Der verurteilte Mörder Troy Clark (†51) wurde am Mittwoch mit einer Giftspritze hingerichtet. Bei seinem Prozess hatte er die Jury verspottet und sogar selbst die Todesstrafe gefordert.
Er hatte bis zuletzt seine Unschuld beteuert, jetzt ist der verurteilte Mörder Troy Clark (†51) tot. Gestern wurde er in Texas mit einer Giftspritze hingerichtet, wie die US-Zeitung «Texas Tribune» berichtet. Clark war für den Mord an seiner Mitbewohnerin Christina Muse (†20) im Jahr 1998 zum Tode verurteilt worden.
Zuerst hatte er die 20-Jährige betäubt, sie gefesselt und dann in einen Schrank gestopft. Stunden vergingen. Danach brachte er die junge Frau ins Badezimmer und ertränkte sie. Clarks damalige Freundin verriet ihn an die Polizei. Die Beamten fanden die Leiche in einer Tonne, gefüllt mit Beton und Müll.
Vor Gericht hatte Clark stets seine Unschuld beteuert. Beim Prozess im Jahr 2000 verhöhnte er sogar die Jury, forderte sie dazu auf, ihn zum Tode zu verurteilen. Und das tat sie auch. Auch ein Gnadengesuch konnte sein Leben nicht mehr retten. Seine letzten Worte: «Ich bin nicht derjenige, der Christina getötet hat, macht, was immer euch alle glücklich macht.» (jmh)
Im Rahmen der VRDAYS, die im September in Oerlikon stattfinden, können Besucher erstmals auch an Workshops teilnehmen und sich aktiv mit VR-Themen auseinandersetzen. Sie erhalten eine Einführung in die Welt der virtuellen Realität, können ihren eigenen Drachen erstellen oder mehr über VR-Technologien im Sport-Umfeld erfahren.
Kaum hat man sich an den Begriff Virtual Reality (VR) gewöhnt und verstanden, worum es geht, sind schon wieder neue virtuelle Formen wie Augmented Reality (AR) und Mixed Reality (MR) in aller Munde.
Technologien entwickeln sich eben weiter - keine Frage - aber wer soll da noch den Durchblick bewahren? Für alle, die jetzt wissen möchten, was es genau mit den Begrifflichkeiten auf sich hat: Bei der Erstauflage der VRDAYS Zürich, die vom 29. bis 30. September in Oerlikon stattfinden, haben Besucher die Möglichkeit, an Workshops teilzunehmen und mehr über Virtual Reality und dessen Abwandlungsformen zu erfahren.
Was steckt hinter dem Technologietrend?Der Game Designer Eric Schärrer erklärt in einer Einführung, wie Virtual Reality funktioniert und auf welche Weise digitale Erlebnisse unseren Alltag bereichern können.
Wem das nicht ausreicht, der sollte selbst einmal in virtuelle Welten eintauchen, denn «VR und AR sind Technologien, die erlebt werden müssen, um sie zu verstehen», heisst es in der Ankündigung des Workshops von Andreas Büttner, Inhaber von Virtual Industries. Hier können Besucher die neuesten VR-Technologien kennenlernen und selbst ausprobieren.
Aber man erfährt auch, wie Unternehmen beispielsweise mithilfe von Eye Tracking Blickverlaufsanalysen durchführen. Was nach Zukunftsmusik klingt, hat heute schon eine grosse Relevanz, denn solche Messungen werden bereits in der gesamten Schweiz durchgeführt. Das Marktforschungsinstitut «Eye Tracking Kompetenzzentrum Schweiz» in Zürich vermietet seit Jahren die dafür benötigten Eye-Tracking-Brillen an Unternehmen.
VR anders erlebenDenkt man an VR, hat man prompt auch Fabelwesen vor Augen. Drachen? Genau! Die VR-Künstlerin Anna Zhilyaeva zeigt im Workshop «Erstellung eines Drachen», wie man mithilfe des 3D-Programms MasterpieceVR Skulptur-Applikationen erschaffen kann. Dabei können die Besucher spielerisch die ersten Schritte erlernen.
VR-Technologien sollen gemäss einer Medienmitteilung künftig auch einen gewaltigen Einfluss auf die Sportindustrie haben. Vom «Next Big Thing» für die Medien- und Unterhaltungsindustrie ist dabei die Rede. Im Mittelpunkt des Workshops stehen in diesem Zusammenhang die Verbesserung des Fan-Erlebnisses, eine Trainings-Optimierung und E-Sports.
Dass es bei VR nicht immer nur um die Augen geht, soll der Workshop «Binaurale Audio» verdeutlichen. Es heisst, die VR-Anwendungen sollen für ein Klangerlebnis sorgen, dass Sie fast glauben lässt, Sie befänden sich in einem echten Konzert. Am besten, man hört rein und überzeugt sich selbst davon! Das gilt natürlich für alle Workshops.
Hier gehts zu den Workshops der VRDAYS Zürich.
Kostenfreie BLICK-Workshops zum Thema «Grundlagen und erweitertes Wissen über VR/AR» werden am Samstag, 29. September, um 12.15 Uhr und Sonntag, 30. September, um 13 Uhr angeboten. Wer dabei sein möchte, sollte schnell eine E-Mail mit dem gewünschten Termin an vr@blick.ch schreiben, denn die Teilnehmerzahl ist sehr begrenzt!
Neben den Workshops gibt es übrigens auch VR-Kunstinstallationen und spannende Battles! (vh)
Gutes Jahr oder schlechtes Jahr? Diese Frage stellt sich immer im September zum Start des Fussball-Klassikers «Fifa». Morgen erscheint mit «Fifa 19» die neueste Ausgabe. Wir haben sie bereits getestet.
Wichtigste Informationen zu «Fifa 19»PlattformenPC, PS4, Xbox One und SwitchRelease28.09.2018 (Schweiz)Preis59.99 Euro (PC) bei Origin, 72.90 Franken (PS4) bei PSN, 75 Franken (Xbox One) bei Xbox liveAlterab 3 Jahren Das «Fifa 19»-Ranking: Das sind die 100 besten Fussballer Übersicht: Darum gehts in «Fifa 19»Der grosse Aufhänger dieses Jahr war, dass «Fifa»-Entwickler EA der «Pro Evolution Soccer»-Konkurrenz von Konami die Lizenz für die Champions League abgejagt hat. Damit kommt bei «Fifa 19» ein weiteres Turnier dazu, das zwar äusserst prestigeträchtig ist, spielerisch aber kaum Auswirkungen auf den Titel hat. Viel spannender ist die Frage, was sich auf dem Platz und zum Beispiel im immer noch beliebten Sammelkarten-Modus Fifa Ultimate Team getan hat. Dabei vermag der neue Ableger durchaus zu überzeugen.
Trailer zu «Fifa 19»Das hat uns gefallenDynamischeres Geschehen auf dem Platz
Im Vergleich zur Vorjahresausgabe ist das Halten des Balles nicht mehr ganz so simpel. So kommt es im Mittelfeld oft zu verbissenen Zweikämpfen, bei denen das Leder unkontrolliert in die Umgebung springt. Auch mit Weltklassespielern wie Ronaldo ist es nun etwas schwieriger, die gesamte gegnerische Mannschaft in Grund und Boden dribbeln. Dies hat zwar zur Folge, dass das schnelle Kurzpassspiel in «Fifa 19» eine Art Revival erlebt. Allgemein fühlt sich das Geschehen auf dem Platz aber einen Tick realistischer an. Die künstliche Intelligenz der Mitspieler hat zwar immer noch ab und an Aussetzer, allerdings seltener als auch schon.
