Anfang letzter Woche war der iranische Staatspräsident Hassan Rohani in Bern zu Besuch. Jetzt wurde bekannt, wie man den offiziellen Gast mit dem diplomatischen Protokoll hofierte.
Als 2008 die damalige Schweizer Aussenministerin Micheline Calmy-Rey (heute 73) mit einem Kopftuch den iranischen Präsidenten Mahmud Ahmadinedschad (61) besuchte, heulte die Schweiz auf. «Peinlicher Kniefall» und völlig «unnötig»: So beurteilten bürgerliche Politiker damals das Entgegenkommen der Bundesrätin, die mit der Verhüllung auf die Sittenregeln der Gastgeber Rücksicht nehmen wollte.
Vergangene Woche waren die Rollen umgekehrt verteilt. Der iranische Staatspräsident Hassan Rohani (69) war in Bern zu Gast und besuchte drei Bundesräte sowie eine Bundesrätin. Er sprach mit Bundespräsident Alain Berset (46), Aussenminister Ignazio Cassis (57), Wirtschaftsminister Johann Schneider-Ammann (66) und Justizministerin Simonetta Sommaruga (58).
Händeschütteln gab es nur mit BersetDoch Rohani wollte nicht von den Sitten des konservativen Islam abweichen und sich nicht an die Regeln seines Gastlandes anpassen. Vielmehr musste ein alternatives diplomatisches Protokoll her, wie die Freiburger Zeitung «La Liberté» berichtete und wie vom Eidgenössischen Departement für auswärtige Angelegenheiten bestätigt wurde.
Dieses sah unter anderem vor, «dass niemand jemandem die Hand schüttelte». Die einzige Ausnahme bildete die Ankunft der iranischen Delegation am Flughafen Zürich und die Verabschiedung in Bern zum Schluss – wo Bundesrätin Sommaruga nicht anwesend war. Rohani gab nur Berset die Hand.
Im Hotel musste alles Nackte verschwindenDas Treffen von Sommaruga mit Rohani fand im Berner Luxushotel Bellevue Palace statt. Dort musste man ebenfalls auf den prominenten Gast Rücksicht nehmen. Nicht nur in den privaten Räumen! Vielmehr mussten diverse Bilder und Skulpturen im Hotel verdeckt oder weggestellt werden, weil sie nackte oder nur teilweise gekleidete Menschen darstellen.
Aussenpolitiker kritisieren das EntgegenkommenDie Rücksichtnahme des Protokolls rief – wie schon das Kopftuch von Calmy-Rey – umgehend Kritik hervor. Auch wenn Sommaruga nicht anders behandelt wurde wie ihre männlichen Kollegen, wie Diplomaten konterten.
Didier Berberat (61), Neuenburger SP-Ständerat und Mitglied der Aussenpolitischen Kommission (APK), ärgert die protokollarische Anpassung trotzdem. Ebenso Elisabeth Schneider-Schneiter (54), Präsidentin der nationalrätlichen APK. «Es ist inakzeptabel! Hassan Rohani muss unsere Gewohnheiten respektieren, wenn er uns besucht», sagte die Baselbieter CVP-Nationalrätin laut «La Liberté». (awi)
YB, Basel, Feyenoord und Wolverhampton! Auch dieses Jahr sind Sie mit BLICK wieder live dabei beim hochklassigen Uhrencup.
Einschalten lohnt sich! Der traditionsreiche Uhrencup wartet auch dieses Jahr wieder mit Topklubs aus dem In- und Ausland auf. Meister YB und der FC Basel heissen die Schweizer Vertreter.
Die beiden besten Super-League-Teams der vergangenen Jahre treffen auf den 15-fachen holländischen Meister Feyenoord Rotterdam und Premier-League-Aufsteiger Wolverhampton Wanderers. Gespielt wird in der Tissot Arena in Biel und im Stadion Neufeld in Bern.
BLICK überträgt drei bis vier Spiele des Uhrencups 2018 live im kommentierten Stream. Den Anfang machen am Dienstag Basel und Wolverhampton. Ab 18 Uhr gehts los!
Die Spiele des UhrencupsBeim Goa-Festival «One Love» in Filisur ist ein Mann tot aufgefunden worden. Die Staatsanwaltschaft ermittelt.
Zuerst wurde er bewusstlos – im Sanitätszelt ist er dann nach verzweifelten Reanimationsversuchen der Rettungskräfte gestorben: Ein Mann, der am Sonntag das Goa-Festival «One Love» in Filisur GR besucht hatte. Im Einsatz stand auch ein Rettungshelikopter. Darüber berichtet «20 Minuten».
Die Staatsanwaltschaft Graubünden bestätigt den Todesfall. «Wir haben ein Verfahren eröffnet und untersuchen den Todesfall», wird Sprecher Franco Passini zitiert. Es gibt noch keine Angaben zu Alter und Herkunft des verstobenen Partygängers.
Suchthilfe Graubünden warnen vor harten DrogenGoa-Festivals in Graubünden gehören zu den grössten in ganz Europa und sind umstritten vor allem wegen des Drogenkonsums an diesen Veranstaltungen. Schon 2017 warnte die Suchthilfe Graubünden davor, dass dort nicht nur Alkohol und Cannabis konsumiert werden, sondern auch harte Drogen wie Amphetamine, Ecstasy oder Kokain.
Ob auch beim aktuellen Todesfall Drogen im Spiel waren, ist noch unklar. (fr)
Heute steht der Kleinste im Mittelpunkt! Zum zweiten Mal wird Prinz Louis in der Öffentlichkeit zu sehen sein – er wird getauft.
Montage erfreuen im Allgemein keiner grossen Beliebtheit. Royal-Fans dürften aber dem heutigen Datum freudig entgegengefiebert haben. Schliesslich kann man endlich wieder einen Blick auf das jüngste Mitglied der britischen Königsfamilie werfen. Prinz Louis wird heute um 16 Uhr Londoner Zeit (17 Uhr in der Schweiz) getauft.
