Berlin – Fast die Hälfte der Deutschen befürwortet einer Umfrage zufolge Neuwahlen auf Bundesebene. Laut einer Erhebung des Meinungsforschungsinstituts Insa für «Bild» (Freitagausgabe) sprachen sich 47 Prozent der Befragten für Neuwahlen aus.
Allerdings ist mit 29 Prozent auch fast jeder Dritte dagegen. Dass Angela Merkel nach Neuwahlen wieder Kanzlerin wird, erwartet ebenfalls nur jeder dritte Befragte (32 Prozent), jeder Vierte (24 Prozent) wünscht Merkels Wiederwahl. Fast jeder Zweite (48 Prozent) Befragte geht nicht davon aus, dass Merkel es noch einmal schafft - und 56 Prozent wünschen sich ihr Ausscheiden aus dem Amt.
45 Prozent der Befragten glauben, dass nach Neuwahlen eine andere Koalition als die grosse Koalition regieren wird. Dass die AfD in der Lage ist, eine regierungsfähige Koalition auf Bundesebene einzugehen, glaubt nur jeder Fünfte (20 Prozent).
Die Die 51 Jahre alte Rechtsprofessorin, die dem Juristen vorwirt, sie sexuell missbraucht zu haben, will «nächste Woche» vor dem Justizausschuss des US-Senats auszusagen. Die Konditionen müssten aber fair und ihre Sicherheit gewährleistet sein.
Das Tauziehen um die Untersuchung von Vorwürfen gegen den US-Supreme-Court-Kandidaten Brett Kavanaugh geht weiter. Die 51 Jahre alte Frau, die dem Juristen einen sexuellen Übergriff vorwirft, will «nächste Woche» vor dem Justizausschuss des US-Senats auszusagen.
Ein Erscheinen in Washington am Montag, wie vom Ausschuss geplant, sei jedoch nicht möglich. Eine Rückmeldungsfrist auf eine entsprechende Einladung für Montag sollte am Freitagvormittag um 19 Uhr (Ortszeit) auslaufen.
Die Frau erhalte Todesdrohungen, die inzwischen dem FBI gemeldet worden seien, sagte ihre Anwältin am Donnerstag. Für eine etwaige Aussage müssten jedoch zunächst faire Bedingungen vereinbart werden. Die Frau möchte unter anderem, dass das FBI in die Ermittlungen eingeschaltet wird. Kavanaugh selbst hat die Vorwürfe mehrmals vehement bestritten. US-Präsident Donald Trump steht weiterhin zu dem als erzkonservativ bekannten Richter.
Hunderte Frauen unterstützen die RechtsprofessorinInzwischen haben sich auch ausserhalb des Senats zwei Lager gebildet. In Unterstützerschreiben meldeten sich in den vergangenen Tagen Hunderte Frauen zu Wort, die sich hinter die Vorwürfe stellten und der Professorin aus Kalifornien Glaubwürdigkeit bescheinigten. Eine frühere Mitschülerin berichtete, es habe damals im Jahr 1982 entsprechende Gerüchte gegeben. Auf der anderen Seite attestierten auch viele Unterstützer Brett Kavanaugh einen tadellosen Lebenswandel.
Die Ernennung des Supreme-Court-Richters ist in den USA ein riesiges Politikum. Die Personalie könnte dem Obersten Gericht - höchste Instanz in vielen relevanten gesellschaftlichen Fragen - auf Jahrzehnte hinaus ein konservatives Ungleichgewicht geben. Die oppositionellen Demokraten wehren sich vehement gegen die Ernennung und versuchen, die Abstimmung zur endgültigen Bestätigung bis nach den Zwischenwahlen am 6. November zu verzögern - in der Hoffnung, dann eine eigene Mehrheit zu haben und Kavanaugh in letzter Sekunde noch verhindern zu können. (SDA)
Selten in Saudi-Arabien: Ein Gericht hat einer 24-Jähringen Recht gegeben, die sich mit ihrem Vater darüber stritt, ob sie einen Reisepass beantragen darf oder nicht. Sie hat sich mit dieser Entscheidung aus der Vormundschaft ihrer männlichen Verwandten befreien können.
Mit einer für Saudi-Arabien ungewöhnlichen Gerichtsentscheidung hat sich eine junge Frau aus der Vormundschaft ihrer männlichen Verwandten befreien können. Die 24-Jährige setzte sich vor einem Gericht in Dschiddah gegen ihren Vater durch und erhält nun den Reisepass.
Der Vater hatte sich geweigert, für sie einen Pass zum Antritt eines Auslandsstudiums zu beantragen. Die Richter entschieden, dass ihr ein Pass zustehe und der Vater diesen besorgen müsse, wie Medien am Donnerstag berichteten.
Frauen in Saudi-Arabien stehen rechtlich eigentlich unter der Vormundschaft männlicher Verwandter oder des Ehemanns. Ohne deren Zustimmung dürfen sie beispielsweise nicht verreisen. Bei dem Fall in Dschiddah hatte die Klägerin geltend gemacht, dass sie zehn Jahre bei der Mutter gelebt und den Vater seit sechs Jahren nicht gesehen habe.
Kronprinz lockert repressive Regeln für FrauenIn den sozialen Medien des konservativen Königreichs wurde lebhaft über die Gerichtsentscheidung diskutiert. Einige besonders repressive Regeln für Frauen waren in den vergangenen Monaten gelockert worden. Dies ist Teil der Reformpolitik, mit der Kronprinz Mohammed bin Salman den Ölstaat liberalisieren und modernisieren will. So dürfen Frauen etwa seit Juni selbst Auto fahren.
Saudi-Arabien ist vom Wahhabismus geprägt, einer besonders strengen und traditionellen Auslegung des Islam. Frauen müssen in der Öffentlichkeit weite Abajas tragen, die ihren Körper vollständig verhüllen. (SDA)
HORGEN - ZH - Ein 28-jähriger Motorradfahrer ist auf der Autobahn A3 bei Horgen ZH am Donnerstagabend aus unbekannten Gründen gestürzt. Dabei wurde er schwer verletzt. Der Autobahnabschnittt ist voraussichtlich bis 1.45 Uhr gesperrt.
Auf der A3 ist ein 28-jähriger Töfffahrer zwischen Wädenswil und Horgen am Donnerstagabend kurz vor 23 Uhr aus unbekannten Gründen gestürzt. Beim Unfall zog er sich schwere Verletzungen zu. Ein Helikopter brachte ihn ins Spital.
Der betroffene Streckenabschnitt ist in Fahrtrichtung Zürich bis voraussichtlich 1.45 Uhr gesperrt, wie der TCS meldet.
