ARTH - SZ - Sie waren fast ausgestorben und sind nun zurück in der Schweiz: Zwei Schwarze Alpschweine haben im Natur- und Tierparks Goldau ihr Revier bezogen. Die Allesfresser teilen sich ihre Anlage zusammen mit den Hausschweinen.
Nach etwas über zwei Monaten in der Quarantänestation zogen die Schwarzen Alpenschweine in den Haustierpark, wo sie am Dienstag der Öffentlichkeit vorgestellt wurden. Die Tiere mit ihren langen, kräftigen Beinen und dem kurzen Rumpf sind wie geschaffen für Bergweiden. Vor über hundert Jahren waren sie im Alpenraum denn auch in grosser Zahl anzutreffen.
Dank ihrer dunklen Färbung sind sie nicht sonnenbrandgefährdet und können im Gegensatz zu modernen Rassen ganztags draussen sein. Mit ihrem Wühlen lockern sie von Rindern verdichtete Lägerfluren auf. Sie seien nicht nur ein Kulturgut, sondern auch ökologisch interessant, schreibt der Tierpark. Doch die urtümlichen Schweinerassen wurden im Verlauf der Zeit von fremden Leistungsrassen verdrängt.
Alpschweinpopulation mussten erst wieder gezüchtet werdenBis vor rund vierzig Jahren überlebten am Splügen und am Lukmanier Reste der alten Bündner Schweine - als ProSpecieRara in den 80er-Jahren auf die Suche nach den Tieren ging, waren aber auch diese letzten Vertreter verschwunden und somit diese Rassen in der Schweiz ausgestorben.
Dass der Park um diese tierische Attraktion reicher ist, grenzt laut seinen Aussagen an ein Wunder. Denn 2013 wurde im Veltlin auf einem Lehrbauernhof noch einige Tiere entdeckt.
Mit diesen allein hätte man wegen Inzucht nicht weiter züchten können, doch mit gezielter Nachsuche konnten zwei weitere Reliktpopulationen der schwarzen und gescheckten Alpenschweine gefunden werden, nämlich von den gescheckten Samolaco und den Südtiroler Schweinen.
Das alpine Netzwerk «Pro Patrimonio Montano» übernahm die Weiterzucht und baute einen Bestand von über 40 Zuchtgruppen auf. Nach langer Vorarbeit kommen nun erstmals wieder Zuchtgruppen der Schwarzen Alpenschweine in die Schweiz zurück - unter anderem in den Natur- und Tierpark Goldau, der eine der vier Zuchtgruppen in der Schweiz hält und so zum Erhalt der Alpenschweine beiträgt. (SDA)
STUTTGART - Gut vier Jahre nach seiner gefährlichen Fahrt durch den Gotthard-Tunnel sitzt der Deutsche Christian R. (44) seit Dienstag im Gefängnis. Dafür musste er von der Polizei abgeholt worden. Freiwillig wollte er nicht in den Knast.
Die Odyssee um den Gotthard-Raser Christian R.* (44) hat endlich ein Ende. Jetzt sitzt der 44-Jährige im Gefängnis. Freiwillig wollte er aber nicht gehen. Polizisten mussten den Gotthard-Raser am Dienstagmorgen an seinem Wohnort im Kreis Ludwigsburg (D) abholen. Das teilt die Staatsanwaltschaft Stuttgart heute mit.
Angeblich zu krank fürs GefängnisEigentlich sollte Christian R. schon seit Anfang Juni hinter Gittern sein. Zuerst habe er sich kurzerhand selbst für krank erklärt, weshalb er nicht in den Knast habe wandern können. Danach habe R. laut Staatsanwaltschaft Stuttgart mehrere Aufforderungen ignoriert, sich endlich bei den Behörden zu melden.
Also musste die Polizei vorbeikommen und ihn abholen, damit er seine Strafe endlich absitzt. Vier Jahre ist es mittlerweile her, dass Christian R. auf seiner Rüpelfahrt mit 200 km/h durch den Gotthardtunnel gerast war und dabei zehn andere Autos überholt hatte. «Ich bin durchgebolzt wie ein Affe!», kommentierte R. damals gegenüber BLICK seine Rüpelfahrt.
Gobbi: «Gut so!»Dann folgte eine Verurteilung durch das Kantonsgericht Lugano TI. Ein Jahr sollte er ins Gefängnis. Doch R. hatte damals nur ein müdes Lächeln übrig für die Schweizer Justiz. «Das Urteil interessiert mich nicht!», sagte er zu BLICK nach dem Urteil. Diese Antwort dürfte sich nun geändert haben. Jetzt sitzt der Gotthard-Raser im Knast.
Der Tessiner Staatsrat Norman Gobbi sagt zu BLICK: «Jetzt schliesst sich der Kreis. Endlich. Ich bin froh, dass die Spielchen mit ärztlichen Attesten, mit denen Christian R. versucht hat, der Haftstrafe zu entgehen, keinen Erfolg hatten.» Gobbi sagt, dass er nichts anderes erwartet habe. «Gut so!»
Übrigens: Der BMW des Rasers wird weiterhin durch die Schweiz fahren. Anfang Oktober wurde der Sportwagen nämlich versteigert. Der glückliche Neu-Besitzer ist Andrea Escaleira (26) aus Cresciano TI. Der Tessiner versprach: «Rasen werde ich höchstens in Deutschland.»
(SDA/jmh/myt)
* Name bekannt
ZÜRICH - Immer mehr CEOs geben dem Investorengipfel von Ende Oktober im saudischen Riad einen Korb. Grund dafür ist die Affäre Khashoggi. Jetzt sieht auch CS-Chef Thiam von einer Teilnahme ab.
Anfang Oktober ist der Journalist Jamal Khashoggi verschwunden. Laut der Türkei soll er bei einem Besuch des saudiarabischen Konsulats ermordet worden sein. Die Regierung in Riad bestreitet dies. Offenbar aber soll Saudi-Arabien vor Eingeständnissen zum Tod von Khashoggi stehen, wie der US-Sender «CNN» weiss.
Gut möglich, dass dann noch weitere Wirtschaftsgrössen dem Investorengipfel Future Investment Initiative (FII) in Riad von Ende Monat fernbleiben. In den letzten Tagen meldeten sich hochkarätige Besucher bereits zuhauf ab.
