Nach ausverkaufter „Reiz der Schweiz Tour“ ist Kaya Yanar zurück und bringt ein zum Ausrasten lustiges Programm mit: „Ausrasten für Anfänger!“
Sind Sie schon einmal ausgerastet? Wer nicht! Aber selten ist es so lustig wie bei Kaya Yanar, der sich seine vermeintliche Schwäche zur Tugend macht und sein Publikum zu einer lustigen Gruppentherapie einlädt. Denn je älter Kaya wird, desto mehr ist er genervt: „Mit 10 freute ich mich auf die grosse Welt. Mit 20 dachte ich: Gibt schon ein paar Idioten hier. Mit 30: Es gibt sogar ne ganze Menge Idioten. Mit 40: Oh Gott! Die Idioten wachsen nach! Mit 50 frage ich mich wahrscheinlich: Bin ich hier der Idiot?“
Liegt es an ihm, liegt es an allem anderen? Leben wir in einer Zeit, die so stressig und bekloppt ist, dass man mal ausrasten muss, um halbwegs gesund in der Birne zu bleiben? Und wenn ja, wie macht man das am besten? Machen Sie es wie Kaya! Ausrasten, aber mit Stil, Eleganz und vor allem: Humor! Kaya regt sich ständig über alles auf: Öffentliche Toiletten, Staus, Autofahrer, Radfahrer, Fußgänger (je nachdem, wie er gerade unterwegs ist), alte Leute, junge Leute, Kinder, Babies, TV Sender, Ausländer, Inländer...
„Ausrasten für Anfänger“ – 2 Stunden Lebenshilfe mit Doktor Yanar auf eine besondere Art und Weise: witzig, intelligent, humorvoll, selbstironisch und zum AUSRASTEN! lustig.
Ab Januar 2019 ist Kaya in der Schweiz auf Tour und freut sich auf seine treuen Fans. Am 12.01.19 in St. Gallen, 7.02.19 – 10.02.19 in Zürich, 15.03.19 in Bern, 16.03.19 in Biel, 18.03.19 und 21.03.19 in Basel, 22.03.19 – 23.03.19 in Luzern. Tickets sind erhältlich unter Ticketcorner.ch.
Wer seine Show „Reiz der Schweiz“ verpasst hat, kann dies bei der Ausstrahlung auf SRF am 28.12.2018 nachholen. Die dazugehörige DVD ist danach im Handel erhältlich.
Igitt! Jason Kerley (20) rotzte auf eine Pizza, die danach von einem Kunden verzehrt wurde. Jetzt ermittelt die Polizei.
Es geschah beim Baseballspiel der Detroit Tigers gegen die Kansas City Royals: Ein 20-jähriger Angestellter eines Pizza-Imbisses, Jason Kerley, spuckt auf den Teig einer Pizza, vermischt seinen Rotz danach mit der Tomatensauce.
Sein Arbeitskollege Quinell May filmte den Grüsel heimlich mit dem Handy und meldete es ihrem Manager. Der reagierte nicht – worauf er den Clip auf sein Instagram-Profil stellte. Danach gings schnell: Die Polizei schaltete sich ein, nahm den jungen Mann fest. Grund: Schwerer Verstoss gegen das Nahrungsmittelgesetz. Ihm drohen bis zu vier Jahre Haft!
Warum der Angestellte auf die Pizza spuckte, ist unklar. Er schweigt bisher. Sein Ex-Arbeitskollege schrieb auf Instagram: «Jason hatte einen schlechten Tag und war wütend.» Aber: Es sei nicht das erste Mal, dass er das getan habe. «Immer wenn ich meine Vorgesetzten darauf aufmerksam machte, sagten sie mir, ich solle ruhig sein.» (neo)
Nach seinem Traumtor gegen Luzern rennt Serey Die direkt auf Marcel Koller zu. Der weiss im ersten Moment nicht, wie ihm geschieht.
Keiner kann ihn aufhalten! Nach seinem Schlenzer in den Winkel schüttelt Serey Die drei, vier Mitspieler ab und sprintet direkt in die Arme von Marcel Koller. Damit gerechnet hat der FCB-Trainer nicht. «Ich war überrascht, wusste nicht, was er wollte. Er sah im ersten Moment etwas aggressiv aus», sagt Koller mit einem Schmunzeln.
War Serey sauer, weil er zu Beginn bloss auf der Bank gesessen hat? «Das kann sein.» Warum er zu Beginn auf den Ivorer verzichtet hat? «Weil er gegen YB viel unterwegs war und frisches Blut manchmal gut tut.»
Dass er in Zukunft weiterhin auf den 34-jährigen Routinier setzen wird, steht trotzdem ausser Frage. Koller: «Er geht mit der Mannschaft voll mit, bringt Emotionen rein. Er lebt den Fussball und gibt immer alles.»
Serey Die selbst sagt nach dem Dreier gegen Luzern: «Das Allerwichtigste war heute der Sieg, wir standen enorm unter Druck, die Situation war nicht einfach. Aber ein solch schönes Tor schiesse ich schon nicht jeden Tag. Das schaue ich mir zu Hause nochmals an.»
Das Tor und den emotionalen Jubel danach.
Das Bundesamt für Kommunikation (Bakom) muss die bei der Empfangsgebühr für Radio und Fernsehen erhobene Mehrwertsteuer zurückbezahlen. Allerdings nur, wenn die Forderung rechtzeitig gestellt wurde.
Im April 2015 entschied das Bundesgericht, dass bei der Empfangsgebühr für Radio und Fernsehen keine Mehrwertsteuer erhoben werden dürfe.
Ein Betroffener verlangte in der Folge bei der Billag, welche die Gebühr erhebt, einer Rückerstattung der seit Januar 2007 bezahlten Mehrwertsteuer von total 45.35 Franken. Die Billag lehnte jedoch ab.
Das Bundesverwaltungsgericht entschied im Januar 2017, dass das Bakom dem Mann den Betrag zurückbezahlen müsse. Gegen dieses Urteil legte das Uvek Beschwerde beim Bundesgericht ein.
In einem am Donnerstag publizierten Entscheid kommen die Lausanner Richter nun zum Schluss, dass nur ein Teil der Mehrwertsteuer bezahlt werden müsse, da die Verjährung zu beachten sei.
Wie das Bundesgericht festhält, musste das Bakom seit spätestens Juli 2015 wissen, dass die Besteuerung bundesrechtswidrig war. Zu diesem Zeitpunkt hatte der Beschwerdegegner seine Forderung um Rückerstattung eingereicht. Das Bakom hätte gemäss Bundesgericht deshalb selbst eine Forderung bei der Eidgenössischen Steuerverwaltung stellen müssen.
Für die Verjährung ist entscheidend, dass das Bakom gegenüber der Steuerverwaltung nur noch für die Jahre 2010 bis 2015 eine Korrektur seiner Abrechnungen hätte vornehmen können. Ansprüche von vor dem 1. Januar 2010 sind gemäss Bundesgericht deshalb verjährt.
Das Bakom will nun die Entscheide des Bundesgericht in vier zusätzlichen Fällen abwarten, bevor es weitere Schritte unternimmt. Diese Beschwerden wurden von Vertreterinnen und Vertretern der Konsumentenorganisationen beim Bundesgericht eingereicht. Dabei geht es um die Rückerstattung der Mehrwertsteuer von 2005 bis 2015.
Sollte das Bundesgericht in diesen vier Fällen eine Rückerstattung anordnen, sollen nicht nur diejenigen, die bereits ein Gesuch gestellt haben, die Mehrwertsteuer zurückerhalten, sondern alle gebührenpflichtigen Haushalte. Das UVEK würde dem Bundesrat einen entsprechenden Vorschlag unterbreiten. Dies schreibt das Bakom in einer Medienmitteilung vom Donnerstag. (2C_240/2017 vom 18.09.2018)
Heute geht es für Brett Kavanaugh um alles oder nichts. Trumps Richterkandidat wird heute gemeinsam mit einem seiner mutmasslichen Opfer, vor dem Justizausschuss des US-Senats angehört. BLICK beantwortet die wichtigsten Fragen zur Anhörung, die seit 16 Uhr läuft.
