«Ich habe einen tollen Mann kennengelernt. Nach dem zweiten Mal Sex hat er sich plötzlich nicht mehr gemeldet. Was habe ich falsch gemacht?», schreibt unsere Leserin. Thomas Meyer nimmt Stellung zu dieser Lebensfrage.
Sie haben den Fehler begangen, den viele Frauen begehen: Sie sind viel zu schnell mit diesem Mann intim geworden. Zu schnell und zu unbedacht. Denn offensichtlich war er nicht daran interessiert, mit Ihnen eine Beziehung einzugehen, sondern nur, Sie ins Bett zu bekommen. Hätten Sie sich die Zeit und die Mühe genommen, sich Klarheit über seine Absichten zu verschaffen, hätten Sie sich vermutlich anders entschieden. Dann hätten Sie ihn nicht mit nach Hause genommen, sondern freundlich abgewiesen und würden sich jetzt auch nicht schlecht fühlen. Was Sie, und das ist der springende Punkt, einzig deshalb tun, weil Sie sich billig gemacht haben.
Warum verlieren Männer nach dem Sex oft das Interesse?Leider haben viele Frauen einen schlechten Selbstwert. Und daran ist nicht «die Werbung» schuld und auch nicht «die Gesellschaft», ja nicht einmal «die Männer» können zur Verantwortung gezogen werden – sondern nur die Frauen selbst. Sie sind es, die sich ständig kleinmachen, auch gegenseitig, und sich zu viel gefallen lassen; im Job, von den Freundinnen, vom Partner, von der Mutter. Sie erdulden zu viel und wehren sich zu wenig, weil sie glauben, lieb und brav sein zu müssen. Und wenn dann einer kommt und ihnen das Gefühl gibt, «die einzige Frau auf der Welt» zu sein, was sich üblicherweise durch einen Drink und zwei Komplimente erledigen lässt, sind sie so erleichtert, dass sie alle Vorsicht und Vernunft fallen lassen. Und damit auch gleich ihre Unterwäsche.
Die Frauen nehmen sich nicht ernstDas ist es, was Sie falsch gemacht haben: Sie haben sich nicht ernst genommen. Weder sich, Ihren Körper noch Ihre Seele, die bestimmt nicht auf ein schnelles Abenteuer aus gewesen ist, sondern auf Intimität. Aber solange Sie Sex dafür missbrauchen, diese zu erlangen, oder gar glauben, er sei der einzige Weg dorthin, werden Sie noch manche böse Überraschung erleben.
Frankfurt/Main – Die Europäische Zentralbank (EZB) peilt weiter ein schrittweises Ende der Geldschwemme an. Sparer müssen sich allerdings noch einige Zeit gedulden.
Die Europäische Zentralbank hält an ihrem allmählichen Ausstieg aus der ultralockeren Geldpolitik fest. Die Währungshüter peilen nach Jahren im Krisenmodus weiterhin ein Ende ihrer milliardenschweren Anleihenkäufe zum Jahresende 2018 an, wie die EZB am Donnerstag im Anschluss an eine Ratssitzung in Frankfurt mitteilte. Mit einer Zinswende hat es die Notenbank zunächst aber nicht eilig.
Den Leitzins im Euroraum beliessen die Währungshüter bei ihrem turnusmässigen Treffen auf dem Rekordtief von null Prozent. Geschäftsbanken müssen weiterhin 0,4 Prozent Strafzinsen zahlen, wenn sie Geld bei der EZB parken.
Im Juni hatten die Währungshüter unter ihrem Präsidenten Mario Draghi in Aussicht gestellt, das Volumen ihrer Anleihenkäufe ab September von bisher 30 Milliarden Euro pro Monat zunächst auf 15 Milliarden zu senken, bevor das Programm Ende des Jahres komplett eingestellt wird. Diese Überlegungen bekräftigten die Währungshüter nun.
Die Leitzinsen sollen aber mindestens bis «über den Sommer 2019» auf dem aktuell niedrigen Niveau bleiben. Konkretere Angaben zum Zeitpunkt machte die Notenbank am Donnerstag zunächst nicht.
Beobachter erwarten, dass die EZB zunächst die Strafzinsen für Kreditinstitute verringern dürfte. Bis die erste Zinserhöhung auf dem Sparkonto ankommt, könnte nach Einschätzung einiger Ökonomen noch einmal ein Jahr vergehen. Während Sparer unter der Zinsflaute leiden, profitieren Kreditnehmer von dem billigen Geld.
Seit Beginn des vor allem in Deutschland umstrittenen Kaufprogramms im März 2015 hat die Notenbank Staats- und Unternehmensanleihen im Gesamtwert von 2,46 Billionen Euro (Stand: Juni) erworben. Auch nach einem Ende der Käufe wird die EZB noch eine Weile ein grosser Spieler am Anleihenmarkt sein: Gelder aus auslaufenden Papieren werden wieder investiert.
Mit der Geldflut will die EZB die Konjunktur stützen und die Inflation anheizen. Mittelfristig strebt die Notenbank Preisstabilität bei einer Teuerungsrate von knapp unter 2,0 Prozent an. Das ist weit genug entfernt von der Nullmarke. Denn dauerhaft niedrige oder gar sinkende Preise könnten Unternehmen und Verbraucher dazu bringen, Investitionen aufzuschieben - das könnte die Konjunktur abwürgen.
Im Juni stieg die Jahresinflationsrate im Euroraum nach Angaben des Statistikamtes Eurostat vor allem wegen höherer Energiepreise auf 2,0 Prozent.
RAPPERSWIL-JONA SG - Im Oktober soll das erste Drohnen-Rennen der Schweiz in Rapperswil-Jona stattfinden. Bisher sieht es gut für den Veranstalter aus. Das BAZL hat gerade eine Bewilligung erteilt.
Normalerweise machen sie schöne Aufnahmen von oben. Doch im Oktober sollen sie sich ein heisses Rennen liefern. Rund um das Schloss Rapperswil findet nämlich das erste internationale Drohnen-Rennen in der Schweiz statt. So zumindest der Plan. Und dem ist der Veranstalter Drone Champions League ein gutes Stück näher gekommen.