Unter den prominenten Absagen sind Jamie Dimon, CEO von JP Morgan, Ford-Vorsitzender Bill Ford, AOL-Gründer Steve Case und Uber-Chef Dara Khosrowshahi. Auch Stephen Schwarzman von Blackstone und Larry Fink von Blackrock kommen nicht mehr.
Weltbank-Präsident Jim Yong-kim wird ebenfalls nicht nach Riad reisen. Zudem haben Medienpartner der Veranstaltung den Rücken gekehrt. «Financial Times», «CNN» und die «New York Times» bleiben fern.
Thiam nicht mehr dabeiLange zierte sich Credit-Suisse-Chef Tidjane Thiam die Reise abzusagen. Jetzt die Wende. BLICK weiss aus gut unterrichteten Quellen, dass nun auch der CS-Chef dem Saudi-Gipfel fernbleiben wird.
Zeitgleich mit Thiam sagten auch die Top-Vertreter von HSBC und Google ihre Reise ab, wie «BBC» berichtet.
Noch keinen Entscheid über seine Teilnahme hat ABB-Chef Ulrich Spiesshofer getroffen, wie das Unternehmen auf BLICK-Anfrage sagt. Im Moment würden sie die Entwicklungen genau beobachten.
Die Veranstalter trotzen dem Exodus und vermeldeten am Montag in einer Mitteilung stolz, dass die Konferenz über 150 Sprecher aus 140 Ländern versammeln werde. Dazu gehören gemäss aktuellen Informationen auch der US-Finanzminister Steven Mnuchin.
WEF wehrt sich wegen «Davos»Zu Wort meldete sich am Montag auch das World Economic Forum. In einem Statement hält die Organisation fest, nichts mit der Veranstaltung in Riad gemein zu haben. Auch wenn diese als «Davos in der Wüste» bezeichnet werde. «Die Zweckentfremdung des Namens ‹Davos› ist eine grosse Besorgnis, weil dies zu Verwirrung um unsere Mission und unsere Arbeit führt», so die Mitteilung.
Die Future Investment Initiative steht unter der Schirmherrschaft des saudischen Kronprinzen Mohammed bin Salman.
Bisher fiel die Reaktion der Märkte zum Fall Khashoggi nicht eindeutig aus. Am Dienstagmorgen aber fiel nun der saudische Index zum Börsenstart um 3,8 Prozent. Danach allerdings erholte er sich wieder etwas. Schon am Vortag geschah Ähnliches. Am Abend dann stand ein Plus von 4,1 Prozent zu Buche. (jfr)
MÜNCHEN (D) - Wegen Verletzung der Aufsichtspflicht rund um die Dieselaffäre zahlt Audi eine Geldbusse von 800 Millionen Euro. Die Münchner Staatsanwaltschaft verhängte am Dienstag einen entsprechenden Bescheid, gegen den Audi kein Rechtsmittel einlegt, wie die Behörde und der Ingolstädter Autobauer mitteilten.
Die Audi AG verwies darauf, dass sie sich so «zu ihrer Verantwortung für die vorgefallenen Aufsichtspflichtverletzungen» bekenne. Damit ist das Ordungswidrigkeitenverfahren gegen die VW-Tochter abgeschlossen. Der Bussgeldbescheid habe «keine Auswirkungen auf die Ermittlungen der Staatsanwaltschaft München II gegen natürliche Personen im Zusammenhang mit der Dieselaffäre», hiess es in der Mitteilung der Behörde weiter.
Audi kündigte an, wegen des Bussgeldes «wesentliche finanzielle Spitzenkennzahlen» aus der Jahresprognose «deutlich» zu unterschreiten. Die Busse dezimiert auch «unmittelbar» das Konzernergebnis von Volkswagen, wie die Audi-Mutter in Wolfsburg mitteilte. Auch die mit 30,8 Prozent an VW beteiligte Porsche SE wird dadurch in Mitleidenschaft gezogen. Sie rechnet für 2018 aber immer noch mit einem Nettogewinn von 2,5 bis 3,5 Milliarden Euro.
Bei den Ermittlungen ging es um V6- und V8-Dieselmotoren von Audi aus den Jahren seit 2004. Zudem warf die Staatsanwaltschaft Audi vor, «nicht erkannt zu haben», dass in zwei von Volkswagen entwickelten Dieselmotoren-Typen Software verbaut war, die den Schadstoffausstoss auf dem Prüfstand drosselte.
Laut Staatsanwaltschaft setzt sich der Bussgeldbescheid zusammen aus dem gesetzlichen Höchstmass von fünf Millionen Euro für fahrlässige Ordnungswidrigkeiten und 795 Millionen Euro zur Abschöpfung wirtschaftlicher Vorteile, die Audi aus dem pflichtwidrigen Verhalten gezogen hat. «Hierbei wurden Gewinne aus der Veräusserung der betroffenen Fahrzeuge, ersparte Aufwendungen für die Herstellung zulassungskonformer Fahrzeuge sowie Wettbewerbsvorteile berücksichtigt», erläuterte die Behörde.
Dem seien die bereits aufgewandten Kosten für die Umrüstung betroffener Fahrzeuge gegenüber gestellt worden; zudem seien die in den USA wegen der Dieselaffäre geleisteten «erheblichen Straf- und Vergleichszahlungen» berücksichtigt worden. Zivilrechtliche Ansprüche wegen der Abgasaffäre blieben von dem Bussgeldbescheid unberührt. (SDA)
Heute hat Huawei in London das neue Mate 20 Pro vorgestellt. Mit einzigartiger Triple-Kamera, Riesen-Display und Fingerabdruck-Scanner unter dem Screen. BLICK hat sich das Tophandy für 999 Franken angeschaut.
Das gestern vorgestellte Mate 20 Pro von Huawei hat jedes Feature, was sich Smartphone-Fans wünschen - und was technisch möglich ist.
Die Konkurrenz hat das Nachsehen. Denn dort gibts weniger für mehr Geld. Zwar kostet auch das Mate 20 Pro mit 999 Franken so viel wie nie zuvor ein Huawei-Phone. Doch Samsung und Apple verlangen für ihre Flaggschiffe über 1000 Franken.
