Der 22-jährige Schweizer Marc-Andrea Hüsler (ATP 402) überrascht an den Swiss Open in Gstaad mit dem Einzug in die Achtelfinals und dem ersten Sieg auf der ATP-Tour. Doch wer ist Hüsler überhaupt?
Abseits der Stars Roger Federer und Stan Wawrinka sowie mit Abstrichen Henri Laaksonen sind Top-Spieler im Schweizer Männer-Tennis rar. Die Lücke ist gross. Mit dem Zürcher Marc-Andrea Hüsler (22) ist ein Junger nun drauf und dran, den Abstand im Ranking zu verringern. Die aktuelle Nummer 402 der Welt ist als einziger Swiss-Tennis-Vertreter dank einer Wildcard im Hauptfeld der Swiss Open in Gstaad dabei.
Am Dienstagabend überrascht Hüsler bei seinem ATP-Debüt im SRF-Live-Spiel gleich mit einem Drei-Satz-Sieg über Routinier Nicolas Almagro (Spanien). «Danach war viel los. Es gab zig Reaktionen, das bin ich mir nicht so gewöhnt. Bei einem Spaziergang im Dorf konnte ich das ganze später bisschen setzen lassen», sagt Hüsler zu BLICK.
Hüslers Grösse ist manchmal ein ProblemEr macht nicht nur mit seinem Exploit auf sich aufmerksam. Mit seinen 196 Zentimetern gehört Hüsler zu den Grössten auf der Tour. Das bringt oft auch Nachteile mit sich. Gerade als Profi, der viel herumreist. «Vor allem im Flugzeug ists manchmal schwierig. Ich versuche, wenn immer möglich einen Notausgang-Platz zu erwischen. Am Anfang war meine Grösse ein Problem, mittlerweile habe ich mich daran gewöhnt», sagt Hüsler.
Die Eltern des Linkshänders lernten sich einst bei den Tennis-Hochschulmeisterschaften kennen. Speziell: Er bezeichnet Englisch vor Deutsch als seine Muttersprache, obwohl beide Eltern Schweizer sind. Wie kommt das? Einen Akzent hört man bei ihm nicht. Hüsler erklärt den Hintergrund: «Meine Mutter lebte längere Zeit in den USA. Deshalb entschieden meine Eltern, mich und meine Schwester zweisprachig aufzuziehen. Sie sprach mit uns Englisch, mein Vater Deutsch.»
Federer lud Hüsler zum Training nach Dubai einWenn er nicht unterwegs ist, trainiert er in der Stadtzürcher Anlage Lengg unter Coach Roman Valent und sporadisch bei Swiss Tennis in Biel. Oder auch mit einem Grossen seiner Zunft. Im April lud ihn kein Geringerer als Roger Federer zusammen mit dem Schweizer Jakub Paul (19) für zwei Wochen nach Dubai ein.
«Das war sehr cool. Wir konnten so oft trainieren, wie wir wollten. Es war beeindruckend zu erfahren, wie Federer trainiert. Einerseits siehst du, dass du mitspielen kannst – andererseits siehst du, wie viel noch fehlt zur Spitze», sagt Hüsler. Schon letzten Herbst durfte er im Rahmen der Swiss Indoors in Basel mit Federer eine Trainingssession bestreiten.
An die Spitze ist es für Hüsler noch ein weiter Weg. Als Spieler ist er der breiten Masse noch unbekannt. Auch die ATP führt auf seinem Profil unter dem Link «Biographie» noch keine Informationen.
Auf Instagram nennt er sich mac_huesler. Der Spitzname «Mac» habe zwei Hintergründe. «Meine Schwester heisst Michaela. Ein Trainer meinte einmal, dass sei ein passender Spitzname für mich. Und dann wegen meiner Grösse vom Burger 'Big Mac' her.»
Hüslers Lebensmotto ist: «Du bist, was du machst – nicht, was du sagst.» Er misst sich selbst an den Resultaten auf dem Court. Dort steht er am Donnerstag im Gstaad-Achtelfinal gegen der Argentinier Facundo Bagnis (ATP 177) wieder im Einsatz. «Ich hoffe, ich kann meine Stärken wieder umsetzen. Der schnelle Sand-Belag kommt mir entgegen», blickt Hüsler nach vorn.
Ein Mann hat in Los Angeles den Hollywood-Stern von Donald Trump zerstört. Die Polizei konnte den Vandalen festnehmen.
Donald Trumps Stern auf dem Walk of Fame in Hollywood war schon immer umstritten. Er wurde seit seiner Präsidentschaftswahl immer wieder angespuckt, bemalt, verdeckt. Sogar eine kleine Maure wurde schon um den Stern gebaut!
Am Mittwoch meldete das Polizeidepartement von Los Angeles jedoch Schlimmeres: Trumps Stern wurde zerstört. Wieder einmal. Gemeldet wurde die mutwillige Zerstörung gar vom Vandalen selbst. Berichten lief der Mann mit einem Gitarrenkoffer zum Stern, nahm einen Pickel heraus, holte aus – und schlug mehrfach auf Trumps Namen.
Trump seit 2007 auf dem Walk of FameDie Polizei rückte sofort aus. Eine derartige Präsidenten-Beleidigung in Form von Vandalismus wollte man nicht gelten lassen. Vom Mann wurde kurze Zeit später auf der Flucht festgenommen. Es soll sich um einen 25-Jährigen handeln.
Obwohl Los Angeles durch und durch Trump-kritisch eingestellt ist, droht dem Vandalen nun eine saftige Strafe. Das Beispiel des 53-jährigen James Lambert Otis, der den Stern ebenfalls mit einer Spitzhacke und einem Presslufthammer zerstörte, kassierte drei Jahren auf Bewährung, 20 Tage gemeinnützigen Dienst und 4400 US-Dollar Schadensersatz.
Den Trump-Stern gibt es seit 2007. Er wurde ihm unter anderem für seine Leistungen als Produzent der Fernsehserie «The Apprentice» verliehen. (pma)
Die BLICK-Sex-Kolumne hat das Thema Beischlaf in der Schweiz enttabuisiert. Sexberaterin Caroline Fux über Sorgen und Nöte in Schweizer Betten.
Die Familienfrau, die sich unsterblich in einen anderen Mann verliebt hat. Der Ehemann, dessen Frau sich schon vor vielen Jahren aus der Sexualität zurückgezogen hat. Die Mitdreissigerin, die sich stets in die falschen Männer verliebt. Der junge Mann aus streng konservativem Elternhaus, der nicht weiss, wie er mit seiner Homosexualität umgehen soll. Sie alle und viele mehr melden sich in der Sexberatung des BLICK.
Die sehr persönlichen Fragen der Schweizerinnen und Schweizer formen ein wahres Kaleidoskop von sexuellen und amourösen Anliegen, das derart bunt und vielseitig ist, dass es sich nur schwer zusammenfassen lässt. Lustlosigkeit ist ein grosses Thema.
Früher galt es noch als klassisches Frauenanliegen. Heute melden sich aber auch immer mehr Männer, die keinen Bock haben. Oder es sind ihre Partnerinnen, die sich wundern, warum gerade ihrer keine Lust hat, wenn Männer doch angeblich immer nur an das eine denken.
