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Diplomacy & Defense Think Tank News

Europe in the world: how the European Green Deal could influence global climate action and sustainable development

The European Union (EU) announced its European Green Deal (hereafter Green Deal) at the global Climate Conference in Madrid in 2019, stating its intention to make Europe carbon neutral by 2050. The EU has been a global leader on the international stages of climate and sustainability, constantly pushing for more action at home and in the international negotiations. In that sense, through the Green Deal, the EU recognizes that its domestic action alone will not set the world on track for the deep needed transition towards sustainability. Rather, it notes and takes seriously the role it could play globally by acting as a role model and by directly stimulating action beyond borders. Nevertheless, while the Green Deal is well-intentioned and will certainly provide multiple opportunities for partner countries, potential challenges and conflicting objectives should not be overlooked, in particular those affecting developing countries.

Europe in the world: how the European Green Deal could influence global climate action and sustainable development

The European Union (EU) announced its European Green Deal (hereafter Green Deal) at the global Climate Conference in Madrid in 2019, stating its intention to make Europe carbon neutral by 2050. The EU has been a global leader on the international stages of climate and sustainability, constantly pushing for more action at home and in the international negotiations. In that sense, through the Green Deal, the EU recognizes that its domestic action alone will not set the world on track for the deep needed transition towards sustainability. Rather, it notes and takes seriously the role it could play globally by acting as a role model and by directly stimulating action beyond borders. Nevertheless, while the Green Deal is well-intentioned and will certainly provide multiple opportunities for partner countries, potential challenges and conflicting objectives should not be overlooked, in particular those affecting developing countries.

Koordination und Kooperation von Wasserwirtschaft, Naturschutz und Freiraumentwicklung: Management von Interessenkonflikten beim Emscher-Umbau

Diese Veröffentlichung stellt eine von sechs Analysen sektorenübergreifender Herausforderungen für Wasser-Governance dar, die als Teil des STEER-Forschungsprojekts durchgeführt wurden und deren Resultate in separaten Ana-lysen und Stellungnahmen vorliegen.
Im Rahmen des Emscher-Umbaus zeigen sich die vielfältigen Nutzungskonflikte bei einem langfristigen Umbau des Ge-wässersystems mit dem Ziel der ökologischen Entwicklung. Die Emscher wurde Ende des 19. Jahrhunderts als offener Abwasserkanal ausgebaut. Nach dem Auslaufen des Bergbaus war es im Ruhrgebiet möglich, das Abwasser unterirdisch über Abwasserkanäle abzuführen und die Fließgewässer wieder ökologisch zu verbessern. Dieser Umbauprozess ver-langt sektorenübergreifende und interkommunale Koordination vor allem zwischen Wasserwirtschaft, Freiraumentwick-lung und Naturschutz.
Die durchgeführte Governance-Analyse zeigt, dass Koordination im Emscher-Einzugsgebiet, sowohl vertikal zwischen Akteur*innen unterschiedlicher Ebenen (lokal, regional und national) als auch horizontal zwischen den unterschiedli-chen Sektoren, bereits gut funktioniert. Es bestehen z.B. kommunenübergreifende Austauschforen, freiwillige ökologi-sche Baubegleitung, Finanzierungsmöglichkeiten für grüne Infrastrukturprojekte oder ein durch geographische Informa-tionssysteme (GIS) gestütztes Tool zur Koordination städtischer Abteilungen. Die Emscher-genossenschaft als regiona-ler Wasserwirtschaftsverband initiiert viele Prozesse, welche die Gewässer-Umgestaltung mit der Stadt- und Landschafts-planung verbinden.
Verbesserungspotenzial besteht in einer frühzeitigen und umfangreichen Bürger*innenbeteiligung in allen Planungs- und Umsetzungsprozessen, wodurch die Akzeptanz bei den Akteur*innen erhöht werden kann. Planungsprozesse soll-ten zudem durch eine höhere Flexibilität geprägt sein. Folgende Empfehlungen ergeben sich aus der Analyse:
• Die Koordination auf regionaler Ebene hat sich als Erfolgsfaktor herausgestellt. Regionale Akteur*innen stehen dabei in regelmäßigem Austausch.
• Das Genossenschaftsprinzip, das die Städte und Unternehmen in der Region zu Träger*innen des Was-serwirtschaftsverbands macht, ist sehr förderlich für die regionale Koordination.
• Als hilfreiches Instrument haben sich zudem intersektorale und interkommunale Arbeitsgruppen erwiesen.
• Um Nutzungskonflikte frühzeitig zu erkennen und tragfähige Lösungen bzw. Kompromisse zu finden, kann das Konzept der Ökosystemleistungen hilfreich sein.