Denn: Das Bundesamt für Zivilluftfahrt (BAZL) hat eine Bewilligung für das Rennen erteilt, wie Fabian Villiger von Rapperswil-Zürichsee-Tourismus gegenüber Radio Zürisee bestätigt. Die Vorbereitungen laufen daher auf Hochtouren. Gerade werde die genaue Wegstrecke erarbeitet. Jetzt fehlt noch die Bewilligung der Stadt Rapperswil-Jona. Dann steht dem Drone Grand Prix Lake Zurich nichts mehr im Wege. (jmh)
Was tun, wenn die Blase drückt? Nirgends findet man so selten ein stilles Örtchen wie bei der Tour de France.
Sie sind ganz normale Menschen. Angesichts der unglaulichen Leistungen Rad-Profis an der Tour geht die beinahe in Vergessenheit. Etwas macht die «Helden der Landstrasse» aber ganz menschlich: Sie müssen – auch mitten in den Rennen – pinkeln.
«Bei Etappen von über 100 Kilometern muss ich immer aufs WC», erzählt Silvan Dillier (27). Wobei es am Strassenrand keine Toiletten gibt. Drei Möglichkeiten bleibt den Fahrern. Erstens: Sie pinkeln im Fahren vom Velo herab. «Da muss man sich aber erst einmal entspannen können – gar nicht so einfach», sagt Michael Albasini (37), der diesmal an der Tour fehlt.
Zweite Möglichkeit: Der Fahrer lässt es laufen, macht sich also in die Hose. «Das musste ich zum Glück noch nie miterleben», so Dillier, «aber bei nass-kalten Etappen kann es das geben.» Und drittens die angenehmste und häufigste Variante: Man hält am Strassenrand, um sich zu erleichtern.
Normalerweise ist das problemlos. Aber nicht bei der Tour de France. Der Grund: Es hat zu viele Zuschauer. «Bei Flachetappen ist es wirklich schwierig, eine Ecke zu finden, wo keiner steht», so Mathias Frank (31).
AG2R-Teamkollege Dillier verrät seine Taktik: «Ich suche mir einen schlauen Zeitpunkt aus – wenn es ruhig ist. Dann achte ich darauf, ob ein Waldstück folgt oder es länger keine Städtchen gibt. Dort gehts.»
Im TV erscheinen die Pinkel-Pausen nie. Da ist man diskret. Alles muss man ja wirklich nicht zeigen.
BERN - In Spitälern und Heimen des Kantons Bern nehmen die Fälle von Betäubungsmitteldiebstahl zu.
Oft sind es Angestellte, die sich bedienen. Teilweise wurden Ampullen umetikettiert oder Substanzen verwässert, um die Diebstähle zu vertuschen.
Wie das bernische Kantonsapothekeramt in seinem neusten Jahresbericht schreibt, ist es zu mehreren Kündigungen und Strafanzeigen gekommen. Fristlos entlassen wurde beispielsweise eine Pflegeperson in Kaderfunktion, welche über ein Jahr lang grössere Mengen von Schmerzmitteln, Beruhigungsmitteln und Psychopharmaka entwendete.
Zum Teil entnahm diese Person Präparaten, welche für Patienten bestimmt waren, einen Grossteil der Wirkstoff-Flüssigkeit und liess ein mit Wasser verdünntes Produkt zurück. Ungeklärt blieb ein ähnlicher Fall in einem Altersheim. Auch dort nahm die fehlbare Person in Kauf, dass Patienten Schmerzmittel ohne oder nur noch mit geringer Wirkung erhielten.
Fristlos entlassenDie Untersuchung eines Fläschchens ergab beispielsweise in einem Fall, dass noch zwei Prozent des Wirkstoffs Oxycodon in einer Ampulle verblieben.
In einem Regionalspital wurde eine Fachperson Gesundheit fristlos entlassen, weil sie Ampullen eines Schmerz- oder Anästhesiemittels durch ähnlich aussehende Ampullen mit anderem Inhalt ersetzte. Sie konnte dank des elektronischen Medikamentenausgabesystems identifiziert werden.
Betäubungsmittel entwendende Pflegende: Äussert sich so der zunehmende Druck in den Berner Spitälern?
Cornelia Klüver, Präsidentin der Sektion Bern des Schweizerischen Berufsverbands der Pflegefachfrauen und Pflegefachmänner (SBK), sagt auf Anfrage, aus ihrer Sicht liessen die im Jahresbericht des Kantonsapothekers erwähnten Beispiele keine allgemein gültige Aussage zu.
Amphetamin und KokainDas bernische Kantonsapothekeramt berichtet auch von einer gestiegenen Nachfrage nach seinem mobilen Labor, mit dem es seit 1998 an Partys und in Clubs der ganzen Schweiz Drogen untersucht. Dieses mobile Labor kam in den Berichtsjahren 2016 und 2017 in den Kantonen Zürich, Bern, Basel und Genf vierzehnmal zum Einsatz.
Die Anzahl der Proben stieg im Vergleich zu den Jahren 2014/15 um zwölf Prozent. Das Labor stellt eine Zunahme von Stimulanzien wie Amphetamin und Kokain fest. Ausserdem spricht es von teilweise sehr hoch dosierten Ecstasy-Tabletten. Es bestehe die Gefahr einer «massiven Überdosierung».
Sehr beliebt geworden ist auch eine 2014 zusammen mit der Berner Contact-Stiftung aufgebaute Anlaufstelle mit dem Namen DIB Plus, abgekürzt für Drogeninformationszentrum Bern. Dort erhalten Konsumenten von Partydrogen einmal wöchentlich Beratung und können Substanzen analysieren lassen.
Fachleute warnen1238-mal untersuchte das bernische Kantonsapothekeramt in den Berichtsjahren 2016 und 2017 solche von Partygängern abgegebene Proben. Es sei heute «oft bei der Kapazitätsgrenze angelangt», steht im Bericht.
In 52 Prozent der 1238 Untersuchungen warnten die Fachleute jene Klienten, welche die Proben abgegeben hatten. Beispielsweise waren die Partygänger mit Kokain, das mit pharmakologisch aktiven Streckmitteln versehen war, in die Anlaufstelle gekommen, oder eben mit hochdosierten Ecstasy-Pillen.
In 78 Fällen sprachen das Berner Kantonsapothekeramt und die Contact-Stiftung auf einschlägigen Internetportalen wie www.raveitsafe.ch auch öffentliche Warnungen aus. (SDA)
Alter ist nur eine Zahl: Das findet zumindest Topmodel Heidi Klum, wenn es um ihre Beziehung mit Tom Kaulitz geht.
