben, wie er BLICK bestätigt. Es ist der Ausserrhoder Ständerat Andrea Caroni (38): «Die vielen ermunternden Anfragen haben mich geehrt und gefreut, doch steige ich nicht in dieses Bundesratsrennen.» Aus seiner Zeit als persönlicher Mitarbeiter von alt Bundesrat Hans-Rudolf Merz (75) zwischen 2008 und 2010 wisse er: «Dieses Amt ist allumfassend.»
Daumen drücken für KKSDoch nicht nur die Arbeitslast, auch familiäre Gründe haben den promovierten Jurist zu dieser Entscheidung bewogen: «Ich könnte nicht gleichzeitig meinen beiden Kindern (2 und 4 Jahre) ein guter Vater sein und dem Land ein guter Bundesrat.» Als erster Vizepräsident der FDP Schweiz werde er aber in der Evaluationsgruppe mitwirken, die das Kandidatenfeld überprüft.
Caroni macht keinen Hehl daraus, seiner Ständeratskollegin die Daumen zu drücken. Als Ostschweizer hoffe er sehr, dass Keller-Sutter kandidiert. «Denn in der Landesregierung braucht es mehr Ostschweiz, mehr Frauen und vor allem starke und kompetente Persönlichkeiten.»
Ich (50) lebe in einer offenen Beziehung und habe es schön mit dem neuen Liebhaber. Ich habe aber immer mehr mit Scheidentrockenheit zu kämpfen. Ich komme auch nicht mehr richtig. Früher hatte ich schon viel quirligere Phasen. Was muss ich nehmen, dass das wieder so wird? Muss ich beim Arzt eine Östrogencreme holen? Christa
Liebe Christa
Mit dem Absinken des Östrogenspiegels in den Wechseljahren wird die Haut in der Scheide dünner und weniger elastisch. Bei vielen Frauen führt das zu Scheidentrockenheit. Eine östrogenhaltige Creme kann tatsächlich helfen. Diese Cremes wirken rein lokal. Deine Gynäkologin kann dir mehr dazu sagen.
Nimm dir zudem Zeit, deine Vulva und Vagina zu pflegen. Besonders geeignet sind hochwertige Öle mit einem hohen Gehalt an Vitamin E. Erkundige dich in einer Apotheke, die sich auf pflanzliche Heilmittel spezialisiert hat, welche pflanzlichen Wirkstoffe allenfalls zur Intimpflege ebenfalls in Frage kämen. Viele Frauen reagieren positiv auf die Yams-Wurzel.
Du schreibst, dass du dir wünschst, wieder «quirlige Phasen» zu erleben. Was genau du damit meinst, lässt du zwar offen, aber es wäre vielleicht ein guter Zeitpunkt, das in einer sexologischen Beratung zu thematisieren. Denn auf sexuelles Altern reagiert man am besten ganzheitlich, weil keine Creme oder kein Zäpfchen komplett wegwischt, dass sich dein Körper verändert.
Hinter vielen sexuellen Beschwerden stecken ungünstige Bewegungsmuster. Ein junger Körper kann diese oft recht gut ausgleichen, aber mit dem Alter fehlen plötzlich die Reserven, und Probleme werden akut. Wenn du lernst, deinen Körper bewusster, variantenreicher und schonend einzusetzen, dann machst du eine hervorragende Investition in eine lange, erfüllte Sexualität, die auch anders sein darf, als sie es in jungen Jahren war.
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Caroline Fux weiss Rat und gibt Tipps zu Unsicherheiten und Sorgen im Bereich von Lust und Liebe. Schreiben Sie Ihr Problem per E-Mail an caroline@blick.ch oder per Post: Caroline Fux, Ringier AG, Dufourstrasse 23, 8008 Zürich.
ZÜRICH - Die Pfadiführerin Elsa F. (†17) stürzte vom Dach des Zürcher Hauptbahnhof in die Tiefe. Sie kletterte mit Freunden nach oben. Eine beliebte Aktion bei Jugendlichen, wie zwei «Roofer» berichten.
Mit drei Freunden steigt Elsa F. (†17) am Sonntag über ein Baugerüst aufs Dach vom Zürcher Hauptbahnhof. Plötzlich bricht eine Glasscheibe, die Pfadiführerin stürzt zwölf Meter in die Tiefe – stirbt an ihren Verletzungen. Die Hintergründe sind noch unklar.
Auf das Dach des Zürcher Hauptbahnhof zu klettern, ist offenbar beliebt bei Jugendlichen. «Dank dem Baugerüst ist man ganz schnell auf dem Dach», sagt Joey T.* (19) zu BLICK. «Die SBB machen es einem fast zu einfach.» Er war zusammen mit seinem Freund Sandro K.* (19) schon mehrere Male auf dem Dach. Sicherheitskräfte hätten sie nie gesehen. Nur eine Überwachungskamera, aber passiert sei bisher nichts.
«Wieso nur ist sie auf das Glas gestiegen?»Die beiden jungen Männer sind sogenannte «Roofer», Wagemutige, die ohne Sicherung auf hohe Gebäude klettern. Und von denen gibt es einige in Zürich. «Jeder hat sein eigenes Zeichen, um den anderen zu zeigen: Ich war zuerst da», führen sie aus. Mit einem Stift oder einem Aufkleber werde das Gebäude markiert. Und auf dem Zürcher HB-Dach gebe es über 50 solcher Zeichen. «Sie alle tun es für den Adrenalinkick und das perfekte Bild für Instagram», erklärt K. die Motivation hinter den Kletter-Aktionen.
Der plötzliche Absturz hat aber auch sie schockiert. «Oben gibt es schmale Wege, neben dem Glas. Wieso nur ist sie auf das Glas gestiegen?»
Klar ist aber: Das Besteigen des HB-Dachs ist für Unbefugte verboten.
Den genauen Hergang ermittelt nun die Staatsanwaltschaft. Eine Anzeige gegen die Begleiter der 17-Jährigen ist nicht eingegangen, und es läuft kein Strafverfahren, heisst es auf Anfrage.