Koordination und Kooperation von Wasserwirtschaft, Naturschutz und Freiraumentwicklung: Management von Interessenkonflikten beim Emscher-Umbau

Diese Veröffentlichung stellt eine von sechs Analysen sektorenübergreifender Herausforderungen für Wasser-Governance dar, die als Teil des STEER-Forschungsprojekts durchgeführt wurden und deren Resultate in separaten Ana-lysen und Stellungnahmen vorliegen.
Im Rahmen des Emscher-Umbaus zeigen sich die vielfältigen Nutzungskonflikte bei einem langfristigen Umbau des Ge-wässersystems mit dem Ziel der ökologischen Entwicklung. Die Emscher wurde Ende des 19. Jahrhunderts als offener Abwasserkanal ausgebaut. Nach dem Auslaufen des Bergbaus war es im Ruhrgebiet möglich, das Abwasser unterirdisch über Abwasserkanäle abzuführen und die Fließgewässer wieder ökologisch zu verbessern. Dieser Umbauprozess ver-langt sektorenübergreifende und interkommunale Koordination vor allem zwischen Wasserwirtschaft, Freiraumentwick-lung und Naturschutz.
Die durchgeführte Governance-Analyse zeigt, dass Koordination im Emscher-Einzugsgebiet, sowohl vertikal zwischen Akteur*innen unterschiedlicher Ebenen (lokal, regional und national) als auch horizontal zwischen den unterschiedli-chen Sektoren, bereits gut funktioniert. Es bestehen z.B. kommunenübergreifende Austauschforen, freiwillige ökologi-sche Baubegleitung, Finanzierungsmöglichkeiten für grüne Infrastrukturprojekte oder ein durch geographische Informa-tionssysteme (GIS) gestütztes Tool zur Koordination städtischer Abteilungen. Die Emscher-genossenschaft als regiona-ler Wasserwirtschaftsverband initiiert viele Prozesse, welche die Gewässer-Umgestaltung mit der Stadt- und Landschafts-planung verbinden.
Verbesserungspotenzial besteht in einer frühzeitigen und umfangreichen Bürger*innenbeteiligung in allen Planungs- und Umsetzungsprozessen, wodurch die Akzeptanz bei den Akteur*innen erhöht werden kann. Planungsprozesse soll-ten zudem durch eine höhere Flexibilität geprägt sein. Folgende Empfehlungen ergeben sich aus der Analyse:
• Die Koordination auf regionaler Ebene hat sich als Erfolgsfaktor herausgestellt. Regionale Akteur*innen stehen dabei in regelmäßigem Austausch.
• Das Genossenschaftsprinzip, das die Städte und Unternehmen in der Region zu Träger*innen des Was-serwirtschaftsverbands macht, ist sehr förderlich für die regionale Koordination.
• Als hilfreiches Instrument haben sich zudem intersektorale und interkommunale Arbeitsgruppen erwiesen.
• Um Nutzungskonflikte frühzeitig zu erkennen und tragfähige Lösungen bzw. Kompromisse zu finden, kann das Konzept der Ökosystemleistungen hilfreich sein.

