BERN - Der Bund will noch mehr Anstrengungen unternehmen, um Flüchtlinge in Lohn und Brot zu bringen. Das birgt Gefahren für Schweizer Arbeitslose und Sozialhilfeempfänger. Der Bund beteuert, es werde niemand benachteiligt.
Eine Million Franken. Das kostet jeder Flüchtling und vorläufig Aufgenommene allein durch die Sozialhilfe, wenn er keinen Job findet. Das ist zu viel, da sind sich alle einig. Die Kosten entstehen, weil selbst nach sieben Jahren in der Schweiz nur 50 Prozent der etwas mehr als 100'000 Flüchtlinge und vorläufig Aufgenommenen arbeiten.
Die Politik versucht seit langem, diese Quote zu erhöhen. Mit einfacheren Anmeldeverfahren, kantonalen Integrationsprogrammen, Vorlehren und anderen Massnahmen. Doch auch das konnte die Erwerbsquote nur leicht erhöhen.
Mehr Infos, mehr Geld und mehr BetreuungUm mehr Flüchtlinge «gewinnbringend für alle» in den Arbeitsmarkt zu bringen, hat das Staatssekretariat für Migration (SEM) Eduard Gnesa (66) beauftragt, mit Wirtschaft, Gewerkschaften und Verbänden auszuloten, was noch mehr getan werden könne.
Gnesa ist so etwas wie Monsieur Migration der Schweiz: Der Walliser war Direktor des Bundesamts für Ausländer, später Chef des Bundesamts für Migration, also des heutigen SEM. Später verhandelte er als Sonderbotschafter sogenannte Migrationspartnerschaften mit verschiedenen Staaten.
Gnesa schlägt Folgendes vor:
Das SEM will Gnesas Empfehlungen prüfen, wie Chef Mario Gattiker (61) sagte. Klar ist schon heute: Kurzfristig dürften für Flüchtlinge vor allem Stellen in Frage kommen, für die sie wenig Qualifikation brauchen. Denn etwa 50 Prozent von ihnen haben keine Berufsausbildung, sondern lediglich die Volksschule absolviert.
Genau das aber könnte zu schweren Konflikten führen: Wenn Flüchtlinge einen Job-Coach bekommen und der Staat sogar einen Teil des Lohns übernimmt, haben sie Vorteile gegenüber einheimischen Stellensuchenden. Flüchtlinge könnten aus Arbeitgebersicht plötzlich attraktiver sein als Schweizer, so die Befürchtung.
«Verdrängungseffekte nicht auszuschliessen»In Gnesas Bericht heisst es denn auch: «Ganz auszuschliessen sind Verdrängungseffekte auf dem Arbeitsmarkt für wenig Qualifizierte nicht.» Treffen dürfte es Arbeitslose, Ausgesteuerte, Sozialhilfeempfänger und IV-Bezüger. Gerade Langzeitarbeitslose und Sozialhilfebezüger haben oft selbst kaum eine Berufsausbildung. Bei den 26- bis 35-Jährigen trifft dies wie bei den Flüchtlingen auf etwa 50 Prozent zu.
Zahlen, welche Branchen sich besonders eignen könnten, gibt es nicht. Aber die vom Seco bestimmten Berufe, in denen der Inländervorrang gilt, liefern zumindest Hinweise: Demnach könnte es für Gehilfen in der Landwirtschaft, Magaziner, Kuriere, Service- und Küchenpersonal sowie für den Etagenservice in der Hotellerie eng werden.
Keine Integration für vorläufig Aufgenommene«Wir sagen das seit Jahren», ärgert sich SVP-Migrationsspezialist Andreas Glarner (55). Er fragt sich, wo all die niederschwelligen Arbeitsplätze herkommen sollen. Bei anerkannten Flüchtlingen mache eine Integration noch Sinn. «Aber bei mehr als 40'000 vorläufig Aufgenommenen auf keinen Fall. Sie sind schnellstmöglichst in ihre Heimatländer zurückzuschaffen.»
Anderer Meinung ist Felix Wolffers (61), Co-Präsident der Schweizerischen Konferenz für Sozialhilfe (Skos): «Im Asylbereich haben wir es mehrheitlich mit sehr jungen Leuten zu tun. Wir müssen dafür sorgen, dass diese eine Berufslehre absolvieren. Damit würde es nicht zu einem Verdrängungseffekt bei den Niedrig-Qualifizierten kommen, sondern dringend benötigte Fachkräfte bringen. Das wäre eine Win-win-Situation.»
Gattiker: Kein LohndumpingDas SEM ist sich der heiklen Ausgangslage bewusst. Man werde dies mit den Sozialpartnern diskutieren müssen. «Es ist klar: Wir wollen nicht eine Integration und gleichzeitig Lohndumping mit Flüchtlingen und vorläufig Aufgenommenen. Es geht höchstens darum zu schauen, wo allenfalls Spielräume sind, um den Arbeitgebern entgegenzukommen.»
Der Ständerat lehnt schärfere Strafen bei Gewalt und Drohungen gegen Polizisten, Behörden und Beamte vorerst ab. Er hat am Mittwoch eine Motion aus dem Nationalrat oppositionslos abgelehnt. Die Vorschläge gehen seiner Ansicht nach zu weit.
Im Frühjahr hatte die grosse Kammer den Vorstoss von Sylvia Flückiger (SVP/AG) hauchdünn angenommen. Die Gewalt gegen die Polizei habe in letzter Zeit ein Ausmass angenommen, das nicht mehr hingenommen werden könne, argumentierte die Motionärin. Immer wieder würden Polizistinnen und Polizisten während der Ausübung ihrer Arbeit tätlich angegriffen und verletzt.
Er teile das Anliegen, dass Angriffe gegen Polizei- und Sicherheitskräfte konsequent bestraft werden sollten, sagte Robert Cramer (Grüne/GE) im Namen der ständerätlichen Rechtskommission. Die von der Motion geforderte Verschärfung im Strafgesetzbuch schiesse aber über das Ziel hinaus.
Der Nationalrat forderte unbedingte Gefängnisstrafen. Das hätte gemäss den allgemeinen Regeln des Strafrechts dazu geführt, dass als Strafandrohung eine zweijährige Mindeststrafe vorgesehen werden müsste. Laut dem Ständerat würde das den Ermessensspielraum der Gerichte erheblich einschränken.