Die beiden trennen stolze 17 Jahre: Heidi Klum (45) spricht zum ersten Mal über den Altersunterschied mit Tom Kaulitz (28). Bislang äusserte sie sich lediglich bei Liebeserklärungen auf Instagram zu ihrem Liebsten.
«Mein Freund ist viele Jahre jünger als ich», sagt das Topmodel zu «In Style». «Viele Leute stellen das in Frage und wundern sich darüber. Das ist das einzige Mal, das ich mit Alter konfrontiert werde und darauf reagieren muss.» Ein Problem ist der Unterschied für das deutsche Topmodel nicht.
«Man muss einfach ein glückliches Leben führen!»«Ich denke nicht so oft darüber nach. Man muss einfach ein glückliches Leben führen, ohne sich darüber Sorgen zu machen, was die Leute denken. Sich zu sorgen, macht nur mehr Falten!», so das Model. Klum, die seit März mit dem Tokio-Hotel-Musiker zusammen ist, fürchte sich nicht vor dem Älterwerden.
Klum sagt: «Ich weiss, es passiert – es passiert uns allen! Es ist nicht so, als würde ich morgens in den Spiegel schauen und denken: Oh mein Gott. Aktuell werde ich aber von anderen Leuten mehr auf mein Alter aufmerksam gemacht als von mir selbst.» (kad)
Milan Vilotic gilt als schwierig – in St. Gallen aber schwärmen sie bislang vom Führungsspieler. Heute gilt es für die Espen auf internationalem Parkett ernst.
Er ist sofort im Spiel. Er strahlt Ruhe aus. Er dirigiert, ohne dass er sich zu wichtig nimmt. Milan Vilotic (31) ist am Samstag im Basler St. Jakob-Park bei seinem Espen-Debüt exakt das, was sich seine Chefs von ihm erhofften: der Patron in der Innenverteidigung. Der zuverlässige Partner des blutjungen neuen Captains Silvan Hefti (20).
Doch Vilotic will seine Rolle beim 2:1-Sieg nicht überhöhen: «Man kann den Spielern noch ein, zwei Tipps geben vor dem Spiel, aber auf dem Platz muss sich jeder auf seinen Job konzentrieren.» Er selbst hat Glück, dass in der ersten Halbzeit ein Foul an Aldo Kalulu nicht mit einer Notbremse gewertet wird. Und doch ist dem Serben weder spielerisch noch körperlich anzumerken, dass er sein letztes Super-League-Spiel am 17. März bestritt, mit den Grasshoppers – ausgerechnet bei deren 1:2 in St. Gallen.
Ist er schon nahe an seiner Topform? Trainer Peter Zeidler: «Ihm fehlt nicht mehr viel.» Überhaupt ist er mit seinem Königstransfer zufrieden: «Mein Eindruck von ihm ist gut, absolut positiv. Das hat wahrscheinlich nicht jeder erwartet, wenn man seinen Ruf in Betracht zieht, der ihm vorauseilt. Aber das ist in keiner Weise so», sagt Zeidler.
Sein Ruf? Vilotic gilt als einer, der aneckt – vor allem gegenüber Vorgesetzten. Bei GC überwarf er sich mit dem damaligen Trainer Murat Yakin, wurde in die U21 geschickt. Zudem warf er ihm in einem teaminternen Whatsapp-Chat vor, ihn «zu erniedrigen» und den Team-Spirit «mit schamlosen Spielchen» zu zerstören.
Auch bei YB wurde er in die U21 verbannt. Für Vilotic ist alles Vergangenheit. Er mag sich nicht mehr dazu äussern. Die Gegenwart heisst St. Gallen. Und heute: Sarpsborg in der zweiten Quali-Runde zur Europa League. Vilotic: «Wir haben gegen Basel gesehen, dass unser neuer Spielstil, unsere neuen Ideen funktionieren.»
Bedeutet: 4–3–3, hohes Pressing, schnelles Umschalten. Für eine gute Balance muss auch die Abwehrarbeit stimmen. Spielt Vilotic wie am Samstag, stehen die Chancen schon mal gut.
ERFURT (D) - In der ostdeutschen Stadt Erfurt hat ein Mann (41) seine Ex-Freundin am frühen Donnerstagmorgen aus deren Wohnung entführt und auf der Flucht einen unbeteiligten Passanten niedergestochen haben.
Geisel-Drama in Erfurt (D): Dort hat ein Mann seine Ex-Freundin entführt und einen Passanten niedergestochen. Die Polizei leitete eine Grossfahndung nach dem aus Litauen stammenden mutmasslichen Entführer ein. Der Mann und seine Geisel waren zuletzt im Bahnhofsviertel der Stadt im deutschen Land Thüringen gesehen worden.
Die Polizei warnte davor, im Bereich Hauptbahnhof, Güterbahnhof und Weimarische Strasse, die an der Bundesstrasse 7 liegt, Anhalter mitzunehmen, da der Angreifer möglicherweise noch bewaffnet sei. «Niemand mitnehmen, Abstand halten, 110 rufen!», schrieben die Beamten auf Twitter. Über dem Bahnhofsgelände kreiste ein Helikopter, Spezialkräfte des Landeskriminalamts sowie Fährtenhunde waren im Einsatz.
Über den Balkon gestiegenNach Polizeiangaben war der 41-Jährige gegen 4.30 Uhr über den Balkon in die etwa vier Kilometer vom Stadtzentrum entfernt liegende Wohnung der Frau gestiegen. Er habe sich ein Messer genommen, die Frau bedroht und aus der Wohnung gezerrt.
Zum Tatzeitpunkt habe sich ein weiterer Mann in der Wohnung aufgehalten. In welcher Beziehung er zu der Frau steht, war zunächst unklar. Er blieb unverletzt. Der 24-Jährige Passant, den der mutmassliche Täter niedergestochen haben soll, wurde schwer verletzt und musste notoperiert werden.
Wegen der Suche sei der Erfurter Hauptbahnhof für knapp eine Stunde gesperrt worden, sagte ein Sprecher der Deutschen Bahn in Berlin. Züge seien zurückgehalten worden oder vorzeitig umgekehrt. Wie viele Züge betroffen waren, konnte der Sprecher nicht sagen. Seit 7.40 Uhr könne der Bahnhof wieder angefahren werden, hiess es. (SDA)
Attapeu – Nach dem Dammbruch im südostasiatischen Laos haben die Wassermassen auch den Nachbarstaat Kambodscha erreicht. Tausende Kambodschaner mussten am Donnerstag nach Angaben der Regierung wegen der herannahenden Fluten in Sicherheit gebracht werden.
