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Updated: 2 days 4 hours ago

«Swingerclub Deluxe», «Fifty Shades mal anders»: Fans wegen lasziver Egli aus dem Häuschen

Sat, 08/11/2018 - 13:44

Wie schon im Clip zum Lied «Federleicht» gibt sich Beatrice Egli auch in ihrem neusten Video betont sexy. Ihre Anhänger sind begeistert.

Sie spielt mal wieder die Karte Sex! Schlagerschätzchen Beatrice Egli (30) macht ihr Publikum mit einem neuen Videclip glücklich. Bereits in ihrer Vorschau auf den Clip zum Song «Was geht ab», in dem die Sängerin einen Mann küsst, zeichnete sich ab, wie gut ihr neuster Wurf ankommt.

Nun wurde das Filmchen veröffentlicht – und übertrifft die Erwartungen der Fans sogar noch. Zehntausende haben es sich bereits angesehen. Es sei das «beste Video» von Egli überhaupt, schwärmen einige, es sei «einfach nur super», andere.

Clip erntet frivole Kommentare en masse

Einige Fans macht die «DSDS»-Gewinnerin damit sogar richtig wuschig, denn viele der Kommentare im Netz zielen in eine ganz bestimmte Richtung, weil sich die Schwyzer Metzgerstochter betont lasziv im sexy Outfit mit Korsage und einer Maske zeigt. «Verführerisch», «sehr erotisch», oder «du hast uns ja mega heiss gemacht», steht da geschrieben. Ein weiterer User findet, Beatrice Egli präsentiere «Fifty Shades mal anders». Einen anderen erinnert es an einen «Swingerclub deluxe».

Offenbar hat Egli gefallen daran gefunden, in ihren Videos gekonnt mit Erotik zu spielen: Bereits im Clip zu ihrem Song «Federleicht» präsentierte sich die Schwyzer Metzgerstochter betont freizügig: Sie räkelte sich hüllenlos im Bett. (wyt)

 

 

Categories: Swiss News

Nach Suff-Fahrt 2014 im Thurgau auf Bewährung: Muss Ullrich in der Schweiz in den Knast?

Sat, 08/11/2018 - 13:17

Ex-Radstar Jan Ullrich (44) sitzt in einer psychiatrischen Klinik in Frankfurt. Die Polizei ermittelt wegen des Verdachts des versuchten Totschlags und der gefährlichen Körperverletzung. Hat dies auch Konsequenzen für seine Bewährungsstrafe in der Schweiz?

Wenn man denkt, es geht nicht mehr tiefer, setzt Jan Ullrich noch einen drauf. Seit Freitagabend sitzt der 44-jährige Deutsche in einer psychiatrischen Einrichtung in Frankfurt (BLICK berichtete).

Der Ex-Radstar soll im Luxus-Hotel «Villa Kennedy» im Drogen- und Alkrausch eine Prostituierte misshandelt haben. Die Mordkommission der Polizei hat Ermittlungen wegen versuchtem Totschlag und gefährlicher Körperverletzung aufgenommen.

Es ist nicht das erste Mal, bei dem Ullrich mit der Justiz in Konflikt kommt. Denn in der Schweiz ist er momentan noch auf Bewährung. Auslöser ist sein Autounfall am Bodensee mit zwei Promille Alkohol und zwei Verletzten im Jahr 2014. Lässt er sich noch einmal etwas zu schulden kommen, drohen ihm 21 Monate Gefängnis.

 

Schweizer Urteil könnte eine Rolle spielen

Die berechtigte Frage: Muss Ullrich diese Strafe nun absitzen, falls er auch in Deutschland rechtsgültig verurteilt wird? In der «BILD» liefert der St. Galler Anwalt Markus Neff die Antwort.

Er erklärt: «Falls Ullrich nun in Deutschland verurteilt würde, hätte dies auf die in der Schweiz ausgesprochene Bewährungsstrafe keinen Einfluss und diese würde deswegen auch nicht vollzogen. Jan Ullrich hat sich somit aktuell nicht vor einer Haftstrafe in der Schweiz zu fürchten.»

Durchaus denkbar ist allerdings, dass sein Vergehen in der Schweiz – wo Ullrich bis 2016 wohnte – bei einem allfälligen Urteil in Deutschland bei den Richtern beim Strafmass eine Rolle spielen kann. (rib)

Categories: Swiss News

Männergruppe attackierte Clubgängerinnen in Genf: Brutaler Angriff auf Frauen schockiert die Schweiz

Sat, 08/11/2018 - 12:54

Der niederträchtige Angriff einer Gruppe Männer auf fünf Frauen vor einer Genfer Disco sorgt für Proteste. Am Sonntag sind in mehreren Schweizer Städten Aktionen angekündigt.

Am frühen Mittwochmorgen haben mehrere Männer vor dem Genfer Club Petit Palace fünf Frauen im Alter von 22 bis 33 Jahren zusammengeschlagen. Sie traten ihre Opfer sogar mit Füssen in den Kopf, als sie am Boden lagen. Zwei der Frauen wurden schwer verletzt. Eine fiel ins Koma.

Die Tat schockiert über die Kantonsgrenze hinaus. Am Donnerstag sind in Genf bereits zahlreiche Menschen auf die Strasse gegangen, und brachten ihre Wut über die brutale Attacke zum Ausdruck. «Wir sind empört darüber, was passiert ist und verurteilen diese Gewalt, welche gegen die Frauen angewendet wurde», sagte Stefanie Prezioso von der Bewegung SolidaritéS Genf anlässlich der Demonstration.