Mit dem Nein ist das Geschäft vom Tisch, das Thema aber nicht erledigt. Der Ständerat will sich bei der Beratung zur Harmonisierung der Strafrahmen und zur Anpassung des Nebenstrafrechts an das geänderte Sanktionenrecht wieder mit der Problematik befassen und nach Lösungen suchen, wie Cramer sagte.
Auch Justizministerin Simonetta Sommaruga wies auf die geplante Harmonisierung der Strafrahmen hin. Die Botschaft dazu liegt vor.
Unsere Kolumnistin sieht sich umgeben von willenlosen Tech-Dienerinnen. Auch, weil Frauen nicht im Raum sind, wenn die grossen Würfe der künstlichen Intelligenz geboren und Konversationsmuster programmiert werden.
«Du dumme Kuh, jetzt mach mal.» So gehen meine Söhne mit Assistentinnen um. Es macht es nicht besser, dass diese künstlich sind. Alle vier grössten Heim-Helferinnen wie Alexa, Siri, Google Assistant oder Microsofts Cortana haben per Standard-Einstellung eine Frauenstimme. Meine Söhne nehmen sie als das wahr, was sie zurzeit sind: unterwürfige weibliche Wesen, die ins Haus gehören. Wenn Jungs dienstfertige gesichtslose Frauenstimmen herumkommandieren, ist das höchst beunruhigend. Was für ein Frauenbild entwickelt diese Generation?
Es ist vor allem beunruhigend, weil die Zahl der Konversations-Roboterinnen künftig explodieren wird. Die neuen Chatbots sind jetzt schon überall, die EVAs, SIAs und Co., diese devoten Robo-Sekretärinnen arbeiten für Banken und Versicherungen und bieten ihre Dienste an, ohne Widerrede.
Warum? Weil Frauen nicht im Raum sind, wenn die grossen Würfe der künstlichen Intelligenz geboren und Konversationsmuster programmiert werden. Eine aktuelle Untersuchung von «Wired» zeigt, dass nur 12 Prozent der Robo-Wissenschaftler Frauen sind.
Haarsträubend zahmImmerhin – die Proteste gegen diese uralten Rollenbilder in neuen Tech-Geräten nehmen zu. Alexa war zudem Opfer derart heftiger sexueller Belästigung, dass Amazon reagieren musste. Der Konzern rühmt sich nun, Alexa zur Feministin umprogrammiert zu haben. Sie antwortet auf sexistische Bemerkungen aber immer noch haarsträubend zahm. Apple hat hingegen gar nicht reagiert. Das ist fahrlässig, denn viel mehr Menschen sprechen mit Siri als mit Alexa, mehr als eine Milliarde Menschen weltweit. Ich habe Siri also sexistisch beschimpft:
Frauen sind dumm.
– Ich weiss nicht, was ich darauf antworten soll.
Ich schon, Apple und jeder anständige Mensch auch. Auch jede Statistik. Setz dem wenigstens was Rationales entgegen und widerspreche mit: Die Intelligenz ist normal verteilt.
Du Schlampe.
– Kein Kommentar. Wie kann ich helfen?
Spätestens jetzt sehe ich mich in einer apokalyptischen Tech-Version der Stepford Wives und realisiere, dass ich bereits umgeben bin von willenlosen Tech-Dienerinnen. Apple belohnt Sexismus mit Dienstfertigkeit.
Ich hasse Frauen.
– Verstehe.
Wie bitte? Apple – der Frauenhass-Versteher, der Tech-Gigant duldet ihn kommentarlos. Spätestens jetzt überlege ich mir, ein anderes Handy zu kaufen, erstmals seit einem Jahrzehnt. Wann verstehen diese Konzerne endlich, dass Verantwortungslosigkeit ihr Image beschädigt? Ich habe zumindest auf Männerstimme umgestellt. Aber es ist genauso schockierend, wenn auf «Ich hasse Männer» lapidar geantwortet wird: «Zur Kenntnis genommen.» Es gibt Grenzen. Es geht darum, dass auch künstliche Intelligenz Sexismus, Rassismus oder Hass nicht akzeptiert. Facebook ist erst nach extremem Druck und Nutzerverlusten gegen sensible Inhalte vorgegangen.
Fehler bitte korrigieren!Bitte, liebe Tech-Giganten, korrigiert die Fehler, die ihr programmiert habt, statt kopflos rasend weiter zu technologisieren. Beginnt damit, dass ihr wenigstens auf Sexismus, Rassismus und Hass standardmässig die goldene Regel der Ethik als Antwort programmiert: «Was du nicht willst, was man dir tu, das füg auch keinem andern zu.» Danke. Ohne Ethik hat Technologie keine Zukunft. Und unsere Kinder auch nicht.
* Patrizia Laeri (40) ist Wirtschaftsredaktorin und -moderatorin von «SRF Börse» und «Eco» sowie Beirätin im Institute for Digital Business der HWZ. Sie schreibt jeden zweiten Mittwoch für BLICK.
GENF - Nach der schockierenden Attacke auf Frauen in Genf hat die Polizei mehrere Tatverdächtige festgenommen. Dank Aussagen der Opfer konnten die Geschehnisse nun genau rekonstruiert werden.
Am Montagmorgen klickten endlich die Handschellen: Die französische Polizei hat drei Männer verhaftet, die verdächtigt werden, bei der Schlägerei in Genf dabei gewesen zu sein. Jetzt teilt die Staatsanwaltschaft Annecy mit: Bei den Tatverdächtigen soll es sich demnach um eine Gruppe von mindestens sechs Personen handeln.
Die drei Tatverdächtigen ihnen wurden schliesslich einem Untersuchungsrichter vorgeführt. Sie gaben laut Mitteilung zu, vor Ort gewesen zu sein, bestreiten jedoch jegliche Beteiligung. Sie sind alle französische Staatsbürger und zwischen 20 und 25 Jahren alt. Die drei jungen Männer sind aus der Region von Thonon-les-Bains und alle bereits wegen diversen Vertössen polizeilich bekannt.
Im Club mehrmals angesprochenNun, fast anderthalb Monate nach dem Angriff, kommen Details über die Horrornacht von Genf ans Licht. Die Zeitung «Tribune de Genève» rekonstruiert anhand der Polizei-Aussagen der Frauen das Geschehen der besagten Nacht bis ins Detail. Dabei zeigt sich die ganze Skrupellosigkeit, mit der die Männer offenbar auf ihre Opfer losgingen.