In Washington DC kommt es heute zum Showdown. Und für einmal ist Donald Trump (72) weder mittendrin noch dabei. Der US-Präsident schaut sich die Anhörung (16 Uhr MESZ) seines Schützlings Brett Kavanaugh und dessen mutmasslichem Missbrauchsopfer Christine Blasey Ford im Fernsehen an, wie er selbst ankündigte.
Die Psychologie-Professorin aus Kalifornien beschuldigt Kavanaugh der sexuellen Belästigung. Er soll vor über 30 Jahren an einer Party versucht haben, sie zu vergewaltigen. BLICK beantwortet vor dem Richter-Showdown die zehn wichtigsten Fragen:
1. Worum geht es?Nachdem Anthony Kennedy im Juni seinen Rücktritt als Richter des obersten US-Gerichtshofs angekündigt hat, lag es an Donald Trump, einen Ersatz vorzuschlagen. Unter grossem Getöse nominierte er Mitte Juli den konservativen Richter Brett Kavanaugh als Kennedy-Ersatz. Der Justizausschuss des US-Senats und die Kammer selbst müssen die Nominierung des Präsidenten nun bestätigen. Die Republikaner stellen nach dem Tod von John McCain (†81) insgesamt 50 Senatoren, die Demokraten 49. Eine einfache Mehrheit genügt, um Kavanaugh für den Supreme Court zu bestätigen
2. Warum kommt es jetzt zu einer Anhörung?Kavanaugh muss sich seit anfangs September immer wieder den Fragen der Senatoren stellen. Vor allem die Demokraten gingen Trumps Schützling hart an. Nachdem seine Bestätigung aber nur noch Formsache schien, tauchten am 14. September im Magazin «The New Yorker» erstmals sexuelle Belästigungsvorwürfe gegen ihn auf. Zwei Tage später veröffentlichte die «Washington Post» ein Interview mit Christine Blasey Ford, die sich darin als Opfer Kavanaughs outete.
Als Konsequenz dieser Entwicklungen wurde die Schlussabstimmung verschoben. Nach einigem Hin und Her mit ihren Anwälten, erklärte sich Blasey Ford am vergangenen Sonntag bereit, vor dem Justizausschuss des Senats auszusagen.
3. Was sind die konkreten Anschuldigungen?Christine Blasey Ford und Brett Kavanaugh sollen 1982 auf der gleichen Schülerparty gewesen sein. Dort soll der heutige Richterkandidat betrunken gewesen sein und versucht haben, die damals 15-Jährige zu vergewaltigen. Kavanaughs Jugendfreund Mark Judge soll damals mit im Raum gewesen sein. Blasey Ford gibt an, dass sie sich von Kavanaugh befreien konnte und ins Badezimmer flüchtete.
4. Gibt es noch weitere Fälle?Ja - sagen mehrere Frauen. Eine frühere Mitstudentin Kavanaughs sagte dem Magazin «The New Yorker», Kavanaugh habe sich Anfang der 80er Jahre bei einer Studentenparty plötzlich vor ihr ausgezogen und ihr seinen Penis ins Gesicht gestreckt.
Und dann ist da auch noch Julie Swetnick. Sie sagt, Kavanaugh habe mit seinem Jugendfreund und weiteren Kumpanen anfangs der 80er-Jahre gezielt Frauen mit Alkohol abgefüllt oder unter Drogen gesetzt. Anschliessend hätten sie ihre Opfer missbraucht.
Gestern berichtete die «New York Times» über einen vierten Fall. In einem anonymen Brief an den republikanischen Senator Cory Gardner schreibt eine Frau, dass ihre Tochter Zeuge von Kavanaughs Gewalttaten war. Sie hätte ihn 1998 in einer Bar beobachtet, wie er eine Frau betrunken gegen eine Wand schob und sich «sehr aggressiv und sexuell» verhalten hatte.
5. Was sagt Kavanaugh zu den Anschuldigungen?Er streitet alles konsequent ab. «Ich habe niemals jemanden sexuell belästigt», sagte Kavanaugh in einem TV-Interview auf dem Sender Fox News am Montag. Er habe Frauen immer mit Würde und Respekt behandelt, erklärte er. Kavanaugh bestritt in dem Interview, auf der Party gewesen zu sein.
6. Was sagt Donald Trump?Der US-Präsident hat in den letzten Tagen seinen Richterkandidaten stets verteidigt. Er bezeichnete die erhobenen Belästigungsvorwürfe gegen Kavanaugh als «völlig politisch motiviert». Damit spielt Trump auf die Verzögerungstaktik der Demokraten an, die die Schlussabstimmung möglichst bis nach den Halbzeitwahlen anfangs November hinauszögern wollen. Denn dann könnten sich die Mehrheitsverhältnisse womöglich ändern – und somit eine Kavanaugh-Wahl verhindert werden.
7. Wie läuft die Anhörung ab?Der Justizausschuss mit 21 Senatoren und Rachel Mitchell, eine externe Staatsanwältin aus Arizona, werden den Ausführungen von Blasey Ford lauschen. Rachel Mitchell wird die Befragung übernehmen. Sie befasst sich seit vielen Jahren mit Sexualdelikten. Blasey Ford wird zuerst aussagen, danach ist Kavanaugh an der Reihe. Er wird sich gegen die Anschuldigungen verteidigen müssen.
8. Und was passiert nach der Anhörung?Am Freitagmorgen (15.30 Uhr MESZ) stimmt der Justizausschuss des US-Senats voraussichtlich ab. Elf Republikaner haben gegenüber zehn Demokraten eine hauchdünne Mehrheit. Übersteht Kavanaugh diese Hürde, muss er noch von der gesamten Kammer bestätigt werden.
9. Wie stehen die Chancen für Kavanaugh?40/60. Schon vor der Anhörung ist klar, dass Kavanaughs Bestätigung ernsthaft in Gefahr ist. Die Demokraten werden geschlossen gegen Kavanaugh stimmen. Dementsprechend braucht er alle Republikaner auf seiner Seite, die im Justizausschuss aber auch im Senat nur eine Ein-Stimmen-Mehrheit haben. Die republikanische Senatorin Susan Collins soll Bedenken geäussert haben. Auch die Republikaner Jeff Flake und Lisa Murkowski sollen sich unschlüssig sein.
10. Warum ist die Richter-Wahl so relevant?Das Oberste Gericht ist politisch sehr wichtig. Nicht selten hat das Gericht in aktuellen Auseinandersetzungen das letzte Wort. So etwa auch bei den grossen Themen, an denen sich die gesellschaftliche Spaltung der USA aufzeigt: Abtreibung, Einwanderung oder Waffenbesitz. Die Entscheidungen sind oft von landesweiter Bedeutung und prägen die Auslegung von Gesetzen an unteren Gerichten über Jahre. Hinzu kommt: Die Richter werden auf Lebenszeit ernannt. Mit der Kandidatenwahl kann ein Präsident die Mehrheitsverhältnisse so auf lange Zeit beeinflussen.
Körpersprache-Expertin Tatjana Strobel nimmt den bewegten Rücktritts-Auftritt von Bundesrätin Doris Leuthard unter die Lupe.
Sie wurde von den Emotionen übermannt: Bundesrätin Doris Leuthard teilte ihren Rücktritt unter Tränen und mit brüchiger Stimme mit. Die Zürcher Körpersprache-Expertin Tatjana Strobel (46) hat sich den Auftritt angesehen. Ihr Fazit: «Man sieht, dass es Doris Leuthard sehr schwergefallen ist, ihren Entscheid der Öffentlichkeit mitzuteilen», sagt sie.