Der Töfffahrer war kurz nach 22.15 Uhr auf der A3 in Richtung Zürich unterwegs, als er rund 300 Meter vor der Autobahnausfahrt Horgen zu Fall kam, wie die Zürcher Kantonspolizei in der Nacht auf Freitag mitteilte. Die Unfallursache ist unklar. Die Polizei klärt diese ab und sucht Zeugen. (SDA)
ZÜRICH - Staatsaufträge in Milliardenhöhe dürften nur an Firmen gehen, die Frauen gleich viel bezahlen wie Männern. Doch bei Bundesaufträgen diskriminiert mehr als jede zehnte Bewerberfirma massiv. Und viele Kantone wollen nichts von Kontrollen wissen.
Bundesaufträge von über fünf Milliarden Franken im Jahr dürften nur an Firmen gehen, die Frauen gleich viel bezahlen wie Männern. Doch wie BLICK weiss, diskriminiert mehr als jede zehnte Firma (13 Prozent), die sich beim Bund bewirbt, die Frauen gravierend.
BLICK liegen die Zahlen über die abgeschlossenen 102 Kontrollen des Eidgenössische Büros für die Gleichstellung von Frau und Mann (EBG) seit 2006 vor. Das Resultat ist bedenklich.
Jede zehnte Bewerberfirma, die bei sich Lohngleichheit deklariert hatte, habe sanktioniert werden müssen, weil sie mit einer Lohndifferenz von über fünf Prozent die Vorgaben verletzte, so das EBG.
Bei weniger als der Hälfte (44 Prozent) wurde «keine systematische Diskriminierung» festgestellt. Bei weiteren 43 Prozent gibt es Diskriminierungsprobleme – aber die Lohndifferenz liegt unter der Toleranzschwelle von fünf Prozent.
Spitze des Eisbergs«Leider sind viele Unternehmen davon überzeugt, dass sie die Lohngleichheit respektieren, obwohl sie noch nie eine Analyse gemacht haben», sagt EGB-Direktorin Sylvie Durrer (58).
Die rund 30 Kontrollen, die das EBG jährlich durchführt – bei 30'000 Firmen, die pro Jahr Bundesaufträge erhalten –, zeigen nur die Spitze des Eisbergs.
Der durchschnittliche Bruttolohn der Männer hierzulande liegt im Schnitt 18 Prozent über jenem der Frauen. Davon lässt sich eine Differenz von 7,4 Prozent nicht durch Teilzeit, Qualifikation, Erfahrung oder andere äussere Faktoren erklären.
Insgesamt 40 Organisationen, darunter Gewerkschaften und Arbeitnehmerverbände, rufen diesen Samstag zu einer Demonstration für Lohngleichheit in Bern auf. Der Nationalrat debattiert am kommenden Montag über die Revision des Gleichstellungsgesetzes, das Lohngleichheitskontrollen bei Unternehmen vorsieht.
Damit verlangt die Revision mehr als das Beschaffungsrecht. Bei der Bewerbung um einen Bundesauftrag müssen Firmen die Einhaltung der Lohngleichheit bloss mit einer Selbstdeklaration bestätigen. Jene mit mehr als 50 Mitarbeitern müssen zusätzlich angeben, wie bei ihnen die Lohnpraxis überprüft wurde. Angesichts der vernachlässigbaren 30 Lohngleichheitskontrollen im Jahr können sich Unternehmen de facto um die Toleranzgrenze von fünf Prozent unerklärbare Lohndifferenz foutieren.
Kantone finden Kontrollen zu aufwendigSind die Kontrollen auf Bundesebene rudimentär, fehlen sie auf Kantons- und Gemeindeebene oft ganz. Dabei geht es im gesamten öffentlichen Beschaffungswesen der Schweiz um ein Auftragsvolumen von 41 Milliarden Franken im Jahr. Der grosse Schritt vorwärts kam mit der Einführung der Charta für Lohngleichheit durch Bundesrat Alain Berset (46) im Jahr 2016.
Kantone und Gemeinden, die die Charta unterzeichnen, müssen ein Lohn-Kontrollsystem einführen. Seit letztem Monat macht beispielsweise die Stadt Bern bei Auftragsvergaben Stichkontrollen. Die Charta unterschrieben haben bisher 15 Kantone und 47 Gemeinden.
Wenn nicht der Staat, wer dannNichts von der Charta wissen wollen dagegen die Kantone Ob- und Nidwalden, Schwyz, Zug, Schaffhausen, Baselland, Solothurn und die beiden Appenzell. Etliche politische Vorstösse in diesen Kantonen punkto Charta scheiterten bisher.
Im Juni erklärte der Finanzdirektor des Kantons Nidwalden, Alfred Bossard (51), der Kanton Nidwalden unternehme auch ohne Charta genug für die Gleichstellung. Die Einführung von Kontrollen sei mit Mehraufwand verbunden. Und: «Wir sind der Meinung, dass der einzelne Arbeitgeber selber für faire Löhne in seinem Unternehmen zuständig ist.»
Laut EBG-Direktorin Durrer sind es in Kantonen und Gemeinden oft politische Vorstösse, die zu einem Beitritt zur Charta führten. «Diejenigen Kantone und Gemeinden, die bisher nichts davon wissen wollten, sagten, bei ihnen bestehe kein Handlungsbedarf, und es gebe keine Probleme bei der Lohngleichheit.»
Heute Nachmittag wird bekannt gegeben, wie viele Betrugsmillionen die Post zurückzahlen muss und wer mit welchem Geldsegen rechnen darf.
Heute gibt das Bundesamt für Verkehr (BAV) bekannt, wie viel Geld die Post wegen des Postauto-Bschisses zurückzahlen muss. Graubünden, scherzt man in den Kantonen, kann danach wohl die Steuern senken. Unbestätigten Gerüchten zufolge sollen die Bündner von Postauto einen besonders hohen Betrag an unrechtmässig eingenommenen Subventionen zurückerhalten.
Bern wird wenig bekommenAuch der Kanton Jura freue sich, wird kolportiert. Andere Kantone – wie Bern – sollen wenig Geld zurückerhalten, weil sie schon lange Kurse öffentlich ausschreiben.
Die Summen, die die Kantone erhalten, fallen sehr unterschiedlich aus. Sie bilden nicht nur ab, wie viele Postauto-Linien es in einem Kanton gibt, sondern auch, wie einfach oder schwierig es war, zu viele Subventionen einzufordern.
Klar dreistelliger MillionenbetragFür die Jahre 2007 bis 2015 soll der Gesamtbetrag, den der gelbe Riese zurückzahlt, wegen Zins und Zinseszins klar über den kommunizierten 78,3 Millionen Franken liegen. Hinzu kommen die Rückerstattungen von 2015 bis heute und solche für Betrug im Ortsverkehr. Und für die Zeit vor 2007. Der Millionenbetrag wird klar dreistellig sein.
Wie viel es genau wird, verkünden das BAV, die Kantone und die Post an ihrer heutigen Medienkonferenz, ab 14 Uhr. BLICK berichtet live.