Die Stimmung ist gut, und die Frauen sind in Tanzlaune, als sie sich in jener Nacht zu viert auf den Weg zum Club Le Petit Palace im Herzen von Genf machen. Es ist mittlerweile nach 3 Uhr in der Früh, als dort eine der Freundinnen von einem Unbekannten angesprochen und auf einen Drink eingeladen wird. Die junge Frau erinnert sich gut an den Mann, denn er hat einen Arm in eine Schlaufe gelegt.
Die Angesprochene lehnt das Angebot des Mannes jedoch ab und geht mit ihren Begleiterinnen zurück auf die Tanzfläche. Auch dort wird eine Frau aus der Gruppe von einem weiteren Mann angesprochen. Gegenüber den Polizisten sollte er später als dünn und dunkelhaarig beschrieben werden. Zudem habe er am Abend in der Disco ein gelbes Shirt mit Totenkopf und gekreuzten Knochen drauf getragen.
Opfer kann bis heute nicht zur ArbeitFür die Gruppe endet der Abend im Le Petit Palace wenig später. Sie verlässt das Lokal zwischen 4 und 5 Uhr in der Früh und will sich auf den Heimweg machen, als sie draussen auf der Strasse eine weitere junge Frau antrifft, die von Unbekannten bedrängt und tätlich angegangen wird. Die Freundinnen zögern nicht und wollen den Streit schlichten. Doch plötzlich befinden sie sich selber mitten in einer wüsten Schlägerei.
Laut den Schilderungen, die die Frauen gegenüber der Polizei gemacht haben, werden sie nämlich plötzlich selber von etwa fünf Männern angegriffen und mit Schlägen und Tritten eingedeckt. Unter den Prüglern sollen auch der Mann mit dem Arm in der Schlaufe und jener im gelben Shirt gewesen sein.
Die Frauen haben keine Chance gegen die üble Attacke der Schläger. Erst drei mutige Kosovaren schaffen es, die Angreifer zu vertreiben. Zurück bleiben die fünf verletzten weiblichen Opfer. Eine der Freundinnen liegt bewusstlos auf dem Boden. Eine Freundin leuchtet ihr mit dem Licht ihres Handys in die Augen – ohne Reaktion. Sie sollte erst Tage später aus dem Koma erwachen. Zur Arbeit kann sie wegen der Folgen des Geschehenen bis heute nicht. An den Vorfall hat sie keine Erinnerung mehr.
«Sollten wegen versuchten Mordes angeklagt werden»Anfang dieser Woche konnten die Ermittler nun mit der Verhaftung der drei Tatverdächtigen einen ersten Erfolg vermelden. Zwei der mutmasslichen Täter waren der französischen Polizei schon vor den Vorfällen in Genf bekannt.
Das dürfte vor allem bei den Opfern der Tat für Erleichterung sorgen. Deren Anwalt, Robert Assaël, sagt gegenüber der «Tribune de Genève», dass er auf ein hartes Urteil gegen die Schläger hofft. «Es handelt sich hier um einen äusserst schweren Angriff. Die Männer sollten deshalb wegen versuchten Mordes angeklagt werden.»
Zum ersten Mal seit 18 Jahren spielen die Basler im Herbst nicht europäisch. Zappen die FCBler trotzdem mal rein, wenn YB gegen ManUtd spielt?
Natürlich drückt der FCB dem Liga-Konkurrenten gegen Manchester United beide Daumen. «Ein positives Resultat wäre wichtig für die ganze Schweiz», sagt FCB-Trainer Marcel Koller. «Basel hat in der Vergangenheit viele Punkte für den Koeffizienten geholt. Wir hoffen, dass auch YB etwas dazu beitragen kann.»
Koller selbst wird sich das Spiel anschauen, auch Stürmer Albian Ajeti wird reinzappen, sofern er einen freien Abend habe am Mittwoch. Fabian Frei sagt, dass er wenn möglich ebenfalls zugucken werde. «Aber», so der FCB-Captain, «einen wichtigen Termin würde ich deshalb nicht canceln.»
Am Sonntag treffen die Basler auswärts auf YB. Obs ein Vorteil ist, dass die Berner unter der Woche ein Spiel haben und der FCB für einmal ohne Doppelbelastung ist, kann Koller nicht sagen. «Das sehen wir dann.»
DIEPOLDSAU SG - Ein junger Schweizer (21) hat letzten Samstag versucht zwei Königspythons zu schmuggeln.
Schmuggel-Versuch in Diepoldsau SG: Dort haben Grenzwächter am Samstag den Wagen eines Schweizers (21) kontrolliert und fanden zwei Königspythons im Auto. Der 21-Jährige hatte für die Tiere aber kein Einfuhrbewilligung des Bundesamtes für Lebensmittelsicherheit und Veterinärwesen.
Die Folge: Die Schlangen wurden beschlagnahmt und geeigneten Institution untergebracht. Der Schlangen-Schmuggler musste ein Bussendepot in der Höhe von mehreren Hundert Franken entrichten, wie die Zollverwaltung in einer Mitteilung schreibt. (jmh)
GOSSAU SG - Wahrscheinlich in fahruntüchtigem Zustand hat ein 27-Jähriger in Gossau einen Selbstunfall gebaut. Der Lenker wollte danach verletzt von der Polizei flüchten – kam aber nicht weit.
Am Mittwoch kurz nach Mitternacht hat ein Autofahrer (27) auf der Schlachthofstrasse in Gossau SG einen Selbstunfall verursacht. Er und sein Mitfahrer (31) wurden dabei verletzt.
Das Auto des 27-jährigen prallte in eine Baustelle und überschlug sich dabei. Es landete auf dem Dach. Beim Eintreffen der Kantonspolizei St. Gallen flüchtete der Lenker zu Fuss, konnte jedoch angehalten werden.
Die Polizei vermutet, dass er in fahruntüchtigem Zustand gefahren ist – deswegen die Flucht. Der 27-Jährige musste einen Blut- und Urintest machen. Sein Auto erlitt beim Unfall Totalschaden – die Schadenssumme beträgt rund 12'000 Franken. (fr)
Ein Mann versteigert das Victorinox-Sackmesser seiner Mutter auf Ricardo – für fast 13'000 Franken! Grund: Es ist ein ganz besonderes Stück.
