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Updated: 1 hour 40 min ago

Indien: Weltgrösste biometrische Datenbank zulässig

Wed, 09/26/2018 - 13:31

Neu Delhi – Indiens Oberster Gerichtshof hat das Ausweisprogramm Aadhaar, bei dem die biometrischen Daten von mehr als einer Milliarde Menschen gespeichert werden, für zulässig erklärt. Es hatte eine Reihe von Klagen gegen das Programm gegeben.

Die Klagen betrafen namentlich die Verletzung des Rechts auf Privatsphäre. Das Gericht sah dieses Grundrecht als ausreichend geschützt an, setzte in seinem Urteil am Mittwoch in Neu Delhi allerdings einige Grenzen, wie mehrere Reporter übereinstimmend aus dem Gerichtssaal berichteten.

Die meisten der 1,3 Milliarden Bürger Indiens haben inzwischen einen Aadhaar-Personalausweis mit einer zwölfstelligen Nummer, unter der in einer zentralen Datenbank persönliche und biometrische Daten gespeichert sind - darunter Scans der Iris sowie Fingerabdrücke.

Das Gericht ordnete an, dass die Aadhaar-Nummer nicht mit dem Bankkonto und der Handy-Nummer verknüpft werden und nicht von Privatunternehmen und Schulen verlangt werden darf. Eine Verknüpfung etwa mit der Steuernummer sah eine Mehrheit der fünf Richter aber als verfassungskonform an.

Aadhaar («Fundament» auf Hindi) war 2009 eingeführt worden, um Betrug bei Sozialleistungen zu verhindern. Die Regierung von Premierminister Narendra Modi - seit 2014 im Amt - baute das Programm deutlich aus und machte den Ausweis für immer mehr Leistungen verpflichtend.

Probleme mit der Ausführung des Systems führen allerdings etwa dazu, dass arme Inder dringend benötigten, subventionierten Reis nicht bekommen. Aktivisten führen darauf einige Hungertode zurück. Auch haben sich offenbar wiederholt Hacker Zugang zur Datenbank verschaffen können. Manche Kritiker sprechen zudem von einem Überwachungsstaat.

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FDP-Medienkonferenz in Bern: Gössi nimmt sich aus dem Rennen um den Bundesrat

Wed, 09/26/2018 - 13:30

BERN - Die FDP hat heute darüber informiert, wie sie bei der Kandidatensuche für die Ersatzwahl von Bundesrat Johann Schneider-Ammann (66) vorgeht. Parteipräsidentin Petra Gössi stellte dabei klar, dass sie nicht als Bewerberin zur Verfügung steht.

Was in meinem bisherigen Leben könnte mir als Bundesrätin oder Bundesrat um die Ohren fliegen? Wer könnte gegen mich auspacken, dem ich in der Vergangenheit mal auf die Füsse getreten bin? 

Solche kritischen Fragen sollen sich die Bundesratskandidaten der FDP selber stellen. «Die beste Prüfungskommission kann nicht alle Reisen unserer Kandidaten überprüfen und schauen, wer was bezahlt hat», sagte FDP-Parteichefin Petra Gössi (42) in Anspielung auf den Genfer FDP-Staatsrat Pierre Maudet (40). Der letztjährige FDP-Bundesratskandidat hat ein Strafverfahren am Hals: Er wird der Vorteilsnahme im Zusammenhang mit einer Reise in die Vereinigten Arabischen Emirate verdächtigt (BLICK berichtete).

Prüfungskommission nimmt Kandidaten um die Lupe

Die FDP verlässt sich jedoch nicht darauf, dass die Kandidierenden alle Sünden selber beichten. Wie sie am Mittwoch in Bern bekannt gab, installiert sie eine dreiköpfige Prüfungskommission, die bei Dritten Auskünfte einholen darf und die Kandidaten auf Herz und Nieren prüft.

Dies ist buchstäblich zu verstehen: So untersucht der Zürcher alt Ständerat und Mediziner Felix Gutzwiller (70) die körperliche Verfassung. Zudem wird die frühere Fraktionschefin und Juristin Gabi Huber (62) – die  «eiserne Lady» der FDP aus Uri – die Lebensläufe durchleuchten und der Neuenburger Philippe Bauer (56) sich als aktiver Nationalrat parteiintern umhören. 

Auch Männer dürfen sich bewerben

Nicht gesiebt wird hingegen nach den Kriterien Landesregion, Sprache und Geschlecht. Alle Interessierten sollen sich bis am 24. Oktober um Mitternacht bewerben können. Männer und Frauen gleichermassen, obschon die Partei die Präferenz für eine Frau hat, so FDP-Vizepräsident Christian Lüscher (54).

Erst am 16. November dann will die FDP-Fraktion ihre Strategie festlegen und das Ticket zusammenstellen. Ob mit einer Person oder mehreren – auch hier gibt es keine Vorgaben. Die FDP will sich alle Optionen offen lassen. 

Gössi kandidiert nicht

Nur eines machte die Parteipräsidentin klar: Sie selber steht bei der Wahl am 5. Dezember nicht zur Verfügung. Sie sei erst im Frühjahr im Amt bestätigt worden und habe das Versprechen abgegeben, die Partei in die Wahlen zu führen.

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Media-Markt wird zum Freizeitpark: Elektronik-Riese enthüllt neues Ladenkonzept

Wed, 09/26/2018 - 13:16

DIETLIKON ZH - Media-Markt zeigt in Dietlikon ZH, wohin es im stationären Handel gehen könnte. Nur mit übervollen Regalen holt man keine Kunden mehr in die Läden. Darum will Media-Markt nun mehr bieten.

Der stationäre Handel macht happige Zeiten durch. Immer mehr Kunden kaufen online – und zwar quer durch alle Branchen. Der Elektronikhandel ist besonders betroffen. Darum hat Media-Markt die Flucht nach vorne angetreten und seinen 3600 Quadratmeter grossen Flagship-Store in Dietlikon ZH umgebaut.

«Einfach nur Paletten aufstellen geht heute nicht mehr. Wir müssen den Kunden etwas bieten», sagte Martin Rusterholz, CEO von Media-Markt-Schweiz, heute vor den Medien in Dietlikon. Neun verschiedene sogenannte Erlebnis-Inseln sollen es richten. Das Spektrum reicht von einer Bühne mit DJ-Pult, wo am Samstag jeweils aufgelegt wird oder Autogrammstunden stattfinden, bis hin zu einer Kaffee-Ecke, wo der Kunde die Maschinen testen kann.

Spielecke und ein Gläschen Sekt

Kinder haben eine Spielecke für sich. Erwachsene können sich in einer Beauty-Insel verwöhnen lassen. Sogar ein Gläschen Sekt sollen sie dabei trinken können. Besonders grosse Freude macht Rusterholz die grosse Showküche. «Da werden Sie mich sicher öfters mal antreffen», sagt er zu BLICK und lacht.