BERN - Ihre Hauptsitze stehen in Bern Wankdorf gleich nebeneinander. Laut den Plänen von FDP-Nationalrat Marcel Dobler soll Postauto vom gelben Riesen zum Nachbarn SBB wechseln.
Mit den jüngsten BLICK-Enthüllungen, wie bei Postauto mit den Chauffeuren umgegangen wurde, erhalten jene Kräfte im Parlament wieder Aufwind, die die Postauto-Sparte aus dem Post-Konzern herauslösen wollen.
Obwohl Postauto-Chef Thomas Baur (54) im BLICK Fehler offen eingeräumt und sich bei den Mitarbeitern entschuldigt hat, wollen bürgerliche Politiker eine Privatisierung oder andere Lösungen ausserhalb des gelben Riesen für Postauto.
Schon Fluri und GLP wollten PrivatisierungNachdem die GLP-Fraktion und der Solothurner Stadtpräsident und FDP-Nationalrat Kurt Fluri (63) sich bereits Ende Februar für eine Privatisierung starkgemacht hatten, doppelt nun Nationalrat Marcel Dobler (38) nach: «Ich reiche am Montag einen Vorstoss ein, mit dem ich vom Bundesrat Auskunft darüber erhalten will, welche Vor- und Nachteile die Integration von Postauto in die SBB hätte.»
Dobler will zudem wissen, ob es auch vorteilhafter wäre, Postauto den SBB zuzuschlagen, als die Postauto-Sparte zu privatisieren. Und auch: welche Nachteile privaten Verkehrsbetrieben dadurch allenfalls entstünden.
Postauto will auf punktuelle Kooperationen setzenBei Postauto selbst macht man sich derweil Überlegungen, wo punktuelle Zusammenarbeit mit den SBB Vorteile für beide Verkehrsunternehmen, aber auch für die Passagiere bringen könnte. So gibt es erste Ideen, die Postauto-App mit jener der SBB zusammenzuführen. Das könnte die Entwicklungskosten für die beiden Unternehmen senken und gleichzeitig für die Kunden eine optimale Verkehrs-App bringen.
ZÜRICH - Nach dem Sorry-Interview von Postauto-CEO Thomas Baur werden nun Taten gefordert. Einige sind begeistert, andere skeptisch.
Postauto-Chef Thomas Baur (54) erklärte sich gestern im BLICK. Es ist rar, dass ein Topmanager eines Staatsbetriebs in einem Interview so offen über die Baustellen in seinem Haus spricht.
Doch Baur räumt ein, dass Postauto den Chauffeuren Minuten abgezwackt hat, um ein paar Franken einzusparen. «Der offizielle Dienstantritt wurde an gewissen Orten von 6.30 Uhr um eine Minute auf 6.31 verschoben.» Und er bestätigt, dass Fahrer in den Busch pinkeln mussten. Das sei nicht hinzunehmen.
Die Zustände, die er bei Postauto angetroffen hat, haben Baur sichtlich erschüttert. Gleichzeitig hat er sich bei seinen 4000 Chauffeuren entschuldigt. So auch bei den Postauto-Chauffeuren der Linie 50. Sie hatten BLICK vor Ort die miesen Arbeitsbedingungen auf der Strecke Basel SBB–Flughafen Basel-Mulhouse erklärt.
Eingeständnis, dass es Fehler gegeben hatWas Postauto-Chef Baur dazu sagt, beurteilen sie dennoch äusserst kritisch. «In der Zeitung hat man sich schnell einmal entschuldigt», sagt Chauffeur Werner S.* (52). «Reden kann jeder, jetzt muss der Chef liefern! Wir glauben nicht, dass sich etwas ändert.»
Gefreut haben er und seine Kollegen sich über Reaktionen von Fahrgästen, die ihnen für den Mut und den Gang an die Öffentlichkeit gratuliert hätten. Die Gewerkschaften überraschte es, dass der Postauto-Chef auf die BLICK-Berichterstattung hin sogleich ein Interview gab: «Das ist ein Eingeständnis, dass es Fehler gegeben hat. Endlich hat das Postauto klar kommuniziert», sagt Sheila Winkler (37), Zentralsekretärin von Syndicom.
«Ich bleibe aber kritisch. Denn in der Vergangenheit hat die Leitung von Postauto immer wieder Dinge abgestritten und erst zugegeben, als sie nicht mehr anders konnte», sagt Winkler. «Thomas Baur hat einen ersten Schritt gemacht. Nun muss er das alles auch umsetzen. Da bin ich gespannt.» Die Distanz zwischen dem Kader und den Leuten an der Basis müsse abgebaut werden, fordert Winkler. Konkret: «Fahrdienstleiter, Disponenten und Fahrer sind ein Team. Dieses Teamwork hat extrem gelitten unter den Profitvorgaben.»
Entschuldigung ist glaubwürdigFür René Fürst (50) vom Personalverband Transfair ist klar: «Jetzt braucht es vor allem beim Management eine Kulturveränderung», fordert er. «Postauto muss Gesetze und Gesamtarbeitsverträge endlich ernst nehmen und auch kontrollieren.» Denn er weiss: «Die Geduld der Postauto-Angestellten hat ein Ende.»
Viel Lob gibts aber von den Kommunikationsprofis. Einer von ihnen ist Mark Balsiger (50). Ihm hat vor allem dieser Satz von Chef Baur imponiert: «Die Chauffeure wurden ausgepresst.» Aussagen wie diese sind ganz nach dem Geschmack des Kommunikationsexperten. Er analysierte für BLICK Baurs Auftritt im Interview.
«Baur versteckt sich nicht hinter Floskeln und Mediensprechern.» Er stehe hin und rede, wie ihm der Schnabel gewachsen sei. «Er braucht mehrmals das Wort Subventionsbschiss. Bravo!» Andere Manager würden trotz krasser Verfehlungen immer noch versuchen, abgedämpfte Begriffe durchzusetzen. Im Fall von Postauto wäre das kontraproduktiv.
«Baur beschönigt nichts und bringt sogar eigene Beispiele dafür, was falsch gelaufen ist. Dass er sich bei den Chauffeuren entschuldigt, ist wichtig.» Er sei sich bewusst, wie wichtig die Fahrer für die Image-Bildung von Postauto sind.
Bei den Chauffeuren braucht Postauto noch viel Überzeugungsarbeit. Den Kommunikationsprofi hat Baur jedoch überzeugt: «Ich nehme ihm die Entschuldigung ab, sie ist glaubwürdig», so Balsiger. Baur habe einen überzeugenden Auftritt gehabt. «Das ist der erste Schritt, um wieder Glaubwürdigkeit zu erlangen.»