#allefüreine

Für Sonntag sind auch in Deutschschweizer Städten Kundgebungen geplant. «Kommt am Sonntagabend um 17h an die Aktionen in Basel, Bern, Lausanne und Zürich. Wir tolerieren keine Gewalt an Frauen!», schreibt die Juso Schweiz auf Twitter. Hashtag: #allefüreine

Auch Natascha Wey, Co-Präsidentin der SP Frauen, äussert sich schockiert über die feigen Prügler: «Diese Angriffe sind widerlich», heisst es auf ihrem Twitter-Kanal. «Und Gewalt an Frauen wird nach wie vor hingenommen. 40% der Frauen werden in ihrem Leben Opfer von körperlicher oder sexueller Gewalt.»

Juso-Präsidentin Tamara Funiciello sagt zur Nachrichtenseite «tagesanzeiger.ch»: «Zu viele Frauen sterben jedes Jahr durch Männergewalt, in diesen Bereich wird aber zu wenig Geld für die Prävention investiert», sagt Funiciello. Gerade für junge Frauen sei das ein wichtiges Thema, sie würden von der Gewalt geprägt, nicht nur von physischer, auch von psychischer, verbaler Gewalt.

Täter sind flüchtig

Die Täter sind flüchtig, die Polizei fahndet nach ihnen. Bei den Tätern handelt es sich laut einer Augenzeugin, die dem Onlineportal «lematin.ch» Auskunft gab, um etwa 18- bis 19-jährige junge Männer.

Die Staatsanwaltschaft hat eine Strafuntersuchung eingeleitet. Die Polizei sucht Zeugen und Beweismaterial von Personen, die den Angriff fotografiert oder gefilmt haben. (noo)

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Rahmenabkommen ist traktandiert: Berset will Klarheit

Sat, 08/11/2018 - 11:09

Die beiden freisinnigen Bundesräte müssen am Mittwoch ihren Regierungskollegen erklären, wie es zum Eklat mit den Gewerkschaften kommen konnte. Dann geht es um Schadensbegrenzung.

Am Mittwoch macht der Bundesrat eine Auslegeordnung zum Rahmenabkommen mit der EU. Wirtschaftsminister Johann Schneider-Ammann (66) und Aussenminister Ignazio Cassis (57) müssen den Bundesratsmitgliedern erklären, wie es zum Eklat mit den Gewerkschaften kam. Sie verliessen den Verhandlungstisch.

Schneider-Ammann hat zu rechtfertigen, weshalb er das Gespräch mit dem Boss des Gewerkschaftsbundes nicht abgewartet hat, sondern über den Kopf von Paul Rechsteiner (65) hinweg Änderungen bei den Lohnschutzmassnahmen festlegte.

Gespräche sollen weitergehen

Cassis muss sich fragen lassen, warum er die roten Linien überschreitet und mit Brüssel über die Flankierenden redet, obwohl der Bundesrat es ihm verbot. 

Nach dem Gang nach Canossa der Freisinnigen wird das weitere Vorgehen geplant. BLICK weiss: Der Bundesrat versucht, die Gespräche mit Gewerkschaftern wiederzubeleben.

Berset übernimmt, Cassis ist nett

Dass Aussenpolitiker quer durch die Parteien fordern, Bundespräsident Alain Berset (46) müsse übernehmen, wird den Bundesrat nicht kaltlassen. Alle wissen, dass die Gewerkschaften mit den Freisinnigen nicht mehr können. Berset wird tätig werden müssen.

Derweil sagt Cassis der «Schweizer Illustrierten» dennoch, man solle Schneider-Ammann machen lassen. Es ist nett, nett zu Parteikollegen zu sein.

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Blutbad in Albanien: Mann (24) richtet acht Verwandte hin

Sat, 08/11/2018 - 08:47

Ein 24 Jahre alter Albaner ist wegen einem Streit um Familieneigentum durchgedreht und hat acht Familienangehörige erschossen. Unter den Opfern sind auch Kinder.

Ein 24 Jahre alter Albaner hat nahe der Kleinstadt Selenica in Südalbanien (15 Kilometer nordöstlich der Stadt Vlora) acht Verwandte umgebracht. Er sei nach einer grossangelegten Suche der Polizei am Samstagmorgen verhaftet worden, berichteten lokale Medien unter Berufung auf die Polizei.

Der als aufbrausend beschriebene junge Mann habe die Tat offensichtlich nach einem Streit um Familieneigentum begangen. Er habe die Verwandten am Freitagnachmittag in zwei Wohnungen mit einer Kalaschnikow erschossen. Unter den Opfern sind auch zwei Kinder.

Unklar ist, wie er an die Waffe kam. Es handle sich um das schwerste Massaker in Albanien seit 20 Jahren, heisst es. (SDA/noo)

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«Eine Spritztour, die schief gelaufen ist»: Mechaniker klaut Flugzeug und stürzt ab

Sat, 08/11/2018 - 08:13

SEATTLE (USA) - Ein Flugzeugmechaniker (29) am internationalen Flughafen Seattle (USA) hat am Freitagabend ein leeres Passagierflugzeug gestohlen. Nach einem einstündigen Irrflug ist er auf einer kleinen Insel abgestürzt. Die Polizei schliesst Terrorismus aus.

Ein leeres Passagierflugzeug von «Horizon Airlines» ist abgestürzt, nachdem es am Freitag gegen 20.00 Uhr von einem Angestellten des Bodenpersonals des internationalen Flughafens Seattle-Tacoma (USA) gestohlen wurde. Das bestätigt der Flughafen auf Twitter:

Die Behörden schickten zwei F15-Kampfjets, um den einstündigen Irrflug zu begleiten und den Luftraum zu sichern. Zahlreiche Twitter-Nutzer veröffentlichten Videos, auf denen beide Flieger zu sehen sind.