Gelungene neue SchussmechanikIm letzten Jahr fielen 20-Meter-Goals im Übermass. In der neuen Saison hat man nun die Gelegenheit, Torschüsse mit einer weiteren Methode auszulösen. Mit gut getimtem zweiten Antippen der entsprechenden Taste, lässt der Stürmer eine Granate auf den Goalie los. Verpasst man hingegen den perfekten Zeitpunkt, gerät der Schuss zum Rohrkrepierer. Wer das Risiko nicht eingehen möchte, kann wie bisher Schüsse mit einem einfachen Tastendruck abgeben. Allerdings sind diese im Vergleich zu früher nicht mehr so stark und auch Ferntore lassen sich so nur selten erzielen. Positiv: Das Ergebnis ist so nicht mehr von den Fähigkeiten des Fussballers, sondern auch von jenen des Spielers am Controller abhängig.
Witzige neue SpielvariantenDer rundumerneuerte Anstoss-Modus bietet nun einen umfangreichen Statistikteil, mit dem man die eigenen Leistungen unabhängig von der Spielplattform sehen und analysieren kann. Viel Spass hatten wir zudem mit den Hausregeln. Bei Survival fliegt für jedes geschossene Tor ein zufälliger Spieler vom Platz, so dass das zurückliegende Team immer einen Vorteil hat. Und im No-Rules-Modus kommen Fans gepflegter Blutgrätschen auf ihre Kosten. Denn hier führen weder Fouls noch Abseits zu einem Unterbruch. Beide Modi erfordern komplett neue Strategien.
Überarbeiteter «Fifa Ultimate Team»-ModusKlar: Wer kein zusätzliches Geld investiert, wird auch dieses Jahr in Fifa Ultimate Team zunächst auf keinen grünen Zweig kommen. Wer damit kein Problem hat, kommt in den Genuss von Division Rivals. Nach fünf Online-Partien wird man einer von zehn Ligen zugeordnet, um dort gegen ähnlich starke Spieler anzutreten. Mit Siegen und Niederlagen verändert sich das eigene Ranking und damit auch die Liga. Mit den Spielen kann man sich auch Punkte zur Qualifikation für die Weekend-Liga hinzuverdienen. Das Prozedere ist so für gute Spieler wesentlich weniger aufwändig als bisher.
Das hat uns genervtSchwache Journey-GeschichteKeine Ahnung, ob hier Ronaldos Wechsel zu Juventus Turin einen grösseren Teil der geplanten Geschichte obsolet gemacht hat. Jedenfalls ist der Story-Modus The Journey dieses Jahr weniger packend als auch schon und über grössere Strecken darf man sich nur um Trainings-Minispiele und Spieltage kümmern, ohne dass die Handlung vorangeht. Da hilft auch nicht, dass nun drei verschiedene Figuren als Protagonisten dienen.
Wenig Liebe für andere ModiWährend Fifa Ultimate Team jedes Jahr Verbesserungen erhält, werden andere Modi besonders dieses Jahr sträflich vernachlässigt. Besonders die Multiplayervariante Pro Clubs und der Karrieremodus sind identisch zum letzten Jahr, obwohl auch hier noch Baustellen bestehen.
FazitMit dem Zugewinn der Champions League bleiben in Sachen Fussball-Lizenzen in «Fifa 19» keine Wünsche mehr offen. Noch wichtiger: Auch auf dem Platz schliesst man mit nicht mehr ganz so überlegenen Pro-Spielern und einer anspruchsvolleren Schussmechanik die Lücke. Für eine nächste Ausgabe wünschten wir uns allerdings, dass von den bestehenden Modi nicht nur Fifa Ultimate Team Entwickler-Liebe erhält. Ansonsten müssen sich Gamer, die nicht bereit sind, noch zusätzliches Geld zu investieren, fragen, ob sich die neuen Ausgaben überhaupt noch lohnen.
Wertung: 8 von 10 mit perfektem Timing geschossene ToreDie anstehende EM-Qualifikation wird zur ersten grossen Bewährungsprobe für das Nati-Projekt von Trainer Michael Suter.
Für Handball-Nationaltrainer Michael Suter ist mit der Qualifikation für die Europameisterschaften 2020 in Österreich, Norwegen und Schweden die Stunde der Wahrheit gekommen. Als er bei seinem Amtsantritt vor gut zwei Jahren die Mannschaft einer radikalen Verjüngungskur unterzog, war klar, dass Geduld gefragt sein würde.
Diese Schonfrist ist nun abgelaufen. «Die EM 2020 war schon immer unser Ziel», sagt Suter. Einige hätten damals allerdings unterschätzt, dass die Kampagne schon im Herbst 2018 beginnt. Kein Problem für Suter, der dank des Comebacks von Kreisläufer Alen Milosevic seine Wunsch-Truppe beieinander hat. «Milo ist ein Vorbild für die Jungen, weil er sich in der Bundesliga durchgebissen hat. Jetzt sind alle an Bord, die ich haben will.»
Die Mannschaft sei anders ausgerichtet als in der letzten WM-Quali, welche die Jung-spunde noch ohne Milosevic und phasenweise ohne Teamleader Andy Schmid bestreiten mussten. Mit den beiden Rückkehrern sowie Goalie Nikola Portner und Abwerchef Samuel Röthlisberger verfügt Suter auf den Schlüsselpositionen über eine Achse, die sich international behauptet hat.
«Das ist aber noch keine Garantie für Erfolg. Die Schweiz hatte früher auch gute Einzelspieler, die es dann doch nicht an eine Endrunde geschafft haben», sagt Suter.
«Wir werden uns nicht provozieren lassen»Damit dieses Mal alles anders und die erste Quali seit 2004 Tatsache wird, ist mindestens Platz drei in der Vierer-Gruppe gefordert. Auf dem Papier ist Kroatien der Favorit, dahinter folgen Serbien, die Schweiz und Belgien.
Der Schlüssel dürfte das Heimspiel gegen Serbien am 28. Oktober sein. Auch wenn beim Vize-Europameister von 2012 zuletzt Stars wie Ilic, Vujin oder Nenadic aus politischen Gründen fehlten, sagt Suter: «Bezüglich Routine und Breite sind die Serben sicher noch vor uns.»
Wie die Bosnier im Januar in St. Gallen werden auch die serbischen Fans unserer Nati trotz «Heimvorteil» in Zug einen heissen Empfang bereiten. Suter nimmts gelassen: «Wir werden uns nicht provozieren lassen – weder vom Geschehen auf noch von jenem neben dem Feld.»
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So fährt die Nati an die EMErstmals werden in Österreich, Norwegen und Schweden 24 statt bisher 16 Nationen an der Endrunde teilnehmen. Die Schweiz trifft in Quali-Gruppe 2 auf Kroatien, Serbien und Belgien. Die beiden Erstplatzierten sowie die vier besten Drittplatzierten der acht Gruppen lösen das EM-Ticket. Zwei Siege gegen Belgien sind für die Nati Pflicht. Ein zusätzlicher Aussenseiter-Sieg gegen Serbien oder gar Kroatien würde wohl die Qualifikation bedeuten.