Zu der Zeremonie selbst sind die Fans allerdings nicht zugelassen. Der jüngste Sohn von Herzogin Kate (36) und Prinz William (36) wird im intimen Rahmen in der Kirche des St.-James-Palasts getauft, laut dem britischen «Express» wurden nur etwa 20 bis 30 Gäste eingeladen. Darunter sind Prinz Harry (33) und Herzogin Meghan (36), Prinz Charles (69) und Herzogin Camilla (70). Auch Kates Eltern Carole (63) und Michael Middleton (69) sowie ihrer schwangere Schwester Pippa (34) und deren Ehemann James Matthews (42) werden erwartet. Elisabeth II. (92) und Prinz Philip (97) werden allerdings nicht anwesend sein. Die Queen ist schlichtwegs zu beschäftigt diese Woche und ihr Ehemann hat sich schon längers von offiziellen Auftritten zurückgezogen wie «Daily Mail» schreibt.
Traditionelles Taufbecken, traditionelles TaufkleidDie Zeremonie ist natürlich von zahlreichen Traditionen beeinflusst. Louis wird in dem mit Gold überzogenen Lilienbecken getauft, in dem in den letzten 170 Jahren, bis auf eine Ausnahme, alle Royals getauft wurden. Auch das Taufkleid hat eine ähnlich lange Tradition. Seit der Taufe von Prinzessin Victoria (†81) im Jahr 1841 tragen alle Windsor-Nachkommen dasselbe Kleid. Seit 2008 tragen die Kleinen allerdings eine Nachbildung des Originals.
Getauft wird der kleine Prinz vom Erzbischof von Canterbury Justin Welby (62). Der hat schon eine Menge Royal-Erfahrung. Welby taufte schon Prinzessin Charlotte (3) und Prinz George (4) und vermählte Prinz Harry und Meghan.
Der BBC gegenüber gibt er zwar zu, dass er vor dem Event etwas nervös sei, scherzen kann er darüber aber trotzdem. Darauf angesprochen, was ihm während der Taufe durch den Kopf gehe, antwortete Welby: «Wissen Sie, bei einer Hochzeit denkst du dir nur: Lass die Ringe nicht fallen. Wenn du bei einer Taufe bist, denkst du dir: Lass das Baby nicht fallen.» (klm)
MENLO PARK (USA) - Der Skandal um Cambridge Analytica hat Facebook im Frühling schwer belastet. Unterdessen glauben aber die Investoren wieder fest an den Tech-Giganten – mit positiven Folgen für Zuckerbergs persönliches Vermögen.
Im Frühling stand Facebook-CEO Mark Zuckerberg (34) noch mit dem Rücken zur Wand: Der Datenskandal um Cambridge Analytica riss auch den Aktienkurs in die Tiefe und setzte dem Vermögen des Chefs empfindlich zu. Zeitweise verlor er rund 14 Milliarden Dollar.
Inzwischen gibt es für ihn wieder gute Nachrichten von der Börsenfront. Die Facebook-Aktie war am Freitag bei Börsenschluss 203.23 Dollar wert – 2,4 Prozent mehr als am Vortag und ein neuer Rekord. Seit dem Tiefpunkt im März legte die Aktie Woche um Woche zu. Wenigstens bei den Investoren ist der Skandal Schnee von gestern.
Mit Tech wird man reichDie Folge des Höhenflugs: Zuckerberg ist mit 80,7 Milliarden Franken jetzt die drittreichste Person auf Erden, so die Zahlen des «Bloomberg Billionaires Index». Damit überholte er die Investorenlegende Warren Buffett (87). Vor ihm liegen nur noch Amazon-CEO Jeff Bezos (54) und Microsoft-Mitgründer Bill Gates (62).
Der neue Reichen-Thron zeigt auch: Tech ist Trumpf. Zuckerberg, Bezos und Gates verdanken ihre Megavermögen allesamt der Tech-Welt. Auch das eine Premiere.
Sogar der neu viertplatzierte Oldie-Unternehmer Buffett setzt auf Technologie. Seine Holdinggesellschaft Berkshire Hathaway setzt gross auf Aktien von Apple. Der Sturz von Buffett vom Podium hat gute Gründe: Er hat viele Aktien und damit Geld für gute Zwecke gespendet.
Mikaela Shiffrin ist die beste Skifahrerin der Welt. In den USA wissen das nicht alle – aber immer mehr.
Hierzulande kennt sie kaum einer. In den USA aber ist der ESPY Award eine der wichtigsten Sportlerwahlen überhaupt. Das Kürzel steht für «Excellence in Sports Performance Yearly Award» und ist mit unseren «Sports Awards» vergleichbar. Ski-Star Mikaela Shiffrin (23) würde nur allzu gerne eine Trophäe gewinnen. Die Wahl läuft bis zum 18. Juli. «Vielleicht können ja die Schweizer Ski-Fans mir etwas helfen», sagt sie schmunzelnd. Und ergänzt: «Stimmt für mich ab!»
Man merkt: Ganz wohl ist Shiffrin beim Appell nicht, «er ist ja etwas narzisstisch.» Die Aussage ist typisch, spielt sich Shiffrin doch nur ungern öffentlich auf. Gleichzeitig ist der dreifachen Weltmeisterin und zweifachen Olympiasiegerin bewusst, dass sie als Skifahrerin in den USA einen harten Stand hat. «Es wird besser. Aber American Football, Baseball, Eishockey und Basketball sind viel populärer.»
Und auch Snowboard? Shiffrins Hauptgegnerin bei der Sportlerwahl ist Chloe Kim, 18-jährige Halfpipe-Olympiasiegerin. «Es wird nicht einfach gegen sie, aber ich habe trotzdem eine Chance», so Shiffrin. Vielleicht reicht es ja dank Schweizer Hilfe.
