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Updated: 1 week 2 days ago

Schwing-Zoff bei den bösen Entlebuchern: Fankhauser boykottiert die Party bei Joel Wicki

Wed, 10/17/2018 - 01:06

Dicke Luft im Schwingkeller der Entlebucher: Überschwinger Joel Wicki und Brünig-Sieger Erich Fankhauser liegen sich wegen der Verbands-Feier in den Haaren.

Beim Bergklassiker auf dem Brünig lieferten die Entlebucher am letzten Julisonntag die eindrücklichste Teamleistung in der jüngeren Schwinggeschichte ab. Zur Erinnerung: Weil sich der Sörenberger Joel Wicki (21) im Schlussgang gegen den Berner König Kilian Wenger (28) den ganz grossen Wurf nicht mehr zutraute, konzentrierte sich der sonst so begnadete Offensivschwinger auf die Defensive. Und sorgte so mit einem Unentschieden dafür, dass sein Klubkamerad Erich Fankhauser (27) aus Hasle den Festsieg erben konnte.

 

Nun wollte der Entlebucher Schwingerverband Ende September zum Saisonausklang diesen geschichtsträchtigen Triumph mit einem Einzug der Schwinger in Wickis Heimatort noch einmal gebührend feiern. Bei dieser Party zeigte sich allerdings in aller Deutlichkeit, dass die Harmonie unter den kräftigen Männern aus dem Luzerner Hinterland doch nicht so gut ist, wie es das Geschehen auf dem Brünig hat vermuten lassen.

Während sich Wicki bereits im Vorfeld mit viel Leidenschaft für die Verbandsfete stark­gemacht hatte, blieb Fankhauser den Feierlichkeiten ebenso wie seine bösen Brüder Reto (24/13 Kränze) und Marco (22/13 Kränze) fern. Die offizielle Erklärung: «Unser Klub war bei der Organisation dieses Fests in Sörenberg nur teilweise beteiligt, was für uns absolut unverständlich war. Zudem war das Datum für uns nicht gerade glücklich gewählt, da wir am Tag darauf nochmals mit vollem Einsatz beim Herbstschwinget in Schachen antreten wollten.»

Beim zweitklassig besetzten Kräftemessen im Schachen wären die Fankhausers jedoch wohl auch dann noch konkurrenzfähig gewesen, wenn sie sich von 18.00 bis 21.00 Uhr gemeinsam mit Joel Wicki den vielen Fans im Sörenberg gezeigt hätten.

Doch wie reagiert der Entlebucher Verbandspräsident Franz Murpf auf Fankhausers Vorwurf, dass der Klub bei der Organisation dieses Fests nur teilweise beteiligt war? «Unser Klub war bei dieser Veranstaltung sehr stark involviert, wir haben einfach die Führung der Festwirtschaft Privatpersonen anvertraut. Aber das machen sehr viele andere Vereine auch.»

Wicki schweigt zum Fall

Murpf betont, «dass der Vorstand des Entlebucher Schwingerverbands aktuell daran ist, die Angelegenheit unter Einbezug aller Beteiligten so rasch wie möglich aus der Welt zu schaffen».

Joel Wicki will sich zu diesem Fall nicht äussern. Allerdings bestätigen mehrere Insider gegenüber BLICK, dass sich Erich Fankhauser mit Wicki wegen den Feierlichkeiten in Sörenberg eine sehr lautstarke Auseinandersetzung geliefert hat.

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DNA-Analyse lieferte falsche Resultate: Bär reisst Schafe auf Göscheneralp

Wed, 10/17/2018 - 01:06

BERN - Wenn der Bär oder der Wolf Schafe reisst und nicht alles frisst, schlägt sich meist noch der Fuchs am Kadaver den Bauch voll. DNA-Tests geben deshalb als Täter den Fuchs an – mit finanziellen Folgen für die Schafhalter.

In der Gotthard-Region geht der Bär um. Er läuft Jägern über den Weg, spaziert der Autobahn A2 entlang, tappt in Fotofallen. Und er reisst auch mal ein Schaf.

Ein Bär schnappt sich am 11. August auf der Göscheneralp UR gleich fünf Schafe aus einer Herde. Zwei tötet er. Drei weitere verletzt er so schwer, dass die Schäfer sie anderntags notschlachten mussten.

Es war der Fuchs – sagen die Tests

Die Jagdverantwortlichen tippen wegen der Bissspuren jedoch auf einen Wolf. Ein weiteres Raubtier, das in Uri herumspaziert. Sie geben eine DNA-Analyse in Auftrag, die bei Wolfverdacht zur Identifikation und als Beweismittel verwendet wird. Das Resultat weist aber auf einen anderen Täter hin: den Fuchs!

Für die Schafzüchter ist entscheidend, welches Raubtier ihre Tiere reisst. Ergibt die DNA-Analyse, dass es sich um einen Fuchs handelt, erhalten die Schafbesitzer keine Entschädigung für ihre Tiere. Im Gegensatz zu einem Riss von einem Wolf oder Bär. Dann gibt es zwischen 150 Franken für ein kleines Lamm und bis zu 1600 Franken für einen Zuchtwidder.

Schafzüchter erbringen den Beweis selber

Für die betroffenen Göschener Schafhalter Raphael und Hannes Bissig ist wegen der Anzahl Risse und Rissbilder klar: Hier war ein Riesenmaul am Werk, sicher kein Fuchs. Auch das Verhalten der überlebenden Schafe finden sie speziell: Sie sind ruhig, was ein untypisches Verhalten nach einem Wolfriss ist und eher auf einen Bär deutet. 

Die Gebrüder Bissig beschliessen, die Herde ins Tal zu bringen und eine Fotofalle aufzustellen. Und siehe da: Der Bär, den Jäger Tage zuvor auf der anderen Autobahnseite in Richtung Andermatt/Gütsch sahen, nähert sich wieder und beschert den Schäfern die erhofften Beweise.

Daraufhin treffen sich der Urner Sicherheitsdirektor Dimitri Moretti (45) und Jagdverwalter Josef Walker mit den Schäfern und lassen sich die Fotos von den  Schafen und vom Bären zeigen. Das Ergebnis: Auch sie schliessen Meister Petz nicht mehr als Täter aus. Sie bleiben aber skeptisch, weil der Bär eher als Pflanzenfresser gilt und vielleicht erst von den Kadaver-Spuren angelockt wurde.

Bärengeschichte wird zum Politikum

Für den Urner CVP-Ständerat und Schafhalter Isidor Baumann (62) ist dieser Fall einer  zu viel. «Ein Drittel der DNA-Analysen weist auf den Fuchs hin, sagte mir der Urner Jagdverwalter Josef Walker», so Baumann. Viele Tests seien wegen des Aasfrasses durch den Fuchs falsch. 