Koordination und Kooperation von Wasserwirtschaft, Naturschutz und Freiraumentwicklung: Management von Interessenkonflikten beim Emscher-Umbau

Diese Veröffentlichung stellt eine von sechs Analysen sektorenübergreifender Herausforderungen für Wasser-Governance dar, die als Teil des STEER-Forschungsprojekts durchgeführt wurden und deren Resultate in separaten Ana-lysen und Stellungnahmen vorliegen.
Im Rahmen des Emscher-Umbaus zeigen sich die vielfältigen Nutzungskonflikte bei einem langfristigen Umbau des Ge-wässersystems mit dem Ziel der ökologischen Entwicklung. Die Emscher wurde Ende des 19. Jahrhunderts als offener Abwasserkanal ausgebaut. Nach dem Auslaufen des Bergbaus war es im Ruhrgebiet möglich, das Abwasser unterirdisch über Abwasserkanäle abzuführen und die Fließgewässer wieder ökologisch zu verbessern. Dieser Umbauprozess ver-langt sektorenübergreifende und interkommunale Koordination vor allem zwischen Wasserwirtschaft, Freiraumentwick-lung und Naturschutz.
Die durchgeführte Governance-Analyse zeigt, dass Koordination im Emscher-Einzugsgebiet, sowohl vertikal zwischen Akteur*innen unterschiedlicher Ebenen (lokal, regional und national) als auch horizontal zwischen den unterschiedli-chen Sektoren, bereits gut funktioniert. Es bestehen z.B. kommunenübergreifende Austauschforen, freiwillige ökologi-sche Baubegleitung, Finanzierungsmöglichkeiten für grüne Infrastrukturprojekte oder ein durch geographische Informa-tionssysteme (GIS) gestütztes Tool zur Koordination städtischer Abteilungen. Die Emscher-genossenschaft als regiona-ler Wasserwirtschaftsverband initiiert viele Prozesse, welche die Gewässer-Umgestaltung mit der Stadt- und Landschafts-planung verbinden.
Verbesserungspotenzial besteht in einer frühzeitigen und umfangreichen Bürger*innenbeteiligung in allen Planungs- und Umsetzungsprozessen, wodurch die Akzeptanz bei den Akteur*innen erhöht werden kann. Planungsprozesse soll-ten zudem durch eine höhere Flexibilität geprägt sein. Folgende Empfehlungen ergeben sich aus der Analyse:
• Die Koordination auf regionaler Ebene hat sich als Erfolgsfaktor herausgestellt. Regionale Akteur*innen stehen dabei in regelmäßigem Austausch.
• Das Genossenschaftsprinzip, das die Städte und Unternehmen in der Region zu Träger*innen des Was-serwirtschaftsverbands macht, ist sehr förderlich für die regionale Koordination.
• Als hilfreiches Instrument haben sich zudem intersektorale und interkommunale Arbeitsgruppen erwiesen.
• Um Nutzungskonflikte frühzeitig zu erkennen und tragfähige Lösungen bzw. Kompromisse zu finden, kann das Konzept der Ökosystemleistungen hilfreich sein.

Digitalization and forced displacement: how addressing access, online behaviour, and privacy issues can lead to better digital solutions

Digital technologies provide new opportunities for development and humanitarian organizations in their support for displaced people. Development agencies in the Group of 20 (G20) countries that fund and support humanitarian response can improve digital humanitarian responses by addressing technology access issues in displaced communities. They can work with United Nations (UN) agencies to develop digital tools that meet displaced peoples’ specific needs and implement comprehensive privacy and data protection policies in the programs they support. This policy brief draws on policy-relevant empirical findings on displaced peoples’ digital behavior and inclusion to develop recommendations for the G20 Development Working Group.

Digitalization and forced displacement: how addressing access, online behaviour, and privacy issues can lead to better digital solutions

Digital technologies provide new opportunities for development and humanitarian organizations in their support for displaced people. Development agencies in the Group of 20 (G20) countries that fund and support humanitarian response can improve digital humanitarian responses by addressing technology access issues in displaced communities. They can work with United Nations (UN) agencies to develop digital tools that meet displaced peoples’ specific needs and implement comprehensive privacy and data protection policies in the programs they support. This policy brief draws on policy-relevant empirical findings on displaced peoples’ digital behavior and inclusion to develop recommendations for the G20 Development Working Group.