In der Küche finden Kochvorführungen statt oder auch Kochkurse. 50 Meter weiter steht ein grosser, weisser Tisch mit vielen Stühlen. «Auch hier wollen wir unseren Kunden Kurse anbieten, etwa Fotokurse, oder ihnen erklären, wie man technische Geräte bedient», sagt er. Und zwar ganz bewusst mitten im Geschäft. «Halt da, wo es passiert», sagt Rusterholz. Es sollen Gruppen- und Einzelkurse angeboten werden.

Drei grosse Virtual-Reality-Boxen

In einer Game-Zone kann man die neusten Computerspiele testen oder in drei grossen Boxen mit Virtual-Reality-Brillen gamen. «Solche Dinge sind schlicht nur in so grossen Filialen möglich», sagt er. Er gibt aber zu, dass sich auch Media-Markt intensiv Gedanken darüber macht, wie gross ein Laden künftig noch sein soll.

«Im Moment brauchen wir noch zwischen 2000 und 2500 Quadratmeter», sagt er. Und schliesst: «Der stationäre Handel ist gerade eine grosse Herausforderung. Aber er hat eine Zukunft, wie der neue Flagship-Store zeigt.»

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«Das ist lächerlich»: Lugano-Rüpel Lapierre verhöhnt SCB-Scherwey

Wed, 09/26/2018 - 12:47

Als SCB-Stürmer Tristan Scherwey Lugano-Rüpel Maxim Lapierre die Meinung geigt, verhöhnt ihn dieser mit einer weinenden Geste.

Bern gegen Lugano. Eine Affiche, die stets Zündstoff birgt. Für gewöhnlich in der Hauptrolle? Thomas Rüfenacht und Maxim Lapierre. Doch am Dienstag hat der Lugano-Rüpel ein neues Ziel im Visier: Tristan Scherwey.

Nachdem der SCB-Stürmer mit einem Check Thomas Wellinger ausser Gefecht setzt (Prellung der Halswirbelsäule) – gegen Scherwey wurde ein Verfahren eröffnet –, wird er von Lapierre gepiesackt. Nach der zweiten Sirene platzt dem Berner der Kragen. Scherwey geigt Lapierre die Meinung. Die Reaktion des Kanadiers? Er hält sich die Hand vors Gesicht und tut so, als würde er weinen (Video oben).

 

«Ich weiss gar nicht, ob ich dazu etwas sagen soll», so Scherwey. «Wir wissen ja, dass es nur lächerlich ist. Eigentlich sollten wir uns gar nicht darauf konzentrieren. Doch manchmal tut es trotzdem gut, ihm die Meinung zu sagen.»

Für den Publikumsliebling ist klar: «Lapierre ist ein guter Spieler. Ich spiele gerne gegen ihn. Aber er hat seine Aussetzer.» Während Scherwey das 2:0 erzielt, geht der Lugano-Topskorer wie so oft gegen Bern als Verlierer vom Eis (0:4). Scherwey: «Vielleicht war er frustriert. Einen Grund gibt es ja, weshalb er das tat.»

Die Tabelle SpieleTorverhältnisPunkte1. Biel312:292. Zug314:993. Bern39:184. Lausanne310:765. SCL Tigers39:666. ZSC Lions34:747. Ambri37:938. Lugano38:1139. Genf35:8310. Davos35:8311. Lakers33:9012. Fribourg35:140

 

 

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Demo für bessere Arbeitsbedingungen: Basler Sex-Arbeiterinnen kämpfen gegen Vertreibung

Wed, 09/26/2018 - 12:44

BASEL - In Basel gingen am Mittwochvormittag Sex-Arbeiterinnen auf die Strasse. Sie kämpfen für bessere Arbeitsbedingungen im Rotlicht-Gewerbe.

Rund 20 Sex-Arbeiterinnen sind am Mittwochvormittag in Basel auf die Strasse gegangen. Unterstützt wurden sie von Hardy Kayser, der Gewerbeimmobilien an Rotlichtbetriebe vermietet.

Um 11 Uhr startete der stille Marsch von der Heuwaage zum Barfüsserplatz. Die Sex-Arbeiterinnen protestieren gegen die zunehmende Verdrängung von Bordellen aus der Stadt. Auf Plakaten, die sie mich sich führten hiess es: «Wir fordern sichere und bewilligte Arbeitsplätze.» 

In Basel gibt es über 200 Bordelle. Die Mehrheit bewegt sich jedoch im halblegalen Bereich. 

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Nachfrage nach Eigentum boomt: Schweizer scharf auf kleine und günstige Wohnungen

Wed, 09/26/2018 - 12:07

Die Nachfrage nach Eigentumswohnungen steigt wieder. Die Zahl der Kaufinserate im Internet hat sich erhöht, gleichzeitig finden die Wohnungen schneller einen Abnehmer. Vor allem in Zürich ist die Nachfrage ungebrochen.

Zwischen dem 1. Juli 2017 und dem 30. Juni 2018 wurden rund 70'000 Eigentumswohnungen auf Internetportalen zum Kauf angeboten. Das sind 3,5 Prozent mehr als noch in der Vorjahresperiode. Gleichzeitig finden die Wohnungen schneller einen Käufer. Das zeigt die am heutigen Mittwoch erschienene Online Home Market Analysis des Swiss Real Estate Institute der HWZ Hochschule für Wirtschaft Zürich und von Homegate.ch.

Sie analysierten das Angebot und die Nachfrage anhand von Eigentumswohnungs-Inseraten aller grossen Schweizer Immobilienmarktplätze im oben genannten Zeitraum.

Ein Blick auf die Grossregionen zeigt: In Zürich, der Innerschweiz, Nordwestschweiz, Ostschweiz und dem Tessin wurden mehr Eigentumswohnungen ausgeschrieben und fanden schneller einen Käufer als noch vor einem Jahr.

Schlusslicht Tessin

In Zürich stieg das Angebot um acht Prozent und die Insertionszeit sank von 74 auf 59 Tage. In den ländlichen Pendlergemeinden rund um Zürich wurden hingegen nicht mehr Wohnungen ausgeschrieben, die angebotenen Eigentumswohnungen wurden jedoch sehr schnell verkauft – im Schnitt nach 53 Insertionstagen, 113 Tage schneller, als in der Vorjahresperiode.

Auch in den Regionen Espace Mittelland, Waadt und Wallis ist die Insertionszeit überproportional stark zurückgegangen. Mit 5870 Inseraten bleibt das Angebot im Espace Mittelland fast konstant. Die Nachfrage nach Eigentumswohnungen scheint jedoch gestiegen: 61 Tage mussten sich Verkäufer gedulden – 29 Tage weniger als im Vorjahr.