«Ihr ganzer Körper bewegt sich, er bebt förmlich, ihre Stimme versagt mehrfach – und sie blinzelt sehr oft. Das alles zeigt: Sie war gefühlsmässig total aufgewühlt.» Die abtretende Politikerin habe zwar immer wieder versucht, sich zu sammeln, ihre Stimme unter Kontrolle zu bekommen. «Doch die Emotionen waren stärker», so Strobel.
«Ihr fiel eine riesige Last von der Schulter»Sie vermutet, dass der Gefühlsausbrauch etwas mit der Familie zu tun haben muss. «Sie erwähnt es ja auch, dass ihre Familie zu kurz gekommen sei. Sie erwähnt besonders auch ihre Brüder. Offenbar spielen die eine Rolle bei ihrem Rücktrittsentscheid.»
Man sehe Doris Leuthard an, dass es ihr schwergefallen sei, sich zwischen zwei Sachen entscheiden zu müssen und sich vom Amt zu lösen. Strobel: «Es wird deutlich, dass ihr nun eine riesige Last von der Schulter gefallen ist.» (wyt)
Rom Tunis – Italien hofft in der Migrationspolitik auf die Zusammenarbeit mit Tunesien. Innenminister Salvini möchte das bestehende Rückführungsabkommen ausbauen.
Salvini traf am Donnerstag in Tunis seinen Amtskollegen Hichem Fourati. Dabei ging es unter anderem um den Ausbau eines Rückführungsabkommens für Migranten, die illegal in Italien eintreffen.
Zwischen Italien und Tunesien besteht ein bilaterales Abkommen, das die Heimführung von 80 Personen an Bord von zwei Charterflügen zwei Mal pro Woche vorsieht. Dieses Abkommen soll aufgrund der hohen Zahl von Ankünften aus Tunesien ausgebaut werden, meinte Salvini. Seit Anfang 2018 trafen 4487 Tunesier in Italien ein. Damit bildeten sie die grösste ausländische Gruppe, die 2018 in Italien eingetroffen ist.
Italien wird der tunesischen Küstenwache vier Schiffe für die Küstenwache liefern. Weitere zwei Schiffe sollen auf italienische Kosten repariert werden. «Wir wollen auch in Sachen Handel, Kultur, Tourismus und Sicherheit die Kooperation stärken. Wir sind froh, wenn wir unseren Beitrag zur Stabilität in Tunesien leisten können, denn so bekämpft man die illegale Migration», erklärte Salvini.
Auch der Kampf gegen den Terrorismus und die Entwicklung der Wirtschaft sind Themen, die Salvini mit Fourati besprach. «Wir wollen weitere Schritte nach vorne machen. Italien will Druck auf die EU ausüben, damit sie die Kooperation mit Tunis verstärkt», sagte Salvini. (SDA)
Sharon Stone und ihr Zürcher Freund Angelo Boffa gehen fortan getrennte Wege. Trotzdem hat der Immobilienmakler nur lobende Worte für seine Ex – und verrät erstmals, wie er die Filmdiva für sich gewinnen konnte.
Alles aus und vorbei: Sharon Stone (60) und Angelo Boffa (41) haben sich getrennt. Die stürmische Liebesgeschichte zwischen der Hollywood-Diva und ihrem Zürcher Toyboy (BLICK berichtete) ist Geschichte. Das verrät der Immobilienmakler in seinem allerersten Interview in der italienischen TV-Sendung «Domenico Live»: «Ja, wir haben uns vor zwei Monaten getrennt.» Und weiter: «Jeder hat sein eigenes Leben, geht seinen eigenen Weg. Ich habe mein Immobiliengeschäft, und sie hat ihre Filme.»
Boffa schenkte Stone DiamantringTrotz Liebes-Aus schwärmt Boffa noch immer von seiner berühmten Ex: «Sharon ist eine wunderschöne Frau – innerlich wie äusserlich. Eine Frau mit Klasse und Raffinesse.» Den Grund für die Trennung und ob er mit Stone verlobt gewesen war, lässt der 19 Jahre jüngere Beau offen. Er bestätigt aber auf Nachfrage von Moderatorin Barbara D'Urso, der Filmdiva einen auffälligen Diamantring geschenkt zu haben, begleitet von einem Bouquet roter Rosen.
«Der erste Kuss war sehr lang und schön»
Kennengelernt hatten sich der Unternehmer mit italienischen Wurzeln und die berühmte Schauspielerin vergangenen Winter in St. Moritz. Boffa: «Ich habe keine speziellen Eroberungstaktiken angewandt. Wenn sich zwei Menschen sympathisch sind, ist es doch das Normalste der Welt, dass sich daraus etwas entwickeln kann.» Dann fügt er schwärmend an: «Der erste Kuss war sehr lang und schön.» (brc/kua)
Er liebt japanische Comics über alles. Um in die Zeichentrick-Welten einzutauchen, verkleidet sich Matthias K. regelmässig. In teilweise verstörenden Videos präsentiert er sich im Internet. Das soll ihn schon zweimal den Job gekostet haben.
Grosse Augen beim Berner Zoll: Dort landen Ende August rund 30 Kilogramm Comics aus Japan – meist mit pornografischen Inhalten. Sie gehören Matthias K.* (37). Es ist seine Beute der jährlichen Manga-Messe in Tokio.
Das Problem: Die Comics sind nicht korrekt deklariert, Belege hat K. auch keine. Der Berner Zoll gibt die Comics nicht frei. Um seine geliebten Mangas zu bekommen, muss er die geschätzte Mehrwertsteuer und eine Strafe zahlen. Kostenpunkt: knapp 1500 Franken!
K. sieht es entspannt: «Ich war einfach froh, meine Ware zu kriegen», sagt er zu BLICK. Dabei ist K. kein Händler. Die vielen Manga-Hefte sind allein für ihn.
Über 350'000 FollowerDenn: K. ist kein normaler Fan, sondern mehr ein Manga-Maniac. Seit knapp 20 Jahren ist der Schweizer der japanischen Anime- und Mangaszene verfallen. Im Monat gibt er bis zu 1400 Franken für sein Hobby aus. Comics, Figuren, Kostüme, Spiele. Oftmals aus Japan importiert oder direkt vor Ort gekauft. Sein Lieblingsgenre: Hentais – gezeichnete japanische Pornos!
Doch die Comics einfach nur lesen reicht ihm nicht. Er will Teil der sexy Bilder werden. Und diese Leidenschaft lebt er gnadenlos aus. Aber nicht privat, mit heruntergelassenen Jalousien, sondern auf Twitter und Youtube.
Über 350'000 Follower sehen K. dabei zu, wie er sich regelmässig in knappe Kostüme zwängt und verstörende Videos dreht. «Ich freue mich sehr darüber, wenn sich die Leute an meinem – meistens nicht ganz jugendfreien – Tun erfreuen. In Japan werde ich sogar als Hentai-Botschafter der Schweiz bezeichnet.»
Gleich am ersten Tag gekündigtDoch sein öffentliches Ausleben hat auch Schattenseiten. Schon zweimal soll er deswegen seinen Job verloren haben – behauptet er. Zuerst als Banker, dann als DHL-Bote. Die betreffende Bank teilt zwar mit, dass K. nie für sie gearbeitet hat. Darauf angesprochen, will K. sich dazu nicht äussern. Auch ob er DHL-Bote war, bleibt offen. Hier soll der 37-Jährige nur einen Tag gearbeitet haben. Dann wurde ihm wegen seiner Manga-Vorliebe gleich gekündigt. Das Unternehmen lässt eine Anfrage unbeantwortet
Laut eigener Aussage hat K. wieder einen neuen Job. Wo genau er arbeitet, will K. aber nicht verraten. Nur so viel: «Mittlerweile habe ich in der Informatikbranche Fuss gefasst.»
* Name geändert
ZÜRICH - Vor 50 Jahren - am 1. Oktober 1968 - ging in der Schweiz offiziell das Farbfernsehen an den Start. Ursprünglich eine recht abstruse Sache.
