Nach dem Tod eines 22-Jährigen in Köthen in Sachsen-Anhalt sind am Montagabend hunderte Menschen einem Aufruf der AfD zu einer «Gedenkveranstaltung» in der Stadt gefolgt. Bis auf wenige Ausnahmen blieb die Veranstaltung friedlich.
Nach dem Tod eines 22-Jährigen in Köthen in Sachsen-Anhalt sind am Montagabend hunderte Menschen einem Aufruf der AfD zu einer «Gedenkveranstaltung» in der Stadt gefolgt.
Bis zu 550 Menschen zogen nach Angaben der Polizei vom Marktplatz zu dem Ort, an dem der junge Mann am Sonntag nach einem Streit mit anderen Männern gestorben war. Laut einer Sprecherin der Polizei in Dessau-Rosslau verlief die von hunderten Polizisten überwachte Veranstaltung «weitgehend störungsfrei».
Es habe vereinzelte Personenfeststellungen gegeben, fügte die Sprecherin hinzu. Auch seien mehrere Hinweise auf mögliche Straftaten eingegangen. Diese würden nun ausgewertet. Auch würden die Redebeiträge auf der Veranstaltung geprüft.
AFD wollte auf Politik verzichtenDie AfD hatte ein «friedliches Trauern» und eine «Gedenkminute» auf dem Marktplatz angekündigt. «Auf politische Reden wird heute verzichtet», hatte die Partei erklärt.
Ein Grossaufgebot der Polizei war im Einsatz. Laut der Sprecherin lag die Zahl der Beamten «im oberen dreistelligen Bereich». Polizisten aus Niedersachsen, Berlin, Thüringen, Hessen und Schleswig-Holstein waren demnach zur Unterstützung der sachsen-anhaltinischen Polizei nach Köthen gekommen.
Am frühen Montagabend beteiligten sich der Polizeisprecherin zufolge zudem bis zu 200 Menschen an der wöchentlichen Montagsdemo in Köthen.
Fünf Autos gebranntDie Polizei ermittelt den Angaben zufolge zudem wegen fünf brennender Autos. Die Fahrzeuge waren am Montagnachmittag auf einem Parkplatz in Köthen in Brand geraten. Die Ursache ist laut Polizei noch unklar.
Der Tod des 22-jährige Deutschen in Köthen hatte Erinnerungen an den Tod eines jungen Mannes in Chemnitz geweckt, der Ende August mutmasslich von zwei Ausländern erstochen worden war. Allerdings starb der 22-Jährige dem Obduktionsergebnis zufolge in der Nacht zum Sonntag an akutem Herzversagen, er litt demnach an einer schweren Herzerkrankung (BLICK berichtete).
Vor dem Tod des Mannes soll es zu einer Auseinandersetzung zwischen mindestens zwei Afghanen und mindestens zwei Deutschen gekommen sein, in deren Verlauf der 22-Jährige dann starb.
Gegen zwei tatverdächtige Afghanen im Alter von 18 und 20 Jahren erging am Sonntagabend Haftbefehl wegen des Verdachts der Körperverletzung mit Todesfolge. Beide kamen demnach als unbegleitete Minderjährige nach Deutschland. Einer der beiden hat den Angaben zufolge eine Aufenthaltserlaubnis.
Nach dem Todesfall hatten rechte Gruppen zu einem sogenannten Trauermarsch aufgerufen, an der sich am Sonntagabend rund 2500 Menschen beteiligten. Bei dem Aufmarsch wurden auch nationalsozialistische Sprechchöre gerufen. (SDA)
Italien bleibt auch im zweiten Spiel der Nations League ohne Sieg. Gegen den Europameister setzt es eine zu knappe Niederlage ab.
Portugal – Italien 1:0
Der «commissario tecnico» bringt in Lissabon frisches Blut! Neun Neue schickt Italien-Trainer Roberto Mancini zum zweiten Spiel in der Nations League aufs Feld, nachdem seine «Squadra Azzurra» gegen Polen nur dank eines Penaltys von Jorginho ein Remis erzwang – mehr als eine Stunde jedoch glatt enttäuschte. Jorginho und Goalie Donnarumma überleben Mancinis Kahlschlag als Einzige. Mario Balotelli? Schmort 90 Minuten auf der Tribüne. Und sieht, wie die Italiener auch in Lissabon lange darben – und nach einem Tor von André Silva 0:1 verlieren (48.). Die Portugiesen haben die Italiener auch ohne Cristiano Ronaldo im Griff. Ausgleichsgefahr besteht einzig bei einem Kopfball von Simone Zaza (78.). CR7 übrigens urlaubt gerade auf einer Luxusjacht. Die Nations League ist ihm eine Nummer zu klein. (mis)
Schweden – Türkei 2:3
Schottland – Albanien 2:0
Montenegro – Litauen 2:0
Serbien – Rumänien 2:2
Andorra – Kasachstan 1:1
Kosovo – Färöer 2:0
Malta – Aserbaidschan 1:1
Internationale FreundschaftsspieleKuwait – Irak 2:2
Bahrain – China 0:0
Russland – Tschechien 5:1
Saudi-Arabien – Bolivien 2:2
Katy Winter zeigt ihren Freund, die Beckham-Familie ist gewachsen und Frieda Hodel geniesst die Familienferien. Willkommen zu den Foto-Storys des Tages!