Das Mate mit grossem 6,39-Zoll-Screen erfüllt zuerst einmal alle Basis-Anforderungen, die man heute an ein Top-Smartphone hat. Es ist wasserdicht, kommt mit dem neuen Android 9.0, hat einen fast randlosen Screen, einen ultraschnellen Prozessor und lädt drahtlos auf.
Das Huawei Mate 20 Pro hat einen Scanner im DisplayDoch Huawei bietet mehr als das Pflichtprogramm. So lässt sich das Handy nicht nur drahtlos laden, es kann auch andere Geräte mit Qi-Standard drahtlos laden – etwa das iPhone.
Und das macht durchaus Sinn, denn der Akku des Mate 20 Pro ist mit 4200 mAh so gross wie kaum eine andere Handybatterie.
Beeindruckend auch das neue Kamerasystem mit drei Linsen. Neu gibts eine Weitwinkel-Optik, so dass man eine riesige Bandbreite an fotografischen Möglichkeiten hat.
Technisch ein Highlight sind auch die zwei Möglichkeiten, um das Gerät zu entsperren. Entweder mit dem Gesicht, hier arbeitet Huawei wie Apple mit einem sehr sicheren System aus Infrarot und Laser. Zusätzlich gibts einen Fingerabdruckscanner und der ist in den Bildschirm integriert. Das bietet bislang weder Samsung noch Apple.
Lesen Sie unten weitere Details im Newsticker.
Sydney – Für ihr im Frühjahr erwartetes Baby haben der britische Prinz Harry und seine Frau Meghan bei ihrem Besuch in Australien schon jetzt Geschenke bekommen. Auch von Fans der Royals gab es Präsente.
Der australische Generalgouverneur Peter Cosgrove überreichte dem Paar am Dienstag in Sydney ein Paar landestypische Stiefel aus Lammfell, sogenannte Ugg Boots, in Babygrösse sowie ein grosses Plüschkänguru mit Baby im Beutel.
Beim Auftritt des Paars vor Sydneys weltberühmter Oper drängten sich hunderte Bewunderer der Royals hinter Sicherheitszäunen, schwenkten australische Fahnen und hoben übergrosse Koala-Plüschbären in die Höhe - das Ganze unter den wachsamen Blicken von Polizisten und Scharfschützen.
Bei einem Besuch in Sydneys spektakulären Taronga-Zoo posierten der Herzog und die Herzogin von Sussex mit Koalabären. Auch eine Bootstour im Hafen der Stadt gehörte zum Programm. Der Aufenthalt in Australien ist der Auftakt einer 16-tägigen Reise des Paares in der Pazifikregion, die später noch nach Neuseeland, Fidschi und Tonga führen soll.
Der 34-jährige Harry und die 37 Jahre alte Meghan, eine ehemalige US-Schauspielerin, hatten am 19. Mai auf Schloss Windsor geheiratet. Die Nachricht, dass sie im Frühling Nachwuchs erwarten, hatte der Kensington Palast am Montag verbreitet. (SDA)
ZÜRICH - Ausser im Goms im Oberwallis sind in der ganzen Schweiz die Kaufpreise für Wohneigentum stark gestiegen. BLICK erklärt die wichtigsten Trends.
Die Stadt Zürich war vor elf Jahren schon ein teures Pflaster. Nachdem die Immobilienpreise in dieser Zeit aber nochmals einen Preissprung von 97 Prozent hingelegt haben, ist hier Wohneigentum für Normalsterbliche kaum mehr erschwinglich. Der Quadratmeter Wohnung kostet hier im Schnitt 13'000 Franken.
Überhaupt gehören Objekte in der Region Zürich, vor allem am Zürichsee, zu den teuersten im Land. So bezahlt man im Bezirk Horgen an der sogenannten Pfnüselküste 11'750 Franken pro Quadratmeter Wohnung, im Bezirk Meilen gegenüber an der Goldküste 11'250 Franken.
Wallis und Bern am ehesten erschwinglichDer neue Report der ETH Zürich mit dem Suchportal Comparis.ch, in dem von der Fast-Verdoppelung der Preise in der Stadt Zürich zu lesen ist, verrät aber auch, wo man noch zu einigermassen humanen Preisen kaufen kann. Für die Auswertung haben die Experten knapp 2 Millionen Kaufinserate von Häusern und Wohnungen seit 2007 unter die Lupe genommen.
Ergebnis: Wer eine Wohnung kaufen will und schlecht Französisch kann, muss ins Wallis oder ins Bernische. Im Goms im Oberwallis ist der Quadratmeter Eigentumswohnung im Schnitt für 3500 Franken zu haben – das ergibt Platz zwei nach dem Bezirk Le Locle im Neuenburger Jura (3250 Franken). Auf Platz vier folgt der Walliser Bezirk Raron, wo man 3750 Franken pro Quadratmeter zahlt.
Häuser im Tessin am billigstenSowohl in den Walliser Bezirken Leuk und Brig als auch in den bernischen Bezirken Aarwangen und Trachselwald kommt man mit 4000 Franken pro Quadratmeter zu einer Eigentumswohnung.
Wer dagegen ein günstiges Haus will, muss sich umorientieren: Am günstigsten ists im Tessin, wo ein Haus mit fünf bis sechseinhalb Zimmern im Schnitt schon ab 350'000 Franken zu haben ist. Konkret gilt dieser Wert fürs Maggiatal. In der Leventina kostet ein ähnliches Haus im Schnitt 50'000 Franken mehr.
Will der Käufer dagegen in der Deutschschweiz bleiben, weicht er am besten nach Raron VS oder in den Kanton Glarus aus, wo es schon ab 550'000 beziehungsweise 650'000 Franken stattliche Häuser zu kaufen gibt.
«Bachelor»-Kandidatin Fabienne hat stark abgenommen. BLICK erzählt sie, warum sie den Traum von der Bodybuildingkarriere trotzdem nicht mehr verfolgen will.