Als früherer Urner Volkswirtschaftsdirektor fragt sich Baumann daher: Lohnen sich die Ausgaben des Bundes für die DNA-Tests überhaupt, wenn sie für die Füchse sind? Zudem stört ihn, dass die hohe Fehlerquote der Tests das Vertrauen der Tierbesitzer in Bezug auf die Entschädigungen untergräbt.

Zu hohe Fehlerquote führt zu Verunsicherung

Als Bundespolitiker will Baumann in der Wintersession die Beratung des neuen Jagdgesetzes im Nationalrat kritisch beobachten, bevor er einen politischen Vorstoss startet. Er hofft, dass der Nationalrat dem wachsenden Problem wegen Schäden durch Raubtiere und der damit verbundenen Verunsicherung bei den Landwirten und den Touristen sensibler Rechnung trägt.

Baumann wünscht, «dass es keine Einschränkungen zum Abschuss von schwer schadensstiftenden Grossraubtieren geben soll. Dass die Verwaltungen in solchen Fällen schneller handeln.» Ebenso möchte er, dass den Tierhaltern bei der Abwägung zwischen Grossraubtieren und Nutztieren mehr Respekt gezollt werde.

«Es geht mir hier nicht um die Grundsatzfrage, ob solche Raubtiere im engen Urner Reusstal und auf unseren Schweizer Alpen am richtigen Ort sind. Aber beim Vorgehen nach Tierrissen sowie bei der Information der Gesellschaft braucht es Nachbesserungen.»

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Nach Schock-Video dementiert Arthur Z. (41) Quäl-Vorwürfe: «Bin überzeugt, dass die Bilder manipuliert wurden»

Wed, 10/17/2018 - 01:04

LANGRICKENBACH TG - Die Vorwürfe sind happig: Schafzüchter Arthur Z. soll seine Tiere auf heftige Weise plagen. Das legt zumindest ein Schock-Video nahe, das Tierschützer gestern publik machten. Z. selbst dementiert die Vorwürfe.

Die Bilder sind nur schwer zu ertragen: Gestern veröffentlichte der Verein gegen Tierfabriken (VgT) ein Schock-Video. Darauf zu sehen: Arthur Z.* (41), passionierter Schafzüchter aus Langrickenbach TG.

Die aus grösserer Distanz aufgenommenen Sequenzen zeigen, wie der Bauer auf seinem vermeintlichen Vorzeige-Betrieb mit einer Art Knüppel auf die Tiere einschlägt. Auch ist zu sehen, wie Z. einige seiner Schafe an den Hinterbeinen packt und diese danach rabiat durch seinen Stall schleudert.

Coop und Bell sagen sich von Züchter los

Das Material ist derart belastend, dass seine Kunden Coop und Bell umgehend ihre Zusammenarbeit mit dem Bauern beenden. «Das in dem Video gezeigte Verhalten ist für uns inakzeptabel», schreibt Bell-Sprecher Fabian Vetsch auf Anfrage von BLICK. Man werde die Angelegenheit auch selbst untersuchen, heisst es bei Coop.

Und der Züchter? Der will von Tierquälereien auf seinem Betrieb nichts wissen. «Für mich sind diese Vorwürfe an den Haaren herbeigezogen. Trotzdem habe ich, auch wenn es komisch tönt, ein wenig damit gerechnet», sagt Arthur Z. zu BLICK. Der Bauer verweist auf einen ominösen Nachbarschaftsstreit. 

«Bin überzeugt, dass die Bilder manipuliert wurden!»

Dass er der Mann ist, der auf den Video-Aufnahmen zu sehen ist, bestreitet er nicht. Aber einen Missbrauch an seinen Schafen will Z., auch als ihm BLICK die Bilder vorführt, partout nicht erkennen. Seine Ausrede: «Dieser angebliche Knüppel war wohl eher ein Strick, mit dem ich gegen das Gatter schlug, um die Viecher zu bewegen.» Weiterer Entlastungsversuch: Auch habe er seine Schafe nie umhergeworfen, denn dafür sei er körperlich viel zu schwach.

«Ich bin überzeugt, dass die Bilder manipuliert wurden», sagt der Familienvater. Denn wenn er die Tiere von einem ins andere Gehege transportiere, würden diese sich normalerweise von selbst bei ihm abstossen.

BLICK beobachtet Behörden bei Augenschein

Klar ist: Polizei, Staatsanwaltschaft und Veterinäramt nehmen das Schock-Video äusserst ernst und nahmen den Betrieb gestern Abend während einer Dreiviertelstunde gemeinsam unter die Lupe.

Kantonstierarzt Paul Witzig (63), wegen des Falls Hefenhofen unter heftiger Kritik stehend, ist ebenfalls vor Ort. Sofortmassnahmen leitet der Veterinär aber keine ein, die Behörden ziehen nach dem Augenschein geschlossen wieder ab.

Erleichterung ist bei Arthur Z. trotzdem keine zu sehen: «Ich bin vielleicht ab und zu ein wenig impulsiv, aber ich wollte immer nur das Beste für meine Viecher.» Jetzt zittert er um die Zukunft seines Betriebs.

* Name bekannt

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Weitere Leichen unter den Trümmern befürchtet: Hurrikan Michael forderte schon 30 Todesopfer

Wed, 10/17/2018 - 00:53

In den USA ist die Zahl der Todesopfer durch den Hurrikan Michael auf mindestens 30 gestiegen.

Hurrikan Michael fordert immer mehr Opfer: Allein im US-Bundesstaat Florida stieg die Opferzahl nach dem Fund von zwölf Leichen auf 20, wie Sheriff Tommy Ford am Dienstag örtlichen Medien sagte. In Georgia starb mindestens ein Mensch. Zusammen mit weiteren betroffenen Staaten stieg die Opferzahl auf 30. Die Behörden befürchten, bei den Such- und Aufräumarbeiten auf noch weitere Leichen zu stossen.

«Michael» war am vergangenen Mittwoch als Hurrikan der zweithöchsten Stufe 4 in Florida auf die US-Küste getroffen und später über weitere Bundesstaaten gezogen. Der Wirbelsturm richtete schwere Verwüstungen an. Am Dienstag waren in Florida noch fast 137'000 Haushalte und Geschäfte ohne Strom.

