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Updated: 8 hours 50 min ago

Kommunale Abstimmung: Davos steht hinter Wef

Sun, 09/23/2018 - 14:30

Die Davoser Stimmberechtigten stehen weiterhin hinter dem World Economic Forum Wef. Sie genehmigten eine Erhöhung der Sicherheitskosten. Das Kostendach wurde um eine auf neun Millionen Franken angehoben, die Standortgemeinde bezahlt einen Achtel oder 1,125 Millionen.

Der entsprechende Verpflichtungskredit wurde mit 1912 zu 1128 Stimmen bei einer Stimmbeteiligung von 46,21 Prozent angenommen. Damit betrug die Zustimmung solide 62,9 Prozent. Die Mitfinanzierung der Sicherheitskosten für das Wef betrifft die Jahre 2019 bis 2021.

Die Sicherheitskosten werden auch in den nächsten drei Jahren nach dem bekannten Schlüssel aufgeteilt. Demnach übernimmt der Bund drei Achtel, der Kanton Graubünden und das WEF zahlen je zwei Achtel und die Gemeinde Davos einen. Die bisherige Vereinbarung über die Sicherheitskosten erlosch am letzten Wef-Jahrestreffen im Januar.

Die Kreditabstimmungen gelten als Gradmesser für die Stimmung in der Bevölkerung gegenüber dem Wef. Werte unter 60 Prozent gelten als Alarmzeichen. Zwei Mal wurde in Davos bislang über den Wef-Kredit abgestimmt. 2003 betrug die Zustimmung 67,8 Prozent, 2009 noch 62,7 Prozent.

Wie bisher nicht in der neuen Vereinbarung über die Sicherheitskosten enthalten ist der Assistenzdienst der Schweizer Armee am Wef. Die Kosten dafür trägt allein der Bund. Der Ständerat stimmte diesem Einsatz für die Jahre 2019 bis 2021 Ende Mai bereits einstimmig zu.

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300 Personen in Steckborn TG evakuiert: Bombendrohung am Bergrennen

Sun, 09/23/2018 - 14:28

Im Startbereich des Memorial Bergrennen in Steckborn gab es heute Vormittag eine Bombendrohung. Die Kantonspolizei Thurgau ist mit einem Grossaufgebot vor Ort.

Hunderte von Zuschauern sind heute Morgen nach Steckborn TG gepilgert, um das Memorial Bergrennen zu besuchen. Kurz vor dem Mittag ging beim Veranstalter eine anonyme Bombendrohung ein.

Die Kantonspolizei erschien im Grossaufgebot und evakuierte beim Startgelände auf der Frauenfelderstrasse rund 300 Personen. Die Zufahrten zum Städtchen wurden gesperrt. Wie Leserreporter berichten, untersucht die Polizei alle Kehrichteimer, auch ein Sprengstoffhund ist im Einsatz. 

Die Zuschauer nehmen den Zwischenfall offenbar gelassen. Ein Leserreporter: «Die Stimmung ist sehr friedlich.» (gf)

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Kantonale Abstimmung OW: Obwaldner wollen nicht an Steuern rütteln

Sun, 09/23/2018 - 14:21

Im Kanton Obwalden bleiben die Steuern vorerst unverändert und auch gespart wird nicht wie geplant. Das Stimmvolk hat das Gesetz über die Umsetzung von Massnahmen der Finanzstrategie 2027+ mit einem Nein-Stimmenanteil von 58,5 Prozent (6082 Nein zu 4308 Ja) beerdigt.

Die Stimmbeteiligung betrug 41 Prozent. Die Regierung, die das Geschäft gegen Widerstand durchs Parlament gebracht hatte, erlitt damit Schiffbruch. SVP und SP hatten die Nein-Parole beschlossen.

Die Volkspartei bemängelte eine Abkehr von der Tiefsteuerstrategie sowie fehlender Sparwille. Ein Teil der Genossen wollte die starke Belastung des Mittelstandes und das Sparen bei der Prämienverbilligung nicht hinnehmen.

Der Regierungsrat werde das weitere Vorgehen nun mit der Geschäfts- und Rechnungsprüfungskommission (GRPK) des Kantonsrats diskutieren und im Rahmen einer Situationsanalyse das Gespräch mit politischen Ansprechgruppen suchen, teilte er am Sonntag mit.

Mit dem Paket hätte der Finanzhaushalt um 40 Millionen Franken jährlich entlastet werden sollen. 13,5 Millionen Franken Mehreinnahmen hätte die geplante Anpassungen des Steuergesetzes bringen sollen. Die Steuern für natürliche Personen wären von heute 2,95 auf 3,25 Einheiten angehoben worden.

Bei der Vermögensbesteuerung war ein Plus von 0,2 auf 0,22 Promille vorgesehen, die Gewinnsteuer hätte von 6,0 auf 6,3 Prozent steigen sollen. Auch Einsparungen in der Höhe von 13,8 Millionen Franken waren vorgesehen - etwa bei der Verwaltung, der Prämienverbilligung und bei den Gemeinden, die sich stärker am Nationalen Finanzausgleich (NFA) beteiligen sollten.

Beim Erstellen des Budgets ging die Regierung von einer Annahme der Vorlage aus. Somit wird sie dieses mit einem Ergänzungsantrag ins Parlament bringen, bei dem die vom Nein betroffenen Positionen angepasst werden.

Der Kanton Obwalden kennt eine Schuldenbremse. Das Defizit bei der Erfolgsrechnung darf nicht mehr als 3 Prozent der Steuereinnahmen betragen, was mit den fehlenden 40 Millionen Franken verfehlt wird. Das Parlament kann nun entweder die Schuldenbremse aufheben oder aber es verabschiedet ein Budget, das nicht rechtsgültig ist.

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Vor Duell mit FCZ: FCL-Juric nach geplatztem Basel-Wechsel nicht im Kader

Sun, 09/23/2018 - 14:15

Tomi Juric (27) redet Klartext. Er spricht über seine Verletzung, den geplatzten Wechsel zum FCB und seine Zukunftspläne. Heute stünde für den Luzern-Stürmer erst einmal das Gastspiel beim FCZ an – es reicht ihm aber noch nicht ins Team. Verfolgen Sie die Partie ab 16 Uhr bei BLICK im Ticker.

Aufgestellt und freundlich wie immer kommt er aus der Garderobe der Swissporarena. Tomi Juric (27), das Sorgenkind der Luzerner. Seit fast einem Vierteljahr laboriert der Stürmer an einer Verletzung im Knie. «Mir geht es besser. Ich bin froh, dass ich nach langer Zeit wieder auf dem Platz sein kann», sagt er zur Begrüssung.

