Übergreifendes Forschungsthema der Abteilung Staat ist die Frage, wie die Finanz-, Steuer- und Sozialpolitik Entscheidungen von Personen, Haushalten und Unternehmen sowie die Verteilung der wirtschaftlichen Ressourcen beeinflusst. Das Markenzeichen der Abteilung ist die empirisch- mikroökonomische Fundierung und die wirtschaftspolitische Orientierung der Forschungsarbeiten. Die Institutionen-, Daten- und Methodenkenntnisse der MitarbeiterInnen sind die Grundlage für erfolgreiche wissenschaftliche Forschung und wirtschaftspolitische Beratung. Im Mittelpunkt stehen Fragen der deutschen Steuer- und Sozialpolitik, die auf Basis von mikroökonometrischen Methoden analysiert werden
Zum 1. Oktober 2023 eine*n
Doktorand*in (25 Wochenstunden) (Teilzeit mit 65%)
Die Abteilung Klimapolitik des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW Berlin) sucht zum nächstmöglichen Zeitpunkt eine studentische Hilfskraft (m/w/div) für 10 Wochenstunden für die Mitarbeit in Forschungsprojekten zu klimapolitischen Instrumenten zur Dekarbonisierung der Industrie.
Anlässlich der Ergebnisse der neuesten Steuerschätzung äußert sich Marcel Fratzscher, Präsident des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW Berlin), wie folgt:
Die Steuereinnahmen werden 2024 voraussichtlich ein neues Rekordniveau erreichen. Der wichtigste Grund hierfür ist nicht nur, dass Deutschland bisher wirtschaftlich viel besser als befürchtet durch die Krise gekommen ist, sondern auch, dass der Staat nach wie vor der größte Gewinner der hohen Inflation ist. Es ist keine Überraschung, dass die Steuereinnahmen nicht ganz so stark steigen werden wie noch im Herbst prognostiziert. Denn der Bundesfinanzminister und die Bundesregierung haben sich entschieden, 34 Milliarden Euro der Steuereinnahmen pro Jahr durch eine Entlastung bei der Einkommensteuer zurückzugeben. Anders als behauptet erfüllt der Bundesfinanzminister jedoch nicht sein Versprechen, dass der Staat sich nicht an der Inflation bereichert. Denn er gibt die höheren Steuereinnahmen durch die Inflation nur sehr selektiv und primär an die Spitzenverdiener*innen zurück. Vor allem Menschen mit geringen Einkommen werden erheblich durch indirekte Steuern und Abgaben, allen voran der Mehrwertsteuer, belastet. Obwohl der Staat durch die Inflation bei diesen indirekten Steuern massiv profitiert, gibt er die resultierenden Steuermehreinnahmen den Menschen eben nicht zurück. Die sehr selektive Steuerpolitik vergrößert somit die soziale und wirtschaftliche Ungleichheit in Deutschland weiter, obwohl diese schon durch Pandemie und Energiekrise stark zugenommen hat.Bund und Länder treffen sich am morgigen Mittwoch zu einem Flüchtlingsgipfel. Im Vorfeld umstritten ist vor allem die Aufteilung von Kosten für Unterbringung und Integration der Geflüchteten. Dazu ein Statement von Marcel Fratzscher, Präsident des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW Berlin):
Der Rat der Europäischen Zentralbank (EZB) hat heute beschlossen, den Leitzins um 0,25 Prozentpunkte zu erhöhen. Dazu ein Statement von Marcel Fratzscher, Präsident des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW Berlin):
Die Entscheidung der EZB das Tempo der Zinserhöhungen zu reduzieren ist gut und richtig. Die EZB signalisiert damit, dass weitere Zinserhöhungen nicht garantiert sind und sie im Sommer zum Halt kommen könnten. Die meisten Indikatoren deuten darauf hin, dass die Inflation auf einem nachhaltigen Weg in Richtung Preisstabilität ist. Ich erwarte daher lediglich zwei weitere Erhöhungen um 25 Basispunkte bis Juli.Die am DIW Berlin angesiedelte forschungsbasierte Infrastruktureinrichtung Sozio-oekonomisches Panel (SOEP) sucht zum nächstmöglichen Zeitpunkt eine studentische Hilfskraft (m/w/div) für 19 Wochenstunden.
Die am DIW Berlin angesiedelte forschungsbasierte Infrastruktureinrichtung Sozio-oekonomische Panel (SOEP) ist eine der größten und am längsten laufenden multidisziplinären Panelstudien weltweit, für die derzeit jährlich etwa 30.000 Menschen in knapp 15.000 Haushalten befragt werden. Das SOEP hat den Anspruch den gesellschaftlichen Wandel zu erfassen und steht somit immer neuen und vielfältigen Themen- und Aufgabenfelder gegenüber. Seine Datenerhebung und -generierung folgt dem Konzept des Survey bzw. Data Life Cycle.
Ab dem 1.7.2023 suchen wir für den Bereich Wissenstransfer des SOEP eine*n
Referent*in für Wissenstransfer und Kommunikation (w/m/div) (Teilzeit mit 19,5 Wochenstunden).
Das SOEP-Team bereitet die Befragungsdaten so auf, dass Wissenschaftler*innen aus der ganzen Welt sie nutzen können, betreibt eigene Forschung mit den SOEP-Daten und transferiert die Ergebnisse in die Gesellschaft.
Eine der weiteren Aufgaben des SOEP besteht in Wissenstransfer an unterschiedliche Zielgruppen. Diese umfassen die Teilnehmer der SOEP-Studie, (potentielle) Datennutzer aus der Wissenschaft ebenso wie die Öffentlichkeit inklusive der Politik als Adressat für die Forschungsergebnisse. Für den Bereich Wissenstransfer wird ein(e) Referent*In für Wissenstransfer und Kommunikation gesucht.
The Climate Policy department of the DIW Berlin assesses the design, implementation, effect and governance of policy instruments for the transition to climate neutrality.
We seek a Postdoc (f/m/nonbinary)
to pursue and lead innovative analysis and engage in dialogues with stakeholders and policy makers on the next generation of policy instruments and market design with a focus on the industry or power sector. One new aspect to consider are the emergency market interventions implemented in response to the energy crisis. They result in a new allocation of risk between public and private actors as well as between countries. What are the implications for design of policies and for the transition to climate neutrality with respect to distribution of costs and benefits, public acceptance, and financing costs?