US-Präsident Donald Trump und First Lady Melania Trump hatten sich am Dienstag einen persönlichen Eindruck über die Sturmschäden in Florida verschafft. (SDA)

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Literatur: Anna Burns gewinnt den Man Booker Prize

Tue, 10/16/2018 - 23:39

London – Der britische Man-Booker-Literaturpreis geht in diesem Jahr an die nordirische Autorin Anna Burns. Die 56-Jährige wurde am Dienstagabend in London für ihren Roman «Milkman» ausgezeichnet.

In dem Buch geht es um ein 18-jähriges Mädchen im Nordirland des Bürgerkriegs und ihre Erfahrungen mit sexueller Nötigung, konfessionellen Konflikten und soziale Zwängen.

Burns habe die Stimme der «lustigen, widerstandsfähigen, scharfsinnigen, offenen» Ich-Erzählerin ausgeprägt und überzeugend umgesetzt, so die Jury.

Burns zeigte sich überrascht von der Auszeichnung. In einer kurzen Ansprache dankte sie ihren Agenten, Verlegern und Freunden. «Oh mein Gott, ich höre besser auf», sagte sie, bevor sie atemlos von der Bühne stürmte.

Der Man Booker Prize ist der wichtigste britische Literaturpreis. Er ist mit 50'000 Pfund dotiert. Ausgezeichnet werden Autoren, die auf Englisch schreiben und deren Werke in Grossbritannien erscheinen. Die Trophäe wurde von der Frau des britischen Thronfolgers Prinz Charles, Herzogin Camilla, überreicht.

Im vergangenen Jahr bekam der US-Amerikaner George Saunders den Man-Booker-Literaturpreis. Er erhielt die Auszeichnung für seinen Debütroman «Lincoln in the Bardo». Zu den bisherigen Gewinnern zählen auch Margaret Atwood und Salman Rushdie.

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Frankreich dreht Nations-League-Knüller: Deutschland steht vor dem Abstieg

Tue, 10/16/2018 - 22:36

Bitter für die DFB-Elf! Griezmann dreht mit einem Doppelpack den Klassiker in Paris. Deutschland droht nach der Niederlage der Abstieg in Liga B.

Liga A

Gruppe 1

Frankreich – Deutschland 2:1
Jogi Löw tut, wonach die Nation schreit: Er vollzieht in Paris die kleine Revolution. Setzt fünf Spieler auf die Bank, die in Amsterdam 0:3 verloren haben. Thomas Müller ist das prominenteste Opfer.

Statt seiner stürmt Leroy Sané über rechts, dazu besetzt Serge Gnabry die linke Flanke – beides Vertreter der stürmischen, jungen Generation.

Und dann? Sind die Deutschen auch noch vorne, steht es nach einem Handspenalty 1:0, weil Toni Kroos Goalie Hugo Lloirs hauchdünn bezwungen hat. Gleichwohl ists verdient. Die DFB-Elf, die im Amsterdamer Übermut ins Verderben gerannt war, steht sicher. Und hat gar Chancen, auf 2:0 zu erhöhen. Doch Sané spielt einmal zur Unzeit und auch noch unpräzise auf den mitgelaufenen Timo Werner – statt durchzuziehen und selbst abzuschliessen.

Will er Löw beweisen, kein Egoist zu sein? Wenn ja, ists ein mässig kluger Moment.

Trotzdem ists gut, was die Deutschen bieten, die wohl beste Leistung des schlecht bis unterirdischen Jahres 2018.

Das Endergebnis? 2:1. Es muss die Deutschen besonders schmerzen – sie, denen über Jahre auch durchschnittliche Leistungen genügten, um zu siegen. Sie verlieren gegen Franzosen, deren Bestform weit vom Gezeigten entfernt ist.

Alleine wegen Namen wie Antoine Griezmann. Einen Stürmer seiner Kategorie sucht man in Deutschland vergebens. Erst gleicht er mit brillantem Kopfball aus. Dann versenkt er kühl vom Penaltypunkt, nachdem Mats Hummels, den die «Bild» zum «Chefschönredner» erklärte, einen Penalty an Blaise Matuidi verursachte.

Und jetzt? Jogi Löw dürfte der couragierte Auftritt reichen, um ihm Amt zu bleiben.

Damit seine DFB-Elf allerdings nicht aus der höchsten Liga der Nations League absteigt, muss sie im letzten Spiel im November die Holländer bezwingen – und hoffen, dass Oranje gegen die Franzosen zuvor nicht siegt. (mis)

Liga B

Gruppe 1

Ukraine – Tschechien 1:0

Gruppe 4

Irland – Wales 0:1

Liga C

Gruppe 3

Norwegen – Bulgarien 1:0

Slowenien – Zypern 1:1

Liga D

Gruppe 1

Kasachstan – Andorra 4:0

Lettland – Georgien 0:3

Gruppe 4

Armenien – Mazedonien 4:0

Gibraltar – Liechtenstein 2:1

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Zweite Bieler Pleite in Folge: Fribourg überrumpelt den Leader

Tue, 10/16/2018 - 22:18

Auch im zweiten Duell in dieser Saison zieht der EHC Biel gegen Fribourg-Gottéron den Kürzeren. Der Tabellenführer der National League verliert am Ende klar mit 0:3 – eine Reaktion auf das 2:4 der Bieler gegen Zug folgt nicht.

Fribourg-Gottéron – Biel 3:0 (1:0, 0:0, 2:0)

Das Spiel: Gottéron wird zum Angstgegner für Leader Biel. Bereits zum zweiten Mal diese Saison gehen die Seeländer gegen Fribourg leer aus. In einem Tempospiel, das von guten Torhüterleistungen dominiert wird, entscheiden die kleinen Fehler diese intensiv geführte Partie. Obwohl Jonas Hiller beim 1:0 etwas unglücklich aussieht, hält er sein Team mit vielen ganz starken Paraden doch lange Zeit im Spiel. Sein Gegenüber, Reto Berra, feiert gegen seinen Ex-Klub gar den ersten Shutout der Saison und ist ein sicherer Rückhalt. Entschieden wird die Partie nach einem Foul von Marco Maurer durch einen Treffer Sprungers im Powerplay.

Vollmitglied: Nun ist das Bieler Verteidiger-Talent Janis Moser (18) Vollmitglied in der Bieler Mannschaft. Nach 10 Spielen mit den Profis darf der Nachwuchs eine Rückennummer wählen und der Namen wird aufs Trikot geflockt. Janis Moser wählte die Nummer 90 – in Anlehnung an sein grosses Vorbild Roman Josi, der beim SC Bern mit dieser Nummer spielte.

Ausländer: Da Andrew Miller überraschend zackig von seiner Verletzung zurückgekehrt ist, verzichtet Gottéron vorläufig auf einen fünften Ausländer.