* Name geändert
Berlin – Die deutsche Finanzkontrolle kritisiert die Versorgungsregeln für frühere Bundespräsidenten Deutschlands als viel zu grosszügig: Bei den Staatsoberhäuptern im Ruhestand habe sich ein Automatismus «lebenslanger Vollausstattung» entwickelt, moniert ein Prüfbericht.
Die Ausstattung für die Altbundespräsidenten orientierten sich nicht «an den Grundsätzen von Ordnungsmässigkeit und Wirtschaftlichkeit», heisst es in dem Bericht des Rechnungshofs, aus dem die «Bild»-Zeitung vom Freitag zitierte.
So stünden die Kosten für die Einrichtung und den Unterhalt der Büros der Altbundespräsidenten in keinem Verhältnis zum Nutzen: Je Bundespräsident ausser Dienst variierten dabei die Ausgaben zwischen 900'000 Euro und 2,3 Millionen Euro, zitiert die Zeitung aus dem Rechnungshofbericht.
Beispielsweise sei das Büro eines Altbundespräsidenten, dessen Name in dem Bericht nicht genannt wird, 268 Quadratmeter gross und koste 89'000 Euro Miete im Jahr.
Solche Mietzahlungen fielen an, obwohl die Ex-Staatsoberhäupter auch direkt nach Ausscheiden «nur durchschnittlich 2,6 Tage pro Monat im Büro» wirklich anwesend seien und dort häufig ausschliesslich private Tätigkeiten verrichten würden, monierten die Prüfer.
Der Rechnungshof fordert den Bundestag deshalb nun auf, den Ex-Präsidenten endlich klare und strengere Regeln zu geben.
Laut Gesetz sollten zudem die Reisen von Altbundespräsidenten eigentlich nicht von Steuergeld bezahlt werden, heisst es weiter. Doch tatsächlich habe das Präsidialamt «sämtliche geltend gemachte Reisekosten» erstattet - auch für Privatreisen etwa zu «Geburtstagen von Bekannten oder Ehefrauen» und einen «Aufenthalt im Freizeitpark», schreibt der Rechnungshof laut «Bild».
Kritisiert werde auch, dass häufig in «hochpreisige Hotels» abgerechnet würden. In einem Fall sei für die Sekretärin ein Zimmer für 320 Euro pro Nacht abgerechnet worden.
Derzeit sind noch drei Altbundespräsidenten am Leben: Joachim Gauck, Christian Wulff und Horst Köhler.
Wenn es am Freitag um die WM-Medaillen geht in Tryon (USA), haben die Schweizer ein gewichtiges Wort mitzureden. Sie führen das Zwischenklassement immer noch an.
Unsere Springreiter haben sich eine verheissungsvolle Ausgangslage geschaffen, dank der sie die erste WM-Medaille seit 1994 holen könnten. Denn auch am zweiten Tag in Tryon (USA) bleibt die Schweizer Equipe führend im Zwischenklassement – wenn auch nur hauchdünn vor dem einheimischen Team. Und im Einzel-Klassement sind aktuell drei Schweizer in den Topten!
WM-Debütantin Janika Sprunger überzeugt einmal mehr. Die 31-Jährige zeigt auf Bacardi eine fantastische Runde ohne Abwurf, muss nur einen Zeitfehler hinnehmen. So verbessert sie sich im Einzelklassement vom 16. auf den 6. Zwischenrang – und ist dort beste Schweizerin.
Martin Fuchs' Wallach Clooney wirft am zweitletzten Hindernis eine Stange ab, dadurch rutscht der 26-Jährige vom 5. auf den 10. Platz ab in der Einzel-Wertung. Sieben Plätze büsst Steve Guerdat ein. Der 36-Jährige ist als Leader in diese erste Runde des Nationenpreises gegangen, Bianca aber reisst eine Stange mit der Nachhand.
Für Werner Muff (44) läuft es erneut nicht wunschgemäss. Mit drei Abwürfen in den Kombinationen liefert er das Streichresultat fürs Team und fällt damit aus der Einzel-Konkurrenz, in der am Freitag nur noch die besten 60 dabei sind. Muff ist auf Platz 67.
Entscheidung fällt am FreitagIm Team-Wettbewerb haben die Schweizer ihre Führung verteidigt und greifen am Freitag (ab 20.10 Uhr live auf SRF 2) nach einer Medaille – mit guten Chancen. Denn das Selbstvertrauen in die Fähigkeiten ist da.
Doch die USA sind mit nicht mal einem Zeitfehler-Punkt Rückstand in Lauerstellung. Die Deutschen liegen fast zwei Fehler dahinter, auf Platz 4 die Schweden mit Sprungers Lebenspartner Henrik von Eckermann und etwas mehr als zwei Fehlern Abstand.
Ein Platz unter den besten 6 Nationen würde die direkte Olympia-Quali für Tokio 2020 bedeuten. Eine erste Medaille seit 1994 ein Eintrag in den Geschichtsbüchern!
Zum Auftakt der Europa League trifft der FCZ auswärts auf Larnaka. Gegen robuste Zyprioten belohnen sich die Zürcher mit den ersten drei Punken im ersten Spiel.
Sieben Europa-League-Spiele in Serie nicht verloren. Siebenmal in Folge vor heimischer Kulisse keinen Gegentreffer kassiert. Torverhältnis? 20:0. Larnaka ist eine Heimmacht. Der FCZ braucht aber nur 61 Minuten, um die zypriotische Mauer zu durchbrechen. Kololli trifft für den FCZ in Strovolos in Zypern vom Punkt und beendet damit die eindrucksvolle Serie Larnakas. Am Torjubel muss der 26-Jährige aber noch arbeiten. Er stolpert in der Euphorie über die Bande. Am Ende bringen die Zürcher die 1:0-Führung über die Zeit.
1492 Tage nach dem letzten Auswärtssieg in der Europa League (Playoffs, 3:1 gegen Spartak Trnava) reist der FCZ endlich wieder mit drei Punkten nach Hause.
Aber es ist ein Kraftakt im GSP-Stadion. Warme Temperaturen und eine hohe Luftfeuchtigkeit machen den Spielern zu schaffen. FCZ-Coach Ludovic Magnin schreit sich an der Seitenlinie die Seele aus dem Leib. Peitscht seine Männer an. Mit Erfolg: Die Zürcher Abwehr steht zwar eher tief, aber solide. Das Mittelfeld ist engagiert, kämpft. Es sucht die Wege nach vorne. Nur im Sturm haperts.
Odey hat nach wenigen Minuten die Riesenchance zur Führung. Der 20-Jährige vergibt. Auch sonst kommt wenig Gefahr von den Abschlüssen der Zürcher. Ceesay, der Neuzugang, der gestern sein Debüt feierte, konnte sich ebenfalls nicht in der Torschützenliste eintragen. So brauchte es den – zu Recht gepfiffenen – Penalty zur Zürcher Erlösung.
