In unseren Seen schwimmen aktuell nicht nur Enten und Fische, sondern nun auch Quallen. Wegen der hohen Temperaturen wachsen die Tiere rasant. Für den Menschen besteht aber keine Gefahr.
Quallen kennen die meisten nur vom Meer. Doch es gibt die Tiere auch bei uns im Zürichsee. «Bei diesen hohen Temperaturen vermehren sie sich schon fast explosionsartig», sagt Thomas Posch, Professor für Gewässerforschung an der Universität Zürich, zu Radio Energy. Auch im Neuenburgersee und im Greifensee wurden die glibbrigen Tiere schon gesichtet.
Normalerweise würden die Süsswasserquallen als kleine Polypen in den Tiefen leben, doch bei 25 bis 27 Grad würden sie wachsen und an der Wasseroberfläche auftauchen. Ausgewachsen sind sie zwei Zentimeter gross und sehen wie ihre grösseren Artgenossen im Meer aus.
Nur Kleinkrebse müssen Angst habenWas für die Biologen «ein Highlight» ist, ist für Badegäste weniger angenehm. Gefährlich sind die Quallen jedoch nicht. «Die Einzigen, die sich fürchten müssen, sind die Kleinkrebse im Zürichsee, die gefressen werden», sagt Posch. Man könne die Süsswasserquallen theoretisch sogar in die Hand nehmen, ohne einen Schmerz zu verspüren.
Wer den Schrecken abgelegt hat, kann dem Quallen-Boom vielleicht etwas Positives abgewinnen. Um zu fressen, steigen sie im Wasser auf und sinken wieder ab. «Das ist wirklich ein schönes Naturschauspiel», so Posch. (man)
Schwarzer Rauch steigt am Donnerstag aus einem Industriegebäude in Bäch SZ. Die Feuerwehr ist vor Ort. Die Seestrasse ist gesperrt.
Ein älteres Industriegebäude in Bäch SZ ist am Donnerstagnachmittag in Brand geraten. Schwarze Rauchwolken steigen hoch. Um 17 Uhr erhielt die Kantonspolizei Schwyz die Meldung. Auf Bildern von BLICK-Lesern ist zu sehen, wie die Feuerwehr die drei Meter hohen Flammen im Gebäude der Maschinenfabrik Empac AG bekämpft. Insgesamt 150 Einsatzkräfte waren vor Ort, heisst es in einer Mitteilung der Kantonspolizei Schwyz. Auch ein Lösch- und Rettungszug der SBB war am Einsatz beteiligt.
Verletzt wurde niemand. Auch die Brandursache ist unklar. Am späten Donnerstagabend dauern die Löscharbeiten noch an.
Die Seestrasse ist gesperrt. Auch die Bahnstrecke zwischen Richterswil und Bäch auf der Linie Thalwil - Pfäffikon SZ ist nur beschränkt befahrbar. Die S8 zwischen Wädenswil und Pfäffikon SZ sowie die S25 zwischen Zürich HB und Pfäffikon SZ fallen aus. Die S2 hält ausserordentlich in Bäch und Freienbach. (man)
Die Gründer von Whatsapp hatten sich stets gegen Werbung in der Messenger-App ausgesprochen. Nachdem sie den Facebook-Konzern verlassen haben, soll nun doch Werbung kommen.
Whatsapp wird ab kommendem Jahr in seiner App Werbung schalten. Das kündigte Whatsapp-Geschäftsführer (COO) Matt Idema in einem Gespräch mit der Deutschen Presse-Agentur an. Die Anzeigen sollen aber nicht in den privaten Whatsapp-Chats erscheinen, sondern im Status-Bereich geschaltet werden.
Mit dem Format hatte Whatsapp auf den Erfolg von Snapchat reagiert: Mit «Whatsapp Status» kann man Texte, Fotos, Videos und animierte GIFs teilen, die nach 24 Stunden wieder verschwinden. Das Feature wird derzeit von rund 450 Millionen Menschen genutzt.
Werbung soll Whatsapp aus der Verlustzone bringenDie Whatsapp-Gründer Jan Koum und Brian Acton hatten sich in der Vergangenheit immer wieder gegen eine Finanzierung des Dienstes durch Werbung ausgesprochen. Sie haben aber den Facebook-Konzern verlassen, zu dem Whatsapp gehört. Die Whatsapp-Nutzer sollen selbst einstellen können, ob sie Werbung sehen wollen oder nicht.
Die geplanten Werbeeinnahmen sollen dazu beitragen, Whatsapp aus der Verlustzone zu bringen. Gleichzeitig kündigte Idema an, durch die Kooperation mit grösseren Unternehmen Einnahmen erzielen zu wollen. Whatsapp wird dazu grösseren Firmen künftig ermöglichen, über den Kurzmitteilungsdienst im grossen Stil direkt mit Kunden zu kommunizieren.
Kunden müssen zustimmenZu den ersten Unternehmen, die den neuen Dienst Whatsapp Business API in Anspruch nehmen, gehören die Fluggesellschaften KLM und Singapore Airlines, das Online-Reiseportal Booking.com, die Einkaufsplattform Wish sowie der Fahrdienstleister Uber. Onlinehändler können über die Schnittstelle beispielsweise die Kunden in Echtzeit über den Verlauf der Paketzustellung informieren.
Um mit den Firmen in Kontakt treten zu können, müssten die Anwender der Kommunikation zustimmen, betonte Idema. Damit würden auch die Vorgaben der Europäischen Datenschutzgrundverordnung umgesetzt.
Die Kommunikation laufe wie immer verschlüsselt und sicher ab, Whatsapp bekomme die Inhalte nicht zu sehen. «Die Anwender sollten sich allerdings darüber bewusst sein, dass sie nicht mit einer Privatperson chatten, sondern einem Unternehmen Informationen zur Verfügung stellen.»