Das Bundesamt für Gesundheit (BAG) meldet einen deutlichen Anstieg von Zecken-Enzephalitis-Fällen in der Schweiz. Demnach wurden seit Jahresbeginn bereits 150 Personen mit dem gefährlichen Enzephalitis-Virus infiziert.
Alleine im Juni erkrankten 73 Menschen in der Schweiz an der Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME), wie aus den am Montag publizierten Zahlen des BAG hervorgeht.
Die blutsaugenden Zecken sind in diesem Jahr offenbar schon früh sehr aktiv. In den Vorjahren haben sich bis Ende Juni nämlich deutlich weniger Menschen mit dem Virus infiziert. Gemäss BAG-Bulletin wurden in den Jahren seit 2000 im selben Zeitraum jeweils zwischen 46 und 109 Fällen registriert.
In diesem Jahr haben auch deutlich mehr Personen wegen Zeckenstichen oder Borreliose einen Arzt aufgesucht. Gemäss einer Hochrechnung des BAG waren es per Ende Juni rund 21'300 Arztbesuche wegen Zeckenstichen und 6900 wegen akuter Fälle von Borreliose.
Die Zeckensaison beginnt je nach Witterung im März und endet im Juni. Nur ein kleiner Teil der Zecken ist Träger des gefährlichen FSME-Virus. Zudem kommt es nur in bestimmten Gebieten der Schweiz vor. Stiche von FSME-infizierten Zecken können zwei Krankheitsschübe auslösen.
In einem ersten Schub werden Betroffene 7 bis 14 Tage nach dem Stich von grippeartigen Beschwerden wie Kopfschmerzen, Fieber, Müdigkeit oder Gelenkbeschwerden geplagt. Bei 5 bis 15 Prozent der Betroffenen kommt es zu einem zweiten Schub, der Monate lang dauern kann und Symptome einer Hirnhaut- oder Hirnentzündung aufweist.
Diese Symptome können Lähmungen auslösen und bleibende Behinderungen hinterlassen. Rund 1 Prozent der FSME-Fälle verläuft tödlich. Zuletzt starb Anfang Juli in Brittnau AG eine junge Frau an einem solchen Zeckenstich. Das BAG empfiehlt, sich gegen das FSME-Virus zu impfen.
Weit mehr Zecken sind mit dem Bakterium Borrelia burgdorferi infiziert. Eine Impfung dagegen gibt es nicht. Borreliose als Folge von Zeckenstichen muss mit Antibiotika behandelt werden.
NEUENKIRCH LU - Die Kantonspolizei Luzern hat einen gescheiterten Autodieb festgenommen. Der 21-Jährige war stark alkoholisiert.
Sonntagmorgens im luzernischen Neuenkirch: Ein 21-Jähriger Mann mit 2.3 Promille im Blut ist offenbar auf der Suche nach einer schnellen Fahrgelegenheit. Auf dem Heimweg will er gegen 3 Uhr ein Auto entwenden.
Trotz unverschlossener Türen schlägt der Betrunkene mit Steinen auf die Fensterscheiben des Fahrzeugs ein – unwissend, dass ihn der Besitzer durchgehend beobachtet. Als sich der betrunkene Dieb schlussendlich einen Zugang zur Kabine verschafft, fehlen ihm die notwendigen Fahrzeugschlüssel, um den Wagen in Bewegung zu setzen.
Dank tatkräftiger Mithilfe des Besitzer wurde der mutmassliche Täter noch vor Ort von der Luzerner Kantonspolizei festgenommen. (scha)
Ulisses Garcia (22) ist Captain der U21-Nati. Doch sonst weiss man über den Neo-YBler wenig.
Ulisses. Ein hierzulande gänzlich ungebräuchlicher Name. Nicht so in Portugal, wo Ulisses Alexandre Garcia (Name der Mutter) Lopes (Name des Vaters) geboren wurde. Ausgesprochen in etwa: Ulissaisch. Nicht häufig, aber spannend, denn Ulysse, heisst auf Französisch: Odysseus. Das Ende einer elterlichen Irrfahrt als Namensinspiration? «Ich weiss es nicht», sagt Garcia. Zumindest hätten ihn seine Eltern zuerst Claudio nennen wollen, seien dann davon abgekommen. Also doch eine Namens-Irrfahrt?
Wie dem auch sei. Nach drei Jahren Bundesliga ist der Genfer in Bern gelandet. Und zumindest das ist kein Zufall, keine Irrfahrt. «Ich kenne ihn natürlich sehr gut», sagt Ausbildungschef Gérard Castella, wie Garcia Genfer. Das ist der eine Grund für die Landung beim Meister.
Der andere ist... Gelson Fernandes. Der Hansdampf in allen Gassen, der immer noch aktiver Fussballer ist, bei Cupsieger Eintracht Frankfurt, aber bereits links und rechts Cousins und Kumpels zu ihren Karrieren berät, hatte seine Finger im Spiel, riet Ulisses zum Transfer zu YB. Natürlich, ist man geneigt zu sagen, haben doch Garcias Eltern kapverdisches Blut. Wie Fernandes.
«Ich kenne Gelson, seit wir mit der U21 einmal in Sion spielten», sagt Ulli. «Mittlerweile sind wir dicke Freunde, ja eine Familie.» Die Cabo-Connection...
Hartes Brot in DeutschlandDrei Jahre versuchte Ueli in der Bundesliga Fuss zu fassen. Nach einem guten Start mit 19 Spielen in seiner ersten Saison für Werder Bremen folgte die Versetzung in die Reservemannschaft und die Ausleihe zu Nürnberg, wo er gerade zwei Spiele machte. Hartes Brot! «Ja. Es ist unglaublich schwierig, sich in der Bundesliga durchzusetzen.»