Ein teureres Victorinox-Sackmesser dürfte sich kaum finden: Auf Ricardo.ch wird derzeit ein Exemplar versteigert, für das ein Erstgebot in der Höhe von 12'900 Franken abgegeben werden muss. Wer es sofort ersteigern will, muss 18'900 Franken hinblättern.
Es handelt sich dabei um eine Spezialedition, die anlässlich des 500-millionsten Messers produziert worden ist. Davon gibt es nochmals eine Sonderedition: Nur gerade 300 Exemplare existieren davon – handgefertigt von Victorinox-Chef Carl Elsener im Sommer 2017 höchstpersönlich. Davon zeugt die Signatur auf der Klinge.
Ehemalige Besitzerin zeigte Elsener, wie man Messer zusammensetztIm Handel zu kaufen ist es natürlich nicht. Es wurde an die obersten Führungskräfte und an spezielle Empfänger verteilt. Wie an die Frau, die laut «Bote der Urschweiz» in der Produktion gearbeitet hat und Elsener gezeigt hat, wie man Messer zusammensetzt. Seither sei das Messer in der Schublade gelegen und soll nun einen ordentlichen Batzen in die Haushaltskasse spülen. Bisher ist noch kein Angebot eingegangen. (neo)
Während eines Junggesellinnen-Abschieds kam es in Niederösterreich zu einem tragischen Unfall. Dabei wurde die Braut so schwer verletzt, dass sie später im Spital starb.
Polter-Tragödie in Niederösterreich: Eine Braut (†26) ist bei einem Junggesellinnen-Abschied in Allhartsberg getötet worden. Zusammen mit 14 Freundinnen und Bekannten feiern die Frauen am 8. September auf einem geschmückten Anhänger. Ein mit Ballons dekorierter Traktor zieht die Party-Meute über eine Landstrasse.
Am Steuer sitzt der Bruder der Braut. Die Stimmung ist ausgelassen. Dann passiert es. In einer Rechtskurve gibt der Bruder zu viel Gas – mit fatalen Folgen: Der Anhänger kippt um, die Frauen werden hinausgeschleudert. Darunter zwei Schwangere und die Braut.
«Alles war voller Blut»Ein Grossaufgebot an Rettungskräften eilt zur Unfallstelle. «Die jungen Frauen wurden wie von einer Riesenfaust getroffen, auf die Strasse zu einer Felswand geschleudert und teils vom Anhänger eingeklemmt. Alles war voller Blut. Ein Bild des Schreckens», sagt ein Helfer der österreichischen Zeitung «Krone».
Besonders schlimm hat es die Braut erwischt. Sie wird schwer am Kopf verletzt. Zehn Tage lang kämpfen die Ärzte um das Leben der jungen Frau. Am Montagabend dann die schreckliche Nachricht: Die Braut ist tot!
Gegen den Bruder der Braut wird nun wegen fahrlässiger Tötung ermittelt. Betrunken war er offenbar nicht. Ein Test ergab 0,0 Promille.
Ähnliches vor wenigen Tagen in DeutschlandEs ist nicht der erste Anhänger-Unfall in diesem Jahr. Letzten Sonntag kippte bei einer Party des Junggesellenvereins Heimerzheim in Deutschland ebenfalls ein Traktor-Anhänger. Insgesamt 28 Personen waren auf der Ladefläche des Traktor-Anhängers. Ein Jugendlicher (18) fährt.
Beim Sturz verletzten sich 27 Fahrgäste. 21 von ihnen mussten mit der Ambulanz in die umliegenden Spitäler gebracht werden. Sechs wurden nur leicht verletzt.
18 Verletzte beim Polter-Horror von Wohlen AGEine ähnliche Tragödie spielte sich im Sommer 2017 im Aargau ab. Beim Polter-Horror von Wohlen AG wurden 18 Personen samt Fahrer verletzt – drei von ihnen schwer. Der damals 35-jährige Bauer C. K. aus Boswil AG sitzt am Steuer des Oldtimer-Traktors. Er zieht den Zwei-Achser-Anhänger mit der Polter-Gesellschaft an Bord die steile Hochwachtstrasse hinab. Die Strasse hat 18 Prozent Gefälle. Die Bremsen versagen. Der Anhänger kippt.
Ein Grossaufgebot von Rettungskräften stand damals im Einsatz. Die Verletzten mussten mit zwei Rega-Helikopter und acht Krankenwagen auf mehrere umliegende Spitäler verteilt werden. Gegen den Unglücks-Fahrer C. K. wurde von der Staatsanwaltschaft Muri-Bremgarten ein Verfahren wegen fahrlässiger Körperverletzung und Verstössen gegen das Strassenverkehrsgesetz eröffnet.
Gutachten im Verfahren gegen Traktor-Fahrer C. K. liegt vorEine Gutachten wurde infolge des Unglücks in Auftrag gegeben, um Aufschluss über die Umstände des Traktor-Dramas zu liefern. Über ein Jahr nach dem Unfall liegen der zuständigen Staatsanwaltschaft indes die Ergebnisse vor, wie Fiona Strebel, Sprecherin der Staatsanwaltschaft Aargau, auf Anfrage von BLICK bestätigt.
Da es sich jedoch um eine noch laufendes Verfahren handelt, konnte zum Inhalt des Gutachtens keine Angaben gemacht werden. Wie lange das Verfahren gegen C. K. noch andauern wird, bleibt umklar. (jmh/rad)
Seit Jahren fragen sich Fans, ob Ernie und Bert mehr als nur Freunde sind. Ein Autor der «Sesamstrasse» bestätigt nun: Die beiden sind ein Paar. Das passt den Serienmachern gar nicht.
Ernie und Bert gehören zu den beliebtesten Figuren der «Sesamstrasse». Nach jahrelangen Spekulationen um das Verhältnis der beiden bestätigt nun ein Autor der Kindersendung, dass die Puppen schwul und ein Paar sind. Mark Saltzman sagt zum US-Magazin «Queerty», dass er die beiden Figuren immer als Liebespaar empfunden und sie nie in einem anderen Kontext gesehen habe.