Laut SBB ist das Gerüst vorschriftsgemäss gesichert. Dass trotzdem Jugendliche darüber aufs Dach steigen, davon wisse man nichts. «Es handelt sich um einen Einzelfall», sagt SBB-Sprecher Daniele Pallecchi zu BLICK.
* Namen geändert
Roland Fessler ist seit über 40 Jahren auf dem Rhein unterwegs. Er ist einer der letzten Schweizer Kapitäne. Eine Flussfahrt von Basel nach Antwerpen.
Barfuss sitzt Roland Fessler im Ledersessel und manövriert die «Eiger-Nordwand» durch die Nacht in Richtung Meer. Im Steuerhaus leuchten hell die Displays: Satellitennavigation, Radar, Infrarotkameras. Der Kapitän trägt Schnauz, kurze Hosen und eine goldumrandete Brille. Zehn Meter unter ihm liegen 137 Schiffscontainer – Schweizer Exportware, bestimmt für den globalen Markt.
Seit über 40 Jahren ist Roland Fessler als Flusskapitän unterwegs. Er kennt jede Untiefe, jede Brücke, jedes Dorf. Sich selber bezeichnet er als Angehörigen einer «aussterbenden Art». Auf dem Rhein herrscht akuter Fachkräftemangel, einige Reedereien besetzen ihre Schiffe bereits mit Besatzungsmitgliedern aus Südostasien. Fessler ist einer der letzten Schiffsführer aus der Schweiz. Eine Flussfahrt mit dem 61 Jahre alten Kapitän ist zugleich eine Reise in die Vergangenheit. Das Schiff liegt tief im Wasser. 3000 Tonnen Gewicht gleiten flussabwärts, Frankreich auf der linken Seite, Deutschland auf der rechten. Sieben Stunden früher hat die «Eiger-Nordwand» den Basler Rheinhafen Richtung Antwerpen verlassen.
Es herrscht Schichtbetrieb, ab Strassburg ist das Schiff ohne Unterbruch bis Belgien unterwegs. Während der grösste Teil der Besatzung schläft, geht Fessler im Steuerhaus nochmals die Ladeliste durch. Jeder der 137 Container ist mit Nummer, Inhalt und Bestimmungsort verzeichnet: SIDU4187 Künstliche Gelenke für Puerto Rico, DNLE39042 Hartbonbons mit Zucker für die USA, NIJF29071 Laserschneidanlagen für China, CNJO89187 Gebrauchtwagen für Nigeria. Weitere Container reisen nach Brasilien, Ghana, auf die Philippinen oder nach Kuba. Fünf Besatzungsmitglieder sind dafür zuständig, dass die kostbare Fracht pünktlich und sicher in Antwerpen ankommt. Dort wird sie weiterverschifft. Vor ihnen liegen 700 Kilometer, acht Schleusen, drei Nächte. Voraussichtliche Ankunftszeit: Montagmorgen, acht Uhr.
700 Millionen Container wurden 2017 weltweit umgeschlagenDie «Eiger-Nordwand», ein sogenannter Koppelverband, gehört zur holländischen Reederei Danser und ist eines von durchschnittlich 18 Containerschiffen, die jede Woche die Schweiz in Richtung Nordsee verlassen. Während die Transportmengen auf dem Rhein insgesamt stagnieren, nimmt die Zahl der Container stetig zu. Im vergangenen Jahr verliessen 119 000 Container die Basler Rheinhäfen auf dem Wasserweg in Richtung Meer – so viele wie nie zuvor. In den Häfen weltweit wurden im selben Zeitraum mehr als 700 Millionen Container umgeschlagen.
Der Aufstieg der Containerschifffahrt begann in den 70er-Jahren, heute wäre der globale Handel ohne die Stahlriesen nicht mehr vorstellbar. Entlang der Handelsrouten entstehen laufend neue Terminals, bestehende werden ausgebaut. Auch in Basel ist ein drittes Hafenbecken in Planung. Gemessen an der Menge der transportierten Güter ist der Rhein zwischen Basel und Rotterdam heute die zweitgrösste Wasserstrasse der Welt. Rund 300 Millionen Tonnen Fracht werden jedes Jahr auf ihm befördert, nur der Mississippi übertrifft diese Menge.
Roland Fessler war 16 Jahre alt, als er sich für den Fluss entschied. Es war das Jahr 1974, und er stand kurz vor dem Schulabschluss. «Zu diesem Zeitpunkt hatten die Lehrer endgültig die Nase voll von mir.» Fessler brauchte eine Ausbildung, doch so richtig begeistern konnte er sich für wenig. Bis er in der Zeitung auf das Inserat einer Reederei stiess, die Nachwuchs suchte. «Wasser hatte mich bereits immer fasziniert», sagt Fessler. Mit dem Segen des Vaters bewarb er sich um eine Lehrstelle als Matrose, drei Monate später schiffte er in Basel ein.
Früher floss das Bier, heute gilt striktes AlkoholverbotDer Rhein war damals eine gemächliche Handelsroute für den europäischen Binnenmarkt. Container gab es noch keine, die Schiffe transportierten Kies und Kohle. «Damals war alles deutlich entspannter als heute», sagt Fessler. Die Kapitäne fuhren ihre Ladung durch Seitenkanäle in abgelegene Dörfer. Wurde es dunkel oder zog Nebel auf, fiel der Anker. In den grossen Häfen wartete die Besatzung zuweilen mehrere Wochen auf Nachschub. «Dann sass man beisammen oder machte eine Tour in der Stadt. Dabei ging schon mal eine Nacht vorbei.» Bier floss viel zu jener Zeit, unterwegs wie an Land. Im sogenannten Bermuda-Dreieck im Hafen von Rotterdam etwa, wo in den Bars trinkfreudige Damen warteten und so mancher Schiffer für die Nacht verschwand. Einige kehrten erst am nächsten Morgen zurück, erzählt Fessler, kurz vor Abfahrt und mit schwindligem Kopf.