Beim Flugzeug-Dieb soll es sich um einen 29-jährigen Mechaniker handeln, wie der Sender «ABC News» berichtet. Stunts in der Luft oder mangelnde Flugfähigkeiten hätten den Absturz verursacht. Der Absturz geschah auf der Insel Ketron, die nur etwa 20 Einwohner zählt. Eine Rauchwolke stieg auf.

Kein Terrorismus-Akt

Ein terroristischer Vorfall sei aber ausgeschlossen. «Die meisten Terroristen drehen keine Runden über dem Wasser», sagte Sheriff Paul Pastor. «Das könnte eine Spritztour gewesen sein, die furchtbar schief gelaufen ist.»

Das Flugzeug, ein Bombardier Dash 8 Q400, hat eine Kapazität von 75 Passagieren und wird für kurze Reisen genutzt. Viele Passagiere am Flughafen berichteten, dass ihre Flugzeuge während des Vorfalls auf dem Boden stehen blieben. Der normale Betrieb wurde um 21.30 Uhr Ortszeit wieder aufgenommen. (szm)

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Brand: Grossbrand in Stall verursacht hohen Schaden

Sat, 08/11/2018 - 08:13

OBERRIET - SG - Ein Brand hat in der Nacht auf Samstag in Oberriet SG ein Heulager mit einem angrenzenden Kuhstall vollständig zerstört. Alle Tiere konnten gerettet werden. Die Feuerwehr konnte ein Übergreifen des Feuers auf den Wohnraum verhindern.

Bei der Notrufzentrale der St. Galler Kantonspolizei waren um 23.45 Uhr mehrere Meldungen über einen Stallbrand eingegangen, wie aus einer Mitteilung der St. Galler Kantonspolizei vom Samstag hervorgeht.

Beim Eintreffen der ersten Polizeipatrouille sei das Heulager bereits in Vollbrand gestanden und das Feuer habe sich auf den Kuhstall ausgebreitet. Ein Passant habe die Stalltür öffnen können und so den über 20 Tieren die Flucht ins Freie ermöglicht.

Die Feuerwehr Oberriet sei mit einem Grossaufgebot ausgerückt und sei von Nachbarfeuerwehren unterstützt worden. Sie hätten ein Übergreifen des Feuers auf ein Silo sowie auf den bewohnten Raum im Stall verhindern können. Das Heulager sowie der Kuhstall hätten jedoch nicht mehr gerettet werden können und seien komplett niedergebrannt.

Die Brandursache wird durch das Kompetenzzentrum Forensik der Kantonspolizei St. Gallen abgeklärt. Der entstandene Sachschaden wurde zunächst nicht beziffert.

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Dragqueen Gossipa gibt Street-Parade-Tipps: «Mit den Italienern verschwand ich mehrfach im Zelt»

Sat, 08/11/2018 - 07:54

Die Street Parade steht vor der Tür. Dragqueen Gossipa verrät BLICK, was man zur Party des Jahres wissen muss.

Morgen findet die 27. Street Parade in Zürich statt. Dragqueen Gossipa stürzt sich für den grossen BLICK-Livestream ins Getümmel. Vorab verrät sie bereits, was man zum Grossevent wissen muss.

Ihr Kleidungstipp

Am Samstag soll es erneut heiss werden. Deshalb rät Gossipa: «Zieht euch nicht zu warm an.» Am Event gelte sowieso: «Weniger ist mehr!» Deshalb wolle sie nackte Haut sehen. Was die Dragqueen selbst anzieht? «Das ist eine Überraschung! So viel kann ich sagen: Ich werde die kleinen Brüste tragen, weil es sonst einfach zu warm ist.»

 

Ihre Vorfreude

«Ich freue mich auf eine kunterbunte Mischung aus verschiedenen Menschen», erzählt sie. Speziell die Italiener, die gleich mit ihrer ganzen Campingausrüstung aufkreuzen, haben es ihr angetan. «Mit denen bin ich schon das ein oder andere Mal im Zelt verschwunden.»

Ihr Musiktipp

Auf den Auftritt von Melanie Winigers (39) Ehemann Reto Ardour (35) freut sich Gossipa besonders. «Er macht einfach guten Sound», findet sie. Der Auftritt von George Lamell weckt Erinnerungen in ihr. «Seine Musik lief früher immer, wenn ich feiern ging.»

Ihr erstes Mal

Ihre Premiere an der Street Parade feierte sie 2001 – damals noch ganz ohne Perücke und auffallende Frauenkleider. Ihr Mami warnte sie davor, dass dort oft geklaut wird. «Deshalb habe ich meinen Rucksack mit einem Schloss versehen.» Blöd nur, dass sie den Schlüssel zu Hause vergessen hat und das Schloss so gar nicht mehr aufmachen konnte. Heute schützt sie sich anders vor Dieben: «Mein Geld verstecke ich im BH!»

Ihr Street-Parade-Moment

Den Auftritt von Tanja Lacroix in der «Frauenbadi» vergisst sie so schnell nicht mehr. «Sie hat so eingeheizt, dass ich noch drei Tage später Muskelkater hatte», erzählt sie mit einem Lachen. 

Ihre Hotspots

Einen Besuch des Partysan Boots oder in der Frauenbadi empfehle sie jedem. Leider sei letztere Location bereits ausverkauft. Gossipa selbst hofft aber, nach dem BLICK-Livestream an einem ganz anderen Plätzchen zu landen: «Ich hoffe, ein Mister Rich chauffiert mich dann zwei, drei Stündchen auf dem Zürisee umher.»

Ihre Bedenken

Etwas stört die Zürcher Dragqueen aber gewaltig an der Street Parade. «Es ist schrecklich, zu sehen, wie viel Abfall die Besucher auf den Boden werfen», motzt sie. «Das Partyvolk hat einfach kein Gespür für die Umwelt! Man wirft doch einfach nicht seinen Abfall auf den Boden. Es gibt genug Kübel.»