Davon kann auch Djibril Sow (ex Gladbach) ein Liedchen singen, der seine Karriere bei YB neu lanciert hat. Wie auch Kevin Mbabu (ex Newcastle) und Loris Benito (ex Benfica). Ein Modell macht bei YB Schule! Wars der Kulturschock, dass es in Deutschland nicht klappte? «Nein», sagt Garcia. «Der Wechsel von Servette zu GC war der viel grössere Mentalitätsunterschied.»
Bei YB hat er nun wieder etwas Alternativ-Flair. Die Stadt wird seinen Genfer Kumpels gefallen, wenn er sie hierher einlädt. Und was macht der Linksfuss sonst in der Freizeit? «Ich liebe Pingpong und Billard, auch die Playstation, natürlich.» Und Good Old Hollywood. «Ich liebe Kino», sagt Üli. Zuletzt hat er sich «Deadpool 2» angeschaut.
Die WM läuft noch. Daumendrücken muss Ulisses niemandem mehr. Das hat er viel stärker gemacht für die Schweiz als für Portugal, seinem Geburtsland? «Klar habe ich Familie in Portugal und wir reisen jeden Sommer dorthin. Aber ich bin in Genf aufgewachsen. Ich bin Schweizer. Zu hundert Prozent.» Was seine Teamkollegen nicht hinderte, ihn beim Out von Ronaldo und Co. aufzuziehen.
Die paritätische Kommission, die für Ordnung in der Putz-Branche sorgt, findet in der Hälfte aller Kontrollen Verfehlungen. Der Grund laut der obersten Kontrolleurin Claudia Hablützel: Viele Firmen sind überfordert.
BLICK: Frau Hablützel, sowohl der Branchenverband Allpura als auch die Gewerkschaft Unia geben diese Woche Publikationen heraus, die den Fokus auf den Problemsektor Hotelreinigung richten. Warum brennt es dort?
Claudia Hablützel: Die Konkurrenz unter Reinigungsfirmen ist gross. Mit dem billigsten Angebot holt man sich häufig den Auftrag in einem Hotel, und die Bewerber werden gegeneinander ausgespielt. Zusammen mit dem Unsicherheitsfaktor, dass Aufträge in Hotels für Reinigungsfirmen von vornherein schwierig zu kalkulieren sind, führt das zu Problemen.
Wenn die Hotels den Reinigungsfirmen höhere Preise zahlten, wäre schon viel gewonnen.
Auch bei den Hotels ist die Konkurrenz gewachsen, es gibt vor allem in den Städten seit Jahren immer mehr Betten. Die Hotels nützen darum die Marktverhältnisse beim Einkauf von Reinigungsdienstleistungen durchaus auch gerne für sich aus.
Da scheint es verständlich, dass viele grössere, seriös geführte Reinigungsfirmen gar nicht mehr in Hotels putzen.
Wir nehmen diesen Trend auch war. Es ist aber nicht an uns, das zu beurteilen. Generell ist zum Beispiel die Büroreinigung einfacher zu kalkulieren. Viele Firmen, die schon lange auf dem Markt sind, haben ihre Erfahrungen gesammelt und aufgrund der Schwierigkeiten ihre Schlüsse gezogen. Es gibt aber auch Firmen mit grosser Erfahrung und Spezialisierung in der Hotelreinigung, welche ohne Schwierigkeiten arbeiten.
Viele der kleineren Firmen in der Hotelreinigung wirken dagegen überfordert.
Viele meinen, sie müssen nur einen Kübel und eine Flasche Putzmittel besitzen, und schon können sie eine Reinigungsfirma gründen. Dann noch eine Facebook-Seite mit einer Handynummer, schon sind sie auf dem Markt. Viele der Betreiber haben keine KV-Ausbildung, sie haben wenig Ahnung von Buchhaltung oder der Kalkulation eines Auftrags. Einige Arbeitgeber sind deshalb ihrer Aufgabe nicht gewachsen, was allerdings auch in anderen Branchen zu beobachten ist. Das spüren dann die Angestellten, und manchmal auch wir.
Wie überleben diese Firmen?
Viele überleben nicht lange. Pro Jahr verschwinden rund 300 der 3000 Firmen in der Schweiz, 300 werden gegründet. Es gehört ein gewisses Know-how dazu, damit ein Betrieb überlebensfähig ist.
Am ärmsten dran sind die Putzfrauen.
Viele von ihnen sind auf den Job angewiesen, weil sie aus Tieflohnländern kommen und es sich häufig um Personen ohne berufliche Ausbildung handelt. Die Hemmschwelle, sich zu wehren, ist wegen der Angst vor einem Stellenverlust höher. Oft kennen sie auch ihre Rechte nicht.
Sie können an die paritätische Kommission gelangen, also sich bei Ihnen beschweren. Was passiert dann?
Wir prüfen die Beschwerden darauf, ob diese Hand und Fuss haben. Wenn wir zum Schluss kommen, dass etwas nicht korrekt gelaufen ist, führen wir eine Betriebskontrolle durch und fordern den Arbeitgeber im Rahmen derselben dann auf, geschuldete Löhne nachzuzahlen und seine Praxis zu verbessern. In Einzelfällen kontaktieren wir auf Wunsch des Arbeitnehmers auch den Arbeitgeber, um diesem die Rechtslage zu erläutern und fordern ihn zu Korrekturen beim fraglichen Arbeitnehmer auf.
Sie machen auch Kontrollen, die nicht auf Bitte einer geprellten Putzfrau geschehen. Was finden Sie dort?
In rund 50 Prozent der Kontrollen in der gesamten Reinigungsbranche finden wir eine Verfehlung. Bei rund der Hälfte der fehlerhaften Betriebe wiederum sind die festgestellten Verfehlungen leicht – der Rest ist dann von einem mittleren bis schwereren Ausmass. Wiederholte oder schwerere Verfehlungen bei Betriebskontrollen werden mittels Konventionalstrafen geahndet.
Anlässlich seiner Kenia-Reise veröffentlicht Bundespräsident Alain Berset eine Grussbotschaft in der Landessprache Suaheli. Das sorgt für Probleme.