Florianópolis – Im brasilianischen Florianópolis hat am Montag eine entscheidende Tagung der Internationalen Walfangkommission (IWC) begonnen. Brasilien schlägt die Bildung eines Schutzgebietes für Wale im Südatlantik vor und setzt sich für den Umbau der IWC ein.
Aus der Walfangkommission solle eine Walschutzkommission werden, sagte Umweltminister Edson Duarte bei seiner Eröffnungsansprache. «Whale-Watching» sei die einzige nachhaltige Nutzung der Wale, heisst es in der von Brasilien und anderen südamerikanischen Staaten vorgeschlagenen «Florianópolis-Deklaration».
Japan dagegen will mit einer Aufhebung des seit 1986 gültigen Walfang-Moratoriums die nachhaltige Jagd der Meeressäugetiere durchsetzen. Das Land begründet die Initiative für einen kommerziellen Walfang damit, dass sich die Bestände der Tiere erholt hätten.
Bislang ist der Walfang nur über rechtliche Schlupflöcher möglich: Japan jagt offiziell aus wissenschaftlichen Gründen, Norwegen und Island haben Einspruch gegen das Moratorium eingelegt und sind deshalb nicht an das Verbot gebunden.
Die Vertreter der 88 teilnehmenden Staaten werden voraussichtlich erst gegen Ende der bis Freitag angesetzten Konferenz über die unterschiedlichen Entwürfe abstimmen.
Am Wochenende wurden vor der Küste von Florianópolis laut Hafenbehörde knapp 300 Wale gesichtet. «Whale-Watching», das Beobachten von Walen, ist eine wichtige Einnahmenquelle für Brasilien und Argentinien.
SURSEE LU - Wassernot in Sursee: Die Gemeinde am Sempachersee beklagt sich über fehlenden Niederschlag. Und dies seit Monaten. Jetzt bittet die Gemeinde die Bewohner mittels Flugblatt zu sparsamem Umgang mit Wasser.
Sursee LU liegt auf dem Trockenen. Seit Monaten fehlt der Regen. Die Gemeinde erlebt eine Wassernot.
Walter Dillier, Leiter Wasserversorgung, erklärt den Notstand: «Seit Februar hat es auf dem Gemeindegebiet nicht mehr richtig geregnet.» Der Grundwasserspiegel ist wegen der fehlenden Niederschläge sehr tief.
Zeitungsinserate brachten nichtsDie Stadt machte sich deshalb grosse Sorgen. Anfangs August wurden Zeitungsinserate geschaltet, um auf die Wasserknappheit aufmerksam zu machen. «Doch die Inserate erzielten keine Wirkung», so Dillier.
Ende August dann die nächste Aktion: Flugblätter in die Briefkästen aller Einwohner von Sursee. «Wir bitten die Bevölkerung um sparsamen Umgang mit dem Trinkwasser», sagt Dillier.
Beim Duschen solle man sich kurz fassen. «Dazu kann man das Wasser während des Einseifens zudrehen.» Und: «Beim kleinen Geschäft bitte den kleinen Spülknopf drücken. Bei alten Spülungen werden 9 Liter Wasser verbraucht, wenn man den grossen Spülknopf betätigt.»
Badewanne nicht benutzenAuch das Baden solle vermieden werden, so Dillier. Denn: «Um eine Badewanne zu füllen, werden 80 bis 100 Liter Wasser benötigt.»
Rettung aus den natürlichen Wasserressourcen in der Umgebung gibt es keine, obwohl Sursee gleich am Sempachersee liegt. Doch aus diesem dürfe nur die Gemeinde Sempach Wasser schöpfen, erklärt Dillier. Sursee fehlt dafür die Konzession.
Kein Anschluss an WasserquellenAuch aus dem Bächlein Sure, das durch das Gemeindegebiet Sursee fliesst, könne man kein Wasser nehmen. Dillier: «Zu klein, zu geringe Wassermenge.»
Kurzum: «Wir haben kein grosses, natürliches Wasserangebot, obwohl wir Sursee heissen», sagt Dillier.
Rettung könne nur von oben kommen, so Dillier. «Wir brauchen endlich wieder Regen. Am besten gleich über ein bis zwei Wochen.»
Fast eine halbe Milliarde Franken haben die Schweizer in den letzten zwölf Monaten über Airbnb eingenommen. Die Top-Ten der umsatzstärksten Städte und Gemeinden zeigt: Am besten läuft das Geschäft mit dem Wohnungsteilen in Interlaken und Zürich.
Das Ferienhaus steht leer, die Wohnung ist während der Ferien frei, man hat noch ein ungenutztes Zimmer: Mit ein paar Klicks lässt sich der verfügbare Wohnraum auf Airbnb zu Geld machen.
Airbnb steht für «Airbed and Breakfast». Das heisst übersetzt Luftmatratze und Frühstück. Was 2008 als Online-Schlafplatzbörse begann, ist heute eine weltbekannte Plattform für die Vermittlung von Wohnraum.
In der Schweiz zählte Airbnb Ende Juli 29'586 Objekte und über 80'000 Betten. Das Analyse-Tool AirDNA wertet alles rund um den Sharing-Anbieter aus: verfügbare Wohneinheiten, gebuchte Nächte, Durchschnittspreis pro Nacht oder Gesamtumsatz in Städten und Gemeinden. Für BLICK legt das Unternehmen Zahlen zur Top Ten der umsatzstärksten Städte und Gemeinden vor:
Über 470 Millionen Franken nahmen die Schweizer in den vergangenen zwölf Monaten mit dem Untervermieten ihres Wohnraums über Airbnb insgesamt ein. Das meiste Geld mit rund 47 Millionen Franken floss dabei in Interlaken BE, gefolgt von Zürich mit einem Umsatz von 41,2 Millionen. Genf liegt mit 35,3 Millionen auf dem dritten Platz. An zehnter Stelle rangiert Davos GR mit 12,1 Millionen Franken Umsatz.