«Das Wasser steigt immer noch, es werden also noch mehr Menschen evakuiert werden», sagte Regierungssprecher Men Kong.
In Laos wurde die Suche nach immer noch 131 Vermissten in Laos durch die Überflutung sowie starken Monsunregen erschwert. Spezialkräfte aus China, Vietnam und Thailand schlossen sich der Suche an. Die Zivilbevölkerung halfen mit Privatbooten. Mindestens 27 Menschen kamen nach offiziellen Angaben in den Wassermassen ums Leben.
Am Montag war ein noch im Bau befindlicher Staudamm an einem Nebenfluss des Mekong nahe der Grenze zu Kambodscha kollabiert. Das autoritär regierte und international weitgehend isolierte Laos treibt den Ausbau von Wasserkraftwerken voran, um den Grossteil der erzeugten Energie an Nachbarländer wie Thailand zu exportieren.
Nach dem Unglück überfluteten fünf Milliarden Kubikmeter Wasser die Umgebung des Damms. Etwa 6000 Kambodschaner wurden durch die Überflutung obdachlos.
Show- und Talkmasterin Ellen DeGeneres (60) und Ehefrau Portia de Rossi (45) verkaufen ihren Rückzugsort im kalifornischen Montecito. Das Landhaus übernimmt Netflix-Guru Ted Sarandos (53) mit Ehefrau Nicole Avant (50).
Die Ranch von Showmasterin Ellen DeGeneres (60) war ein Jahr lang für 45 Millionen US-Dollar auf dem Markt. Aber erst nachdem sie den Preis satte elf Millionen runtergeschrieben hatte, fand das Anwesen einen Käufer. 34 statt 45 Millionen – ein Schnäppchen, muss sich Netflix-Boss Ted Sarandos (53) gesagt haben und schlug zu.
Mitleid mit Verkäuferin DeGeneres wäre allerdings fehl am Platz: Die laut Forbes 87,5 Millionen Dollar schwere Entertainerin macht immer noch satte 7,5 Millionen Dollar Gewinn. Hat sie das rustikale Landhaus 2013 doch für 26,5 Millionen erstanden. Sarandon seinerseits, dessen Streaming-Dienst an der Börse enttäuschte und kürzlich massiv an Wert einbüsste, konnte die 21 Millionen wieder investieren, die er für den Verkauf seiner Malibu-Villa an Robbie Williams (44) bekam. So geht Immobilien-Schacher unter Stars rund um Hollywood.
Ein Hauch von «Dallas» und «Denver Clan»Die Ranch mit sechs Schlaf- und Badezimmern rund 160 Kilometer nördlich von Los Angeles diente Ellen DeGeneres und ihrer Ehefrau, Schauspielerin Portia di Rossi (45), als Rückzugsort und Wohlfühloase. Das Paar ist seit 2008 verheiratet.
Das Anwesen erinnert an die grossartig kitschigen Kulissen der Kult-Serien «Dallas» und «Denver Clan»: Pompöse Einfahrt mit Schmiedeisen-Tor, rustikaler Stil mit Terrakottawänden, breiten Holzdielen, freiliegenden Deckenbalken und viel Platz für eine streitlustige Grossfamilie. Ob sich Sarandon hier wohl für eine neue Netflix-Serie inspirieren lässt? «Dallas» reloaded? Oder einfach auch nur entspannt mit seiner Ehefrau Nicole Avant (50)? Sie ist die Tochter des Musikproduzenten Clearance Avant, der «Godfather of Black Music». 2009 bis 2011 war sie US-Botschafterin auf den Bahamas.
NAIROBI - Sie fragen nicht und verlangen keine Sicherheiten: Afrika empfing chinesische Investoren über Jahre mit Handkuss. Inzwischen beherrschen sie viele Infrastrukturen und besitzen eine militärische Basis. Nun hoffen die Afrikaner auf den Westen.
In diesen Tagen besucht der chinesische Präsident Xi Jinping (65) mehrere afrikanische Länder. Seine Mission: die Wirtschaftsbeziehungen stärken. In Ruanda sprach er von einer «Win-win-Basis» zwischen China und Afrika, als er und Präsident Paul Kagame (60) mehrere bilaterale Abkommen unterzeichneten. Kagame seinerseits sagte: «Die wachsende Beziehung mit China basiert auf gegenseitigem Respekt sowie gegenseitigen Interessen.»
Schöne Worte von beiden Seiten, doch die Realität sieht anders aus: Wie in manchen afrikanischen Staaten wird China auch in Ruanda der grosse Profiteur sein.
Chinesen wollen GegenrechtDie grossen Investitionen in Afrika begannen nach dem Ende des Kalten Kriegs. Während die Weltbank und der Internationale Währungsfonds bei der Vergabe von Krediten sehr zögerlich waren und bei den überbewerteten afrikanischen Währungen eine Korrektur forderten, zauderten die Chinesen nicht lange. Sie kümmerten sich weder um finanzielle Sicherheiten noch um die Einhaltung von Menschenrechten.
So unkomplizierte Investoren waren in Afrika willkommen!
Einfach so investierten die Chinesen allerdings nicht. Sie pochten auf Gegenrechte: Die Afrikaner mussten zum Beispiel Fischereirechte, den Anspruch auf Bodenschätze und Infrastrukturen abtreten. Auch bedingten sich die Chinesen aus, dass eigene Leute gigantische Bauprojekte ausführten und sie ihre Waren in afrikanischen Ländern anbieten konnten.
Es sind bisher weit über 100 Milliarden Franken, welche die Chinesen in Afrika in Kraftwerke, Autobahnen und Eisenbahnlinien investiert oder an Krediten vergeben haben. Allein 2016 flossen über 36 Milliarden Franken von China nach Afrika – mehr als aus den USA und Europa zusammen. Viele Unternehmen befinden sich in chinesischer Hand, so auch Telekommunikationsfirmen und lukrative Minen.
Bahn-Schulden werden kaum zurückbezahltEben sind zwei Mega-Bahn-Projekte mit mehrheitlich chinesischer Beteiligung abgeschlossen worden. In Äthiopien haben die Chinesen die 756 Kilometer lange Strecke von Addis Abeba nach Dschibuti gebaut, in Kenia die 472 Kilometer lange Strecke von Nairobi nach Mombasa komplett erneuert.