Im Schweiz-Vergleich warten Verkäufer im Tessin am längsten auf einen Interessenten: Mit 99 Tagen bleiben Inserate am längsten auf Onlineplattformen unbeantwortet. Doch gegenüber der Vorjahresperiode nahm die Insertionszeit um 15 Tage ab.

Schweizer Wirtschaft läuft auf Hochtouren

«Die aktuell gute Konjunktur und die weiterhin tiefen Hypothekarzinsen beflügeln den Kauf von Wohneigentum», sagt Peter Ilg, Leiter des Swiss Real Estate Institute der HWZ Hochschule für Wirtschaft Zürich.

Eigentumswohnungen würden zudem weiterhin als Anlageobjekte gekauft. Auch führe der Preisanstieg von Einfamilienhäusern dazu, dass Personen, die Wohneigentum erwerben wollten, sich zunehmend Eigentumswohnungen zuwenden müssten.

Klein und günstig ist gefragt

Die Nachfrage nach Eigentumswohnungen ist weiterhin in den Zentren sehr hoch, wobei vor allem ein Mangel an kleinen und günstigen Wohnungen herrscht. 

Günstige Eigentumswohnungen für weniger als 1 Million Franken und kleine Objekte mit drei und weniger Zimmern werden am stärksten gesucht. Diese Wohnungen finden in den meisten untersuchten Städten am schnellsten einen Käufer.

In Genf sind Wohnungen am teuersten

Die teuersten Eigentumswohnungen finden sich in den Städten Genf und Zürich: Im Schnitt wurden hier pro Quadratmeter 12'900 und 12'500 Franken verlangt. Günstig ist es hingegen in den Städten St. Gallen und Bern. Hier bekommt man den Quadratmeter schon für die Hälfte.

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Serena Williams über ihre Freundschaft zu Meghan Markle: «Wir können uns aufeinander verlassen»

Wed, 09/26/2018 - 12:01

Tennis-Star Serena Williams schwärmt von ihrer innigen Freundschaft, die sie mit Herzogin Meghan verbindet.

Ihre Freundschaft ist etwas ganz Besonderes: Serena Williams (36) und Herzogin Meghan (37). Die beiden Frauen sind auf der ganzen Welt bekannt – und wissen jeweils genau, was im Leben der anderen so vor sich geht.

In einem Interview mit der australischen Nachrichtensendung «The Project» erzählte die Sportlerin, dass sie und die Ehefrau von Prinz Harry (34) sich regelmässig austauschten. «Wir haben uns gerade heute Morgen geschrieben«, erzählt Williams. «Wir kennen uns schon lange, aber in letzter Zeit verlassen wir uns wirklich sehr aufeinander.»

«Ich wollte sehen, dass meine Freundin glücklich ist»

2010 haben sich die beiden Frauen kennengelernt. Die Freundschaft sei dann im Laufe der Jahre immer enger geworden. Klar, dass Serena mit ihrem Mann Alexis Ohanian (35) auch zu Gast an der Hochzeit der ehemaligen «Suits«-Darstellerin war. «Ich glaube, wir haben dabei zugesehen, wie Geschichte geschrieben wurde», schwärmte sie nach der Zeremonie.

«In ein paar Jahren werden wir auf diesen Moment zurückblicken, und es wird so historisch sein. Etwas, das die Leute nie vergessen werden. Der ganze Gottesdienst war wirklich wundervoll. Vor allem wollte ich sehen, dass meine Freundin glücklich ist. Und ich denke, so war es.» (paf)

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Sie wollen Daten und Geld: Die miesen Tricks der Online-Gangster

Wed, 09/26/2018 - 11:57

Sie erpressen mit Passwörtern, drohen mit persönlichen Infos und wollen Daten stehlen. BLICK zeigt die häufigsten Tricks von Cyber-Kriminellen und sagt, was man dagegen tun kann.

Erpresser drohen mit Zugriff auf PC und Webcam

In den letzten Wochen haben Tausende Schweizer ein Erpresser-Mail erhalten: Ein Hacker behauptet, er habe Zugriff auf den Computer, auf alle Daten und die Webcam. Zudem gebe es Nachweise für den Besuch von Pornoseiten. Wenn man nicht ein paar Tausend Dollar zahlt, würden die Daten veröffentlicht. Um der Drohung Nachdruck zu verleihen, übermittelt der Erpresser die Mobiltelefonnummer oder ein Passwort des Opfers – was natürlich im ersten Moment schockierend ist.

Das können Sie tun: Es sind keine Fälle bekannt, in denen die Erpresser tatsächlich Zugang zu privaten Daten oder der Webcam hatten. Passwörter oder Nummern stammen aus alten Datenlecks bei Online-Shops. Nicht auf das Mail antworten und es löschen. Falls das Passwort noch genutzt wird, dieses unbedingt ändern. Zukünftig für jeden Dienst separate Passwörter nutzen – und diese regelmässig ändern.

Mail fordert zur Eingabe von Login-Daten auf

Die meisten sogenannten Phishing-Versuche bleiben zum Glück im Spam-Filter hängen. Doch immer wieder rutschen auch Mails durch. Das Ziel: Der User soll auf einen Link klicken und auf einer gefälschten Webseite Login-Daten, Passwörter oder gar Kreditkarten-Angaben eingeben. Die Mails sehen so aus, als kämen sie von Banken, Online-Shops, iTunes oder sonstigen Webseiten mit persönlichen Konten.

Das können Sie tun: Klicken Sie nie zur Eingabe von Login-Daten auf einen Link in einem Mail. Die meisten Unternehmen würden Sie nie per Mail auffordern, das zu tun. Falls Sie denken, dass das Mail echt ist, tippen Sie die Adresse der Webseite von Hand in den Browser und loggen sich so ein. Phishing-Versuche kann man zentral der Melde- und Analysestelle Informationssicherung (MELANI) des Bundes melden, unter Antiphishing.ch.

Ein Freund braucht dringend Geld

Unerwartet poppt auf Facebook eine Nachricht auf. Ein Freund schreibt, ihm seien im Ausland Geld, Ausweise und Handy geklaut worden. Man solle doch bitte Geld überweisen. Ähnliche Nachrichten kommen auch per Mail. Das alles ist besonders perfid, weil man direkt angeschrieben wird und den Absender oft persönlich kennt. 

Das können Sie tun: Die Täter haben das Mailkonto oder den Facebook-Zugang des Freundes geknackt. Auf Facebook kann es auch sein, dass das Facebook-Konto einfach geklont wurde. Sprich: Man hat nur die Profilfotos geklaut und ein zweites Konto mit gleichem Namen eröffnet, wie man leicht über die Suche feststellen kann. Kontaktieren Sie den Bekannten über eine alternative Mailadresse, Handynummer oder auf einem anderen Social Media Account. So merken Sie schnell, dass dieser nicht im Ausland ist – und können ihn darüber informieren, dass sein Konto gehackt bzw. verdoppelt wurde. 