Nutzer können Firmen blockierenWhatsapp-Nutzer könnten Firmen, die sie nach vorheriger Einwilligung kontaktieren, jederzeit mit einem Klick blockieren. «Diese Wahl wird selbstverständlich respektiert», so Idema.
Im Januar hatte Whatsapp bereits einen Business-Service für kleinere Unternehmen in Form einer eigenen Android-App gestartet. Der neue Service für grössere Unternehmen läuft in der herkömmlichen Whatsapp-Anwendung ab.
Für die Firmen sind die Einrichtung der Schnittstelle sowie das Chatten mit den Kunden kostenlos. Benachrichtigungen in Echtzeit müssen allerdings von den Unternehmen nach Stückzahlen bezahlt werden. Zu den genauen Kosten machte das Unternehmen keine Angabe.
Whatsapp Business API ist der erste kostenpflichtige Dienst der Facebook-Tochter, seitdem die eigentliche App seit Jahren kostenfrei zur Verfügung gestellt wird. Die Nutzer selbst werden nicht zur Kasse gebeten. (zas/SDA)
Zwei Spiele, null Punkte. Luzern legt einen klassischen Fehlstart hin. Woran liegts?
Was ist bloss mit dem FCL los? Pleite gegen Aufsteiger Xamax, Pleite gegen Thun. Nach zwei Spielen steht Luzern ohne Punkte da. Die Fans fragen sich: Was ist in den 58 Tagen Sommerpause passiert? Immerhin funktionierte die Mannschaft im Mai noch einwandfrei. Klar, der Trainer ist neu. Und René Weiler muss erst seine Stammelf finden. Ebenfalls klar: Mit Jonas Omlin und Hekuran Kryeziu haben zwei Stützen das Team verlassen.
Aber es gibt noch weitere Gründe, warum es beim FCL noch nicht läuft. Omlin-Ersatz Mirko Salvi ist in der Innerschweiz noch nicht angekommen. Der Keeper zeigt zwar, dass er grosses Potenzial hat – aktuell strahlt er aber noch nicht die Sicherheit aus, um seine Verteidigung, die sehr verunsichert ist, stabilisieren zu können.
Einer der Gründe für die verunsicherte Defensive ist Dren Feka. Der 21-jährige defensive Mittelfeldspieler kam unter Markus Babbel und auch unter Gerry Seoane letzte Saison kaum zum Einsatz. Unter René Weiler spielt er aber plötzlich – als linker Verteidiger! Eine Position, die Feka zwar schon während seiner Zeit in Hamburg sporadisch ausübte, doch man merkt dem Jungen an: Nach einem Jahr fast ohne Spielpraxis ist der Linksfuss extrem überfordert. Weiler sieht in ihm wohl etwas, was sonst niemand sieht.
Hoffnung Blessing ElekeDazu kommt das Problem mit den vielen Verletzten. Das Kader der Luzerner ist zu dünn. «Uns fehlen momentan einige wichtige Leute», sagt Weiler. Und da hat er recht. Mit Cirkovic, Knezevic und Schulz fallen gleich drei Innenverteidiger aus. Auch Juric und Lustenberger sind nicht einsetzbar. Und dem 34-jährigen Christian Schwegler, der letzte Saison wegen Verletzungen nur auf 10 Einsätze kam, fehlt merklich die Spielpraxis. Zusammen mit Lustenberger müsste Schwegler aber eigentlich die erfahrene Stütze im Luzerner Team sein. Die beiden sind extrem verletzungsanfällig. Und Schwegler zeigte gegen Thun eine schwache Partie. So kann Weiler unmöglich mit den beiden Routiniers planen.
Immerhin scheint das Problem im Sturm entschärft. Die FCL-Verantwortlichen versprechen sich viel von Neuzugang Blessing Eleke. Der Knipser könnte am Wochenende gegen Lugano vor heimischer Kulisse zu seinem Debüt kommen. Ein enorm wichtiges Spiel für den FCL.
Sommerhitze! Aber im Auto bleibts dank der Klimaanlage kühl – wenn man sie richtig nutzt. Geheimtipps und wie man Erkältungen vermeidet, verrät unser Ratgeber-Video.
Bis zu 60 Grad kann sich der Innenraum eines Autos aufheizen! Das ist nicht nur unangenehm, sondern auch gefährlich. Bei 35 Grad Innenraumtemperatur ist man unterwegs wie mit 0,5 Promille Alkohol im Blut. Deshalb wichtig: Beim Losfahren erst kurz alle Fenster öffnen, den Hitzestau auflösen und so der Klimaanlage eine reelle Chance geben, den Innenraum tatsächlich auch schnell und effizient zu kühlen.
Schnell und intensiv abkühlenAber Achtung: Dann die Fenster ganz schliessen! Sonst verpufft die Kühlluft, und der Sensor der Klimaanlage wird irritiert. Stellen Sie die Klimaanlage auf minimale Temperatur (Vollautomat), bei manuellen Klimaanlagen auch auf maximale Gebläseleistung und auf Umluft – das bringt schnellste Kühlung. Jedoch bald die Temperatur wieder erhöhen: auf 22 bis 24 Grad (bei sehr hohen Aussentemperaturen auch höher). Sonst ist die Erkältung vorprogrammiert. Das gleiche gilt auch, wenn die Lüftungsdüsen direkt auf den Körper gerichtet sind.
Klimaanlage kostet SpritDer grösste Nachteil beim Fahren mit Klimaanlage ist der dadurch verursachte Mehrverbrauch – bis zu einem Viertel! Vor allem im Stadtverkehr fällt er hoch aus. Deshalb sinnvoll: In der City, wenn möglich, mit geöffneten Fenstern für Kühlung sorgen. Wenns draussen wieder kühler wird: Klimaanlage aus- oder auf «Eco» stellen.