25. Oktober 2018: Kroatien - Schweiz (in Osijek)
28. Oktober 2018: Schweiz - Serbien (in Zug)
10. April 2019: Belgien - Schweiz (in Löwen)
13. April 2019: Schweiz - Belgien (in Schaffhausen)
12. - 16. Juni 2019: Schweiz - Kroatien (Ort noch offen)
12. - 16. Juni 2019: Serbien - Schweiz (Ort noch offen)
RHEINECK SG - Am frühen Nachmittag ist es in der St. Galler Gemeinde Rheineck zu einem schweren Unfall zwischen einem Velo- und einem Töfffahrer gekommen. Wie die Polizei bestätigt, ist ein 61-Jähriger noch auf der Unfallstelle verstorben.
Am Donnerstagnachmittag um 13:20 Uhr, hat sich an der Bahnhofstrasse in Rheineck SG ein tödlicher Unfall ereignet. Ein 61-jähriger Velofahrer befand sich gemäss Polizeierkenntnissen auf dem Vorplatz des Coop. Von da aus fügte er sich in der Bahnhofstrasse in den Verkehr ein.
Dort kollidierte er mit einem 55-jährigern Motorradfahrer. Der 61-jährige in der Region wohnhafte Kosovare erlag trotz sofortiger medizinischer Betreuung noch vor Ort seinen Verletzungen. Der Motorradfahrer blieb unverletzt.
Wie genau es zum Unfall kam, ist im Moment noch nicht klar. Der Unfallhergang wird derzeit abgeklärt. (man)
Murat Yakin hat nicht viel Zeit, sich auf die neue Situation beim FC Sion einzustellen, meint BLICK-Kolumnist Kubilay Türkyilmaz.
Bis die Arbeit von Murat Yakin in Sion Früchte trägt, vergeht ein Monat. Zeit, die der Coach ob der riesigen Erwartungshaltung der Fans und ob der minimalen Geduld des Präsidenten nicht hat. Er braucht Siege. Sofort!
Auch aus einem anderen Grund. Nur so dringt er gleich von der ersten Sekunde an zu den Spielern durch. Wenn du ein System komplett auf den Kopf stellst, musst Du Erfolg haben. Vor allem, wenn es die Spieler nicht so richtig kapieren wie die Dreierabwehr Thun. Aber das war für Muri ohnehin eine Art Experiment. Er sah (von er Tribüne aus) genau, welche Spieler die nötige Flexibilität haben und welche nicht. Und so hatte dieses 1:4 vielleicht einen grösseren Wert als man gemeinhin dachte.
Man wird schon heute gegen den FCZ einen ganz anderen FC Sion am Werk sehen. Weil Yakin erstmals auf der Bank sitzen darf, weil die Liga ihm die zweite Sperre wegen der unklaren Rechtslage erlassen hat. Zweitens: Wenn einer seine taktischen Vorgaben derart an den Mann bringen kann, dass dieser sie kapiert, dann Muri. Zieht aber da einer nicht voll mit, wirds gefährlich. Muri sortiert schnell aus. Und es wird Opfer geben. Denn sein Kader ist riesig…
In einem Monat wird Sion dann das Spitzenteam sein, das sich Christian Constantin erhofft. Am Ende der Saison landen die Walliser auf Platz zwei oder drei.
Und Muri wird immer noch Trainer sein. Weil er über so viel Kredit verfügt wie kein einziger Coach vor ihm unter CC.
BERN - Simonetta Sommaruga könnte sich das Wirtschaftsdepartement schnappen und das undankbare Justizdepartement mit den Themen Zuwanderung und Asyl abgeben. Weitere Rochaden sind trotz Gelüsten unwahrscheinlich.
Mit dem magistralen Doppelrücktritt werden gleich zwei Departemente frei: das gewichtige Departement für Umwelt, Verkehr, Energie und Kommunikation (Uvek) von Doris Leuthard (55) sowie das Departement für Wirtschaft, Bildung und Forschung (WBF) von Johann Schneider-Ammann (66).
Der grössere Spielraum macht eine Departementsrochade wahrscheinlich. Im Fokus steht in erster Linie Simonetta Sommaruga (55, SP). Sie hätte nun die Chance, sich jenes Departement zu schnappen, das sie sich bei Amtsantritt 2010 gewünscht hatte: das Wirtschaftsdepartement. Dort wurden Themen vernachlässigt, die ihr liegen: der Konsumentenschutz oder die Problematik älterer Arbeitsloser.
Sommaruga gegen SVP – 5 zu 3Die Wechselgelüste der Bernerin sind verständlich, hat die Justizministerin doch langsam genug, ständig gegen die SVP antreten zu müssen – bei Themen wie Asyl, Zuwanderung und Völkerrecht. Die Volksabstimmung über die Selbstbestimmungs-Initiative ist bereits das neunte Duell. Gewinnt es Sommaruga, zieht sie mit 6 zu 3 Siegen davon – eine gute Bilanz für einen Wechsel.
Allerdings wird Sommaruga auch ein Interesse an Leuthards Uvek nachgesagt. Doch die Bürgerlichen werden dieses Schlüsseldepartement mit den vielen Herausforderungen kaum aus der Hand geben, wie Insider meinen. Wahrscheinlich ist daher, dass einer der beiden Neo-Bundesräte das Uvek übernehmen wird. Gut möglich also, dass es weiterhin in CVP-Hand bleibt.
Kehrt KKS zu ihren Wurzeln zurück?Sollte Sommaruga tatsächlich wechseln, stünde für ihr Justizdepartement mit FDP-Frau Karin Keller-Sutter (54) eine passende Anwärterin bereit – wenn sie denn gewählt wird. Damit würde sie nämlich zu ihren Wurzeln zurückkehren – dieses Amt bekleidete sie auf kantonaler Ebene nämlich ganze zwölf Jahre lang.
So gut wie sicher scheint, dass SVP-Finanzminister Ueli Maurer (66) keine Lust mehr an einem Wechsel hat. Auch Ignazio Cassis (57, FDP) wird kaum bereits nach einem Jahr im Aussendepartement die Flucht ergreifen, trotz zäher Verhandlungen ums EU-Rahmenabkommen.
Parmelin bleibt im unwichtigsten DepartementVom Abstellgleis, dem Verteidigungsdepartement (VBS), wegkommen würde wohl gerne Guy Parmelin (58). Doch auch hier dürften seine Gschpändli dafür sorgen, dass der SVPler den Kampfjetkauf weiter vorantreiben muss.
Offen ist, ob Bundespräsident Alain Berset (46, SP) eine neue Herausforderung sucht. Ihm werden Gelüste auf das Finanzdepartement nachgesagt, aber dieses bleibt vorerst besetzt. Doch selbst wenn er sein Heil im Uvek oder WBF suchen würde, dürften ihm die Kollegen einen Strich durch die Rechnung machen. So tönt es aus bundesratsnahen Kreisen, Berset müsse nun zuerst seine AHV-Reform durchbringen.
Mit «Spatz» Murat Yakin erstmals auf der Sion-Bank will Präsident Christian Constantin die Trendwende einläuten.
Vier Spiele hat der FC Sion in der Meisterschaft nun in Folge verloren. Ein absolutes Debakel! Sechs Punkte nach sieben Runden. Damit haben die Walliser den schlechtesten Start seit dem Wiederaufstieg 2006 egalisiert. Der datiert aus der Saison 2013/14 unter Michel Decastel. Mittlerweile sitzt deshalb ein neuer Coach auf der Bank. Und das heute gegen den FCZ zum ersten Mal, obwohl es das zweite Spiel unter der Ägide von Yakin ist. Beim ersten, in Thun, besah er sich das Ganze noch unfreiwillig von der Tribüne aus – und war über das Gebotene einigermassen geschockt. Jedenfalls so fest, dass er erst anderntags über das Spiel reden mochte.