Spezielle Vorlieben und der Umgang damit werden ebenfalls oft thematisiert. Viele wundern sich, warum sie gerade auf dieses oder jenes stehen, nicht wenige schämen sich sogar dafür. Andere fühlen sich als Sklave ihrer unbändigen Lust oder befinden sich in einem regelrechten Kampf mit ihrem Körper: Frauen leiden darunter, dass sie beim Geschlechtsverkehr keinen Orgasmus erleben, Männer sind überzeugt, dass ihr Penis zu klein ist.
Liebe, ein weit häufigeres ThemaKlassische Sexthemen machen übrigens nur etwa einen Drittel der Fragen aus, die im Ratgeber gestellt werden. Das weit häufigere Thema ist die Liebe. Singles rätseln, warum sie niemanden finden. Männer und Frauen verlieben sich Hals über Kopf, obwohl sie vergeben sind. Viele wollen einen Ex-Partner zurück, weil sie zu spät erkannt haben, wie leer das Leben ohne diese Person ist.
Betrug und Affären beschäftigen derart viele Paare, dass es seltsam anmutet, wie sehr wir als Gesellschaft noch immer so tun, als wären sie Ausnahmeerscheinungen, die nur wenige Unglückliche betreffen.
1980 fing es anDie erste Schlagzeile, unter der Marta Emmeneggers Rubrik 1980 startete, lautete: «Selbstbefriedigung ist keine Schande». Das ist heute kein Thema mehr. Spannend ist, wie konstant gewisse Themen seit den Zeiten von Marta Emmenegger und Eliane Schweitzer immer wieder auftauchen.
Trendthemen gibt es auch. Vor einigen Jahren galt es noch als schick, gemeinsam zu kommen, und viele Paare erkundigten sich nach entsprechenden Tipps, um diesen angeblich krönenden Moment der gelebten Liebe zu erreichen. In den letzten sechs Jahren wurde dieses Anliegen nur ein einziges Mal geäussert.
Alternative Beziehungsformen zur monogamen Partnerschaft werden heute wieder offener diskutiert, das erste Mal in der Geschichte der Menschheit ist das aber definitiv nicht. Und wenn Online-Dating für Fragen und Nöte sorgt, dann zeigt sich bei genauerem Hinschauen, dass es eigentlich auch dort um alte, urmenschliche Fragen geht: Dinge wie Verletzlichkeit, Zurückweisung und Anerkennung.
In Schweizer Betten herrscht kein TrübsalSexualität ist nun mal ein Dauerbrenner. Ganz einfach, weil sich in ihr das Leben an sich und menschliche Grundbedürfnisse spiegeln. Sex beschäftigt irgendwie alle. Selbst die, die keinen haben und keinen wollen, kommen nicht um das Thema herum.
Bei all den Sorgen darf man nicht vergessen: In Schweizer Betten wird nicht nur Trübsal geblasen, und es werden nicht nur Sorgen gewälzt. Schweizerinnen und Schweizer lieben gerne. Sie sind Beziehungstiger, die sich darum bemühen, dass eine Partnerschaft harmonisch und erfüllt ist. Sie mögen nicht die Feurigkeit und Verspieltheit anderer Kulturen zeigen, sind aber offener, als es ihr Image verspricht. Schweizer sind nämlich durchaus neugierig, was Sex angeht, und sie probieren einiges aus, auch wenn sie es nicht an die grosse Glocke hängen.
Sexualität ist kein Schicksal, sondern eine KompetenzGuttun würde den Schweizerinnen und Schweizern, wenn endlich anerkannt würde, dass Sexualität kein Schicksal ist, sondern eine Kompetenz. Also dass guter Sex etwas ist, das man lernt und sich aneignet, und nicht etwas, das den einen in einer Art Jackpot-Mentalität zugelost wird, während die anderen unveränderlicher Weise leer ausgehen.
Unsere sexuelle Bildung ist fast komplett auf Schadensbegrenzung angelegt. Ja nicht krank werden! Ja nicht schwanger werden!
Nun mögen dies zweifellos wichtige Themen sein, aber Lust und Wohlbefinden sind es auch. Die vielleicht grösste Provokation ist heute, wenn Lust als Unterrichtsfach propagiert wird. Kein anderes Thema lähmt und provoziert wie dieses. Dabei stützt eine starke, stabile, erblühte Sexualität einen Menschen als Ganzes. Und die Rede ist nicht von einer Turbosexualität im Sinne von «Möglichst viel und möglichst abgefahren», sondern von sexueller Autonomie und einem wohlwollenden Umgang mit Körper und Geist, der Positives ermöglicht.
Gute Liebhaberinnen und Liebhaber können nicht nur ihrem Gegenüber Lust und Erfüllung verschaffen, sondern auch sich selbst. Denn sie fühlen sich in ihrem Körper und in der eigenen Geschlechtsidentität zu Hause und schaffen sich so ein Stück Wohlbefinden und Stärke, das unweigerlich auch in alle anderen Lebensbereiche ausstrahlt.
Haben Sie Fragen zu den Themen Sex, Liebe und Beziehung?
Caroline Fux weiss Rat und gibt Tipps zu Unsicherheiten und Sorgen im Bereich von Lust und Liebe. Schreiben Sie Ihr Problem per E-Mail an caroline@blick.ch oder per Post: Caroline Fux, Ringier AG, Dufourstrasse 23, 8008 Zürich.
Die Berner müssen beim Kräftemessen mit den Innerschweizern auf dem Brünig gleich auf zwei Könige verzichten.
Zwei Mal hat Matthias Sempach auf dem Brünig so richtig königlich aufgetrumpft - 2011 erkämpfte sich der Berner seinen ersten Festsieg beim Berg-Klassiker mit einem Schlussgang-Erfolg gegen den Zuger Bruno Müller. Bei seinem zweiten Brünig-Triumph 2013 konnte der Schwingerkönig von Burgdorf auf seinem Notenblatt fünf Eidgenossen vorweisen.
Ob Sempach jemals wieder an derart glorreiche Auftritte anknüpfen kann, ist derzeit fraglich. Der Wille ist beim 32-Jährigen zwar nach wie vor sehr stark, doch sein Körper lässt den 36-fachen Kranzfestsieger immer häufiger im Stich. Im Frühling und Frühsommer war Sempach aufgrund eines Bandscheibenvorfalls ausser Gefecht. Anfangs Juli gab er beim Innerschweizerischen zwar sein Comeback, nach einer Niederlage gegen Joel Wicki und drei Gestellten verpasste der zweifache Familienvater erstmals seit 2009 an einem grossen Wettkampf den Kranz.
Und am Teilverbandsfest der Innerschweizer hat er sich offensichtlich auch am Nacken verletzt. «Während dem Wettkampf habe ich zwar keine Schmerzen gespürt, doch am Tag nach dem Innerschweizerischen spürte ich erstmals eine ziemlich starke Ausstrahlung vom Nacken in die Schulter. Und weil mich diese Blessur nach wie vor beeinträchtigt, werde ich nächsten Sonntag auf einen Start am Brünig verzichten.»