«Ich bin der Präsident von Schweden, ich komme, um das Land der Republik Kenia von Sonntag bis Dienstag nächste Woche zu Fuss zu gehen.»
Mit diesen ungelenken Worten begrüsst Bundespräsident Alain Berset die Kenianer auf dem weltgrössten Social Network. Allerdings nicht im Original, sondern in der automatischen Facebook-Übersetzung.
Eigentlich schrieb unser Bundespräsident: «Mimi rais wa Uswizi naja kutembea nchi ya Jamhuri ya Kenya kuanzia siku ya jumapili hadi jumanne wiki ijayo.»
Äfft die künstliche Intelligenz von Facebook hier die Scherze nach, die alle beim WM-Spiel Schweiz – Schweden machten? Oder hat etwa der Bundesrat selbst gefloppt?
Da die Suaheli-Kenntnisse auf der BLICK-Redaktion eher beschränkt sind zogen wir Google-Translator zurate. Dort wird der obige Satz dem Anschein nach richtig übersetzt: «Ich bin ein Schweizer Präsident. Ich reise in der Woche von Sonntag bis Dienstag in das Land der Republik Kenia.»
«Uswizi», «Uswisi», «Uswidi»Allerdings stocken wir beim Wort «Uswizi», das Berset für «Schweiz» verwendet. Laut Google heisst «Uswizi» (mit z) «der Fluss». Schweiz schreibe man mit s: «Uswisi»
Bei der Bundesverwaltung heisst es aber: «Alles korrekt!» Beide Schreibweisen seien richtig. Man habe es mit der Botschaft in Nairobi gecheckt.
Übrigens: Auf Schweden heisst auf Suaheli «Uswidi». Es scheint, als ob Schweiz und Schweden in allen Sprachen für Verwirrung sorgen.
Bleibt nur zu hoffen, dass Berset nie Swasiland besucht. (rud/bö)
München – Der Autobauer BMW will wegen geplanter höherer Einfuhrzölle auf US-Autos in China seine Preise in der Volksrepublik anheben.
«BMW China wird nicht in der Lage sein, die Zollerhöhungen für importierte Autos aus den USA komplett zu absorbieren», erklärte ein Sprecher des Konzerns am Montag. «Derzeit kalkulieren wir in dem Zusammenhang nötige Preiserhöhungen.» Momentan bleibe es aber noch bei den aktuellen Listenpreisen für die Händler. Die neuen Preise sollen später veröffentlicht werden.
China hat als Reaktion auf US-Strafzölle eine Anhebung der Zollsätze für Autos aus den USA auf 40 Prozent angekündigt. Für den Rest der Welt hat Peking die Zölle hingegen zum 1. Juli von 25 auf 15 Prozent gesenkt.
BMW baut in seinem grössten Werk in Spartanburg in den USA (Bundesstaat South Carolina) die Autos der SUV-Modelle X3 bis X6, die auch nach China exportiert werden. Seit Mai ist im chinesischen BMW-Werk in Shenyang auch die Produktion des X3 angelaufen, von dem nun keine Fahrzeuge mehr aus den USA nach China exportiert werden.
Auch der Oberklasse-Rivale Daimler hat Probleme mit den Sonderzöllen Pekings auf US-produzierte Wagen. Mitte Juni senkten die Stuttgarter bereits ihre Jahresprognose für das operative Konzernergebnis und verwiesen vor allem auf die Zölle in China. Daimler baut im US-Werk in Tuscaloosa (US-Bundesstaat Alabama) die grossen Mercedes-Benz-SUVs GLE und GLS und exportiert diese Wagen auch nach China.
Die erhöhten Einfuhrtarife in China würden zu einem geringeren Absatz als geplant führen, hiess es in der Gewinnwarnung. Zudem könnten die höheren Kosten nicht vollständig an die Kunden weitergegeben werden.
Volkswagen ist von dem Zollstreit zwischen den USA und China bislang kaum betroffen. In den USA baut VW den Passat und den neuen SUV Atlas für den nordamerikanischen Markt. Den Golf und Jetta für Nordamerika fertigt Volkswagen im mexikanischen Pueblo. Die Konzerntochter Audi baut im mexikanischen San José Chiapa den SUV Q5, aber auch in China.
Lund – Die Theorie vom kühlenden Effekt der Zebrastreifen ist widerlegt. Das schrieben Forschende um Susanne Akesson von der Universität Lund im Fachblatt «Scientific Reports». Sie hatten geprüft, welche Wirkungen Farbe und Muster auf die Temperatur haben.
Warum Zebras ein so auffälliges Fell haben, beschäftigt Menschen schon lange. So gibt es die Theorie, dass die Streifen als Insektenschutz dienen, weil etwa blutsaugende Bremsen das Muster eher meiden. Andere Forscher vertreten die These, dass die Streifen es Raubtieren schwerer machen, die Zebras zu erspähen.
Akesson und ihr Team überprüften nun die Theorie, dass die Streifen einen kühlenden Effekt haben. Ihr liegt die Annahme zugrunde, dass sich die dunklen Bereiche des Fells stärker aufheizen als die hellen. Treffe warme Luft über schwarzem Fell auf kühlere Luft über weissem Fell, entstünden kleine, kühlende Luftwirbel, so die These.
Temperaturtest mit FässernDie Forscher füllten grosse Metallfässer mit Wasser und überzogen sie mit verschiedenen Fellen. Ergebnis: Das Wasser in den mit schwarzem Rinderfell überzogenen Fässern wurde am heissesten, die Fässer mit weissem Rinderfell blieben am kühlsten.
Die Wassertemperatur in den Zebra-Fässern lag zwischen den Fässern mit grauem Rinder- und grauem Pferdefell. Ein Effekt durch kühlende Luftwirbel sei nicht festzustellen, schreiben die Forscher. (SDA)
Lund – Die Theorie vom kühlenden Effekt der Zebrastreifen ist widerlegt. Das schrieben Forschende um Susanne Akesson von der Universität Lund im Fachblatt «Scientific Reports». Sie hatten geprüft, welche Wirkungen Farbe und Muster auf die Temperatur haben.