Für die letzte der ursprünglich drei Sperren wegen Schiedsrichter-Beleidigung, noch als Trainer von GC (eine hat ihm das Rekursgericht erlassen), wurde der Basler von der Liga begnadigt. Weil die aussergewöhnliche Sachlage unterschiedlichen Interpretationsspielraum zulasse, schreibt die Swiss Football League.
CC ist natürlich nicht ganz glücklich mit der Entscheidung: «Sie haben das Dossier je selber gesehen! Auf diese Entscheidung, die Sperre zu erlassen, weil die Rechtslage nicht eindeutig sei, hätte man auch schon vor dem Thun-Spiel kommen können. Denn die Lage war damals genau die gleiche.»
Dennoch wollte CC das Risiko nicht eingehen und Yakin auf die Bank beordern, weil er dann möglicherweise neu gesperrt worden wäre. Also lebe ich damit, lieber den Spatz in der Hand zu haben als die Taube auf dem Dach», sagt CC. In diesem Fall heisst der Spatz, eben… Yakin.
OLTEN SO / AARBURG AG - Der syrische Asylbewerber Adil P. (24) fliegt auf, weil er im Zug vor einer Frau onaniert haben soll. Dann kommt heraus: Einen Monat zuvor soll er bereits am berüchtigten Ländiweg in Olten SO eine Frau (45) sexuell missbraucht haben.
Mitgenommen sitzt Laksana K.* (46) in Olten SO auf einem Bänkli. «Ich werde diesen Anblick nie mehr vergessen können», sagt die zweifache Mutter zu BLICK. «Ich hoffe, dass er nach verbüsster Strafe zurück ins Heimatland muss.»
Die Thailänderin mit Schweizer Pass spricht von ihrem Peiniger Adil P.** (24). Der syrische Asylbewerber stand am Mittwoch in Olten vor Gericht, weil er Laksana K. am 15. April 2017 in einem Zug von Olten nach Aarburg AG laut Anklage «sein entblösstes Geschlechtsteil aus sexuellen Motiven zur Schau» gestellt und «daran manipuliert» habe.
Opfer wollte Beweisfoto schiessenLaksana K. erinnert sich: «Ich war allein im Waggon. Er sass im Abteil rechts von meinem.» Er habe Kopfhörer getragen, gepfiffen. Die Therapeutin will zur Arbeit nach Rothrist AG.
Da passiert es: «Plötzlich packte er seinen Penis aus.» Sie habe dies erst gesehen, als er zu ihr «Frau! Frau!» gesagt und sie zu ihm geblickt habe. «Ich schaute gleich wieder weg.»
Statt zu erstarren, geht Laksana K. in die Offensive, fragt ihn mutig: «Ich mache ein Foto, okay?» Da sei er zur Türe gegangen. Der Zug stoppt in Aarburg. Laksana K. will raus, geht auch zur Türe. «Ich bekam Angst, schrie um Hilfe. Denn er wollte mir mein Handy wegreissen.» Sie flüchtet in den nächsten Waggon, steigt mit einem Pärchen aus. Der Asylbewerber haut ab.
Gut zwei Wochen später habe sie den Mann nach der Arbeit beim Bahnhof Rothrist wiederentdeckt, so Laksana K. Sie ruft sofort die Polizei. Die ist schnell da, nimmt Adil P. fest.
Versuchte Vergewaltigung in OltenDa kommt heraus: Seine DNA stimmt mit derjenigen überein, die an einer Frau (45) gefunden wurde, die am 22. März 2017 am berüchtigten Ländiweg in Olten sexuell genötigt wurde. Er soll sie zu Boden gedrückt, sich auf sie draufgesetzt und sein Glied vor ihrem Gesicht dann entblösst haben. Es folgte der Versuch der Vergewaltigung. Die Details des Übergriffs in der Anklageschrift sind abscheulich.
Für die Staatsanwältin steht fest: Adil P., der seit zwei Jahren in der Schweiz ist, ist ein Exhibitionist. Zudem ging er beim Übergriff am Ländiweg «brutal» vor. Von Reue zeigt er keine Spur.
«Ich musste ihn massieren wegen Schmerzen»Adil P. behauptet: «Im Zug hatte ich Schmerzen am Oberschenkel und musste ihn massieren. Das geht nur unter der Hose. Ich habe in Syrien eben mal eine Kugel abgekriegt.»
Zum Vorfall am Ländiweg sagt Adil P., dass er getrunken, gekifft habe. «Ich war nicht bei vollem Bewusstsein.» Er gibt zwar Übergriffe auf die Frau zu, von einer versuchten Vergewaltigung will er aber nichts wissen. Als das Opfer schrie und ein Pärchen vorbeikam, haute er ab.
Staatsanwältin fordert 56 Monate KnastDie Staatsanwältin fordert für Adil P. vier Jahre und acht Monate Gefängnis. Danach soll er für 15 Jahre des Landes verwiesen werden.
Adil P.'s Verteidigerin forderte maximal 18 Monate – bedingt. Er habe Angehörige in der Schweiz. Weitere sollen folgen. Deshalb soll er das Land nicht verlassen müssen.
Das Gericht will das Urteil am Freitag verkünden.
* Name bekannt
** Name geändert
Mama sein ist toll! Aber es kann auch anstrengend und stressig sein, müssen Sie doch an alles denken und auf alles vorbereitet sein. Zum Glück gibt es kleine Helferlein, die Ihnen den Alltag mit dem Baby ein wenig erleichtern.
Sparen Sie Zeit und Mühe bei alltäglichen AufgabenAlltagsdinge und Lebensmittel einzukaufen macht keinen Spass. Schon gar nicht, wenn man sich mit dem Kinderwagen durch die engen Gassen im Supermarkt schlängeln muss. Gut gibt es dazu eine Alternative. Es gibt verschiedene Dienste, die Ihnen den Einkauf direkt vor die Haustür liefern. Und sogar frischen Babybrei können Sie sich vom Schweizer Unternehmen yamo im praktischen und jederzeit kündbaren Abo nach Hause liefern lassen. Das Beste daran: Sie können sich jederzeit ein kostenloses Testpaket zusenden lassen.
Auch bei der Hausarbeit lässt sich Zeit und Nerven sparen. Damit Sie die Grossputz-Aktionen nicht alleine in Angriff nehmen müssen, empfiehlt es sich, die Einstellung einer Putzhilfe abzuwägen. Doch auch auf Freunde und Familie können Sie sich verlassen. Scheuen Sie sich nicht, Ihre Kids einen Nachmittag bei der Grossmutter abzugeben oder die beste Freundin zu fragen, ob sie Ihnen nicht beim Ausmisten helfen kann. Sie werden Ihnen bestimmt zur Seite stehen und Sie können dadurch entspannter durch den Alltag gehen.
Nehmen Sie sich Zeit für sich
Sie sind so damit beschäftigt, immer an alles und jeden zu denken, dass Sie sich selbst dabei schnell vergessen. Denn auch als Vollblut-Mama sind Sie trotzdem eine Frau, die Freizeit und Verschnaufpausen braucht. Treffen Sie sich auch mal mit einer Freundin zum Kaffee oder setzen Sie sich mit einem Buch in den Park. Hauptsache, Sie machen etwas, was Ihnen Spass macht und bei dem Sie etwas abschalten können. Am Besten machen Sie ein Ritual daraus, sodass Sie sich immer darauf freuen können. Und lassen Sie sich nicht davon abbringen, denn diese Zeit gehört nur Ihnen.