Beliebte SkiorteIn den Top Ten der umsatzstärksten Städte und Gemeinden liegt das Wallis weit vorne: Verbier (Gemeinde Bagnes) verzeichnete 25,5 Millionen Umsatz, Zermatt 22,2 Millionen, und in Nendaz waren es 17 Millionen Franken. Sie belegen den vierten, sechsten und neunten Platz des Rankings. Gerade in den Wintermonaten ist der Kanton Wallis beliebt bei Skifahrern.
Auf Platz sieben liegt Luzern. In der Leuchtenstadt nahmen Gastgeber über die Untervermietung ihrer Wohnungen 16,2 Millionen Franken ein. 14,9 Millionen waren es in Basel, was der Rheinstadt den achten Platz beschert.
Beim Schweizer Angebot machen private Zimmer rund 63 Prozent und gesamte Wohnungen 36 Prozent aus. Mindestens 30 Prozent der Angebote kommen von kommerziellen Anbietern. Zu diesem Ergebnis kommt das Zürcher Institut INURA in einer Studie von 2017.
Eine Nacht kostet im Schnitt 170 FrankenIm Jahr 2016 wuchs die Plattform in der Schweiz um 80 Prozent. Diese Zeiten sind vorbei, doch die Zahl der Buchungen steigt weiterhin, wenn auch nur moderat: Im Juli 2017 wurden über 12'000 Wohnungen für mindestens eine Nacht angemietet. Im gleichen Monat dieses Jahres waren es über 15'000.
Erschwinglicher als eine Nacht in einem guten Mittelklasse-Hotel ist Airbnb allemal, von günstig kann aber nicht die Rede sein.
Im Schnitt berechneten Schweizer Airbnb-Vermieter im Juli für ihre gesamte Wohnung pro Nacht 170 Franken. Dieser Durchschnittswert hat sich über die letzten Monate immer wieder leicht verändert. Seit Juli 2017 bis heute rangiert er zwischen 152 und 203 Franken pro Nacht – inklusive Reinigungsaufschlag.
Kurtaxe für Airbnb-AnbieterIn vielen Ländern und Städten formiert sich Widerstand gegen die Plattform, denn sie konkurrenziert die Hotellerie. In Bern soll es bald nicht mehr erlaubt sein, seine Wohnung in eine Zweitwohnung umzuwandeln, um sie über die Onlineplattform zu vermieten. Zudem müssen immer mehr Anbieter eine Kurtaxe an die Gemeinden zahlen.
«Wir haben eine Vereinbarung mit Airbnb», sagt der Davoser Tourismus-Direktor Reto Branschi. Wer seine Wohnung über das Portal anbiete, müsse Kurtaxe zahlen und ein Meldeformular ausfüllen, um eine Gästekarte zu erhalten.
Zudem will die Tourismus-Organisation wissen, wer hinter dem Inserat steht, um zu prüfen, ob die Taxe auch abgerechnet wird. «Wer nach Davos kommt, will die Gästekarte mit all ihren Vergünstigungen», sagt der Direktor. Der Druck auf die Airbnb-Vermieter sei somit gross.
Patrick Frey bietet Grosskonzernen Informationen von Alliance Sud über Steuersparmöglichkeiten an. Angebote können bis Dienstag 10.15 Uhr abgegeben werden. Danach macht die Denkfabrik die Steuerschlupflöcher der Steuervorlage 17 öffentlich.
Alliance Sud, die Arbeitsgemeinschaft der Schweizer Hilfswerke Swissaid, Fastenopfer, Brot für alle, Helvetas, Caritas und Heks kritisiert die Steuerreform 17. Damit redet sie auch den Sozialdemokraten ins Gewissen. Denn die SP ist bei der aktuellen Steuerreform gespalten.
Die Vorlage sei nicht besser als die beim Volk gescheiterte Unternehmenssteuerreform III, stellt die Denkfabrik fest. Ohne dass Alliance Sud das sagt, muss sie möglichst viele Genossen von einem Nein überzeugen, wenn sie die Reform bodigen will.
«Ein Herz für Steuergeplagte»Um das zu verdeutlichen, hat Alliance Sud ein Video mit dem Schweizer Kabarettist und Schauspieler Patrick Frey (67) aufgeschaltet. Darin zeigt der Think Tank der Hilfswerke «ein Herz für Steuergeplagte» und «Mitgefühl für Multis».
Alliance Sud macht mit dem Film auf ihre Medienkonferenz aufmerksam, in der sie verschiedene neue Steuerschlupflöcher vorstellt, welche die Steuerreform 17 ermögliche.
Gewinne aus dem Süden in die Schweiz verschiebenDominik Gross, der Steuerexperte von Alliance Sud, kündigt an: «Wir veröffentlichen eine Analyse, die zeigen wird, wie Konzerne Gewinne aus dem Süden in die Schweiz verschieben.»
Die Steuervorlage 17 helfe den Konzernen mit einer ganzen Reihe an Instrumenten dabei. So würden Grossunternehmen Millionensummen einsparen. «Das ist ein Skandal!», so Gross. Das Video mit dem nicht ganz ernst gemeinten Angebot von Patrick Frey zeige das.