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Dutzende Kühe aus Stall gerettet: Bauernhof in Oberriet SG in Flammen

Sat, 08/11/2018 - 07:45

In der Nacht auf Samstag hat in Oberriet SG ein Bauernhof gebrannt. Es entstand grosser Sachschaden.

Die Feuerwehr stand in der Nacht auf Samstag in Oberriet SG im Einsatz. Gegen 23.45 Uhr war ein Alarm wegen eines Feuers in einem Bauernhof im Gebiet Lehen eingegangen. Auch ein BLICK-Leserreporter bemerkt den Brand: «Die Feuerwehr ist mit einem Grossaufgebot vor Ort», berichtet er.

Wie «fm1today.ch» schreibt, kamen die Feurewehren von Oberriet, Rüti, Altstätten und Au zum Einsatz. Laut eines Sprechers der Kantonspolizei rückten rund Hundert Einsatzkräfte zum Brandort aus.

Keine Verletzten

Dutzende Kühe konnten rechtzeitig in Sicherheit gebracht werden. Den an den Stall angrenzenden Wohnbereich konnte vor dem Schlimmsten bewahrt werden.

Laut Angaben der Polizei brannten mehrere Kubikmeter Heu und Stroh. Der Stall sowie eine Scheune zur Lagerung des Futter wurden komplett zerstört.

Verletzte gibt es keine. Es ist jedoch von einem grossen Sachschaden auszugehen. (noo)

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Opels Oberklasse: 80 Jahre Kapitän: Schiff Ahoi!

Sat, 08/11/2018 - 05:46

Mit dem ersten Kapitän startete Opel vor 80 Jahren in der Oberliga durch. Die späteren Generationen des Luxus-Rüsselsheimers brachten dann sogar Mercedes in Bedrängnis.

Chrom-Bug, Endlos-Haube und Art-Deco-Dekor: Als vor 80 Jahren der erste Opel Kapitän erschien, konnte man ihm den US-Strassenkreuzer ansehen. Seit 1929 navigierte bei Opel in Rüsselsheim (D) der US-Konzern General Motors (GM). Mittelklasse solle Opel bauen, hiess es im in Europa chronisch begriffsstutzigen Detroit. Aber 1938 gierten die Kunden nach Grösse.

Wie alles begann

Es entstand der erste Kapitän – mit gegenläufigen Türen und 55-PS-Reihensechszylinder als Limousine, Coupé und Cabriolet. Ein Jahr später wollten die Nazis die Motoren lieber für LKW, weshalb vor dem Zweiten Weltkrieg nur gut 25000 Kapitäne lossegelten. Aber 1948 lief der Kapitän wieder vom Stapel. Bis 1952, als kein Kunde mehr den Uralt-Dampfer wollte.

Auf Augenhöhe mit Mercedes

Der Nachfolger kam mit Haifischmaul-Front und wurde 1958 von einer Heckflossen-Variante abgelöst, die auch bei GM Suisse in Biel BE montiert wurde. Renommee? Ganz weit vorn – knapp hinter dem Stern: Damals fürchtete Mercedes nicht Audi oder BMW, sondern Opel.

Von Kadett bis Diplomat

Mit Kapitän A (ab 1964) und B (ab 1969) begründete Opel dann seine «KAD-Reihe» – drei Limousinen mit fast gleicher Karosserie, aber aufsteigender Noblesse vom Kapitän über den Admiral bis zum Diplomat. Aber die sogar als V8 erhältlichen dümpelten eher, als volle Fahrt aufzunehmen. 1970 musste der Kapitän dann abheuern – GM wollte nun lieber Kadetten.

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Der Streit zwischen Trump und Erdogan eskaliert: Geht die Türkei jetzt pleite?

Sat, 08/11/2018 - 03:42

Die türkische Lira ist am Freitag im Vergleich zum Dollar um 19 Prozent eingebrochen. Vorher hatte US-Präsident Donald Trump (72) die Strafzölle auf Aluminium und Stahl aus der Türkei verdoppelt. Erdogan gibt sich noch selbstbewusst, sein Handelsminister fleht die USA jedoch bereits an. BLICK beantwortet die fünf drängendsten Fragen.

Es ist etwas mehr als ein Jahr her, als der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan und sein Amtskollege Donald Trump (72) auf beste Freunde machten. Bei ihrem ersten Treffen Mitte Mai 2017 in Washington priesen beide die «guten Gespräche» an. Erdogan bezeichnete das Verhältnis zu den USA gar als «hervorragend».

Nette Worte, die 15 Monate später Schnee von gestern sind! In den vergangenen Wochen haben sich die Beziehungen zwischen den beiden Ländern – und den Präsidenten – rapide verschlechtert. Am Freitag ist der Streit nun eskaliert. BLICK beantwortet die drängendsten Fragen zur Türkei-Krise:

Was ist am Freitag passiert?

Trump teilte am Vormittag (Ortszeit) auf Twitter mit, dass er die Strafzölle auf Aluminium und Stahl aus der Türkei auf 20 respektive 50 Prozent verdoppelt habe. Als Grund nannte er die türkische Währung: Der Kurs der Lira ist seit Tagen turbulent und drücke auf «unseren starken US-Dollar», schrieb Trump. Er beendete seinen Tweet mit einer Feststellung: «Unsere Beziehungen zur Türkei sind derzeit nicht gut!»

 

Die Börse reagierte heftig: Die türkische Lira brach gegenüber dem Dollar um 19 Prozent ein.

Wie hat Erdogan reagiert?