Der Festakt zur Einführung der neuen Ära mutete an wie die Bonsai-Version einer Bundesratsvereidigung: Vorneweg schritt ein Bundesweibel in das 50 Quadratmeter kleine Studio, gefolgt von Bundesrat Roger Bonvin, SRG-Generaldirektor Marcel Bezençon und ein paar weiteren Anzugsträgern. Neben einem gigantischen, vom Bundesrat gespendeten Blumengesteck warteten Ehrendamen aus den vier Landesteilen in - wie man später sehen sollte - knallfarbenen Kleidern.
Grau in grau hielt Bezençon eine kleine Ansprache, deutete mit der Hand auf die Blumen, rief «Technique: que la couleur soit!» und - Simsalabim! - schaltete das Bild auf farbig. Den magischen Augenblick bekamen allerdings nur etwa ein Prozent der Zuschauer mit, nämlich die, welche sich einen Farbempfänger leisten konnten. Die Geräte kosteten um die 3000 Franken, drei Monatsgehälter, halb so viel wie ein fabrikneuer VW Käfer.
Anfangs sendete das Schweizer Fernsehen nur etwa sechs Stunden pro Woche bunt. Aus Deutschland, wo das Farbfernsehen ein Jahr vorher eingeführt worden war, kam auch nicht viel mehr.
Noch teurer als in der Deutschschweiz war Farbfernsehen in der Romandie, denn dort musste man sich Geräte kaufen, die mit zwei verschiedenen Standards kompatibel waren. Der Bundesrat hatte sich auf Empfehlung der PTT wie die meisten mitteleuropäischen Staaten für das PAL-System entschieden, während Frankreich per SECAM übertrug.
Immerhin: Beide Systeme waren dem amerikanischen NTSC (National Television Systems Committee) überlegen. Die Abkürzung wurde scherzhaft mit «Never the same color» übersetzt, denn die Technologie war so instabil, dass die Gesichtsfarben ständig zwischen Puderrosa, Grün und Puterrot changierten.
Überhaupt war der Teint in den Frühzeiten des Farbfernsehens ein nicht zu unterschätzendes Thema. So wurde Moderatorinnen und Darstellern befohlen, die Sonne zu meiden, da gebräunte Haut im Farbfernsehen grau erschien. Der Sender Freies Berlin versandte routinemässig entsprechende Warnschreiben - dummerweise auch an Billy Mo, einen aus Trinidad stammenden Jazz-Trompeter und Schlagersänger.
Während im Schwarz-Weiss-TV pudern reichte, mussten für die bunte Mattscheibe spezielle Make-Ups hergestellt werden. Maskenbildner panschten auf einer Herdplatte aus Beige, Grün, Rot und Blau Fond de teint zusammen, der zwar in Wirklichkeit völlig unnatürlich, durch die Kameralinse aber korrekt aussah.
Dass Realität und Abbild nicht ein und dasselbe waren, beschäftigte auch die Sportreporter. Vor Fussball-Übertragungen stürmten jeweils unter dem Gejohle der Zuschauer zwei bis drei Kameraleute mit einem riesigen Karton aufs Spielfeld. Mit dem darauf abgebildeten Testbild wurden die Kameras justiert: Wenn sie schon nicht das Original des Rasens trafen, sollten wenigstens alle vier Kameras dasselbe Grün zeigen.
Zurück zum 1. Oktober 1968: Im Anschluss an den offiziellen Festakt zeigte das Deutschschweizer Fernsehen als erste selbstproduzierte Farbsendung die live übertragene Revue «Holiday in Switzerland», ein reichlich alberner Bilderbogen über die Geschichte des Tourismus' in der Schweiz.
Obwohl die Crème des damaligen Schweizer Films mitspielte - unter anderen Ruedi Walter, Margrit Rainer, Jörg Schneider, Paul Bühlmann, Ines Torelli und Alfred Rasser -, war das Schweizer Fernsehen nicht wirklich stolz auf den Ulk. Als die Sendung im Jahr drauf die Goldene Rose von Montreux gewann, den wichtigsten Fernsehpreis Europas, musste sich Fernsehdirektor Guido Frei für die Verleihung einen Smoking ausborgen: Kein Mensch hatte der Sendung Chancen eingeräumt.
SRF zeigt «Holiday in Switzerland» zur Feier des 50-Jahr-Jubiläums am 1. Oktober von 23.55 bis 00.40 Uhr. Anschliessend gibt es ein Wiedersehen mit Mäni Webers legendärer Farberklärungsfolge von «Dopplet oder nüt» und weitere historische Filmdokumente zum Thema.
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Die CVP hat mit Bedauern Kenntnis vom Rücktritt von Bundesrätin Doris Leuthard genommen. Sie sei «eine einzigartige Leitfigur» gewesen. Parteipräsident Gerhard Pfister nahm sich aus dem Rennen. Für die FDP ist der CVP-Sitz unbestritten.
Leuthard habe ausserordentlich grosse Verdienste für die Schweiz und die CVP geleistet. Als Bundespräsidentin habe Leuthard die Schweiz auch auf internationaler Ebene stets glaubwürdig und gewinnbringend vertreten.
Leuthard sei im Bundesrat eine der stärksten Persönlichkeiten der letzten Jahre, heisst es weiter. Sie habe einen ausgeprägten Gestaltungswillen, habe sich aber immer als Mitglied der Kollegialbehörde Bundesrat verstanden. Es sei ihr stets gelungen, Bundesrat, Parlament und Volk auch von schwierigen Themen zu überzeugen.
Dank ihrer Dossierkompetenz und ihrer Gestaltungskraft habe Leuthard viele für die Schweiz bedeutende politische Geschäfte erfolgreich zum Ziel gebracht: Als Infrastrukturministerin den Bauabschluss und die Eröffnung des Gotthard-Basistunnels, den Nationalstrassen- und der Bahninfrastrukturfonds und nicht zuletzt die Energiewende mit der Energiestrategie 2050. Dies seien nur einige Beispiele.
Als Wirtschaftsministerin und anschliessend als Bundespräsidentin habe sie den Abschluss des ersten Freihandelsabkommens mit China und mit weiteren Staaten in die Wege geleitet. Dank ihrem einzigartigen politischen Instinkt und ihrer Fähigkeit, Mehrheiten zu schaffen, habe sie Polemiken und extremen Anliegen stets christdemokratischen Konsenswillen und Lösungsfindung gegenübergestellt.
Über das Auswahlverfahren für die Nachfolge von Leuthard werden Fraktionspräsident Filippo Lombardi und Parteipräsident Gerhard Pfister am Freitagnachmittag an einer Medienkonferenz informieren. Als viertgrösste Partei der Schweiz habe die CVP klar Anspruch auf einen Sitz im Bundesrat. Die Partei könne auf zahlreiche ausgewiesene Köpfe aus allen Landesteilen zählen und werde der Bundesversammlung eine entsprechende Auswahl präsentieren.
CVP-Parteipräsident Gerhard Pfister hat sich unmittelbar nach der Rücktrittsankündigung von Leuthard definitiv aus dem Rennen für deren Nachfolge genommen. «Ich bin kein Kandidat, sondern Parteipräsident», sagte er in der Wandelhalle des Bundeshauses.
Er werde den Auswahlprozess innerhalb der CVP leiten, sagte der Zuger Nationalrat weiter. «Ich habe keinen Zweifel, dass die CVP fähige Kandidaten stellen wird.»
Für die FDP steht der Bundesratssitz der CVP nicht zur Debatte. Die Partei will sich auch an das offiziell nominierte Kandidatenfeld halten. Sie erwartet von der CVP eine Auswahl von geeigneten Profilen. Die Partei stehe zur Zauberformel und werde die Kandidatinnen und Kandidaten der CVP an ihrem Leistungsausweis und an der Fähigkeit zur konsensorientierten Politik messen, schreibt die FDP.