Der Beste: Berra (Gottéron).

Die Pflaume: Maurer (Biel).

Tore: 10. Bykow (Rossi) 1:0. 44. Sprunger (Miller, Holos/PP) 2:0. 60. Mottet (Marchon) 3:0 (ins leere Tor).

Die Tabelle SpieleTorverhältnisPunkte1. Biel1140:21242. Bern1029:14203. ZSC Lions919:16184. SCL Tigers1028:17185. Zug1030:25186. Fribourg1125:25187. Servette1121:26178. Ambri1028:28169. Lugano926:251210. Lausanne1122:301011. Davos1019:37912. Lakers109:323

 

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Lausannes Talfahrt geht weiter: Ambri siegt im Waadtland dank Schluss-Furioso

Tue, 10/16/2018 - 22:13

Ambri-Piotta schnappt sich den Auswärtssieg in Lausanne – weil die Tessiner im letzten Drittel noch einmal richtig aufdrehen. Für Lausanne ist das 1:4 die sechste Niederlage in Serie.

Lausanne – Ambri-Piotta 1:4 (1:1, 0:0, 0:3)

Das Spiel: Nach nunmehr sechs Pleiten in Serie werden im Dunstkreis des LHC wohl die Messer 
gewetzt. Das hochdotierte Team bringt im sechsten Spiel in Folge nur einen Treffer zustande. Sagen wir es mal so: die Torhüter sind unschuldig. In der Offensive geht allerdings trotz der Rückkehr von Leader Jeffrey (Wunderheilung) gar nix. Kenins? Ohne Input. Bertschy? Eine Nullnummer. Mitchel? Fällt nur beim 1:3 auf, als er Müller vorbeiziehen lässt. 

Wunderheilung: Zehn Tage und nicht wie angekündigt vier Monate benötigt Lausannes 
Topstürmer Dustin Jeffrey bis zu seinem Comeback. Der Medical Staff der Waadtländer schaffte es offensichtlich, die «schwere Handgelenkverletzung, die eine Operation erfordert» innert kürzester Frist mit konservativen 
Mitteln zu kurieren. Beachtlich. 

Premiere: Cory Emmerton gelingt im – ligaübergreifend – 13. Saisonspiel der erste Treffer. Natürlich: gegen Ambri. In der KHL (Nowosibirsk) war der ehemalige Ambri-Center nach 11 Spielen ohne Zählbares und einer Minus-10-Bilanz gefeuert worden.

Der Beste: Müller (Ambri). Held des Abends, um Haaresbreite vor Goalie Conz.

Die Pflaume: Bertschy (LHC). Total neben der Spur.

Tore: 14. Müller (D’Agostini) 0:1. 15. Emmerton (Junland/PP/Strafe gegen Ambri angezeigt) 1:1. 45. Plastino (Novotny/PP) 1:2. 53. Müller  (Kubalik) 1:3. 58. Novotny (D’Agostini/PP) 1:4.

Die Tabelle SpieleTorverhältnisPunkte1. Biel1140:21242. Bern1029:14203. ZSC Lions919:16184. SCL Tigers1028:17185. Zug1030:25186. Fribourg1125:25187. Servette1121:26178. Ambri1028:28169. Lugano926:251210. Lausanne1122:301011. Davos1019:37912. Lakers109:323

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Schweizer Abend in der CHL: Merzlikins hext Lugano ins Achtelfinal

Tue, 10/16/2018 - 22:08

Nach dem SC Bern und dem EV Zug qualifizieren sich auch die ZSC Lions und Lugano für die Achtelfinals der Hockey Champions League.

Jyväskylä - Lugano 0:1
Der HC Lugano wirft den finnischen Titelverteidiger JYP aus dem CHL-Rennen! Darauf deutet in den ersten beiden Dritteln aber noch nichts hin. Die Bianconeri tun sich schwerer als Jyväskylä, sind im Powerplay näher dran, einen Shorthander zu kassieren als ein Tor zu schiessen.

Trainer Greg Ireland spornt die Südtessiner immer wieder an. Fordert von seinen Spielern, dass sie sich gegenseitig unterstützen und das Spieldiktat übernehmen. «Es braucht schon etwas Arbeit, um den Puck zum Tor zu bringen», sagt der Lugano-Coach in einer Werbepause.

Die vermeintliche Erlösung in der 48. Minute: Walker bringt den Puck mit dem Knie ins Netz. Doch die Schiris sehen eine Kickbewegung und geben den Treffer nicht. Acht Minuten später ist Lapierre dann für die Entscheidung besorgt und schiesst sein Team in die K.o.-Runde. Beeindruckend: Nach dem 2:0-Sieg in Hinspiel lassen die Luganesi gegen den Titelverteidiger auch im Rückspiel keinen Gegentreffer zu. Goalie Elvis Merzlikins in Topform macht jeden Versuch der Finnen zunichte.

Vienna Capitals – ZSC Lions 2:6
Die ZSC Lions lassen in ihrem letzten Gruppenspiel den Vienna Capitals keine Chance und schnüren das Ex-Team von Trainer Serge Aubin regelrecht ein. Der Schweizermeister lässt keinen Zweifel aufkommen an seinem ungefährdeten Einzug in die Achtelfinals. Und bei den Zugern steht die Quali schon vor dem Rückspiel gegen Brno fest.

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Fitness-Queen hat alles im Griff: Cindy Landolt zieht wieder mal die Blicke auf sich

Tue, 10/16/2018 - 21:10

Fitnessmodel Cindy Landolt hat alles fest im Griff, Ex-SRF-Moderatorin Annina Frey gibt die Politesse und Bloggerin Nives Arrigoni verwandelt sich in eine Dragqueen. Willkommen zu den Foto-Storys des Tages!

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Trotz Trennung im TV: «Love Island»-Jessica hofft auf Liebes-Comeback

Tue, 10/16/2018 - 21:10

Zwischen Jessica und Sebastian klappte es bei der RTL-2-Kuppelshow «Love Island» nicht. Nun könnten die beiden aber abseits der Kameras zueinanderfinden.

Vor zwei Wochen endete die aktuelle «Love Island»-Staffel. Um die Schweizer Kandidatin Jessica (22) und ihren TV-Schatz Sebastian (24) wurde es seither still. Im TV verkündete sie noch: «Hier drinnen sind wir noch ein Paar, aber wenn wir draussen sind, sind wir dann getrennt.» Doch ganz ohne einander können sie dann doch nicht.