Der türkische Präsident hat die US-Strafzölle wohl schon am Donnerstagabend kommen sehen. In einer Rede in seinem Heimatbezirk Rize stellte er die Türkei als Opfer dar. Gegen «unser Land» würden «verschiedene Kampagnen» geführt. «Beachtet sie nicht», wies Erdogan seine Zuhörer an. Er sagte weiter: «Denken Sie daran: Sie haben den Dollar, wir haben Allah.» 

Am Freitag reagierte Erdogan auf Trumps Ankündigung mit einem Gastbeitrag in der «New York Times». Sollte die US-Regierung die Souveränität der Türkei nicht respektieren, «dann könnte unsere Partnerschaft in Gefahr sein». Seine Regierung würde sich dann nach «neuen Freunden und Verbündeten umsehen», schrieb der türkische Staatschef. Konkreter wurde Erdogan nicht. Bei der Alternativlösung zur USA dürfte es sich um Russland handeln.
 

Nicht ganz so selbstbewusst gibt sich der türkische Handelsminister Ruhsar Pekcan (60). Er machte vor Trump gar den Kniefall: «Wiederholte Bemühungen, der US-Regierung klarzumachen, dass keines der für die Zollerhöhungen genannten Kriterien auf die Türkei zutrifft, blieben fruchtlos. Wir flehen Präsident Trump an, an den Verhandlungstisch zurückzukehren.»

Wie ist es soweit gekommen?

Die USA stört sich an der Verhaftung des US-Pastor Andrew Brunson durch türkische Behörden. Kurz nach dem Putschversuch 2016 in der Türkei wurde der Geistliche festgenommen. Brunson steht zurzeit unter Hausarrest. Gegen ihn wurden Terrorvorwürfe erhoben.

Die US-Regierung um Trump forderte in der Vergangenheit mehrfach seine Freilassung. «Wir sehen keine Beweise dafür, dass Pastor Brunson irgendetwas falsch gemacht hat», sagte die Sprecherin des Weissen Hauses, Sarah Sanders.

Als Gegenmassnahme hat die US-Regierung Anfang August Sanktionen gegen zwei türkische Minister verhängt. Die Vermögen von Justizminister Abdulhamit Gül und Innenminister Süleyman Soylu wurden in den USA eingefroren. Ausserdem dürfen US-Bürger keine Geschäfte mit ihnen abschliessen.

Ankara seinerseits protestiert seit Monaten dagegen, dass sich der Prediger Fethullah Gülen in den Vereinigten Staaten befindet. Erdogan verdächtigt Gülen, den Putschversuch von 2016 initiiert zu haben.

Was sind die Folgen für die Türkei?

Der dramatische Absturz der türkischen Lira setzt die Börsianer in Alarmbereitschaft. Der Banken-Crash droht. Die amerikanische «Financial Times» berichtete am Freitag, dass sich Bankenaufseher der Europäischen Zentralbank (EZB) die Verbindungen europäischer Geldhäuser zur Türkei ansehen. 

Die Türkei stecke in «grossen Schwierigkeiten», sagt Carsten Hesse, Chef-Ökonom der Berenberg Bank zur deutschen «BILD». «Nach einem kreditgetriebenen Boom weisen der Anstieg der Inflation und der dramatische Währungsverfall in 2018 darauf hin, dass das Land nun Gefahr läuft, auf eine Pleite zuzusteuern.» 

Welche Auswirkungen hat die Krise auf Türkei-Ferien für Schweizer?

Sonnenbaden an der türkischen Riviera wird für Schweizer noch günstiger. Wer demnächst in die Türkei fliegt, wird sich Stand jetzt rund 20 Prozent mehr leisten können als noch am Donnerstag.   

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Rumänien: Hunderte Verletzte bei Demo in Rumänien

Sat, 08/11/2018 - 03:16

Bukarest – Bei Auseinandersetzungen von Polizei und Demonstranten am Rande von massiven Protesten gegen Rumäniens Regierung sind in Bukarest mehrere hundert Menschen verletzt worden. Die Agentur Agerpres berichtet am Samstagmorgen von 440 Verletzten - unter ihnen 24 Polizisten.

Am Rande der Demonstration in der Hauptstadt habe es zahlreiche Zusammenstösse gegeben, hiess es weiter. Vor dem Regierungssitz setzte die Polizei Tränengas gegen die Demonstranten ein. Mehrere Personen wurden festgenommen. Ein Dutzend Polizisten sei durch Stein- und Flaschenwürfe verletzt worden. Rumäniens Präsident Klaus Iohannis warf der Polizei einen «brutalen Einsatz» vor.

Zehntausende Menschen demonstrierten am Freitagabend in verschiedenen Städten Rumäniens gegen die sozialliberale Regierung. Allein in Bukarest gingen nach Angaben der Nachrichtenagentur Mediafax mindestens 20'000 Menschen auf die Strasse. Landesweit sollen es bis zu 50'000 Demonstranten gewesen sein. Sie brachten ihren Unmut über die aus ihrer Sicht von der Regierung geförderte Korruption zum Ausdruck. Vor dem Regierungssitz setzte die Polizei Tränengas gegen die Demonstranten ein.

Auch ein Team des ORF wurde während der Ausschreitungen von der Polizei attackiert. Ein Interview für die «ZIB 24» musste abgebrochen werden, weil die Polizei die Strasse stürmte, um gegen gewaltbereite Protestierende in unmittelbarer Nähe vorzugehen. Auch ein Kameramann des Fernsehteams wurde von der Polizei daraufhin mit Schlagstöcken verprügelt.

Zu den Demonstrationen aufgerufen hatten rumänische Gastarbeiter, die ihren Urlaub in der Heimat verbringen und sich über soziale Netzwerke abgesprochen hatten. Die Proteste gegen die von den Sozialdemokraten geführte Regierung dauern seit Monaten an. Kritiker werfen ihr vor zu versuchen, beständig die Gesetze zur Bekämpfung der Korruption aufzuweichen und die Arbeit der Strafbehörden zu behindern.