Warum Zebras ein so auffälliges Fell haben, beschäftigt Menschen schon lange. So gibt es die Theorie, dass die Streifen als Insektenschutz dienen, weil etwa blutsaugende Bremsen das Muster eher meiden. Andere Forscher vertreten die These, dass die Streifen es Raubtieren schwerer machen, die Zebras zu erspähen.
Akesson und ihr Team überprüften nun die Theorie, dass die Streifen einen kühlenden Effekt haben. Ihr liegt die Annahme zugrunde, dass sich die dunklen Bereiche des Fells stärker aufheizen als die hellen. Treffe warme Luft über schwarzem Fell auf kühlere Luft über weissem Fell, entstünden kleine, kühlende Luftwirbel, so die These.
Die Forscher füllten grosse Metallfässer mit Wasser und überzogen sie mit verschiedenen Fellen. Ergebnis: Das Wasser in den mit schwarzem Rinderfell überzogenen Fässern wurde am heissesten, die Fässer mit weissem Rinderfell blieben am kühlsten.
Die Wassertemperatur in den Zebra-Fässern lag zwischen den Fässern mit grauem Rinder- und grauem Pferdefell. Ein Effekt durch kühlende Luftwirbel sei nicht festzustellen, schreiben die Forscher.
Heute ist Manic Monday! Roger Federer (36, ATP 2) trifft in seinem Wimbledon-Achtelfinal (live ab 14 Uhr auf BLICK) auf den Franzosen Adrian Mannarino (30, ATP 26). Der Schweizer ist haushoher Favorit.
Federer ist in glänzender Wimbledon-Form. Bis jetzt hatte er eine leichte erste Woche, gewann alle drei Partien ohne Satzverlust.
Und auch vor dem Achtelfinal muss sich Roger nicht fürchten. Denn wenn man ein Blick auf die Bilanz gegen den heutigen Gegner Mannarino wirft, stellt man fest, dass Federer die letzten 5 Partien mit einem Satzverhältnis von 12 zu 1 allesamt gewonnen hat.
Auch sein neuer Ausrüster gibt in Wimbledon immer noch zu reden. Die Fans müssen sich noch an den «neuen» Roger gewöhnen. Für Federer persönlich ist es aber der ideale Zeitpunkt den Ausrüster zu wechseln, wie er selbst sagt: «In der Phase vom Noch-Tennisspieler zum Nicht-Tennisspieler ist es schön, eine solche Partnerschaft eingehen zu können», sagt der Schweizer an einer Pressekonferenz. Die Schuhe trägt er jedoch wie bis anhin von Nike.
Nicht nur Federer darf im Südwesten Londons heute auf den Court. Der zweite Wimbledon-Montag ist bekanntlich einer der schönsten Tennis-Tage des Jahres. Denn anders als an den anderen Grand-Slam-Turnieren, steigen alle Achtelfinals am selben Tag, dem Manic Monday!
Federer eröffnete diesen ab 14 Uhr auf dem Centre Court. Mit BLICK sind Sie live dabei! (luf)
Die Ferne ist faszinierend, aber auch unsere Schweiz hat viel zu bieten. Wieso also in den Sommerferien nicht mal zu Hause bleiben? Wir haben 10 Ausflugsziele für Autofans zusammengestellt.
1. Kartbahn WohlenMal wie Sebastian Vettel oder Lewis Hamilton aufs Gas drücken? Das geht auch in der Schweiz. Wir haben zwar keine Rennstrecken, dafür viele Kartbahnen. Und dort hat schon manche F1-Karriere begonnen. Die Outdoor-Kartbahn von Wohlen AG gilt bis heute als einer der schönsten und anspruchsvollsten Pisten Europas. Die Preise für Mietkarts beginnen bei 28 Franken für eine Viertelstunde.
2. Theaterturm JulierpassEin Theater auf 2284 Meter über Meer! Auf dem Julierpass steht seit einem Jahr ein auffällig roter Turm: Das zehneckige Juliertheater des Origen Festival Culturel liegt direkt an der Passtrasse – und alleine schon die ist eine Ausfahrt wert. Lässt sich dies für Unterländer doch auch perfekt mit einem Abstecher ins Engadin verbinden. Die Preise variieren je nach Vorstellung.
3. Verkehrshaus LuzernDas Verkehrshaus Schweiz ist das Zentrum der Schweizer Mobilität. Seine Ausstellungen zum Strassenverkehr erklärt das Autoland Schweiz und zeigt auch eine grosse Ausstellung zur früheren Schweizer Automarke Monteverdi. Die Eintrittspreise beginnen für Erwachsene ab 16 Franken.
4. Schlafen in der BubbleUm ungetrübt den Sternenhimmel zu geniessen, brauchts Abgeschiedenheit. Die wir aber dank dem Auto problemlos erreichen können – zum Beispiel im Thurgau. Da könnt ihr an verschiedenen Standorten unterm Sternenhimmel schlafen, ohne nass zu werden oder zu frieren. Das transparente Thurgauer Bubble-Hotel an diversen Standorten machts ab 190 Franken möglich.
5. Autobau ErlebnisweltGleich in der Nähe, in Romanshorn TG am Bodensee, befindet sich die Autobau Erlebniswelt. Für 15 Franken lassen sich dort rund 90 Fahrzeuge bewundern – vom Oldtimer bis zum F1-Boliden. Unter Aufsicht eines Guides könnt ihr euch gar hinters Steuer setzen – leider aber ohne zu fahren. Dafür sind immer wieder neue Boliden zu bestaunen.