Die Figuren sind an seine eigene Beziehung angelehntErnie und Bert seien in seinen Drehbüchern an Saltzmans eigene Beziehung mit dem Film-Cutter Arnold Glassman angelehnt gewesen – mit ihm war er mehr als 20 Jahre und bis zum Tod Glassmans im Jahr 2003 zusammen. Viele hätten das Paar auch «Ernie und Bert» genannt: «Ja, ich war Ernie», erklärt Saltzman. «Ich sah mehr wie Bert aus. Und ich war der, der Witze riss. Ich war schon mit Arnie zusammen, als ich zur ‹Sesamstrasse› kam. Ich hätte die beiden nicht anders schreiben können als ein liebendes Paar.»
Saltzman, der 1984 zur «Sesamstrasse» kam, sagt weiter: «Das war es, was ich in meinem Leben hatte: eine Ernie-und-Bert-Beziehung. Die Dinge, die Arnie auf die Palme brachten, gingen auch Bert auf die Nerven.»
«Sesamstrasse» dementiert HomosexualitätWährend die Bestätigung des Drehbuchautors im Netz vor allem für Freude sorgt und Zustimmung erhält, zeigen sich die Macher der Kindersendung überhaupt nicht begeistert. In einem Tweet dementiert die «Sesamstrasse», dass Ernie und Bert homosexuell sind: «Wie wir schon immer gesagt haben, sind Ernie und Bert beste Freunde. Sie wurden erschaffen, um Kindern zu lehren, dass Leute auch gut mit Menschen befreundet sein können, die anders sind als sie selbst. Obwohl sie männliche Figuren sind und menschliche Eigenschaften haben, bleiben sie Puppen und besitzen keine sexuelle Orientierung.»
«Netter Versuch, ihr Feiglinge, die Puppen sind schwul!»Das Statement erntete bei Twitter Kritik. «Netter Versuch, ihr Feiglinge, die Puppen sind schwul!», kommentiert ein User. «Und was ist mit Miss Piggy und Kermit?», fragt ein Kritiker. «Ihr Statement ist nicht korrekt, da andere Muppets durchaus eine sexuelle Orientierung haben. Viele der Figuren sind heterosexuell, etwa Miss Piggy und Kermit, und es gibt in der ‹Sesamstrasse› Hetero-Paare. Dieses Statement ist unnötig ausschliessend.» (kad/sda)
BERN - Die Wirtschaft in der Schweiz floriert: Die Ökonomen des Bundes heben ihre Wachstumsprognosen für dieses Jahr deutlich an. Neu erwarten sie ein reales Wachstum des Bruttoinlandprodukts (BIP) von 2,9 %. Im Juni gingen sie noch von 2,4 % aus.
Das sind gute Nachrichten: In der Schweiz herrscht Hochkonjunktur, stellte das Staatssekretariat für Wirtschaft (Seco) am Mittwoch fest. Die gute internationale Wirtschaftslage kurble den Aussenhandel an, und die Unternehmen würden kräftig investieren. Besonders schwungvoll habe sich die Industrie entwickelt. Auch die Beschäftigung ziehe an, und die Arbeitslosigkeit gehe zurück.
Damit befinden sich die Seco-Ökonomen in guter Gesellschaft. Zuletzt hatten die Experten der Grossbanken Credit Suisse und UBS sowie BAK Economics ihre Schätzungen angehoben.
So viel zu den positiven Nachrichten. Gleichzeitig stellt das Seco fest, dass sich die negativen Risiken für die Weltwirtschaft zugespitzt hätten, und es seien neue hinzugekommen. Diese bedrohen laut dem Seco die für die Schweiz wichtige internationale Konjunktur.
USA-China-Handelsstreit als RisikoDie wichtigsten Stichworte hierzu lauten: Handelsstreit, politische Unsicherheit in Europa, Wechselkursturbulenzen in den Schwellenländern und ein möglicher Aufwertungsdruck auf den Schweizer Franken. Und in der Schweiz bestehe das Risiko einer starken Korrektur der Immobilienpreise.
Insgesamt dürfte die Weltwirtschaft an Schwung verlieren, und damit werden auch die Impulse für den Schweizer Aussenhandel geringer ausfallen, resümieren die Seco-Ökonomen. Diese halten für 2019 an ihrer bisherigen Einschätzung fest und prognostizieren unverändert zur letzten Schätzung ein BIP-Wachstum von 2,0 Prozent. (SDA/gnc)
Roseanne Barr enthüllt, dass ihr Seriencharakter im «The Conners»-Spin-off dramatisch sterben wird. Die wütende, gefeuerte Schauspielerin verrät auch: Eine Opioid-Überdosis soll ihre Todesursache sein.
Bei einem Auftritt in einer Youtube-Show verrät Roseanne Barr (65) pikante Details über den Tod ihres «The Conners»-Charakters. «Oh ja, sie haben sie getötet. Sie haben sie an einer Opioid-Überdosis sterben lassen», spoilert die Schauspielerin. Barr erklärt, dass sie mit der Art und Weise, zu der sich die Autoren anscheinend entschieden hatten, das Leben ihres Charakters zu beenden, höchst unzufrieden ist.
Die wegen rassistischer Äusserungen gefeuerte Hauptdarstellerin echauffierte sich darüber und sagte: «Es war nicht genug, mich zu entlassen, sie mussten die Leute, die diese Familie und diese Show liebten, so grausam beleidigen.»
«Ich kann nichts dagegen tun. Es ist fertig. Es ist vorbei»Roseanne weiss jedoch auch: «Ich kann nichts dagegen tun. Es ist fertig. Es ist vorbei. Es gibt keinen Kampf mehr», erklärte sie. ABC, der Sender der Show, hat bisher nicht bestätigt, dass Roseanne den Drogen-Tod sterben wird.
«The Conners» ist ein Spin-off der Serie «Roseanne», in dem es um dieselbe Familie geht, die auch bei «Roseanne» im Mittelpunkt steht – die Conners. Einziger Unterschied: Roseanne Conners (im Original gespielt von Roseanne Barr) ist nicht mehr dabei.
Deshalb wurde Roseanne Barr verbanntDie zehnte Staffel der Serie «Roseanne», die sehr erfolgreich war, wurde von 2017 bis 2018 ausgestrahlt. Abgesetzt wurde sie wegen eines seither gelöschten, rassistischen Tweets von Barr. Darin äusserte sie sich negativ über Valerie Jarrett (61), die frühere Beraterin von Ex-US-Präsident Barack Obama (57).