Nach der «Mass Effect»-Reihe arbeitet Bioware am nächsten grossen Science-Fiction-Abenteuer. In Anthem ziehen die Spieler alleine oder zu viert los, um auf einem fremden Planeten für Ruhe zu sorgen.
Wichtigste Informationen zu «Anthem»PlattformenPC, PS4 und Xbox OneRelease19.10.2018 (Schweiz)Preis59.99 Euro (PC) bei Origin, 72.90 Franken (PS4) bei PSN, 75 Franken (Xbox One) bei Xbox liveAlterab 16 Jahren Übersicht: Darum gehts um «Anthem»Zur Story von «Anthem» ist bisher nur wenig bekannt: Das Game spielt auf einem fremden Planet, wo die Menschheit offenbar eine Kolonie gegründet hat. Doch die Umgebung ist nicht nur mit dichter Vegetation überzogen. Stattdessen machen auch gigantische Insekten die Gegend unsicher. An den Spielern liegt es nun, im Rahmen verschiedener Missionen den Planeten zu einem sichereren Ort zu machen.
Gameplay: So spielt sich «Anthem»
Obwohl das Game auf vier Spieler ausgelegt ist, kommt auch die Story nicht zu kurz. So steht zu Beginn der E3-Demo eine längere Dialogsequenz mit einem Auftraggeber auf dem Programm. Die für Bioware-Spiele typischen Auswahloptionen sind aber nicht zu sehen. So dürfte das Spiel vom Ablauf her eher in Richtung «Destiny» als in Richtung «Mass Effect» gehen.
Das Spezielle an «Anthem»: Mit Exosuits – sogenannte Javelins – können die Helden frei durch die Umgebung fliegen und so innert kurzer Zeit an verschiedene Orte in der neuen Welt gelangen. Dabei stehen verschiedene Typen zur Verfügung. Während der Colossus zum Beispiel viel Schaden einsteckt, ist der Ranger beweglicher mit Fokus auf Präzision und der Storm eine Glaskanone, die viel Schaden anrichtet, aber nichts aushält. Mit der Auswahl von Waffen – wie zum Beispiel einem Flammenwerfer – und Ausrüstung, lassen sich die Javelin noch weiter individualisieren und dem eigenen Spielstil anpassen.
In der gezeigten Mission müssen die Helden eine Waffenfabrik der Scars zerstören. Diese insektenähnlichen Wesen wollen auf der Suche nach neuer Technologie den Planeten besetzen, was die Helden zu verhindern versuchen. Im Einsatz beeindruckt, wie toll das Spiel aus der Luft – und noch mehr aus der Nähe am Boden aussieht. Trotz der offensichtlichen Grösse der Umgebung ist das Ganze auch aus der Nähe mit unzähligen kleinen Details wie dichtem Grünzeug inszeniert.
Unter freiem Himmel aber auch in Höhlen gilt es, grosse Höhenunterschiede zu überwinden. Dabei kann das Jetpack überhitzen. Darum lohnt es sich, zwischendurch mal unter einem Wasserfall durchzufliegen.
Zwar lässt sich «Anthem» auch alleine spielen. Das Game ist jedoch auf Gruppen für bis zu vier Spieler ausgerichtet. Dabei ist es laut den Entwicklern beim Zusammenspielen egal, auf welchen Charakterlevel sich die einzelnen Figuren befinden. Heisst: Die Stärke der Javelins scheint bis zu einem gewissen Grad zu skalieren.
Auf dem Weg durch die Basis feindlichen Basis fliegen sie auch noch an einem viel zu starken Weltboss vorbei und tauchen zuletzt sogar durch einen Unterwasserkorridor, um den Endgegner zu erreichen. Dieser erscheint schliesslich in einer riesigen unterirdischen Kaverne, sieht wie eine äusserst hässliche Riesenfliege aus und bringt dazu noch jede Menge Begleiter mit
Die Kämpfe sind ziemlich actionreich und offenbar fest in einem Rollenspiel-System verankert. So ploppen über den Gegnern ähnlich wie in «Borderlands» unzählige Schadenszahlen auf, wenn man sie zum Beispiel mit einem Maschinengewehr unter Beschuss nimmt. Die Begegnungen selber reichen von verschiedenen Gegnergruppen inklusive Scharfschützen bis zum mächtigen Swamp Tyrant, dessen Bosskampf über mehrere Phasen geht und locker mehrere Minuten dauert. Die Demo endete dann schliesslich mitten im wilden Gefecht.
FazitOptisch gibt es an «Anthem» gar nichts zu rütteln. Sowohl aus der Luft als auch vom Boden aus sieht die mit dichter Vegetation bewachsene Umgebung toll aus. Und in den unterirdischen Passagen arbeitet man immer wieder atmosphärischen Lichteffekten, etwa wenn es in der Decke eine Öffnung hat. Spielerisch muss sich das Spiel aber erst noch beweisen. Etwas typisch für Bioware wirken die Bewegungen der Javelin relativ steif und auch ziemlich langsam. Gespannt sind wir zudem, welchen Platz hier die Story einnimmt. Etwas mehr als bei den dürftig erzählten «Destiny»-Ausgaben erwarten wir von den «Mass Effect»-Machern schon.
In Schlieren ZH krachten am Donnerstagnachmittag zwei Fahrzeuge ineinander. Fünf Personen, darunter ein vierjähriges Kind, wurden verletzt.
Am Donnerstagmittag sind bei einer Frontalkollision zweier Autos in Schlieren fünf Personen zum Teil schwer verletzt worden. Unter den Verletzten ist auch ein vierjähriges Kind. Die Unfallursache ist noch unklar, wie die Kantonspolizei mitteilte.