Wegen der Korruption schossen in Kenia die Baukosten massiv in die Höhe. Mit 3,8 Milliarden Franken beträgt die Schlussrechnung fast dreimal mehr als bei vergleichbaren Bahnstrecken.
Dabei versinkt das Land in den Schulden. Über die Hälfte Staatsausgaben werden zur Schuldentilgung verwendet. Den Chinesen die Kredite für die Bahn zurückzahlen? Keine Chance! Daher wird die Bahn bis auf weiteres unter der Kontrolle der Asiaten bleiben. Auch den wichtigen Schiffshafen in Mombasa werden sich die Investoren wohl auf diese Weise unter den Nagel reissen.
Chinesen stationieren MilitärNebst wirtschaftlichem Vorteil bauen die Chinesen auch den militärischen Einfluss aus. Der Waffenexport nach Afrika betrug in den vergangenen zehn Jahren schätzungsweise drei Milliarden Franken.
Zudem verfügt China in Dschibuti seit 2017 eine Basis, wo chinesische Kriegsschiffe anlegen können. Die Lage ist strategisch günstig: Dschibuti liegt am Flaschenhals zwischen dem Golf von Aden und dem Roten Meer, von wo man über den Suezkanal ins Mittelmeer gelangen kann. Es ist eine der wichtigsten Handelsrouten der Welt.
«Sie behandeln uns wie Sklaven»Auch der Umgang der Chinesen mit den Einheimischen ist schlecht. Ein 30-jähriger Kenianer, der bis vor kurzem an der Eisenbahnlinie mitgearbeitet hat, schildert BLICK seinen Alltag unter chinesischer Hand: «Wir wurden zum Teil wie Sklaven behandelt. Wir schufteten für fünf Dollar bis zwölf Stunden am Tag! Wer einen Fehler machte, wurde bestraft oder heimgeschickt.»
Afrika hofft auf den WestenDie ersten Staaten merken inzwischen, wie sie in die Fänge der Chinesen getrieben werden. «Afrika erwacht», sagt Afrika-Kenner Dominik Langenbacher (67), der in mehreren afrikanischen Staaten als Botschafter für die Schweiz gearbeitet hatte und heute in Nairobi lebt. Er verweist auf Äthiopien, wo der neue Ministerpräsident Abiy Ahmed (41) korrigierend eingreifen wolle. Langenbacher: «Er hat die Bevölkerung aufgerufen, den Gürtel enger zu schnallen, um Schulden zurückzahlen zu können.»
China-Präsident akquiriert weiterZudem würde die Zusammenarbeit mit Währungsfonds und Weltbank wieder zum Thema. Langenbacher: «Die Afrikaner hoffen jetzt, dass ihnen der Westen und seine Institutionen helfen, die chinesischen Schulden abzubauen und die chinesischen Investitionen zurückzubinden.»
Chinas Präsident Xi Jinping kümmert das wenig. Bis Ende Woche weilt er in Südafrika, wo er seine Fäden weiter spinnt. Am Mittwoch sagte er dem Land Investitionen von gegen 15 Milliarden US-Dollar zu – natürlich wieder auf einer Win-win-Basis.
Mit einem Geständnis des Angeklagten hat der siebte und vorerst letzte Prozess im Missbrauchsfall Staufen bei Freiburg begonnen.
Ein Mann (33) aus Spanien räumte zum Prozessauftakt vor dem Landgericht Freiburg am Donnerstag die Taten ein. Er habe schwere Straftaten begangen und dem heute zehn Jahre alten Knaben grosses Leid zugefügt, sagte der aus der Nähe von Barcelona stammende Mann. Er habe das Kind mehrfach vergewaltigt und hierfür Geld gezahlt: «Ich bin dafür verantwortlich und schuldig.»
Als Grund nannte er sein sexuelles Interesse an Kindern. Sein Wunsch sei es, eine Therapie machen zu können. Ein Urteil soll es Anfang August geben.
Bub im Darknet angebotenDer damals in Staufen lebende Bub war mehr als zwei Jahre lang im Darknet angeboten und Männern aus dem In- und Ausland gegen Geld für Vergewaltigungen überlassen worden. Seine Mutter und deren wegen schweren Kindesmissbrauchs vorbestrafter Lebensgefährte haben dies gestanden.
In dem Fall gab es insgesamt acht Festnahmen und Anklagen. Die Männer wurden einzeln angeklagt. Mutter und deren Lebensgefährte stehen gemeinsam vor Gericht.
Der Mann aus Spanien habe den Jungen in mindestens 15 Fällen vergewaltigt und der Mutter und dem Lebensgefährten hierfür mehr als 10'000 Euro bezahlt, sagte Staatsanwältin Nikola Novak. Er sei hierfür von Anfang September 2016 bis August 2017 mehrfach aus Spanien ins südliche Baden-Württemberg gereist und habe für die Taten Ferienwohnungen angemietet.
Als Kinderarzt ausgegebenDie Mutter des Kindes und der Lebensgefährte seien dabei und an den Missbrauchstaten beteiligt gewesen. Der Junge sei erniedrigt, beleidigt, gedemütigt, gefesselt, maskiert und misshandelt worden.
Der Mann, der den Angaben zufolge in Spanien bei einer Futtermittelfirma arbeitete, habe sich als in Belgien lebender, italienischer Kinderarzt ausgegeben, sagte Novak. Er habe den Missbrauch gefilmt und diese Filme über das Darknet verkauft.
Schon wegen Kinderpornos verurteiltDie Staatsanwaltschaft will Novak zufolge eine langjährige Haftstrafe sowie anschliessende Sicherungsverwahrung erreichen. Dem Angeklagten würden unter anderem Vergewaltigung, schwerer Menschenhandel und schwere Zwangsprostitution vorgeworfen. Wegen Besitz von Kinderpornografie war er in Spanien 2014 bereits zu sechs Monaten Haft verurteilt worden.
Der Prozess wird fortgesetzt. Nach Angaben des Landgerichts sind zunächst vier Verhandlungsstage geplant. (SDA)
Sunrise Avenue aus Finnland haben mehr als 1000 Shows in Europa gespielt. Aber die Schweiz ist für sie ein Highlight.
Am Moon&Stars in Locarno hat es den Finnen um Frontmann Samu Haber (42) vergangene Woche zwar das Konzert verregnet. Trotz Platzregen war die Stimmung auf der Piazza Grande aber gigantisch. Haber erzählt im Interview über gut gekleidete Konzertbesucher auf dem Balkon, die Flüsse und Seen der Schweiz und über die Nervosität vor Konzerten.