Vorbereitung ist der SchlüsselWer bereits frühmorgens verzweifelt im Haus rumrennen muss, um Schuhe, Taschen und Pausenbrote für alle zu organisieren, der ist zwangsläufig gestresst und der gute Start in den neuen Tag ist schon dahin. Besser Sie legen bereits am Vorabend alles da hin, wo es am nächsten Morgen zu finden sein soll und sparen so gleich noch 15 Minuten Zeit. Zeit, die Sie am Morgen nutzen können, um in Ruhe einen Kaffee zu trinken und sich mental auf den kommenden Tag vorzubereiten.
Kalender, Listen und ÄmtchenJedes Mitglied Ihres Haushalts soll wissen, was zu tun ist, denn alle sollen mithelfen. Am einfachsten funktioniert dies mit einem Ämtchenplan. Schon die Kleinen können mithelfen: Tisch decken und abräumen oder die Spülmaschine ausräumen sind kleine Arbeiten, die zum Familienalltag dazugehören und Ihnen das Leben etwas einfacher machen. Auch der Familienkalender sollte immer up to date sein, damit ja keine Reitstunde und kein Fussballtraining vergessen geht.
Legen Sie Ihr Handy wegDieser kleine Tipp kann viel bewirken. Die vielen verstreuten Minuten, in denen wir auf unser Handy schauen, um Nachrichten und Social Media zu checken, summieren sich im Verlauf des Tages. Wenn Sie sich aber bewusst dafür entscheiden, das Handy wegzulegen, werden Sie merken, dass Sie viel entspannter sind. Der Druck, pausenlos erreichbar zu sein verursacht eine unbewusste Angespanntheit. Beschränken Sie Ihre Handyzeit bewusst und geniessen Sie stattdessen das hier und jetzt mit Ihrer Familie oder einfach für sich selbst.
Google feiert seinen 20. Geburtstag: Anlässlich des Jubiläums werden im Google Doodle die beliebtesten Suchbegriffe der letzten zwei Jahrzehnte gezeigt. Die Suchmaschine hat zudem die neuen Funktionen eingeführt. Martin Vetterli ist Präsident der EPFL in Lausanne und führender Experte für Digitalisierung. Er erklärt wie Suche bei Google funktioniert.
Ich erinnere mich, wie ich in den 90er-Jahren zum ersten Mal eine Website sah. Ein Freund, der mit mir an der University of California in Berkeley arbeitete, betrat stolz mein Büro und zeigte mir seine neue, private Seite. Ich muss gestehen, dass ich nicht gleich begriff, was das bedeutete, denn in den Anfangsjahren des Webs gab es gerade mal ein paar Tausend Websites.
Ja, damals war das Netz so klein, dass man problemlos ein Verzeichnis aller existierenden Seiten erstellen konnte. Den ersten Katalog dieser Art schuf 1991 Tim Berners-Lee, der World-Wide-Web-Erfinder. Aber schon als es noch in den Kinderschuhen steckte, war klar: Das Internet wuchs zu schnell, man brauchte ein neues Verfahren, etwa eine Suchmaschine, um eine bestimmte Website zu finden. Wie funktioniert eine Suchmaschine und woher weiss eine Suchmaschine überhaupt, welche Seiten verfügbar sind?
Google funktioniert wie das römische Reich
Ein Suchalgorithmus besucht zunächst alle Websites, die er finden kann, indem er sämtlichen Links folgt, die von existierenden Seiten ausgehen. Anschliessend erstellt die Suchmaschine einen Index aller Wörter, die sie auf den Websites finden kann. Wenn wir dann später nach einem bestimmten Wort suchen, schlägt die Suchmaschine im Index nach und zeigt uns, welche Websites das gesuchte Wort enthalten. Das funktioniert sehr gut mit seltenen Wörtern, die nur auf wenigen Websites vorkommen. Aber was ist, wenn wir nach einem sehr häufigen Wort suchen? Welche der Millionen Seiten, die dieses Wort enthalten, soll der Benutzer zuerst angezeigt bekommen? Welche ist die wichtigste?
Um zu verstehen, wie Google Websites nach Wichtigkeit ordnet, muss man verstehen, wie der Algorithmus PageRank funktioniert. Man muss sich das Internet als Römisches Reich vorstellen. Die Dörfer und Städte sind die Websites, und die Strassen sind die Verbindungsglieder zwischen den Orten. Denken Sie sich nun einen betrunkenen römischen Soldaten, der sich auf einer Strasse verirrt und endlos lange umherläuft. Nun, die meisten Strassen führen bekanntlich nach Rom, also ist es denkbar, dass er irgendwann tatsächlich dahin torkelt. Sofern der Soldat end- und planlos weiterläuft, wird Rom sogar die Stadt sein, die er am häufigsten besucht. Es ist also die wichtigste Stadt.
Viele Links, hohe WichtigkeitDer PageRank von Google funktioniert nach dem gleichen Prinzip. Er legt die «Wichtigkeit» einer Website fest, indem er zählt, wie oft Sie dort landen, wenn Sie die Links nach dem Zufallsprinzip durchlaufen. Anders ausgedrückt: Eine Website, auf die viele andere Seiten verlinkt sind, dürfte «wichtiger» sein als eine Website, die nur einen einzigen Link hat.
Interessanterweise wurde PageRank von zwei Studenten der Uni Stanford entwickelt, Sergey Brin und Larry Page. Doch es gab noch eine andere Suchmaschine, die von zwei Stanford-Studenten erfunden wurde: Yahoo. Man sieht, es brauchte viel Wettbewerb und Zeit, um das Internet zu entwickeln und eine wirksame Methode zu finden, um Ordnung zu schaffen. Wie für Rom gilt: Das Internet wurde nicht an einem Tag erbaut!
Einen Tag vor dem Bundesratsentscheid über das weitere Vorgehen im Europadossier ist im Nationalrat noch einmal auf den Tisch gehauen worden. Die aktuelle Debatte war eine «Chropfleerete». Entscheide gab es nicht zu fällen.
Der Ball liegt beim Bundesrat. Seit Jahren verhandelt er mit der EU über den Abschluss eines Rahmenabkommens. Mit einem solchen will die EU im Verhältnis zur Schweiz institutionelle Mechanismen wie Rechtsübernahme, Überwachung, Rechtsprechung und Streitschlichtung regeln. Am Freitag kommuniziert die Regierung die nächsten Schritte.
Achtzig Parlamentarier forderten zu Beginn der laufenden Herbstsession - also vor Bekanntgabe des bundesrätlichen Fahrplans - eine aktuelle Debatte zu den Beziehungen zwischen der Schweiz und der Europäischen Union. Fünf dringliche Interpellationen wurden eingereicht. Am Donnerstag nahmen die Parteien im Nationalrat diesen Rahmen zum Anlass, noch einmal ihren Standpunkt klarzumachen.
Der Prolog zu den Bundesratsentscheiden verlief erwartungsgemäss emotional. Die Fraktionssprecher wurden immer wieder von immer gleichen Fragen der SVP konfrontiert. Nationalratspräsident Dominique de Buman (CVP/FR) mahnte einigermassen erfolglos zur Disziplin.