Digitalization and forced displacement: how addressing access, online behaviour, and privacy issues can lead to better digital solutions

Digital technologies provide new opportunities for development and humanitarian organizations in their support for displaced people. Development agencies in the Group of 20 (G20) countries that fund and support humanitarian response can improve digital humanitarian responses by addressing technology access issues in displaced communities. They can work with United Nations (UN) agencies to develop digital tools that meet displaced peoples’ specific needs and implement comprehensive privacy and data protection policies in the programs they support. This policy brief draws on policy-relevant empirical findings on displaced peoples’ digital behavior and inclusion to develop recommendations for the G20 Development Working Group.

Epistemic mobilities: following sea-level change adaptation practices in Southeast Asian cities

A rich corpus of literature exists on traveling knowledges, their carriers, and connectivities. Yet there is less emphasis on how trajectories of mobility themselves, and the knowledges that circulate coevolve in the process of travel. In this article, we propose “epistemic mobilities” as a conceptual lens with which to empirically trace the transfer and translation of knowledges and practices as they come to be embedded in existing and new social realities. We draw inspiration from technological and policy interventions for living with sea-level change across two cases studies on Jakarta and Manila, and ask how these policies and practices constantly morph when being translated into specific sociopolitical and ecological contexts. We argue that the translocal transforming of adaptation practices and policies, within their contexts of arrival and negotiation, are key to conceptualizing “epistemic mobilities” via local systems and processes of socioinstitutional change.

Epistemic mobilities: following sea-level change adaptation practices in Southeast Asian cities

A rich corpus of literature exists on traveling knowledges, their carriers, and connectivities. Yet there is less emphasis on how trajectories of mobility themselves, and the knowledges that circulate coevolve in the process of travel. In this article, we propose “epistemic mobilities” as a conceptual lens with which to empirically trace the transfer and translation of knowledges and practices as they come to be embedded in existing and new social realities. We draw inspiration from technological and policy interventions for living with sea-level change across two cases studies on Jakarta and Manila, and ask how these policies and practices constantly morph when being translated into specific sociopolitical and ecological contexts. We argue that the translocal transforming of adaptation practices and policies, within their contexts of arrival and negotiation, are key to conceptualizing “epistemic mobilities” via local systems and processes of socioinstitutional change.

Epistemic mobilities: following sea-level change adaptation practices in Southeast Asian cities

A rich corpus of literature exists on traveling knowledges, their carriers, and connectivities. Yet there is less emphasis on how trajectories of mobility themselves, and the knowledges that circulate coevolve in the process of travel. In this article, we propose “epistemic mobilities” as a conceptual lens with which to empirically trace the transfer and translation of knowledges and practices as they come to be embedded in existing and new social realities. We draw inspiration from technological and policy interventions for living with sea-level change across two cases studies on Jakarta and Manila, and ask how these policies and practices constantly morph when being translated into specific sociopolitical and ecological contexts. We argue that the translocal transforming of adaptation practices and policies, within their contexts of arrival and negotiation, are key to conceptualizing “epistemic mobilities” via local systems and processes of socioinstitutional change.

Migration as a potential heat stress adaptation strategy in Australia

As the climate changes, natural disasters are becoming more frequent and severe. Some disasters are sudden and briefly devastating. Research shows that, in response, many people emigrate temporarily but return when the danger is past. The effect of slow-onset disasters can be equally disruptive but the economic and social impacts can last much longer. In Australia, extreme heat and the rising frequency of heat waves is a slow-onset disaster even if individual periods of hot weather are brief. This chapter investigates the impact of increasing heat stress on the intention of people living in Australia to migrate to cooler places as an adaptation strategy using an online survey of 1344 people. About 73% felt stressed by increasing heat of which 11% expressed an intention to move to cooler places in response. The more affected people had been by the heat, the more likely they were to intend to move. Tasmania was a preferred destination (20% of those intending to move), although many people (38%) were unsure where they would go. As Australia becomes hotter, heat can be expected to play a greater role in people’s mobility decisions. Knowing the source and destination of this flow of internal migrants will be critical to planning and policy-making.