Um 11.30 fuhr eine 52-jährige Lenkerin auf der Bernstrasse in Richtung Dietikon. Aus noch ungeklärten Gründen geriet sie auf die Gegenfahrbahn und kollidierte frontal mit einem entgegenkommenden Wagen. In diesem sassen drei Frauen im Alter zwischen 29 und 60 Jahren sowie ein Kind (4).
Die 32-jährige Beifahrerin des korrekt fahrenden Autos wurde schwer verletzt und musste mit dem Helikopter ins Spital gebracht werden. Die anderen vier Personen, darunter auch das Kind, wurden leicht verletzt. Sie wurden zur Kontrolle in umliegende Spitäler gefahren. (SDA)
Die Espen gehen mit einem 2:1-Vorsprung ins Rückspiel gegen Sarpsborg (Nor). Zurückziehen werden sich die St. Galler aber nicht. Nur schon wegen ihren 400 mitgereisten Fans.
Die Espen geniessen die internationale Bühne – so klein sie auch ist. Knapp 400 Fans reisen nach Sarpsborg, 90 km südlich von Oslo, um zu sehen, ob die Espen das 2:1 aus dem Hinspiel gegen die Norweger behaupten können (SRF 2 ab 20:45).
Espen-Trainer Peter Zeidler sagt: «Ein gutes Gefühl, dass wir nicht alleine sind. Wir fahren natürlich dahin, um weiterzukommen.»
Chancen stehen 50:50Gleichwohl beziffert er die Chancen aufs Weiterkommen weiterhin auf 50:50. Im Hinspiel hatten die Espen trotz Sieg einige defensive Wackler drin – ebenso am Sonntag beim 2:4 gegen Sion.
Was tun St. Gallen nun, um den Vorsprung über die Runden zu bringen? Ziehen sie sich zurück, warten sie ab? Nein. Zeidler: «Angriff ist die beste Verteidigung. Wir wollen aktiv sein.»
Gegen Sion spielte sein Team phasenweise ansprechend – pennte vor der Pause aber bei zwei Standards. Zeidler: «Wir thematisieren das, aber wollen nichts dramatisieren.» Heisst auch: Die Espen verteidigen bei Standards weiterhin in der Zone.
Tun sie’s entschlossen, aggressiv, dürfte es auch gutgehen. Ins Team nimmt Zeidler den Argentinier Leonel Mosevich (21) für den gesperrten Milan Vilotic (31). Eindrücke aus den Tests belegen: Aggressiv genug ist er bestimmt. (mis)
Der Fast-Food-Riese McDonald’s gibt im August eigene Münzen heraus: Sie berechtigen weltweit zum Kauf des berühmten Doppelstock-Burgers. Etwas spekulieren kann man mit der Münze auch – theoretisch.
Jetzt legt sogar Fast-Food-Riese McDonald’s eine eigene Währung auf: Ab August bekommt jeder Käufer eines Big Mac eine Sammelmünze zum Burger dazu. Die Münzen lassen sich global in McDonald’s-Fast-Food-Läden in einen weiteren Big-Mac-Burger einlösen.
Über 6,2 Millionen Exemplare des Coins sollen ausgegeben werden. Ganz so global, wie der Konzern ankündigt, wird es aber nicht. An der Aktion beteiligen sich vorerst ausschliesslich Restaurants in den USA: Ab 2. August werden die MacCoins an 14'000 Standorten ausgegeben.
Kunden erhalten jeweils ein Exemplar beim regulären Kauf eines Big Mac. Einen Tag später kann die McDonald's-Währung eingelöst werden.
Spekulieren mit MacCoinsMit der Aktion spielt der Fast-Food-Riese auf den Big-Mac-Index an: Die vom britischen Wirtschaftsmagazin «Economist» geführte Liste vergleicht die Kaufkraft von Währungen anhand der Preise für einen Big Mac und gilt als «leicht verständlicher» Indikator für Kaufkraftparitäten.
Da die MacCoins global gültig sein sollen, erlaubt die Münze theoretisch eine kleine Arbitrage: Wer seine Big Macs in einem Land kauft, in dem die Burger relativ wenig kosten, kann die Münzen anschliessend in Europa oder den USA einlösen und Geld sparen.
Big Mac in der Schweiz am teuerstenLaut der Liste ist aktuell der Big Mac in Ägypten der günstigste Doppelburger weltweit. Im Land am Nil kostet er umgerechnet nur einen Dollar und 75 Cent. Der teuerste Big Mac wird in der Schweiz verkauft, er kostet umgerechnet 6,54 Dollar.
Würden Touristen nun MacCoins vom Nil in der Schweiz einlösen, dann würden sie gegenüber dem Ladenpreis viel Geld sparen, nämlich rund 4,80 Dollar – das entspricht der maximal möglichen Arbitrage mit den McDonald’s-Münzen. (zas)
Am Sonntag siegt er auf dem Brünig, zu Beginn der Woche legt Überraschungsmann Erich Fankhauser bereits wieder auf der eigenen Baustelle Hand an. Immer dabei: seine Brüder Reto und Marco.
«Bei uns oben ist es ein bisschen kühler», begrüsst Brünig-Sieger Erich Fankhauser (27) die BLICK-Journalisten. Doch auch rund 1000 Meter über Meer fliesst der Schweiss: Fankhauser baut in diesen Tagen das Wohnhaus auf dem Hof seiner Eltern um.
Der Kran ist schon von weitem zu sehen, so richtig zur Sache geht es auf der Rückseite des Gebäudes. Dort werden die Kellerwände gemauert. Immer dabei, wenn es darum geht, anzupacken: Erichs Brüder Reto (24) und Marco (22). Beide standen am Sonntag ebenfalls im Sägemehl, beide helfen bei den Bauarbeiten. Das Trio ergänzt sich perfekt: Reto ist Zimmermann, Marco lernte Plattenleger und lässt sich zum Maurer ausbilden.