Noch kein Pärli

Im Interview mit BLICK erklärt sie: «Sebastian und ich sind nicht in einer Beziehung. Wir stehen aber in Kontakt und wollen uns näher kennenlernen.» Seit dem Aus haben sich die beiden bereits wieder getroffen und zeigten sich auf Instagram ganz verliebt.

Ganz so zuversichtlich ist sie nach der Abfuhr im TV noch nicht. «Wenn er sich bemüht, könnte es etwas werden.» Der Deutsche muss sich für sie noch ändern. Sie meint: «Er muss mir das Gefühl geben, dass er mich sicher will.»

Kein Problem mit TV-Sex

Dem Muskelmann kam sie im TV sehr nahe. Ob sie den TV-Sex nun megapeinlich findet? «Ich habe es auch schon gesehen und finde es nicht schlimm, weil ich ja vorher schon Sex hatte.» In Dauerschleife müsse sie sich die Aufnahmen dann aber doch nicht ansehen – auch wenn sie sie nicht bereut.

Wie sich Jessica nun ihre Zukunft vorstellt, sehen Sie im Video.

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Flüchtlinge mussten im Nebenraum essen: Volk spendet für Migranten-Kinder nach Diskriminierung

Tue, 10/16/2018 - 20:37

Nachdem die norditalienische Stadt Lodi Flüchtlingskinder praktisch von Schulkantinen, Schulbussen und Krippen ausgeschlossen hatte, können die Betroffenen dank einer Spendenaktion wieder mit ihren Mitschülern essen und zur Schule fahren.

Nachdem die von der Lega regierte norditalienische Stadt Lodi Flüchtlingskinder praktisch von Schulkantinen, Schulbussen und Krippen ausgeschlossen hatte, können die Betroffenen dank einer Spendenaktion wieder mit ihren Mitschülern essen und zur Schule fahren.

Binnen zwei Tagen brachte ein von zahlreichen Vereinen der 45'000-Einwohner-Stadt organisierter Spendenaufruf bis Dienstag die notwendigen 60'000 Euro zusammen, um die Kosten für diese Dienste zu übernehmen.

Die Stadtverwaltung von Lodi hatte zur Bedingung für die Teilnahme an Kantine, Schulbus oder Kinderkrippe gemacht, dass Flüchtlingsfamilien ihre Vermögensverhältnisse offenlegen und nachweisen, dass sie in ihren Herkunftsländern keinen Besitz oder Einkommen haben. Flüchtlingen aus Bürgerkriegs- oder Entwicklungsländern war dies aus bürokratischen Gründen de facto unmöglich.

Empörung im Land ausgelöst

Damit standen sie plötzlich vor verdreifachten Kosten für den Schulbesuch - oder mussten ihre Kinder zu Fuss zur Schule bringen und ihnen Brote mitgeben, die die Kinder dann getrennt von den anderen in einem Extra-Raum verzehren mussten. Ein Fernsehbericht über die drakonische Massnahme hatte in Italien Empörung ausgelöst.

Innenminister Matteo Salvini von der fremdenfeindlichen Lega-Partei rechtfertigte den Schritt noch am Montag: «Wenn Leute Häuser, Grundstücke oder Geld in ihrem Land haben, warum sollten wir ihnen dann Gratis-Dienste gewähren, während die Italiener den vollen Preis zahlen? Die guten Zeiten sind vorbei. Das ist kein Rassismus, das ist Gerechtigkeit und gesunder Menschenverstand», erklärte er.

Mit den jetzt gesammelten Spenden können 177 betroffene Kinder wieder die Kantine besuchen, 75 den Schulbus nutzen und 23 in die Krippe gehen, bis ein Gericht im Dezember über eine Beschwerde gegen die Ausschluss-Regeln entscheidet. (SDA)

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Schweiz - EU: Brüssel sieht keinen Durchbruch

Tue, 10/16/2018 - 19:56

Die EU-Kommission sieht in den Verhandlungen mit der Schweiz über ein Rahmenabkommen zwar Fortschritte aber «keinen Durchbruch». Dies liess eine Sprecherin der EU-Kommission nach einem Treffen in Brüssel mit dem Schweizer Chefunterhändler Roberto Balzaretti verlauten.

Bei wichtigen politischen Punkten habe man sich nicht einigen können. Unter diesem Gesichtspunkt werde nun die EU-Kommission politisch beurteilen, «wie es weiter gehen soll», schrieb die Sprecherin am Dienstag in einer kurzen E-Mail.

Seit 2014 verhandeln die Schweiz und die EU über ein institutionelles Rahmenabkommen. Streitpunkte sind die staatliche Beihilfe und vor allem die flankierenden Massnahmen zur Verhinderung von Lohn- und Sozialdumping.

Hingegen konnten sich die beiden Verhandlungspartner in der Frage der Streitbeilegung und der damit verbundenen Stellung des EU-Gerichtshofes EuGH grundsätzlich einigen. EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker hatte anlässlich seines Schweiz-Besuchs im vergangenen Jahr ein Schiedsgericht ins Spiel gebracht.

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Reaktion auf die harsche Kritik: Löw schickt Müller auf die Bank!

Tue, 10/16/2018 - 19:55

Deutschland muss heute beim Weltmeister punkten, sonst wird der Klassenerhalt in der Liga A extrem schwer. Verfolgen Sie den Klassiker Frankreich – Deutschland ab 20.45 Uhr im Ticker und Stream!

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Kurioser Vorfall am Flughafen in Indien: Schweizerin muss wegen Satellitentelefon Busse zahlen

Tue, 10/16/2018 - 19:42

Die Schweizer Touristenführerin Sandra L.* wurde in Indien von der Polizei angehalten und zu einer Busse verdonnert. Sie führte unerlaubt ein Satellitentelefon bei sich im Gepäck.

Die Schweizerin Sandra L.* wurde am Sonntag am Flughafen in Delhi (Indien) angehalten. Die Touristenführerin war auf dem Weg nach Kathmandu (Nepal) und hatte unerlaubt ein Satellitentelefon in ihrem Gepäck, schreibt die «Times of India».

Der Gebrauch von privaten Satellitentelefonen ist in Indien streng verboten. Nur Sicherheitsbehörden und Verteidigungskräfte dürfen es verwenden. Der Grund dafür ist die Angst vor Terroranschlägen.

L.*, die für Himalaya Tours arbeitet, sollte ursprünglich von Zürich über Oman oder Katar nach Nepal reisen. Am Ende wurde aber eine Verbindung über Delhi gewählt. «Das in Nepal erlaubte Satellitentelefon ging dabei vergessen», sagt der Gründer von Himalaya Tours, Thomas Zwahlen, zu BLICK.