Nicht einmal die gelbrote Karte für Pa Modou konnte die Freude der Zürcher nach dem Schlusspfiff dämmen. Lange feiern können die FCZ-Profis aber nicht. Die Partie in Zypern ist der Auftakt einer intensiven Phase: Es folgen fünf Spiele in den nächsten drei Wochen.
Das Genfer Parlament hat die Immunität von Staatsrat Pierre Maudet aufgehoben. Damit ist der Weg für die Staatsanwaltschaft frei, ein Verfahren gegen den FDP-Staatsrat einzuleiten. Maudet selbst hatte das befürwortet.
Das Genfer Kantonsparlament hat entschieden, die Immunität von Regierungsrat Pierre Maudet (40) aufzuheben. Wie Maudet selbst einräumt, hat sich der FDP-Politiker 2015 samt Familie zu einer Reise nach Abu Dhabi einladen lassen.
«Einen Teil der Wahrheit verheimlicht»Und anders als der Genfer lange behauptet hatte, war nicht sein Bekannter Said Bustany, ein Geschäftsmann mit libanesischen Wurzeln, für die Flugkosten in der Businessklasse, fürs Luxushotel und für den Zugang zu einem Formel-1-Rennen im Emirat aufgekommen.
Sondern wie Maudet vor zwei Wochen im Genfer Lokalfernsehen Léman Bleu einräumen musste, hatte das Emirat die Luxusreise finanziert. Er gab zu, «versagt» und «einen Teil der Wahrheit verheimlicht» zu haben. Als er bemerkt habe, dass ein ausländischer Staat die Reise bezahlte, habe er das unerträglich gefunden und versucht, diese Tatsache zu kaschieren. Er entschuldigte sich dafür.
Rücktrittsforderungen mehren sichNun wird die Genfer Staatsanwaltschaft ein Verfahren wegen Vorteilsnahme im Amt durchführen, also wegen eines Korruptionsdelikts gegen Maudet ermitteln. Maudet selbst hat das begrüsst.
Die Staatsanwaltschaft hegt zudem den Verdacht, dass die Reise von Genfer Immobilienkreisen aufgegleist wurde, die in regelmässigem Kontakt zu Maudet und seinem inzwischen zurückgetretenen Stabschef standen.
Inzwischen mehren sich die Rücktrittsforderungen, denn in Genf gibt es kein Amtsenthebungsverfahren. Maudet muss selbst den Hut nehmen. Darum gibt es im Kantonsparlament auch Bestrebungen, eine Resolution zu verabschieden, die seinen Rücktritt fordert. Die Grünen, die SP und die Linkspartei Ensemble à Gauche, aber auch Mitglieder des Mouvement Citoyen Genevois und der SVP waren für die Resolution.
Auch FDP-Schweiz-Präsidentin Petra Gössi (42) hatte Maudet indirekt zum Rücktritt aufgefordert, um weiteren Imageschaden für die Freisinnigen zu vermeiden.
Maudet selber war bei der Parlamentssitzung am Donnerstag nicht anwesend. Er nahm an einer Sitzung der Konferenz der Kantonalen Justiz- und Polizeidirektoren in Zug teil, die er seit April leitet. Von der Konferenz gab es zunächst keine Reaktion. Die Regierungsräte wollen voraussichtlich am Freitag über einen möglichen Wechsel des Vorsitzes im Hinblick auf die Affäre und die laufenden Ermittlungsverfahren berichten.
Wenn Kinder heute mit Figürchen Bauernhof, Wildwest oder Weltall-Expedition spielen, dann steckt da viel Geschichte drin. Nicht nur rühmliche.
Die Geschichte der Spiel- und Actionfiguren widerspiegelt stets die jeweilige Epoche. Bereits in der Steinzeit gab es figürliche Darstellungen aus Holz, Lehm, Knochen, Ton oder Stein, wobei man sich bei einzelnen Objekten nicht einig ist, ob es sich um kultische Objekte oder Spielzeug handelt.
Im Mittelalter wurden Spielfiguren geschlechtsspezifischer und dienten auch dazu, die Kinder der Adligen auf ihre spätere Rolle vorzubereiten: Buben erhielten Ritterfiguren, Mädchen Puppen. Die meisten Kinder mussten jedoch mit dem spielen, was die Natur hergab.
Soldaten aus SägemehlNach dem Siebenjährigen Krieg (1756–1763) wurden Zinnsoldaten aus Weissmetall populär, und mit dem Aufkommen des Bürgertums entstanden die ersten Werkstätten, die für den Nachwuchs des neuen Mittelstands produzierten.
Um 1900 bastelten Otto und Max Hausser Spielzeugsoldaten aus Sägemehl und Leim und verstärkten sie innen mit einem Draht. Was im Kinderzimmer Spiel war, wurde für Max Realität. Er fiel 1915 als deutscher Soldat an der Westfront. Sein Bruder Otto machte allein weiter und produzierte in den 30er-Jahren drei Millionen Elastolin-Figuren jährlich.
Goebbels im StaubsaugerMit Beginn des Zweiten Weltkriegs besetzten Hitler und Co. die Verkaufsregale, sie hatten Porzellanköpfe, um den Erkennungswert zu steigern. Nach Kriegsende wurden die kleinen Mussolinis und Goebbels aus den Regalen verbannt, mancher SS-Scherge fiel zu Hause diskret Mamas Staubsauger zum Opfer. Nazis, das waren nur die andern gewesen. Otto Hausser zog der Wehrmacht die Porzellanköpfe wie der Zahnarzt die Weisheitszähne. Er ersetzte sie durch neutrale Häupter. Die Uniformen wurden mit den Farben von Schweizer Armeesoldaten übermalt, und Hausser widmete sich unverfänglichen Themen: Winnetou statt Hitler.
Auferstehung dank ComputerIn den 60er-Jahren produzierten Hersteller wie Britains, Timpo oder Airfix Plastikfiguren aus allen Epochen. Doch als die US-Armee die ersten Napalm-Bomben über Vietnam abwarf und Millionen gegen den Krieg protestierten, kam erneut Mutters Staubsauger zum Einsatz. Nur Farmtiere überlebten. Erst in den 80er-Jahren gelang den kleinen Sheriffs dank dem PC eine digitale Auferstehung. Der Wilde Westen wurde ins Weltall gebeamt, und Roboter waren die neuen Ritter.
Claude Cueni (62) ist Schriftsteller und lebt in Basel. Im November erscheint sein neuer Roman «Warten auf Hergé». Cueni schreibt jeden zweiten Freitag im BLICK.
ASCONA TI - Zu Ostern waren sie noch die Attraktion des Hotels Collinetta in Ascona TI. Doch weil die zwei Bachen und ihre sieben Frischlinge zu aggressiv wurden, ging es ihnen jetzt an die Borsten.
