The Verein für Socialpolitik has awarded Mathias Huebener, a Post Doctoral Research Associate at the DIW Education and Family Department, with the prize for best dissertation in educational economics. His dissertation is titled "Essays on the impact of education and family policies on the formation of human capital".
The prize is awarded every two years and the winner is admitted into the VfS board for educational economics.
The GC congratulates Mathias on his success!
On Wednesday, February 20th, IPI is hosting a Distinguished Author Series event featuring Richard Haass, author of A World in Disarray: American Foreign Policy and the Crisis of the Old Order, with a new afterward to account for a new president with strikingly different ideas of America’s role in the world. The conversation will be moderated by IPI Senior Adviser for External Relations Warren Hoge.
Remarks will begin at 3:15pm PST / 6:15pm EST
In A World in Disarray: American Foreign Policy and the Crisis of the Old Order, one of America’s best known and most respected foreign policy experts, Council on Foreign Relations president Richard Haass, offers a profound examination of a world increasingly defined by disorder. He explains why the fundamental elements of a world order that has served the West well since World War II have largely run their course. Haass makes the case that the world needs a new operating system—call it World Order 2.0—that reflects the reality that power is widely distributed and that borders count for less. He argues for a new approach to sovereignty, one that embraces its obligations and responsibilities as well as its rights and protections, and he asserts that the US needs to define national security in broader terms than it has. A new afterward addresses what he considers the US’s unilateral abdication of world leadership over the past two years and issues the stark warning that the alternative to a US-led international order is less international order.
On Thursday, February 21st, IPI together with the United Kingdom Mission to the UN are cohosting a policy forum event, entitled “A Legacy of Peacemaking: Celebrating the Centennial of Sir Brian Urquhart.”
Remarks will begin 3:15pm PST / 6:15pm EST
The event will mark the 100th birthday of Sir Brian Urquhart (born February 28. 1919), a lifelong supporter of the United Nations and former IPI Board Member.
The discussion will reflect on Sir Brian’s extraordinary career as a peacemaker, which began when he was a member of the British diplomatic staff working to help establish the United Nations in 1945. The conversation will highlight, in particular, the important role Sir Brian played in the founding and development of UN peace operations. It will be framed by the history of peacekeeping at the UN, where we are today, and where we are headed.
Opening remarks:
Dr. Adam Lupel, Vice President, International Peace Institute
Speakers:
Mr. Jean-Pierre Lacroix, Under-Secretary-General for Peace Operations, United Nations
H.E. Amb. Karen Pierce DCMG, Permanent Representative, the United Kingdom Mission to the United Nations
Moderator:
Mr. Jake Sherman, Director of the Brian Urquhart Center for Peace Operations, International Peace Institute
Zahl der sogenannten Deaths of Despair („Tod aus Verzweiflung“) bei Menschen mittleren Alters von 1991 bis 2015 deutlich gesunken, sowohl in Ost- als auch Westdeutschland und unabhängig vom Geschlecht – Deutlicher Kontrast zu den USA – Reformen des Wohlfahrtssystems sollten auch potentielle Folgen für Gesundheit und Mortalität beachten
Seit den 1990ern hat sich die Zahl der Todesfälle durch Suizid, Alkohol und Drogen bei nichthispanischen Weißen mittleren Alters in den USA mehr als verdoppelt. Analysen am DIW Berlin zeigen nun, dass es in Deutschland keine ähnliche Entwicklung gibt. Peter Haan, Anna Hammerschmid, Robert Lindner und Julia Schmieder untersuchten, wie sich die Mortalitätsraten der 50 bis 54-jährigen in Deutschland seit 1990 entwickelt haben – insbesondere hinsichtlich der sogenannten Deaths of Despair („Tod aus Verzweiflung“), also Suiziden und Todesfällen, die mit Drogen und Alkohol zusammenhängen.
Frau Schmieder, Sie haben die Mortalitätsrate für Männer und Frauen mittleren Alters in Deutschland untersucht und sie in Bezug zu einer ähnlichen Studie in den USA gesetzt. Was hat Sie an diesem Vergleich interessiert?
In den USA ist die allgemeine Mortalitätsrate seit Ende der 90er Jahre für eine ganz bestimmte Bevölkerungsgruppe gestiegen. Das ist die Gruppe von weißen nichthispanischen Männern und Frauen mit geringer Bildung. Dieser Anstieg wird damit erklärt, dass die Lebensumstände für diese Gruppe sich zunehmend verschlechtert haben. Uns hat interessiert, ob es in Deutschland eine ähnliche Bevölkerungsgruppe gibt, für die wir auch solch ein Phänomen beobachten können. [...]