Channing Dungey (49), Präsidentin von ABC Entertainment, veröffentlichte eine Erklärung, in der sie den Tweet als «abscheulich, abstossend und unvereinbar mit unseren Werten» bezeichnete. Sie beschloss daraufhin, Roseanne Barrs Show abzusetzen. Im Spin-off der Serie will die Schauspielerin nun auch niemand mehr sehen. (euc)
Die Asylsuchenden aus Eritrea beschäftigen das Parlament in fast jeder Session. Am Mittwoch diskutierte der Ständerat über das Thema. Er sprach sich dabei für die Überprüfung vorläufiger Aufnahmen aus.
Oppositionslos nahm der Ständerat eine Motion von Damian Müller (FDP/LU) an, im Einverständnis mit dem Bundesrat. Er fordert damit, was bereits geschieht: Der Bund soll den Status der vorläufig aufgenommenen Eritreer überprüfen und Bericht erstatten.
Dabei soll er den juristischen Handlungsspielraum nutzen, um so viele vorläufige Aufnahmen wie möglich aufzuheben. Zudem soll der Bundesrat die diplomatische Präsenz in Eritrea verstärken, damit Rückführungen vollzogen werden können.
Abgelehnt hat der Ständerat eine Motion von SVP-Nationalrätin Andrea Geissbühler (BE). Diese wollte den Bundesrat verpflichten, Verhandlungsgespräche mit dem eritreischen Regierungschef aufzunehmen mit dem Ziel, eine Rückkehr von Eritreern zu ermöglichen.
Ferner lehnte die kleine Kammer die Petition einer Genfer Bürgerinitiative ab. Diese fordert, dass die Schweiz die Praxisverschärfung gegenüber eritreischen Asylsuchenden rückgängig macht.
Asylministerin Simonetta Sommaruga wies im Rat auf den Rückgang der Asylgesuche aus Eritrea hin. Im Jahr 2015 seien es fast 10'000 Asylgesuche gewesen, im Jahr 2018 noch 1800. Das habe damit zu tun, dass die Fluchtroute gefährlicher geworden sei, sagte Sommaruga. Ein weiterer Grund sei vielleicht die verschärfte Praxis der Schweiz.
Nur wenige RückführungenZu den diplomatischen Beziehungen mit Eritrea sagte Sommaruga, der Bundesrat sei seit Jahren bestrebt, diese auszubauen. Regelmässig fänden Gespräche und Missionen statt, die diplomatische Präsenz sei verstärkt worden. Nach wie vor sei Eritrea jedoch nicht bereit, unfreiwillige Rückführungen zu akzeptieren.
In vielen Fällen ist eine Rückkehr ohnehin ausgeschlossen: Die bisherige Überprüfung der Dossiers durch das SEM zeigte, dass viele Eritreerinnen und Eritreer nicht zurückgeschickt werden können. Nur bei neun Prozent erwies sich die Aufhebung der vorläufigen Aufnahme als rechtlich vertretbar und verhältnismässig.
Weil bestimmte Gruppen vorgezogen wurden, dürfte die Quote bei der weiteren Überprüfung tiefer liegen. Das SEM geht davon aus, dass am Ende vielleicht 100 Personen den Status der vorläufigen Aufnahme verlieren. Jeder Fall wird einzeln geprüft.
Bisherige Praxis gegenüber EritreernDie Schweiz hatte die Praxis gegenüber Eritreern in mehreren Schritten verschärft. Vor rund einem Jahr hielt das Bundesverwaltungsgericht in einem Urteil fest, dass es die Rückkehr abgewiesener Asylsuchender aus Eritrea in ihr Heimatland als grundsätzlich zumutbar erachtet.
Diesen Sommer präzisierte es, dass die Rückkehr abgewiesener Asylsuchender aus Eritrea auch dann zulässig und zumutbar ist, wenn diese danach ein Aufgebot für den Nationaldienst erhalten könnten.
Das Gericht kam zum Schluss, dass es zwar eine unverhältnismässige Last darstelle, auf unabsehbare Zeit eine niedrig entlöhnte Arbeit für den Staat ausführen zu müssen. Das allein stehe der Wegweisung jedoch nicht entgegen. Ausserdem komme es im Nationaldienst nicht flächendeckend zu Misshandlungen und sexuellen Übergriffen.
Im Ständerat wurde am Mittwoch auch diskutiert, ob die Entspannung zwischen Äthiopien und Eritrea zu einer Verbesserung der Situation in Eritrea führen könnte. Der Bundesrat hoffe es, sagte Sommaruga dazu. Die Schweiz sende alle Signale aus, dass sie bereit sei, entsprechende Entwicklungen zu unterstützen. (SDA)
London – Wegen des andauernden Krieges sind im Jemen mehr als fünf Millionen Kinder von Hunger bedroht. Würden Hilfslieferungen durch die Kämpfe um die Hafenstadt Hodeida unterbrochen, könne «der Hungertod ein noch nie dagewesenes Ausmass» annehmen, warnte Save the Children.
Die Preise für Lebensmittel und Treibstoff schnellten in die Höhe, dadurch steige die Zahl der von Hunger bedrohten Kinder um eine Million auf 5,2 Millionen, warnte die Hilfsorganisation Save the Children am Mittwoch in London.
«Millionen Kinder wissen nicht, wann oder ob sie die nächste Mahlzeit bekommen», sagte Helle Thorning-Schmidt, Chefin von Save the Children International. In einem Spital im Norden Jemens, das sie besucht habe, «waren die Babys zu schwach zum Weinen, ihre Körper waren ausgemergelt vom Hunger».
Tod von Millionen Kindern drohtDer Krieg im Jemen drohe «eine ganze Generation von Kindern zu töten, die mit zahlreichen Gefahren konfrontiert sind, von Bomben über Hunger bis zu vermeidbaren Krankheiten wie Cholera», sagte die ehemalige dänische Regierungschefin. Sollte der Hafen von Hodeida geschlossen werden, bringe dies das Leben von hunderttausenden Kindern unmittelbar in Gefahr und treibe Millionen weitere Menschen in den Hunger.
Die Huthi-Rebellen im Jemen warfen der Regierung und ihrem Verbündeten Saudi-Arabien am Mittwoch vor, absichtlich Lebensmittellager anzugreifen. Die von Saudi-Arabien angeführte Koaliton wiederum hatte angekündigt, eine «Militäraktion zur Befreiung von Hodeida und seines Hafens» fortzusetzen.