Was genau macht ihm zu schaffen? «Flüssigkeitsansammlung im Knochen am Knie», Juric verzieht etwas das Gesicht, «schmerzhaft. Drei Monate muss man normalerweise pausieren, ich bin nun bei zweieinhalb.» Immerhin ist er seit letzter Woche zurück im Mannschaftstraining, kann schon fast alle Einheiten mitmachen. Ob es bereits heute Sonntag fürs Spiel gegen den FCZ ins Kader reicht? «Das entscheidet der Trainer. Ich fühle mich gut, auch wenn ich noch nicht hundert Prozent fit bin.» Um 15 Uhr ist klar: Trainer René Weiler setzt noch nicht auf den Aussie-Stürmer.

Nein in letzter Sekunde

Man merkt: Juric will zurück auf den Platz, er will wieder Tore schiessen. Und die verknorzte Sommerpause hinter sich lassen. Im August weilte der Australien-Kroate beim FC Basel im Medizincheck. In letzter Sekunde entscheidet sich der Vizemeister gegen den FCL-Stürmer. Juric: «So ist Fussball. Ich wusste, dass ich Probleme im Knie hatte, und Basel wusste es auch. Dann hat sich der FCB entschieden. Ich habs akzeptiert. Wäre ich in der Situation der Basler gewesen, hätte ich wohl gleich entschieden.»

 

FCB-Sportchef Marco Streller informierte Juric per Telefon. «Ich sagte zu ihm: ‹Ich hätte dem Team sicher etwas bringen können, du verpasst etwas.› Aber am Ende ist er der Sportchef, er entscheidet.» Erst zum Medizincheck bitten und dann doch kurz vor Transferschluss absagen. Hat sich der Klub am Rheinknie unprofessionell verhalten? Juric überlegt und antwortet dann: «Vielleicht ein bisschen. Man hätte es anders lösen können.»

Jetzt ist Juric zurück beim FCL. Wie ist die Gefühlslage? «Ich war enttäuscht, klar. Denn es kam der Punkt, an dem ich dachte: Jetzt gehe ich. Aber im Fussball weiss man halt nie. Alles passiert schnell. Man hat keine Zeit, um den Kopf in den Sand zu stecken. Es geht weiter.»

Er will nach vorn schauen. Ob er nach Weihnachten noch in Luzern sein wird? «Ich habe einen Vertrag bis 2019, aber klar will auch ich irgendwann bei einem grossen Verein spielen.»

Verfolgen Sie die Partie Zürich – Luzern ab 16 Uhr bei BLICK im Ticker!

 

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YB im wichtigen Duell mit Basel: Der Kracher in Bern ist ein 12-Punkte-Spiel!

Sun, 09/23/2018 - 14:14

Zwölf Punkte – auf diese Distanz könnte YB heute mit einem Sieg den FCB setzen. Zwölf Punkte nach sieben Runden. Könnte YB das überhaupt noch verspielen? Verfolgen Sie die Partie ab 16 Uhr bei BLICK im Ticker und Stream.

Ging ja schon mal. In der Saison 2009/2010 wars, unter dem heutigen Nationaltrainer Vladimir Petkovic. Damals hatte YB nach acht Runden 13 Punkte Reserve auf den FCB. Allerdings nur neun auf den Zweiten Luzern. Die Fortsetzung ist bekannt. YB verspielt den Vorsprung nadisna. Und verliert die Finalissima am letzten Spieltag. Die Wortkreation «veryoungboysen» erblickt das Licht der Welt.

YB ist seither ein anderer Klub geworden. Letzte Saison wurde der erste Titel seit 32 Jahren mit der Selbstverständlichkeit eines Serienmeisters eingefahren. Nach sieben Runden lag YB nur einen Punkt vor Basel. 13 Punkte Vorsprung hatte man nach dem 25. Spieltag. Am Ende waren es 15.

In Anbetracht der aktuellen Verfassung und Stabilität der Berner und der Fragilität des FCB, der es geschafft hat, sich gegen Zyprer erstmals seit 17 Jahren nicht für eine europäische Gruppenphase zu qualifizieren, wären 12 Punkte ganz viel Heu!

«Das ist ein Spiel, das schon einige Dinge entscheiden kann», sagt Kevin Mbabu. Mittelfeld-Puncher Sékou Sanogo warnt: «Der FCB hat nur noch zwei Wettbewerbe – Cup und Meisterschaft. Die werden voll motiviert sein, denn das kann ein Wendepunkt in der Meisterschaft sein.»

Bei einem FCB-Sieg wären es nur noch sechs Punkte. Der entthronte Meister hätte die Berner auf Schlagdistanz und das Schicksal wieder in seinen eigenen Händen. Nur einer will sich keine Gedanken machen, was wäre wenn. Gerry Seoane bemüht das Phrasenschwein, obwohl er das bei seiner Eloquenz gar nicht nötig hätte: «Wir rechnen nicht. Wir nehmen Spiel für Spiel.»

Christian Fassnacht hingegen redet Klartext: «Unser Wunsch­szenario sind diese zwölf Punkte Vorsprung. Wir wollen zudem zu Hause wieder eine Serie der Ungeschlagenheit starten.» In der letzten Rückrunde war YB zu Hause unbesiegt geblieben. Bis zum letzten Saisonspiel, dem Cupfinal gegen den FCZ (1:2).

«Wir haben viel Respekt vor Basel», sagt Miralem Sulejmani. «Das ist immer noch eine grosse Mannschaft. Ich hoffe deshalb, es kommen so viele Zuschauer wie gegen Manchester.» Nun, ganz so viele dürften es nicht werden. Bis Freitag waren 27'000 Tickets abgesetzt. Ausverkauft ist das Stade de Suisse bei 31'120 Zuschauern. Die Kulisse wird aber stimmen.

Verfolgen Sie den Kracher YB – Basel ab 16 Uhr bei BLICK im Ticker und Stream!

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ZSC-Hooligans prügeln Matrosen spitalreif: Randale auf der «MS Säntis» kurz vor Rapperswil

Sun, 09/23/2018 - 14:11

Brenzlige Situation auf der MS Säntis: Als ein Schiffsangestellter ZSC-Fans vom Zünden von Pyros abhalten will, schlagen die Hooligans zu. Der Mann muss mit Kopfverletzungen ins Spital gebracht werden.

Das Motorschiff Säntis der Zürichsee-Schifffahrtsgesellschaft (ZSG) transportierte am Samstag besondere Passagiere. Kurz bevor das 300 Personen fassende Schiff um 16.30 Uhr beim Bürkliplatz in Zürich ablegte, stiegen rund 220 Fans des Hockeyclubs ZSC Lions an Bord. Ihr Ziel: Rapperswil SG, wo ihr Club auf den Aufsteiger Rapperswil-Jona Lakers traf.