Migration as a potential heat stress adaptation strategy in Australia

As the climate changes, natural disasters are becoming more frequent and severe. Some disasters are sudden and briefly devastating. Research shows that, in response, many people emigrate temporarily but return when the danger is past. The effect of slow-onset disasters can be equally disruptive but the economic and social impacts can last much longer. In Australia, extreme heat and the rising frequency of heat waves is a slow-onset disaster even if individual periods of hot weather are brief. This chapter investigates the impact of increasing heat stress on the intention of people living in Australia to migrate to cooler places as an adaptation strategy using an online survey of 1344 people. About 73% felt stressed by increasing heat of which 11% expressed an intention to move to cooler places in response. The more affected people had been by the heat, the more likely they were to intend to move. Tasmania was a preferred destination (20% of those intending to move), although many people (38%) were unsure where they would go. As Australia becomes hotter, heat can be expected to play a greater role in people’s mobility decisions. Knowing the source and destination of this flow of internal migrants will be critical to planning and policy-making.

Migration as a potential heat stress adaptation strategy in Australia

As the climate changes, natural disasters are becoming more frequent and severe. Some disasters are sudden and briefly devastating. Research shows that, in response, many people emigrate temporarily but return when the danger is past. The effect of slow-onset disasters can be equally disruptive but the economic and social impacts can last much longer. In Australia, extreme heat and the rising frequency of heat waves is a slow-onset disaster even if individual periods of hot weather are brief. This chapter investigates the impact of increasing heat stress on the intention of people living in Australia to migrate to cooler places as an adaptation strategy using an online survey of 1344 people. About 73% felt stressed by increasing heat of which 11% expressed an intention to move to cooler places in response. The more affected people had been by the heat, the more likely they were to intend to move. Tasmania was a preferred destination (20% of those intending to move), although many people (38%) were unsure where they would go. As Australia becomes hotter, heat can be expected to play a greater role in people’s mobility decisions. Knowing the source and destination of this flow of internal migrants will be critical to planning and policy-making.