Die FDP hat Leuthard auch ihren Dank für den langjährigen Einsatz im Dienst der Schweiz ausgesprochen. Leuthards grösster Verdienst als Vorsteherin des Departementes für Umwelt, Verkehr, Energie und Kommunikation sei die langfristige Sicherstellung der Finanzierung der Verkehrsinfrastruktur gewesen.
In ihrer langjährigen Karriere im Bundesrat habe sie sich zudem erfolgreich für die Zukunft der Schweizer Energie- und Klimapolitik eingesetzt. Bereits als Vorsteherin des damaligen Eidgenössischen Volkswirtschaftsdepartements habe sie ihre grosse politische Erfahrung zugunsten des Wirtschafts- und Bildungsstandortes Schweiz einsetzen können.
An ihrer Strategie will die FDP laut Parteipräsidentin Petra Gössi nichts ändern - ihr Bundesrat Johann Schneider-Ammann hatte am Dienstag seinen Rücktritt bekannt gegeben. «Die Strategie machen wir unabhängig von der CVP», betonte die Schwyzer Nationalrätin im Interview mit Radio SRF. Durch den Doppelrücktritt erhalte das Parlament aber mehr Spielraum. Das sei auch gut so. An derFrauenfrage ändere sich aber durch den Rücktritt einer von zwei Frauen im Bundesrat nichts.
Der Rücktritt von Bundesrätin Doris Leuthard wird in der Wohngemeinde Merenschwand im aargauischen Freiamt bedauert. «Sie hat ihre Sache gut gemacht», sagte Claudia Dober, Frau Vizeammann in der Gemeinde.
«Wir haben damit gerechnet, und wir sind daher nicht wahnsinnig überrascht», sagte Dober. Frau Leuthard sei im Dorf immer «absolut präsent». Man kenne die Magistratin: «Sie ist sehr verbunden mit dem Dorf.»
FCL-Coach René Weiler nimmt nach der 1:2-Niederlage gegen Basel kein Blatt vor den Mund.
Es gibt Trainer, die stellen sich nach Niederlagen in der Öffentlichkeit schützend vor ihre Spieler.
Und es gibt Typen wie René Weiler. Die reden Klartext. «Ihm ist gar nichts gelungen», sagt der FCL-Coach nach der 1:2-Pleite in Basel über seinen Stürmer Eleke Blessing. Der hatte kurz vor Schluss per Penalty zwar für den Anschlusstreffer gesorgt, ansonsten aber legte der Angreifer einen bescheidenen Auftritt hin.
Allgemein sei seine Mannschaft vorallem in der ersten Hälfte zu ängstlich aufgetreten, so Weiler. In der Pause habe er seine Spieler ins Gebet genommen: «Ich habe mich aufgeregt. Gopfriedstutz, da muss mehr kommen.»
Statt die nach der 1:7-Blamage gegen YB verunsicherten Basler weiter in die Krise zu stürzen, werden die Luzerner zu einem dankbaren Aufbaugegner, lassen ingesamt 26 (!) Abschlüsse zu. Hätten Ajeti und Co. besser gezielt, es hätte ein Luzerner Debakel werden können. Oder um es mit Weiler zu sagen: «Gopfriedstutz!»
Die Schweizerische Post war im ersten Halbjahr anständig unterwegs, aber muss trotzdem ein Minus beim Gewinn um 167 Millionen hinnehmen, was ein Minus von 43 Prozent ist. Gründe dafür sind unter anderem die tiefen Zinsen und der Postauto-Bschiss.
Der Konzerngewinn der Post ist im ersten Halbjahr 2018 von 385 im Vorjahr auf 218 Millionen Franken gesunken. Schuld sind die schwierige Situation bei der Postfinance und die Rückerstattungen wegen der unrechtmässig bezogenen Subventionen bei Postauto.
Neben dem markant um 167 Millionen Franken gesunkenen Gewinn ging gemäss einer Medienmitteilung vom Donnerstag das Betriebsergebnis (Ebit) im Vergleich mit dem ersten Halbjahr 2017 von 538 Millionen auf 281 Millionen Franken zurück.
Im aktuellen Marktumfeld mit tiefen, teilweise negativen Zinsen brächen Postfinance im Zinsengeschäft die Erträge weg, führt die Post zur Begründung an. Und das Kreditverbot verunmögliche es Postfinance, ihre Zinsmarge in diesem Umfeld zu stabilisieren.
Dies führe zum markanten Gewinneinbruch, der auch auf das Konzernergebnis durchschlage. Die Post begrüsse deshalb den Richtungsentscheid des Bundesrats, das Kredit- und Hypothekarvergabeverbot von Postfinance aufzuheben.
Auch die Vorfälle rund um die unrechtmässig bezogenen Subventionen bei Postauto hinterlassen ihre Spuren im Halbjahresergebnis der Post. Die Gesamtsumme, welche die Post an Bund, Kantone und Gemeinden zurückzahlt, beträgt rund 205 Millionen Franken.
26 Millionen Franken belasten das Halbjahresergebnis 2018. Darin sind die zu viel erhaltenen Abgeltungen für das Halbjahr 2018 enthalten. Hinzu kommt die Rückstellung für die freiwillige Rückzahlung für die Jahre 2004 bis 2006. Der übrige Betrag wurde den Jahren 2016 und 2017 belastet.
Postfinance erwirtschaftete im ersten Halbjahr 2018 ein Betriebsergebnis von 145 Millionen Franken. Das sind 247 Millionen Franken weniger als im Vorjahr. Postauto erzielte im Personenverkehrsmarkt ein Betriebsergebnis von minus 29 Millionen Franken.
Postmail steigerte in der ersten Jahreshälfte 2018 das Betriebsergebnis trotz rückläufiger Briefmengen um 13 Millionen auf 199 Millionen Franken. Swiss Post Solutions erzielte ein Betriebsergebnis von 14 Millionen Franken. Postnetz konnte das Betriebsergebnis um 28 Millionen auf minus 60 Millionen Franken verbessern. Postlogistics erwirtschaftete ein Betriebsergebnis von 73 Millionen Franken, 15 Millionen mehr als im Vorjahr. (SDA)
NEW YORK (USA) - Zum Schluss seines Besuchs bei der Uno hat Donald Trump nochmals eine Marathon-Pressekonferenz abgehalten. Sie war gespickt mit bizarren Aussagen des US-Präsidenten.
Man kann Donald Trump nicht vorwerfen, er hätte sich keine Zeit für die Journalisten genommen. Satte 83 Minuten redete er vergangene Nacht (Schweizer Zeit) am Rande der Uno-Vollversammlung an einer Pressekonferenz in New York. Es war – mal wieder – ein absurder Auftritt voller fragwürdiger Aussagen und Kuriositäten.
China und das grosse GehirnFür ein erstes Stirnrunzeln unter den Anwesenden sorgte der US-Präsident beim Thema Handelsstreit der Vereinigten Staaten mit China. Darauf angesprochen, wie er die Situation einschätze, meinte Trump: «China hat sehr viel Respekt vor Donald Trump und seinem sehr, sehr grossen Gehirn.» Die Chinesen wüssten gar nicht mehr, was sie tun sollen in dieser Angelegenheit. Und das sei zuvor noch nie vorgekommen.
Ansichten im Fall KavanaughAnschuldigungen von Frauen wegen sexueller Belästigung begleiten Trump und diverse seiner engsten Mitarbeiter seit Monaten. Das ist bei Brett Kavanaugh nicht anders. Donald Trump würde den Juristen gerne an den Obersten Gerichtshof der USA berufen. Doch gleich von mehreren Frauen werden Kavanaugh versuchte Vergewaltigung respektive Belästigung vorgeworfen.
Donald Trump bezog an der Pressekonferenz auch dazu Stellung – und schlug sich klar auf die Seite des Beschuldigten. «Auch ich musste mich mit mehreren solchen Vorwürfen herumschlagen, ich bin schliesslich schon lange eine bekannte Persönlichkeit. Viele davon waren frei erfunden, weil diese Frauen ins Rampenlicht wollten.» Diese Erfahrungen würden auch seine Sicht auf den Fall Kavanaugh beeinflussen, erklärte Trump.