Auch der amtierende König wird beim 125 Kräftemessen auf dem Brünig fehlen – der Meiringer Matthias Glarner fühlt sich 13. Monate nach dem Absturz aus einer Gondel nicht fit genug für diesen Härtetest vor seiner Haustüre. «Ich bin noch nicht bereit für die ganz starken Gegner, deshalb werde ich erst am 5. August auf der Engstlenalp wieder in den Ring steigen. Danach werde ich entscheiden, ob für mich ein Einsatz am Berner Kantonalen Sinn macht.»
Auch Matthias Sempach will am 12. August beim Berner Kantonalen in Utzenstorf wieder in die Zwilchhosen steigen.
Harare – Tierschützer im Norden Simbabwes haben einen jungen Elefanten mit Hilfe einer Planierraupe aus einer Schlammgrube gerettet. Der Elefant steckte bereits eine ganze Nacht fest.
Dies berichtete die örtliche Organisation Kariba Animal Welfare Fund Trust auf Facebook. Die Planierraupe sei eingesetzt worden, um die steilen Wände der Grube abzuflachen. Damit wurde dem geschwächten Elefanten eine Rampe geschaffen, über die er die Grube in der Nähe des Kariba-Speichersees aus eigener Kraft verlassen konnte.
«Es war schön, als der gerettete Elefant sich davonmachte, um den Rest seiner Herde zu finden», teilten die Tierschützer mit. Der Unfall hatte sich der Organisation zufolge am 20. Juli ereignet.
Lilly Becker will nur noch raus aus dem gemeinsamen Haus mit Noch-Ehemann Boris. Doch unterstützt dieser sie nicht, droht dem Model ein Leben auf der Strasse.
Geschieden und kein Dach über dem Kopf? Genau das droht Lilly Becker (42). Denn der Weg in die Unabhängigkeit gestaltet sich für die Noch-Ehefrau von Tennis-Legende Boris Becker (50) immer schwieriger. Seit den Polizeieinsätzen bei den Beckers in Wimbledon vor zwei Wochen brodelt es im Scheidungskrieg (BLICK berichtet). Lilly ist von ihrem Ex abhängiger als bisher angenommen, wie «Bild» berichtet.
Lilly Becker fehlt das nötige Kleingeld, um mit Sohn Amadeus (8) in das Mietshaus nahe der Becker-Villa zu ziehen. Laut der «Bild» müssen Miete und Kaution, ein sechsstelliger Franken-Betrag, im Voraus hinterlegt werden. Dieses Geld kann das niederländische Model aber offenbar nicht ohne die Unterstützung ihres Ex aufbringen.
Boris Becker ist zwar offiziell insolvent, betont in Interviews aber immer wieder, dass er Geld verdiene.
Freunde wollen ihr Geld leihenOhne finanzielle Zuwendungen droht Lilly und ihrem Sohn Amadeus gar die Obdachlosigkeit, wie ihr Anwalt sagt. Er klagt an, Boris’ Handeln sei skrupellos. Nun sollen Lillys Freunde zusammenspannen und ihr Geld leihen, damit die 42-Jährige nicht auf der Strasse landet.
Boris Becker selbst will sich zur Notsituation seiner Ex nicht äussern, wie er via Anwalt bekannt gibt. (brc)
Am Freitag findet die längste Mondfinsternis in diesem Jahrhundert statt. Wer sie auf einem Foto verewigen will, braucht einen richtigen Fotoapparat.
104 Minuten Mondfinsternis – und dazu noch ein Blutmond, weil gleichzeitig Vollmond ist! Dieses Himmelsspektakel darf man sich nicht entgehen lassen. Doch wie macht man ein gutes Foto von dem nächtlichen Ereignis?
«Mit einer Handykamera kommt man nicht weit, der Mond ist darauf höchstens als farbiger Kreis zu erkennen», sagt BLICK-Fotograf Thomas Meier. «Und wenn man an den Mond heranzoomt, wird das Foto nur noch schlechter.» Auch ein Selfie mit dem Blutmond gibt nicht viel her. «Die Frontkamera verschlechtert die Aufnahme, und der Mond wäre nur als weisser Punkt zu erkennen», erklärt Meier.
Will man die Mondstruktur erkennen und eine Nahaufnahme des Mondes haben, muss ein richtiger Fotoapparat her – am besten eine digitale Spiegelreflexkamera oder sogar eine Vollformatkamera. Mit einem Teleobjektiv mit mindestens 200 Millimeter Brennweite – «je grösser, desto besser», sagt Meier.
«Damit das Bild nicht verwackelt, muss man die Kamera auf ein Stativ stellen und den Selbstauslöser einstellen», rät Fotograf Meier. «Die Belichtungszeit muss möglichst kurz gewählt werden. Der Mond bewegt sich und verschmiert bei längerer Belichtung die Aufnahme.» Und nicht vergessen: kein Blitz – die Automatik wenn nötig abschalten.
«Am schönsten dokumentiert man die Mondfinsternis mit einem Foto alle paar Minuten», sagt Meier. So könne man sehen, wie die Helligkeit stetig abnimmt.
Der beste OrtFür ein gutes Foto brauchts allerdings auch einen guten Standort. Am besten raus aus der Stadt auf eine Anhöhe oder einen Berg gehen, rät Daniel Karbacher (61), Astronom bei der Urania-Sternwarte Zürich. «Dort ist die Sicht nach Osten frei, und es gibt wenig andere Lichtquellen, die stören.»
Der beste ZeitpunktDie totale Mondfinsternis dauert von 21.30 Uhr bis 23.14 Uhr. 104 Minuten lang ist der Mind komplett im Schatten der Erde und erscheint rötlich bis bräunlich. Das Spektakel beginnt aber schon am frühen Abend, wenn sich der Mond ab 19.13 Uhr immer tiefer in den Schatten der Erde bewegt. Ganz Schluss ist am Samstag um 1.29 Uhr, wenn der Mond den Schatten wieder komplett verlassen hat.
Die beste AusrüstungEine Schutzbrille ist für die Beobachtung der Mondfinsternis nicht nötig, die brauchts nur bei Sonnenfinsternissen. «Es blendet nicht, sondern ist dunkel», beruhigt Astronom Karbacher. Wer die Konturen und Krater des Mondes genauer sehen will, muss ein Fernglas mitnehmen. Den Mond hautnah sehen kann man am besten in einer Sternwarte durch ein grosses Teleskop.
BERN - Die Fair-Food-Initiative der Grünen will, dass schweizerische Tierschutz- und Umweltkriterien auch für importierte Produkte gelten. Ausgerechnet SVP-Chef Albert Rösti wollte einst dasselbe. Fair Food lehnt er dennoch ab.
Es sind die natürlichen Abwehrreflexe gegenüber Anliegen des politischen Rivalen: Was links gut findet, findet rechts per se schlecht – und umgekehrt. So auch bei der Fair-Food-Initiative der Grünen, über die Volk und Stände am 23. September befinden. Die SVP lehnte die grüne Vorlage einstimmig ab.
Die Initiative verlangt, dass importierte Lebensmittel dieselben Tierschutz- und Umweltkriterien wie Schweizer Produkte erfüllen müssen (BLICK berichtete). Also gleich lange Spiesse für in- und ausländische Bauern. Eine Forderung, die vor vier Jahren Albert Rösti (50) in einer Motion höchstpersönlich geltend machte.