Anfang Juli war die angesehene Sonderstaatsanwältin Laura Kövesi auf Betreiben der Regierung entlassen worden. Sie hatte zahlreiche Politiker der Korruption überführt und ins Gefängnis gebracht.

Der mächtige PSD-Chef Liviu Dragnea, als dessen Marionette Dancila gilt, kann derzeit nicht Ministerpräsident werden, weil er wegen Wahlmanipulationen vorbestraft ist. Er ist zudem in erster Instanz wegen Anstiftung zum Amtsmissbrauch verurteilt worden.

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Todesfall: Todesfall im Pharmaziemuseum in Basel

Sat, 08/11/2018 - 02:54

BASEL - BS - Im Pharmaziemuseum der Universität Basel ist es zu einem Todesfall gekommen. Die Kantonspolizei Basel-Stadt bestätigte in der Nacht auf Samstag gegenüber der Nachrichtenagentur Keystone-SDA den Vorfall von Freitagabend.

Damit bestätigte die Kantonspolizei gleichzeitig verschiedene Meldungen von Medien der Region Basel. Die Rettungskräfte seien mit einem Grossaufgebot zu dem Einsatzort angerückt; dort hätten sie aber nur noch den Tod des Mannes feststellen können.

Der Zugänge zum Museum, zur Stadthausgasse, Schneidergasse und dem Totengässlein seien vorübergehend gesperrt worden. Drei Mitarbeitende des Museums haben evakuiert werden müssen. Verletzt wurde dabei aber niemand.

Die genauen Umstände des Todes und insbesondere mit welcher Substanz der Mann in Berührung gekommen sei, würden derzeit untersucht, hiess es weiter von den Behörden. Hinweise auf Dritteinwirkung beziehungsweise auf einen Unfall lägen derzeit allerdings nicht vor. Für die Bevölkerung habe keine Gefahr bestanden.

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Ministerpräsident Medwedew droht Trump-Regierung: Russland kritisiert geplante US-Sanktionen

Sat, 08/11/2018 - 01:41

Russland hat erneut scharfe Kritik an den geplanten Sanktionen der USA geübt. Ministerpräsident Dmitri Medwedew warnte Trump vor der «Erklärung eines Wirtschaftskrieges».

Der russische Aussenminister Aussenminister Sergej Lawrow sagte am Freitag in einem Telefonat mit seinem US-Amtskollegen Mike Pompeo, Moskau weise die von Washington angekündigten neuen Sanktionen «kategorisch» zurück. Zugleich dementierte Lawrow erneut eine Verstrickung Moskaus in den Giftanschlag auf den russischen Ex-Spion Sergej Skripal in Grossbritannien, wie das russische Aussenministerium mitteilte.

Weder die USA noch das Vereinigte Königreich hätten bisher einen einzigen Beleg für eine Beteiligung Russlands vorgelegt, sagte Lawrow. Die USA hatten am Mittwoch im Zusammenhang mit der Vergiftung Skripals und dessen Tochter im britischen Salisbury im März weitere Sanktionen gegen Russland verhängt. Die US-Regierung, die Moskau für den Vorfall verantwortlich macht, drohte darüber hinaus mit weiteren «drakonischen» Strafen.

Russland warnt USA vor Wirtschaftskrieg

Das US-Aussenministerium teilte mit, Pompeo habe mit Lawrow über die neuen Sanktionen und über den syrischen Bürgerkrieg gesprochen. Pompeo habe seinen Wunsch nach besseren Beziehungen mir Russland zum Ausdruck gebracht, erklärte Heather Nauert, Sprecherin des Aussenministeriums in Washington.

Zuvor hatte der russische Ministerpräsident Dmitri Medwedew vor der «Erklärung eines Wirtschaftskrieges» gewarnt, sollten die USA bei neuen Sanktionen auch die Geschäfte bestimmter Banken oder die Nutzung bestimmter Währungen verbieten. Russland werde auf die neuen Sanktionsdrohungen aus dem USA «mit wirtschaftlichen, politischen und, falls erforderlich, mit anderen Mitteln» reagieren, sagte Medwedew laut einem Bericht der Nachrichtenagentur Interfax am Freitag.

Skripal und seine Tochter Julia waren in Salisbury durch den Nervenkampfstoff Nowitschok schwer verletzt worden. Das seltene Gift war ursprünglich in der Sowjetunion entwickelt worden. (SDA)

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Krebs wegen Glyphosat? Millionenstrafe gegen Bayer-Tochter Monsanto

Sat, 08/11/2018 - 01:38

Im Prozess um glyphosathaltige Unkrautvernichtungsmittel hat ein Geschworenengericht in Kalifornien die Bayer-Tochter Monsanto dazu verurteilt, einem an Krebs erkrankten Mann Schadenersatz in Höhe von 289 Millionen Dollar zu zahlen.

Mega-Schadenersatz für einen Mann, der an Krebs erkrankt ist. Die Bayer-Tochter Monsanto wurde in Kalifornien dazu verurteilt, dem erkrankten Mann einen Betrag in Höhe von 289 Millionen Dollar zu zahlen.

Das Unternehmen habe es versäumt, den Mann und andere Verbraucher vor den Krebsrisiken seiner Unkrautvernichter zu warnen, entschied das Gericht am Freitag. Der als Schädlingsbekämpfer an Schulen tätige Dewayne Johnson hatte bis zu 30 Mal im Jahr Unkrautvernichter eingesetzt. Der 46-Jährige warf dem Unternehmen vor, durch die Mittel am Non-Hodgkin-Lymphom erkrankt zu sein.

Über 5000 ähnliche Klagen

Monsanto kündigte Berufung gegen das Urteil an. Das Unternehmen bestreitet, dass Glyphosat Krebs verursacht.