BERN - BE - Ein Polizist hat ein «Smiley» auf eine Gummischrotkugel gezeichnet, welche die Berner Kantonspolizei vor gut einer Woche bei Auseinandersetzungen vor der Berner Reitschule abschoss. Das haben die Untersuchungen der Berner Kantonspolizei ergeben.
Wie eine Polizei-Mediensprecherin am Montagabend auf dem Regional-TV-Sender «TeleBärn» sagte, meldete sich der Polizist im Verlauf der vergangenen Woche bei einem Vorgesetzten. Der Mann habe gesagt, aus Gedankenlosigkeit gehandelt zu haben, sagte die Sprecherin.
Schon vor vier Monaten habe er anlässlich einer Sportveranstaltung die Gummischrotkugel mit der Zeichnung eines lachenden Gesichts versehen. Vor der Reitschule sei er nicht im Einsatz gewesen. Vorgesetzte haben nun mit dem Mann gesprochen. Weitere Konsequenzen hat die Geschichte für ihn nicht.
Die Mediengruppe der Reitschule sagte vor einer Woche zu dem «Smiley»-Gummigeschoss, die Polizei scheine sich über die Leute, auf die sie schiesse, lustig zu machen. Die Reitschule spricht von mehreren Gummigeschossen mit «Smileys».
Die Berner Kantonspolizei erklärte danach, sie könne sich nur schwer vorstellen, dass Polizisten das «Smiley» oder die «Smileys» zu verantworten hätten. So etwas würde nicht toleriert.
Bei Zusammenstössen in der Nacht auf den 2. September wurden vor dem autonomen Kulturzentrum Reitschule mehrere Menschen verletzt, darunter drei Polizisten. Die Polizei sagte, Polizisten seien bei einem präventiven Einsatz bei der Reitschule bedrängt und später unter anderem mit Flaschen beworfen worden.
Die Betreiber der Reitschule erklärten ihrerseits, es bestehe der Verdacht auf eine gesuchte Eskalation seitens der Polizei.
MIAMI (USA) - Eine Frau hat einen Schweizer um gut 14'000 Franken erleichtert: Sie mischte ihm etwas ins Getränk und klaute seine Rolex, Bargeld und sein Handy. Jetzt sucht die Polizei mit Überwachungsfotos nach ihr.
Eigentlich wollte er zehn Tage in Miami den Strand geniessen, entspannen, Party machen. Ein ausgelassener Abend wurde einem Schweizer aber zum Verhängnis. Jetzt ist er seine Rolex los. Sie kostete über 12'000 Franken.
Der Albtraum beginnt am Dienstag. Der Schweizer isst bei Freunden zu Abend. Danach zieht die Gruppe weiter in einen Club am berühmten South Beach. Dort spricht ihn eine Frau an. Sie scheint nett zu sein. «Sie wollte für mein Taxi bezahlen. Ich dachte, in Ordnung, ich zahle ihr einen Drink und gebe ihr das Geld später zu Hause zurück», sagt er zum US-Sender 7News.
«Plötzlich wurde mir schwindlig»Die beiden fahren zu ihm. Der Schweizer wohnt in einer Ferienwohnung, nur wenige Strassen entfernt. Sie gehen rein, wollen noch etwas trinken. Die Frau schenkt zwei Gläser Wein ein. Der Schweizer nimmt ein paar Schlücke. «Plötzlich war mir völlig schwindlig», sagt er. Dann wird es ihm schwarz vor den Augen.
Fünf Stunden später wacht er wieder auf. Die Frau ist weg. Seine Rolex auch – wie auch 2000 Dollar Bargeld und sein Firmenhandy. «Ich war sauer. Das Ganze hat mich wirklich wütend gemacht. Ich weiss, ich werde meine Uhr und mein Geld nie wieder sehen», so der Schweizer. Insgesamt hat ihn die Unbekannte um Wertsachen von mindestens 14'000 Franken erleichtert.
Der Schweizer hat aus den Strapazen gelernt. «Ich hoffe einfach, dass sie nicht noch andere bestiehlt», sagt er. Deshalb wandte er sich auch an die Polizei. Zum Glück haben die Überwachungskameras die Gaunerin gefilmt. Die Beamten suchen jetzt nach ihr. (hah)
Setzt Luca Sbisa (28) seine NHL-Karriere bei den Islanders fort? Die New Yorker werden den Verteidiger testen.
Luca Sbisa, der letzte Saison mit den Vegas Golden Knights im Stanley-Cup-Final stand und sich auf Klub-Suche befindet, war bereits bei einem inoffiziellen Training mit Spielern der Islanders auf dem Eis.
Wie der anerkannte Journalist Arthur Staple berichtet, wird der Zuger mit einem Probevertrag Ende September das Trainingscamp des New Yorker NHL-Klubs bestreiten.
Dabei wird der Verteidiger wie der deutsche Routinier Dennis Seidenberg (37) die Chance erhalten, sich für ein Engagement bei den Islanders zu empfehlen.
Der Erstrunden-Draft von 2008 hat insgesamt bereits 527 NHL-Spiele für die Philadelphia Flyers, die Anaheim Ducks, die Vancouver Canucks und Las Vegas bestritten.