BLICK: Sie geben so viele Konzerte in ganz Europa. Weiss man da als Band überhaupt noch, wo man als Nächstes auftreten wird?
Samu Haber: Ja, klar. Auf Moon&Stars haben wir uns diesen Sommer besonders gefreut. Der Termin war in unserem Kalender sogar mit einem runden Kreis markiert (Haber zeigt seine Agenda). Dass wir zusammen mit Adel Tawil auf der ausverkauften Piazza spielen durften, hat uns natürlich besonders geehrt.
In der Schweiz ist Ihre Band sehr erfolgreich. Was bedeutet Ihnen das Land?
Der Band und mir gefällt die Schweiz ausserordentlich gut! Du kannst überall in den See oder in den Fluss springen und einfach losschwimmen. Das ist toll. Überall, wo du hinschaust, ist es atemberaubend schön. In die Schweiz zu kommen bedeutet heimzukommen. Wir arbeiten seit Jahren mit den gleichen Leuten zusammen. Und auch die Fans sind sehr treu. Manche Fans sehen wir seit unseren ersten Konzerten immer wieder.
Wie hat es sich angefühlt, am Moon&Stars auf der Bühne zu stehen?
Wir lieben natürlich auch eure Festivals wie das Gurten Open Air oder das Gampel draussen auf dem Feld. Aber Stadtfestivals haben einen ganz speziellen Reiz. Wir haben auf der Piazza Grande «Fairytale Gone Bad» gespielt, und rechts und links schauten uns Leute zu, die mit einem Weinglas in der Hand auf ihren Balkonen zuhörten – elegant im Anzug gekleidet. Das ist absolut einmalig!
Sind Sie eigentlich noch nervös vor Konzerten?
Natürlich sind wir aufgeregt, wenn die Lichter ausgehen und wir mit unserer Show beginnen. Aber das ist eine sehr positive Aufgeregtheit. Angst haben wir schon lange nicht mehr.
Kommen Sie mal wieder zurück nach Locarno?
Auf jeden Fall, am liebsten jedes Jahr, und dann gleich für jeweils mehrere Abende (lacht).
Im ersten Halbjahr sind leicht mehr Menschen in die Schweiz gezogen als in der Vorjahresperiode. Die Auswanderung nahm aber gleichzeitig so stark zu, dass die Nettozuwanderung erneut zurückging, und zwar um 2,6 Prozent.
Von Januar bis Juni 2018 wanderten gemäss Ausländerstatistik 64'473 Personen in die ständige ausländische Bevölkerung ein, 1 Prozent mehr als im gleichen Zeitraum des Jahres 2017. Zugleich stieg die Zahl der Auswanderungen um 5,3 Prozent auf 37'278 Personen.
Der Wanderungssaldo, also die Differenz zwischen Ein- und Auswanderungen, ging somit gegenüber dem Vorjahr um 2,6 Prozent auf 24'866 Personen zurück wie das Staatssekretariat für Migration (SEM) am Donnerstag weiter mitteilte. Im ersten Halbjahr 2017 hatte die Nettozuwanderung noch ein Minus von 12 Prozent verzeichnet.
Viele kommen dank FamiliennachzugAus EU/EFTA-Ländern stiessen seit Jahresbeginn gesamthaft 69'499 Staatsangehörige zur ständigen und nicht ständigen ausländischen Wohnbevölkerung, um eine Arbeitsstelle anzutreten. Dies entspricht einer leichten Zunahme von 340 Personen gegenüber dem Vorjahr (+0,5 Prozent).
Im gleichen Zeitraum wanderten 19'357 Personen im Rahmen des Familiennachzugs in die Schweiz ein (-0,7 Prozent). Ein Fünftel von ihnen (20,9 Prozent) kam im Familiennachzug einer Schweizerin oder eines Schweizers ins Land.
Italien und Deutschland bleiben topEnde Juni 2018 lebten laut den Zahlen des SEM 2'068'455 Ausländerinnen und Ausländer in der Schweiz, 1,3 Prozent mehr als ein Jahr zuvor. Davon stammten mehr als zwei Drittel aus EU/EFTA-Staaten und gut 650'000 aus Drittstaaten.
Italien und Deutschland bleiben mit einem Anteil von je etwa 15 Prozent die wichtigsten Herkunftsländer. Darauf folgen Portugal mit 13 Prozent sowie Frankreich und Kosovo mit je rund 6 Prozent.
In Spitälern und Heimen des Kantons Bern nehmen die Fälle von Betäubungsmitteldiebstahl zu. Oft sind es Angestellte, die sich bedienen. Teilweise wurden Ampullen umetikettiert oder verwässert, um die Diebstähle zu vertuschen.
Wie das bernische Kantonsapothekeramt in seinem neusten Jahresbericht schreibt, ist es zu mehreren Kündigungen und Strafanzeigen gekommen. Fristlos entlassen wurde beispielsweise eine Pflegeperson in Kaderfunktion, welche über ein Jahr lang grössere Mengen von Schmerzmitteln, Beruhigungsmitteln und Psychopharmaka entwendete.
Zum Teil entnahm diese Person Präparaten, welche für Patienten bestimmt waren, einen Grossteil der Wirkstoff-Flüssigkeit und liess ein mit Wasser verdünntes Produkt zurück. Ungeklärt blieb ein ähnlicher Fall in einem Altersheim. Auch dort nahm die fehlbare Person in Kauf, dass Patienten Schmerzmittel ohne oder nur noch mit geringer Wirkung erhielten.
In einem Regionalspital wurde eine Fachperson Gesundheit fristlos entlassen, weil sie Ampullen eines Schmerz- oder Anästhesiemittels durch ähnlich aussehende Ampullen mit anderem Inhalt ersetzte. Sie konnte dank des elektronischen Medikamentenausgabesystems identifiziert werden.
Das bernische Kantonsapothekeramt berichtet auch von einer gestiegenen Nachfrage nach seinem mobilen Labor, mit dem es seit 1998 an Partys und in Clubs der ganzen Schweiz Drogen untersucht. Dieses mobile Labor kam in den Berichtsjahren 2016 und 2017 in den Kantonen Zürich, Bern, Basel und Genf vierzehnmal zum Einsatz.