Sie waren die Stars im Hotel Collinetta von Ascona TI. Zwei Wildsäue und ihre sieben kleinen Frischlinge futterten ohne Scheu am Komposthaufen der Nobelherberge mit Seeblick. Colli und Netta, wie die Bachen bald getauft wurden, und ihre putzige Brut liessen sich seelenruhig fotografieren und filmen. Sie waren eine echte Sehenswürdigkeit. Auch BLICK hatte die grunzende Familie bereits besucht (BLICK berichtete).
Die Romantik hielt allerdings nur wenige Wochen. Denn sehr bald schon wurde aus der neuen Hotelattraktion ein saufreches Ärgernis. «Manche Gäste begannen die Tiere mit Keksen zu locken. Sie streichelten sie. Die Wildschweine kamen auf die Restaurant-Terrasse. Von Scheu war kein Spur», sagt Hotelier Luca Foster (48), «sie machten überall ihr Geschäft hin. Das stank. Die Gäste beschwerten sich.»
Die Wildschweine greifen die Hunde der Gäste anDoch es kam noch schlimmer. Die Wildschweine griffen die Hunde der Gäste an – und schliesslich auch die Gäste selbst. «Eine Dame stand am Hoteleingang», erinnert sich Foster, «da schoss eine Wildsau auf ihren kleinen Hund los». Die Dame wollte ihn schützen, ging in die Knie. «Da hat die Sau die Dame am Rücken gepufft», erzählt der Hotelier weiter. Wehgetan habe ihr das Tier nicht. Aber die Dame sei schon erschrocken, so Luca Foster.
Ein anderes Mal war ein Bub das Ziel. Ein Achtjähriger trieb die Bachen und ihre Frischlinge vor sich her. Bis es einer Sau zu bunt wurde. Sie griff den Jungen an, biss in sein T-Shirt und zerriss es. Der Bub blieb unverletzt.
Wildhüter erschiessen eine Bache und sechs JungeFoster stellte danach Warnschilder für seine Gäste auf. Er versuchte die Wildschweine mit Böllern zu verschrecken. Und er informierte die Wildhüter. Die fackelten nicht lange, jagten die borstigen «Hotelgäste». Eine Bache und sechs Junge wurden am nahen Monte Verità erschossen. Die zweite Sau und das letzte Junge liessen sich seither kaum noch auf der Hotelanlage blicken.
«Auch wenn niemand verletzt wurde, solche Aggressionen können gefährlich sein», sagt Luca Foster. Fürs nächste Jahr hat sich der Hotelier fest vorgenommen: «Ich werde die Wildschweine hier nicht mehr dulden, mögen sie auch noch so herzig sein.»
Mein Problem ist mir unglaublich peinlich und ich (36) bin überzeugt, dass mir niemand glaubt: Mein neuer Freund (37) scheint grosse Lust daraus zu ziehen, beim Sex und in der Öffentlichkeit laut zu furzen. Ich finde das absolut widerlich. Als ich ihm das gesagt habe, hat er mich ausgelacht und seither macht er es noch öfters und scheinbar genussvoller. Er ist mein absoluter Traummann und unsere Beziehung ist wahnsinnig toll, aber ich getraue mich nicht, ihn meinen Freunden vorzustellen. Ich habe Angst, dass dieser Fetisch unsere Beziehung zerstört. Gabi
Liebe Gabi
Ob das Verhalten deines Freundes wirklich sexuell motiviert ist, ist schwer zu sagen. Es gibt im Sexuellen unzählige Dinge, die einem bizarr, sinnlos, zum Lachen oder einfach nur eklig vorkommen, wenn man sie selbst nicht bevorzugt. Am Ende des Tages spielt es aber eigentlich gar keine Rolle, ob du es mit einer seltenen Vorliebe zutun hast oder ob sonst etwas dahintersteckt.
Tatsache ist, dass in eurer Beziehung etwas passiert, das dich zutiefst aufwühlt und anekelt. Doch dein Freund reagiert auf diese Not dadurch, dass er dich ignoriert beziehungsweise bewusst oder unbewusst noch mehr drangsaliert.
Wenn Menschen, die wir schätzen und lieben, Dinge tun, die wir krass ablehnen, sind wir meist überfordert. Du wirst in deinem Mail nicht müde, zu betonen, wie grossartig dein Freund ist und wie wahnsinnig toll eure Beziehung verläuft. Du machst das in einer Intensität, dass sich die Frage aufdrängt, ob du überhaupt zulassen könntest, dass ihr ein Problem habt.
Sprich Klartext mit deinem Freund. Nimmt er keine Rücksicht auf dich, dann ist es komplett egal, ob es bei diesem Thema um sexuelle Lust oder etwas anderes geht. Dann verletzt er dich und das hat in einer schönen Beziehung keinen Platz.
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Caroline Fux weiss Rat und gibt Tipps zu Unsicherheiten und Sorgen im Bereich von Lust und Liebe. Schreiben Sie Ihr Problem per E-Mail an caroline@blick.ch oder per Post: Caroline Fux, Ringier AG, Dufourstrasse 23, 8008 Zürich.
Mit «Assassin’s Creed Odyssey» geht die populäre Gamereihe soweit zurück in der Zeit wie noch nie zuvor. Im Jahre 431 vor Christus stehen die verschiedenen Volksgruppen des heutigen Griechenlands kurz vor dem Krieg. Wir konnten in Wien die ersten drei Stunden des Abenteuers anspielen.
Wichtigste Informationen zu «Assassin's Creed Odyssey»PlattformenPC, PS4, Xbox OneRelease5.10.2018 (Schweiz)Preis69.99 Franken (PC) bei Steam, 79.90 Franken (PS4) bei PSN, 80 Franken (Xbox One) bei Xbox liveAlterab 18 Jahren Übersicht: Darum gehts in «Assassin’s Creed – Odyssey»Zum ersten Mal in der langlebigen Reihe darf der Spieler einen Mann oder eine Frau, Alexios oder Kassandra, als Hauptfigur wählen. Diese ist ein direkter Nachfahre des legendären Spartaner-Königs Leonidas I. und lebt zunächst mehr oder weniger friedlich auf der Insel Kefalonia. Doch schon bald erhält der Spieler den Auftrag, einen verbrecherischen spartanischen General - nur bekannt unter seinem Spitznamen Wolf – aufzuhalten.
Trailer zu «Assassin's Creed – Odyssey»Gameplay: So spielt sich «Assassin’s Creed – Odyssey»
Der Auftakt des Spiels geht sogar bis ins Jahr 480 zurück. So ist das Kampf-Tutorial eine Art interaktive Version des Films «300». Bei der Schlacht bei den Thermopylen schlüpft man in die Rolle von König Leonidas I. selbst, um den Angriff der zahlenmässig massiv überlegenen persische Armee unter Xerxes I. abzuwehren. Mit der Spezialfertigkeit Bull Rush kann der royale Kämpfer durch die feindlichen Linien preschen, mit dem Spartan-Kick seinen Gegner einen heftigen Tritt in den Allerwertesten verpassen. Ansonsten gilt es während der verzweifelten Abwehrschlacht möglichst viele Perser mit dem Speer zu erledigen und feindlichen Attacken auszuweichen.