«Die Fans benahmen sich anfänglich ruhig und gesittet», sagt ZSG-Sprecherin Wiebke Sander gegenüber BLICK. Doch je näher das Schiff dem Ziel kam, desto unruhiger wurden die Fahrgäste. Kurz vor dem Anlegen in Rapperswil um 18.25 Uhr kam es zum Eklat.

Schürfungen und Riss im Trommelfell

Sander: «Unser Deckchef, der im Heck die Billette kontrollierte, bemerkte, dass die Fans Pyros zünden wollten. Als er versuchte, sie daran zu hindern, wurde er angegriffen und geschlagen.» Der Mann erlitt Schürfungen im Gesicht sowie einen Riss im Trommelfell. Er musste im Spital gepflegt werden.

Ein Augenzeuge berichtet BLICK zudem: «Kurz vor Rapperswil begannen einige ZSC-Fans, sich zu vermummen. Dann wurden sie plötzlich aggressiv und gingen auf den Schiffs-Angestellten los.» Ein anderer Augenzeuge berichtet: «Die Fans prügelten auch gegenseitig auf sich ein.»

Schiff fuhr unter Böllergetöse ein

Die Schifffahrtsgesellschaft hat die Kantonspolizei St. Gallen eingeschaltet. Deren Sprecher Bruno Metzger bestätigt den Einsatz: «Wir stellten auch fest, dass auf dem Schiff Böller gezündet wurden.»

Der Übergriff auf dem Schiff wird rechtliche Konsequenzen haben, denn Tätlichkeiten gegenüber dem Personal von öffentlichen Transportdiensten sind ein Offizialdelikt. Sander: «Wir entscheiden am Montag, welche Schritte wir unternehmen werden.» (gf)

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Abstimmungen: Agrar-Initiativen scheitern am Ständemehr

Sun, 09/23/2018 - 14:06

Die Landwirtschafts-Initiativen sind am Ständemehr gescheitert. Mehr als die Hälfte der Kantone und Halbkantone haben Nein gesagt zur Fair-Food-Initiative und zur Ernährungssouveränitäts-Initiative. Das Stimmvolk sagt ebenfalls deutlich Nein.

Bereits die Hochrechnungen von gfs.bern hatten auf eine wuchtige Ablehnung der Agrar-Initiativen hingedeutet. Demnach hat das Volk die Fair-Food-Initiative der Grünen mit 64 Prozent, die Initiative zur Ernährungssouveränität des Westschweizer Bauerngewerkschaft Uniterre mit 71 Prozent verworfen. Der Velo-Artikel wurde mit 72 Prozent angenommen.

Die Ernährungssouveränitäts-Initiative ist dagegen gescheitert. Die Initiative forderte eine starke, kleinbäuerliche Landwirtschaft und faire Preise. Die Ablehnung hatte sich abgezeichnet. In den ersten Umfragen hatte sich noch eine grosse Mehrheit für die Initiative ausgesprochen. Viele wollten dem ökologisch wirtschaftenden Kleinbauern den Rücken stärken im Kampf gegen Weltmarkt-Konkurrenz und globale Agrarkonzerne.

Die Stimmbürgerinnen und Stimmbürger verwarfen ebenfalls die Fair-Food-Initiative. Mit dem Nein kann der Bund darauf verzichten, Produkte zu fördern, die umweltschonend, tierfreundlich und fair hergestellt wurden. Auch muss er keine strengeren Deklarationsvorschriften erlassen.

Die Initiative der Grünen hatte zunächst grosse Sympathien genossen. In der ersten Umfrage des Forschungsinstituts gfs.bern im Auftrag der SRG sprachen sich 78 Prozent der befragten Stimmberechtigten dafür aus. In der zweiten Umfrage waren es nur noch 53 Prozent.

Das Velo erhält dagegen nach Annahme des Velo-Artikels seinen Platz in der Verfassung. Das bedeutet Rückenwind für den Ausbau von Velowegnetzen. Das Ja ist keine Überraschung. In der letzten SRG-Umfrage gaben 69 Prozent an, Ja stimmen zu wollen. Im Parlament hatte sich nur die SVP gegen den Veloartikel ausgesprochen, weil sie diesen für unnötig hält. Die Schweiz sei schon heute ein Veloland, hiess es. Ein Nein-Komitee stellte die SVP aber nicht auf die Beine.

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Kantonale Abstimmung GR: Chancenlose Initiative in Graubünden

Sun, 09/23/2018 - 13:59

Der Kanton Graubünden wird nicht zur Sprachinsel. Wie schon in anderen Kantonen zuvor, ist im Gebirgskanton eine Volksinitiative für nur eine Fremdsprache in der Primarschule verworfen worden.

Die von Lehrerkreisen lancierte kantonale Volksinitiative lehnten die Stimmberechtigten mit 65,2 Prozent Prozent deutlich ab. 17'576 Ja standen 32'908 Nein gegenüber bei einer Stimmbeteiligung von 34,81 Prozent. Initiantinnen und Initianten hatten vor allem eine Überforderung der Kinder beim aktuellen System mit zwei Fremdsprachen in der Primarschule als Grund für ihr Anliegen bezeichnet.

Eine Annahme hätte in Graubünden dazu geführt, dass die italienischsprachigen sowie die rätoromanischsprachigen Schülerinnen und Schüler erst in der Oberstufe Englisch gelernt hätten. Sie hätten gemäss Initiativtext zuerst Deutsch lernen sollen, die Deutschsprachigen zuerst Englisch.

Graubünden, der einzige dreisprachige Kanton, wäre bei einer Annahme der Initiative zur Sprachinsel geworden. Seit 2006 wurden in über einem halben Dutzend Kantone Initiativen für nur eine Fremdsprache in der Primarschule eingereicht.

Doch in keinem einzigen Kanton fand das Begehren eine Mehrheit. In Graubünden wurde somit das Model 3/5 der Schweizerischen Konferenz der kantonalen Erziehungsdirektoren (EDK) bestätigt, wonach die erste Fremdsprache ab der dritten Klasse unterrichtet wird, die zweite ab der fünften.

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Oktoberfest: Grosser Trachtenumzug zur Wiesn

Sun, 09/23/2018 - 13:58

München – Der Regen verzog sich genau im rechten Moment: Die Sonne kam durch, als zahlreiche Trachtengruppen aus mehreren Ländern am Sonntag ihren farbenprächtigen Zug in Richtung Oktoberfest starteten.

Auf den noch regennassen Strassen zogen Trommler und Musikkapellen, Schützen und Spielmannszüge in historischen Gewändern quer durch München zum Festgelände. Dazwischen fuhren Prachtgespanne der Brauereien.

Gruppen aus vielen Teilen Deutschlands, aus Österreich, Südtirol, Ungarn, Norwegen, der Schweiz, Bulgarien, Kroatien, Slowenien sowie Bosnien und Herzegowina waren zu dem Trachtenumzug angereist, der mit sieben Kilometern Länge zu den grössten der Welt zählt.