Dieses Kapitel der Schifffahrt ist Geschichte. Für die Besatzung gilt heute während der Fahrt ein striktes Alkoholverbot, und seit dem Einzug des Containerverkehrs sind die Fahrpläne eng getaktet. Zeit für Landgänge gibt es kaum. Die Frachter sind Tag und Nacht unterwegs, Halt machen sie nur noch in den grossen Containerterminals, die meist weit ausserhalb der Städte liegen. «Ich bin froh, habe ich die alten Zeiten noch erlebt», sagt Fessler. Der Kapitän ist jeweils einen Monat an Bord, danach hat er einen Monat frei. Dieser Rhythmus bestimmt sein Leben und kostete ihn eine Ehe. Seine erste Frau sei der Meinung gewesen, er sei zu viel weg. Seit acht Jahren ist er wieder verheiratet. «Meine jetzige Frau freut sich, wenn ich heimkomme, und auch, wenn ich nach vier Wochen wieder verreise.»
Auf anfangs idyllische Wälder folgt Schwerindustrie. Hunderte Meter hoch ragen die rauchenden Kamine und Kühltürme in den Himmel. Stahlwerke, Kohlekraftwerke, stillgelegte Atomkraftwerke. Der Rhein befindet sich im Zentrum des westeuropäischen Energienetzes. An seinem Ufer liegen auch einige der grössten Chemiewerke der Welt. Aus dem einst wild mäandernden Strom entstand infolge der Industrialisierung ein mehrheitlich begradigtes Gewässer. Damit die Schifffahrt sicher ihre Ware transportieren kann und zum Schutz der angrenzenden Städte vor Hochwasser.
Neben den Hochseeschiffen wirkt Fesslers Kahn winzigUm vier Uhr morgens, die «Eiger-Nordwand» hat gerade Mainz hinter sich gelassen, endet Fesslers dritte Schicht. Der rangtiefere Schiffsführer betritt das Steuerhaus, die beiden wechseln ein paar Worte. Dann steigt Fessler die Treppe hinter dem Führerhaus hinunter zur Schiffswohnung. Im hinteren Teil liegen die Schlafzimmer, für jedes Besatzungsmitglied ein eigenes. Es gibt eine Dusche, einen Aufenthaltsraum und ein Esszimmer. In der geräumigen Schiffsküche streicht sich der Kapitän mit derselben Bedächtigkeit ein Brot, wie er das Schiff durchs Wasser steuert. Fessler wirkt, als hätte ihn während all den Jahren die Ruhe des Rheins ergriffen. Vom aufmüpfigen Schüler von damals ist nicht mehr viel zu sehen. «Laut werde ich nur, wenn ich einem Matrosen etwas zum zwanzigsten Mal erklären muss», sagt Fessler. Oder wenn wieder mal ein Computer spinnt.
Am späten Morgen, 60 Stunden nach Abfahrt in Basel, erreicht die «Eiger-Nordwand» den Seehafen von Antwerpen. Kohleberge türmen sich am Rand der Hafenanlage, dahinter rauchen die Türme einer der grössten Ölraffinerien Europas. Der Frachter bahnt sich seinen Weg zur vorerst letzten Schleuse. Im salzigen Wasser liegen die Hochseeschiffe an den Ladedocks. Die grössten sind über 300 Meter lang und haben Platz für über 20'000 Container. Sie überragen die «Eiger-Nordwand» um ein Vielfaches, als diese neben einem Frachter unter brasilianischer Flagge am Dock festmacht. Im vergangenen Jahr passierten zehn Millionen Container und 14'000 Seeschiffe den Hafen von Antwerpen. Der Flussfrachter, der in Basel den Kleinhüninger Hafen dominierte, wirkt auf dem Umschlagplatz des globalen Handels mit einem Mal verschwindend klein. Drei Tage wird Roland Fessler hier bleiben, seine Ladung löschen und 150 neue Container aufnehmen. Bevor die «Eiger-Nordwand» sich wieder Richtung Schweiz auf den Weg macht.
Im Achtelfinal des Schweizer Eishockey-Cup kommt es zu einem echten Klassiker. Und Sie können beim Zähringer Derby SC Bern gegen Fribourg-Gottéron live mit von der Partie sein.
Was lieferten sich der SC Bern und Fribourg-Gottéron bereits für epische Schlachten, seit Jahrzehnten steckt im Duell Bern gegen Fribourg – die beiden Städte liegen Luftlinie 27 Kilometer voneinander entfernt – jeweils mächtig Zunder drin. Nun treffen die beiden grossen Rivalen im Achtelfinal des Schweizer Hockey-Cups aufeinander.
Mit etwas Glück sind auch Sie am 21. Oktober um 13.30 Uhr in der Postfinance Arena in Bern live dabei. Wir verlosen 7x2 Tickets.
So können Sie gewinnenSenden Sie ein SMS mit BLSPORT1 an die Nummer 797 (1.50 Fr./SMS). Der Zufallsgenerator entscheidet sofort, ob Sie gewonnen haben. Chancengleiche Teilnahme via Mobile Internet (WAP) ohne Zusatzkosten: http://win.wap.my797.ch.
Teilnahmeschluss ist am 16. Oktober 2018. Die Gewinner werden anschliessend benachrichtigt. Mit der Teilnahme erklären Sie sich mit den AGB und Datenschutzbestimmungen einverstanden.
Biel gewinnt. Biel brilliert. Biel ist Leader. Doch im Oktober brechen die Seeländer seit Jahren ein, mussten zuletzt zweimal den Trainer wechseln. Und heuer? Verfolgen Sie alle fünf Dienstags-Partien der National League ab 19.45 Uhr in den BLICK-Tickern!
Das war ein starkes Signal am Samstag in Bern. Mit Ersatz-Goalie Elien Paupe gewann der EHC Biel beim NL-Giganten 5:2 – und grüsst nach fünf Runden und vier Siegen von der Tabellenspitze.
Und trotzdem drückt der finnische Trainer Antti Törmänen vor dem Duell heute bei den SCL Tigers auf die Euphoriebremse, weist bei jeder Gelegenheit daraufhin, dass die Meisterschaft gerade erst begonnen habe. Aus gutem Grund!