Zu tun gibt es viel. «So richtig zum Feiern sind wir nicht gekommen», sagt Erich. «Hier geht es immer weiter.» Keine Zeit, um über seinen sensationellen Brünig-Sieg nachzudenken. Einen Blick auf die Siegerliste wagte er aber doch. «Die grossen Namen stehen drauf: Laimbacher, Grab, Stucki, die Sempachs. Und jetzt gehöre ich auch dazu. Realisiert habe ich es noch nicht. Vielleicht auch, weil ich den Sieg geerbt habe und den letzten Wurf nicht selber machen konnte.»
Perfekt wurde der Brünig-Tag für die Fankhausers durch Retos Leistung. Der Sprücheklopfer unter den drei Brüdern («Ich bin von Beruf Sozialpädagoge», stellt er sich zuerst vor) gewann seinen ersten Bergkranz.
Die Fankhausers sind eine Schwingerfamilie. Die älteren Brüder Ueli und Beat kennen sich mit den Zwilchhosen ebenfalls aus, Vater Peter holte 21 Kränze. Der 41-fache Kranzer Erich tritt bald ein weiteres Mal in die Fussstapfen des Vaters: Dereinst will er den elterlichen Hof mit 30 Mutterkühen übernehmen.
So viele schwingende Fankhausers – das kann verwirren, auch den SRF-Kameramann. «Der hat beim Schlussgang zwischen Wicki und Wenger immer mich gefilmt», sagt Marco. «Ich habe versucht zu sagen, dass ich nicht Erich bin, aber das glaubten sie nicht.» Dazu passt, dass später im TV in den Brünig-Höhepunkten auch noch ein Gang von Reto Bruder Erich zugeordnet wurde. Die Fankhausers schmunzeln darüber. «Das kann passieren», so Reto. «Selbst unsere Freundinnen haben auf der Tribüne manchmal Mühe, uns auseinanderzuhalten.»
Machen die Brüder so weiter, werden die TV-Crews sie von Anfang an in den Fokus nehmen. Das nächste grosse Ziel: das Eidgenössische 2019 in Zug. Da wollen die jüngeren beiden mit dem Eidgenossen Erich gleichziehen – den Kranz haben sie im Visier. In dieser Saison tritt Marco noch am Berner Kantonalen und auf der Schwägalp an, Reto und Erich kämpfen bei zwei kleineren Festen. Der ruhige Moment, in dem Erich die Gewissheit hat, Brünig-Sieger zu sein, der könnte bald kommen.
Mir ist es in letzter Zeit ein paar Mal passiert, dass ich (28) keine richtige Erektion bekommen habe. Natürlich passiert es ausgerechnet jetzt, wo ich jemanden kennengelernt habe. Kann es sein, dass ich in meinem Alter schon impotent bin? Ist das körperlich oder psychisch bedingt? Ich weiss, dass ich locker bleiben sollte, aber das ist leichter gesagt als getan. Sandro
Lieber Sandro
Erektionsstörungen werden zwar mit steigendem Alter häufiger, sie können aber auch bei Jüngeren auftreten. Tendenziell ist es so, dass bei älteren Männern eher körperliche Ursachen im Vordergrund stehen, bei jüngeren eher psychische. Eine strikte Trennung macht aber so oder so wenig Sinn. Einerseits, weil bei den meisten Betroffenen Auslöser aus beiden Kategorien vorliegen. Andererseits, weil sich Körper und Psyche immer gegenseitig beeinflussen.
Ein gutes Beispiel dafür ist die Aufregung, die du erlebst: Wenn du dich beim Sex gestresst und verunsichert fühlst, dann zeigt sich das an diversen Veränderungen in deinem Körper. Er gerät in Alarmbereitschaft, was wiederum Gift für die Erektion ist. Wenn du dich dann regelrecht dazu drängst, locker zu bleiben, erhöht das den Druck noch mehr, und schon steckst du in einer Negativspirale.
Lerne die Signale deines Körpers besser kennen. Beobachte, wie er unter Aufregung reagiert. Wie geht dein Atem in solchen Momenten? Kannst du Muskelpartien identifizieren, die besonders angespannt sind? Atme als Reaktion darauf langsam und tief. Lege deine Aufmerksamkeit auf das Ausatmen und stell dir vor, wie sich angespannte Muskelpartien dabei entspannen.
Übe diese Technik, wenn du allein bist, und lerne, sie einzusetzen, wenn du vor dem Sex aufgeregt bist. Nimm eine Beratung in Anspruch, wenn du damit nicht weiterkommst und das Problem über mehrere Monate bestehen bleibt.
Haben Sie Fragen zu den Themen Sex, Liebe und Beziehung?
Caroline Fux weiss Rat und gibt Tipps zu Unsicherheiten und Sorgen im Bereich von Lust und Liebe. Schreiben Sie Ihr Problem per E-Mail an caroline@blick.ch oder per Post: Caroline Fux, Ringier AG, Dufourstrasse 23, 8008 Zürich.
Pochierte Eier in Tomatensauce mit Peperoni und Schweizer Feta: Shakshuka ist ein orientalisches Gericht, das du jeden Tag essen könntest. Vielleicht nicht zum Zmorge, wie es in vielen orientalischen Ländern üblich ist, aber zum Brunch, Zmittag oder Znacht? Gerne!
Zubereitungzeit: 15 Minuten / Koch-/Backzeit: 30 Minuten / Auf dem Tisch in: 10 Minuten / Schwierigkeitsgrad: Einfach / Kalorien: (Eine Portion): 199 kcal.
ZutatenFür 4 Personen Bratcrème zum Anbraten1rote Peperoni, in feinen Streifen1gelbe Peperoni, in feinen Streifen1Zwiebel, in feinen Streifen2Knoblauchzehen, gehackt2 Dosengewürfelte Pelati, à je 400 g1 TLPaprikapulver edelsüss1 TLKreuzkümmel1 TLCayennepfeffer1Zimtstange1 TLSalz Pfeffer100 gFrischkäse (Feta-Art), zerbröselt4Eier
Garnitur Koriander, grob geschnitten Petersilie, grob geschnitten
Zubereitung
Shakshuka-Bowl mit Koriander, Petersilie oder anderen Kräutern garnieren.