Mit Verteidiger Yannick Rathgeb (ex Fribourg) und Stürmer Pius Suter (beide 22), der spätestens am 4. Oktober wieder für die ZSC Lions auflaufen wird und diese Saison noch mit den Zürchern bestreiten wird, sind zudem zwei Schweizer beim Rookie-Camp der Islanders dabei. (sr)
Biathletin Selina Gasparin (34) wird schon bald zum zweiten Mal Mutter. Wenige Wochen vor der Geburt erzählt sie, wie sie trotz Schwangerschaft trainiert hat und wann sie wieder in den Spitzensport zurückkommen will.
Mütter sind im Biathlon-Sport weit verbreitet. Fast jede Nation hat ihre Athletinnen, die ein Kind haben. In der Schweiz hat Selina Gasparin (34) diese Rolle inne, ist seit Februar 2015 Mami von Leila.
«Ich war im Weltcup in den letzten Saisons selten das schnellste Mami», sagt die Bündnerin, die 2014 in Sotschi Einzel-Olympia-Silber gewann. Nun geht sie aber noch einen Schritt weiter. In knapp einem Monat erwarten Selina und ihr Mann Ilja Tschernussow ihr zweites Kind.
Während der letzten Monate hat Gasparin im Zuge der Schwangerschaft ihre Saison-Vorbereitung umstellen müssen. «Ich habe im Frühling bewusst keine Pause gemacht und war unmittelbar nach der Saison für fünf Wochen im Norden im Schneetraining. Denn ich wusste, dass ich nun im Sommer und Herbst weniger intensiv trainieren kann», sagt die Biathletin.
Matte mit Loch für den BauchSchritt für Schritt hat Gasparin das Trainings-Pensum reduziert. Während das Stehendschiessen auch hochschwanger kein Problem ist, stellt das Liegendschiessen die Athletin eher vor Schwierigkeiten. Doch, gewusst wie! Auf einer Matte mit einem ausgeschnittenen Loch für Platz für den Bauch klappts bestens. «So konnte ich bis in den 6. Monat hinein liegend schiessen», sagt die werdende Mutter.
Zugute kommt Gasparin, dass sie mit ihrer Familie in unmittelbarer Nähe der Biathlon Arena Lenzerheide wohnt. Das gibt ihr die Gelegenheit in den Sommermonaten fast täglich zusammen mit Mann Ilja auf Rollskis zu trainieren oder am Schiessstand zu üben.
Oft ist sie auch in den Bergen unterwegs oder macht andere Aktivitäten. Und auch die quirlige Leila hält sie auf Trab. «Wandern ist sehr gut, um die Intensität zu handhaben. Ich kann mein Tempo anpassen, wie es mir geht.» Ganz ohne ihr gewohntes Umfeld kann Selina aber nicht sein. Anfang August stösst sie für ein paar Tage zum Schweizer Team ins Trainingscamp in Antholz.
Büro-Job in Bern statt Dienst an der GrenzeUnd sie erlebt auch eine Premiere. «Zum ersten Mal in meinem Leben hatte ich einen Büro-Job, das war eine schöne, aber auch herausfordernde Abwechslung», sagt Selina. Die letzten vier Wochen arbeitete die Grenzwächterin bei der Zollverwaltung in Bern statt wie üblich an der Grenze im Bündnerland zu stehen.
Die Rückkehr in den Wettkampf-Modus plant Selina Ende Januar. Wenn alles ideal läuft bei ihrem Lieblings-Weltcuport Antholz (It). Ansonsten wäre in der gleichen Woche auch der IBU-Cup in Lenzerheide denkbar. «Es kommt drauf an, wie fit ich bis dann wieder bin und wie es mir gesundheitlich geht.»
Drei Monate Aufbau nach der GeburtDie Zeitspanne von der Geburt bis dahin sollte für einen guten Aufbau ausreichen. Am Anfang werde sie sich einen Monat Zeit lassen zur Erholung, bevor es losgeht. «Weil ich viel an der Ausdauer gearbeitet habe, muss ich nicht mehr bei null anfangen. Es geht dann darum, die Kraft und die Schnelligkeit wieder aufzubauen», blickt Gasparin voraus.
Obwohl es bis zum Geburtstermin noch rund einen Monat dauert, meint sie: «Ich fühl mich hochschwanger und wäre nicht schockiert, wenn es schon früher der Fall wäre.»
Paris Hilton setzt sich an der New York Fashion Week gekonnt in Szene und zeigt dabei fast alles.
Eigentlich dachte man, dass Paris Hilton (37) die Zeiten hinter sich gelassen hat, in denen sie Schlagzeilen provoziert. Aktuelle Bilder von ihrem Besuch an der New York Fashion Week sprechen aber eine andere Sprache. Dort zog die Hotelerbin mit ihrem transparenten und knappen Zweiteiler alle Blicke auf sich.
Ihr Oberteil gewährte derart tiefe Einblicke, dass Hilton ihre Brustwarzen mit Tape abdecken musste. Ansonsten überliess sie kaum etwas der Fantasie. US-Medien spekulieren gar, dass sie ihr Hösli zu Hause gelassen hat. Der fehlende Stoff in ihrem Schritt gewährte tiefe Einblicke an Stellen, die sonst wohl nur ihr Verlobter Chris Zylka (33) zu Gesicht bekommt.
VerwandlungskünstlerinEs war nicht Hiltons einziges Outfit, das an der Fashion Week für Gesprächsstoff sorgte. Für die Modeschau des Designer-Teams «The Blonds» zum Thema Disney-Bösewichte verwandelte sich Hilton in eine moderne Version des «101 Dalmatiner»-Bösewichts Cruella De Vil.