Thomas Aeschi (SVP/ZG) forderte am Rande seines EU-kritischen Votums eine generelle Erhöhung der Redezeit im Parlament. Solche langen, offenen Debatten seien viel zu selten im Nationalrat. Elisabeth Schneider-Schneiter (CVP/BL) setzte einen Kontrapunkt dazu mit ihrer rhetorischen Frage: «Bringt uns diese Debatte heute wirklich weiter?»
Fakt ist: Die Meinungen der Parteien sind gemacht. Während der fast dreistündigen Debatte wiederholten alle Fraktionen ihre Argumente.
Laut der FDP geht es um mehr als um ein Abkommen. «Es geht um Wohlstand und Arbeitsplätze», sagte Hans-Peter Portmann (ZH). Er griff die SVP frontal an und warf der Partei falsche Behauptungen vor. «Was Sie tun, ist systematisches Brainwashing der Bevölkerung.»
SVP-Parteipräsident Albert Rösti (BE) konterte: Wenn es so weitergehe, könnten die Schweizerinnen und Schweizer ihr Stimmrecht bald in Brüssel abgeben. Sein Zürcher Parteikollege Roger Köppel kritisierte das «erotische Verhältnis» vieler Parlamentarier zu einem EU-Rahmenvertrag, der die Schweiz zwingen werde, sich «fremden Richtern» zu unterstellen.
Die CVP warnte davor, den Wegfall der Bilateralen zu riskieren. «Es steht zu viel auf dem Spiel», sagte die Zürcherin Kathy Riklin. GLP-Nationalrätin Tiana Angelina Moser (ZH) forderte eine «ehrliche und offene Auseinandersetzung mit der Bevölkerung über die Zukunft der Bilateralen».
Einigkeit herrscht darüber, dass nun fertig verhandelt und der Vertragsentwurf in die Vernehmlassung geschickt werden müsse. «Wer nicht verhandelt, bekommt auch nichts», hielt BDP-Präsident Martin Landolt (GL) fest. Wenn das Abkommen auf dem Tisch sei, könnten sich alle eine Meinung machen.
In einem Punkt will die SP nicht nachgeben. «Wir sind wild entschlossen, den Lohnschutz zu verteidigen», sagte Fraktionschef Roger Nordmann (VD). Die Grünen plädierten für den Weg, wonach ein unabhängiges Schiedsgericht über Streitfragen entscheiden soll. Solche «haben in der Schweiz Tradition und sind gut verankert», sagte Sibel Arslan (BS).
Aussenminister Ignazio Cassis liess sich am Donnerstag nicht in die Karten blicken, in welche Richtung der europapolitische Kurs des Bundesrats neu gehen könnte. Er sprach den Zielkonflikt der Regierung, die bestmögliche wirtschaftliche Integration bei gleichzeitig grösstmöglicher institutioneller Eigenständigkeit anzustreben.
Das Rahmenabkommen komme für ihn nur infrage, «wenn es qualitativ hochwertig genug ist», sagte Cassis. Viele Punkte seien gelöst. Keine Einigung gebe es weiterhin bei den flankierenden Massnahmen. An die Adresse der Linken hielt Cassis fest, dass ihm die Sozialpartnerschaft wichtig sei.
Der Bundesrat bekräftigte auch, dass ihm die Qualität einer Einigung wichtiger ist als die Geschwindigkeit des Abschlusses. «Ob es uns gelingt, ins Ziel zu kommen, steht in den Sternen.»
SAAS-FEE - Das Haus von Ehepaar Egger aus Saas-Fee VS versinkt im Boden. Die Metzger-Familie musste nicht nur ihr Heim verlassen, sondern steht seither auch finanziell am Abgrund.
Der Schock sitzt tief. Familie Egger aus Saas-Fee steht vor den Trümmern ihrer Existenz. Über 20 Jahre war das Haus im Dorfkern des Walliser Wintersportorts im Besitz des Metzger-Ehepaars Doris (53) und Oswald Egger (57). Jetzt muss es auf Ende Oktober abgerissen werden – aus Sicherheitsgründen. Das Haus versinkt langsam im Boden, ist stark einsturzgefährdet!
Das Drama nahm im Oktober 2017 seinen Lauf. Als die Familie aus den Ferien zurückkehrte, war ihr Haus ein Stück weit abgesackt. «Wir kamen auf einer Seite nicht mehr ins Haus, weil die Eingangstür klemmte. Und auch die Badezimmertüre ging nicht mehr auf und zu», sagt Hausbesitzerin Doris Egger zum «Walliser Boten». Ausserdem klaffte ein grosser Riss an der Aussenwand.
Haus ist in vier Wochen 4,5 Zentimeter abgesunkenEggers melden den Schaden ihrer Versicherung. Sie holen Offerten für Expertisen von Geologen und Ingenieuren ein, um der Ursache für die Absenkung auf den Grund zu gehen. Einen definitiven Auftrag geben sie aber nicht. Zu hohe Kosten und die Wintersaison stehen kurz bevor.
Einige Monate vergehen. Das Problem aber bleibt. Als im März unter der weiter voranschreitenden Absenkung eine Glasscheibe zerbarst, holt Familie Egger eine Zweitmeinung eines Ingenieurbüros ein. «Binnen vier Wochen bewegte sich das Gebäude horizontal und vertikal um 4,5 Zentimeter», sagt die Besitzerin zur Zeitung. Kostenpunkt für die bis dahin erfolgten Expertisen: 30'000 Franken.
Unklar bleibt nach wie vor, wie es zur fatalen Absenkung kommen konnte. Fakt ist: Das Haus steht in einem einstigen Sumpfgebiet. Um die tatsächliche Ursache weiter zu erforschen, müsste das Ehepaar weitere 50'000 Franken aufbringen.
1,7-Millionen-Franken-Haus ist nichts mehr wertDoch die Familie muss raus, es herrscht akute Einsturzgefahr. Nicht nur das Metzger-Ehepaar ist von der niederschmetternden Einschätzung betroffen. Im Haus wohnen auch Feriengäste und Mieter – auch sie müssen raus. Das Haus ist seither nicht mehr bewohnbar. Die Metzgerei musste geschlossen werden.
Das Geschäft an einem neuen Standort zu eröffnen, sei so kurz vor der Pensionierung keine Option. Eggers mussten sich seit der Evakuierung ihres Hauses beruflich neu orientieren. Oswald Egger arbeitet seither als Hilfsschreiner, seine Frau als Angestellte in einem Hotel.
Das Paar steht vor dem finanziellen Ruin, denn seine Versicherung kommt für den Schaden nicht auf. Laut der Versicherungsgesellschaft Helvetia sind Terrain-Senkungen in der Gebäudeversicherung gegen Elementarschäden nicht abgedeckt, so der «Walliser Bote». Auch eine zusätzliche Erdbebenversicherung hätte nicht gegriffen. Eggers haben ihr Haus für 1,7 Millionen Franken versichern lassen – jetzt ist es aber nichts mehr wert. Hinzu kommt, dass sie für die Abrisskosten aufkommen müssen. In ihrer Verzweiflung hat die Familie auf Cityhaus.ch einen Hilfsfonds eingerichtet. (rad)
Unter dem bitteren Rosenkrieg zwischen Angelina Jolie und Brad Pitt leidet offenbar vor allem eine: Tochter Shiloh. Die Zwölfjährige soll deswegen sogar von zuhause ausgerissen sein.
Sie waren das Traumpaar Hollywoods: Angelina Jolie (43) und Brad Pitt (54). Vor zwei Jahren trennten sich die beiden Filmstars, und seitdem sind die Fronten verhärtet. Die beiden Schauspieler befinden sich in einem hässlichen Scheidungszoff und kämpfen um ihre Kinder. Jolie will das alleinige Sorgerecht, Pitt hofft auf ein gemeinsames Sorgerecht.