Tipp: Dazu schmeckt frisches, knuspriges Brot.
Jerusalem – Auf der Gay-Pride-Parade in Jerusalem haben am Donnerstag nach Schätzungen der Veranstalter Zehntausende Menschen demonstriert. Sie forderten gleiche Rechte für Schwule, Lesben, Bi- und Transsexuelle (LGBT) sowie eine Änderung des Leihmutterschaftsgesetzes.
«Wir gehen von Rekordzahlen aus», sagte Eran Globus, Vorsitzender des Veranstalters Jerusalem Open House.
Die Polizei setzte nach Medienberichten 2500 Sicherheitskräfte ein. Zwei Gegendemonstrationen waren demnach zugelassen. Mehr als 200 orthodoxe Rabbiner hätten zuvor einen Brief unterzeichnet, in dem Mitglieder der LGBT-Gemeinde als «Perverse» bezeichnet wurden. Nach Angaben des israelischen Radios wurden 30 militante Anti-LGBT-Aktivisten aufgefordert, während der Parade ausserhalb der Stadt zu bleiben.
Hintergrund für die grosse Beteiligung in diesem Jahr ist auch eine Änderung des Leihmutterschaftsgesetzes. «Aber das ist nun ein viel grösseres Thema geworden», sagte Globus. Es gehe um die grundsätzliche Frage: «Wird Israel ein Land, in dem alle Menschen, egal ob LGBT oder nicht, frei und ohne Diskriminierung leben können?»
Die Regierung hatte im Juli entschieden, dass künftig nicht nur heterosexuelle Paare, sondern auch ledige Frauen mit Hilfe einer Leihmutter Kinder bekommen dürfen - aber nicht ledige Männer. Schwule Männer sehen sich dadurch des Rechtes beraubt, in ihrem eigenen Land Väter zu werden.
Vor drei Jahren hatte ein streng religiöser Jude an der Parade eine 16-Jährige erstochen. Ein Gericht verurteilte den Mörder später zu lebenslanger Haft plus 31 Jahre. Er hatte bereits 2005 bei der Gay-Pride-Parade in Jerusalem Teilnehmer mit einem Messer verletzt.
Der Schweizer Verbandschef Peter Bohnenblust erklärt die Haltung von «Swiss Athletics» im Fall Mancini.
Nach dem Rausschmiss von Skandal-Sprinter Pascal Mancini aus dem Schweizer EM-Team ist die sportliche Zukunft des Fribourgers offener denn je. «Es wird ein ordentliches Disziplinarverfahren gegen ihn eröffnet», sagt Swiss-Athletics-Geschäftsführer Peter Bohnenblust zu Radio SRF. Die nächsten Schritte würden mit Mancini nach der EM in Berlin besprochen.
«Pascal tut mir auch leid», sagt Bohnenblust. «Mit diesen Schritten wird ihm der Teppich unter den Füssen weggezogen.» Die Gefahr bestehe, dass Mancini dadurch «noch mehr in diese Ecke dieser Gemeinschaft gedrängt wird, deren Gedankengut wir nicht schätzen». Als Verband sei man gefordert, «Athleten auch in der Nachkarriere zu unterstützen». Das klingt nach Abschied.
Bei den verbleibenden Athleten scheint es ein Aufatmen zu geben. «Aus dem Team haben wir positive Rückmeldungen erhalten», sagt Bohnenblust. «Wir haben ein sehr gemischtes Team, darauf sind wir stolz. Damit repräsentieren wir auch die Schweizer Bevölkerung. Das hatte durchaus auch Einfluss auf unseren Entscheid. Wir wollen unsere Grundsätze hochhalten und alle gleichbehandeln. In diesem Zusammenhang hat das Gedankengut von Pascal Mancini einfach keinen Platz.» (eg)
Die Trams in Basel sind demnächst mit 15 statt 25 km/h unterwegs. Schuld sind die beschädigten Räder und abgenutzte Gleise.
Weil Räder der Trams nicht rechtzeitig und richtig gewartet worden waren, sind die Schienen des Basler Tramnetzes stärker abgenutzt als erwartet. Die Basler Verkehrs-Betriebe (BVB) lassen nun als erste Massnahme die Trams auf Kreuzungen und Weichen langsamer fahren.
Mängel an den Rädern weisen alle drei bei der BVB im Einsatz stehenden Tramtypen auf, wie die BVB-Verantwortlichen am Donnerstag vor den Medien sagten. So hätten sich an Rädern aus noch unbekannten Gründen Kanten gebildet. Einige hätten zudem zu starke Hohlläufe, was zu einem erhöhten Druck auf die Schienen führe.
Untersuchungen hätten gezeigt, dass die Kontrollintervalle der Räder verlängert worden waren, wie es weiter hiess - weshalb ist noch unklar. Die BVB-Geschäftsleitung sei darüber nicht vorgängig informiert worden. Bei den Trams des Typs Combino ist gemäss interner Analyse die Spur der Räder nicht richtig eingestellt worden.
Situation «völlig inakzeptabel»Als erste Sofortmassnahme zwecks Schonung der Schienen müssen Trams Weichen und Kreuzungen in den kommenden vier Wochen langsamer als üblich überfahren. Bis Mitte September wollen die BVB die Radschäden an allen 100 Tramfahrzeugen beheben.
Die BVB haben die Revisionsarbeiten dazu auf Zwei-Schicht-Betrieb umgestellt. Zudem werden sie von Mitarbeitenden der Baselland Transport AG (BLT) und von Bernmobil unterstützt. Auch Fachleute der Tramhersteller würden beigezogen.