Stolz präsentiert sich «Bachelor»-Kandidatin Fabienne (25) für die Pressebilder zur aktuellen Staffel am Strand, zeigt sich darauf gut in Form. Etwas, das sich die Luzernerin wohl vor wenigen Jahren noch nicht vorstellen konnte. Denn: Bis zu ihrer heutigen Figur nahm sie 26 Kilo ab.
Den Ursprung ihres Übergewichts sieht die Immobilienvermarkterin in der Kindheit: «Ich war oft müde, die Ärzte diagnostizierten eine Schlafkrankheit und ich schluckte jahrelang Medikamente.» Jahre später weiss sie: «Ich habe die Krankheit als Ausrede missbraucht, damit ich keinen Sport machen musste.» Als Kind war das noch anders. Sie machte regelmässig Sport und fuhr gar Skirennen. Als sie damit aufhörte, wurde sie «immer dicker».
Mit Sport und gesunder Ernährung zur Topform
Irgendwann sagte sie den überschüssigen Kilos den Kampf an: «Ich war die einzige Dicke in der Familie und habe mich nicht mehr wohl gefühlt.» Viermal pro Woche machte sie Sport und stellte ihre Ernährung auf den Kopf. Das Ergebnis: Die junge Frau nahm wie wild ab. BLICK erzählte sie vor zwei Jahren gar, dass sie nun den nächsten Sprung machen will. 2019 wollte sie an der Bodybuilding Schweizermeisterschaft mitmachen.
Sie hat sich neue Ziele gestecktAus diesem Plan wurde jedoch nichts, wie sie heute erzählt. «Ich habe mich vom Bodybuilding verabschiedet. Ich finde, so weit will ich dann doch nicht gehen», sagt sie. Für sie sei es viel wichtiger, sich in der eigenen Haut wohlzufühlen und auch mal das essen zu können, worauf sie Lust hat. Ihre Abnehmpläne hat sie aber trotzdem nicht begraben. «Ich will nochmal sicher fünf Kilo abnehmen, um vor dem Spiegel zufrieden zu sein.» Aktuell hätte aber ihre Weiterbildung Priorität: In wenigen Wochen absolviert sie die Abschlussprüfung zur Immobilienvermarkterin.
Aber wer weiss, vielleicht kann sie schon bald mit einem Mann im Fitness schwitzen. Denn: Auch Bachelor Clive Bucher (26) will nach seiner Rückkehr aus Thailand wieder sportlich Gas geben. (bnr)
Türkische Ermittler untersuchten das saudische Konsulat in Istanbul, wo zuvor der Journalist Jamal Khashoggi (59) verschwunden war. Sie durften aber erst rein, nachdem eine Putz-Crew am Werk war.
Neun Stunden lang haben türkische und saudische Ermittler das saudi-arabischen Konsulat in Istanbul durchsucht. Sie setzten dabei auch Spürhunde ein und nahmen Bodenproben. Ziel des gemeinsamen Einsatzes war es, den Verbleib des vor zwei Wochen verschwundenen Journalisten und Regimekritikers Jamal Khashoggi (59) aufzuklären. Türkische Behörden gehen nach Medienberichten davon aus, dass Khashoggi im Konsulat getötet wurde.
Wenige Stunden bevor die Türken ins Gebäude durften, betrat ein Putz-Team mit Wischmopps, Eimern und Flaschen mit Putzmittel das Konsulat. Gegenüber «Washington Post» berichten die Ermittler, sie hätten Chemikalien gerochen. Der iranische Reporter Borzou Daraghi schreibt auf Twitter: «Die beste Art, die Unversehrtheit des Tatorts sicherzustellen und das Vertrauen in die Untersuchung zu stärken ist, ein Putzteam durch den Haupteingang zu schicken, bevor die Ermittler ankommen.»
Khashoggi, der als Kolumnist für die «Washington Post» gearbeitet hatte, wollte am 2. Oktober Papiere für die Hochzeit mit seiner türkischen Verlobten im Konsulat abholen und ist seitdem verschwunden. Die türkischen Behörden gehen nach Medienberichten davon aus, dass er von einem aus Saudi-Arabien angereisten Sonderkommando getötet wurde. Es soll demnach Video- und Tonaufnahmen von dem Mord geben. Eine offizielle Erklärung haben die türkischen Ermittler aber bislang nicht abgegeben.
Saudi-Arabien will sich äussernDie Durchsuchung des Konsulats hatte am Montagabend begonnen. Die Ermittler verliessen das Gebäude am Dienstag nach Angaben der staatlichen Nachrichtenagentur Anadolu erst nach neun Stunden Inspektion. Demnach haben die Ermittler auch Proben aus dem Garten des Konsulats mitgenommen. Ausserdem seien zwei Müllwagen der Gemeinde ins Konsulat gefahren, unklar war zunächst warum. Die regierungsnahe Zeitung «Sabah» berichtete, das Gelände sei zudem mit Hunden abgesucht worden.
Von der bevorstehenden Erklärung Saudi-Arabiens zu Khashoggi berichteten die US-Fernsehsender CNN sowie die Zeitungen «New York Times» und «Wall Street Journal». Demnach soll das Verhör schiefgegangen sein. CNN berichtete unter Berufung auf nicht näher genannte Quellen, der Plan sei gewesen, den Saudi zu entführen, aber nicht zu töten. US-Präsident Donald Trump sagte nach einem Telefongespräch mit dem saudi-arabischen König Salman, es habe danach geklungen, als ob es ein Einzeltäter gewesen sei. Das saudische Königshaus weist nach wie vor jede Beteiligung am Verschwinden Khashoggivon sich.
Das Versprechen zur Durchsuchung des Konsulats hatte die saudi-arabische Regierung nach türkischen Angaben schon vergangene Woche gegeben, zunächst aber nicht erfüllt. Der türkische Staatspräsident Recep Tayyip Erdogan hatte am Sonntagabend erstmals mit dem saudischen König Salman am Telefon über das Verschwinden des saudischen Journalisten gesprochen. US-Präsident Donald Trump telefonierte ebenfalls mit Salman. (SDA/rey)
ZÜRICH - ZH - In Zürich haben sich die Wohnungen über die letzten elf Jahre schweizweit am stärksten verteuert. Ein Quadratmeter kostet dort aktuell mit 13'000 Franken 97 Prozent mehr als noch im Jahr 2007.