Tausende säumten die Strassen, um das festlich-bunte Spektakel zu sehen: Brauer, Schmiede und Kaminkehrer in ihren Zunfttrachten, Jäger, die symbolisch eine erlegte Wildsau mittrugen, Frauen mit Goldhauben als Symbol für Wohlstand - und immer wieder aufwendige Trachten.

Auch legendäre Gestalten waren dabei wie der Volksheld Schmied von Kochel und die Brauertochter Bräurosl, die der Überlieferung nach allabendlich beim Rundritt im Brauhof eine Mass leerte. Angeführt wurde der Zug vom «Münchner Kindl», Viktoria Ostler.

In einer Ehrenkutsche fuhr Oberbürgermeister Dieter Reiter (SPD) mit seiner Frau Petra. Er hatte am Samstag mit dem Anzapfen des ersten Fasses die Wiesn eröffnet. Später folgte die mit Rittersporn und Gladiolen in den Landesfarben Weiss und Blau geschmückte Kutsche mit Ministerpräsident Markus Söder (CSU) und seiner Frau Karin.

Der Umzug geht bis auf das Jahr 1835 zurück. Damals zogen Trachtengruppen und Schützen zur Silberhochzeit von König Ludwig I. und Therese von Bayern durch die Stadt. Deren Hochzeit hatte 1810 das Oktoberfest begründet. 1950 wurde der Trachtenumzug wiederbelebt.

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Kantonale Abstimmungen AR: Steuergerechtigkeits-Initiative gescheitert

Sun, 09/23/2018 - 13:54

Reiche müssen in Appenzell Ausserrhoden nicht mehr Steuern zahlen, damit Arme und der Mittelstand geschont werden. Die SP-Initiative für mehr Steuergerechtigkeit wurde vom Stimmvolk mit 14'612 Nein zu 6307 Ja klar verworfen.

Die Stimmbeteiligung betrug 39,4 Prozent.

Ausserrhoden gilt als Steuerparadies für Unternehmen und Reiche. Die SP wollte mit einer Initiative Steuerpflichtige, insbesondere Familien, die in unterdurchschnittlichen Verhältnissen leben, entlasten und den Mittelstand stärken.

Damit dem Kanton keine Steuerausfälle entstünden, sollte im Gegenzug bei den hohen und sehr hohen Einkommen der Steuersatz angehoben werden. Damit werde die in der Bundesverfassung verlangte «Besteuerung gemäss wirtschaftlicher Leistungsfähigkeit» besser erreicht, argumentierte die SP.

Die Regierung und das Parlament lehnten die Initiative ab. Sie befürchteten, dass Gutverdienende abwandern könnten. Gutverdienende tragen überproportional zu den Ausserrhoder Kantonseinnahmen bei: 20 Prozent der Steuerpflichtigen bezahlen 61 Prozent der gesamten Steuereinnahmen.

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Velowege: Befürworter des Velo-Artikels sind zufrieden

Sun, 09/23/2018 - 13:49

Für die Befürworter des Velo-Artikels ruft die Annahme des Velo-Artikels durch das Schweizer Stimmvolk grosse Freude hervor. Die Gegner der Vorlage bezweifeln, dass die Vorlage im Alltag viel bewirken wird.

Für die Liebhaber des Velo sei der heutige Tag eine wichtige Etappe, sagte Jürg Grossen (Grünliberale/BE), der die Vorlage mitinitiiert hatte, gegenüber dem Schweizer Fernsehen SRF. Das Resultat sei deutlich ausgefallen. Der Bund sei nun gefordert, Richtlinien für Velowegnetze auszuarbeiten und den Verkehr zu entflechten.

VCS-Präsident Ruedi Blumer sprach nach dem Ja zum Bundesbeschluss über die Velowege von einem «Erfolg auf der ganzen Linie». Die wuchtige Zustimmung sei im Hinblick auf die Umsetzung des Verfassungsartikels wichtig. «Dass wir über 70 Prozent Zustimmung erhalten haben, zeigt, dass eine starke Förderung der Velowege gefordert wird», sagte Blumer auf Anfrage der Agentur Keystone-SDA.

Laut Blumer müssen langsame E-Bikes wie heute gleich behandelt bleiben wie normale Fahrräder. Für schnelle E-Bikes brauche es aber künftig andere Regeln. «Wir müssen uns davon verabschieden, dass schnelle E-Bikes auf Velowegen fahren müssen.»

Der Unterschied von schnellen E-Bikes zu normalen Velos sei mittlerweile grösser als die Differenz zum motorisierten Verkehr, sagte Blumer. Im Umgang mit den neuen Fahrzeugen benötige es deshalb neue Regeln.

Die Gegner des Velo-Artikels hatten keine eigentliche Kampagne geführt, war die Vorlage doch auch in bürgerlichen Kreisen kaum bestritten. Es bleibe abzuwarten, was auf Bundesebene mit einer zusätzlichen Stelle und Mitteln von einer Million Franken bewirkt werden könne, sagte Thomas Hurter (SVP/ZH) gegenüber dem Schweizer Fernsehen SRF. Er sei skeptisch.

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Swiss-Skills-Bildhauer vermisst sein Werk: Langfinger klaut «Handlanger»

Sun, 09/23/2018 - 13:37

BERN - Steinbildhauer Robin Sager (30) stellte an der Berufsshow Swiss Skills in Bern stolz eine 50 Kilo schwere Figur aus. Bei den Abbauarbeiten verschwand das Kunstwerk. Sager appelliert an den Unbekannten.

Im Sommer hat Robin Sager (30) aus Wettingen AG seine zweite Berufslehre als Steinbildhauer abgeschlossen. Eines seiner Werke, durfte der Stift letzte Woche sogar an der Berufsshow Swiss Skills in Bern ausstellen: eine 50 Kilogramm schwere Figur mit dem Namen «Handlanger».

150 Stunden hatte Sager an seinem Lehrlingskunstwerk aus Nero-Marquina-Stein gearbeitet. Es zeigt drei Hände, die aus einer Schachtel herausragen. «Es ist meine erste Arbeit, die ich für eine Ausstellung machte», sagt Sager. Das Kunstwerk wurde bereits 2017 als eines von 20 ausgezeichneten Bildhauer-Arbeiten an der Ausstellung «Statements in Stein» in Bern gezeigt.

Jetzt ist sein Werk weg! Sager sah seine Figur zuletzt am Sonntagabend. «Als die Swiss Skills zu Ende ging, stand sie noch auf dem Sockel in der grossen Ausstellungshalle.» Am Montagmorgen begannen die Abbauarbeiten am grössten Berufs-Event der Schweiz.