Die Schweizerin musste ein Formular ausfüllen und am Ende eine Busse zahlen. «Es geht ihr gut, sie konnte am Dienstag mit ein wenig Verspätung weiter nach Nepal reisen», sagt Zwahlen. 

Österreicher musste auch Busse zahlen

Das ist nicht das erste Mal, dass unwissende Ausländer in Indien mit dem Gesetz in Konflikt kommen. Vor zwei Jahren wurden die Schweizer Alpinisten Stephan Siegrist und Julian Zanker in Nordindien von der Polizei angehalten (BLICK berichtete). Die Beamten glaubten, die beiden Männer trugen ein Satellitentelefon bei sich. Das Militär hatte zuvor verdächtige Signale registriert. Ein Gerät wurde bei den Schweizern aber nicht gefunden. Offenbar stammte das Signal von jemand anderem.

2017 traf es dann einen Österreicher. Der Tiroler Bergsteiger Wolfgang Nairz hatte am Himalaja mit einem solchen Gerät telefoniert. Sofort wurde der 73-Jährige verhaftet, schreibt «krone.at». Der Mann wurde einem Richter vorgeführt und musste dann eine Busse von umgerechnet 27 Franken zahlen. Das Satellitentelefon musste er abgeben. (man)

* Name geändert

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Alpentainer öffnet für BLICK sein Fotoalbum: Schreihals und Schlitzohr – so war Trauffer als Kind

Tue, 10/16/2018 - 19:41

BRIENZ BE - Diese Woche erscheint das Buch «Dä mit de Chüeh», welches das Phänomen des Alpentainers Trauffer in allen Facetten beleuchtet. Im ersten Teil der BLICK-Serie öffnet der Berner Publikumsliebling sein Fotoalbum und erzählt, wie er als Kind gewesen ist.

So kennt die Schweiz den Alpentainer Marc A. Trauffer (39): In energiegeladener Pose auf der Bühne, von Fans bejubelt. Doch wie war der aktuell erfolgreichste Musiker der Schweiz als Kind? Und wie hat die einzigartige Karriere begonnen? Im Buch «Dä mit de Chüeh», das diese Woche im Tipptainer Verlag erscheint, werden alle Fragen um den Berner Publikumsliebling beantwortet, verfasst von Trauffers Partnerin Brigitte Schöb (39). «Ihr Kind hat die Nabelschnur zweimal um den Hals gewickelt, es wählt nicht den einfachsten Start ins Leben», sagen die Ärzte zu Ruth und Kurt Trauffer, als ihr Sohn am 4. Juni 1979, einem sonnigen Pfingstmontag, um 12.15 Uhr in Interlaken BE zur Welt kommt. Marc ist ein Schreibaby, mit Dreimonatskoliken und einem Lärmpegel, der die Nerven aller strapaziert. Beileibe nicht das einzige Mal. Als Zweijähriger klettert er auf einen Barhocker – beim nachfolgenden Sturz schlägt ihm die Rückenlehne vier Milchzähne raus.

Trauffer sabotiert die Sekprüfung

Auch das Schlitzohrige drückt früh durch. Als Dreijähriger schleicht er vormittags jeweils über die Strasse zum Grosi, um zu hören, was es zum Essen gibt. Je nach Angebot wechselt er zum Onkel ins Restaurant Alpenrose und bettelt um Pommes frites. Im Unterricht ist er eindeutig weniger fleissig – und die weiterführende Sekschule ist ihm schlicht zuwider. Die Aufnahmeprüfung sabotiert er, indem er statt Rechnungen zu lösen das Maskottchen der WM 1990 in Italien auf alle Blätter zeichnet. Die Eltern sind nicht eben «amused».

Trauffer und das Konflager

Nach verschiedenen Schandtaten untersagen sie ihrem Sohn auch die Teilnahme am Konflager. Doch Trauffer will um keinen Preis verzichten. So kommt es, dass eines Abends der Pfarrer erscheint und den Eltern zuredet. «Ihrem Sohn wäre die Teilnahme unglaublich wichtig. Er hat mir erzählt, wie sehr er sich für die Kirche und den Glauben interessiert. Sie können ihm diesen Zugang nicht verwehren, es könnte sein ganzes Leben beeinflussen», sagt der Würdenträger. Trauffers Eltern knicken ein. Im Buch erklärt Trauffer jetzt leicht beschämt: «Herr Pfarrer, ich entschuldige mich hochoffiziell und gestehe: Mein Interesse war leicht geheuchelt.»

Trauffer und die Berufsschule

Nach der Schule mogelt er sich durch die Maurerlehre. «Hätte mich mein Schulkollege Martin jeweils nicht für die Berufsschule abschreiben lassen, wäre es verdammt eng geworden mit dem Abschluss.» Erzählt der heutige Inhaber der Holzspielwarenfirma Trauffer in Hofstetten bei Brienz mit 70 Mitarbeitern. Handwerklich hat er die Lage aber schwer im Griff und schliesst die Lehre mit 5,2 ab. 

Lesen Sie morgen: Der dramatische Kampf um das Leben von Trauffers Sohn Lars.

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BLICK beantwortet die wichtigsten Fragen: Was steckt hinter dem Mystery-Fall Khashoggi?

Tue, 10/16/2018 - 19:35

ISTANBUL - In Istanbul wird der saudische Regimekritiker Jamal Khashoggi vermisst. Vermutlich wurde er im saudi-arabischen Konsulat ermordet und zerstückelt. BLICK beantwortet zum verworrenen Fall die wichtigsten Fragen.

Was weiss man über den Fall?

Der Journalist Jamal Khashoggi (60) betrat am frühen Nachmittag des 2. Oktober nach Voranmeldung das saudiarabische Konsulat in Istanbul. Er benötigte eine Bestätigung der Scheidung von seiner saudischen Ex-Frau, damit er seine türkische Verlobte Hatice Cengiz heiraten kann. Seitdem wurde er nicht mehr gesehen.

Was könnte passiert sein?

Es besteht der Verdacht, dass die saudische Führung den Mann auf dem Konsulat ermorden liess. US-Medien berichten von Audio- und Videoaufnahmen, die belegen, dass saudi-arabische Sicherheitskräfte den Journalisten innerhalb von zwei Stunden nach Betreten des Gebäudes gefoltert und umgebracht hätten. Auch wird berichtet, dass die Agenten das Opfer mit einer eigens mitgebrachten Knochensäge zerstückelt und in Koffern aus dem Haus geschmuggelt hätten.

Worauf basiert dieser Verdacht?