Wissenschaftliche Studien hätten gezeigt, dass die Chemikalie für den menschlichen Gebrauch unbedenklich sei. Monsanto sieht sich mehr als 5000 ähnlicher Klagen in den USA gegenüber.

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So lief der heisse Hockey-Sommer: Alle zwölf Teams in der grossen Übersicht

Sat, 08/11/2018 - 01:14

Die Testspiel-Saison ist seit Donnerstag eröffnet. Bei den zwölf National-League-Klubs hat sich im Sommer viel bewegt. Ein Überblick.

HC Ambri-Piotta

Captain Fora nutzte das WM-Silber und unterschrieb bei Carolina. Seinen Abgang und jenen von Zgraggen federn Fischer (von Lausanne), Kienzle (Fribourg) und Rückkehrer Guerra (ZSC) ab. Im Sturm hofft man auf weitere Duca-Trouvaillen: Schlägt Fabio Hofer (Linz), österreichischer Nati-Spieler mit Schweizer Lizenz, wie zuletzt Zwerger ein? US-Stürmer Bryan Lerg (von Rögle) ist der vierte Ausländer neben Plastino,
Kubalik und D’Agostini. Aus Lausanne kam Johnny Kneubuehler, derweil Berthon nach Genf zurückkehrte. Von Lugano holte man Goalie Manzato.

 

SC Bern

Der SCB startet dem Frieden im Team zuliebe diesmal nur mit vier Ausländern. Noreau, Raymond und Pyörälä gingen. Mit dem Slowenen Jan Mursak kommt ein Stürmer mit Spektakel-Potenzial, die Defensive verstärkt der Schwede Adam Almquist (beide von Frölunda). Die Abgänge Hischier und Bodenmann müssen Sciaroni (Davos), Grassi und Bieber (beide Kloten), den eine Schambeinentzündung plagt, kompensieren. Nati-Goalie Genoni, der 2019 zu Zug wechselt, wird auch in seiner letzten SCB-Saison ein Rückhalt sein.

 

EHC Biel

Die Seeländer haben zum dritten Mal in Serie einen grossen Namen geholt. Nach Hiller und Forster kam nun Brunner. Der vormalige Lugano-Stürmer hat sich schneller als befürchtet von seinen schweren Verletzungen erholt. «Er konnte bei den Fitnesstests sämtliche Übungen mitmachen und ist guten Mutes. Wir gehen Montag erstmals wieder aufs Eis. Wie es ausschaut, wird er voll einsteigen können», sagt Sportchef Steinegger, der mit Verteidiger Anssi Salmela (Fi, von Riga) und den Stürmern Künzle (ZSC), WM-Silberheld Riat (Servette) und Hügli (Lakers) weitere interessante Transfers machte. Und: Biel verlor erstmals seit Jahren keine Stars.

 

HC Davos

Im Kader der Bündner gab es eine grössere Blutauffrischung: Stoop, Bader (beide Kloten), Hischier, Meyer (beide Bern), ZSC-Sorgenkind Pestoni sowie der Amerikaner Shane Prince (New York Islanders) kamen,
ein Dutzend (Forrer, Kindschi, Schneeberger, Eggenberger, Jäger, Jörg, Kousal, Little, Rödin, Sciaroni, Simion und Tanner) ging. Da unklar ist, wann und ob Lindgren wieder spielen kann, will der HCD mit fünf Ausländern starten: Stürmer Sami Sandell (Ilves Tampere) erhielt einen sechswöchigen Tryout-Vertrag. Darf er bleiben, fehlt noch ein neuer Söldner. Del Curto testet derzeit Captain Ambühl als Verteidiger.

 

HC Fribourg-Gottéron

Die Fribourger haben mit Cervenka und Rathgeb, der einen Vertrag bei den NY Islanders erhielt, zwei Stars verloren. Doch sie konnten auch gewichtige Zuzüge vermelden. Mit einem Jahr Verspätung steht Nati-Goalie Berra (zuletzt Anaheim/San Diego) nun endlich bei Gottéron im Tor. Die Abwehr verstärken Furrer (Lugano) und Schneeberger (Davos). Stürmer Walser will seine Karriere, die in Davos ins Stocken geriet, neu lancieren. Lhotak schoss letzte Saison 13 Tore für Ambri. AHL-Stürmer Andrew Miller (USA, Charlotte) ist der einzige neue Ausländer. Holdener (von Servette) ersetzt Rivera, dessen Vertrag aufgelöst wurde.

 

Lausanne HC

Die Waadtländer, bei denen neu Ville Peltonen an der Bande steht, rüsten weiter auf. Den Huet-Rücktritt soll Boltshauser (von Kloten) abfedern. Nach Vermin lockte man mit Bertschy (Binghamton) den nächsten Nordamerika-Rückkehrer an. Aus Zug kam Verteidiger Grossmann, vom ZSC Stürmer Kenins. Dazu zwei neue Ausländer: Stürmer Torrey Mitchell (Ka, Los Angeles), der elf Jahre in der NHL spielte, sowie Verteidiger Petteri Lindbohm (Fi, Chicago Wolves). Neben Huet traten Gobbi, Conz, Walsky und überraschend auch Ryser (28) zurück.

 

HC Lugano

Der Vizemeister, der Furrer an Fribourg verlor, schnappte sich drei neue Verteidiger: Loeffel (Servette), Jecker (Kloten) und aus der NHL Taylor Chorney (Ka). Im Sturm liess man Brunner trotz Vertrags ziehen und holte Jörg aus Davos zurück. Coach Ireland erhielt mit Chris DePiero einen zweiten Assistenten. Er sollte eigentlich die Elitejunioren trainieren, erhielt aber keine Bewilligung.