«Man kann die Figur nicht einfach unter den Arm nehmen

Sager konnte aus Termingründen erst am Mittwochmorgen für den Abbau seines Standes nach Bern fahren. «Ich erschrak, als ich den leeren Sockel sah», sagt der Bildhauer. Ein Langfinger muss den «Handlanger» geklaut haben. «Es muss fast jemand gewesen sein, der dort arbeitete. Man kann die Figur ja nicht einfach so unter dem Arm mitnehmen», sagt Sager. Ab Dienstag war das Gelände ohne Badge zugänglich.

Die Organisatoren bedauern den Verlust. «Wir fragen jetzt nochmals bei allen Verbänden und Organisatoren nach, die in der Nähe der Figur ausstellten», sagt Swiss-Skills-Sprecher Roland Hirsbrunner. «Vielleicht hat ja jemand die Figur aus Versehen mitgenommen. Beim Abräumen des riesigen Geländes ging es wie in einem Bienenhaus zu und her.»

Appell zur Rückgabe

Es ist für den Stift die letzte Hoffnung. Die verschwundene Figur hat einen Wert von 12'000 Franken. Sager hat Anzeige bei der Polizei erstattet. «Es geht mir nicht um eine Strafe oder ums Geld. Die Figur hat einen grossen emotionalen Wert für mich.» Er appelliert deshalb: «Ich bitte denjenigen, der meine Figur mitgenommen hat, sie mir zurückzugeben. Das kann auch anonym geschehen, indem er die Figur vor unserem Bildhauer-Atelier in Wettingen abstellt.»

115'000 Besucher, darunter 60'000 Schüler, haben die Swiss Skills in Bern besucht. 135 Berufe konnten sich präsentieren. Gleichzeitig fanden 75 Berufsmeisterschaften statt.  

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Nächste Erkrankungswelle steht vor der Tür: Mit neuem Impfmix gegen die Grippeviren

Sun, 09/23/2018 - 13:36

Die Grippesaison naht. Impfen soll neben dem Selbstschutz vor allem die Weitergabe der Viren stoppen.

Es war der Flop des letzten Jahres: eine Grippeimpfung, die in vielen Fällen gar nichts nützte. Das soll sich diesen Herbst nicht wiederholen. Neue wirkungsvollere Impfstoffe stehen bereit und werden in diesen Tagen an Ärzte, Spitäler und Apotheken ausgeliefert.

Dr. med. Daniel Koch (63), Leiter der Abteilung für übertragbare Krankheiten im Bundesamt für Gesundheit (BAG) sieht darin einen wichtigen Schritt im Kampf gegen die Grippe, die jedes Jahr mehrere Hundert Todesopfer fordert: «Es gilt, das Vertrauen in den Nutzen der Impfung zu stärken. Die neue Bandbreite der Impfung kann das Risiko einer Erkrankung deutlich senken.»

Impfung wird angepasst

Jedes Jahr bestimmen internationale Experten der Weltgesundheitsorganisation (WHO) die Zusammensetzung des Impfstoffs neu. Bei der Grippe 2017/2018 irrten sie sich in ihrer Prognose: Sie unterschätzten die Gefährlichkeit eines bestimmten Virus-Typs. Weil die Grippe von verschiedenen Virenstämmen ausgelöst werden kann, die sich immer wieder verändern können, muss die Impfung jedes Jahr neu angepasst und wiederholt werden.

Die klassische Grippeimpfung setzt sich aus Bestandteilen von Viren aus drei Stämmen zusammen, zwei sogenannten A-Stämmen «Michigan» und «Singapore», nach dem Ort ihres ersten Auftretens benannt – und einem B-Stamm «Colorado». Beim heimtückischen Bösewicht, der bei der letzten Impfung in der Hälfte der Impfstoffe fehlte, handelte es um den B-Stamm «Yamagata», nach ­einer Stadt in Japan. Er war für 85 Prozent aller Fälle der letzten Grippewelle verantwortlich. Die WHO erweiterte jetzt ihre Empfehlung neben den zwei A-Stämmen offiziell um diesen «Yamagata»-Stamm als zweites B-Virus.

Ab Mitte Oktober empfohlen

Die neuen Impfcocktails mit zwei A- und zwei B-Stämmen laufen unter der Bezeichnung «Tetra». Zwei Produkte bietet der Markt an: Fluarix Te­tra von GSK (GlaxoSmith­Kline) und Vaxigrip Tetra von Sanofi. «Engpässe sollte es diesmal keine geben, die Bestellungen sind frühzeitig aufgegeben worden», sagt Daniel Koch vom BAG. Wer bei der nächsten Impfung – das BAG empfiehlt sie ab Mitte Oktober – von der alten Dreierimpfung zu Tetra wechseln will, soll beim Arzt oder Apotheker ausdrücklich darauf bestehen. Bei Risikopersonen, Älteren über 65, Säuglingen und Pflegepersonal, übernimmt die Krankenkasse die Kosten. Apotheken bieten Grippe­impfungen ohne Voranmeldung zum Pauschalpreis von 35 bis 40 Franken an.

Am 27. November offeriert die Aktion «Schweizer Gesundheits­tage» den eidgenössischen Parlamentariern in Bern eine Gratisgrippeimpfung, eingeladen von der Pharmawirtschaft. Was macht der Sponsor Johnson & Johnson, der ­keinen Tetra-Impfstoff im Angebot hat? Firmensprecher Thomas Moser: «Wir impfen mit einem Produkt der Konkurrenz.»

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Punktelose Schweizer am GP Aragon: Lüthi kämpft vergeblich – Aegerter am Tiefpunkt

Sun, 09/23/2018 - 13:35

Tom Lüthi schnuppert wieder mal an WM-Punkten in der MotoGP, verpasst sie aber auch in Aragon. Wie in der Moto2 auch Dominique Aegerter und Jesko Raffin.

Die besten Töff-Piloten der Welt starten im spanischen Aragon ins 13. Saisonrennen. Tom Lüthi verpasst aber auch im 13. Anlauf seine ersten Punkte in der Königsklasse MotoGP.

Im Gegensatz zu den letzten zwei Rennen schnuppert Lüthi wenigstens wieder einmal an den Punkten. Er hält sich lange auf dem 16. Rang. Aber statt Karel Abraham in einem Kampf um den einen WM-Punkt für Platz 15 zu verwickeln, fällt Lüthi in der Schlussphase zurück und muss sich dann noch von Scott Redding kassieren lassen.

Mit Rang 17 landet Tom im 13. Rennen zum achten Mal in den Top-20 – aber zum achten Mal ausserhalb der punktebringenden Top-15. Sein starker Teamkollege Franco Morbidelli untermauert mit Rang 11 einmal mehr die Hierarchie im MarcVDS-Team.