Fragen des «Herrn Kurde»Für noch mehr Befremdung im Saal sorgte Trumps Umgang mit Rahim Rashidi. Der Journalist, der für einen kurdischen TV-Sender Fragen zum Verhältnis der USA zu seinem Volk stellen wollte, wurde vom amerikanischen Präsidenten kurzerhand nur noch als «Herr Kurde» bezeichnet. Immerhin: Wo andere beleidigt gewesen wären, fühlte sich Rashidi eher geschmeichelt von Trumps Bezeichnung. Und in den sozialen Medien macht der Hashtag «#MrKurd» mittlerweile auch die Runde.
Die Lacher bei der UnoZwischen diversen Clown-ähnlichen Nachäffungen von Politikern und zumindest fragwürdigen Randbemerkungen kam Donald Trump auch noch auf seine Rede vor der Uno-Versammlung zu sprechen. Der US-Präsident hatte tags zuvor die Zeit am Rednerpult vor allem dafür genutzt, seine eigenen Leistungen zu loben. «In weniger als zwei Jahren hat meine Regierung mehr erreicht als fast jede andere in der Geschichte der USA», verkündete Trump vor den Vertretern der Uno-Mitgliedernationen.
Für das Gelächter, das daraufhin in der Runde ausgebrochen war, hat Trump eine ganz eigene Interpretation: «Die haben nicht über mich gelacht, sondern mit mir. Wir hatten grossen Spass!» Wer etwas anderes behauptet, betreibe «Fake News».
Mit der Marathon-Pressekonferenz ging auch Donald Trumps dreitägiger Besuch bei der Uno in New York zu Ende. Er selber bezeichnete den Aufenthalt als «grossartige Zeit». Zumindest unter den vergangene Nacht anwesenden Journalisten dürften nicht alle diesen Eindruck geteilt haben.
Borussia Dortmund vermöbelt am Mittwochabend Nürnberg. Im Mittelpunkt: ein Schweizer. Die BVB-Fans jubeln.
Fünf Sekunden. Solange benötigt Manuel Akanji im Bundesliga-Heimspiel des BVB gegen Nürnberg, um zu demonstrieren, dass er einer der vielseitigsten Verteidiger der deutschen Beletage ist. 73 Minuten und 43 Sekunden sind absolviert, als Akanji dem davoneilenden Leibhold die Kugel mit einem blitzsauberen Tackling abluchst. Drei Sekunden später lässt er Valentini mit einer Körpertäuschung wie einen Schuljungen stehen, um danach mit einem harten Flachschuss auf 5:0 zu stellen. «Das ist ein Innnenverteidiger!», schreit der Kommentator, «aber technisch macht er das grossartig.»
Wie wahr – es ist ein Gedicht von einem Tor. Sein allererstes in der Bundesliga. Und das mit der Captainbinde am Arm, die er vom zuvor ausgewechselten Marco Reus überreicht bekommt. Auch das ist eine Premiere. Schon in seiner zweiten Saison ist der Nati-Verteidiger bei Schwarz-Gelb ein Grundpfeiler. Seine 122 gespielten Pässe sind ebenso Bestwert wie die überragende Erfolgsquote von 97 Prozent. Klar ist Akanji nach der Partie bestens gelaunt: «Wir haben von der ersten Minute an gut gepresst, in der Defensive einen guten Job gemacht und vorne die Chancen genutzt. Mein erstes Tor für den BVB zu schiessen, war ein sehr gutes Gefühl.»
Auch die Fans sind voll des Lobes für den 23-Jährigen. Manche sehen ihn schon als zukünftigen besten Verteidiger der Welt.
Dieser Twitter-User fragt, ob Akanji nicht gleich als Stürmer aufs Feld gehen kann.
«Wahnsinn», «Kämpfer», «Maschine» – die Wörter, mit denen Akanjis Leistung beschrieben werden.
Letzten Endes feiern die Borussen eine 7:0-Gala. Ist die Jagd auf Ligakrösus Bayern München jetzt endgültig eröffnet? BVB-Trainer Lucien Favre hält den Ball flach, auch wenn er von der Leistung seiner Equipe angetan ist: «Es braucht noch Zeit, die Mannschaft zu formen, aber es macht mir sehr viel Spass.» Kein Wunder, mit einem Manuel Akanji im Kader. Einem, der keine Sekunde zögert, wenn sich ihm die Chance bietet, zu brillieren. Und die Fan-Herzen zu erobern. (sag)
BERN - CVP-Bundesrätin Doris Leuthard tritt zusammen mit FDP-Bundesrat Johann Schneider-Ammann zurück. Das Kandidatenkarussell dreht sich bereits wie wild.
Jetzt ist es definitiv: CVP-Bundesrätin Doris Leuthard (55) tritt gemeinsam mit Johann Schneider-Ammann (66) per Ende 2018 zurück. Damit geraten nun ihre möglichen Nachfolger in den Fokus. Ein entscheidender Faktor dürfte die regionale Herkunft sein, pochen doch die Ost- und Zentralschweiz besonders lautstark auf einen Bundesratssitz.
Die Top-FavoritenDas sind die drei Top-Favoriten:
Viola Amherd (56): Die Oberwalliser CVP-Nationalrätin hat gute Chancen, es auf das CVP-Ticket zu schaffen, wenn sie überhaupt kandidieren will. Die Vize-Fraktionschefin ist seit 2005 Nationalrätin. Bekanntheit erlangte sie durch ihre parlamentarischen Vorstösse im Nationalrat zum Thema Jugendgewalt. Sie gehört eher zum linken Flügel der CVP. Ein Nachteil ist ihre regionale Herkunft: Das Wallis hat im Moment eigentlich keinen Anspruch auf einen Bundesratssitz.
Erich Ettlin (56): Der Obwaldner Ständerat kann sich bei Konrad Graber (60) bedanken: Seit nämlich sein Luzerner Kollege und Langzeit-Bundesratspapabile Ende August seinen Rücktritt aus der Politik per Ende 2019 bekannt gab, ist er der Zentralschweizer Top-Favorit. Ettlin ist Betriebsökonom und Steuerexperte und hat sich seit seiner Wahl 2015 vor allem als Gesundheits- und Finanzpolitiker profiliert. Ettlin gilt eher als stiller Schaffer – aber gerade das prädestiniert ihn besonders, weil in der Schweiz oft nicht gewählt wird, wer den Kopf am höchsten trägt.
Peter Hegglin (57): Der Zuger Ständerat stand als Präsident der kantonalen Finanzdirektoren in den vergangenen Jahren bei wichtigen Volksabstimmungen im nationalen Rampenlicht, etwa bei der Unternehmenssteuerreform III. Doch der Politiker, der 2015 ins Stöckli übertrat, kann sich als gelernter Meisterlandwirt auch der im Parlament gewichtigen Bauernlobby sicher sein. Hegglin ist aktuell Verbandspräsident der Milchbauern und war mehrere Jahre Vizepräsident des Schweizerischen Bauernverbandes.
Das MittelfeldIm Mittelfeld tummeln sich weitere mögliche Anwärter, die mit einem guten Spurt doch noch zum Goalgetter werden könnten:
Pirmin Bischof (59): Dem Solothurner CVP-Ständerat werden schon lange Ambitionen auf das Bundesratsamt nachgesagt. 2007 wurde er in den Nationalrat gewählt. 2011 jagte er der FDP den Ständeratssitz ab. Profiliert hat er sich insbesondere mit Wirtschaftsthemen. Er war bereits als Fraktionschef im Gespräch, verzichtete dann aber. Auch bei ihm ist die regionale Herkunft ein Nachteil.
Brigitte Häberli (60): Die Thurgauer CVP-Ständerätin vereint als Frau und Ostschweizerin zwei Bonus-Faktoren auf sich. 2003 wurde sie in den Nationalrat gewählt, 2011 wechselte sie in den Ständerat.