Eine integrierte Perspektive auf die Wirksamkeit von Entwicklungszusammenarbeit

Trägt die Entwicklungszusammenarbeit (EZ) zu Entwicklung bei? Wenn ja, unter welchen Bedingungen und in welchem Umfang? Diese Fragen sind so alt wie die Entwicklungspolitik selbst. Sie werden seither in der Wissenschaft und der Politik kontrovers diskutiert. Zwei aktuelle Trends rücken Fragen zur Wirksamkeit wieder ganz oben auf die politische Agenda. Erstens wollen EZ-Akteur*innen ihren Beitrag zu den Nachhaltigkeitszielen (Sustainable Development Goals, SDGs) verstehen und verbessern. Zweitens zweifeln rechtspopulistische Parteien die Relevanz von EZ grundsätzlich an. Dies führt zu Druck auf die Geber, die Wirksamkeit der EZ besser zu belegen.
Seit Anfang der 2000er Jahre bemühen sich Geberländer, ihre Verpflichtungen im Rahmen der globalen Wirksamkeitsagenda (u.a. Eigenverantwortlichkeit stärken und Anpassung an Ländersysteme) zu erfüllen. Parallel dazu hat die Forschung neue Einsichten zu Makro-Effekten, Geberbürokratien und Wirkungsevaluierung gesammelt. Allerdings ist die Wirksamkeits-Debatte dabei zunehmend kleinteilig und fragmentiert geworden.
Diese Analyse und Stellungnahme gibt einen Überblick über diese Diskussionen und schlägt einen integrativen Ansatz zur Bewertung der Wirksamkeit von EZ vor. Wir argumentieren, dass nur eine integrierte Perspektive den neuen Anforderungen gerecht wird und beantworten kann: warum, wann und wie EZ wirkt. In der Regel arbeiten politische Entscheidungsträger*innen und Forscher*innen in einer oder mehreren von vier (oft unverbundenen) Communities: 1) zu den Makroeffekten der EZ; 2) zu den globalen Wirksamkeitsprinzipien der EZ; 3) zur Struktur und den Instrumenten von EZ-Organisationen; 4) zu den Auswirkungen einzelner Vorhaben.
Die erste Community vergleicht die Auswirkungen von EZ zwischen den Ländern, insbesondere im Hinblick auf Wirtschaftswachstum oder andere Entwicklungsindikatoren. Unlängst wurde diese Analyse auf subnationale Ebenen und Akteure*innen ausgeweitet, die Entwicklungsfinanzierung nicht nach den Richtlinien für die staatliche EZ (ODA) melden.
Die zweite Community setzt sich für die Förderung globaler Wirksamkeitsprinzipien ein, auf die sich die „traditionellen“ Geber und Partnerländer einigten. Fünf Grundsätze der EZ-Wirksamkeit wurden in der Pariser Erklärung (2005) verankert. In der Folge wurde 2011 wurde die Globale Partnerschaft für effektive EZ (GPEDC) ins Leben gerufen.
Die dritte Community befasst sich mit dem Management von Entwicklungsorganisationen. Diese setzen zunehmend ergebnisbasierte Management-Instrumente zur Steuerung des Portfolios, zur Rechenschaftslegung, zum Wissensaufbau und zur Kommunikation ein.
Die vierte Community konzentriert sich auf Entwicklungsmaßnahmen und die Wirksamkeit einzelner Entwicklungsprojekte. Hier gibt es eine Verlagerung hin zu rigoroseren Methoden bei der Bewertung von Projektwirkungen und einer Zusammenführung von Erkenntnissen durch systematische Untersuchungen.
Unserer Analyse zufolge kann ein integrativer Ansatz zur Bewertung der Wirksamkeit von EZ über die vier Communities hinweg helfen Synergien zu nutzen und unbeabsichtigte Folgen zu vermeiden. Darüber hinaus kann eine integrierte Perspektive den Beitrag der EZ für die Erreichung der SDGs im Vergleich zu anderen Politikfeldern verdeutlichen und dazu beitragen, die Wirkungen der EZ in der Öffentlichkeit besser zu kommunizieren.