An der Spitze beginnt das MotoGP-Rennen mit einem Knall: Polesetter und Ducati-Star Jorge Lorenzo wird in der ersten Kurve heftig von seinem Töff katapultiert. Der Spanier erleidet eine schmerzhafte Ausrenkung des grossen Zehs.

Danach siegt WM-Leader Marc Marquez nach einem packenden Kampf mit den Italienern Andrea Dovizioso (Ducati) und Andrea Iannone (Suzuki). Der spanische Superstar führt in der WM nun mit 72 Punkten Vorsprung!

Auch Aegerter und Raffin ohne Punkte

Schweizer Punkte gibts auch im Moto2-Rennen nicht. Nach dem katastrophalen Qualifying am Samstag kann Dominique Aegerter nur von der 30. Position losfahren.

Aegerter schafft es zwar vom seinem schlechtesten Startplatz der Saison zwar dank einiger Überholmanöver in der Frühphase des Rennens und einiger Ausfälle noch etwas nach vorne. Zu mehr als Rang 21 reicht es dem Rohrbacher aber nicht.

Es ist Domis schwächstes Ergebnis 2018, der Aragón-GP wird zum Tiefpunkt der Saison. So wird es für Aegerter immer schwieriger, sich für 2019 bei einem Team zu empfehlen!

Auch Jesko Raffin schafft kein Schweizer Highlight. In seinem zweiten GP-Einsatz kann der Zürcher nicht mehr wie vor zwei Wochen in Misano glänzen, Raffin landet auf Rang 23.

Gefühlte Lichtjahre vor den beiden Schweizern gewinnt der Südafrikaner Brad Binder das Rennen. WM-Leader Francesco Bagnaia baut mit Rang 2 die Führung auf 19 Punkte aus, sein Titel-Rivale Miguel Oliveira wird nur Siebter.

Übrigens: Xavi Cardelus, ein 20-Jähriger aus Andorra, ersetzt den gesperrten Töff-Irren Romano Fenati – und wird Letzter.

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Nach dem Tessin der zweite Kanton: St. Gallen sagt Ja zum Burka-Verbot

Sun, 09/23/2018 - 13:24

Der Kanton St. Gallen verbietet das Burka-Tragen in der Öffentlichkeit. Die Stimmberechtigten sagten mit 73'830 zu 36'948 Stimmen deutlich Ja zur Vorlage. St. Gallen ist der zweite Kanton nach dem Tessin mit einem Burka-Verbot.

Bestraft wird künftig, wer im öffentlichen Raum sein Gesicht verhüllt, sofern dies «die öffentliche Sicherheit oder den religiösen oder gesellschaftlichen Frieden bedroht oder gefährdet». Ob eine solche Bedrohung oder Gefährdung vorliegt, ist in jedem einzelnen Fall zu beurteilen.

Polizeidirektor: Kaum eine Wirkung

Zur Abstimmung kam es, weil die Jungsozialisten und die Jungparteien der Grünen und Grünliberalen das Referendum gegen die Vorlage ergriffen. Der Kantonsrat hatte das Gesichtsverhüllungs-Verbot Ende 2017 mit den Stimmen von SVP und CVP beschlossen. Die FDP und das linksgrüne Lager waren dagegen.

Justiz- und Polizeidirektor Fredy Fässler (SP) zeigte sich nicht überrascht vom Ja zum Verhüllungsverbot. Allerdings werde die Regelung kaum etwas bewirken. Die Regierung habe dies schon vor der Abstimmung gesagt, erklärte Fässler der Nachrichtenagentur SDA.

Fässler erwartet kaum Bussen

«Ich selber habe im Kanton St. Gallen noch nie eine Burkaträgerin gesehen», so Fässler. Auch könne er sich keine Situation vorstellen, in der die Bedingungen des Verbots erfüllt wären. Fässler geht davon aus, dass die St. Galler Polizei Burkaträgerinnen nicht büssen wird, sofern sich jemals solche im Kanton zeigen sollten.

Die SVP erhofft sich vom Verbot eine präventive Wirkung. Auch CVP-Vertreter sprachen sich dafür aus: Eine solche Ausdehnung des bestehenden Vermummungsverbots mache Sinn und entspreche einem Bedürfnis der Bevölkerung.

«Gesetz für die Galerie»

Die Gegner - FDP, SP, Grüne und GLP - sprachen von einem «Gesetz für die Galerie». Zudem sei es bereits heute strafrechtlich verboten, eine Frau zum Tragen einer Burka zu zwingen. Das neue Gesetz sei überflüssig und vage formuliert. Die Umsetzung wäre komplett willkürlich.

Das Verhüllungsverbot im Kanton Tessin, das seit zwei Jahren in Kraft ist, trifft vor allem vermummte Fussballfans. Burka-Trägerinnen wurden bisher kaum gebüsst.

Tessin: 37 Verfahren

Seit Juli 2016 gab es 37 Verfahren sowie einige Verwarnungen ohne Polizeibericht. Im ersten Halbjahr 2018 wurden etwa zehn verhüllte Gesichter registriert. Fälle von verschleierten Frauen sind an einer Hand abzuzählen.

Das Thema Verhüllungsverbot ist auch auf nationaler Ebene aktuell. Das «Egerkinger Komitee» lancierte die Volksinitiative «Ja zum Verhüllungsverbot». Diese verlangt, dass in der ganzen Schweiz niemand im öffentlichen Raum das Gesicht verhüllen darf.

Dem Bundesrat geht diese Burka-Initiative zu weit. Sie problematisiere ein seltenes Phänomen und greife in die bewährte kantonale Regelungsautonomie ein. Er will es weiterhin den Kantonen überlassen, über ein Verhüllungsverbot zu entscheiden.

Bundesrat will Gegenvorschlag

In einem Gegenvorschlag zeigt er sich aber bereit, die Regeln zu verschärfen. Zum einen sollen Kontakte mit bestimmten Behörden nur unverhüllt stattfinden dürfen. Zum anderen soll jeglicher Zwang, das Gesicht zu verhüllen, unter Strafe gestellt werden.

Seit Ende Juni läuft dazu die Vernehmlassung. Danach kommt die Vorlage vors Parlament. Über Initiative und Gegenvorschlag abgestimmt wird voraussichtlich erst 2019. (SDA/sf)

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Frank A. Meyer über das Rahmenabkommen mit der EU: Starrsinn

Sun, 09/23/2018 - 12:40

Wie sich das liest! «Die Schweizer Wirtschaft wächst rasant.» So vermeldete es eine Schlagzeile in der «Neuen Zürcher Zeitung» vom Donnerstag. Drei Prozent Wachstum seien im laufenden Jahr zu erwarten, hätten Ökonomen verkündet. Die NZZ: «Es herrscht Hochkonjunktur.»