Daniel Fässler (58): Aus der richtigen Gegend käme der Innerrhoder Landammann und Nationalrat Daniel Fässler. Er ist seit 2011 Nationalrat und gehört eher zum rechten Flügel der CVP. Er betont aber, er wolle nicht Bundesrat werden.
Benedikt Würth (50): Der St. Galler Regierungsrat wäre ebenfalls ein möglicher Kandidat aus der Ostschweiz. Die Gegner von FDP-Frau Karin Keller-Sutter (54) könnten auf ihn setzen, um sie zu verhindern. Der CVP-Sitz wird nämlich zuerst besetzt. Sein Nachteil: Regierungsräte haben es in Bundesbern erfahrungsgemäss schwer, die Wahl in die Landesregierung zu schaffen.
Die AussenseiterDahinter werden allerlei weitere Namen herumgeboten, die ihr Interesse anmelden oder am Wahltag selbst noch kurzfristig ins Spiel gebracht werden könnten. Zum Beispiel:
Walter Thurnherr (55): Der CVP-Bundeskanzler gilt als enger Vertrauter von Doris Leuthard. Bei den Bundespolitikern ist der humorvolle Aargauer weitherum beliebt. Er selbst wird kaum seine Kandidatur anmelden. Es würde aber nicht überraschen, wenn er im ersten Wahlgang ein paar Dutzend Stimmen machen würde.
Gerhard Pfister (55): Der blitzgescheite CVP-Chef würde nur allzu gerne Bundesrat werden. Allerdings hat er sich selbst aus dem Rennen genommen und versprochen, die Partei in die Wahlen zu führen. Das hat er auch diese Woche nochmals betont. Kein Wunder, hat er immer wieder die Hoffnung ausgedrückt, dass Leuthard bis 2019 bleibe. Dann wäre das Feld wieder offen für ihn gewesen. Eine Kandidatur zum jetzigen Zeitpunkt würde nicht nur seiner Partei, sondern auch seiner Glaubwürdigkeit schaden.
Martin Candinas (38): Der Bündner CVP-Nationalrat gilt als umgänglich und bodenständig. Als Vertreter einer Randregion macht er sich als eigentlicher Bergler-Lobbyist einen Namen. Doch er gilt einigen für eine Wahl als zu jung und zu wenig führungserfahren. Seine Zeit dürfte später kommen.
Andrea Gmür-Schönenberger (54): Die Luzerner CVP-Nationalrätin könnte zum Thema werden, wenn die CVP mit einer oder zwei Frauen antreten will und andere Parteikolleginnen absagen. Gewählt wurde sie 2015. Ihr Vater Jakob Schönenberger war St. Galler Ständerat. Von der regionalen Herkunft her hätte sie damit schon fast einen doppelten Bonus.
Stefan Engler (58): Der Bündner CVP-Ständerat wurde lange als möglicher Geheimfavorit gehandelt. Doch wegen seiner früheren Tätigkeit als Bündner Baudirektor und seiner Rolle im Baukartell-Skandal ist sein Stern gesunken.
Monatelang wurde gewerweist, jetzt endlich ist es klar: Auch Doris Leuthard tritt auf Ende Jahr aus dem Bundesrat zurück. Nach einer glanzvollen Karriere.
Jetzt strahlt die CVP etwas weniger. Die erst 55-jährige Aargauerin Doris Leuthard tritt ab. Sie war trotz ihrer jungen Jahre das amtsälteste Mitglied des Bundesrats. Schon im Sommer 2006 kam sie in die Regierung – und war über die gesamte Zeit im Bundesrat eines seiner beliebtesten Mitglieder.
Als weitgehend unbekannte Juristin schaffte Leuthard es vor 20 Jahren auf die Kantonsratsliste der CVP Aargau. Für Aussehen sorgte sie im Jahr 1999, als sie sowohl für den Nationalrat als auch für den Ständerat kandidierte.
Der damalige Parteisekretär der CVP Aargau, Reto Nause (47) liess tausende von Duschmittel-Beuteln mit ihrem Porträt verteilen. Die Aargauer Zeitung kreierte die Schlagzeile «Duschen mit Doris», die zum inoffiziellen Wahlkampfspruch wurde.
Freihandelsabkommen mit China aufgegleistAuch als Nationalrätin ging ihr Aufstieg weiter. Ihre grosse Stunde schlug vier Jahre später, am 10. Dezember 2003: Die CVP verlor mit Ruth Metzler (54) ihren zweiten Bundesratssitz und einen Teil ihrer Würde.
Parteipräsident Philipp Stähelin (74) trat ab und überliess seiner Vizepräsidentin Doris Leuthard die Bühne – und diese wusste die Merenschwanderin zu nutzen: In weniger als zwei Jahren hatte sie die Partei wieder zusammengeschmiedet. Als dann CVP-Bundesrat Joseph Deiss (72) im Jahr 2006 zurücktrat, gab es nur eine natürliche Nachfolgerin.
Auf den biederen Professor, folgte die aufgestellte Sonnenkönigin, der alles ein bisschen leichter fiel: Doris Leuthard. Eine Ausnahmepolitikerin, Königin Doris I. von Merenschwand und Super-Doris – an Superlativen mangelte es für die Aargauerin nie.
Erst übernahm sie das Volkswirtschaftsdepartement. Unter Leuthards Vorsteherschaft wurde das Freihandelsabkommen mit China eingefädelt, das ihr Nachfolger Johann Schneider-Ammann (66) dann abschliessen konnte.
Von Moritz Leuenberger (72, SP) übernahm Leuthard Ende 2010 das Umwelt-, Verkehrs-, Energie- und Kommunikationsdepartement (Uvek). Mit dem Gotthardbasistunnel konnte sie sich ein Denkmal setzen.
Atomausstieg eingeleitetDie einst als Atom-Doris betitelte Energieministerin leitete zusammen mit den anderen Frauen im Bundesrat nach der Nuklearkatastrophe von Fukushima 2011 den schrittweisen Atomausstieg ein.
Mit fortschreitender Amtszeit musste auch Leuthard Niederlagen einstecken. Einerseits wurde die Zweitwohnungsinitiative angenommen, andererseits konnte sie sich mit der Erhöhung des Vignetten-Preises nicht durchsetzen.
Im Interview zum 1. August 2017 kündigte Leuthard an, spätestens Ende 2019 zurückzutreten.
Schon zuvor hatten sich die Stimmen im Parlament gemehrt, Leuthard wirke in einzelnen Sitzungen plötzlich leicht überheblich. So schlug sie auch lange Zeit Warnungen aus der eigenen Partei in den Wind, bei der Postauto-Tochter CarPostal France gehe nicht alles mit rechten Dingen zu und her.
Postauto-Bschiss verzögerte den RücktrittHätte sie damals die ersten Anzeichen ernst genommen, wäre die Postauto-Affäre womöglich früher aufgeflogen. So aber deckte ihr Bundesamt für Verkehr (BAV) die verbotenen Gewinne im subventionierten Personenverkehr erst im Herbst 2017 auf.
Die Post-Spitze wies die Affäre diesen Frühling weit von sich und Leuthard stellte sich demonstrativ vor Post-Chefin Susanne Ruoff (60). Seither mussten beim gelben Riesen zahlreiche Leute ihren Hut nehmen.
Inzwischen ist der Postauto-Bschiss weitgehend aufgearbeitet. Das verwaltungsstrafrechtliche Verfahren läuft. Der heutige Postauto-Chef Thomas Baur (54) hat sich entschuldigt. Die Rückzahlung von 205 Millionen Franken ist aufgegleist.
Wie BLICK berichtet hatte, wollte Leuthard ursprünglich im Frühling gehen. Wegen des Postauto-Skandals musste sie länger bleiben. Mit dem Abschluss der Affäre kann Leuthard nun erhobenen Hauptes gehen.