Der Berner wollte den Bundesrat damit beauftragen, die gesetzlichen Grundlagen so anzupassen, «dass alle in die Schweiz importierten tierischen Produkte (...) den schweizerischen Gesetzgebungen im Bereich des Tierschutzes unterstellt werden».
Rösti fürchtet noch mehr UmweltvorschriftenImportierte Lebensmittel, die den hiesigen Ansprüchen nicht genügen, hätten mit einem Zusatz «aus in der Schweiz verbotenen Produktionsmethode stammend» deklariert werden müssen, so Röstis Idee.
Auf den Widerspruch angesprochen, wieso er heute die Fair-Food-Initiative trotzdem nicht unterstütze, meint Rösti in der «NZZ», dass die Initiative über sein Anliegen hinausgehe. Was den Tierschutz betreffe, haben die Grünen zwar dasselbe im Sinn. Doch ein Ja zu Fair Food würde auch zu mehr Umweltvorschriften für inländische Bauern führen, begründet Rösti.
Nicht ganz zufälligerweise seien es die heutigen Fair-Food-Unterstützer gewesen, die damals seine Motion abgelehnt hätten, meint Rösti. So schliesst sich der Kreis: Was links gut findet, findet rechts per se schlecht – und umgekehrt. (duc)
Es klingt nach Science-Fiction: Dank Gentechnik könnten Efeu, Ficus oder Grünlilie eines Tages nicht nur hübsche Wohnungsaccessoires sein – sondern auch helfen, unsere Gesundheit zu überwachen. Das glauben Forscher, die sich mit den Möglichkeiten der synthetischen Biologie auseinandergesetzt haben.
Wie der Pflanzenforscher Professor Neal Stewart von der University of Tennessee gemeinsam mit Kollegen in der Fachzeitschrift Science schreibt, könnten gentechnisch veränderte Zimmerpflanzen als Alarmzeichen dienen, wenn etwas in der Wohnung oder im Büro nicht stimmt.
Zimmerpflanzen als AlarmzeichenSo wäre denkbar, dass sie die Gegenwart gesundheitsschädlicher Substanzen anzeigen, etwa von Schimmel oder Radon. Ebenso könnten sie auf hohe Konzentrationen flüchtiger organischer Verbindungen hinweisen. Dadurch könnten die Pflanzen als Biosensoren wirken, die beispielsweise nach und nach ihre Blattfarbe ändern oder leuchten, erläutern die Wissenschaftler. «Sie können eine Menge mehr tun als nur herumzustehen und hübsch auszusehen», so Professor Stewart. Da eine hohe Dichte an Biosensoren Gefahren am besten anzeigen könne, wären den Forschern zufolge innenarchitektonische Gestaltungselemente wie «Pflanzenwände» als Umweltmonitore am besten geeignet.
Pflanzen könnten als Biosensoren genutzt werden
Die Idee, Pflanzen als Biosensoren zu nutzen, sei nicht neu, so Stewart. Er selbst war an Forschungsarbeiten beteiligt, bei denen genetisch veränderte Pflanzen eingesetzt wurden. Sie reagierten auf bestimmte Umweltsituationen, zum Beispiel zu viel oder zu wenig Stickstoff. Diese Gewächse beginnen zu leuchten, wenn sie durch spezielle Filter angeschaut werden. Werde diese Technik weiterentwickelt, könnten Landwirte ihre Planung daran anpassen, erklärt Stewart das Potenzial dieser Methode. Neu sei hingegen die Idee, die Möglichkeiten der synthetischen Biologie auch auf Zimmerpflanzen anzuwenden – und zwar jenseits ästhetischer Aspekte wie grösserer Blüten oder bunterer Blätter. (aponet)
Die Lizenz für die Champions League hat Gamehersteller Konami verloren. Dafür konzentriert man sich bei «Pro Evolution Soccer 2019» nun auf europäische Länderligen – und auf noch ausgefeilteres Gameplay. Obs gelingt?
Wichtigste Informationen zu «Pro Evolution Soccer 2019»PlattformenPC, PS4 und Xbox OneRelease30.08.2018 (Schweiz)Preis61 Franken (PC) bei Steam, 59.90 (PS4) bei PSN, 61 Franken (Xbox One) bei Xbox liveAlterab 18 Jahren ÜbersichtAuch in diesem Jahr heisst das grosse Fussball-Duell im Gamebereich «Pro Evolution Soccer» gegen «Fifa». Zwar hat die EA-Simulation im Lizenzpoker dieses Jahr mit der Champions League immer noch klar die Oberhand. Aber auch auch beim Konami-Kick kommts zu einigen Neuerungen. Die wichtigste aus Schweizer Sicht: In «Pro Evolution Soccer 2019» kommen erstmals die Spieler und sämtliche Clubs unserer Super League zum Einsatz. Zudem erscheint das Game nun nur noch auf den aktuellen Konsolen PS4 und Xbox One und der Relasetermin ist neu Ende August statt im September.
Trailer zu «Pro Evolution Soccer 2019»Gameplay: So spielt sich «Pro Evolution Soccer 2019»
Während das Gameplay von «Pro Evolution Soccer» jenem von Fifa meist überlegen war, hinkte man optisch immer massiv hinter der Konkurrenz hinterher. Der Fokus auf die aktuelle Konsolengeneration macht sich aber bereits bemerkbar. Bereits an der E3 sah das Game massiv besser aus als alle bisherigen Ausgaben und dürfte den Rückstand wenn nicht schliessen, so doch zumindest verkleinern. Besonders die Licht-/Schattenverhältnisse bei Abendspielen bieten nun krasse Kontraste, wobei die Schatten während der Matches sogar realistisch wandern.
Beim Gameplay auf dem Platz sind die Veränderungen nicht wahnsinnig gross. Gefühlt sind Pässe nun etwas schwerer an den Mann zu bringen. Zudem werden die Spieler im Verlauf einer Partie sichtbar müder und beginnen sich besonders in der zweiten Halbzeit teilweise nur noch über den Platz zu schleppen. Beim Dribbling und beim Torschuss spielen nun Position zum Ball und Fähigkeiten des Spielers eine grössere Rolle.
Ab ins Nou CampNeu dürfen die Mannschaften auch bei Schneefall das Leder treten, was zu ungewöhnlichem Ballverhalten und dementsprechend nötiger Anpassung der Strategie führt. Wie bei der «Fifa»-Konkurrenz muss man zudem für Auswechslungen nicht mehr ins Hauptmenü, sondern kann diese mit ein paar Tastenkombinationen direkt in der Spielansicht tätigen.
In Sachen Lizenzen setzt Konami nun auf verschiedene europäische Ligen. Darunter ist zum Beispiel die russische Super League exklusiv in «Pro Evolution Soccer 2019» vertreten. Auch bei den Stadien sind zum Beispiel das Camp Nou des FC Barcelona oder der Allianz Parque in Sao Paulo exklusiv vertreten. Zudem hat man sich Schalke 04 als Partnerclub an Land geholt, womit auch die Veltins-Arena im Spiel zu finden ist. Im fertigen Spiel sollen über 40 Stadien verfügbar sein.
Dazu hat man eine Partnerschaft mit David Beckham geschlossen, so dass man ihn nicht nur als Spieler während seiner aktiven Zeit, sondern auch mit seinem jetzigen Aussehen – inklusive aller Tattoos – zum Einsatz bringen kann.