Fürwahr, die Schweiz hat etwas zu feiern: sich selbst!

Sich allein?

Wo wächst die Schweizer Wirtschaft? Wo gedeiht sie? In der Wüste? Auf einer Insel? Die Schweiz prosperiert mitten in der Europäischen Union. Also mitten im erfolgreichsten Wirtschaftsraum der Welt. Auch mitten im sozialsten Wirtschaftsraum der Welt.

Seit langem möchte die Europäische Union den Beziehungen zur Schweiz einen politischen und rechtlichen Rahmen geben – ein Rahmenabkommen anstelle von mehr als hundert bilateralen Verträgen.

Bis vor kurzem sah es so aus, als würde dies gelingen. Doch dann erklärte Paul Rechsteiner, Sozialdemokrat und Präsident des Schweizerischen Gewerkschaftsbundes: Die flankierenden Massnahmen sind nicht verhandelbar, der Lohnschutz vor ausländischen Dumpinglöhnen muss bis aufs Komma bleiben, wie er ist, sonst gibts ein Referendum gegen das Rahmenabkommen.

Seither ist der mächtige Ständerat des Kantons St. Gallen zu nichts mehr zu bewegen. Ja, er ist derart erstarrt, dass er sogar ein Gesprächsangebot von Bundesrat Johann Schneider-Ammann abschmetterte, dem wohlwollenden Wirtschaftsminister der Eidgenossenschaft.

Dabei kann nicht die Rede davon sein, dass die EU keinen Lohnschutz akzeptieren würde. Sie ist, im Gegenteil, mit ihren eigenen Lohnschutzmassnahmen recht nahe bei der schweizerischen Lösung. Zur Diskussion stehen lediglich technische Fragen. Zum Beispiel die Anmeldefrist von acht Tagen für ausländische Firmen, die in der Schweiz einen Auftrag erledigen wollen. Im digitalen Zeitalter ein lösbares Problem, sollte man meinen.

Falsch gemeint. Nichts geht mehr. Kein Gespräch. Kein Erwägen. Kein Für und Wider. Kein Nachdenken, auch kein Darüber-Schlafen. Alles, was zum politischen Handwerk gehört, ist ausser Kraft gesetzt.

Paul Rechsteiner ist ein gescheiter Mann, immer wieder auch ein kluger Mann. Er hat sich um den Sozialstaat Schweiz verdient gemacht. Was ist in ihn gefahren?

Der Starrsinn!

Anders lässt sich die Intransigenz von Rechsteiners späten Jahren nicht erklären. Er, der nie mutwillig destruktiv war, zerstört die konstruktive Lösung zwischen der Schweiz und der Europäischen Union: das Rahmenabkommen!

Dient er damit den Arbeitnehmern, denen er sein politisches Leben gewidmet hat? Nein. Ganz im Gegenteil: Geregelte Beziehungen – harmonische Beziehungen – mit der erfolgreichen EU garantieren den Erfolg der Schweiz.

Ja, die Schweiz ist eine grandiose Leistungsnation. Basis der schweizerischen Leistungsbilanz sind fähige und fleissige Arbeitnehmer – durch gerechten Lohn motivierte Arbeitnehmer.

Doch die Schweizer Leistung wird nicht nur in der Schweiz geschätzt – und gekauft. Sondern vor allem in der ganzen Welt. Die Welt liegt gleich nebenan. Von St. Gallen ist es nur ein Katzensprung.

Wer das nicht versteht ...

Paul Rechsteiner versteht es nicht. Nicht mehr.

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Romantisches Date in Gay-Bar: Justin Bieber und Hailey Baldwin turteln in Zürich

Sun, 09/23/2018 - 12:17

Treffen sich zwei Mega-Stars in einer Zürcher Gay-Bar: Justin Bieber und seine Verlobte Hailey Baldwin verbrachten am Wochenende romantische Stunden in der Schweiz.

Sie schweben auf Wolke Sieben und turteln sich momentan durch Europa. Ihre aktuelle Destination: Zürich! Justin Bieber (24) und seine Verlobte, US-Model Hailey Baldwin (21), genossen gestern Abend ein romantisches Date im Niederdorf, wie «20 Minuten» berichtet. Das Paar, er total locker im Kapuzenpulli und sie in grobem Strick, besuchte die beliebte Schwulenbar «Cranberry».

Dass es sich bei den beiden um den Mega-Star und seine Liebste handelte, war erst auf den zweiten Blick erkennbar. Trotzdem erkannt hat die verliebten Hollywood-Stars der Bar-Besucher Ryan Thomas*. Er sah Bieber und Baldwin gestern gegen Mitternacht in der Cocktail-Bar. Gegenüber BLICK erklärt er: «Ich habe die beiden zuerst gar nicht bemerkt, sah nur, dass da ein paar grosse Männer im Raum standen. Bis mein Kollege meinte, die beiden sehen irgendwie bekannt aus. Und da fiel mir ein, die hübsche Dame ist ja Hailey Baldwin! Da hat es Klick gemacht.»

«Die beiden scheinen sehr verliebt zu sein»

Aufgefallen sei das Paar kaum. «Sie haben sich ruhig verhalten, diskret. Die beiden scheinen sehr verliebt zu sein und daher wollte ich ihre Privatsphäre nicht stören», erzählt Thomas. Auch von den anderen Gästen wurden die beiden bei ihrem romantischen Date in Ruhe gelassen. Autogrammwünsche und Selfies? Fehlanzeige! «Im Raum selber hat niemand wirklich gross drauf reagiert. Vielleicht haben es einige bemerkt, aber nichts gesagt», so die Quelle.

Erst vor wenigen Tagen bereiste das Promi-Paar London, wo Bieber (24) spontan einen Mini-Gig vor dem Buckingham Palast spielte. Danach entspannte das Paar auf einer Luxus-Yacht vor der Amalfi-Küste. Bieber war bereits im vergangenen Jahr auf Schweiz-Besuch: Damals spielte der «Purpose»-Superstar in Zürich Fussball auf der China-Wiese, entspannte in einem Luxus-Resort in Bad Ragaz beim Golfen und ass Pizza in Chur. (kad)

*Name geändert

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Der offensive Wahnsinn von Zug: Verteidiger Zryd sorgt für EVZ-Spektakel!

Sun, 09/23/2018 - 12:16

Miro Zryd läuft bei seinem neuen Klub überraschend als Topskorer auf. Und fällt beim verrückten 6:5-Sieg gegen Lugano auch sonst auf.

Auf diese Saison hin wechselte Verteidiger Miro Zryd von den SCL Tigers, wo er in der letzten Spielzeit in 47 Spielen lediglich acht Skorerpunkte erzielt hatte, zum EV Zug. Bei seinem Debüt am Freitag in Ambri (2:1) verbucht der Adelbodner gleich zwei Assists, weswegen er tags darauf gegen Lugano auch als Topskorer aufläuft.