Denn nun ist Oktober. Und mit ihm stehen die Seeländer auf Kriegsfuss. Könnten sie einen Monat aus dem Kalender streichen, wäre es wohl der Oktober, der im Mittelalter noch als heiliger Monat galt, in dem man bevorzugt heiratete.
Nur 11 von 42 Spielen gewonnenIm letzten Jahr war Biel nach zwei Runden Leader, lag nach sechs Spieltagen noch auf Rang 2. Doch dann kam der Oktober und damit der Einbruch. Acht von neun Partien gingen verloren. Am Ende wurde Trainer Mike McNamara gefeuert.
Dasselbe Bild ein Jahr zuvor. Nach elf Spielen stand Biel noch auf dem dritten Platz. Dann gingen acht von zehn Partien verloren und Trainer Kevin Schläpfer musste sein Büro räumen.
2015 starte Biel sogar noch besser als in dieser Saison, hatte nach fünf Runden einen Punkt mehr (13) auf dem Konto. Doch mit dem Monatswechsel kamen die Probleme. Nur vier von 12 Spielen wurden gewonnen. Und am Ende kämpfte Biel gar gegen den Abstieg.
Sportchef hat FerienstoppIn den letzten vier Jahren hat der EHCB nur 11 von total 42 Oktober-Spielen gewonnen. Von 111 Spielen seit dem Wiederaufstieg 2008 gingen 69 verloren. Und nur einmal, 2013, gabs mehr Siege als Niederlagen (siehe Box unten).
In Biel nimmt man es mit Galgenhumor. So scherzte CEO Daniel Villard unlängst: «Stoney hat im Oktober Ferienstopp.» Stoney? Das ist Sportchef Martin Steinegger, der im letzten Jahr als Nothelfer an der Bande einspringen und gleichzeitig einen neuen Trainer suchen musste.
Wie gut ist Biel wirklich? Spätestens Ende Oktober weiss man es...
Biels Oktober-Bilanz seit dem Wiederaufstieg 20082017: 9 Spiele – 8 Niederlagen
2016: 10 Spiele – 8 Niederlagen
2015: 12 Spiele – 8 Niederlagen
2014: 11 Spiele – 7 Niederlagen
2013: 11 Spiele – 5 Niederlagen
2012: 12 Spiele – 6 Niederlagen
2011: 11 Spiele – 6 Niederlagen
2010: 12 Spiele – 7 Niederlagen
2009: 12 Spiele – 6 Niederlagen
2008: 11 Spiele – 8 Niederlagen
Verfolgen Sie alle fünf Dienstags-Partien der National League ab 19.45 Uhr in den BLICK-Tickern! Inklusive der Partie Tigers – Biel.
Nach dem Cyberangriff auf den Rüstungskonzern Ruag hat die Aufsicht des Nationalrates gefordert, dass der Bundesrat die Eignerinteressen besser durchsetzt. Dieser sieht sich bei der strategischen Steuerung des Unternehmens auf Kurs.
Beim Angriff auf die Ruag in den Jahren 2014 bis 2016 wurden mehr als 20 Gigabyte Daten gestohlen. Die Bundesbehörden reagierten aus Sicht der Geschäftsprüfungskommission des Nationalrates (GPK) angemessen auf den Vorfall. Der Bundesrat und das Verteidigungsdepartement (VBS) hätten rasch gehandelt, befand die Kommission.
Die Ruag habe dagegen mehr Zeit benötigt, bis sie das Ausmass des Angriffs und die damit verbundenen Risiken anerkannt und eigene Massnahmen angeordnet habe. Die GPK begrüsste es, dass das VBS Druck ausübte und mehrfach bei der Firma intervenierte.
Kritik übte die GPK jedoch am späteren Umgang mit dem Cyberangriff. Der Angriff und dessen Folgen seien im Rahmen der strategischen Steuerung der Ruag zu wenig thematisiert worden, schreibt sie. Das VBS verfüge über die nötigen Instrumente, um die Eignerinteressen des Bundes zu vertreten und durchzusetzen. Es nutze diese aber nicht genügend.
Der Bundesrat sieht sich selbst auf Kurs, wie er in seinem am Dienstag publizierten Bericht festhält. Er hat die von der GPK empfohlenen Massnahmen weitgehend eingeleitet. Die Aufarbeitung schreite planmässig voran, betont er.
Seit 2017 führt das VBS mit der Ruag jährlich einen Strategie-Workshop durch. Damit könne der Bundesrat seinen Einfluss auf die Entwicklung der Ruag stärken, ohne die gesetzlich verankerten Verantwortlichkeiten des Verwaltungsrates zu beschneiden.
Im Juni hat der Bundesrat zudem beschlossen, die Ruag aufzuspalten. Die für die Schweizer Armee tätigen Geschäftseinheiten sollen von den internationalen Bereichen getrennt werden. Dadurch würden die Finanzflüsse und die Informatiksysteme der beiden Unternehmen getrennt und damit die Sicherheit erhöht, argumentiert der Bundesrat.
Parallel dazu erwartet der Bundesrat vom Ruag-Verwaltungsrat, die Arbeiten zur Prüfung einer Teilprivatisierung des Unternehmens anzugehen. Er soll noch bis Ende Jahr erste Varianten vorlegen. Dabei soll auch der Verkauf einzelner Geschäftseinheiten geprüft werden.
Der Bundesrat hat zudem entschieden, die Corporate Governance gegenüber bundesnahen Unternehmen generell überprüfen zu lassen. Die Prüfung beschränkt sich nicht auf verwaltungsinterne Regelungen, sondern nimmt auch Bezug auf die betriebswirtschaftlichen Rahmenbedingungen der Firmen. Die Ergebnisse sollen bis nächsten Sommer vorliegen. (SDA)
Palo Alto – Tesla hat die Produktion seines ersten günstigeren Wagens Model 3 nach den langwierigen Anlaufschwierigkeiten schliesslich in Schwung gebracht. Im vergangenen Quartal wurden 53 239 Fahrzeuge des Model 3 gebaut, wie der Elektroauto-Hersteller am Dienstag mitteilte.