Eine integrierte Perspektive auf die Wirksamkeit von Entwicklungszusammenarbeit

Trägt die Entwicklungszusammenarbeit (EZ) zu Entwicklung bei? Wenn ja, unter welchen Bedingungen und in welchem Umfang? Diese Fragen sind so alt wie die Entwicklungspolitik selbst. Sie werden seither in der Wissenschaft und der Politik kontrovers diskutiert. Zwei aktuelle Trends rücken Fragen zur Wirksamkeit wieder ganz oben auf die politische Agenda. Erstens wollen EZ-Akteur*innen ihren Beitrag zu den Nachhaltigkeitszielen (Sustainable Development Goals, SDGs) verstehen und verbessern. Zweitens zweifeln rechtspopulistische Parteien die Relevanz von EZ grundsätzlich an. Dies führt zu Druck auf die Geber, die Wirksamkeit der EZ besser zu belegen.
Seit Anfang der 2000er Jahre bemühen sich Geberländer, ihre Verpflichtungen im Rahmen der globalen Wirksamkeitsagenda (u.a. Eigenverantwortlichkeit stärken und Anpassung an Ländersysteme) zu erfüllen. Parallel dazu hat die Forschung neue Einsichten zu Makro-Effekten, Geberbürokratien und Wirkungsevaluierung gesammelt. Allerdings ist die Wirksamkeits-Debatte dabei zunehmend kleinteilig und fragmentiert geworden.
Diese Analyse und Stellungnahme gibt einen Überblick über diese Diskussionen und schlägt einen integrativen Ansatz zur Bewertung der Wirksamkeit von EZ vor. Wir argumentieren, dass nur eine integrierte Perspektive den neuen Anforderungen gerecht wird und beantworten kann: warum, wann und wie EZ wirkt. In der Regel arbeiten politische Entscheidungsträger*innen und Forscher*innen in einer oder mehreren von vier (oft unverbundenen) Communities: 1) zu den Makroeffekten der EZ; 2) zu den globalen Wirksamkeitsprinzipien der EZ; 3) zur Struktur und den Instrumenten von EZ-Organisationen; 4) zu den Auswirkungen einzelner Vorhaben.
Die erste Community vergleicht die Auswirkungen von EZ zwischen den Ländern, insbesondere im Hinblick auf Wirtschaftswachstum oder andere Entwicklungsindikatoren. Unlängst wurde diese Analyse auf subnationale Ebenen und Akteure*innen ausgeweitet, die Entwicklungsfinanzierung nicht nach den Richtlinien für die staatliche EZ (ODA) melden.
Die zweite Community setzt sich für die Förderung globaler Wirksamkeitsprinzipien ein, auf die sich die „traditionellen“ Geber und Partnerländer einigten. Fünf Grundsätze der EZ-Wirksamkeit wurden in der Pariser Erklärung (2005) verankert. In der Folge wurde 2011 wurde die Globale Partnerschaft für effektive EZ (GPEDC) ins Leben gerufen.
Die dritte Community befasst sich mit dem Management von Entwicklungsorganisationen. Diese setzen zunehmend ergebnisbasierte Management-Instrumente zur Steuerung des Portfolios, zur Rechenschaftslegung, zum Wissensaufbau und zur Kommunikation ein.
Die vierte Community konzentriert sich auf Entwicklungsmaßnahmen und die Wirksamkeit einzelner Entwicklungsprojekte. Hier gibt es eine Verlagerung hin zu rigoroseren Methoden bei der Bewertung von Projektwirkungen und einer Zusammenführung von Erkenntnissen durch systematische Untersuchungen.
Unserer Analyse zufolge kann ein integrativer Ansatz zur Bewertung der Wirksamkeit von EZ über die vier Communities hinweg helfen Synergien zu nutzen und unbeabsichtigte Folgen zu vermeiden. Darüber hinaus kann eine integrierte Perspektive den Beitrag der EZ für die Erreichung der SDGs im Vergleich zu anderen Politikfeldern verdeutlichen und dazu beitragen, die Wirkungen der EZ in der Öffentlichkeit besser zu kommunizieren.