Der Comeback-Traum ist geplatzt: Ski-Juwel Mélanie Meillard muss erneut unters Messer. Aber warum bloss?
Die Meldung ist ein Schock: «Mélanie Meillard muss erneut operiert werden», schreibt Swiss Ski in einem Communiqué trocken. Genaueres ist der Meldung nicht zu entnehmen. Ausser, dass die 20-Jährige damit nach den Olympischen Spielen in Südkorea auch den kommenden Winter inklusive der WM in Are (Sd) verpasst. Doch was steckt dahinter?
Es geht erneut um das vordere Kreuzband des linken Knies, welches sich Meillard im Februar riss. «Es muss ersetzt werden», erklärt Ralph Krieger. Der Manager der Technikerin betont, dass der ebenfalls lädierte Meniskus gut verheilt sei. Aber das Kreuzband eben nicht. «Mélanies Körper hat das Band, welches damals bei der Operation als Ersatz verwendet wurde, abgestossen.»
Aber weshalb wurde überhaupt ein Band eines anderen Menschen verwendet? «Das ist uns ein Rätsel. In der Regel nutzen Chirurgen ein Sehnentransplantat des eigenen Körpers. Warum nicht diese Technik angewendet wurde, weiss ich nicht.»
«Ich verstehe das nicht»BLICK fragt beim operierenden Arzt nach. Bis Redaktionsschluss gibts keine Antwort. Krieger: «Ich werde ihn auch fragen. Denn ich verstehe das nicht. Mélanie hatte bislang noch keine grosse Verletzungen. Es war also genügend eigenes Material da, welches man hätte verwenden können.»
So oder so: Am 9. Oktober wird Meillard erneut operiert. Dabei hatte die junge Walliserin aus Hérémence lange gehofft, an ihrem 20. Geburtstag wieder auf den Brettern zu stehen. Diesen feierte sie letzten Sonntag. Ohne Ski.
«Auch wenn es Mélanie geahnt hatte, dass etwas nicht stimmte, war die Diagnose ein Schock. Schliesslich passiert es fast nie, dass du ohne neue Verletzung einen Kreuzbandriss gleich nochmals operieren musst», so Krieger.
Meillard will sich nun Zeit nehmen, um alles zu verarbeiten. Reden möchte die Frau, die sonst so häufig und herzlich lacht, noch nicht. Krieger: «Das ist ein grosser moralischer Tiefschlag. Mélanie war den Tränen nahe.
Alle erwarteten es, heute liess Doris Leuthard die Katze aus dem Sack: Nach zwölf Jahren tritt die CVP-Bundesrätin per Ende Jahr zurück. Mit dem bereits bekannten Rücktritt von Johann Schneider-Ammann kommt es so zu einer Doppelvakanz.
Eine Befragung von 8000 Schweizer Berufsanfängern zeigt Karriereziele und Wünsche an den Arbeitgeber. Geld spielt nur eine Nebenrolle.
Wie ticken Schweizer Berufseinsteiger? Was sind ihre wichtigsten Forderungen an Arbeitgeber? Und wie haben sich diese Forderungen verändert? Die Studie «Universum Professional Research 2018» gibt einen Einblick in die Erwartungen von Studierenden und jungen Berufstätigen. Ein besonderer Fokus wurde auf Studenten und Absolventen der Studienrichtungen Wirtschaftswissenschaften und IT sowie auf die Ingenieure gelegt.
Dabei zeigt sich wieder, dass Schweizer Berufseinsteiger vor allem eines interessiert: Work-Life-Balance. Unabhängig vom Geschlecht ist es das wichtigste Karriereziel der Jungen. Dieser Wert ist seit Jahren hoch und auch stärker ausgeprägt als in anderen Ländern. «Junge Arbeitnehmer sehen Work-Life-Balance als Priorität und als entscheidendes Karriere-Goal», erläutert Universum-Schweiz Chef Leo Marty. «Zudem scheint es so, als seien vor allem die jungen Professionals immer weniger dazu bereit, kurzfristige Opfer zu bringen, um langfristige Karriereziele zu erreichen.» Das heisst, der Druck für Firmen, sich anzupassen, wird sich in Zukunft unabhängig von der wirtschaftlichen Situation nur erhöhen.
ITler werden idealistischerDas bedeutet aber nicht, dass Geld für die Einsteiger keine Rolle spielt. Vielmehr wird ein attraktives Salär von den Berufseinsteigern in die Bereiche IT, Wirtschaftswissenschaften und Ingenieurwesen vorausgesetzt, um sich überhaupt für einen Job zu interessieren. Die Bedeutung von Geld als Karriereziel ist zudem in der Schweiz in den letzten Jahren zurückgegangen, während es in anderen Ländern noch relativ weit oben rangiert. Junge Arbeitnehmende aus dem Bereich IT lassen sich zudem nur durch eine hohe Innovationsfähigkeit des Arbeitgebers anziehen. Ist das Projekt, in das man IT-Einsteiger steckt, nicht spannend genug, sind sie sehr schnell wieder weg. Denn ein hohes Gehalt können sie auch leicht bei anderen Firmen realisieren.
Betriebswirtschafter fordern vor allem eine professionelle und gerechte Führungskultur von ihren Chefs. Sie wollen einen Chef, der ihre Entwicklung unterstützt, und Beförderungssysteme, die transparent sind und auf Leistung ausgerichtet. Während ITlern und Ingenieuren hochprofessionelles Leadership weniger wichtig ist, müssen Chefs von jungen BWLern hier liefern. Auffallend ist auch, dass die Einsteiger in technische Berufe dem Thema «Vision und Werte des Unternehmens» immer mehr Bedeutung beimessen, das heisst, noch idealistischer werden und eine klare Vision des Unternehmens verlangen.
Vorbild VersicherungenWelche Branchen sind nun besonders gut auf diese neuen Bedürfnisse der jungen Arbeitnehmenden vorbereitet? Welche haben noch Nachholbedarf? Leo Marty von Universum sagt: «Versicherungen und Tech-Firmen haben in diesem Bereich bisher fantastische Arbeit geleistet.» Im Industriesektor und im Consultingbereich gäbe es sehr gute und eher schlechte Extrembeispiele. «Die Luxus- sowie die Pharmaindustrie hinken bei entsprechenden Anpassungen ziemlich weit hinten nach. Sie sind sich der notwendigen Anpassungen der Transformation aber langsam bewusst.» Gerade Consumer-Marken hätten sich bisher bei ihrem Image und beim Wettbewerb um Arbeitnehmer vor allem auf die Attraktivität der Marke beim Endverbraucher gestützt und dabei die Attraktivität als Arbeitgeber vernachlässigt.
Marty glaubt, dass sich die Werte der Arbeitnehmenden in den letzten zehn Jahren seit der Finanzkrise deutlich verändert haben – in Richtung von mehr Balance. Er vermutet, dass eine neue Finanz- und Wirtschaftskrise wieder zu einem stärkeren Wertewandel führen könnte – und zwar in dem Sinne, dass Work-Life-Balance und ideelle Werte noch wichtiger und entscheidender bei der Wahl des Arbeitgebers werden.
Ideale Arbeitgeber Ranking 2018
Wirtschaftswissenschaften1. Google21%2. Migros13%3. Nestlé11%4. SWISS11%5. SBB CFF FFS9%6. Swiss Tourism9%7. UBS8%8. Die Bundesverwaltung8%9. Rolex7%10. Swatch Group7%
Ingenieurwesen1. SBB CFF FFS17%2. ABB13%3. Google11%4. CERN9%5. Nestlé9%6. Siemens8%7. Die Bundesverwaltung7%8. RUAG7%9. European Space Agency (ESA)6%10. SWISS6%
IT / Informatik1. Google38%2. Swisscom23%3. Microsoft17%4. SBB CFF FFS15%5. IBM13%6. Migros10%7. UBS10%8. CERN10%9. Logitech9%10. SWISS8%