Damit ist die grösste Stadt auch das teuerste Pflaster der Schweiz. Dies geht aus dem am Dienstag veröffentlichten Immobilienreport der ETH Zürich und des Internetvergleichsdienstes Comparis hervor. Im vergangenen Jahr hatte Luzern noch die Rangliste der stärksten Preisanstiege angeführt.
Besonders begehrt sind demnach Wohnungen in Seeregionen. Denn auf Zürich folgt die Zürcher Seegemeinde Horgen, wo die Quadratmeterpreise seit 2007 um 89 Prozent auf 11'750 Franken gestiegen sind. In den Top 10 der Schweizer Bezirke mit dem höchsten Preisanstieg seit 2007 sind ausser Bülach ZH ausschliesslich Seeregionen vertreten.
In nur einem einzigen Bezirk der Schweiz sind die Preise über die letzten elf Jahre gesunken: In Goms VS sanken die Angebotspreise für Wohnungen seit 2007 um 2 Prozent auf 3'500 Franken pro Quadratmeter. Zusammen mit Sierre, Hérens, Conthey und Leuk fanden gleich fünf Walliser Regionen unter den zehn Bezirken mit dem geringsten Preisanstieg für Wohnungen wieder.
Bei den teuersten Wohnungen hat Zürich seine Spitzenposition behauptet, die im letzten Jahr dem Bezirk Maloja abgeluchst wurde. In diesem befindet sich unter anderem St. Moritz. Ein Quadratmeter Eigentumswohnung wird im Engadin für 11'250 Franken angeboten - das ist nur noch Platz vier hinter Zürich, Horgen und Meilen (11'250 Franken) .
Am wenigsten zahlt man im Bezirk Le Locle NE mit 3'250 Franken. Auf Platz zwei und drei folgen Goms und Courtelary BE.
Hauskäufer müssen in Meilen am tiefsten ins Portemonnaie greifen. Der Angebotspreis für ein mittelgrosses Haus beträgt dort im Median 2,50 Millionen Franken. In den Bezirken Nyon, Horgen und Luzern sind mindestens 1,65 Millionen fällig.
Ein vergleichbares Haus bekommt man im günstigsten Bezirk Vallemaggia TI für 350'000 Franken.
ZÜRICH - ZH - Der kriselnde Solarzulieferer Meyer Burger unterzieht sich erneut einer Restrukturierung. Weitere 100 Stellen gehen damit verloren.
Das Unternehmen verlagert einen wesentlichen Teil seiner weltweiten Vertriebs- und Servicefunktionen für Standard-Photovoltaik-Lösungen von Europa nach Asien, insbesondere nach China.
Mit dem Programm will das Unternehmen die Gewinnschwelle auf rund 250 Millionen Franken Umsatz senken, wie Meyer Burger am Dienstag in einem Communiqué bekannt gab. Dem Abbau fallen weitere rund 100 der noch 1'100 Stellen zum Opfer. Das Unternehmen hatte bereits im vergangenen Jahr den Abbau von 160 Arbeitsplätzen angekündigt und die Produktion in Thun eingestellt.
Zudem will Meyer Burger für die Standard-Photovoltaikprodukte weitere Auslagerungs- oder Kooperationspartnermodelle prüfen, um das Standardgeschäft näher zu den Kunden zu bringen, die vor allem in Asien seien, hiess es weiter. Damit sollen Kosten gesenkt und die Margen gesichert werden. Durch diese Veränderungen würden die zukünftigen Photovoltaik-Geschäftsaktivitäten von Meyer Burger hauptsächlich in Hohenstein-Ernstthal (Deutschland) und Wuxi-Shanghai (China) konzentriert.
Man wolle sich unter anderem auf Zell-/Modultechnologien der nächsten Generation konzentrieren. «Wir sehen verstärktes Interesse in diesen Technologien, insbesondere auch einen Anstieg der Anfragen ausserhalb von China», schrieb Meyer Burger. Allerdings bleibe es bei der aktuellen Marktlage schwierig, den genauen Zeitpunkt entsprechender Auftragseingänge vorauszusagen.
Nach vollständigem Abschluss des Restrukturierungsprogramms erwartet Meyer Burger ab dem Geschäftsjahr 2021 einen positiven Einfluss auf den Betriebsgewinn vor Abschreibungen und Amortisationen (EBITDA) von rund 25 Millionen Franken im Jahr. Drei Viertel der Massnahmen würden voraussichtlich bis Ende 2019 umgesetzt sein.
Die Restrukturierung ist keine Überraschung. Meyer Burger hatte bereits zuvor angekündigt, mit einem Massnahmenpaket die Gewinnschwelle auf unter 300 Millionen Franken Umsatz drücken zu wollen.
THUN - Der kriselnde Solarzulieferer Meyer Burger unterzieht sich erneut einer Restrukturierung. Das Unternehmen verlagert einen wesentlichen Teil seiner weltweiten Vertriebs- und Servicefunktionen für Standard-Photovoltaik-Lösungen von Europa nach Asien, insbesondere nach China.
Mit dem Programm will das Unternehmen die Gewinnschwelle auf rund 250 Millionen Franken senken, wie Meyer Burger am Dienstag in einem Communiqué bekannt gab. Dem Abbau fallen weitere rund 100 der noch 1'100 Stellen zum Opfer, rund 90 davon in Thun.
Dort bleiben nun noch rund 50 bis 60 Mitarbeitende übrig, die in der Forschung und Entwicklung, sowie in administrativen Funktionen tätig sind.
Das Unternehmen hatte bereits im vergangenen Jahr den Abbau von 160 Arbeitsplätzen angekündigt und die Produktion in Thun eingestellt.
Brief kommt nächstes JahrIn einer Woche wird das Konsultationsverfahren mit den Sozialpartnern eröffnet. Dieses soll bis Ende November abgeschlossen sein. Mit einer Entlassung zu Weihnachten müssen die Angestellten aber nicht rechnen. «Dieses Jahr werden wir noch keine Entlassungen aussprechen», sagte CEO Hans Brändle.