Microsoft ruft an und will den PC reparieren

Via Telefon meldet sich ein Mitarbeiter von Microsoft (oder einer anderen bekannten Firma) und berichtet über verdächtige Aktivitäten. Der vermeintliche Helfer lässt das Opfer dann harmlose Systeminformationen aufrufen (zum Beispiel über die «Ereignisanzeige») und versucht den Computer-Nutzer so zu verängstigen. Danach soll er ein Programm installieren, das dem Mitarbeiter vollen Zugriff auf den PC bietet. Oder ein kostenpflichtiges Schutzprogramm kaufen. Im besten Fall ist dieses nur nutzlos, im schlechten Fall haben die Täter auch danach noch vollen Zugriff auf den Computer. 

Das können Sie tun: Software-Firmen melden sich nie so per Telefon. Unbedingt sofort aufhängen. Falls Sie unsicher sind, rufen Sie selber zurück – über jene Kontaktnummer, die Sie selber in den Unterlagen haben bzw. im Telefonbuch finden. Falls der falsche Support-Mitarbeiter Zugriff auf den Computer hatte, lassen Sie ihn von einer Fachperson neu installieren und die Kreditkarte sperren. 

Infos zu Hackern, Internet-Gefahren oder Viren gibts bei der Melde- und Analysestelle Informationssicherung (MELANI) des Bundes unter www.melani.admin.ch

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Hüppi nach Horror-Foul an Itten: «Wir stehen immer noch unter Schock»

Wed, 09/26/2018 - 11:51

FCSG-Präsident Matthias Hüppi sieht es wie Sportchef Alain Sutter. Die Entschuldigung von Luganos Fabio Daprelà lässt die Espen kalt. Opfer Cedric Itten wird wohl heute operiert. Derweil ist sein Klub bereits wieder in der Super League im Einsatz – ausgerechnet in Bern. Verfolgen Sie die Partie YB – St. Gallen live ab 20 Uhr bei BLICK im Ticker.

Die Stimmung im Kybunpark ist auch zwei Tage nach der bösen Verletzung von Cedric Itten (21) gedrückt. Kollegen und Klubführung leiden mit dem formstarken Stürmer nach dessen Kreuz- und Innenbandriss im rechten Knie – und mit Nicolas Lüchinger, der sich am Sonntag beim 2:2 gegen Lugano das Schlüsselbein brach.

Lüchinger wurde schon operiert. Er fällt mindestens sechs Wochen aus. Itten dürfte sich heute unters Messer legen – und bis weit ins Jahr 2018 fehlen. Trainer Peter Zeidler: «Es ist noch nicht ganz klar, wann genau und von wem er operiert wird.»

Will Itten nicht klagen, sehen die Espen wohl davon ab

Ob Luganos Fabio Daprelà rechtlich belangt wird, lassen die St. Galler weiter offen. Dies hänge auch vom persönlichen Empfinden von Itten ab, sagt Präsident Matthias Hüppi. Heisst: Will Itten nicht klagen, sehen die Espen wohl davon ab.

Unabhängig davon stehe Itten noch «noch immer unter Schock», wie Hüppi sagt. Und mit dem Stürmer der ganze Klub.

Auch Daprelàs Entschuldigung via Klubseite lässt die Espen kalt. Zeidler:«Ich sehe es wie Alain Sutter.» Der Sportchef äusserte sich tags zuvor dezidiert: «Wer ein solches Foul macht, muss sich auch nicht mehr entschuldigen.»

Letzter St.Galler Sieg gegen YB ist 13 Jahre her

Über den heutigen Gegner YB spricht Zeidler in höchsten Tönen: «Ganz grosses Kompliment, wie sie das machen.» Sieben Siege in Serie sprechen eine deutliche Sprache.

Der letzte St. Galler Sieg liegt im übrigen mehr als 13 Jahre zurück: Im Frühjahr 2005 siegten sie noch vor Eröffnung des Stade de Suisse im Ausweichstadion Neufeld 3:2. Lange ists her!

Und Daprelà? Er wird wohl mehr als vier Spiele gesperrt. Ein deutlicher Hinweis: Der Disziplinarrichter der Swiss Football League leitete den Fall einen Tag nach Verfahrenseröffnung an die Disziplinarkommission weiter. Sie ist im Gegensatz zum Einzelrichter befugt, eine Strafe auszusprechen, die ebendieses Mass übersteigt.

Trost für Itten und die Espen ist das jedoch nicht. (mis)

Verfolgen Sie die Spitzenpartie YB – St. Gallen live ab 20 Uhr auf BLICK im Ticker!

 

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Billeter und Kern steigen aus: Diese Frau kommentiert künftig Skirennen auf SRF

Wed, 09/26/2018 - 11:23

Michèle Schönbächler heisst die neue Stimme am Frauen-Weltcup-Mikrofon bei den SRF-Übertragungen. Adrian Lustenberger wird ebenfalls als Kommentator eingesetzt.

Neue Saison, neue Crew: Das Schweizer Fernsehen stellt sein Ski-Team um. Neben den bisherigen Kommentatoren Stefan Hofmänner und Marco Felder werden auch Michèle Schönbächler (Frauen) und Adrian Lustenberger (Männer) die Live-Übertragungen kommentieren. Jan Billeter und Dani Kern hören dagegen als Ski-Männer auf – auf eigenen Wunsch, wie SRF mitteilt.

Zu reden geben dürfte vor allem Schönbächler als neue Ski-Kommentatorin. Eine Frauenstimme am Live-Kommentar-Mikrofon gilt auch heute noch als exotisch. Das musste zuletzt ZDF-Kommentatorin Claudia Neumann erfahren, die während der Fussball-WM unter Beschuss geraten war.

Erste Erfahrungen hat Schönbächler im Live-Sport bereits gesammelt: 2012 kommentierte sie erstmals live – im Pferdesport, seither war sie etwa auch im Langlauf und beim OL als Live-Kommentatorin zu hören.

Mit den Frauen-Skirennen steht die 37-jährige Obwaldnerin, seit 2001 bei SRF, erstmals im ganz grossen Schaufenster. «Ich freue mich unglaublich auf diese neue, spannende Aufgabe», sagt sie. «Von mir aus dürfte der Winter sofort beginnen.»

Als Experte kommt neu der Ex-Rennfahrer Didier Plaschy in den technischen Disziplinen zum Einsatz. Dominique Gisin, neu CEO der Schweizer Sporthilfe, wird dagegen künftig nicht mehr fürs Schweizer Fernsehen arbeiten.

Plaschy, bereits zu aktiven Zeiten einer der redegewandtesten Athleten im Weltcup-Zirkus, über seinen neuen Job: «In den letzten 10 Jahren durfte ich in verschiedenen Funktionen an der Entwicklung der Schweizer Slalom- und Riesenslalomteams von Swiss-Ski teilhaben. Nun freue ich mich, für SRF an den Stätten meiner Skirennfahrerkarriere die Leistungen der Spitzensportlerinnen und -sportler zu analysieren. Es wird eine spannende Saison!»