In den drei Monaten davor waren es noch rund 26 600 Wagen gewesen. Tesla hatte bei Model 3 erst Ende Juni mit einem halben Jahr Verspätung das Produktionsziel von 5000 pro Woche erreicht. Nun seien in der letzten September-Woche mehr als 5300 Wagen fertiggestellt worden, hiess es.
Zusammen mit den bisherigen beiden teureren Fahrzeugen Model S und X stellte Tesla über 80 100 Wagen her und lieferte 83 500 Autos an die Kunden aus. Zum Vergleich: Die Firma von Elon Musk hatte im gesamten vergangenen Jahr gut 101 000 Fahrzeuge ausgeliefert.
Zugleich hatte Tesla das Problem, dass die Infrastruktur für die Auslieferungen nicht mit der Produktion Schritt halten konnte. Deshalb seien über 8000 bereits gebaute Model-3-Fahrzeuge noch nicht bei ihren Besitzern angekommen.
Das Model 3 gilt für Tesla als Schlüssel, um einen breiteren Markt zu erschliessen und nach hohen Investitionen in Entwicklung und Produktion des Wagens profitabel zu werden. Zwischendurch hatte es immer wieder Zweifel daran gegeben, wie gut Tesla die Anlaufschwierigkeiten in Griff bekommen kann. (SDA/zas)
Schock für die Box-Szene: Der deutsche Ex-Weltmeister Graciano «Rocky» Rocchigiani ist am späten Montagabend bei einem Auto-Unfall auf Sizilien ums Leben gekommen.
Schlägereien, Suff-Fahrten, grosse Sprüche: Ein Kind von Traurigkeit war Boxer Graciano Rocchigiani (†54) nie. Und aus den Schlagzeilen schaffte er es auch nicht. Wo «Rocky» war, war der Ärger meist nicht weit.
Jetzt ist der Skandal-Boxer tot. Laut «Bild» ist der Bruder von Ralf Rocchigiani, ebenfalls Boxer, auf Sizilien bei einem Autounfall ums Leben gekommen. Er soll am Rand einer vierspurigen Schnellstrasse, die eigentlich in enge und hohe Leitplanken gehüllt ist, unterwegs gewesen und dann von einem Smart erfasst worden sein. Beim Aufprall durchschlug er die Windschutzscheibe des Autos. Rocchigiani war wohl sofort tot.
Seine Mutter bestätigt das Unglück, das sich in der Nähe von Catania ereignet haben soll, gegenüber «Bild»: «Ja, es stimmt leider.»
Und weiter: «Wir haben es am Dienstagvormittag von der Polizei erfahren. Wir wissen nicht genau, was passiert ist. Es wurde uns nur gesagt, dass er von einem Auto überfahren wurde.»
Das traurige Ende eines bewegten Lebens. 2002 sass der frühere Weltmeister im Supermittel- und Halbschwergewicht 297 Tage im Gefängnis, weil er einem Hausmeister die Nase gebrochen und auf 30 Polizisten eingeprügelt hatte. 2007 musste Rocchigiani noch einmal 240 Tage ins Kittchen. Diesmal in Bielefeld, weil er einen Taxifahrer verprügelte und betrunken Auto fuhr.
Zuhälterei, Menschenhandel, ErpressungSchon davor war er mit Schlägereien aufgefallen, im März 1990 wurde er gar wegen Zuhälterei, internationalen Menschenhandels und Erpressung verurteilt – später aber doch noch freigesprochen.
Immer wieder kam Rocchigiani auf die Beine, immer wieder stürzte er ab. «Ich habe dieses verdammte Scheiss-Image», sagte er einst der «BZ». «Ich bin kein Verbrecher, kein Schläger, kein Räuber. Ich bin ein ganz romantischer, zarter Kerl. Das will nur niemand glauben, weil mein Leben früher aus Saufen, Kiffen, Poppen, Boxen bestand. Eine Endlosschleife. Heute brauche ich nicht jeden Tag ne Orgie, ne Bufferei. Ich bin ausgeglichener, durchs Alter. Ich bin jetzt der Box-Opi, sehne mich nach Ruhe, Entspannung und vor allem Frieden.»
Diesen hat er in Sizilien gefunden, wie seine Mutter sagt: «Er war so glücklich dort unten. Er lebte dort mit seiner Freundin und seinen zwei kleinen Kindern.» (eg)
SCHWARZENBURG BE - In Schwarzenburg BE kam es am Montagabend zu einem Tötungsdelikt. Markus N. (†55) starb noch am Tatort, die Polizei nahm eine Frau fest.
Bluttat in Schwarzenburg BE: Am Montagabend werden die Bewohner eines Mehrfamilienhauses aus ihrem Feierabend gerissen. «Ich hörte einen Streit, dann weinte eine Frau laut. Es hörte nicht mehr auf.» Die Nachbarin geht ins Treppenhaus. «Ich wollte nachschauen, was los ist. Doch dann kam schon die Polizei.» Es ist 21.30 Uhr. Ein Helikopter der Rega landet auf der Wiese neben dem Block.
Im zweiten Stock des Hauses kämpfen die Rettungssanitäter um das Leben von Markus N.* (†55). Er liegt in einer Blutlache in seiner Wohnung. Der Helikopter bleibt über eine Stunde. Dann fliegt er weg. Markus N. erliegt seinen schweren Verletzungen vor Ort. «Ich sah, wie die Polizei eine Frau abführte», sagt ein Nachbar.
Frau vorläufig festgenommenBLICK weiss: Es ist die Freundin von Markus N.*. Die Polizei teilt mit: Eine in der Wohnung anwesende Frau wurde noch am Abend für weitere Abklärungen auf eine Polizeiwache gebracht und in der Folge vorläufig festgenommen. Die Polizei schreibt in einer Mitteilung: «Es gilt nun insbesondere, die genauen Umstände der Ereignisse – dabei vorab, ob und inwiefern die festgenommene Frau eine Rolle spielt – zu klären.»
Polizisten suchen mit einem Schäferhund die Umgebung des Blocks ab. Auch auf der anderen Seite des Bahngeleises sind Polizisten. Suchten sie die Tatwaffe?