«Sie war stundenlang verschwunden»Unter dem Rosenkrieg leiden vor allem die Kinder des ehemaligen Filmpaars: Maddox (17), Pax (14), Zahara (13), Knox (10), und Vivienne (10) gehe es nach der Trennung immer schlechter, berichten amerikanische Medien. Doch besonders Tochter Shiloh (12) gehe die Trennung ihrer Eltern nahe, berichtet das «Star»-Magazin. «Sie ist am sensibelsten von allen und wütend, dass sich ihre Eltern scheiden liessen», sagt ein Bekannter der Familie. Shiloh soll die Situation sogar so arg belasten, dass sie vor ein paar Monaten von zu Hause weggelaufen sei. «Sie war stundenlang verschwunden und niemand wusste, wo sie ist», so der Insider weiter.
Alle Kinder sind in TherapieAuch auf das Familienleben wirke sich der Gemütszustand der Zwölfjährigen aus. Daheim soll sie sich nur noch mit ihren Brüdern streiten. Laut dem Bekannten sollen alle sechs der Jolie-Pitt-Kinder in eine Psychotherapie gehen und dort die Unterstützung erhalten, die sie aktuell brauchen. (brc)
Pro Jahr ertrinken rund 50 Personen. Viele dieser Unfälle könnten verhindert werden – wenn sich alle ihrer Verantwortung bewusst wären. Freiwillige Lebensretter helfen dankbarerweise mit, auf die Gefahren aufmerksam zu machen.
var axel = Math.random() + «»; var a = axel * 10000000000000; document.write('');Es ist ein erschreckender Fakt: Die zweithäufigste Todesursache bei Kindern ist das Ertrinken. Das geht aus einer Statistik der Schweizerischen Lebensrettungs-Gesellschaft SLRG hervor. Dazu kommen zahlreiche Fälle von Beinahe-Ertrinken mit teils dramatischen Auswirkungen. Im Klartext besagt diese Statistik, dass jedes zweite Kind vermutlich nicht hätte sterben müssen – tragische, nicht vermeidbare Unfälle ausgenommen –, wenn sich alle verantwortlichen Personen an ein paar wenige einfache Regeln gehalten hätten. An sechs Baderegeln, um genau zu sein.
Damit diese bekannt sind und vor allem auch gesehen werden, braucht es Menschen wie Pascal Valin. Er ist Lebensretter sowie SLRG-Präsident von Estavayer-le-Lac, das direkt am Neuenburgersee liegt. Es sei ein idyllischer Arbeitsort, meint Valin in seiner charmanten welschen Art. Um dann gleich zu relativieren: Wenn da nur nicht die vielen Unfälle im und ums Wasser wären!
50 Personen ertrinken jährlich in der Schweiz. Viel zu viele! Auch im vergangenen Hitzesommer kam es zu überdurchschnittlich vielen Unfällen rund ums Wasser. Valin weiss: «Die Leute unterschätzen den See.»
Baderegeln gleich Sicherheitsregeln
Pascal Valins Mission ist die Badegäste präventiv auf die Gefahren im, am und auf dem See aufmerksam zu machen. Die einfachste Möglichkeit: Die Baderegeln der SLRG auf Schildern und Plakaten gut sichtbar zu platzieren, wo immer die Menschen ins Wasser gehen. Damit hilft die Schweizerische Lebensrettungs-Gesellschaft Bade- und Ertrinkungsunfälle zu verhindern und somit Leben zu retten.
Nicht nur der Lebensretter vom Neuenburgersee ist von dieser Mission überzeugt. Auch die Versicherungsgesellschaft Visana ist es. Deshalb unterstützt sie die SLRG als Hauptpartnerin. Damit die Baderegeln schweizweit noch sichtbarer und bekannter werden.
«Es sind ja nur sechs!», sagt Valin. Sechs einfache Sicherheitsregeln, die tragische Unfälle verhindern können. Die vielleicht wichtigste davon gilt nicht nur für Badeanstalten oder Hallenbäder, sondern insbesondere auch für das eigene Zuhause: Kinder nie unbeaufsichtigt ans Wasser lassen! Für ein Kleinkind kann auch ein nur halb gefülltes Planschbecken zur tödlichen Gefahr werden.
Dank Pascal Valin werden auch junge Eltern und alle anderen immer wieder darauf aufmerksam gemacht.
Für Alfa-Sauber geht es schon dieses Wochenende auf die Jagd. Die Jagd nach WM-Platz acht.
Für Alfa Sauber muss am Sonntag in Sotschi (TV live ab 10 Uhr MEZ) zum zehnten Mal 2018 die Punkte-Sonne scheinen. Wie beim GP Russland. Regenprognose am Schwarzen Meer ab heute: null Prozent.
Mit 21 Zählern liegen die Hinwiler auf dem 9. WM-Rang neun Punkte hinter Toro Rosso-Honda, das diese Woche den Russen Daniil Kvyat (bisher 72 GP) für 2019 bestätigt. Der zweite Sitz bleibt offen.
Bei Alfa Sauber steigen die Ende Saison zusammen scheidenden Ericsson (Ersatzpilot) und Leclerc (Ferrari) ins 5,8 km lange Abenteuer. Beide haben in ihrer Karriere 15 Punkte erobert, der Schwede brauchte dazu aber 76 Rennen mehr!
Den meisten Menschen ist klar, dass sie weniger essen und mehr Sport treiben müssten, um abzunehmen. Ob sie versuchen, Gewicht zu verlieren, Gewichtsverlust zu halten oder einfach gesund zu bleiben, irgendwann werden sie auch hungrig werden. Und es hapert oft an der Motivation. Einer neuen Studie zufolge könnte hier eine neue Technik helfen, bei der die Pfunde dank der Kraft der Vorstellung purzeln.
Personen mit Übergewicht, die die neue Methode – das sogenannten Functional Imagery Training (FIT) – nutzten, nahmen im Durchschnitt fünfmal mehr an Gewicht ab als Personen mit einer Gesprächstherapie alleine.
Was ist Functional Imagery Training (FIT)?
Functional Imagery Training (FIT) ist eine motivierende Intervention welche sich auf dem Elaboration Likelihood Model basiert. FIT trainiert den gewohnheitsmässigen Gebrauch von personalisierten, affektiven, zielgerichteten mentalen Bildern, um Verhaltensweisen zusteuern, Hindernisse zu antizipieren und Lösungen aus früheren Erfolgen auszuprobieren. Das wird im kundenzentrierten Stil von Motivational Interviewing (MI) geliefert. Ein komplexes Netz von Signalen im Gehirn und im Körper treibt an, wie und wann wir uns hungrig fühlen und ob wir uns motivieren können.
Wie hilft FIT beim Abnehmen?
Wie Forscher um Dr. Linda Solbrig von der University of Plymouth im Fachblatt International Journal of Obesity berichten, wogen FIT-Teilnehmer nach einem halben Jahr im Schnitt 4,11 Kilogramm weniger. Teilnehmer, die nur an einer Gesprächstherapie teilgenommen hatten, wogen nur 0,74 Kilogramm weniger. Ausserdem verloren FIT-Teilnehmer innerhalb von einem halben Jahr 4,3 Zentimeter an Taillenumfang und nahmen auch nach Beendigung der Massnahme weiter ab. Ein halbes Jahr nach Beendigung des Programms brachten sie nochmals gut zwei Kilogramm weniger auf die Waage.