Nach Angaben der Vereinten Nationen könnten stärkere Kämpfe in Hodeida Lebensmittelhilfen für acht Millionen dringend hilfsbedürftige Menschen stoppen.
Im Jemen herrscht seit 2014 ein Bürgerkrieg, in dem nach Unp-Angaben bereits etwa 10'000 Menschen getötet wurden, unter ihnen tausende Zivilisten. Nach Einschätzung der UNO handelt es sich um die schwerste humanitäre Krise weltweit. (SDA)
Die Abenteurer «Papagallo & Gollo» treffen im Heimatmuseum Ballenberg auf «Ueli dr Muni». Der fährt quer durch Schweiz um die berühmten «Holzchüehli mit dä rote Fläcke» auszuliefern und lädt die beiden ein, ihn zu begleiten. Diese Geschichte gibt es nun seit dem 28. September im 11. Bilderbuch mit Hörspiel-CD.
Eben standen sie noch im Ballenberg, schon befinden sich Papagallo & Gollo auf dem Pilatus! Die Beiden erzählen einer Schulklasse «D’Gschicht vom hüüratswillige Buurli», in welcher der ledige Bauer auf der Suche nach der perfekten Frau durch die Welt reist, bis er merkt, dass er besser zuhause geblieben wäre. Papagallo & Gollo hingegen reisen weiter, vom Pilatus ins Bündnerland, nach Churwalden und auf die Lenzerheide. Was für ein Spass! Doch dann streikt der Lieferwagen... Glücklicherweise finden die drei eine Lösung! Bevor es weitergeht erzählen sie den Kids die «Gschicht vo de 3 Esle», die lernen müssen, dass man es nie allen Menschen recht machen kann. Auch die Sonnenstube der Schweiz, Ascona-Locarno, bekommt eine neue Lieferung Holzchüehli und schon geht die Reise weiter nach Zermatt. Dort flattern in Uelis Bauch bald Schmetterlinge und Papagallo & Gollo erzählen die Geschichte von «Ke-Win». Der lernt, dass man mit geliehenen Gegenständen sorgfältig umgehen und für Freundschaften dankbar sein sollte.
Mit viel Witz, einer Prise Ironie, Spass und Spannung sowie zwei Ohrwürmern erzählen die Autoren und Produzenten Gölä und TJ Gyger weitere Geschichten der beliebten Kinder-Stars Papagallo & Gollo.
Endlich – Papagallo & Gollo bereisen die Schweiz
Auf vielfachen Wunsch von Papagallo & Gollo-Fans macht das Duo eine 100-seitige Reise durch die Schweiz. Die Bilder sind so gestaltet, dass es endlos viel zu entdecken gibt, die Figuren sind grossartige Hingucker!
Die Hörspiel-Stimmen dürften Fans erneut bekannt vorkommen: Mit dabei sind nebst Gölä, der wie immer den Gollo spricht, auch Trauffer als «Ueli dr Muni», Sepp Amstutz vom Jodlerklub Wiesenberg als Pilu, Jodelkomponist Ueli Moor als Bauer oder Simu Lüthi von VolXRoX als dessen Sohn.
Papagallo & Gollo gibt’s auch als Show und online
Fans wissen es längst: Die Webseite www.papagallo-gollo.ch ist ein Tummelplatz. Ausserdem stehen 25 Live-Shows von Papagallo & Gollo in der ganzen Deutschschweiz auf dem Programm! Eine Show mit toller Musik aus der Schweiz und über die Schweiz – zum Lachen, Lernen, Mitmachen und Träumen.
Tourdaten, Tickets, Online-Shop, Infos, Kontakt und vieles mehr für Fans:
www.papagallo-gollo.ch
EMMEN LU - Ein Lastwagen samt Auflieger fing am Mittwochmorgen in Emmen LU Feuer. Verletzt wurde niemand.
Feuerwehreinsatz in Emmen LU: Ein Lastwagen mit Kühlboxauflieger fing am frühen Mittwochmorgen auf einem Firmengelände an der Seetalstrasse Feuer. Schnell schlugen die Flammen hoch. Um 4.30 Uhr wurde der Brand gemeldet. Die Feuerwehr rückte sofort aus und konnte den Brand schnell löschen, wie die Luzerner Polizei in einer Mitteilung schreibt.
Durch Feuer und Hitze erlitten beide Fahrzeuge Totalschaden. Verletzt wurde niemand. Wie genau das Feuer ausgebrochen ist, wird nun ermittelt. (jmh)
Bei einem tragischen Arbeitsunfall in Raron VS verliet ein Arbeiter sein Leben. Er stürzte mit seinem Dumper eine steile Böschung hinunter – warum, ist noch unklar. Die Staatsanwaltschaft ermittelt.
Dienstagabend, kurz vor Feierabend. Ein Arbeiter (†53) beim Kieswerk in Raron VS will mit seinem Dumper Erdreich abtransporierten, als er aus noch ungeklärten Gründen von der befestigten Strasse abkommt.
Dabei fällt das schwere Fahrzeug eine steile Böschung hinunter, überschlägt sich und kommt erst nach mehreren Metern zum Stillstand. Für den Arbeiter im Fahrzeug kommt jedoch jede Hilfe zu spät. Die Rettungskräfte können ihn nur noch tot bergen. Die Staatsanwaltschaft hat laut Kantonspolizei Wallis eine Untersuchung eingeleitet. (fr)
Mit der revidierten Gewässerschutzverordnung könnte deutlich mehr Glyphosat in Schweizer Gewässer gelangen. Der Bund schlägt vor, den Grenzwert um das Hunderfache zu erhöhen.
Das Unkrautvernichtungsmittel Glyphosat sorgt immer wieder für rote Köpfe. Unter grossem Protest hat die EU im Herbst die Zulassung für das Herbizid verlängert. Auch in der Schweiz ist Glyphosat umstritten. Ein Verbot wird immer wieder gefordert.
Der Bund will nun einen Schritt weiter gehen und den Grenzwert für Pestizide erhöhen – auch für Glyphosat. Recherchen der SRF-Sendung «Rundschau» zeigen, dass der Bund in der revidierten Gewässerschutzverordnung die Obergrenzen für einzelne Giftstoffe neu auf 10 Mikrogramm pro Liter Wasser festsetzen will. Das ist hundert Mal mehr als heute.