Es bleibt als spannend, mit was für Outfits die Amerikanerin noch überraschen wird. Die besten Bilder des Mode-Events finden sie in der Galerie. (bnr)
INTERLAKEN BE - Im Februar dieses Jahres ist die Bollywood-Ikone Sridevi Kapoor (†54) eines mysteriösen Todes gestorben. Jetzt soll die Schauspielerin in der Schweiz eine eigene Statue erhalten. Die Tourismusbehörden schütteln jedoch den Kopf.
Die Schweiz soll Bollywood mal wieder ein Denkmal setzen. Gut ein halbes Jahr, nachdem die bekannte Schauspielerin Sridevi Kapoor im Alter von 54 Jahren verstorben ist, plane die Schweiz nun, eine Statue von ihr aufzustellen. Das berichtet die indische Nachrichtenagentur «PTI», die sich auf eine anonyme offizielle Quelle beruft. Anlass dafür soll sein, dass «Chandni», einer der bekanntesten Filme mit Sridevi, in den Schweizer Bergen gedreht wurde. Der Streifen kam 1989 in die Kinos.
Die Schweizer Tourismusbehörden allerdings wissen nichts von ihrem angeblichen Vorhaben. Eine Statue der indischen Schauspielerin sei zurzeit nicht geplant, sagt Lien Burkhard, Sprecherin von Tourismus Schweiz, zu BLICK. Auch den Verantwortlichen bei Interlaken Tourismus sagt die vermeintliche Statue nichts.
Bollywood wirbt für SchweizSchade wiederum fände es der Interlakener Bollywood-Tourguide Erwin Fässler. «Der Tourismus in der Schweiz profitiert von den Bollywood-Filmen. Für die Touristen, die deshalb herkommen, könnten wir definitiv mehr bieten», sagt er.
Tatsächlich war die Schweiz schon Drehort für zahlreiche Bollywood-Streifen. Der indische Regisseur Yash Chopras hat zehn seiner Filme vor der Berner Bergkulisse gefilmt. Und machte die Schweiz damit zu einem beliebten Touristenziel für die Inder.
Interlaken ehrte ihn deshalb 2016 mit einer Bronze-Statue im Kursaal-Garten. Die Figur wurde feierlich eingeweiht.
Ob vielleicht doch auch noch Schauspielerin Sridevi in der Schweiz in Stein gemeisselt wird, lässt sich nicht ausschliessen. Für Fässler ist klar: «Berechtigt wäre es sicher.» (hah)
Auf einem Rastplatz der Autobahn A1 bei Basserdorf ZH ist am Montag eine Leiche gefunden worden. Sie lag neben einem abgestellten Auto. Dieses wies Schadspuren auf, die auf eine frische Streifkollision hinweisen.
Der Einsatzzentrale der Kantonspolizei Zürich ist am Montag kurz vor 13 Uhr ein reglos neben einem Auto liegender Mann am Rastplatz Baltenswil-Nord bei Bassersdorf ZH gemeldet worden. Ausgerückte Rettungsfachleute konnten nur noch den Tod des Mannes feststellen.
Beim Toten handelt es sich um einen 18-jährigen Albaner, wie Kantonspolizei-Sprecher Ralph Hirt dem BLICK erklärt. Rätselhaft: Die Leiche lag auf der rechten Seite des Autos, hinter der offenen Beifahrertüre.
Berner NummernschilderDas schwarze Auto der Marke Kia hat Berner Nummernschilder und hatte Spuren einer Streifkollision an der Fahrerseite.
«Die Todesursache ist noch nicht geklärt», sagt Hirt. Ob die Leiche Verletzungen aufweist, kann er nicht sagen. «Die Untersuchungsbehörden ermitteln in alle Richtugen.» Die Polizei sucht Zeugen. (SDA/nl/noo)
Um 19 Uhr fiel der Startschuss für das erste Blick Live Quiz. Und nur zwölf Minuten später standen schon die ersten Gewinner fest.
Jetzt ist es da, das Blick Live Quiz. Täglich gibts in der morderierten Frage-Show bares Geld zu gewinnen. Und das auf dem persönlichen Smartphone.
Bei der Premierenshow waren bereits über 2300 Quizzerinnen und Quizzer mit von der Partie, als um 19 Uhr Moderator und Comedian Sven Ivanic die Show eröffnete.
Wer würde alle elf Fragen richtig beantworten und sich mit allen Gewinnern den Jackpot von 500 Franken teilen? Bereits zwölf Minuten später standen die Gewinner fest: 9 Spieler kassieren je 55.56 Franken. Nicht schlecht für nicht mal eine Viertelstunde Arbeit.
Noch nicht gewonnen oder noch gar nicht gespielt? Nicht verzagen, dann das Blick Live Quiz gibts ab sofort täglich! Im Preispott sind am Dienstag wieder 500 Franken. Und diesmal freut sich Moderator Frank Richter auf zahlreiche Quizfreunde.
An der Gamescom nutzten wir die Chance, den Start der letzten Saison des «The Journey»-Modus anzuspielen. Dabei ist Fussballstar Alex Hunter zunächst ziemlich gestresst.