Nach dem kurzen Intro beginnt schliesslich das Spiel mit einer der beiden Hauptfiguren. Eine weitere Wahl betrifft, ob man auf der Minikarte wie bisher jedes Missionziel sofort angezeigt bekommt, oder ob man im Entdecker-Modus nur die ungefähre Region angezeigt haben will. In der Praxis heisst das aber nur, dass der Spieler die entsprechende Umgebung auf der Karte findet, mit dem Held dorthin reitet und dann mit dem Adler des Protagonisten den richtigen Ort aus der Luft entdeckt.
Umfangreichere GesprächeEinen viel grösseren Einfluss aufs Spiel haben die Dialoge. Waren diese im letztjährigen «Origins» noch extrem knapp gehalten, gibt es dieses Mal längere Gespräche mit den Einwohnern zu führen, inklusive verschiedener Antwortoptionen. Zusätzlich sollen sowohl die Dialoge als auch die Taten Auswirkungen auf den Verlauf der Geschichte haben. Zum Beispiel sollen wir einen feindlichen Banditenanführer erledigen. Werden wir bei der Mission entdeckt, üben die überlebenden Feinde Rache an unserem Heimatdorf inklusive Todespopfer. Gelingt die Aktion hingegen ohne Spuren zu hinterlassen, bleibt die Vergeltungsaktion aus. Aber auch der Humor kommt nicht zu kurz. So betet zum Beispiel eine Priesterin um göttliche Hilfe, während sich Kassandra von hinten anschleicht und sie dann unvermittelt fragt, ob sie gerufen hätte.
Auch die Talente haben die Entwickler neu gestaltet. So gibt es nun nur noch 35, dafür besitzen die meisten mehrere Stufen und sind raffinierter als die in «Origins». Je nach Wahl wird das Spiel für einige Sekunden in Zeitlupen versetzt, wenn der Held entdeckt wird. Oder man kann sich vom Adler nicht nur die Feinde sondern auch deren Laufrouten anzeigen lassen. Bei eineigen Upgrades muss man Voraussetzungen erfüllen, um sie freizuschalten. Mal gilt es einen Punkt der Story zu erreichen, mal einen ensprechenden Charakterlevel zu besitzen oder eine gewisse Anzahl an Aussichtspunkten betreten zu haben.
Kleiner oder grösser?Die Umgebung scheint insgesamt grösser zu sein, als jene von «Origins». Mit dem vielen Wasser ist die reine Landfläche hingegen etwas kleiner, wobei im letzten Spiel ein grösserer Teil auch einfach sandige Wüste war. Alles in allem rechnen wir trotzdem mit einem etwas erweiterten Umfang. So stolperten wir bereits auf der Startinsel über jede Menge Nebenmissionen.
FazitBesonders der stärkere Fokus auf die Geschichte, die interaktiven Dialoge und die Auswirkungen von Entscheidungen verschiebt «Assassin’s Creed Odyssey» nochmals etwas weiter in Richtung Rollenspiel. Das täuscht aber nicht darüber hinweg, dass auch die Kämpfe und Schleichereien weiterhin ihren Platz haben – und gefühlt etwas schwieriger sind als im letztjährigen Origins. Gespannt sind wir noch, ob die Hauptstory, die wie eine simple Schnitzeljagd startet, über die ganze Länge des Spiels zu unterhalten vermag. Dank der gelungenen Optik macht der Start des Spiels aber Lust auf viel, viel mehr.
Linda Gwerder bringt ihre Fans ins Schwärmen, Rita Ora chillt am Pool und Jack Black knutscht seinen Stern. Willkommen zu den Foto-Storys des Tages!
Eine 26-jährige Frau hat im US-Bundesstaat Maryland drei Menschen getötet. Die mutmassliche Täterin erschoss sich danach selbst und starb später im Spital.
Eine Frau hat im US-Bundesstaat Maryland das Feuer eröffnet und drei Menschen getötet. Die 26 Jahre alte mutmassliche Täterin fügte sich anschliessend selbst eine Schusswunde zu und starb später im Spital.
Das teilte die Polizei am Donnerstag an einer Pressekonferenz mit. Drei weitere Menschen wurden bei der Tat am Donnerstagmorgen (Ortszeit) in der Stadt Aberdeen, rund 50 Kilometer nordöstlich von Baltimore, verletzt.
Der Vorfall ereignete sich in einem Warenverteilzentrum der Drogeriekette Rite Aid in einem Industriegebiet. Wie Sheriff Jeffrey Gahler sagte, arbeitete die mutmassliche Täterin befristet in dem Unternehmen. Ihr Motiv blieb aber zunächst unklar. (SDA)
Der russische Botschafter in Bern, Sergei Garmonin, widerspricht dem Bericht der «SonntagsZeitung», wonach jeder vierte russische Diplomat ein Spion sei.
Dafür gebe es keine Fakten, vielmehr würden Journalisten die Realität verzerren und ihre Schlussfolgerungen aus Vermutungen ziehen. Das ganze sei eine aufgeblasene Kampagne von bestimmten Kreisen, sagt Garmonin am Donnerstagabend im Interview mit der «Tagesschau» von SRF. «Ich teile vollkommen die Auffassung von Bundesrat Cassis, dass wir weiterhin einen konstruktiven, offenen Dialog führen sollten.»
Es gebe keine offiziellen Fakten, welche ungesetzliche Spionagetätigkeiten Russlands bestätigen würden.«Alles was wir gehört haben, basiert auf Vermutungen.» Garmonin zitiert im Interview folgendes russisches Sprichwort: «Eine kleine Lüge führt zu einer grossen Unwahrheit.»
Nächste Woche trifft Aussenminister Cassis in New York den russischen Aussenminister Sergej Lawrow. Dabei dürfe die Affäre aufs Tapet kommen. Darauf angesprochen meinte Garmonin, er denke, dass Lawrow die Notwendigkeit thematisieren werde, zu den traditionell freundschaftlichen Beziehungen zwischen der Schweiz und Russland zurückzukehren, die immer existiert hätten und auch in Zukunft bestehen würden.
Das Eidgenössische Departement für auswärtige Angelegenheiten (EDA) wollte sich auf Anfrage der «Tagesschau» nicht dazu äussern.
In einer Stellungnahme, welche das EDA am Tag zuvor der Agentur Keystone-SDA gesendet hat, heisst es, man habe seit dem Frühling 2018 drei Mal russische Diplomaten ins EDA einberufen. Das erste Mal nach dem Angriff auf Sergej Skripal in Salisbury, das zweite Mal im Zusammenhang mit dem Labor Spiez und das dritte Mal nach der Veröffentlichung des Berichtes zu der Affäre Salisbury.