BAFU: Grenzwerte wissenschaftlich begründetEnde August hat der Bund seine Änderungsvorschläge in die Ämterkonsultation geschickt. Die neuen Grenzwerte sollen gemäss dem Verordnungsentwurf ab Anfang nächsten Jahres in Kraft treten.
Laut dem Bundesamt für Umwelt (BAFU) seien diese Stoffe in Gewässern «verhältnismässig wenig toxisch». Die erhöhten Grenzwerte seien zudem wissenschaftlich und orientierten sich an internationalen Standards. Im internen Bericht heisst es weiter, dass der Schutz empfindlicher Pflanzen, Lebewesen und Mikroorganismen gewährleistet sei.
Bauernchef Ritter ist kritischFür den höchsten Bauern der Schweiz, Nationalrat Markus Ritter (CVP, 51), ist es wichtig, dass die Gewässer sauber sind. Glyphosat in Schweizer Bächen und Flüssen sei etwas, das der Bauernverband «gar nicht will», sagt er gegenüber SRF. Politisch sind seine Aussagen von hoher Relevanz, weil in den nächsten Jahren die Trinkwasser-Initiative vors Volk kommt. Diese verlangt, Subventionen für Bauern, die Pestizide verwenden, zu streichen.
Für GLP-Fraktionschefin Tiana Angelina Moser (39) sind die Pläne des Bundes inakzeptabel. «Wir brauchen tiefere und sicher nicht höhere Grenzwerte», fordert Moser. Auch Nationalrat Beat Jans (SP/54) hat kein Verständnis für die geplanten Änderungen: «Ich finde diesen Plan gelinde gesagt strohdumm!»
Die Erhöhung des Grenzwertes stösst in der Wandelhalle jedoch auch auf Zustimmung. Die Nationalräte Christian Wasserfallen (FDP, 37) und Werner Salzmann (SVP, 55) sehen darin kein Problem. «Wenn das Bundesamt für Umwelt sagt, dass das kein Problem sei, dann glaube ich das auch», sagt Salzmann zu SRF.(mat)
Gestern kam es in den Räumlichkeiten des Berner BLICK-Büros zu einem grossen Stelldichein. Mehr als 60 Parlamentarier diskutierten mit Chef- und Politikredaktion. Feine Häppli, Wein und Bier gab es auch.
Volles Haus im Berner BLICK-Büro: Der Einladung zum Apéro von Christian Dorer, Chefredaktor der Blick-Gruppe, folgten am Abend mehr als 60 National- und Ständeräte. «Wir wollten den Parlamentariern das neue BLICK-Politikteam vorstellen, weil Politik im BLICK wieder wichtiger geworden ist», so Dorer.
Rösti und Levrat gaben sich die EhreDas haben auch die Parteispitzen gemerkt: Mit Albert Rösti (51, SVP) und Christian Levrat (48, SP) gaben sich die Präsidenten der beiden grössten Parteien die Ehre.
Dort, wo sonst die Politik-Artikel entstehen, gab es bei leckeren Häppli, Wein und Bier für einmal einen anderen Austausch zwischen Bundeshausredaktion und Parlamentariern als in der Wandelhalle.
Heute heisst es wieder: Trockene Dossiers statt feine HäppliBesonders wohl fühlten sich Ständeratspräsidentin Karin Keller-Sutter (54), Ex-FDP-Präsident Philipp Müller (66) und SVP-Nationalrätin Barbara Steinemann (42), die aus dem Diskutieren mit den BLICK-Journalisten nicht mehr herauskamen.
Und das, obwohl es heute Punkt 8 Uhr für die Gäste des BLICK-Apéro wieder weitergeht mit der Session. Ohne feine Häppli. Dafür mit trockenen Dossiers.
Vier Spiele, null Tore. Das ist nicht der Anspruch von ManU-Star Alexis Sanchez. Doch nicht nur beruflich läuft es dem Chilenen nicht rund.
Alexis Sanchez und Mayte Rodriguez. Sie galten in Chile als das absolute Traumpaar. Da der vergötterte Fussballstar. Dort die angehimmelte TV-Schauspielerin. Im Juli 2017 geben sie bekannt, dass sie ein Paar sind. Und nun, 14 Monate später, lässt Alexis auf Instagram verkünden: «Ich wünsche Dir das Beste in der Welt. Es war wunderschön, Dich getroffen zu haben und schöne Momente mit Dir zu teilen. Aber wir haben uns entschieden, dass jeder seinem Weg alleine folgen sollte, um seine Träume zu verwirklichen.»
Der Stürmer weiter: «Ich mache sowas sonst nicht, aber ich bitte all diejenigen um Respekt, die reden ohne etwas zu wissen, um Schaden anzurichten.»
Doch auch der liebesbefreite Sanchez trifft nicht. Nach vier Spielen – gegen Brighton & Hove Albion fehlte er verletzt – hat er auf der Habenseite immer noch eine fette Null stehen. Und dieses Verletzungs-Out gegen die Nobodies aus dem Süden Englands nahm er zum Anlass, seine Unterwäsche-Kollektion in den sozialen Medien zu präsentieren. Am Montag nach einem demütigenden 2:3 gegen Brighton & Hove Albion. Also dümmer gehts kaum …
Letzter Treffer im März 2018Was folgte, war ein Shitstorm sondergleichen seitens der United-Fans. Die warfen dem Chilenen vor, nur seine Mode im Kopf zu haben statt den Fans zu geben, was sie wollen: Schweiss und Blut! Und das sei das Minimum, wenn einer pro Woche die Kleinigkeit von 640 000 Franken verdiene.
Sanchez kapierte und liess die den Werbe-Videoclip für sein Unterwäsche-Label «Alexis by JJO» entfernen, in welchem sein gestählter Body mehr in Szene gesetzt wird als die Klamotten.
Anyway: Das letzte Sanchez-Meisterschaftstor datiert vom März 2018. Sein absolut letztes vom April, im Cup-Halbfinal gegen Tottenham. Ein halbes Jahr ohne Meisterschaftstor, zehn Spiele. Das ist nervenaufreibend lang. Und das letzte europäische Tor? Das datiert gar vom September 2017 in der Europa League gegen den 1. FC Köln, fast auf den Tag genau vor einem. Eigentlich ist es höchste Zeit für ein Sanchez-Tor. Es muss aber nicht unbedingt am Mittwoch sein.