Die Anzahl der Proben stieg im Vergleich zu den Jahren 2014/15 um zwölf Prozent. Das Labor stellt eine Zunahme von Stimulanzien wie Amphetamin und Kokain fest. Ausserdem spricht es von teilweise sehr hoch dosierten Ecstasy-Tabletten. Es bestehe die Gefahr einer «massiven Überdosierung».
Sehr beliebt geworden ist auch eine 2014 zusammen mit der Berner Contact-Stiftung aufgebaute Anlaufstelle mit dem Namen DIB Plus, abgekürzt für Drogeninformationszentrum Bern. Dort erhalten Konsumenten von Partydrogen einmal wöchentlich Beratung und können Substanzen analysieren lassen.
1238-mal untersuchte das bernische Kantonsapothekeramt in den Berichtsjahren 2016 und 2017 solche von Partygängern abgegebene Proben. Es sei heute «oft bei der Kapazitätsgrenze angelangt», steht im Bericht.
In 52 Prozent der 1238 Untersuchungen warnten die Fachleute jene Klienten, welche die Proben abgegeben hatten. Beispielsweise waren die Partygänger mit Kokain, das mit pharmakologisch aktiven Streckmitteln versehen war, in die Anlaufstelle gekommen, oder eben mit hochdosierten Ecstasy-Pillen.
In 78 Fällen sprachen das Berner Kantonsapothekeramt und die Contact-Stiftung auf einschlägigen Internetportalen wie www.raveitsafe.ch auch öffentliche Warnungen aus.
ZÜRICH - Der Energiekonzern Axpo trennt sich von vier Windparks. Sie stehen im Westen Frankreichs. Über den Preis wurde Stillschweigen vereinbart.
Die Axpo-Tochter Volkswind GmbH hat vier Windparks aus ihrem umfangreichen Portfolio in Frankreich an Allianz Global Investors verkauft. Das schreibt die Firma in einer Mitteilung. Die französischen Windparks gehen in den Bestand des Allianz Renewable Energy Fund II über, der Anlagegelder von insgesamt rund 350 Millionen Euro in europäische Wind- und Solaranlagen investiert.
Strom für 25'000 HaushalteDie vier Windparks, die sich im Westen Frankreichs befinden, weisen eine installierte Gesamtleistung von 50,3 Megawatt auf und produzieren mit 20 Turbinen insgesamt 126 Millionen Kilowattstunden Strom pro Jahr. Dies entspricht dem jährlichen Konsum von rund 25'000 Haushalten. Die Anlagen gehen rückwirkend per Oktober 2017 an den Käufer über. Was die Axpo mit dem Verkauf einnimmt, wurde nicht kommuniziert.
Christoph Sutter, Leiter Division Neue Energien: «Axpo verfolgt eine klare Strategie, um eine hohe Wertschöpfung aus dem Geschäft mit erneuerbaren Energien zu realisieren. Der Verkauf von neu gebauten Windparks ist dabei eine von mehreren Optionen für uns.»
Fünf neue Windparks in FrankreichDie Axpo-Tochter Volkswind GmbH mit Sitz im deutschen Ganderkesee zählt in Deutschland und Frankreich zu den führenden Windparkentwicklern und -betreibern: Die Projekt-Pipeline umfasst Windparks mit rund 3000 Megawatt in verschiedenen Entwicklungsstadien.
In Frankreich hat die Tochtergesellschaft der Axpo erst jüngst einen neuen Windpark in Betrieb genommen. Vier weitere sollen noch im Laufe des Jahres folgen. Damit gehen in diesem Jahr 64 Megawatt Leistung neu ans Netz, nachdem Volkswind bisher insgesamt bereits 60 Windparks mit rund 700 Megawatt Leistung gebaut hatte. (pbe)
Trump brüllte seinen Stab zusammen, da im Flieger statt «Fox News» sein Hass-Sender «CNN» über den Bildschirm flimmerte. Und ausgerechnet Melania hat sich die News angeschaut.
Einen regelrechten Wutausbruch soll US-Präsident Donald Trump auf dem Hinflug zum Putin-Gipfel in Helsinki gehabt haben. Und zwar brüllte Trump seinen Stab zusammen, weil im Flieger statt «Fox News» der bei ihm äusserst unbeliebte Sender «CNN» lief.
Und ausgerechnet seine Frau Melania verfolgte das Programm des Nachrichtensenders an Bord. Das machte ihn wohl noch rasender. Er soll laut einem der «New York Times» zugespielten internen E-Mail seinen Stab angeherrscht haben, dass man gegen die Regeln verstossen hätte, wonach explizit nur «Fox News» über die TV-Schirme im Präsidentenflieger flimmern dürfe.
Melania schaut «jeden Kanal, den sie will»Es ist denn auch kein Geheimnis, dass Trump «CNN» hasst. Ständig diffamiert er deren Nachrichten als Fake News.
Seine Frau lässt sich das offenbar nicht bieten. Über ihre Sprecherin Stephanie Grisham lässt sie verlauten: First Lady Melania Trump wird «jeden Kanal schauen, den sie will».
«CNN» reagiert derweil mit Humor auf diese Story und bedankt sich bei Melania für ihr Interesse. (nbb)
Toulouse – Bei Airbus stehen immer noch viele fast fertige Flugzeuge vor den Werkshallen. Besserung ist aber in Sicht. Das Geschäft des Luftfahrtkonzerns läuft insgesamt gut, die Aktie steigt.
Fehlende Triebwerke für den Mittelstreckenjet A320neo machen dem Flugzeugbauer Airbus Probleme. Vorstandschef Tom Enders sagte am Donnerstag mit Blick auf das Ziel, im laufenden Jahr 800 Verkehrsflugzeuge auszuliefern: «Das wird ein Höllenritt, aber es ist machbar.» Nach fast sieben Monaten sei aber noch nicht einmal die Hälfte geschafft. Enders berichtete in Toulouse aber gleichzeitig über gute Kennzahlen, die Aktie stieg auf ein Rekordhoch.
Bei den Triebwerken kommen die Hersteller Pratt & Whitney und CFM mit den Auslieferungen bisher nicht nach. Bei Airbus standen zur Jahresmitte rund 80 Flugzeuge, denen die Triebwerke fehlten, vor den Werkshallen. Im Mai waren es noch 100 Maschinen gewesen. «Wir sind auf gutem Weg, aber es gibt im zweiten Halbjahr noch genug zu tun», sagte Enders. Finanzchef Harald Wilhelm zufolge will sich Airbus die Kosten für die Verzögerungen mit den Triebwerksherstellern teilen.