BVB-Direktor Erich Lagler zeigte sich über die Situation «entsetzt«. Sie sei «völlig inakzeptabel». Die BVB-internen Prozesse seien offenbar nicht stabil und nicht auf dem neusten Stand der Technik. Zur Klärung der Ursachen haben die BVB eine Taskforce eingesetzt. Prozesse und die Qualitätskontrolle sollen verbessert werden.
Massiver Anstieg im letzten halben JahrNach der Instandsetzung der Tramräder wollen die BVB im Herbst das gesamte Schienennetz neu vermessen. Aufgrund der Schäden müssten Schienen allenfalls früher als geplant ersetzt werden. Die Kosten für die notwendigen Massnahmen sind gemäss Lagler noch nicht bekannt.
Die auffällig hohe Abnutzung der Gleise haben die BVB auf dem gesamten Netz festgestellt - unabhängig vom Alter und Art der Gleise und unabhängig vom Schienenhersteller.
Zum massiven Anstieg der Schäden war es gemäss den Verantwortlichen wohl in den vergangenen sechs bis acht Monaten gekommen. Lärmklagen hätten zugenommen, was wohl auch eine Folge der stärkeren Abnutzung sei. (SDA)
Eine Aargauerin (29) ist beim Wandern im Berner Oberland mehrere hundert Meter über eine Felswand hinabgestürzt und verstorben.
Tödlicher Wanderunfall in Kandersteg. Eine 29-jährige Schweizerin ist am Mittwochnachmittag beim Wandern am Oeschinensee abgestürzt und verstorben.
Bei der Kantonspolizei Bern ist die Unfallmeldung um 14.40 Uhr eingegangen. Gemäss aktuellen Erkenntnissen sei die Wanderin im Bereich «i de Fründe» zwischen zwei Brücken ausgerutscht und mehrere hundert Meter über eine
Felswand hinabgestürzt.
Ein Rega-Team konnte sie rasch lokalisieren, aber nur noch tot bergen. Das Opfer kommt aus dem Kanton Aargau.
Die Staatsanwaltschaft Oberland hat zur Klärung des genauen Unfallhergangs und der Umstände Ermittlungen aufgenommen. (man)
Preikestolen/Stockholm – Die norwegische Premiere des Actionthrillers «Mission: Impossible - Fallout» hat am Mittwochabend rund 1800 Menschen auf den Preikestolen gelockt, wie Medien am Donnerstag berichteten. Der Berg am Rand des Lysefjords im Westen Norwegens ist im Film zu sehen.
In den letzten Szenen des Streifens hängt Hauptdarsteller Tom Cruise als Filmfigur Ethan Hunt von der 604 Meter hohen Touristenattraktion. Bilder und Videos von der Premiere zeigen mit Funktionskleidung und Rucksäcken ausgestattete Menschen vor einer grossen Leinwand auf den Felsen sitzend, im Hintergrund ist der Fjord zu sehen.
Unter den Gästen war der norwegische Schauspieler Kristoffer Joner, der im Film einen Forscher spielt, wie der öffentliche norwegische Sender NRK berichtete. Cruise, Schauspieler Henry Cavill und der Regisseur Christopher McQuarrie hatten vorab eine Videobotschaft aufgenommen, die bei der Vorstellung gezeigt wurde. Das Filmteam drehte im November 2017 auf dem Preikestolen.
Nach der Vorstellung machte sich der Grossteil der Zuschauer in der Dunkelheit mit Stirnlampen an den Abstieg. Einige übernachteten jedoch auch auf dem Berg, berichtete die «Stavenger Aftenbladet».
Bruno Ganz muss derzeit eine schwere Zeit überstehen. Nachdem er wegen Schwächeanfällen ein Theater-Engagement absagen musste, ist nun klar, weshalb.
Zum ersten Mal in seiner Jahrzehnte umspannenden Schauspiel-Karriere musste Bruno Ganz (77) vor kurzem eine Theaterrolle während der Proben abgeben. Nun ist der traurige Grund dafür bekannt: Beim Schweizer Filmstar wurde Darmkrebs diagnostiziert. Das bestätigte seine Managerin gegenüber «Bunte».
Zuvor wurde bekannt, dass er die Rolle des Sprechers in einer Aufführung der «Zauberflöte» bei den Salzburger Festspielen nicht spielen würde. Stattdessen wird jetzt sein Schauspiel-Freund Klaus Maria Brandauer (75) zu sehen sein.
In Salzburg wurde ein Tumor bei Ganz festgestellt«Bruno Ganz fühlte sich wahnsinnig schwach. Er merkte bei den Proben, dass er seinen eigenen Ansprüchen nicht mehr genügen kann», erklärte Patricia Baumbauer dem Magazin. «Lieber gefährdet er sich selbst als eine Produktion. Also übergab er den Stab früh genug an einen Kollegen.» Zu diesem Zeitpunkt wusste Ganz noch nicht, dass er an der schweren Krankheit leidet.
Doch Untersuchungen im Spital von Salzburg ergaben: Der Schauspieler hat einen bösartigen Tumor im Darm. Ganz hat umgehend die Chemotherapie begonnen, seine Partnerin, die Fotografin Ruth Walz (77), ist an seiner Seite. (klm)
Swisslife-Präsident Rolf Dörig will sich für die grösste Volkspartei engagieren. Als erster Topkader ohne politisches Mandat sitzt Dörig seit kurzem im Rat der SVP-Stiftung für eine bürgerliche Politik.
Vor 14 Jahren war er Mitbegründer der «Freunde der FDP». Heute kann sich Rolf Dörig (61) aber nicht mehr mit den Freisinnigen identifizieren. Der Präsident der SMI-Firmen Swiss Life und Adecco gibt nun offen zu, dass er «klar bei der SVP» stehe. Und für diese will er sich nun einsetzen. Nicht mehr nur stillschweigend, sondern aktiv.