Das Bundeskartellamt hat Facebook Beschränkungen bei der Zusammenführung und Verarbeitung von Nutzerdaten auferlegt. Der Wettbewerbsökonom Tomaso Duso, Leiter der Abteilung Unternehmen und Märkte am Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung (DIW Berlin), kommentiert die Entscheidung wie folgt:
Die Entscheidung des Bundeskartellamts ist eine wegweisende: Erstmals wurde die Rolle von Daten und die Verletzung des Datenschutzes unter wettbewerbspolitischen Gesichtspunkten als potentieller Marktmissbrauch unter die Lupe genommen. Obwohl einige Punkte der Entscheidung, etwa die Definition des relevanten Markts und die Messung der Dominanz von Facebook kritisch diskutiert werden, ist die Entscheidung grundsätzlich zu begrüßen. Facebooks Sammlung persönlicher Daten ist besorgniserregend – insbesondere, weil den meisten Nutzerinnen und Nutzern nicht bewusst ist, dass ihre Daten aus unterschiedlichen Quellen zusammengeführt werden. Der Besitz von großen Datenmengen hat darüber hinaus Konsequenzen für den Wettbewerb, denn Daten können als Eintrittsbarriere gegenüber potentiellen Konkurrenten dienen. Das Bundeskartellamt sendet somit ein von vielen seit langem erwartetes Signal an die große Techkonzerne, dass persönliche Daten eine enorme Quelle von Macht sein können, die nicht missbraucht werden darf. Die Entscheidung wird sicherlich auch eine wichtige Rolle mit Blick auf die vor ein paar Wochen von Facebook angekündigten Pläne spielen, die Messenger-Plattformen von Facebook, Instagram und WhatsApp zusammenzuführen. Nun wird es darauf ankommen, wie die Entscheidung des Bundeskartellamts durchgesetzt wird.Seit Anfang Februar unterstützt Mirjam Fischer das SOEP-Team dabei, im Rahmen des SOEP die Datenlage über Lesben, Schwulen und Bisexuellen durch eine neue Stichprobe (SOEP-LGB) zu verbessern. Sie wird sich beim Fragendesign einbringen und sich mit der Gewichtung dieser neuen Stichprobe und Auswertung der Daten beschäftigen. Mirjam ist Soziologin und in ihrer wissenschaftlichen Arbeit beschäftigt sie sich mit der Ungleichheit zwischen Menschen in gleichgeschlechtlichen und in heterosexuellen Beziehungen. In ihrer Dissertation an der Universität Amsterdam, die sie in Kürze verteidigen wird, hat sie vier vergleichende Studien zum Unterschied im sozialen Wohlbefinden zwischen Menschen in gleich- und verschiedengeschlechtlichen Beziehungen in Europa durchgeführt.
Due to their unique and complex nature, UN peacekeeping missions depend on effective leadership. Because few, if any, mission leaders have the requisite skills, knowledge, political judgment, and physical and mental stamina upon being selected, they require continuous, institutionalized, and sustained training and learning support. While the Secretariat has undertaken a number of training and learning initiatives, critical gaps remain.
This paper identifies these gaps and analyzes obstacles that impede progress in addressing them. It looks at gaps in three broad areas: knowledge of peacekeeping doctrine, policy, and practice specific to UN peacekeeping; knowledge of UN policies and procedures on financial and human resources management; and leadership and team-building skills. To address these gaps, it recommends that the Secretariat prioritize action in several areas:
Die EU-Kommission hat die geplante Fusion der Zugsparten von Siemens und Alstom untersagt. Dazu eine Einschätzung von Wettbewerbsökonom Tomaso Duso, Leiter der Abteilung Unternehmen und Märkte am Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung (DIW Berlin):
Die Entscheidung der EU-Kommission, die Fusion der Zugsparten von Alstom und Siemens zu stoppen, ist richtig und gut für Europa. In fast allen Märkten hätte der Zusammenschluss zu einem Quasi-Monopol geführt - von Hochgeschwindigkeitszügen über Regionalzüge und U-Bahnen bis hin zu Signaltechnik. Von den vermeintlichen Synergien, mit denen beide Unternehmen argumentieren, hätten die Kunden kaum profitiert. Für diese ist es besser, zwei „Champions“ zu haben, die agil und innovativ sind und in Wettbewerb zueinander stehen, als einen riesigen, aber trägen europäischen „Champion“. Alstom und Siemens wollten sich gegen die Konkurrenz aus China wappnen, so die Argumentation der beiden und der Politik. Aber die Fragmentierung des Eisenbahnmarktes gibt den beiden Unternehmen ohnehin noch auf Jahre hinaus einen Wettbewerbsvorteil: Als langjähriger Käufer von Siemens-Zügen, der seinen Betrieb darauf eingestellt hat, wird ein Bahnunternehmen kaum von einem Tag zum anderen zu einem chinesischen Anbieter wechseln, der andere Standards pflegt. Europäische „Champions“, die zu Lasten des Wettbewerbs geschaffen werden, brauchen wir nicht. Echte „Champions“ züchtet man am ehesten, indem man sie wettbewerbsfähig, innovativ und effizient hält – mittels einer klugen Industriepolitik, die die richtigen Rahmenbedingungen schafft.von Lars Handrich, Nadiya Mankovska und Petra Opitz
Die Ukraine erlebt seit zehn Jahren einen wirtschaftlichen Niedergang, der durch internationale Finanzhilfen abgefedert wird. Seit 20 Jahren drängen westliche Geber auf marktwirtschaftliche Reformen im Energiesektor, die von der Ukraine immer wieder verschleppt oder nur halbherzig umgesetzt wurden. So ist das Land nach wie vor die energieintensivste Volkswirtschaft Europas. Seit 2014 haben daran auch die Einführung von Marktpreisen für Energie für gewerbliche Kunden und die Tariferhöhungen für private Haushalte wenig geändert. Staatlich festgelegte Energietarife beeinträchtigen weiterhin den Wettbewerb auf dem Energiemarkt. Die Regierung sichert mit Verordnungen hohe Gewinne und ermöglicht das Ausnutzen von unterschiedlichen Preisen für verschiedene EndverbraucherInnen, was die Schattenwirtschaft und Korruption befördert. Gleichzeitig fehlen Anreize für Investitionen in Energieeffizienz und Innovation. Internationale Finanzhilfen sollten nicht die Folgen verfehlter Wirtschaftspolitik abfedern, sondern konsequent an die Umsetzung konkreter Reformschritte geknüpft werden. Dies gilt insbesondere für die Einführung von Marktpreisen für alle VerbraucherInnen und die Schaffung von Wettbewerb in der Energiewirtschaft.