Komplett überarbeitet zeigt sich der «Myclub»-Modus. Statt zufälige Kugeln zu öffnen, lassen sich neue Spieler hier nun wie bei der «Fifa»-Konkurrenz in Päckchen erwerben.
FazitDer Verlust der Champions League mag zunächst wie ein herber Rückschlag aussehen. Da bisherige «Pro Evolution Soccer»-Spiele aber aus der Lizenz herzlich wenig herausholten, hält sich der Verlust in Grenzen. Eher sorgen macht uns, dass sich auf dem Platz relativ wenig getan hat, und man nicht mehr selbst Akzente setzt, sondern eher versucht, in einigen Punkten der «Fifa»-Konkurrenz nachzueifern. Immerhin: Optisch ist «Pro Evolution Soccer 2019» bereits jetzt die mit Abstand schönste Ausgabe und braucht sich in diesem Punkt definitiv nicht vor der Konkurrenz zu verstecken.
Mit Sergio Marchionne verliert die Automobilindustrie nicht nur einen ihrer einflussreichsten Manager, sondern auch einen der wenigen Charakterköpfe. Der zudem nie um starke Sprüche verlegen war.
Seine Auftritte waren legendär – und eine Wundertüte: Wie lange wird er sprechen? Was wird er sagen? Wird seine Laune auch die eine oder andere kritische Frage überstehen? Und vor allem: Kommt er überhaupt?
Als CEO von Fiat-Chrysler (FCA) war Sergio Marchionne unberechenbar. Er verweigerte sich den gängigen Usancen der Autoindustrie – nicht nur im Hinblick auf sein Outfit. Jeans und Pullover, Symbole für seine nüchterne, unprätentiöse Einstellung, die man auch an Presseterminen spürte. Kein Reden um den heissen Brei, sondern Klartext. Er erklärte im tiefen Bariton seine oft sehr eigene Sicht auf die Welt. Nicht immer erfuhr man, was man wissen wollte. Aber immer fühlte man sich unterhalten. Pointiert, ironisch, hintergründig – Sergio Marchionne beherrschte das Spiel wie kaum jemand in der Branche. Wenn irgend möglich, ging ich an seine Pressekonferenzen.
Rettet zwei AutokonzerneUnd wurde nie enttäuscht. Dabei gebe ich zu: Auch ich hatte den Kopf geschüttelt, als der italo-kanadische Wahlschweizer als Fiat-Chef 2009 mitten in der Finanzkrise mit dem US-Konkurrenten Chrysler eine Allianz einging und 2014 beide Konzerne zur FCA verschmolz. Wie bitte, sollte Fiat bloss die taumelnde Marke Chrysler am Leben erhalten? Das Gegenteil wurde der Fall. Chrysler hatte seine Konsolidierung hinter, Fiat seine noch vor sich. Die Gewinne vor allem der Chrysler-Tochter Jeep führten FCA wieder nach oben. Im Juni konnte der zwischen den Kontinenten pendelnde Vielflieger die Schuldenfreiheit verkünden. Seine grösste Aufgabe hatte er erfüllt.
Spezielle Liebe zum AutoAutofans hatten es nicht leicht mit ihm. Mit Alfa Romeo liess er ausgerechnet die leidenschaftlichste italienische Marke lange brach liegen – und reanimierte sie nicht mit Sportcoupés, sondern einem SUV. Und die Legende Lancia sperrte er ohne Wimpernzucken faktisch zu: «Jetzt vergessen sie endlich Lancia!», rief er letztes Jahr am Genfer Salon einem lamentierenden italienischen Kollegen zu.
In geschäftlichen Dingen war seine Liebe zum Auto kaum zu spüren. Ruhmreiche Vergangenheit? Die schöne neue elektrische und autonome Zukunft? Sergio Marchionne war die Gegenwart wichtiger und wie sie sich in Zahlen ausdrücken liess. Möglichst in schwarzen.
Eigene Sicht auf die AutoweltImmer wieder kokettierte er mit künftigen Fusionen. General Motors, Volkswagen – niemand war vor seinen Avancen sicher. Weil er allein an Grösse glaubte, wenn es um das Überleben in der Autoindustrie ging. Und wahrscheinlich lag er auch damit richtig, obwohl ich, wie viele Kollegen, bei seinen Aussagen oft ungläubig dreinschaute.
Seine Nachfolge bei FCA ist geregelt, und sicher wird Mike Manley dieser Aufgabe gewachsen sein. Aber die Lücke, die Sergio Marchionne hinterlässt, wird er nicht füllen können. «Das ist eine ziemlich dumme Frage! Aber ich sage gerne noch einmal, was ich meine.» – Lieber Sergio Marchionne, von niemandem sonst haben wir uns so gerne die Autowelt erklären lassen. Sie werden uns fehlen.
Litauen spricht sich in der Debatte um die Abschaffung der Zeitumstellung für eine dauerhafte Sommerzeit aus. Derzeit läuft in der EU eine breit angelegte Online-Umfrage.
Nein zum Drehen am Uhrzeiger: Litauen spricht sich in der Debatte um die Abschaffung der Zeitumstellung für eine dauerhafte Sommerzeit aus. Derzeit läuft in der EU eine breit angelegte Online-Umfrage.
Die Regierung in Vilnius verabschiedete am Mittwoch einen entsprechenden Beschluss, der vom Verkehrsministerium des baltischen EU-Landes ausgearbeitet wurde. Diese Position soll nach Angaben der Staatskanzlei nun der EU-Kommission übermittelt werden. «Wir wollen die Sommerzeit, weil es natürlicher ist", sagte Minister Rokas Masiulis nach Angaben der Agentur BNS.
Die EU-Kommission prüft derzeit Forderungen nach einer Änderung der geltenden Sommerzeitregelung. In einer Online-Umfrage können die gut 500 Millionen EU-Bürgerinnen und Bürger bis zum 16. August angeben, ob sie künftig gerne ohne Zeitumstellung leben würden und ob sie Winter- oder Sommerzeit bevorzugen.
Sollte die Brüsseler Behörde zum Schluss kommen, dass die Nachteile der Zeitumstellung überwiegen, könnte sie den EU-Staaten und dem Europaparlament entsprechende Gesetzesvorschläge machen. (SDA)
GRÄNICHEN AG - Jason Haller lebt seit einer missglückten Operation im Alters- und Pflegeheim Reinach AG. Denn das Haus seiner Familie ist nicht rollstuhltauglich. Das Geld für einen Umbau fehlt. Nun sammelt die Familie mit einem Spendeaufruf Geld.
Jason Haller (21) aus Gränichen AG sitzt seit einer missglückten Operation querschnittgelähmt im Rollstuhl. Nach seiner Reha konnte er nicht etwa zurück zu seiner Familie – vielmehr lebt er seit da im Alters- und Pflegeheim Reinach. Denn das Haus der Familie Haller muss zuerst rollstuhltauglich gemacht werden.
Die notwendigen Umbaumassnahmen sind von der Gemeinde bereits bewilligt. Der Familie jedoch fehlt das Geld. Denn die Renovation kostet eine hohe Summe – trotz IV-Beitrag. Deshalb haben sie ein Spendenkonto eingerichtet, wie die «Aargauer Zeitung» berichtete.