Übersicht: Darum gehts in «Fifa 19»Champions League, neuer Kick-Off-Modus, massive Veränderungen im «Ultimate Team»-Modus mit neuer Weekend League: «Fifa 19» hat viele neue Features zu bieten. So geht fast unter, dass dieses Jahr zum letzten Mal Alex Hunter seine Reise durch den weltweiten Spitzenfussball antritt. Nach den Auf und Abs in «Fifa 18» hat er im neuen «The Journey»-Modus seinen Traum endlich erreicht: Er darf für Real Madrid auf dem Platz sein bestes geben. Doch mit grossem Ruhm kommen auch viele Verpflichtungen.
Trailer zu «Fifa 19»Gameplay: So spielt sich «Fifa 19»
Nachdem wir das Spiel bereits in Los Angeles und in München unter die Lupe nehmen konnten, konzentrierten wir uns während der Gamescom auf den «The Journey»-Modus. Dabei ist bereits der Startscreen eine Überraschung. So darf man die Story nicht nur mit Alex Hunter bestreiten. Stattdessen stehen auch Danny Williams und Kim Hunter zur Wahl. Danny hatte bereits in den letzten Jahren als Teamkollege und späterer Rivale von Alex einen Auftritt. Kim ist eine komplett neue Figur, die im amerikanischen Frauensoccer die Chance erhält, ins Nationalteam aufzusteigen. Leider waren die beiden neuen Charaktere an der Gamescom noch nicht spielbar.
So wählten wir also Alex, der zu Beginn eigentlich nur in Ruhe die Auslosung für die Champions League im Fernseher mitverfolgen möchte. Doch seine Managerin erinnert in daran, dass er als Star nun auch Pflichten abseits des Platzes zu erfüllen hat. So steht neben einer «Say no to racism»-Veranstaltung auch noch ein Fotoshooting in den nächsten Tagen auf dem Programm. Aus sportlicher Sicht entscheidend ist aber, dass Alex mit seinem neuen Club Real Madrid im ersten Gruppenspiel gegen Manchester United antreten muss.
Vor dem Spiel folgt eine kurze Kabinenszene, in der unser Held zum ersten Mal fast ehrfürchtig sein Trikot überstreift. Dabei trifft er auch auf künftige Teamkollegen wie Karim Benzema oder Luca Modric. Einer fehlt: Cristiano Ronaldo. Im echten Fussball wechselte er vor zwei Monaten zu Juventus Turin. Erstaunlich wie schnell die Entwickler reagieren konnten und offenbar auch noch die Story soweit umschrieben, dass sie den aktuellen Begebenheiten Rechnung trägt. So steht zum Beispiel auch Thibaut Courtois im Tor und Julen Lopetegui als Trainer an der Seitenlinie.
Im Spiel gegen ManU kommt Hunter schliesslich in der 60. Minute als Auswechselspieler für Karim Benzema zum Einsatz. Wie in früheren Ausgaben bekommt der Protagonist mehrere Ziele mit auf den Weg. So soll er 10 Pässe ausführen, eine Spielerwertung von 8,5 erreichen und – natürlich – dazu beitragen, das Spiel zu gewinnen. Als Spieler darf man dann schliesslich die gesamte Mannschaft steuern und versuchen, in der verbleibenden Zeit noch ein Tor zu erzielen. Egal wie das Spiel ausgeht, muss Hunter nach dem Spiel ein Interview geben, in dem er mit einer hitzigen Antwort die Fans in Entzückung versetzt oder mit einer coolen Antwort das Clubmanagment beruhigt schlafen lässt. Damit endete dann auch die kurze Demo.
FazitNoch besser als in den beiden Vorjahren versteht es die dritte Ausgabe von «The Journey» eine spezielle Atomsphäre zu erzeugen. Hier hilft zum einen, dass sich Alex Hunter dieses Jahr auch in der Champions League austoben darf. Zum anderen sind die Grafik und die Charakteranimationen nochmals um einiges besser geworden. Spielerisch hat sich gegenüber unser letzter Anspielsession nichts verändert, was ein gutes Zeichen ist. Denn bereits damals war «Fifa 19» auf dem Platz die wohl beste Ausgaben der langlebigen Reihe. Gespannt sind wir noch, ob die Geschichten von Danny Williams und Kim Hunter ebenfalls zu überzeugen vermögen.
Drei Ex-Langläufer sterben in einem Sommer – zuletzt Ida Eide nach Herzversagen. Ihre Jugendfreundin Therese Johaug bricht das Trainingslager ab.
Noch eine tragische Nachricht aus dem hohen Norden. Wie norwegische Medien übereinstimmend berichten, verstarb die ehemalige Profi-Langläuferin Ida Eide vor einer Woche. Beim Freizeitrennen «NorgesLoped» erlitt die 30-Jährige einen Herzstillstand. Obwohl Rettungssanitäter schnell vor Ort waren, scheiterten sämtliche Versuche, sie wieder zu beleben.
Eine, welche die Meldung von Eides Tod besonders hart trifft, ist Therese Johaug (30). Sie brach ihr Trainingslager in Livigno (It) ab. Die Olympiasiegerin (2010) und siebenfache Weltmeisterin war eng mit Eide befreundet, seit der Jugend schätzten sie sich.
«Therese ist sehr traurig, das ist ein Schock für sie», lässt ihre Managerin verlauten. Noch ist es nicht lange her, dass Eide und Johaug ihren 30. Geburtstag gemeinsam mit einem rauschenden Fest feierten. «30's here we come» (30er, wir kommen), schrieb Eide unter ein gemeinsames Party-Bild, welches sie im letzten August auf Instagram veröffentlichte.