Gross ist die Vorfreude auch beim neuen Männer-Kommentator Lustenberger. «Diese faszinierende Sportart hat schon so viele Geschichten geschrieben», sagt der 33-jährige Innerschweizer. Ich freue mich sehr, nun die nächsten als Kommentator hautnah miterleben zu dürfen.» (eg)

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Keine Eile: Bislang erst 630 Jobs wegen Brexit verlagert

Wed, 09/26/2018 - 11:05

LONDON - Sechs Monate vor dem geplanten EU-Austritt Grossbritanniens ist die erwartete massenhafte Verlagerung von Jobs in der Finanzbranche bislang ausgeblieben. Lediglich 630 Arbeitsplätze sind in andere Länder verschoben worden.

Das geht aus einer am Mittwoch veröffentlichten Reuters-Umfrage hervor. Dabei wurden 134 der grössten oder am meisten international ausgerichteten Banken, Versicherer, Vermögensverwalter, privaten Beteiligungsgesellschaften und Börsen befragt.

Selbst bei einem sogenannten «harten» Brexit ohne umfassende Austrittsvereinbarung mit der EU erwarten sie lediglich eine Verlagerung von 5800 Stellen. Im der Umfrage vom September 2017 war noch von 10'000 Jobs die Rede.

Viele Ankündigungen

Viele Unternehmen zögern die Entscheidung hinaus. Die Grossbank HSBC etwa hat öffentlich erklärt, bis zu 1000 Jobs nach Paris zu verlagern. Tatsächlich musste bislang aber noch kein Mitarbeiter die britische Insel verlassen.

Die Royal Bank of Scotland, die den Umzug von 150 Mitarbeitern nach Amsterdam angekündigt hatte, hat diesen Schritt noch nicht vollzogen. JPMorgan, dass von 4000 Stellenverlagerungen gesprochen hat, hat einem Mitarbeiterschreiben zufolge bislang nur «einige Dutzend» Beschäftigte in andere Ländern versetzt.

Ablehnung für britische Pläne

Die britische Lizenz, mit der viele internationale Banken aus Grossbritannien heraus bisher in der ganzen EU operieren, droht mit dem Brexit ihre Gültigkeit als «EU-Pass» zu verlieren. Grossbritannien tritt im März 2019 aus der Europäischen Union aus.

Premierministerin Theresa May ist mit ihrem Austrittsplan, den sie nach harten parteiinternen Kämpfen im Juli mit ihrem Kabinett vereinbart hatte, bei den Staats- und Regierungschefs der EU aber auf geschlossene Ablehnung gestossen. Sie will nach dem Brexit eine Freihandelszone mit der EU für Waren und Agrarprodukte, nicht aber für Dienstleistungen und den freien Personenverkehr. Die EU lehnt dies als Rosinenpickerei ab.

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Kurioser Unfall in Rapperswil SG: Seat geht im Zürichsee tauchen

Wed, 09/26/2018 - 11:03

RAPPERSWIL SG - Ein Znacht im Restaurant endet für zwei Männer im Hafenbecken von Rapperswil SG. Sie waren mit ihrem Auto über die Seepromenade hinausgeschossen.

Am Ende steht der rote Seat kopfüber vor der Bootsvermietung Hensa im Seebecken, die Motorhaube eingetaucht im Wasser. Wenige Augenblicke zuvor war das Auto zwischen den Bäumen an der Promenade von Rapperswil hindurch geschossen und ins Hafenwasser gekracht. Mit einem Kran muss der Wagen schliesslich wieder an Land gezogen werden.

Passiert ist das Malheur zwei Männern am Sonntagabend kurz vor 23 Uhr, wie die «Südostschweiz» berichtet. Nach einem gemeinsamen Essen im Restaurant machten sich die beiden wieder mit dem Auto auf dem Heimweg. Kurz nach Anlassen des Motors macht der Seat von einem Parkplatz an der Seestrasse einen Satz nach vorn und landet schliesslich im Zürichsee.

Die beiden Personen im Auto bleiben bei dem Sturz ins Nass unverletzt und können sich selber aus der misslichen Lage befreien. Auch ein anschliessender Alkohol- und Drogentest liefert ein negatives Resultat. 

«Der Fahrer hat ausgesagt, dass ihm schwarz vor Augen wurde oder er eingeschlafen ist», erklärt Hanspeter Krüsi, Mediensprecher der St. Galler Kantonspolizei, gegenüber der Südostschweiz. Am Kleinwagen sei zudem Totalschaden entstanden. (cat)

 

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Da kann's hingehen: Herbstferien in den Bergen: 4 Ausflüge für den Herbst

Wed, 09/26/2018 - 10:33

Auf vier Wanderungen quer durch die herbstliche Schweiz. Hier finden Sie tolle Ideen und die schönsten Wanderwege der Schweiz für den Herbst.

1. Amdener Höhenweg


Eigentlich startet der Höhenweg von Amden SG bei der Bergstation namens «Niederschlag» der Sesselbahn. In der Nebensaison muss man damit rechnen, dass diese nicht in Betrieb ist. So dürfen die Wandernden die knapp 400 Höhen-meter gleich zu Beginn unter die Schuhe nehmen. Ansonsten verläuft der Weg nach Arvenbüel meist recht eben. Ein Fetzchen Blau des Walensees sowie der markante Mürtschenstock und die Glarner Alpen machen die Panoramasicht an diesem wunderbaren Herbsttag perfekt: Wanderlust in Herbst steigt.

2. Überraschungsschlucht


Der Lauf des mal wilden, mal zahmen Flusses Areuse wird auf der Wanderung von Noiraigue bis Boudry NE ganze 17 Mal überquert – vom einfachen Metallsteg über die moderne Designbrücke bis zur berühmten Steinbogenbrücke beim Saut de Brot (Bild). Diese Stelle war unpassierbar, bevor 1876 der Wanderweg gebaut wurde. Die Areuse ist ein Zufluss des Neuenburgersees, sie fliesst durch das Val de Travers, an dessen Ende der Startort Noiraigue liegt.

3. Höhenweg im Alpstein


Diese aussichtsreiche Wanderung im Alpsteingebiet führt von der Schwägalp (Bild am 31. Juli) am Fuss des Säntis hinunter nach Urnäsch AR, dem Herkunftsort des Eishockeytorwarts Jonas Hiller. Dabei wandert man auf Strässchen an Alpweiden vorbei, quert auf gewundenen Pfaden Wälder und farbige Moorlandschaften, kommt an märchenhaften Häusern vorbei und wird auf den Höhenzügen von überwältigenden Ausblicken überrascht.