Airbus verdoppelte seinen um Sondereffekte bereinigten operativen Gewinn im zweiten Quartal auf 1,15 Milliarden Euro. Wilhelm erklärte den Zuwachs gegenüber dem Vorjahreszeitraum mit Fortschritten beim A320neo und dem jüngsten Grossraumjet-Modell A350. Der Aktienkurs legte in der Spitze um 5,7 Prozent auf 111,12 Euro zu und erreichte damit den höchsten Stand seiner Geschichte.
Für das Gesamtjahr Jahr peilt Airbus weiter eine Gewinnsteigerung an. Der um Sonderposten bereinigte operative Gewinn soll von zuletzt 4,25 Milliarden auf 5 Milliarden Euro steigen.
Der kleine Mittelstreckenjet A220, den Airbus gerade von Bombardier übernommen hat, drückt 2018 jedoch aufs Ergebnis. Airbus hatte die Schieflage des kanadischen Flugzeug- und Zugherstellers ausgenutzt und Anfang Juli die Mehrheit an dessen Mittelstreckenjet-Programm C-Serie übernommen. Die wird nun als Airbus A220 vermarktet. Der Konzern will im zweiten Halbjahr rund 18 Flugzeuge der Reihe ausliefern. Diese kommen zu den angepeilten 800 Auslieferungen aus der bisherigen Produktpalette noch hinzu. Damit kratzt Airbus am Thron des Erzrivalen Boeing. Der US-Konzern hat sich für das laufende Jahr die Auslieferung von 810 bis 815 Verkehrsflugzeugen zum Ziel gesetzt.
Über fehlende Nachfrage kann sich Airbus nicht beklagen. Auf der Luftfahrtmesse im britischen Farnborough sammelte der Hersteller jüngst Bestellungen und Vorverträge über mehr als 400 Zivilflugzeuge ein. Boeing kam sogar auf über 500 Jets.
Enders hält es für denkbar, dass Airbus nun auch die Produktion seiner Grossraumjets A350 und A330neo je nach Auftragslage weiter erhöht. Beim weltgrössten Passagierjet A380 hat der Hersteller die Produktion hingegen mangels Nachfrage von zwischenzeitlich bis zu 30 Jets auf 6 pro Jahr gedrosselt.
Der Konzern setzte im ersten Halbjahr 25 Milliarden Euro um, das war gegenüber dem Vorjahreszeitraum ein Minus von einem Prozent. Der bereinigte operative Gewinn betrug 1,16 Milliarden Euro, das bedeutet ein Plus von 110 Prozent. Das Unternehmen beschäftigt weltweit 129 450 Mitarbeiter.
ZÜRICH - In Zürich informierten Digitec-Gründer Marcel Dobler und Franz-Carl-Weber-CEO Yves Burger, wie sie das Traditionsunternehmen neu positionieren wollen.
Vor Wochenfrist war der Deal endlich unter Dach und Fach. FDP-Nationalrat Marcel Dobler (40) hat sich einen Drittel am Traditionshaus Franz Carl Weber gesichert. Zu gleichen Teilen sind auch der bisherige CEO Yves Burger sowie der deutsche Spielwarenhersteller Simba Dickie am «Franzki» beteiligt.
Burger ist überzeugt: «Die Zukunft unseres Geschäftes ist gesichert. Wir sind eine der weltweit ältesten Spielwaren-Marken und seit mehr als 135 Jahren eng mit der Schweiz verbunden», sagt er.
Für online fit machenDie neuen Aktionäre wollen das traditionsreiche Spielwarengeschäft mit seinen 19 Filialen in der ganzen Schweiz vermehrt auch online fit machen. Damit haben sie mit Digitec-Gründer Dobler einen Mann mit viel Erfahrung in diesem Bereich an Bord geholt.
Ein möglicher Besitzerwechsel stand beim Traditionshaus seit längerem zur Diskussion. Denn die französische Ludendo Gruppe, welche Franz Carl Weber 2006 übernommen hatte, steckt in grossen finanziellen Schwierigkeiten. Die Nachlassstundung läuft.
Heute um 14 Uhr treten die neuen Eigentümer erstmals vor die Medien. BLICK berichtet live.
Ein Land zeigt Sorgenfalten! Diego Maradona (57) macht mit einem bizarren Interview von sich reden.
Da sitzt er. Lallend. Mit grösster Mühe, die Augen offenzuhalten. Versuche, einen geraden Satz zustande zu bringen, scheitern kläglich. Und die ganze Szene findet hinter dem Lenkrad statt.
Diego Maradona (57) versetzt Argentinien in Sorge!
Das fast zweiminütige Suff-Interview, das von der argentinischen Newsplattform «El Canciller» am Montag auf Twitter gepostet wurde, macht derzeit in den sozialen Medien die Runde. «Ich bin bei guter Gesundheit, ich habe nichts», bringt er gerade noch so über die Lippen, bevor die Fussball-Legende wieder den Faden verliert. Kaum zu glauben, dass er sich in diesem Zustand überhaupt hinter das Steuer setzt.
Schon seit Wochen ist Maradona in aller Munde. Sein Gesundheitszustand wird in Südamerika wild diskutiert. Erst recht seit seinem bizarren Auftritt an der WM 2018 in Russland. Beim Gruppenspiel der Gauchos gegen Nigeria (2:1) schwingt er zuerst das Tanzbein, dann packt er den Stinkfinger aus und kollabiert sogar: «In der Halbzeit hatte ich schwere Nackenschmerzen und litt an einer Herzleistungsstörung.»
Klar ist: Der jüngste Vorfall wird seine vielen Fans nicht beruhigen. Ganz im Gegenteil. Und trotzdem schreibt Maradona nicht nur Negativschlagzeilen. Seit Mitte Juli ist er Boss beim weissrussischen Fussballklub Dinamo Brest. Seine Vorstellung ist eine wahre Show: Im Panzerwagen fährt er zu seinem ersten Arbeitstag.
Auch in Sachen Liebe gibts tolle Neuigkeiten für die «Hand Gottes». Er hat sich mit seiner Freundin Rocio Oliva verlobt. An ihrem 28. Geburtstag ist Maradona vor ihr auf die Knie gegangen. Zu den Gästen sagte sie: «Ich bin glücklich, dass das mein letzter Geburtstag als unverheiratet Frau ist und ich das mit euch teilen kann. Ich wünsche mir, dass alle, die ich liebe, gesund bleiben.» (sag)