Dieser Aufruf hat gefruchtet: «Nach den Zeitungsartikeln und dem Tele-M1-Beitrag haben sich Leute aus der ganzen Schweiz bei uns gemeldet», sagt Sandra Haller zur Zeitung. Zahlreiche Menschen hätten bereits gespendet. Rund 40 Prozent des noch fehlenden Betrags seien eingegangen.
Den genauen Betrag will Haller nicht nennen. Nicht nur Geld wurde gespendet: «Die Firma ABL Sonnenschutztechnik aus Kölliken will uns zum Beispiel die Beschattung für den geplanten Anbau spendieren», sagt Haller.
Jason hofft auf Heimkehr an seinem GeburtstagJason Haller kam mit einer fehlgebildeten Vene im Gehirn zur Welt. Schon als Baby musste er notoperiert werden. Danach lag er wochenlang im Koma, sein linker Arm ist cerebralgelähmt.
Mit zwölf stürzte er vom Velo. Dabei zog er sich ein Schädel-Hirn-Trauma zu. Als im letzten Herbst die Fehlstellungen seiner Füsse operiert wurden, ging bei der Rückenmarknarkose etwas schief – nun sitzt er im Rollstuhl.
Der Umbau kann nun dank den Spenden bald beginnen. «Jason wünscht sich, dass er an seinem Geburtstag – am 5. Oktober – zurück nach Hause zügeln kann», erzählt Haller. Das könne jedoch knapp werden.
Die Familie hätte aber durch die Spendenaktion «viel Schub» und werde alles geben. Jason muss derweil im Pflegeheim bleiben. Er freue sich aber riesig über die baldige Heimkehr. (nbb)
Bayreuth – In Bayreuth haben die Festspiele begonnen. Bei Temperaturen von mehr als 30 Grad trafen am Mittwochnachmittag die Premierengäste ein, unter ihnen Bundeskanzlerin Angela Merkel.
Vor allem die Zuschauer im Smoking oder im Anzug dürften ins Schwitzen gekommen sein. Traditionell schreiten die prominenten Gäste am Eröffnungstag der Festspiele über den roten Teppich zum Königsportal des weltberühmten Opernhauses.
Bundeskanzlerin Angela Merkel traf in einer schillernd grünen Kombination aus Blazer und langem Rock ein, zusammen mit ihrem Mann Joachim Sauer. Begleitet wurden sie vom niederländischen Ministerpräsidenten Mark Rutte. Die Kanzlerin winkte den Schaulustigen zu und bekam freundlichen Applaus.
Merkel hatte sich in der vergangenen Woche offiziell in die Ferien verabschiedet. Meist gehört ein Besuch der Festspiele zum sommerlichen Freizeitprogramm der deutschen Regierungschefin.
Für einen Hingucker sorgte der Auftritt von FDP-Chef Lindner, der sich zum ersten Mal mit seiner neuen Freundin Franca Lehfeldt öffentlich zeigte. Lindner hatte die Beziehung zu der 28-Jährigen Mitarbeiterin des Fernsehsenders RTL erst am Mittwoch in der Illustrierten «Bunte» öffentlich gemacht.
Zur Eröffnung der Richard-Wagner-Festspiele stand die Neuinszenierung der Oper «Lohengrin» auf dem Programm. Schwitzen dürften die Gäste bei Sommerwetter übrigens auch im Festspielhaus - das Gebäude ist nicht klimatisiert. Die diesjährige Festspielsaison dauert bis zum 29. August.
Die Leiterin der Bayreuther Festspiele, Katharina Wagner, will die weltbekannten Opernfestspiele weiterentwickeln. Falls sie über ihren 2020 auslaufenden Vertrag hinaus in Bayreuth bleibe, würde an erster Stelle «Erhaltung und Entwicklung der Bayreuther Festspiele stehen», sagte Wagner dem «Mannheimer Morgen» vom Mittwoch.
«Da den Festspielen seit langem immer aufs Neue vorgehalten wird, sie seien zu monothematisch ausgerichtet, gibt es bereits jetzt Überlegungen und Versuche dazu, ob und wie man das Programm erweitern könnte», sagte die Festspielleiterin.
Es gehe primär darum, den Blick auf das Werk von Richard Wagner ebenso offen wie kontrovers zu erweitern. «Es sind künstlerische und geistige Brückenschläge zwischen der Festspieltradition und dem Neuen, Unbekannten oder Nochnichterkannten, die wir unternehmen wollen.»
Mein Freund (35) und ich (26) sind seit ungefähr einem Jahr ein Paar. Erst rückblickend ist mir klar geworden, dass unsere Beziehung schon komisch begonnen hat: Er lebte damals noch mit seiner Ex zusammen, hat mir das aber verheimlicht. Vor kurzem habe ich nun herausgefunden, dass die beiden die ganze Zeit Kontakt hatten, ja sogar mehrfach ein paar Tage zusammen weggefahren sind. Nachdem ich ihn kurzzeitig aus unserer Wohnung verbannt hatte, ist er wieder eingezogen. Wir haben viel gesprochen, aber es half nichts. Wir kommen einfach nicht zu einem normalen Alltag zurück. Annina
Liebe Annina
Die meisten Menschen haben klare Vorstellungen davon, wie eine Beziehung anfangen soll. In diesen Visionen verläuft das Kennenlernen ohne grosse Hindernisse und Rückschläge. Keiner hat Altlasten und die Zukunft ist rosig. Verbindungen zu Expartnern haben in dieser Vision meist keinen Platz.
Du beschreibst in deinem Mail ausführlich, dass du und dein Freund von Anfang an mit Schwierigkeiten zu kämpfen hattet. Offenbar wart ihr stets darum bemüht, Kritisches unter dem Deckel zu halten. Vieles kam spät und erst durch Druck zutage, was alles nur noch schwieriger gemacht hat.
Dein Freund hat dich mit seinem Verhalten unglaublich verletzt. Es wäre spannend, zu wissen, warum er es nicht gewagt hat, ehrlich zu sein und stattdessen seinen Kontakt zur Ex verheimlicht hat.
Ist ein Paar erst einmal derart stark in eine Krise abgerutscht, ist es definitiv Zeit, Hilfe anzunehmen. Geht in eine Beratung. Dort könnt ihr die Hintergründe der Situation klären. Es ist wichtig, dass dein Freund in diesem Prozess nicht nur als Täter dasteht, sondern dass ihr auf gleicher Augenhöhe schauen könnt, was es braucht, damit ihr euch in der Beziehung wieder wohlfühlt und das Vertrauen langsam wieder aufbauen könnt.
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Gute Nachricht für alle Opelaner und Opel-Fans: Nach fast zwei Jahrzehnten fährt die einst so erfolgreiche, zuletzt chronisch defizitäre Marke Opel wieder Gewinn ein. Aber da soll noch mehr gehen.
Erstmals nach fast zwei Jahrzehnten schreibt Opel wieder schwarze Zahlen! Im ersten Halbjahr 2018 erwirtschafteten die traditionsreichen Rüsselsheimer (D), die seit vergangenem August zum französischen PSA-Konzern (Citroën, DS, Peugeot) gehören, einen Gewinn von 502 Millionen Euro. Pikantes Detail: Nicht etwa Opel-Chef Michael Lohscheller verkündete die frohe Botschaft, sondern Jean-Baptiste de Chatillon, seines Zeichens PSA-Finanzvorstand. «Nach den vielen Jahren ist die Erholung ein Beweis für das Potenzial der Marke. Die Trendwende ist eindeutig eingeleitet», sagte Chatillon.