Am Morgen des 2. Oktober waren 15 saudische Agenten im Konsulat eingetroffen. Offenbar trug Khashoggi eine Smartwatch, die mit dem Mobiltelefon seiner vor dem Haus wartenden Verlobten gekoppelt war. Die Uhr soll heftige Auseinandersetzungen und Schreie übertragen haben. Zudem hatten die türkischen Mitarbeiter des saudischen Konsulats an jenem Tag überraschenderweise frei bekommen. Dafür war ein Putzteam zu sehen, welches das Konsulat betrat.

Wer ist Jamal Khashoggi?

Khashoggi ist ein Kritiker des saudi-arabischen Kronprinzen Mohammed bin Salman (33) und arbeitete in Riad als Direktor von Tageszeitungen. Vor über einem Jahr war er aus Angst vor politischer Verfolgung in die USA geflüchtet, wo er zuletzt als Journalist für die «Washington Post» tätig war. Kurz vor seinem Verschwinden hatte er der BBC ein Interview gegeben, in dem er sich kritisch zum israelischen Siedlungsbau äusserte.

Was sagen die Saudis?

Sie behaupteten anfänglich, Khashoggi habe das Konsulat wieder verlassen. Am Dienstag berichteten Medien, dass die Saudis bald eine Erklärung abgeben wollten, wonach Khashoggi bei einem schiefgelaufenen Verhör gestorben sei. Der saudische Kronprinz streitet aber nach wie vor ab, den Auftrag dazu gegeben zu haben. Er gestattete es den Türken, das Haus zu untersuchen.

Was haben die Ermittlungen bisher ergeben?

In der Nacht auf Dienstag durchkämmten türkische Ermittler mit ihren Saudi-Kollegen sowie Hunden neun Stunden lang das Konsulat und suchten den Garten ab. Türkei-Präsident Recep Tayyip Erdogan (64) sprach am Dienstagmittag von ersten Hinweisen. Man habe Spuren giftiger Substanzen gefunden, die überstrichen worden seien. 

Wie reagiert Donald Trump?

Für die USA ist Saudi-Arabien ein wichtiger Handelspartner und guter Waffen-Abnehmer. Die Saudi-Regierung hat Donald Trump (72) vor Jahren auch eine ganze Etage im New Yorker Trump World Tower abgekauft. Der US-Präsident milderte daher seine zuerst scharfen Worte und mutmasst nun, dass «boshafte Killer» hinter der Tat steckten. Trump braucht die Saudis auch für seine Nahost-Pläne: Sein Schwiegersohn Jared Kushner (37) versucht bisher vergebens, die verfeindeten Israeli und Palästinenser einander näherzubringen. Inzwischen hat Trump seinen Aussenminister Mike Pompeo (54) nach Saudi-Arabien geschickt, um Licht in den rätselhaften Fall zu bringen.

Wir reagiert die Welt?

Es herrscht Empörung. Deutschland und Frankreich etwa verlangen eine Aufklärung, die Türkei und Grossbritannien erhöhten den Druck auf Saudi-Arabien. Es herrscht aber auch Angst: Sowohl die saudi-arabische Börse als auch die Landeswährung gaben zwischenzeitlich deutlich nach, bevor sie sich wieder etwas erholten. Für die auf Ende Oktober angesetzte Investorenkonferenz in Riad, die nach dem Vorbild des Schweizer WEF organisiert und auch als «Davos in der Wüste» bezeichnet wird, haben schon mehrere prominente Gäste die Teilnahme abgesagt: So etwa die Chefs der Grossbank J. P. Morgan Chase, von Uber, Viacom und Ford. Am Dienstag gab auch CS-Chef Tidjane Thiam (56) bekannt, dass er nicht nach Riad reisen werde.

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Anatomie: Kontroverse um plastinierte Tote

Tue, 10/16/2018 - 19:28

Die umstrittene Ausstellung «Real Human Bodies» darf in Lausanne nicht gezeigt werden. Die Stadtregierung von Lausanne hat am Dienstag entschieden, die Präsentation von plastinierten Leichen und Skeletten zu verbieten.

Gegen die Ausstellung, die vom kommenden Freitag bis am Sonntag im Palais de Beaulieu stattfinden sollte, hatte die Vereinigung «Aktion der Christen für die Abschaffung der Folter» (ACAT-Schweiz) Beschwerde bei der Stadtregierung eingereicht. Die Stadt verlangte daraufhin Erklärungen von den Organisatoren, so insbesondere zur Herkunft der Körper und der Frage, ob die Verstorbenen in die Verwendung ihrer Leichen schriftlich eingewilligt hatten.

Gemäss der christlichen Vereinigung ACAT dürfte es sich bei den in der Ausstellung gezeigten Leichen und Skeletten mit grosser Wahrscheinlichkeit um verstorbene oder hingerichtete chinesische Gefangene und um Mitglieder der Falung Gong handeln, einer in China verbotenen Bewegung, deren Anhänger unterdrückt und verfolgt wurden.

Die Stadt Lausanne verlangte von den Organisatoren Garantien und konkrete Beweise, dass diese Verdächtigungen nicht zutreffend sind. Da die Zweifel nicht beseitigt werden konnten, sah sich die Stadt Lausanne in der Pflicht, die Bewilligung zu verweigern, wie es in einer Mitteilung der Stadtregierung vom Dienstag heisst.

«Zu viele Elemente sind nicht klar, um ein gutes Gefühl bei dieser Veranstaltung zu haben», sagte der städtische Direktor für Sicherheit und Wirtschaft, Pierre-Antoine Hildbrand (FDP), zur Agentur Keystone-SDA. Die Ausstellung hätte die Empfindsamkeit des Lausanner Publikums verletzen können.

Es ist nicht das erste Mal, dass eine Ausstellung mit menschlichen Leichen Polemik auslöst. Erst kürzlich hatte die ACAT-Schweiz die «Bodies Exhibition» in der Stadt Bern verhindern wollen - in diesem Fall allerdings ohne Erfolg. Die Ausstellung ging letzten Sonntag in der Bundesstadt zu Ende.

Die Ausstellung «Body Worlds» vor einem Jahr in Genf, die vom Deutschen Gunther von Hagens realisiert wurde, polarisierte ebenfalls stark. Von Hagens entwickelte die Plastinationstechnik in den 70er-Jahren in Heidelberg, wo er 1993 das Institut für Plastination gründete.

Der Mediziner und Anatom Gunther von Hagens versteht seine «Körperwelten» als Anatomie-Ausstellung. Die präparierten Toten posieren bei ihm in allen erdenklichen Positionen. Die Haut ist abgezogen, Muskeln und Nervenstränge sind gut sichtbar.