4. Durch das Valle


Das Onsernonetal ist ein Gebiet der Extreme, mit tiefen Schluchten, bedeckt von einem urwaldähn­lichen Wald. Die kurze Wanderung von Loco nach Intragna TI (Bild) eignet sich bestens, um die Gegend kennenzulernen. Der Abstieg in die «Höllenschlucht» des Isorno führt vorbei am Dorf Niva, wo in den terrassierten Weinbergen ein schöner Biowein produziert wird. Nur selten kann man durch das dichte Dach des Eichen- und Kastanienwalds einen Blick auf die gegenüberliegende Hangseite mit den Dörfern Loco und Auressio erhaschen.

 

 

 

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Glarner Polizei sucht Zeugen: Türke (28) liefert sich mit Schuss-Verletzungen ins Spital ein

Wed, 09/26/2018 - 09:19

Ein 28-jähriger Türke hat sich am Dienstagabend ins Kantonsspital Glarus mit schweren Schussverletzungen selbst ins Spital eingeliefert! Die Kantonspolizei nannte keine Informationen zur Täterschaft, Motiv, Tathergang und Tatort.

Ein 28-jähriger Türke hat sich am Dienstagabend ins Kantonsspital Glarus mit schweren Schussverletzungen selbst ins Spital eingeliefert! Das Spital alarmierte umgehend die kantonale Notrufzentrale, die Kantonspolizei und andere Untersuchungsbehörden haben die Ermittlungsarbeit umgehend aufgenommen.

Weitere Angaben lagen zunächst keine vor. Die Kantonspolizei nannte keine Informationen zur Täterschaft, Motiv, Tathergang und Tatort. Der Zustand des 28-jährigen Türken ist gegenwärtig stabil. Hinweise im Zusammenhang mit dem schweren Körperverletzungsdelikt sind an die Kantonspolizei Glarus, Tel. 055 / 645 66 66, zu richten.

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BDP-Motion angenommen: Parlament soll bei Waffenexporten mitreden

Wed, 09/26/2018 - 08:48

Am Ende der dringliche Debatte zur Rüstungsindustrie und den Waffenexporten hat der Nationalrat der BDP-Motion zugestimmt. Sie will, dass in Zukunft beim Export von Kriegsmaterial das Parlament entscheidet.

Am Ende war das Ergebnis klar: Mit 97 zu 82 Stimmen bei einigen Enthaltungen hat der Nationalrat der Motion BDP-Fraktion zugestimmt. Mit dem Vorstoss soll dem Bundesrat die Kompetenz entzogen werden, in Eigenregie über die Änderung der Waffenexport-Regeln zu bestimmen.

Das letzte Wort hätte das Volk

Stimmt auch der Ständerat der Motion zu, hat neu das Parlament bei Änderungen der Waffenexport-Regeln das Sagen – und das Volk das letzte Wort.

Denn neu könnte die Bevölkerung das Referendum ergreifen, wenn sie mit einem Entscheid bei den Waffenexporten unzufrieden ist.

Klare Linien in der Debatte

In der dringlichen Debatte, die der Annahme der Motion voraus ging, hatten die verschiedenen Parteien noch einmal ihre Standpunkte klar gemacht. Mitte-links sah die vom Bundesrat beschlossene Lockerung der Waffenexport-Regeln äusserst kritisch.

Von der GLP, der BDP und der CVP, über die SP und bis hin zu den Grünen verstand man nicht, weshalb neu Waffenexporte in Bürgerkriegsländer möglich sein sollen. FDP- und SVP-Mitglieder verteidigten den Entscheid.

Offen blieb lange, wie geschlossen am Schluss die CVP die BDP-Motion unterstützen würde. Da Wirtschaftsminister Johann Schneider-Ammann (66, FDP) aber lediglich die bekannten Punkte wiedergab, die den Bundesrat zur Ablehnung der Motion bewegten und die die Lockerung der Exportregeln begründeten, setzten auch die Christdemokraten ein klares Zeichen und sagten äusserst geschlossen Ja.

Nun kommt es auf den Ständerat an

Man darf gespannt sein, ob auch die CVP-Ständeräte sich vom Ja überzeugen lassen und wie die kleine Kammer insgesamt das klare Signal des Nationalrats aufnimmt.

Der Druck auf die christdemokratischen Kantonsvertreter dürfte enorm sein. Sollten sie auf Parteilinie einschwenken, hätte die BDP ihren grössten Sieg seit Langem eingefahren.

 

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700 Novartis-Stellen weg – in Stein AG geht die Angst um: «Angebot zur Umschulung ist ein PR-Gag»

Wed, 09/26/2018 - 08:47

STEIN AG - Allein in Stein AG streicht Novartis 700 Stellen. BLICK hat mit Direktbetroffenen gesprochen. Und sich im 3000-Seelen-Dorf umgehört.

Die Stimmung ist gedrückt vor dem Novartis-Werk in Stein AG. Ein Mann holt seine Frau ab, sie wirft sich ihm schluchzend um den Hals. Wenige Meter entfernt steht ein Dutzend Männer. Sie rauchen schweigend und tippen auf ihren Handys. Sie teilen wohl ihren Liebsten mit, welche Schreckensnachricht sie am frühen Morgen erhalten haben.

Novartis streicht in der Schweiz rund 2100 Jobs. Dass heisst, jeder Sechste muss gehen. Allein in Stein sollen es 700 Produktionsjobs sein, wie der Pharmakonzern gegenüber BLICK bestätigt. Insgesamt beschäftigt Novartis 13’000 Mitarbeiter in der Schweiz. CEO Vas Narasimhan (42): «Wir wollen die Effektivität und Effizienz erhöhen.» Aber er verspricht: «Novartis bleibt fest in der Schweiz verankert.»

 

Auch 700 Bürojobs werden abgebaut

Doch nicht nur Produktionsstellen sind betroffen. 700 Bürojobs werden abgebaut und ins Ausland verlagert – unter anderem nach Indien und Singapur. Immerhin: In Stein wird derzeit eine Fabrik für Zell- und Gentherapie hochgezogen, wo künftig 450 Angestellte arbeiten sollen.

Andreas S.* (32) wurde gestern zusammen mit Hunderten Kollegen über den Kahlschlag informiert. Er beschreibt BLICK die Stimmung im Saal: «Wir haben mit einem Abbau gerechnet», sagt er. «Dass er aber so hoch ausfällt, das hätte niemand gedacht!» Die Info-Veranstaltung sei eine Farce gewesen. Das Management sei gar nicht auf die Fragen der Arbeiter eingegangen. «Die haben einfach ihre Vision vorgestellt, als hätten sie vor Investoren gesprochen.»