6. EisenbahnabenteuerDer Jura ist im wahrsten Sinne des Wortes der Wilde Westen der Schweiz. Als Passagier des Dampfzugs der Jura-Eisenbahn werdet ihr Zeuge eines Zugüberfalls und allenfalls sogar entführt. Ist euch das zu aufregend, könnt ihr im Uhrmacherzug beim Rollenspiel «Reise gegen die Zeit» mitmachen. Die Preise beginnen ab 52 Franken.
7. Fondation GianaddaKunstinteressierten ist die Fondation Pierre Gianadda in Martigny VS ein Begriff. Was viele nicht wissen: Eine Oldtimer-Ausstellung mit rund 50 Fahrzeugen aus den Jahren 1897 bis 1939, darunter auch seltene Modelle von Schweizer Herstellern, gehört ebenfalls dazu. Der Eintritt für das grosse Kunstmuseum kostet 20 Franken für Erwachsene und 42 Franken für Familien.
8. Umweltarena Spreitenbach
Nachhaltigkeit, erneuerbare Energie und Natur: Passt das zusammen mit Bedürfnissen in Sachen Wohnen, Mobilität und Energie? Antworten gibt mit 45 interaktiven Ausstellungen die Umwelt Arena in Spreitenbach AG. Während den Sommerferien (bis 19. August) gar mit speziell auf Kinder zugeschnittenen «Family-Days». Zudem können Kids und Erwachsene auf einem eigenen Testgelände diverse umweltfreundliche Fahrzeuge – vom Segway und E-Bike bis zum E-Auto – testen. Eintritt: ab 28 statt 38 Franken für Familien mit Kids.
9. Grand Tour of SwitzerlandEin absolutes Highlight für jeden Schweizer Autofan ist die 1643 Kilometer lange Grand Tour of Switzerland. Sie kombiniert 45 Top-Attraktionen der Schweiz wie den Rheinfall, das Matterhorn oder den Klausenpass, auf der landschaftlich schönsten Route, die praktisch ohne Autobahn auskommt.
10. Reichenbach im Kandertal
Im Kandertal finden wir die steilste Postauto-Strecke Europas. Von Reichenbach hoch zur Griesalp im Kiental muss das Postauto 28 Prozent Steigung bewältigen. Absolut sehenswert als Wanderer, Postauto-Passagier oder vom Steuer des eigenen Autos aus. Das Postautobillett kostet rund 20 Franken.
Car-HotelWollt ihr in den Ferien der Schweiz doch den Rücken kehren? Dann gönnt zumindest eurem Auto einen heimischen Wellness-Urlaub. Das Car-Hotel von Phantomcars in Sattel SZ kümmert sich während eurer Ferien-Abwesenheit mit grosser Sorgfalt um euren fahrbaren Untersatz, erledigen wenn gewünscht neben Reinigungs-, Service- auch Reparaturarbeiten. Als Bonus könnt ihr beim Abgeben und Abholen noch die Traumwagen im Showroom bewundern. Preise nur auf Anfrage.
Jetzt gibt es eine Kopie der diamantenbesetzten Tiara, die Meghan Markle an ihrem Hochzeitstag trug, für nur 30 Franken.
Der US-Onlineshop «The Royal Look for Less» hat die Tiara von Neo-Royal Meghan Markle kopiert. Fans können das Schmuckstück für erschwingliche 30 Franken erstehen. Sie ist verstellbar, aus versilberter Zinklegierung gefertigt und mit Strass besetzt.
So können auch die Royal-Anhänger etwas königlichen Glanz in ihre Garderobe bringen. Man braucht nur noch einen passenden Anlass, um die Tiara zu tragen.
Erbstück mit GeschichteDie echte Tiara hatte die Queen Braut Meghan selber für die Hochzeit im Windsor Castle ausgeliehen. Das filigrane Schmuckstück ist ein flexibles Band aus elf Abschnitten, durchsetzt mit ineinander verschachtelten Ovalen und Pavés, die mit grossen und kleinen Brillanten besetzt sind.
Das Original stammt aus dem Besitz von Queen Mary, der Grossmutter von Queen Elizabeth II., und ist über eine halbe Million Franken wert.
Das Erbstück aus Platin war ursprünglich ein Hochzeitsgeschenk des County of Lincoln für Queen Mary. Hergestellt 1932, wurde eine abnehmbare Brosche aus zehn Diamanten aus dem Jahr 1893 in das Band eingearbeitet. Nach ihrem Tod 1953 vererbte Mary die Tiara an ihre Enkelin Queen Elizabeth II.
Mehr von MeghanErschwingliche Marke, die Markle immer wieder trägt, ist Self Portrait. Mehr zu Meghans Style hier.
In einem Restaurant soll der Popstar um ihre Hand angehalten haben: Justin Bieber und US-Model Hailey Baldwin wollen angeblich heiraten.
Das Paar lässt nichts anbrennen: Justin Bieber (24) und Hailey Baldwin (21) wollen angeblich heiraten – und das nach einem Monat Beziehung. Der Popstar und das Model gaben ihrer Liebe erst vor rund vier Wochen eine zweite Chance, nachdem sie bereits 2016 eine On-Off-Beziehung führten.
Dafür scheint es zwischen den beiden nun umso ernster zu sein. Gemäss «TMZ» ging Bieber am Samstag in einem Ferienresort auf den Bahamas auf die Knie. Wie zwei andere Gäste berichten, habe der Sänger seiner Liebsten den Antrag im Restaurant gemacht. Biebers Sicherheitsmänner hätten die anderen Gäste gebeten, ihre Smartphones wegzulegen, da gleich etwas Besonderes passieren würde. Daraufhin stellte der «What Do You Mean»-Star Baldwin im vollen Restaurant die Frage aller Fragen.
Ihre Väter gratulieren per TwitterVater Jeremy Bieber schien die Neuigkeit am Tag später bei Twitter zu bestätigen. Er schrieb mit Erwähnung seines Sohns: «Stolz ist eine Untertreibung! Aufgeregt über das neue Kapitel.» Biebers Mami Pattie Mallette schien in einem Tweet ebenfalls auf die Verlobung ihres Sprosses anzuspielen: «Liebe Liebe Liebe Liebe.»