Zusätzlich will Meyer Burger für die Standard-Photovoltaikprodukte weitere Auslagerungs- oder Kooperationspartnermodelle prüfen, um das Standardgeschäft näher zu den Kunden zu bringen, die vor allem in Asien seien, hiess es weiter. Damit sollen Kosten gesenkt und die Margen gesichert werden. Durch diese Veränderungen würden die zukünftigen Photovoltaik-Geschäftsaktivitäten von Meyer Burger hauptsächlich in Hohenstein-Ernstthal (Deutschland) und Wuxi-Shanghai (China) konzentriert.
Man wolle sich untern anderem auf Zell-/Modultechnologien der nächsten Generation konzentrieren. «Wir sehen verstärktes Interesse in diesen Technologien, insbesondere auch einen Anstieg der Anfragen ausserhalb von China», schrieb Meyer Burger. Allerdings bleibe es bei der aktuellen Marktlage schwierig, den genauen Zeitpunkt entsprechender Auftragseingänge vorauszusagen.
Nach vollständigem Abschluss des Restrukturierungsprogramms erwartet Meyer Burger ab dem Geschäftsjahr 2021 einen positiven Einfluss auf den Betriebsgewinn vor Abschreibungen und Amortisationen (EBITDA) von rund 25 Millionen Franken im Jahr. Drei Viertel der Massnahmen würden voraussichtlich bis Ende 2019 umgesetzt sein.
Mit dem Programm will Meyer Burger die Gewinnschwelle auf rund 250 Millionen Franken Umsatz senken. Die Restrukturierung ist keine Überraschung. Meyer Burger hatte bereits zuvor angekündigt, mit einem Massnahmenpaket die Gewinnschwelle auf unter 300 Millionen Franken drücken zu wollen. (SDA/rey/jfr)
Palo Alto – Tesla-Chef Elon Musk hat zwar mit dem Hoffnungsträger Model 3 alle Hände voll zu tun. Doch der Manager macht aber schon wieder mit abenteuerlichen Ideen von sich reden.
Der Tech-Milliardär tüftelt in grösserem Stil daran, die Bordcomputer in Teslas Elektroautos zu Videospielkonsolen umzurüsten. So erkundigte sich Musk am Montag (Ortszeit) bei Twitter nach den «am meisten Spass machenden Spielen», die auf den Touchscreens seiner Wagen laufen könnten.
Mit einem Software-Update hatte Tesla jüngst bereits Atari-Klassiker in seinen Fahrzeugen installiert, die in Parkposition mit dem Lenkrad als Joystick gespielt werden können. Das sei «nur der Start», twitterte Musk nun.
Dass das ungewöhnliche Projekt grössere Dimensionen annehmen könnte, hatte sich bereits im August angedeutet, als Musk Spieleentwickler aufgerufen hatte, sich bei Tesla zu bewerben. Es gehe um Spiele, die Touchscreen, Handy und Auto zusammenführen.
Ohnehin scheint der 47-jährige Starunternehmer trotz seines Ärgers mit der Börsenaufsicht SEC, die ihn wegen Irreführung von Investoren im Zusammenhang mit seiner zwischenzeitlich erwogenen Privatisierung Teslas verklagt hatte, nicht zu bremsen. So soll bald auch ein hauseigener Tequila namens «Teslaquila» an den Start gehen. Am 8. Oktober reichte das Unternehmen bei der zuständigen US-Behörde einen Antrag ein, sich die aus einem Aprilscherz Musks entstandene Marke schützen zu lassen.
New York – New York hat erstmals seit 25 Jahren ein Wochenende ohne Schiesserei erlebt. «Es gab am Freitag, Samstag und Sonntag weder Schiessereien noch Morde», sagte der Polizeichef der US-Metropole, James O'Neill, am Montag.
«Das ist das erste Mal seit Jahrzehnten, und darauf kann nicht nur die New Yorker Polizei stolz sein. Darauf können alle New Yorker stolz sein.» Der Polizei zufolge gab es in der Millionenstadt zuletzt 1993 ein Wochenende ohne Schiesserei.
Allerdings lässt sich von der guten Nachricht vom Wochenende kein Trend ablesen. So sei das Wochenende vom 6. und 7. Oktober furchtbar gewesen, erklärten die Behörden. Es habe mehrere Schiessereien in Brooklyn und in den Bronx gegeben.
Auch nimmt die Zahl der Morde in New York wieder zu, nachdem im vergangenen Jahr mit 292 Morden die niedrigste Zahl seit den 1950er Jahren verzeichnet worden war. Im ersten Halbjahr 2018 gab es 147 Morde, eine Zunahme um acht Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum.
Prinz Harry und seine schwangere Frau Meghan haben am Dienstag den offiziellen Teil ihrer zweiwöchigen Pazifik-Reise begonnen. Zum Auftakt wurde das Paar im australischen Sydney feierlich begrüsst. Diverse TV-Stationen berichteten live rund um die Uhr.
Euphorische Australier: Prinz Harry und seine schwangere Frau Meghan lassen in Sydney die Herzen der «Royal»-Fans höher schlagen. Beim offiziellen Empfang vom britischen Generalgouverneur in Australien, Peter Cosgrove, erhielt das Paar bereits das erste Geschenk für ihren Nachwuchs. Cosgrove schenkte Harry und Meghan ein Stoff-Känguru, das ein Baby im Bauch-Beutel trägt, sowie Stiefelchen. Das Paar zeigte sich ausgesprochen amüsiert. «So süss», sagte die ehemalige Hollywood-Schauspielerin.
Danach zeigten sich die beiden volksnah. Harry und Meghan besuchten zuerst den Stadtzoo, wo sie sich mit Kindern und Koalas ablichten liessen, und wenig später das weltberühmte Opernhaus der Millioenmetropole. Vor dem Wahrzeichen Sydneys jubeten Tausende Fans dem Glamour-Paar zu.
Meghan und Harry zieren die TitelseitenDie Australier sind ob dem Besuch des royalen Paares ganz aus dem Häuschen. Die Titelblätter der Zeitungen gehörten am Dienstag fast ausschliesslich Prinz Harry und seiner Meghan. Viele Fernsehsender übertrugen die «Royal Tour» - so der Titel einer Sondersendung - am Dienstag zudem live.