In diesem Zusammenhang habe die Schweiz klar gemacht, dass illegale Aktivitäten nicht akzeptiert werden. Nach Angaben des EDA, setzt die Schweiz weiterhin auf Dialog.
Die russischen Behörden hatten am Dienstag die Botschafter der Schweiz und der Niederlande einbestellt. Sie beklagten die «unbegründeten Vorwürfe», wonach russische Agenten das Chemielabor Spiez und die Welt-Anti-Doping-Agentur in Lausanne hätten ausspionieren wollen.
Dem Schweizer Botschafter Yves Rossier wurde vom russischen Aussenminister zu verstehen gegeben, dass derart feindlich formulierte Äusserungen den Beziehungen zwischen Bern und Moskau erheblich schaden könnten.
Cassis hatte am Montag von aussergewöhnlichen Aktivitäten Russlands gesprochen. In den letzten Wochen seien deshalb bereits einige russische Diplomaten nicht akkreditiert worden. Eine diplomatische Krise mit Russland möchte Cassis indes möglichst vermeiden.
Gemäss einer von der «SonntagsZeitung» publizierten Schätzung des Nachrichtendienstes soll jeder vierte russische Diplomat in der Schweiz als Agent tätig sein. Bereits im März 2017 hatte die Bundesanwaltschaft ein Strafverfahren gegen zwei mutmassliche russische Spione eingeleitet. Dabei ging es um eine Cyberattacke auf die Welt-Anti-Doping-Agentur Wada mit ihrem Europa-Sitz in Lausanne.
Die selben russischen Spione sollen im Frühjahr auf dem Weg zum Labor Spiez in den Niederlanden festgenommen und zurückgeschickt worden sein. Die vom Bund betriebene Einrichtung war an Analysen im Fall des vergifteten russischen Agenten Sergej Skripal und dessen Tochter in England beteiligt.
Arsenal fährt zum Europa-League-Auftakt mit einem 4:2 gegen Vorskla Poltawa einen Pflichtsieg ein. Auch Chelsea und Milan werden ihrer Favoritenrolle gerecht. Salzburg gewinnt ein irres Spiel in Leipzig – und Adi Hütters Frankfurt das Geisterspiel in Marseille.
Beim Arsenal-Startsieg gegen Vorskla Poltawa steht Nati-Star Granit Xhaka (25) – wie schon im Vorjahr während der gesamten EL-Gruppenphase – nicht im Aufgebot. Dafür erhält Stephan Lichtsteiner (34) Einsatzzeit, er spielt auf der rechten Abwehrseite durch. Im Mittelpunkt stehen aber andere: Die Torschützen Pierre-Emerick Aubameyang (32./56.), Danny Welbeck (48.) und Mesut Özil (74.).
Auch Chelsea startet standesgemäss mit einem Erfolg in die Europa League. Bei PAOK Saloniki, also jenen Griechen, die den FC Basel im August in der Champions-League-Quali eliminierten, kommen die «Blues» dank Willian (7.) zu einem 1:0-Auswärtserfolg.
Spektakel pur bietet das Dosen-Duell zwischen RB Leipzig und RB Salzburg. Erst können die Deutschen ein 0:2 aufholen, doch dann schiesst der eben erst eingewechselte Fredrik Gulbrandsen in der 89. Minute den österreichischen Meister doch noch ins Glück. 3:2. Wahnsinn!
Milan, das ohne Ricardo Rodriguez (26) antritt, holt in Luxemburg gegen Düdelingen die drei erwarteten Punkte. Gonzalo Higuain (59.) lässt die Rossoneri jubeln.
Favoritensiege feiern auch Sevilla (5:1 gegen Standard Lüttich), Lazio Rom (2:1 gegen Apollon Limassol) und Sporting Lissabon (2:0 gegen Karabach) – und mit Mühe auch Bayer Leverkusen (3:2 gegen Rasgrad, nach 0:2-Rückstand). Dinamo Zagreb (mit Mario Gavranovic/zwei Assists) schlägt Fenerbahce mit 4:1.
Hütters wichtiger Erfolg in Marseille – ohne ZuschauerEx-YB-Trainer Adi Hütter (48) kann aufatmen. In der Bundesliga und im DFB-Pokal ist der Frankfurt-Coach alles andere als wunschgemäss gestartet – in der Europa League aber feiert er einen Auftaktsieg. Und was für einen. Seine Truppe (ohne Gelson Fernandes) kehrt im Geisterspiel bei Olympique Marseille einen 0:1-Rückstand – obwohl sie ab der 59. Minute und dem Platzverweis gegen Jetro Willems in Unterzahl spielen muss.
Luka Jovic markiert in der 89. Minute den Siegtreffer und schenkt Hütter damit den zweiten Pflichtspiel-Vollerfolg seit dessen Wechsel zur Eintracht in diesem Sommer. Nach zuletzt vier Niederlagen in fünf Partien wird der Erfolg in Südfrankreich Balsam auf des Österreichers Seele sein.
Das Spiel im Stade Vélodrome wird vor leeren Rängen ausgetragen. Grund für die triste Kulisse: Die UEFA büsste OM für wiederholtes Fehlverhalten seiner Fans in insgesamt vier Partien der letzten Saison, einschliesslich des (mit 0:3 verlorenen) Europa-League-Finals gegen Atletico Madrid. (mpe)
Die Resultate in der Übersicht:Gruppe A
Larnaka – Zürich 0:1
Ludogorets Rasgrad – Bayer Leverkusen 2:3
Gruppe B
Celtic Glasgow – Rosenborg 1:0
Leipzig – Salzburg 2:3
Gruppe C
Kopenhagen – Zenit St. Petersburg 1:1
Slavia Prag – Bordeaux 1:0
Gruppe D
Dinamo Zagreb – Fenerbahce Istanbul 4:1
Spartak Trnava – Anderlecht 1:0
Gruppe E
Arsenal – Worskla Poltawa 4:2
Sporting Lissabon – Karabach 2:0
Gruppe F
Olympiakos Piräus – Betis Sevilla 0:0
Düdelingen – Milan 0:1
Gruppe G
Rapid Wien – Spartak Moskau 2:0
Villarreal – Glasgow Rangers 2:2
Gruppe H
Lazio Rom – Apollon Limassol 2:1
Olympique Marseille – Eintracht Frankfurt 1:2
Gruppe I
Racing Genk – Malmö 2:0
Besiktas – Sarpsborg 08 3:1
Gruppe J
Sevilla – Standard Lüttich 5:1
Akhisarspor – Krasnodar 0:1
Gruppe K
Dynamo Kiew – Astana 2:2
Rennes – Jablonec 2:1
Gruppe L
PAOK Saloniki – Chelsea 0:1
Vidi – BATE Borissow 0:2