Grausamer Zufall: Nach Ronny Frederik Ansnes (1989-2018) – er ertrank in einem Fluss – und Vibeke Skofterud (1980-2018) – sie verstarb nach einem Jet-Ski-Unfall – ist es bereits der dritte Tod eines norwegischen Ex-Skilangläufers in diesem Sommer.
Der Druck auf Pierre Maudet wegen seiner umstrittenen Reise nach Abu Dhabi wächst. Dem angeschlagenen Genfer Regierungspräsidenten soll die Kontrolle über die Polizei und den Flughafen entzogen werden, während der strafrechtlichen Ermittlungen gegen ihn.
Am Montag nahm die Geschäftstprüfungskommission des Genfer Grossen Rats eine entsprechende Resolution an. Das Kantonsparlament wird nun im Plenum über die Resolution R 851 entscheiden müssen, die an den Staatsrat gerichtet ist.
Ziel der Resolution ist, dass die Unabhängigkeit der Genfer Justiz gewährleistet bleibt. Die Staatsanwaltschaft will den FDP-Politiker anhören. Sie verdächtigt ihn der Vorteilsannahme bei einer Reise nach Abu Dhabi im Jahr 2015.
Ursprünglich hatte die Resolution der Linkskoalition «Ensemble à gauche» gefordert, dass Maudet das gesamte Sicherheitsdepartement während der Ermittlungen abgeben solle. Die Kommission änderte diese erste Fassung und forderte danach einen vorübergehenden Entzug der Kontrolle über die Polizei innerhalb des Departements.
Die Resolution geht über die Massnahmen hinaus, die der Genfer Regierung vergangene Woche gegen Maudet verfügt hat. Die Exekutive hatte ihm einige seiner präsidialen Vorrechte entzogen, ihm aber die Hoheit über die Polizei und den Flughafen gelassen. Ein Beschluss des Grossen Rates ist nicht bindend.
Während seiner Reise in die Vereinigten Arabischen Emirate im Jahr 2015 wurde Maudet von seiner Frau, seinen Kindern, dem damaligen Stabschef Patrick Baud-Lavigne und dem Unternehmer Antoine Daher begleitet. Vergangene Woche gab der Staatsrat öffentlich zu, dass er über die Finanzierung und Art seiner Reise gelogen hatte. Er entschuldigte sich gleichzeitig bei den Genfer Bürgern.
Der Aufenthalt in einem arabischen Palast mit der Möglichkeit, bei einem Formel-1-Grand-Prix zuzuschauen, wurde nicht «von einem Freund eines Freundes» bezahlt, wie Pierre Maudet zunächst behauptet hatte. Die Rechnung wurde in der Tat vom Kronprinzen des Emirats, Scheich Mohamed Bin Zayed bin Al-Nahyan, beglichen.
Als ein Grund für die Resolution wird die umstrittene Vergabe der Konzession für die Bodenabertigung am Flughafen Genf angegeben. Drei Monate nach dieser Reise wurde der Vertrag mit Dnata, einem Unternehmen aus dem Emirat für sieben Jahre verlängert. Andere Bewerber gingen leer aus.
Um Maudet als Angeklagten anzuhören, hat die Genfer Staatsanwaltschaft den Grossrat ersucht, die Immunität des Magistraten aufzuheben. In zehn Tagen, am 20. September, wird das Genfer Kantonsparlament darüber entscheiden.
Eine Sondersession dazu wird es nicht geben. Keine Partei ist dagegen, dass Maudets Immunität aufgehoben wird.
Das Büro des Kantonsparlaments habe beschlossen, keine Sondersession einzuberufen, um die Angelegenheit zu diskutieren, sagte Grossratspräsident Jean Romain der Agentur Keystone-SDA. «Wir tagen derzeit in gemieteten Räumen und diese sind nicht immer verfügbar.»
Die Debatte findet unter Ausschluss der Öffentlichkeit statt, ohne Staatsrat Maudet. Die Entscheidung des Grossrats ist der letzte und notwendige Schritt, damit die Genfer Staatsanwaltschaft, wie geplant Maudet als Angeklagten zu vernehmen kann.
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Jetzt also doch: Ein Berner Kantonspolizist hat sich letzte Woche bei seinem Vorgesetzten gemeldet und bestätigt, dass die Smiley-Verzierung auf einem Gummigeschoss von ihm war.
Eine finster lächelnde Patrone sorgte in Bern für Stunk: Beamte der Kantonspolizei schossen bei Krawallen auf Personen bei der Reitschule mit Gummigeschossen, die mit provokanten Smileys und anderen Botschaften «verziert» wurden.
Nach ursprünglichem Dementi krebst nun die Berner Kantonspolizei zurück. Gegenüber «Tele Bärn» sagt Kapo-Sprecherin Ramona Mock, dass sich im Verlauf der Woche ein Polizeimitarbeiter gemeldet hat. Er sagte seinem Vorgesetzten, dass er das Gummigeschoss vor vier Monaten bei einer Sportveranstaltung verziert hat.
Die Polizei wies zunächst die Vorwürfe zurück. Ein solches Vorgehen würde gegen die Richtlinien verstossen, man könne sich deshalb nicht vorstellen, dass ein Beamte so gehandelt habe.
Die Reitschule reagierte schockiert auf das erste Statement: «Wir sind befremdet von der Tatsache, dass die Kantonspolizei ein Fehlverhalten ihrer Polizisten/-innen kategorisch ausschliesst.»