Die Queen - Harrys Grossmutter - ist in Australien offizielles Staatsoberhaupt und der Generalgouverneur fungiert als ständiger Repräsentant der britischen Krone in Australien.
Nach Australien gehts nach Fidschi- und die Tonga-InselnFür Harry und Meghan ist es fünf Monate nach der Hochzeit die erste gemeinsame Auslandsreise. Am Montag hatte das britische Königshaus bekanntgegeben, dass die beiden im Frühjahr 2019 ihr erstes Kind erwarten. Weitere Stationen der Reise nach Australien sind die Fidschi- und die Tonga-Inseln sowie Neuseeland. Nach der Landung am Montag hatte das Paar zunächst keine offiziellen Termine wahrgenommen.
Offizieller Anlass für die Reise der beiden nach Übersee sind die Invictus Games, ein von Prinz Harry 2014 gegründeter Sport-Wettbewerb für kriegsversehrte Veteranen, der dieses Jahr vom 20. bis 28. Oktober in Sydney ausgetragen wird. (SDA/nim)
Kommenden Samstag werden gleich zwei Cadillacs des King of Rock'n'Roll Elvis Presley versteigert. Einer davon in der Schweiz.
Niemand sollte ihm auf seine «Blue Suede Shoes» latschen. Aber bei seinen Autos war der King of Rock'n'Roll mindestens ebenso eigen. Elvis Presley war ein «car guy»; vor zwei Jahren noch sorgte sein wiederentdeckter und frisch restaurierter BMW 507 für Aufsehen. Doch eigentlich gab es für den King nur eine Marke – Cadillac!
Unheimliche ParallelenGlanz, Glitter und Glamour – die US-Luxusmarke wandelte sich wie Presley. Der brillierte als Rock-Revoluzzer, während Cadillac in den 1950ern immer bizarrere Heckflossen ausfuhr. Anfang der 1970er wucherten die Karosserien, aber schrumpften die Motoren, des gestiegenen Ölpreises wegen. Cadillac kaschierte dies mit Chromglitzern, während Elvis in funkelnden Anzügen über die Showbühnen von Las Vegas turnte. Wenige Jahre später wirkte die noble General-Motors-Tochter dann so matt wie der von Übergewicht und Medikamentensucht gezeichnete Presley kurz vor seinem Tod im August 1977.
Elvis' erster Cadillac ist in der SchweizAber Elvis lebt weiter, in seinen Songs und seinen Cadillacs. Wie viele er kaufte, lässt sich nur schätzen. Zumal er nicht alle selbst fuhr, sondern fleissig auch verschenkte; an seine Mutter, aber auch mal an Wildfremde. Sein wohl allererster Neuwagen wird am kommenden Samstag an einer Auktion der Oldtimer Galerie in Toffen BE versteigert. Ein Traum in Türkis, mit dem originalen Interieur, das der Wagen auch beim Kauf am 2. Oktober 1956 schon trug. Der sechs Liter grosse V8 des Series 62 Sedan de Ville leistet 289 PS; rund 70'000 Kilometer spulte der Wagen ab.
Österreich hat den letzten Caddy des KingGleichzeitig wird rund 590 Kilometer entfernt auch für Elvis' allerletzten Caddy der Hammer fallen. An der Classic Expo Salzburg steht einer von nur zwei gebauten Cadillac de Ville Estate Wagon zum Verkauf. Als Limousine geliefert, wurde er von der American Sunroof Company nach Presleys Wünschen zum Kombi umgestrickt. Von 1972 bis 1977 pendelte der zwischen Beverly Hills und Las Vegas zu seinen Auftritten. Statt Chrom trägt er Gold, selbst in den Felgen – bloss leistet sein 7,8-Liter-V8 nur 220 PS.
Den Käufer wird das nicht stören - «Can't help falling in love».
Sanaa – Wegen der Wirtschaftskrise im kriegszerrüttetem Jemen hat Präsident Abed Rabbo Mansur Hadi seinen Regierungschef Ahmed bin Dagher entlassen. Das berichtete die jemenitische Nachrichtenagentur Saba am Montagabend unter Berufung auf einen Erlass des Präsidenten.
Dagher müsse seinen Posten räumen, weil seine Regierung im Kampf gegen die Wirtschaftskrise und das Leiden der Bevölkerung versagt habe, erklärte der Staatschef weiter. Gegen den Ministerpräsidenten werde darüber hinaus ermittelt, weil die Regierung Wirtschafts- und Dienstleistungsbereich in jüngster Zeit vernachlässigt habe.
Zum neuen Ministerpräsidenten wurde Maeen Abdul Malek ernannt, der bisher für Infrastruktur und Öffentlichkeitsarbeit zuständig war. Nach Angaben von politischen Beobachtern unterhalte er «ausgezeichnete» Verbindungen zu Saudi-Arabien und den Vereinigten Arabischen Emiraten.
Wegen der sich immer weiter verschlechternden wirtschaftlichen Lage in dem Land war bei Protesten der Rücktritt der Regierung gefordert worden. Der Bürgerkrieg im Jemen begann vor vier Jahren, als aufständische Huthi weite Teile des Landes überrannten. Das Nachbarland Saudi-Arabien ist mit der Regierung verbündet und bombardiert gemeinsam mit einer Koalition Stellungen der vom Iran unterstützten Huthi.
In New York City ruhten am vergangenen Wochenende die Waffen. Erstmals seit 1993 wurde weder am Freitag, Samstag noch am Sonntag einen Schuss abgeben. Das ist nicht bloss Zufall.
New York ist die Stadt, die niemals schläft. Vergangenes Wochenende waren es ausnahmsweise nicht die Geräusche von Schüssen, die die Anwohner wach hielten. In ganz New York City kam es weder am Freitag, Samstag noch Sonntag zu einer Schiesserei. Es ist das erste «schussfreie» Wochenende seit 1993, berichtet die «New York Post».
Die letzte Schiesserei der Woche fand am Donnerstagmorgen in Brooklyn statt. Ein 25-jähriger Mann sei gegen Mittag in den Magen geschossen worden. Dann ruhten die Waffen am Big Apple. «Ich erinnere mich wirklich nicht an ein Wochenende, an dem niemand in der ganzen Stadt einen Schuss abgefeuert hat», sagte der Abteilungsleiter der Stadtpolizei, Terence Monahan. Er ist seit 1982 im Einsatz. «Es ist eine andere Stadt.»