«Es ist einfach nur traurig»Im Wohnblock herrscht Betroffenheit und Ratlosigkeit. «Wir wissen nicht, wer die Freundin ist», sagt ein Nachbar. «Ich traf sie einmal in der Waschküche. Sie ist viel jünger als er.» Markus N. lebte seit ein paar Jahren im Haus. «Er hat nicht gearbeitet», sagt eine Nachbarin. «Wir hatten eigentlich keinen Kontakt.»
Jürg Vontobel (63) kannte das Opfer: «Er war hoch intelligent. Er war früher Vermessungsingenieur», sagt er. «Ich habe ihn ein paar Mal mit seiner Freundin gesehen. Es ist einfach nur traurig.»
* Name geändert
Auf der Ostsee ereignete sich am Dienstag ein Schiffs-Unglück. An Bord einer Fähre mit 335 Passagieren ist es zu einer Explosion gekommen.
Eine Fähre aus dem norddeutschen Kiel mit 335 Menschen an Bord ist nach Angaben des litauischen Militärs in der Ostsee in Brand geraten. Ein Helikopter sei auf dem Weg zu dem Schiff, zwei weitere stünden in Bereitschaft, sagt ein Sprecher der Luftwaffe.
Die Fähre sei auf dem Weg von Kiel ins litauische Klaipeda gewesen. Ersten Erkenntnissen zufolge soll es im Maschinenraum der Fähre zu einer Explosion gekommen sein. Daraufhin brach Feuer an Bord der «Regina Seaways» ausgebrochen sein.
Brand an Bord der Fähre «Regina Seaways» gelöschtDie Fähre befindet sich derzeit circa 50 Seemeilen von Klaipeda entfernt. Bei den 335 Personen an Bord soll es sich um 294 Passagiere und 41 Besatzungsmitglieder handeln.
Der Brand sei bereits gelöscht, teilte das litauische Verteidigungsministerium in Vilnius am Dienstagnachmittag mit. Die Armee habe sofort vier Schiffe und einen Helikopter zu dem Schiff geschickt, hiess es weiter. Koordiniert wurde der Einsatz den Angaben zufolge vom See-Rettungszentrum von der russischen Exklave Kaliningrad. (SDA/rad)
YB chancenlos in Turin? Nein, sagt Kubilay Türkyilmaz und erklärt, was die Berner gegen Juventus (live ab 18.55 Uhr) alles richtig machen müssen für einen Coup.
Spiele wie jenes von YB in Turin gehören in die Kategorie: Die sind schon vor Kickoff entschieden. Zumindest im Negativfall.
In solchen Spielen ist der «Approach», die Herangehensweise, entscheidend. Und das Nervenkostüm. Wenn man denkt, dass der Gegner eh klar besser ist, kommt man mit einem müden Kopf ins Stadion. Und verliert das Spiel.
Deshalb ist es enorm wichtig, dass Trainer Gerry Seoane nicht hauptsächlich auf die Juventini und deren Stärken eingeht. Die sind hinlänglich bekannt.
Sondern auf das eigene Team. Auf die eigenen Stärken. Auf das eigene Selbstvertrauen, das enorm gross ist.
Das ist der mentale Aspekt dieses Spiels. Die technischen:
Wenn das nicht passiert, wer weiss? Wenn es in Turin nicht passiert, hat YB die Möglichkeit, eine Überraschung zu schaffen. So wie die Schweiz gegen Brasilien an der WM.
ACCRA (GHANA) - Die Ehefrau des US-Präsidenten Donald Trump ist unterwegs auf ihrer ersten Solo-Reise. First Lady Melania Trump besucht vier afrikanische Länder – Ghana, Malawi, Kenia und Ägypten.
US-First Lady Melania Trump ist auf ihrer ersten Solo-Auslandsreise in Ghana angekommen. Die Ehefrau von Präsident Donald Trump wurde bei ihrer Ankunft am Dienstag in Accra von First Lady Rebecca Akufo-Addo sowie von Tänzern, Trommlern und Schulkindern begrüsst. Geplant war etwa ein Besuch in einem Krankenhaus, wo sich Melania Trump über die Versorgung von Neugeborenen in dem westafrikanischen Land informieren wollte.
Bei ihrer ersten Auslandsreise in ihrer Funktion als First Lady ohne Begleitung des Präsidenten wird Melania Trump nach Ghana auch Malawi, Kenia und Ägypten besuchen. Dabei wolle sich die 48-Jährige anschauen, wie das US-Hilfswerks USAID die jeweiligen Länder unterstütze, teilte das Weisse Haus in Washington mit. Der Fokus liegt demnach auf der Gesundheitsversorgung für Mütter und Neugeborene sowie der Bildung für Kinder.
First Lady kämpft gegen DrogenmissbrauchIm Mai hatte Melania Trump die Initiative «Be Best» gestartet, die sich für bessere Lebensbedingungen für Kinder einsetzt. Mit der Aufklärungskampagne informiert sie Kinder etwa über die Nutzung sozialer Medien, einer gesünderen Lebensweise und Drogenmissbrauch.
Ihr Mann, Präsident Donald Trump, war in der Vergangenheit in die Kritik geraten, weil er mehrere Länder Afrikas als «Drecksloch»-Staaten bezeichnet haben soll. Einige Regierungen hatten dies scharf kritisiert und die jeweiligen US-Botschafter einbestellt. (SDA/rad)
Der Rücktritt von Anita Buri als Betreuerin der Miss Schweiz Jastina Doreen Riederer ist ein schlechtes Zeichen. Der ehemalige Missen-Manager Raffy Locher warnt die Organisatoren.
Steht die Miss Schweiz Organisation kurz vor dem Aus? Die Negativschlagzeilen rund um den national wichtigsten Schönheitswettbewerb finden keinen Abbruch.
Nachdem Angela Fuchs (44) erst im Juni dieses Jahres ihren Rücktritt als CEO und Verwaltungsrätin der Organisation bekannt gab, tritt nun auch Anita Buri (40) als Bookerin zurück (BLICK berichtete). Grund dafür seien «Uneinigkeiten» zwischen ihr und der Miss-Schweiz-Organisation, sagt Miss-Schweiz-Sprecher Roni Haug zu BLICK.