«Angebot zur Umschulung ist ein PR-Gag»

Das Klima im Werk Stein sei sehr schlecht. «Vor allem Ältere haben grosse Angst, keinen Job mehr zu finden», sagt S. Die angebotene Umschulung für die neue Produktion für Zell- und Gentherapie hält er für einen «PR-Gag». «Die meisten meiner Kollegen haben gar nicht die Qualifikationen, um diese zu schaffen.»

Er hat keine Hoffnung: «Als Temporär-Angestellter werde ich meinen Job verlieren. Drum bemühe ich mich ab morgen um eine neue Stelle.» Vom CEO Narasimhan halten er und seine Kollegen nicht viel. «Wir befürchten, dass das nicht der letzte Kahlschlag war.»

«Dann kann ich meinen Imbiss schliessen»

Im Dorf ist der Stellenabbau Thema Nummer eins. «Ich lebe von den Novartis-Angestellten», sagt Beizer Dopan Biryar (50). «Wenn die nicht mehr kommen, kann ich meinen Imbiss schliessen. Nach 13 Jahren!»

Auch Kioskfrau Daniela Ballardin (53) hat Angst. «Viele kaufen bei mir auf dem Weg zur Arbeit noch etwas Kleines.» Wenn der Abbau wirklich komme, müsse sie über die Bücher. «Ohne die Novartis-Leute müsste ich wohl aufhören.»

*Name geändert

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Fux über Sex: «Ich muss sofort masturbieren»

Wed, 09/26/2018 - 08:43

Ich (46) lebe in einer glücklichen Beziehung, und unser Sexleben ist so weit gut. Mein Problem ist, dass mich andere Frauen auf der Strasse zum Teil so geil machen, das ich manchmal sofort einen Platz suchen muss, um mich zu befriedigen. Ich weiss nicht, wie ich das unter Kontrolle bringen soll. Ich komme mir deswegen oft schlecht vor. Renato

Lieber Renato

Im Moment gibt es einen Teil deiner Sexualität, den du als unerwünscht und unangebracht erlebst. Du bist von Schuldgefühlen geplagt und möchtest diese Gewohnheit einfach nur loswerden. Das ist nachvollziehbar, aber wenn du dir selbst gegenüber nur mit Härte und Ablehnung reagierst, wird es schwierig, wirklich etwas zu ändern.

Nimm dir die Zeit, dich mit dieser Facette deiner Sexualität auseinanderzusetzen, ohne sie abzuwerten oder schon darauf fixiert zu sein, sie loswerden zu müssen. Streng genommen tust du damit niemandem weh. Höchstens dir selbst, weil es deinen Vorstellungen von einer guten Sexualität widerspricht.

Frag dich, warum genau du dein Verhalten als verwerflich erlebst. Was daran führt dazu, dass du dich schlecht fühlst? Gegen welche Normen und Werte verstösst es? Lass zu, dass du dir auch über allfällige positiven Seiten dieser Sache Gedanken machst. Gibt es daran etwas, das dein Leben bereichert? Ist auch ein Teil Erfüllung dabei? Wie fügt sich das Verhalten in deine restliche Sexualität ein? Wo eckt es an? Welche Lücke füllt es?

Wenn du der Situation mit Neugier und Gelassenheit begegnen kannst, wirst du viel mehr über dich erfahren, als wenn du dich unter Druck setzt und dir Vorwürfe machst. Möglich, dass du die Sache danach entspannter siehst. Und wenn du das Verhalten immer noch ablegen willst, dann wird dir die Analyse Ansatzpunkte liefern, wo du ansetzen kannst. Allenfalls mit der Hilfe eines Profis.

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Caroline Fux weiss Rat und gibt Tipps zu Unsicherheiten und Sorgen im Bereich von Lust und Liebe. Schreiben Sie Ihr Problem per E-Mail an caroline@blick.ch oder per Post: Caroline Fux, Ringier AG, Dufourstrasse 23, 8008 Zürich.

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Halter zieht nach Schlieren: SPS findet Mieter für ehemaliges NZZ-Druckzentrum

Wed, 09/26/2018 - 08:38

ZÜRICH - Früher befand sich im Gebäude in Schlieren ein Zeitungsdruckzentrum. Nun vermeldet die Immobiliengesellschaft Swiss Prime Site, dass sie einen Nachmieter gefunden hat. Einziehen wird das Unternehmen in rund zwei Jahren.

Die Immobiliengesellschaft Swiss Prime Site (SPS) hat einen Ankermieter für das ehemalige Druckzentrum der NZZ in Schlieren gefunden. Das Zürcher Hoch- und Tiefbauunternehmen Halter zieht voraussichtlich Ende 2020 ein.

Es sei ein langfristiger Mietvertrag mit Halter für einen Grossteil der noch verfügbaren und bestehenden Flächen abgeschlossen worden, teilte SPS am Mittwoch mit.

Dreiviertel der Flächen sind besetzt

Das Areal erwarb Swiss Prime Site 2015. Es werde nun zu einem Zentrum für Innovation, Unternehmertum und Wissenstransfer weiterentwickelt, hiess es weiter. Bereits früher gewann SPS das international tätige Unternehmen Zühlke als einer der Mieter. Mit Halter sind nun rund 75 Prozent der aktuell verfügbaren Flächen vermietet.

Halter ist gemäss Mitteilung seit 1918 im Immobilienmarkt tätig und gehört heute zu den führenden Unternehmen für Bau- und Immobilienleistungen in der Schweiz. Nach 100 Jahren verlegt die Gesellschaft ihren Hauptsitz von Zürich-West nach Schlieren. Auf einer Fläche von 5'000 m2 werden insgesamt rund 200 Arbeitsplätze für die Halter AG sowie die Schwesterunternehmen Halter Immobilien AG und Raumgleiter AG eingerichtet. (SDA)

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Amnesty International schlägt Alarm: Katars WM-Baufirma zahlt Arbeitern keinen Lohn

Wed, 09/26/2018 - 03:50

Die Ausbeutung von Arbeitern auf Katars WM-Baustellen ist nach wie vor skandalös. Das zeigen Recherchen der Menschenrechtsorganisation Amnesty International. 2017 fielen die Löhne für die Arbeiter ins Wasser!

Die Fussball-Weltmeisterschaft in Katar findet zwar erst im Winter 2022 statt, trotzdem steht das Austragungsland bereits seit Jahren immer wieder in den Schlagzeilen. Der Grund: Die Arbeiter leiden unter schlechten Arbeitsbedingungen. Dutzende Menschen sind auf WM-Baustellen aufgrund der brütenden Hitze ums Leben gekommen. Verbliebene klagten immer wieder über fehlende Lohnauszahlungen. Katar gelobte Besserung, doch die finanziellen Missstände blieben bestehen.

Denn jetzt zeigen neue Recherchen von Amnesty International: Die Ausbeutung von Arbeitern auf Baustellen der Fussball-Stadien ist nach wie vor skandalös. Zahlreiche Arbeitsmigranten seien bei den Bauarbeiten für das Vorzeigeprojekt Future City Lusail ausgebeutet worden, an denen die Baufirma Mercury Mena beteiligt war. Dies erklärte die Menschenrechtsorganisation am Mittwoch in Berlin.