Denn Dörig ist seit kurzem neustes Ratsmitglied in der Stiftung für eine bürgerliche Politik, wie der «Tages-Anzeiger» berichtete. Die Stiftung wurde 2003 von der SVP errichtet und hat zum Zweck, erleichtert Parteispenden zu sammeln. Laut der damaligen Parteiführung um Ueli Maurer (67) ebnete die Stiftung einen diskreten Weg für Spender, die die SVP-Politik zwar unterstützten, das aber nicht an die grosse Glocke hängen wollten.
Erster Topkader in SVP-StiftungIn diesem Stiftungsrat nimmt nun Dörig Einsitz, als erster Topkader ohne jegliches politisches Mandat. Im Stiftungsrat sassen und sitzen bislang vor allem Parteigrössen wie alt Bundesrat Christoph Blocher (77), die ehemaligen Fraktionschefs Caspar Baader (64) und Adrian Amstutz (64) sowie der ehemalige Präsident Toni Brunner (43) und sein Nachfolger Albert Rösti (50).
Dass Dörig Sympathien für die Blocher-Partei hegt, liess er unter anderem schon 2014 durchblicken. Damals zeigte er sich froh über die Annahme der Masseneinwanderungs-Initiative und gab sich optimistisch, dass sich die Unternehmen gut damit arrangieren können. Mit diesen Äusserungen stand er unter Wirtschaftsvertretern freilich isoliert da. (duc)
BERN - BE - Eine internationale Forschungsgruppe mit Schweizer Beteiligung hat verschiedene Mechanismen der Krebstherapieresistenz entschlüsselt. Dank der Erkenntnisse lassen sich resistente Tumore besser bekämpfen.
Die DNA in den menschlichen Zellen ist ständig Schädigungen ausgesetzt, die insbesondere durch den normalen Stoffwechsel der Zellen verursacht werden. Gesunde Zellen sind aber imstande, diese Schäden zu reparieren.
Oft kommen bei den Reparaturen die Proteine BRCA1 und BRCA2 zum Einsatz. Sind diese allerdings defekt, gibt es mehr DNA-Mutationen, und dies kann zu Krebs führen. Vor allem die Entstehung von Brust- und Eierstockkrebs wird mit Schäden an diesen beiden Reparatur-Proteinen in Verbindung gebracht, wie aus einer Mitteilung der Universität Bern hervorgeht.
Tumore, die einen solchen Defekt aufweisen, können mithilfe einer neuen Therapie mit sogenannten Parp-Inhibitoren bekämpft werden. Wird das Protein Parp, das ebenfalls an der DNA-Reparatur beteiligt ist, zusätzlich zu den defekten Reparatur-Proteinen blockiert, sterben die Krebszellen ab. Die gesunden Körperzellen, deren Reparatur-Proteine funktionieren, überleben hingegen. Leider entwickeln Patientinnen und Patienten häufig eine Resistenz gegen die Parp-Inhibitoren.
Gezielter Schnitt mit der GenschereEin Forschungsteam unter Co-Leitung der Universität Bern und des Niederländischen Krebsforschungszentrums (NKI) hat unter Mitarbeit britischer, dänischer, kanadischer und schwedischer Wissenschaftler nun drei verschiedene Resistenzmechanismen gegen diese Parp-Inhibitoren identifiziert. Dafür untersuchten die Forscher mithilfe der sogenannten Genschere Crispr/Cas9, welche Gene die Zellreparatur im Zusammenhang mit der Krebsbehandlung steuern. Dafür schalteten sie gewisse Gene zielgerichtet ab.
Sie veränderten Millionen von BRCA-mutierten Krebszellen genetisch. Nachdem diese Millionen von Zellen dann mit Parp-Inhibitoren behandelt wurden, blieben jene Zellen übrig, die aufgrund bestimmter genetischer Veränderungen resistent wurden und die Behandlung überlebten.
Mechanik der Resistenz geklärt«Die Veränderungen in diesen Zellen gaben uns dann einen Hinweis, welche Gene in der Resistenzentwicklung involviert sind», wird Sven Rottenberg von der Vetsuisse-Fakultät der Universität Bern in der Mitteilung zitiert. Hierzu kultivierten die Forschenden die Tumorzellen auch in einer dreidimensionalen Matrix. Dies bietet den Vorteil, dass diese Zellkulturen den echten Tumoren ähnlicher sind.
Mit Hilfe dieser Tests entdeckten die Wissenschaftler, dass der Erfolg der Parp-Inhibitoren abhängig ist von der Funktion von weiteren Proteinen, welche ebenfalls in die Reparatur von DNA-Brüchen involviert sind. Fällt die Funktion dieser zum Teil neu entdeckten Proteine aus, kommt es zur Resistenz gegen die Parp-Inhibitoren. Über ihre Befunde berichteten die Forschenden in den Fachzeitschriften «Cancer Cell», «Cell Reports» und «Nature».
Neue TherapieansätzeDie Erkenntnisse sollen in neue Ansätze gegen Therapieresistenzen einfliessen. «In unseren Modellen haben wir gesehen, dass die Tumore, die gegen eine Behandlung durch Parp-Inhibitoren resistent sind - aufgrund des Ausfalls von weiteren DNA Reparatur-Proteinen -, durch Radiotherapie oder bereits etablierte Krebsmedikamente wie Temozolamid bekämpft werden können», so Rottenberg.
Unterstützt wurde die Forschung vom Schweizer Nationalfonds (SNF), der Krebsliga Schweiz, der Niederländischen Krebsliga (KWF), sowie der EU (European Research Council, ERC). In einem nächsten Schritt arbeiten die Forscher nun daran, weitere Schwachstellen der resistenten Tumore zu finden. (SDA)