«Sponsoren und Publikum werden nun bitter enttäuscht»Der erneute Knatsch um den Titel der schönsten Schweizerin «ist kein gutes Zeichen», warnt der ehemalige Miss-Schweiz-Betreuer Raffy Locher im BLICK-Interview. «Es ist zu befürchten, dass die Marke Miss Schweiz komplett an die Wand gefahren wird. Und das ist sehr schade, denn von Seiten der Sponsoren, Ex-Missen und dem Publikum ist viel Goodwill vorhanden. Die werden nun alle bitter enttäuscht.»
Das Problem der Miss Schweiz Organisation sei vor allem die angespannte Situation zwischen den Inhabern Angela Fuchs und dem Geschwister-Paar Iwan und Andrea Meyer, ist sich Locher sicher: «Was die Geschwister Meyer im Sinn haben, ist unklar. Sie müssen nun aber offen kommunizieren, wo sie mit der Marke hingehen wollen.»
Locher glaubt nicht, dass die Zeit der Miss Schweiz vorbei sei. Das Interesse sei immer noch da. «Es ist eine sehr starke Marke und immer noch Gesprächsthema, ansonsten würden wir uns jetzt ja auch nicht unterhalten.»
Der Rücktritt von Anita Buri als Betreuerin der Miss Schweiz Jastina Doreen Riederer ist ein schlechtes Zeichen. Der ehemalige Missen-Manager Raffy Locher warnt die Organisatoren.
Steht die Miss Schweiz Organisation kurz vor dem Aus? Die Negativschlagzeilen rund um den national wichtigsten Schönheitswettbewerb finden keinen Abbruch.
Nachdem Angela Fuchs (44) erst im Juni dieses Jahres ihren Rücktritt als CEO und Verwaltungsrätin der Organisation bekannt gab, tritt nun auch Anita Buri (40) als Bookerin zurück (BLICK berichtete). Grund dafür seien «Uneinigkeiten» zwischen ihr und der Miss-Schweiz-Organisation, sagt Miss-Schweiz-Sprecher Roni Haug zu BLICK.
«Sponsoren und Publikum werden nun bitter enttäuscht»Der erneute Knatsch um den Titel der schönsten Schweizerin «ist kein gutes Zeichen», warnt der ehemalige Miss-Schweiz-Betreuer Raffy Locher im BLICK-Interview. «Es ist zu befürchten, dass die Marke Miss Schweiz komplett an die Wand gefahren wird. Und das ist sehr schade, denn von Seiten der Sponsoren, Ex-Missen und dem Publikum ist viel Goodwill vorhanden. Die werden nun alle bitter enttäuscht.»
Das Problem der Miss Schweiz Organisation sei vor allem die angespannte Situation zwischen den Inhabern Angela Fuchs und dem Geschwister-Paar Iwan und Andrea Meyer, ist sich Locher sicher: «Was die Geschwister Meyer im Sinn haben, ist unklar. Sie müssen nun aber offen kommunizieren, wo sie mit der Marke hingehen wollen.»
Locher glaubt nicht, dass die Zeit der Miss Schweiz vorbei sei. Das Interesse sei immer noch da. «Es ist eine sehr starke Marke und immer noch Gesprächsthema, ansonsten würden wir uns jetzt ja auch nicht unterhalten.»
Claude Dubois (42) ruft erneut das Bundesgericht an. Kommt der Doppelmörder und Vergewaltiger jemals wieder frei?
Der Mörder der 19-jährigen Marie, Claude Dubois (42) ficht vor Bundesgericht die am vergangenen Donnerstag vom Kantonsgericht Waadt verkündete ordentliche Verwahrung und lebenslängliche Freiheitsstrafe an. Dass der Täter seine Verteidigerin Véronique Fontana angewiesen hat, das Urteil ans Bundesgericht weiterzuziehen, überrascht nicht. Es ist bereits die zweite Berufung des Wiederholungstäters am Bundesgericht.
Im März 2018 bestätigte das Bundesgericht nur die lebenslängliche Freiheitsstrafe, hob die lebenslängliche Verwahrung hingegen auf. Die Richter in Lausanne argumentierten, dass die gesetzlichen Voraussetzungen für die lebenslängliche Verwahrung nicht erfüllt seien. Der Fall ging zurück ans Kantonsgericht, das eine ordentliche Verwahrung anordnete. Gegen diese Entscheidung hat der Täter nun Berufung eingelegt.
Dubois Verteidigern will Marie-Mörder «einen Funken Hoffnung» lassenDie Parteien hielten sich zu ihren Absichten bezüglich der Fortsetzung des Verfahrens bedeckt. Vergangene Woche hatte sich seine Verteidigerin vor dem Kantonsgericht für institutionelle therapeutische Massnahmen anstelle einer Verwahrung ausgesprochen. Ihr Mandant sei in ihren Augen «schwer psychisch krank». Es sei deshalb notwendig, ihn zu therapieren und ihm so «einen Funken Hoffnung» zu lassen, hatte sie argumentiert.
Generalstaatsanwalt Eric Cottier sagte in einer Stellungnahme gegenüber der Agentur Keystone-SDA, er nehme die Ankündigung des Rekurses zur Kenntnis, obwohl die Parteien die Urteilsbegründung des Kantonsgerichts noch nicht kennen würden. Weitere Angaben machte er nicht.
Tat sorgte landesweit für EntsetzenDubois hatte Marie 2013 in einen Wald bei Châtonnaye FR entführt, wo er sie über Stunden quälte und schliesslich mit einem Gürtel erdrosselte. Die Tat sorgte landesweit für Entsetzen. Der im Kanton Freiburg in einer wohlhabenden Familie aufgewachsene Schweizer war bereits im Jahr 2000 im Alter von 22 Jahren zu 20 Jahren Gefängnis verurteilt worden.