Waffengewalt in New York City geht zurückAuch New Yorks Bürgermeister Bill de Blasio frohlockte am Montag, als er eine Rede vor einer Absolventenklasse junger Nachwuchspolizisten hielt. «Ich muss ihnen sagen, sie sind ein Gewinnerteam. Keine einzige Schüsse an einem Wochenende – ist das nicht unglaublich», fragte er in die Runde.
Die Freude war allerdings nur von kurzer Dauer. Wenige Augenblicke nach der Rede des Bürgermeisters kam es im New Yorker Vorort Bronx zu einer Schiesserei. Ein Mann wurde von einer Kugel getroffen, ist aber laut Behördenangaben ausser Lebensgefahr
Das historische Wochenende ist nicht bloss Zufall: In New York City ging die Waffengewalt in den vergangenen Jahren zurück. Nach neusten Kriminalitätsstatistiken, die am 7. Oktober veröffentlicht wurden, gab es 2018 bisher 600 Schüsse. Das entspricht einem Rückgang von 1,1 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. (nim)
Pornodarstellerin Stormy Daniels muss im Streit mit US-Präsident Donald Trump eine juristische Niederlage einstecken: Ein Bundesrichter in Los Angeles wies am Montag ihre Verleumdungsklage ab. Zusätzlich muss Daniels die Anwaltskosten von Trump berappen.
Donald Trump (72) kann durchatmen. Der US-Präsident gewinnt einen juristischen Streit gegen Stormy Daniels. Die Verleumdungsklage von Stephanie Clifford, wie die Pornodarstellerin mit bürgerlichem Namen heisst, wurde von einem Bundesrichter in Los Angeles am Montag abgewiesen.
Stormy Daniels gibt an, im Jahr 2006 mit dem heutigen US-Präsidenten Sex gehabt zu haben. Sie hat in ihrem Buch «Full Disclosure» (deutsch: «vollständige Offenlegung») über ihre gemeinsame Nacht geschrieben. Unter anderem schrieb sie detailliert auf, wie sie Trump den Hintern versohlt hat, er sie mit seiner Tochter verglich und dass sein Team nach der Affäre versucht habe, sie einzuschüchtern (BLICK berichtete). Donald Trump bestreitet, je eine Affäre mit Daniels geführt zu haben.
Trumps Tweet lediglich «rhetorische Überspitzung»Bei dem Prozess ging es um einen Tweet Trumps im Zusammenhang mit einer angeblichen Bedrohung Daniels. In ihrer Klage gab die Pornodarstellerin an, sie habe im Mai 2011 zugesagt, mit dem «In Touch Magazine» über ihr Verhältnis zu Trump zu sprechen. Sie und ihre Tochter seien daraufhin von einem Mann bedroht worden, der ihr gesagt habe: «Lass Trump in Ruhe. Vergiss die Story.» Nach der Wahl Trumps im November 2017 habe sie ein Phantombild des Mannes anfertigen lassen und dieses Bild am 17. April dieses Jahres veröffentlicht.
Trump schrieb am Tag darauf auf Twitter: «Ein Sketch Jahre später von einem nichtexistenten Mann. Ein totaler Betrug.» Daniels warf Trump in der Klage vor, sie der Lüge und der Falschbeschuldigung bezichtigt zu haben. Der Tweet sei daher falsch und verleumderisch. Richter James Otero sah in Trumps Nachricht aber eine «rhetorische Überspitzung», die durch die in der Verfassung verankerte Meinungsfreiheit gedeckt sei.
Das Gericht folgte demnach der Argumentation von Daniels und ihrem Anwalt Michael Avenatti nicht und sprach den US-Präsidenten frei. Obendrauf muss Daniels Trumps Anwaltskosten übernehmen Michael Avenatti kündigte an, Berufung einzulegen. (nim/SDA)
Im März entführte eine Terrorgruppe in Nigeria drei Mitarbeiterinnen des Roten Kreuzes – und stellten der Regierung Forderungen für ihre Freilassung. Nun ist bereits die zweite der Frauen hingerichtet worden.
Eine Splittergruppe der Terrororganisation Boko Haram hatte Anfang März drei Mitarbeiterinnen des Roten Kreuzes entführt. Eine von ihnen war bereits im September hingerichtet worden. Die zweite wurde nun ebenfalls getötet. Der nigerianische Informationsminister Lai Mohammed sagte am Montag, die Regierung sei schockiert, dass die Frau ermordet worden sei.
Um welche der entführten Frauen es sich handelt, sagte er nicht. Später schrieb die Regierung aber auf Twitter, sie trauere mit der Familie der Mitarbeiterin Hauwa Mohammed Liman – die Regierung habe «alles in ihrer Macht stehende getan, um ihr Leben zu retten». Liman arbeitete als Krankenpflegerin in einem vom Roten Kreuz unterstützten Spital.
Das Schicksal der dritten Mitarbeiterin und das Verbleiben eines christlichen Schulmädchens, das im Februar entführt worden war, seien weiterhin ungewiss.
IKRK flehte um Gnade für HelferinDie sunnitischen Fundamentalisten hatten in einer Videobotschaft mit der Hinrichtung der zweiten Mitarbeiterin gedroht. Daraufhin hatte das Internationale Komitee vom Roten Kreuz (IKRK) Nigerias Regierung aufgefordert, alles zu tun, um eine Freilassung der Mitarbeiterinnen zu garantieren. Zudem flehte das IKRK bei den Geiselnehmern um Gnade an. Die Angestellten seien unschuldige Helfer, die sich im Nordosten Nigerias um die Versorgung der örtlichen Bevölkerung bemüht hätten.
Boko Haram hatte mit weiteren Hinrichtungen gedroht, falls die Regierung nicht ihren Forderungen nachkomme. Mohammed sagte, die Regierung habe alles getan, was eine verantwortungsbewusste Regierung machen sollte, um die Frauen zu retten. Boko Haram hat seit 2009 Zehntausende Menschen in der Region getötet. (SDA/rey)