Stephen Baldwin (52), der Vater des Models, schien die Liebes-News ebenfalls zu bestätigen. Der Schauspieler schrieb in einem mittlerweile gelöschten Tweet: «Ein Lächeln auf meinem Gesicht! Ich und meine Frau beten immer für Gottes Willen. Er bewegt die Herzen von JB und HB, lasst uns alle beten, dass Sein Wille geschehen wird. Liebe euch zwei so sehr! Gratuliere, Jeremy Bieber.»
Für den Ring seiner Liebsten scheute Bieber keine Kosten: Hailey Baldwin wurde im «Nipper's Bar & Grill»-Lokal auf den Bahamas mit einem XXL-Klunker am Ringfinger abgelichtet.
Was wohl Biebers On-Off-Liebe Selena Gomez (25) zur Verlobung sagt? Sie trennte sich erst wenige Monate vor Biebers Liebes-Comeback mit Baldwin vom Sänger. (kad)
Krach in der Formel 1. Mercedes wirft Ferrari vor, absichtlich einen Crash herbeigeführt zu haben. Vettel: «Das ist dumm!»
Der GP Silverstone startet mit einem Schock für die britischen Fans. Lokalheld Lewis Hamilton, von der Pole gestartet, wird von Kimi Räikkönen von der Strecke gedrängt. Der Finne kracht Hamilton ins rechte Hinterrad. Der muss zur grossen Aufholjagd ansetzen und kommt noch als Zweiter ins Ziel – aber hinter Rivale und WM-Leader Sebastian Vettel.
Dass ausgerechnet Vettels Ferrari-Teamkollege Räikkönen für den Crash verantwortlich ist, hinterlässt bei Hamilton einen fahlen Beigeschmack. Der 33-Jährige ist sauer, lässt das erste offizielle Interview zunächst aus.
Dann äussert er sich doch noch. «Interessante Taktik von dieser Seite», sagt der Mercedes-Star mit Blick auf die Ferrari-Konkurrenz. «Aber wir werden tun, was wir können, um sie zu bekämpfen und uns in den nächsten Rennen verbessern.»
Hamilton unterstellt Räikkönen Absicht. Aber ohne das, direkt zu sagen. Der vierfache Weltmeister hütet sich natürlich. «Alles, was ich sagen würde, ist, dass es jetzt zwei Rennen war, in denen ein Ferrari einen Mercedes abgeschossen hat. Valtteri und ich waren in beiden Situationen die Verlierer.»
Deutlicher wird da sein Teamchef Toto Wolff. «Es war ein Rennzwischenfall mit Räikkönen. In Le Castellet war es das erste Mal, dass wir rausgenommen wurden, jetzt ist es das zweite Mal. Das sind viele Konstrukteurspunkte», meint der Mercedes-Teamchef. «Um es mit James Allisons (Technischer Direktor, Anm. d. Red.) Worten auszudrücken: Es ist entweder Absicht oder Unvermögen. Das muss jeder selbst beurteilen.»
Angesprochen auf die 10-Sekunden-Strafe, die Räikkönen aufgebrummt wurde, meint Wolff: «Ich kann mit der Strafe kein bisschen leben. Aber das ist, weil ich mit dem Vorfall nicht leben kann, denn du willst in der ersten Runde nicht so rausgenommen werden.»
Und was sagen die Ferrari-Stars? Räikkönen nimmt die Schuld voll und ganz auf seine Kappe. «In der dritten Kurve hat mein Rad blockiert, ich war hintendran und habe Lewis dann leider hinten am Eck getroffen und mir auch selbst das Auto beschädigt», beschreibt der Finne die Szene. «Es war mein Fehler.»
Vettel reagiert auf die Absichts-Vorwürfe angesäuert. «Es ist total dumm zu denken, dass irgendetwas absichtlich passiert ist. Das ist Quark. Ich denke nicht, dass es die Intention gab und ich denke, dass es unnötig ist, darüber überhaupt zu sprechen. Wo gehobelt wird, fallen Späne. Man kann nicht von Absicht sprechen.»
Im Achtelfinal von Wimbledon trifft Belinda Bencic (21) auf die Deutsche Angelique Kerber (30). Die bisherige Bilanz ist zugunsten der Schweizerin. Verfolgen Sie das Match ab 14 Uhr im Stream und Ticker!
Nach vielen Monaten Verletzungspech steht Belinda Bencic wieder einmal auf der Sonnenseite des Tennis. In Wimbledon spielt die 21-Jährige am Montag ihren ersten Grand-Slam-Achtelfinal seit über zweieinhalb Jahren (Australien 2016).
Dabei trifft die aktuelle WTA-Nummer 56 auf die Deutsche Angelique Kerber (WTA 10). Die zweifache Major-Siegerin stand 2016 in Wimbledon im Final. Dennoch darf Bencic mit vollem Selbstvertrauen ins Match gehen.
Denn von den vier bisherigen Duelle sind drei zugunsten Belindas ausgegangen. Bencic siegte an den US Open 2014, in Cincinnati 2015 und im Fed Cup 2016. Nur am Hopman Cup 2018 schwang Kerber obenaus. Nun gehts erstmals statt auf Hartplatz auf Rasen zur Sache.
Kerber sagt im Hinblick aufs Duell mit Bencic: «Sie ist eine harte Gegnerin. Sie hat nichts zu verlieren. Und sie ist immer eine gefährliche Spielerin.» Besonders auf Rasen, den Bencic gern hat.
Kerber geht deshalb mit dem nötigen Respekt ans Werk. Sie meint: «Belinda hat hier gegen starke Gegner gewonnen. Sie serviert gut. Drum wirds ein weiteres hartes Match für mich.»
Wie sich Bencic gegen die Favoritin schlägt, gibts ab 14 Uhr live im Ticker und Stream auf BLICK! (rib)