Die Motivation spielt eine grosse RolleWährend bei der Gesprächstherapie Abnehmwillige verbal darin unterstützt werden, ihre Motivation hinsichtlich einer Gewichtsveränderung zu entwickeln, gehe FIT noch einen Schritt weiter, erläutern die Forscher. Die Technik nutze die multisensorische Imagination, bei der es darum geht, sich etwas mit allen Sinnen vorzustellen: wie es aussieht, riecht oder schmeckt, sich anfühlt oder anhört. In einem ersten Schritt taten die Teilnehmer dies mit einer Zitrone, in weiteren mit ihren persönlichen Zielen. Dabei blieben sie nicht bei der Vorstellung stehen, wie gut es ihnen tun würde, weniger zu wiegen, sondern stellten sich zum Beispiel ganz genau vor, was sie tun werden, welche Kleidung sie tragen könnte und wie sie aussehen werden, wenn sie weniger wiegen. (aponet)
WEINFELDEN TG - In der Nacht brach in einem Mehrfamilienhaus in Weinfelden TG ein Feuer aus. Alle Bewohner konnten sich in Sicherheit bringen. Nur ein Büsi blieb im Haus zurück. Ein Feuerwehrmann konnte das verängstigte Tier aber retten.
Fast wäre sie in einem brennenden Haus vergessen worden, doch ein Feuerwehrmann rettet ihr das Leben. Als in einem Mehrfamilienhaus heute Nacht ein Brand ausbricht, können sich die Bewohner selbst vor den Flammen retten. Nur die kleine Inka, eine Hauskatze, bleibt verängstigt auf dem Sofa zurück.
Ihr Frauchen ist da schon draussen in Sicherheit. Im Schock hat sie wohl ihre geliebte Inka vergessen. Doch ein aufmerksamer Feuerwehrmann entdeckt den Stubentiger. Und er reagiert sofort. Er packt sie und trägt sie aus der Wohnung. Weg von Feuer und Rauch.
Sachschaden von mehreren Zehntausend FrankenVor dem Haus herrscht Aufregung. Rund 60 Rettungskräfte sind im Einsatz, um das Feuer zu löschen. Und mittendrin die kleine Inka. Sie hat Angst, will nur weg. Ein anderer Feuerwehrmann nimmt das Büsi auf seine rechte Schulter. Dort krallt sich Inka fest. Dann Erleichterung, nun sind wirklich alle Bewohner in Sicherheit.
Wieso der Brand ausbrach, ist noch unklar. Nur so viel ist sicher: Der Sachschaden ist gemäss ersten Schätzungen mehrere Zehntausend Franken hoch. (jmh)
Substanz statt Hülle: Dies hat Johann Schneider-Ammann am Donnerstag am 8. Swiss Media Forum in Luzern von Journalisten gefordert. Die Rolle der kritischen Medien sei der Blick hinter die Fassaden, sagte der Bundesrat in einer mit Selbstironie gespickten Rede.
Den Auftakt zum diesjährigen Schweizer Medienkongress im KKL Luzern machte Schneider-Ammann, und er machte ihn auf Französisch: «Mes chers malades», begann der Wirtschaftsminister und trug einen Teil seiner berüchtigten Rede zum Tag der Kranken vor, die ihm 2016 laut eigenen Angaben seine 15 Minuten Berühmtheit eingetragen habe.
Der damalige, ungewollt komische Auftritt, der von den Medien weltweit teilweise mit Häme aufgenommen wurde, habe ihn zwar sogar Bekanntschaft bei Barack Obama eingebracht. «Orban aus Ungarn, den hat er nicht gekannt», bemerkte Schneider-Ammann, gab den Anwesenden Medien-Vertretern aber gleichzeitig zu bedenken, dass oft nicht die von den Medien exponierte Person am meisten leide, sondern die Familie, die dahinter stehe.
Er sei nicht der Liebling der Medien gewesen, sagte der Magistrat, der am Dienstag seinen Rücktritt angekündigt hatte. Umgekehrt sei er stets ein Liebhaber der Medien geblieben - sein Tag starte am frühen Morgen mit der Zeitungslektüre.
Zwar sei er ab und zu von Artikeln enttäuscht, doch er respektiere die Journalistinnen und Journalisten in ihrer Arbeit. Aber er habe sich immer wieder vor Augen geführt, in welchem Spannungsfeld die Verlage und die Medienschaffenden stünden.
Medien sollen mehr auf Substanz setztenSo halte er nun ein Plädoyer für die Medien im Umbruch, die sich wieder auf die Kernaufgabe ihrer Arbeit besinnen sollten. «Nur den Medien scheint die Hülle ab und zu wichtiger als die Substanz», sagte er. Grosse Sprüche würden für voll und Ablenkungsmanöver hingenommen.
Dabei wäre es die Aufgabe der Medien, die ihre unerlässliche Rolle in der Demokratie legitimiere, hinter die Fassade zu blicken und so die Substanz aufzudecken. Ob es den Politikern gefalle oder nicht.
Die professionellen Medien sollten sich konsequenter auf den Kern ihrer Daseinsberechtigung konzentrieren, wenn sie relevant bleiben wollten. «Nur wer relevant bleibt, wird bezahlt.» Diese Ausrichtung fehle ihm bisweilen in der Beliebigkeit zwischen «Infotainment und Newsbolzerei».
Im Gespräch mit Moderatorin Susanne Wille äusserte sich Schneider-Ammann zudem zu seinem Rücktritt und jenem von Amtskollegin Doris Leuthard. Der Doppelrücktritt sei nicht geplant gewesen. Angesprochen, ob er sich eine Frau als Nachfolgerin wünsche, liess er sich entlocken, dass dies der FDP gut anstehen würde.
Das Swiss Media Forum dauert noch bis am Freitag. Anwesend sind rund 400 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus der Medienbranche. (SDA)
Bald ist die aktuelle «Love Island»-Staffel fertig, und die Schweizer Kandidatin Jessica macht sich Gedanken, wie ihre Zukunft mit Muskelprotz Sebastian aussehen könnte.
Seit einer Woche schwebt der Schweizer «Love Island»-Star Jessica (22) mit Muskelprotz Sebastian (24) auf Wolke sieben. Und nachdem es beim Sex vor laufender Kamera zunächst körperlich ziemlich zur Sache gegangen war, zeigten sich die beiden bei einem Einzeldate gestern ungewohnt persönlich. Der Grund: Das Paar sprach darüber, wie es nach dem Staffelende weitergehen soll.
Fernbeziehung ist wahrscheinlichSieben Stunden Autofahrt und eine Landesgrenze liegen zwischen dem Paar. Für Jessica ist das schon «next Level». Die grösste Distanz, die Jessicas «Hulk» jemals von einer Freundin trennte, waren 40 Kilometer, und das war für ihn damals schon eine Herausforderung. Ob die Beziehung also bereits zum Scheitern verurteilt ist?
«Es ist natürlich nicht so leicht, wenn man sich nicht so oft sieht oder sehen kann, aber es ist auf jeden Fall machbar», meint Sebastian optimistisch. Er witzelt, dass er vielleicht ja im Lotto gewinne und sich dann einen Privatjet kaufe. «Oder dann kann ich mir eine Villa in Zürich kaufen.»
Einen ersten Schritt zur Villa könnte das Paar bereits morgen machen. Im grossen Finale am Montag kämpfen die beiden um ein Preisgeld von 55'000 Franken. (bnr)