Dies, weil Dubois 1998 seine damalige Ex-Freundin in einem Chalet in La Lécherette VD vergewaltigt und erschossen hatte. 2012 erfolgte eine bedingte Entlassung. Obwohl er unter Hausarrest stand und elektronische Fussfesseln trug, konnte der verurteilte Mörder das Überwachungssystem überlisten und sich unbemerkt entfernen. (SDA/noo/rad)
Ein Mann aus Stäfa ZH stört sich an der Huperei der ZSG-Schiffe. Er erstattete mehrere Anzeigen gegen die Kapitäne, weil er glaubt, keine Gefahrensituationen gesehen zu haben. Die Schiffsführer sind verunsichert.
Seit Juli 2017 dürfen Kursschiffe der Zürichsee-Schifffahrtsgesellschaft (ZSG) vor der An- und Abfahrt am Steg nicht mehr hornen. Dies, weil sich ein See-Anwohner in Stäfa mit einer Lärmbeschwerde ans Bundesamt für Verkehr gewandt hatte (BLICK berichtete). Erlaubt ist das Hupen seither nur bei Gefahrensituationen. Also wenn etwa ein Schwimmer zu nah am Schiff ist.
Doch daran scheinen sich nicht alle Schiffe zu halten. So sieht das zumindest der besagte Anwohner und erstattet konsequent Anzeige gegen die Kapitäne. Die Kantonspolizei Zürich bestätigt gegenüber Radio Energy Zürich, dass «einige Anzeigen» eingegangen seien. Das Statthalteramt Meilen präzisiert die Zahlen: Im August seien sechs Anzeigen eingegangen, im September dagegen keine.
Gegen die Kapitäne wird nun wegen Verletzung der Verkehrsregeln gemäss Binnenschifffahrtsgesetz ermittelt. Sie müssen mit einer Busse rechnen. Ein Verfahren, das bereits vor August eröffnet wurde, wurde jedoch bereits eingestellt.
«Zusätzliche Belastung für Kapitäne»Bei den Kapitänen sei die Verunsicherung nun gross, wie ZSG-Direktor Roman Knecht gegenüber Radio Energy Zürich sagt. «Es ist eine zusätzliche Belastung für die Betroffenen. Sie müssen sich jetzt stets zweimal überlegen, ob sie beim Steg in Stäfa hornen und dann möglicherweise angezeigt werden oder ob sie es unterlassen und das Risiko eingehen, einen Schwimmer oder einen Pedalofahrer zu verletzen», sagt Knecht.
«Es gibt bei den Laien und auch den Kapitänen unterschiedliche Wahrnehmungen in Bezug auf die Gefahrensituation», sagt er. Der Anwohner am Steg stelle aber seine Beurteilung über diejenigen der Schiffsführer. Kurt Hunziker, ehemaliger Schiffskapitän am Vierwaldstättersee, glaubt, der Anwohner führe einen Kleinkrieg. «Dass er die Kapitäne gleich anzeigt, finde ich ‹bireweich›», sagt er zu Radio Energy Zürich. «Beim Hornen geht es um die Sicherheit und nicht um ein Einzelinteresse», sagt er. Deswegen solle man «lieber einmal zu viel hupen, als zu wenig», meint der pensionierte Kapitän.
Roman Knecht habe versucht, mit dem Anwohner ein Gespräch zu suchen – leider ohne Erfolg. Dennoch sei es ihm ein Anliegen, weiterhin für die Sicht der Schiffskapitäne zu sensibilisieren. Er habe darum die verantwortliche Person beim Statthalteramt eingeladen, mit ihm die Situation vom Schiff aus anzusehen. (man)
Im Kanton Zürich hat es einen Crash zwischen einem Velo und einem Lastwagen gegeben. Die 19-jährige Velo-Fahrerin (†19) erlag ihren schweren Verletzungen noch auf der Unfallstelle.
Ein tragischer Verkehrsunfall hat sich am Dienstagmittag in Dietlikon ZH ereignet. Bei der Kreuzung Neue Winterthurerstrasse und Bahnhofstrasse ist gegen 11.30 Uhr ein Lastwagen mit einem Velo kollidiert. Demnach soll es beim Abbiegen in die Bahnhofstrasse in Fahrtrichtung Zentrum Dietlikon zur Tragödie gekommen sein.
Laut mehreren Augenzeugen handelt es sich um eine junge Frau. Sie soll beim Unfall schwer verletzt worden sein. Die Kantonspolizei bestätigt den Unfall gegenüber BLICK, machte zunächst aber keine weiteren Angaben. Derweil herrscht traurige Gewissheit.
Velo-Fahrerin (†19) starb noch auf der Unfallstelle in Dietlikon ZHDie Kantonspolizei Zürich bestätigt in einer Mitteilung, dass es sich bei den Unfallopfer um eine 19-jährige Frau handelt. Passanten versuchten vor Ort noch beim Unfallopfer Erste Hilfe zu leisten, doch ohne Erfolg. Auch trotz sofortiger Erstversorgung der Rettungskräfte verstarb die Velofahrerin noch auf der Unfallstelle. Ersten Erkenntnissen zufolge war der 53-jähriger Lastwagenfahrer mit seinem LKW von Brüttisellen ZH in Richtung Wallisellen ZH unterwegs.
Beim Lastwagen-Fahrer handelt es sich um einen Schweizer, der im Auftrag eines Schweizer Unternehmens fuhr, wie Alexander Renner, Sprecher der Kantonspolizei Zürich, auf Anfrage von BLICK bestätigt. Das Unfallopfer war im Kanton Zürich wohnhaft. Noch ist unklar wie es zur tödlichen Tragödie kommen konnte. Die Kantonspolizei Zürich hat zusammen mit der Staatsanwaltschaft Winterthur/Unterland die Ermittlungen zur genauen Unfallursache sowie zum Unfallhergang aufgenommen.
Fotos von Leserreportern zeigen, dass die Polizei ein rotes Zelt bei der Unfallstelle aufgestellt hat. Direkt neben einem Fussgängerstreifen ist das beschädigte Velo zu sehen. Das Gebiet um die Unfallstelle wurde vorübergehend abgeriegelt. (rey/rad)