2017 fielen die Löhne aus

Die Firma Mercury Mena habe das berüchtigte Sponsorensystem Kafala ausgenutzt, so Amnesty International. 78 ehemalige Arbeiter aus Indien, Nepal und den Philippinen hätten berichtet, dass es seit 2016 immer wieder zu Verzögerungen der Lohnauszahlungen kam, bis diese 2017 ganz ausblieben. Demnach schuldet die Firma ihnen bis zu 2470 US-Dollar, ihre Schicksale seien kein Einzelfälle.

Die Katar-Expertin von Amnesty, Regina Spöttl, verwies darauf, dass viele Befragte in ihren Heimatländern hochverzinste Darlehen aufgenommen hätten, um die Vermittlungsgebühren für einen Arbeitsplatz in Katar bezahlen zu können. Als ihre Löhne ausblieben, konnten sie kein Geld nach Hause schicken und die Kreditraten nicht mehr zahlen.

«Einige Familien waren gezwungen, Grundbesitz zu verkaufen oder ihre Kinder aus der Schule zu nehmen», erklärte Spöttl. Eine Vielzahl der Arbeitsmigranten sei «mittellos in Katar gestrandet, lebe in heruntergekommenen Quartieren ohne Gewissheit über ihre finanzielle Zukunft und ohne die Möglichkeit, wieder zu ihren Familien zurückzukehren». Da Mercury Mena für sie keine gültigen Aufenthaltsgenehmigungen beantragt habe, seien sie Repressionen der Behörden ausgesetzt.

Geschäftsführer gibt verspätete Lohnzahlungen zu

Laut Amnesty gab der Geschäftsführer von Mercury Mena zu, dass Löhne angeblich aufgrund von unzuverlässigen Geschäftspartnern zu spät gezahlt worden seien, wies aber die Vorwürfe der Ausbeutung zurück.

Nach Berichten über die sklavenähnlichen Zustände auf den Grossbaustellen für die Fussball-WM 2022 hatte die Internationale Arbeitsorganisation ILO 2014 Untersuchungen eingeleitet. Auf internationalen Druck verkündete der Golfstaat später ein Ende seines umstrittenen «Kafala»-Systems, das ausländische Arbeitskräfte schutzlos ihren Vorgesetzten ausliefert. 

Den 2,1 Millionen ausländischen Arbeitskräften im Land wurden Verträge und Mindestlohn versprochen. Amnesty forderte Katar nun auf, dringend Verbesserungen vorzunehmen. (SDA/nim)

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Nur wenige Stunden nach seiner Verurteilung: Bill Cosby beginnt seine Haftstrafe

Wed, 09/26/2018 - 03:50

Nach seiner Verurteilung wegen sexueller Nötigung in drei Fällen hat der Ex-Schauspieler und Comedian Bill Cosby seine mehrjährige Haftstrafe angetreten. Polizisten führten den 81-Jährigen am Dienstag in Handschellen aus dem Gerichtssaal in Norristown in Pennsylvania.

Nur Stunden nach seiner Verurteilung wegen sexueller Nötigung in drei Fällen hat der Ex-Schauspieler und Comedian Bill Cosby seine mehrjährige Haftstrafe angetreten. Polizisten führten den 81-Jährigen am Dienstag in Handschellen aus dem Gerichtssaal in Norristown in Pennsylvania. In einer Sammelstelle wird entschieden, in welche der 24 Haftanstalten des Bundesstaats Cosby kommt. Er muss eine Strafe von mindestens drei und höchstens zehn Jahren Haft absitzen (BLICK berichtete).

Den einst sehr beliebten «TV-Papa» Amerikas in Handschellen zu sehen, sei «kein Grund zum Feiern», sagte Staatsanwalt Kevin Steele. «Wir nehmen es sehr ernst, wenn jemandem die Freiheit genommen wird. Aber ich werde mich nicht für meinen Job entschuldigen.» Die zuständige Behörde im Bezirk Montgomery County veröffentlichte kurz darauf das Polizeifoto, das Cosby im weissen Hemd mit Hosenträgern zeigt. Er wirkt auf dem Foto niedergeschlagen und schaut nicht in die Kamera.

Cosby-Sprecher nennt Prozess «rassistisch» und «sexistisch»

Cosbys Verteidiger Joseph Green scheiterte beim Versuch, Cosby gegen Kaution auf freien Fuss zu bekommen, bis über das geplante Berufungsverfahren entschieden ist. Dieses würde beim nächsthöheren Gericht verhandelt, dem Superior Court in Harrisburg. Dieses Gericht muss den Fall anhören - anders als der übergeordnete Supreme Court, das höchste Gericht im Staat Pennsylvania. Cosby muss zusätzlich eine Geldstrafe von 25'000 Dollar zahlen und die Gerichtskosten des Strafprozesses tragen.

Cosby verzichtete auf die Gelegenheit, sich im Prozess abschliessend zu äussern. Auch auf Fragen von Reportern reagierte er nicht. «Mister Cosby geht es gut und Mister Cosby weiss, dass Gott über ihn wacht», sagte sein Sprecher Andrew Wyatt nach dem Urteil. Kein Prozess sei in der Geschichte der USA rassistischer und sexistischer gewesen als dieser. Wyatt erwähnte auch den «Sex-Krieg» gegen den umstrittenen Kandidaten für den obersten US-Gerichtshof, Brett Kavanaugh, gegen den derzeit Missbrauchsvorwürfe im Raum stehen.

Erste Verurteilung dank der #MeToo-Bewegung

60 Frauen hatten Cosby sexuelle Übergriffe unterschiedlicher Art vorgeworfen. «Die Vergewaltigung ist in meine Seele eingraviert», teilte das Model Janice Dickinson nach dem Urteil mit, deren Fall zu keiner strafrechtlichen Verfolgung geführt hatte. Dickinson hatte im Prozess als Zeugin ausgesagt. Der Tag der Abrechnung sei für Cosby endlich gekommen, sagte Anwältin Gloria Allred, die mehrere der Frauen vertritt. Cosbys Verurteilung ist die erste eines Prominenten, seit die #MeToo-Bewegung gegen sexuelle Übergriffe vor fast genau einem Jahr ins Rollen kam.

«Über Jahrzehnte konnte der Angeklagte sein wahres Ich und seine wahren Verbrechen verbergen», sagte Staatsanwalt Kevin Steele. Cosby habe sich hinter der TV-Figur des Dr. Cliff Huxtable versteckt, die er für die einst sehr beliebte «Bill Cosby Show» geschaffen hatte. Steele bezeichnete die Strafe als «fair und bedeutend». (SDA)

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