 

Und auch gegen die Bianconeri setzt der 23-Jährige, der letzte Saison zu seinen ersten vier Länderspielen kam, Akzente in der Offensive. Er bereitet die Treffer von Lammer und Albrecht vor.

Zryd steht im Mittelpunkt

Doch symptomatisch für die verrückte 6:5-Partie steht Zryd, der zuweilen etwas zu oft mit dem Risiko flirtet, auch bei Toren von Lugano im Mittelpunkt. Beim 1:1 ist er in der offensiven Zone, verpasst Luganos Konter und kann dann nicht mehr retten. Und vor dem dritten Tor der Tessiner lässt er sich die Scheibe vom an der Grenze des Erlaubten forecheckenden Maxim Lapierre abluchsen, ist in der Folge in der Defensive indisponiert und lenkt dann auch noch den Puck unglücklich mit dem Gesicht ins eigene Tor ab.

Es könnte also sein, dass Zryd den Puls der Zuger Fans noch ab und zu in die Höhe schnellen lassen wird. Bereits in der Champions Hockey League hatte er vorne (3 Punkte in 4 Spielen) und hinten für Spektakel gesorgt. (sr)

 

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Gastronomie: 600'000 Geniesser in der ganzen Schweiz

Sun, 09/23/2018 - 12:15

LUGANO - TI - 600'000 Besucherinnen und Besucher hat die 18. Genusswoche der Schweiz vom 13. bis 23. September angezogen. Genussstadt war in diesem Jahr Lugano.

In den zehn Tagen wurden Tausende von Genusstreffen angeboten, bei Produzenten, an lokalen Festen oder an Schulen, teilten die Veranstalter am Sonntag zum Abschluss des Anlasses mit.

Zweck der Genusswochen ist, dass Gourmets aller Altersgruppen, Familien und Touristen den kulinarischen und önologischen Genüssen frönen.

Nach Lugano in diesem Jahr wird 2019 die Waadtländer Stadt Montreux zur «Genussstadt» ausgerufen; der Anlass dort ist für die Zeit vom 12. bis zum 22. September vorgesehen.

Die Schweizer Genusswoche ist vor 18 Jahren von «passionierten Geniessern» in der Westschweiz gegründet worden. Sie wird von Schweizer Spitzenköchen unterstützt. Schweizer Produkte sollen vermehrt ins Bewusstsein der Bevölkerung rücken. Genusswochen wurden unter anderem bereits in Locarno, Neuenburg und Liestal (BL) durchgeführt.

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BLICK präsentiert das Sixpack der NL-Runde: Neue Goalie-Regel sorgt für Kopfschütteln!

Sun, 09/23/2018 - 12:12

Das hat die zweite Runde der NL-Saison 18/19 gebracht. BLICK bringt es auf den Punkt: Der Leader, der Fehlstart, der Aufreger, das Jubiläum, die Wünsche und verletzte Torschützen.

Die Resultate:
Bern – SCL Tigers 3:0
Davos – Ambri 2:5
Lausanne – Biel 1:4
Servette – Fribourg 3:1
SCRJ Lakers – ZSC Lions 1:2
Zug – Lugano 6:5

Der Aufreger: HCD-Goalie Lindbäck erhält gegen Ambri eine kleine Strafe, weil er den Puck nicht sofort freigibt. Das sollen die Torhüter gemäss dem getunten Regelwerk nun tun, falls sie nicht unter Druck sind. Diese neue Regel soll den Spielfluss aufrecht erhalten. Nur: in Lindbäcks unmittelbarer Nähe befinden sich drei Gegenspieler. Da haben die Schiedsrichter übers Ziel hinausgeschossen.

 

Der Leader: Der EHC Biel ist drauf und dran die starke letzte Saison (Halbfinal) zu bestätigen. Dem klaren 3:0-Sieg am Freitag gegen Genf lässt das Team von Antti Törmänen tags darauf ein 4:1 in Lausanne folgen. Auch wenn das Resultat täuscht, da die letzten zwei Tore in der Schlussminute ins verlassen Lausanner Gehäuse fallen, überzeugen die Seeländer erneut mit einer ruhigen und abgeklärten Leistung. Selbst der verletzungsbedingte Ausfall von Abwehrchef Beat Forster (drei Monate out) fällt bisher überhaupt nicht ins Gewicht. Ebenfalls sechs Punkte hat Zug mach dem Sieg im Offensiv-Spektakel gegen Lugano auf dem Konto.

 

Der Fehlstart: Mit der jüngsten Mannschaft der Liga strauchelt der HCD aus den Startblöcken. In Lugano und gegen Ambri ist es vor allem die Defensive, die wenig Stilsicherheit verrät. Der neue Torhüter Anders Lindbäck dürfte sich fühlen wie beim Büchsenwerfen auf dem Jahrmarkt – die Schüsse kommen von allen Seiten. Ebenfalls punktlos bleiben Aufsteiger Rapperswil-Jona und Schlusslicht Fribourg.

Das Jubiläum: Anlässlich des 10-Jahre-Jubiläums der PostFinance-Arena wird der Berner Marsch für einmal von der Knabenmusik Bern vorgetragen. Dazu darf PostFinance-Chef Hansruedi Köng in Begleitung von SCB-CEO Marc Lüthi den Puck einwerfen. Köng ans Publikum: «Weil die PostFinance neutral ist, sage ich nur ganz knapp: Hopp SCB!»

Die Wünsche: Die Zuger Fans machen sich gleich zweimal mit Banderolen bemerkbar. Zuerst denken sie an Bill McDougall (52) und wünschen: «Stay strong Bill» (bleib stark Bill). Der kanadische EVZ-Meisterheld von 1998 ringt derzeit mit dem Krebs. Mit ihrer zweiten Nachricht fordern sie die sofortige Vertragsverlängerung mit Reto Suri. Der langjährige Nati-Stürmer hatte sich im Sommer zunächst nicht mehr erwünscht gefühlt und wollte nach Lugano wechseln, ehe der Klub sein Veto einlegte.

Verletzten Torschützen: Meister ZSC langte auf dem Transfermarkt zu. Und zwei der Verstärkungen sichern den Zürchern den 2:1-Sieg bei Aufsteiger Rapperswil-Jona: Siegtorschütze Maxim Noreau (ex SCB) und der ehemalige Kloten-Captain Denis Hollenstein, dem das 1:0 gelingt, nach 27 Minuten aber mit einer Muskelprellung ausfällt. Auch bei Zug – Lugano endet das Spiel für zwei Torschützen verletzungsbedingt vorzeitig: Für EVZ-Kanadier David McIntyre und Luganos Luca Cunti.

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