Eine integrierte Perspektive auf die Wirksamkeit von Entwicklungszusammenarbeit

Trägt die Entwicklungszusammenarbeit (EZ) zu Entwicklung bei? Wenn ja, unter welchen Bedingungen und in welchem Umfang? Diese Fragen sind so alt wie die Entwicklungspolitik selbst. Sie werden seither in der Wissenschaft und der Politik kontrovers diskutiert. Zwei aktuelle Trends rücken Fragen zur Wirksamkeit wieder ganz oben auf die politische Agenda. Erstens wollen EZ-Akteur*innen ihren Beitrag zu den Nachhaltigkeitszielen (Sustainable Development Goals, SDGs) verstehen und verbessern. Zweitens zweifeln rechtspopulistische Parteien die Relevanz von EZ grundsätzlich an. Dies führt zu Druck auf die Geber, die Wirksamkeit der EZ besser zu belegen.
Seit Anfang der 2000er Jahre bemühen sich Geberländer, ihre Verpflichtungen im Rahmen der globalen Wirksamkeitsagenda (u.a. Eigenverantwortlichkeit stärken und Anpassung an Ländersysteme) zu erfüllen. Parallel dazu hat die Forschung neue Einsichten zu Makro-Effekten, Geberbürokratien und Wirkungsevaluierung gesammelt. Allerdings ist die Wirksamkeits-Debatte dabei zunehmend kleinteilig und fragmentiert geworden.
Diese Analyse und Stellungnahme gibt einen Überblick über diese Diskussionen und schlägt einen integrativen Ansatz zur Bewertung der Wirksamkeit von EZ vor. Wir argumentieren, dass nur eine integrierte Perspektive den neuen Anforderungen gerecht wird und beantworten kann: warum, wann und wie EZ wirkt. In der Regel arbeiten politische Entscheidungsträger*innen und Forscher*innen in einer oder mehreren von vier (oft unverbundenen) Communities: 1) zu den Makroeffekten der EZ; 2) zu den globalen Wirksamkeitsprinzipien der EZ; 3) zur Struktur und den Instrumenten von EZ-Organisationen; 4) zu den Auswirkungen einzelner Vorhaben.
Die erste Community vergleicht die Auswirkungen von EZ zwischen den Ländern, insbesondere im Hinblick auf Wirtschaftswachstum oder andere Entwicklungsindikatoren. Unlängst wurde diese Analyse auf subnationale Ebenen und Akteure*innen ausgeweitet, die Entwicklungsfinanzierung nicht nach den Richtlinien für die staatliche EZ (ODA) melden.
Die zweite Community setzt sich für die Förderung globaler Wirksamkeitsprinzipien ein, auf die sich die „traditionellen“ Geber und Partnerländer einigten. Fünf Grundsätze der EZ-Wirksamkeit wurden in der Pariser Erklärung (2005) verankert. In der Folge wurde 2011 wurde die Globale Partnerschaft für effektive EZ (GPEDC) ins Leben gerufen.
Die dritte Community befasst sich mit dem Management von Entwicklungsorganisationen. Diese setzen zunehmend ergebnisbasierte Management-Instrumente zur Steuerung des Portfolios, zur Rechenschaftslegung, zum Wissensaufbau und zur Kommunikation ein.
Die vierte Community konzentriert sich auf Entwicklungsmaßnahmen und die Wirksamkeit einzelner Entwicklungsprojekte. Hier gibt es eine Verlagerung hin zu rigoroseren Methoden bei der Bewertung von Projektwirkungen und einer Zusammenführung von Erkenntnissen durch systematische Untersuchungen.
Unserer Analyse zufolge kann ein integrativer Ansatz zur Bewertung der Wirksamkeit von EZ über die vier Communities hinweg helfen Synergien zu nutzen und unbeabsichtigte Folgen zu vermeiden. Darüber hinaus kann eine integrierte Perspektive den Beitrag der EZ für die Erreichung der SDGs im Vergleich zu anderen Politikfeldern verdeutlichen und dazu beitragen, die Wirkungen der EZ in der Öffentlichkeit besser zu kommunizieren.

The trade effects of environmental provisions in preferential trade agreements

The international community has acknowledged that international trade can be an effective means of helping to achieve the 2030 Agenda for Sustainable Development and its 17 Sustainable Development Goals (SDGs). Traditionally, preferential trade agreements (PTAs) were designed to promote trade flows. PTAs have become more comprehensive and now also cover non-economic policy areas, such as the environment. This chapter examines whether the inclusion of environmental provisions in PTAs changes the observed overall positive contribution that PTAs make to economic outcomes and thereby to the economic objectives of the SDGs. Specifically, we ask whether the inclusion of environmental provisions in PTAs reduces export flows between PTA partner countries. Using a novel data set on environmental provisions in PTAs, we estimate gravity type panel regressions. We find that membership in PTAs including more environmental provisions is associated with less trade among trade partners compared to PTAs that include less or no environmental provisions. This negative effect of environmental provisions is fully driven by the negative effect on South–North trade flows, i.e. exports from developing to high-income countries.

The trade effects of environmental provisions in preferential trade agreements

The international community has acknowledged that international trade can be an effective means of helping to achieve the 2030 Agenda for Sustainable Development and its 17 Sustainable Development Goals (SDGs). Traditionally, preferential trade agreements (PTAs) were designed to promote trade flows. PTAs have become more comprehensive and now also cover non-economic policy areas, such as the environment. This chapter examines whether the inclusion of environmental provisions in PTAs changes the observed overall positive contribution that PTAs make to economic outcomes and thereby to the economic objectives of the SDGs. Specifically, we ask whether the inclusion of environmental provisions in PTAs reduces export flows between PTA partner countries. Using a novel data set on environmental provisions in PTAs, we estimate gravity type panel regressions. We find that membership in PTAs including more environmental provisions is associated with less trade among trade partners compared to PTAs that include less or no environmental provisions. This negative effect of environmental provisions is fully driven by the negative effect on South–North trade flows, i.e. exports from developing to high-income countries.

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