Nicht zuletzt die grossen Kirchen lehnen diese Art der Zurschaustellung ab. Die evangelische Kirche spricht von einem würdelosen Umgang mit Verstorbenen. Die deutschen Städte Augsburg und Köln verboten von Hagens, eine Sexszene mit Leichen darzustellen.

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«Pro & Konter» – Folge 2: PR-Gag oder Karriere-Aus von Lindsey Vonn?

Tue, 10/16/2018 - 19:20

ZÜRICH - Im neuen Meinungspodcast «Pro & Konter» diskutieren zwei Sportredaktoren über die Welt des Sports. Mann gegen Mann, Meinung gegen Meinung. In der zweiten Folge streiten Dino Kessler und Emanuel Gisi über die folgenden Themen: Ist der Schweizer NBA-Star Clint Capela seinen 90-Millionen-Vertrag wert? Schlägt Zürich die Hauptstadt im Eishockey-Fussball-Doppelduell? Sollte Mailand Usain Bolt auf den Rasen stellen und hört Lindsey Vonn wirklich mit ihrer Ski-Karriere auf?

Austeilen, einstecken, auf Angriff umschalten: Im neuen BLICK-Meinungspodcast «Pro & Konter» treten zwei Sportredaktoren mit ihren besten Argumenten gegeneinander an. In der ersten Folge:

Soll Jogi Löw weiter vor sich hinwurschteln?

Ironman-Siegerin Daniela Ryf – die Quallen-Superfrau

Soll Milan Usain Bolt ins Team holen?

Hält Sven Bärtschi sein NHL-Niveau?

Wann fährt Mick Schumacher in der Formel 1?

Sollten Formel 1 und Formel E fusionieren?

Lindsey Vonn: Hört sie wirklich auf?

Roger Federer auf Abschiedstournee?

Ist Clint Capela 90 Millionen wert?

Eishockey und Fussball: Macht Zürich Bern platt?


Abonnieren Sie diesen Podcast auf Spotify! Wenn Sie Themen-Inputs oder Verbesserungsvorschläge haben, dann schreiben Sie doch gerne ein Mail an vinzenz.greiner@ringier.ch.

 

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Grundeinkommen-Experiment kostet 6,2 Mio: «Kommt die Summe nicht zusammen, ist das Projekt tot»

Tue, 10/16/2018 - 19:14

RHEINAU ZH - Das Experiment mit dem bedingungslosen Grundeinkommen geht in die entscheidende Phase. Bis zum 4. Dezember müssen 6,2 Millionen Franken zur Finanzierung zusammenkommen. Die Projektleiterin hat Vertrauen in ihre All-in-Strategie.

Weihnachten könnte für Rebecca Panian (39), ihre Mitstreiter und die Gemeinde Rheinau dieses Jahr verfrüht kommen. Dies, wenn in 49 Tagen – also am 4. Dezember – via Crowdfunding 6,2 Millionen Franken zusammenkommen. So viel nämlich kostet das Experiment mit dem bedingungslosen Grundeinkommen, dessen Projektleiterin Filmemacherin Panian ist. Seit Montagabend läuft die Spendenaktion auf Wemakeit.

Genau 6'142'416 Franken braucht es, um den Test mit 770 Teilnehmern zu finanzieren. Kommt die Summe bis dann nicht zusammen, wird das Experiment nicht durchgeführt. «Wir können die Sammelfrist nicht verlängern. Sind bis zum 4. Dezember keine 6,2 Millionen beisammen, ist das Projekt in Rheinau tot. Vorerst jedenfalls», erklärt Panian ihre All-in-Strategie. «Es ist wie in einem Spielfilm, die Zeitbombe tickt.» Scheitern Panian und ihre Mitstreiter, fliesst das gesammelte Geld auf Wemakeit an die Investoren zurück.

Panian: Zeit für Grundeinkommens-Test ist reif

Seit dem Sammelstart am Montagabend sind bisher 4'570 Franken geflossen (Stand: Dienstag, 16. Oktober um 14.45 Uhr). «Als ich heute Morgen aufgewacht bin, hatte ich grosse Freude, dass schon mal was da ist», sagt Panian. Dem Projektteam ist bewusst, wie hoch die Herausforderung ist. Vielleicht seien sie naiv, meint Panian, doch der Glaube sei gross, dass die Zeit für so ein Experiment reif sei. «Ich habe Vertrauen, dass es gut kommt. Das hat sich bislang auch bewahrheitet.»

Nicht nur via Crowdfunding, sondern auch von privaten Gönnern und Stiftungen erhofft sich Panian Unterstützung. Welche sie konkret im Kopf hat, will sie nicht sagen. «Ich stehe mit einigen in Kontakt. Es sieht gut aus», lässt sie aber durchblicken. Es sei wichtig, dass das Experiment breit abgestützt sei.

So funktioniert das Experiment

Das Grundeinkommen (2500 Franken) ist nicht einfach Geld, das zu allen übrigen Einkünften obendrauf gepackt wird. Die Teilnehmer im Rheinauer Modell müssen es teilweise selbst finanzieren. Das bedeutet: Wer mehr als 2500 Franken verdient, gibt das Grundeinkommen zurück in die Allgemeinheit, um den nächsten Monat zu finanzieren. Man hat also keinen persönlichen Vorteil.

Wer aber zum Beispiel 1000 Franken im Monat einnimmt und zusätzlich 2500 Franken Grundeinkommen bekommt, muss nur den Überschuss, also die 1000 Franken, rückerstatten. Am meisten profitieren diejenigen, die gar nichts verdienen. Sie dürfen über die 2500 Franken nicht nur bedingungslos verfügen, sondern müssen auch keinen Rappen rückerstatten.

«Grundeinkommen ist keine Spinnerei»

Ihre Vision gehe davon aus, dass der Mensch seinen Alltag gerne mit sinnvollem Tun füllt und die Leute nicht für Geld, sondern für Sinn arbeiten, sagt Panian. «Mit der gesellschaftlichen Entwicklung, den Herausforderungen, welche die zunehmende Digitalisierung und Automatisierung mit sich bringen, ist das bedingungslose Grundeinkommen nicht mehr nur eine Spinnerei, sondern ein Lösungsansatz, mit dem viele Länder zurzeit experimentieren.»

Der Versuch, der wissenschaftlich begleitetet wird, könnte wichtige Ergebnisse und Erkenntnis für grössere Experimente liefern, so die Hoffnung. Panian wird das Experiment, sofern es denn zustande kommt, mit ihrer Kamera begleiten und dokumentieren.

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