Beeindruckende PSA-BilanzDas sei aber erst der Anfang, setzte der PSA-Finanzvorstand Opel gleich wieder die Daumenschrauben an: Die PSA-Tochter müsse sich jetzt weiter verbessern, um das Niveau der Gruppe zu erreichen. Denn unter dem Kurs des knallharten Sanierers und PSA-Konzernchefs Carlos Taveres weisen die PSA-Stammmarken Citroën, DS und Peugeot beeindruckende Halbjahreszahlen aus. Sie steigerten die Profitabilität deutlich und weisen insgesamt eine operative Marge von 8,5 Prozent aus. Ein Wert, den sonst eher die sogenannten Premiumhersteller, aber nicht Produzenten von Volumenautos erreichen.
Bei einem Selbstmordattentat nahe einem Wahllokal im Südwesten Pakistans sind nach Behördenangaben mindestens 28 Menschen getötet und 35 weitere verletzt worden. Der Selbstmordattentäter zündete seine Bombe inmitten einer Wählerschlange.
Das sagte der Sprecher der Polizei in Quetta, Mohamed Ramzan. Der Anschlag habe einem hochrangigen Polizisten gegolten, der die Sicherheitsvorkehrungen des Wahllokals habe prüfen wollen.
Zuvor hatte es geheissen, der Attentäter habe versucht, ins Wahllokal zu gelangen. Er habe sich in die Luft gesprengt, als die Polizei versuchte, ihn aufzuhalten. Zu dem Anschlag bekannte sich zunächst niemand.
Unter den Opfern in der südwestpakistanischen Stadt Quetta in der Provinz Belutschistan befänden sich auch Kinder und Polizisten, sagte Mohamed Jafar vom Civil Hospital in Quetta.
Bei einem weiteren Vorfall in Belutschistan war zuvor ein Polizist getötet worden, als eine Handgranate auf ein Wahllokal geworfen wurde. Drei weitere Menschen wurden verletzt.
Belutschistan ist Pakistans ärmste und konfliktreichste Provinz und leidet unter der Gewalt islamistischer und separatistischer Aufstände. Bereits während des kurzen, aber erbittert geführten Wahlkampfes hatte es dort zahlreiche Anschläge gegeben. Bei einem von der Terrormiliz IS reklamierten Selbstmordattentat waren am 13. Juli 153 Menschen getötet worden.
Die FavoritenIn Pakistan sind am Mittwoch mehr als hundert Millionen Stimmberechtigte zur Wahl eines neuen Parlaments aufgerufen. Landesweit sind mehr als 370'000 Militärangehörige und 450'000 zusätzliche Polizisten im Einsatz, um die Sicherheit der Wahl zu gewährleisten.
Nach jüngsten Umfragen ist ein Kopf-an-Kopf-Rennen zwischen der Regierungspartei Pakistanische Muslim-Liga (PML-N) von Ex-Premier Nawaz Sharif und der Tehreek-e Insaf (PTI) des ehemaligen Kricket-Stars Imran Khan zu erwarten. Da Wahlforschern zufolge aber vermutlich keine Partei auf eine regierungsfähige Mehrheit kommen wird, dürfte der südasiatischen Atommacht eine Hängepartie bei der Regierungsbildung beorstehen. (SDA)
Forscher haben nach eigenen Angaben erstmals einen See aus flüssigem Wasser auf dem Mars gefunden.
Forscher haben nach eigenen Angaben erstmals einen See aus flüssigem Wasser auf dem Mars gefunden. Der rund 20 Kilometer breite See liegt demnach rund 1,5 Kilometer unter dem Eis des Mars-Südpols. Das berichtet ein Team um Roberto Orosei vom italienischen Nationalen Institut für Astrophysik in Bologna im US-Fachblatt «Science».
Flüssiges Wasser ist eine Grundvoraussetzung für Leben, wie wir es kennen. Anzeichen für Leben in dem Mars-See lassen sich aus den Radarbeobachtungen mit der Raumsonde «Mars Express» der europäischen Raumfahrtagentur Esa allerdings nicht ablesen.
Die Beobachtung beende eine jahrzehntelange Debatte über die Existenz von flüssigem Wasser auf dem Mars, betont die Amerikanische Gesellschaft zur Förderung der Wissenschaften (AAAS), Herausgeberin von «Science». Ausgetrocknete Flussläufe und Sedimente zeigen, dass es auf dem Roten Planeten vor Jahrmilliarden flüssiges Wasser gegeben haben muss.
Wasser verdampft schnellDamals war das Klima dort wärmer und die Marsatmosphäre dichter als heute. Sogar ein ganzer Ozean könnte weite Teile des jungen Mars einst bedeckt haben. Seit Jahrzehnten fahnden Forscher nach flüssigem Wasser auf unserem Nachbarplaneten. Heute existiert Wasser auf dem Mars jedoch vor allem als Eis in den Polkappen. In der dünnen Marsluft findet sich ein geringer Wasserdampfanteil.
In den vergangenen Jahren haben Wissenschaftler bereits verschiedene Spuren flüssigen Wassers auf dem Mars entdeckt. So haben sich auf dem «Phoenix»-Landemodul der US-Raumfahrtbehörde Nasa Wasserstropfen niedergeschlagen, und an manchen Steilhängen des Roten Planeten zeigen sich jahreszeitabhängige Fliessstrukturen, die von tauendem Wassereis stammen könnten.
Zudem gibt es Hinweise, dass sich in einer dünnen Schicht unter der Marsoberfläche mancherorts regelmässig, aber kurzzeitig, flüssiges Wasser bilden könnte - allerdings in winzigsten Mengen.
Unklar, ob auch Leben existiertDauerhaft kann flüssiges Wasser an der Marsoberfläche heute nicht existieren. Seit mehr als 30 Jahren vermuten Forscher jedoch, dass es unter dem Eis der Polkappen Taschen mit flüssigem Wasser geben könnte - ähnlich den unterirdischen Seen der Antarktis und Grönlands auf der Erde.
Die «Mars Express»-Radardaten bestätigen nun diese Vermutung. Mit der Sonde der europäischen Raumfahrtagentur Esa haben die Forscher um Orosei Teile der Südpolregion Planum Australe auf dem Roten Planeten abgesucht. Dort stiessen sie auf eine deutlich abgegrenzte Region mit denselben Radarsignaturen, wie sie versteckte Seen unter dem Eis irdischer Polarregionen erzeugen.
Ob es in dem unterirdischen Gletschersee auf dem Mars überhaupt Leben geben kann, ist unklar. Als andere Forscher auf der Erde den unterirdischen Lake Whillans in der Antarktis angebohrt haben, stiessen sie auf zahlreiche Mikroben in der ewigen Finsternis.
Hoher SalzgehaltAllerdings ist der Lake Whillans kein abgeschlossenes Ökosystem, sein Wasser tauscht sich über einen unterirdischen Fluss langsam aber regelmässig aus. Zudem ist es am Mars-Südpol noch deutlich kälter als in der irdischen Antarktis. Die Temperatur des jetzt entdeckten unterirdischen Sees schätzen die Forscher auf minus 68 Grad Celsius.
Um bei dieser frostigen Kälte flüssig zu bleiben, muss der unterirdische See voller Salze sein, die den Gefrierpunkt erheblich herabsetzen können. Magnesium-, Kalzium- und Natriumsalze sind auf dem Mars weit verbreitet. Es sei daher durchaus plausibel, dass diese auch in dem unterirdischen See vorkommen, argumentieren die Forscher um Orosei.
Noch nicht alles erforschtDer nötige Salzgehalt macht es für mögliches Leben nicht gerade einfacher, allerdings sind von Erde Mikroorganismen bekannt, die auch bei hoher Salzkonzentration überleben.
Unterirdische Ozeane auf verschiedenen Eismonden der Planeten Jupiter und Saturn gelten gegenwärtig als aussichtsreichste Orte für die Fahndung nach ausserirdischem Leben in unserem Sonnensystem. Ob sich der unterirdische Gletschersee auf dem Mars in diese Riege einreiht, bleibt abzuwarten.
Immerhin ist er möglicherweise kein Einzelfall: Da erst ein Bruchteil der Südpolkappe per Radar untersucht sei und die Methode wegen ihrer begrenzten räumlichen Auflösung nur unterirdische Seen mit einer bestimmten Mindestgrösse nachweisen könne, gebe es keinen Grund anzunehmen, dass unterirdisches flüssiges Wasser nur an dieser einen Stelle auf dem Mars vorkomme, betonen die Autoren. (SDA)
URI - Wo Deutschland aufhört und die Schweiz anfängt, scheint AfD-Politikerin Alice Weidel nicht genau zu wissen. Der Urner Ständerat Josef Dittli spricht vom Missbrauch urschweizerischer Symbole.
Auch wenn Alice Weidel (39) «ihr Land» zurückholen wolle: «Das Urnerland und die Schweiz kann sie definitiv nicht haben», macht ein aufgebrachter Josef Dittli (61) klar. Der Urner FDP-Ständerat äussert sich zum irreführenden Tweet, den die AfD-Politikerin am Montag absetzte.
Weidel veröffentlichte ein Bild von ihren Ferien in den Bergen. Darüber schreibt sie: «Ist der Weg auch noch so steinig, werden wir diesen zusammen meistern. Holen wir uns unser Land zurück!» Mit den geografischen Gegebenheiten hat es Weidel aber nicht so genau genommen. Denn statt in einem deutschen Gebirge zeigt sie das Bild im Aufstieg auf den Gotthardpass (BLICK berichtete)!
Urschweizerisches Symbol missbrauchtDittli regaiert darauf ablehnend. Er habe nichts dagegen, wenn die AfD-Politikerin ihre Ferien hier verbringt, meint der. Dass Weidel aber urschweizerische Symbole wie den Gotthardpass für ihre Abschottungspolitik in Deutschland verwendet, geht für ihn gar nicht. «Niemand darf das Herz der Schweiz für politische Botschaften im Ausland missbrauchen.»
Der Urner Ständerat hofft, dass der AfD-Spitzenpolitikerin nicht nur Schweizer Bergluft, sondern auch ein wenig von der hiesigen politischen Kultur mitgegeben wurde. «Hoffentlich versteht sie jetzt, was Toleranz bedeutet.» Weidels Politik zielt auf eine restriktive Asylpolitik mit konsequenten Abschiebungen, verstärkten Kontrollen und dichten Grenzen.
Auch das Netz spottetIm Netz erntet Weidel Häme für ihren Fauxpas. «Mein Gott, wie peinlich ist das denn!», schreibt eine Userin. Ein anderer Twitterer stellt klar: «Den Gotthardpass können sie nicht zurückholen, weil er nie zu Deutschland gehört hat. Vielleicht im Tausch gegen ein deutsches Bundesland?» Auch gelungen ist das Wortspiel «Alice im Wanderland».
Der jährliche Einsatz von Pflanzenschutzmittel liegt konstant bei 2200 Tonnen – zum Ärger der GLP. Und obwohl der Einsatz des umstrittenen Unkrautkillers Glyphosat rückläufig ist. Selbst die SBB suchen nach einer passenden Alternative.
Glyphosat soll krebserregend sein. Die Vorbehalte gegenüber dem Unkrautvernichter nehmen immer mehr zu. Deshalb wird das Mittel deutlich weniger eingesetzt, wie Zahlen des Bundesamts für Landwirtschaft (BLW) zeigen. In der EU wie in der Schweiz wird über ein Verbot diskutiert, weshalb die Landwirtschaft auf der Suche nach geeigneten Alternativen ist.
Doch nicht nur Bauern prüfen Ersatzmittel, sondern auch die SBB. Das Transportunternehmen hat sich vorgenommen, bis 2025 auf den Einsatz von Glyphosat zu verzichten, wie die Regionalmedien des «St. Galler Tablatt» berichten. Aus Sicherheitsgründen müssen die SBB das Unkraut entlang der Geleise entfernen. Dafür benötigen sie gut zwei Tonnen des angeprangerten Unkrautvernichtungsmittels.
Das Unkrautproblem jedoch ohne Glyphosat zu lösen, dürfte für die SBB nicht so einfach sein. Alternativen, wie das Pflanzengewucher abzufackeln oder mit Strom oder heissem Wasser zu vernichten, müssen erst vertieft geprüft werden. Auch der Einsatz von Baumaterialien, die den Unkrautwuchs hemmen, steht zur Diskussion. Wie effektiv und effizient diese Varianten sind, ist allerdings fraglich.
GLP verlangt substanzielle Reduktion ...Die schwierige Suche nach Alternativen spiegelt sich schliesslich im Gesamtverbrauch von Pflanzenschutzmitteln nieder. Dieser ist mit 2200 Tonnen jährlich in den letzten zehn Jahren stabil geblieben.
Für die Grünliberalen ist dieser Zustand nicht länger akzeptabel. «Wir können nicht Milliarden in die Landwirtschaft investieren, wenn diese gleichzeitig unsere Böden und Gewässer mit Pestiziden verschmutzt», so Tiana Angelina Moser (39) in einer Mitteilung der Partei. Die Fraktionschefin der GLP fordert deshalb den Bundesrat in einer Motion auf, die Pestizidbelastung substanziell zu reduzieren.
... und droht mit Unterstützung der Trinkwasser-InitiativeSchweizer Gewässer und Böden seien erwiesenermassen stark durch die hohe Konzentration dieser Pflanzenschutzmittel belastet. Und dies habe auch Konsequenzen für unser Trinkwasser. «Es ist offensichtlich, dass ein akuter Handlungsbedarf besteht», warnt Moser. Wenn die Politik nicht handle, droht die GLP damit, die Initiative «Für sauberes Trinkwasser und gesunde Nahrung» zu unterstützen.
Das Volksbegehren sieht vor, dass nur noch Landwirtschaftsbetriebe Subventionen vom Bund erhalten, die ohne Pestizide produzieren und ihren Tieren nicht vorbeugend Antibiotika verabreichen (BLICK berichtete).