 

SCL Tigers

Nach einem Jahr in Nordamerika (Ottawa, Tampa Bay, Chicago), in dem er sich keinen NHL-Stammplatz sichern konnte und mehrheitlich in der AHL spielte, ist DiDomenico zurück im Emmental. Zudem krallten sich die Tiger mit Pesonen (von Lausanne) einen zweiten neuen Ausländer. Und die Schweizer? Die Verteidiger Cadonau (Langenthal), Glauser (Fribourg), Kindschi (Davos), Leeger (Zug), Seydoux (Kloten) sowie Stürmer Diem (Zug) sollen die Abgänge von Zryd und Albrecht kompensieren. Der bisherige Ehlers-Assistent Bayer ersetzt Reber als Sportchef.

 

SCRJ Lakers

Nach drei Jahren in der B-Klasse ist Rappi wieder da. Wunderdinge konnten die St. Galler auf dem Transfermarkt nicht vollbringen. Mit Helbling (von Zug), Fuhrer (Ajoie), Schlagenhauf (Kloten), Spiller (Thurgau) «erbten» sie Spieler von Absteiger Kloten. Dazu konnten sie sich den talentierten Stürmer Schweri, der in Genf versauerte, sichern. Während die bisherigen Ausländer Aulin und Knelsen erst ihr NL-Niveau beweisen müssen, kamen zwei US-Verstärkungen, die in der KHL eine gute Figur abgaben: Verteidiger Matt Gilroy (Jokerit Helsinki) und Stürmer Casey Wellman (Sotschi).

 

HC Genf-Servette

Nach einem turbulenten Jahr und dem Fast-Kollaps, der mit dem Quennec-Abgang verhindert wurde, kehrt McSorley an die Bande zurück. Mit der grossen Kelle konnte er nicht anrichten. Zuzügen von Völlmin (Langenthal) sowie den Rückkehrern Kast (Zug), Berthon (Ambri), Bozon (Kloten) und womöglich Fritsche (Fribourg) stehen gewichtige Abgänge von Loeffel und Riat gegenüber. Zwei Ausländer-Plätze sind noch offen. Almond, der bereits für nächste Saison bei Lausanne unterschrieben hat, bleibt noch.

 

EV Zug

Nach dem Viertelfinal-Aus gegen den ZSC musste Trainer Kreis gehen. Sein Nachfolger ist der Norweger Dan Tangnes (39), der zuletzt vier Jahre in Schweden bei Linköping tätig war. Die ganz grossen Transfers machte der EVZ nicht – Nati-Keeper Genoni kommt erst 2019. Der EVZ holte nur die Verteidiger Zgraggen (Ambri) und Zryd sowie Stürmer Albrecht (beide SCL Tigers) und Simion (Davos). In der Abwehr gingen Grossmann, Helbling, Leeger und Geisser. Für einen Wechsel von Suri zu Lugano gab Zug kein grünes Licht.

 

ZSC Lions

Der neue Coach Serge Aubin kann aus dem Vollen schöpfen. Mit Hollenstein (Kloten), Bodenmann (Bern) und Cervenka (Fribourg) kamen drei Top-Stürmer, dazu Verteidiger Noreau (Bern). Playoff-MVP Klein konnte zum Weitermachen motiviert werden, womit der ZSC mit fünf Ausländern in die Saison steigt. Die Abgänge? Seger (Rücktritt), Guerra, Künzle, Kenins und Pestoni. Blindenbacher ist heute beim ersten Eistraining nach seiner Hirnerschütterung wieder dabei. Geering (Leisten-OP), Bodenmann (Muskelverletzung), Schäppi (Aufbau) sowie Nilsson (Hirnerschütterung), der sein Comeback anstrebt, fehlen noch.

 

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Zwei Jahre nach dem Tod ihres Ehemanns: Was läuft zwischen Céline Dion und Russell Crowe?

Sat, 08/11/2018 - 01:14

Vor über zweieinhalb Jahren verlor Céline Dion ihren geliebten Ehemann. Doch es scheint, als könne die Sängerin wieder strahlen. Gerüchten zufolge ist die Kanadierin frisch verliebt – und zwar in keinen Geringeren als Hollywood-Star Russell Crowe.

Hinter Céline Dion (50) liegen die schlimmsten Jahre ihres Lebens. 2016 verlor ihr Ehemann René Angelil (†73) den Kampf gegen den Krebs, nur zwei Tage später verstarb auch Célines Bruder im Alter von nur 59 Jahren. Doch nach über zweieinhalb Jahren scheint die gefeierte Sängerin nun langsam ihren Weg aus der Trauerphase gefunden zu haben. 

Was ist dran an den Dating-Gerüchten?

Das amerikanische «OK! Magazine» will von einem Insider wissen, dass Céline Dion und Russell Crowe (54) sich immer wieder sehen würden. «Die beiden treffen sich seit ein paar Wochen, und auch wenn es noch sehr frisch ist, ist es, als würden sie sich schon ihr Leben lang kennen», verrät der Insider. Die beiden sollen eine enge Verbindung haben und sich gegenseitig Halt geben.

Ihre angebliche Beziehung festigt laut der Quelle des Magazins auch, dass beide Kinder haben und beide Musik lieben. Russell Crowe hat zwei Kinder im Teenager-Alter, die aus seiner geschiedenen Ehe mit Danielle Spencer stammen. Céline hat mit ihrem verstorbenen Mann drei Söhne: René-Charles Angelil (17) und die Zwillinge Eddy und Nelson Angelil (7).

Doch hat Céline Dion ihr Herz wirklich frei nach dem Motto «my heart will go on» weiterziehen lassen? Einer ihrer Sprecher will davon nichts wissen. Er dementierte gegenüber der Seite «HollywoodLife.com» die angebliche Beziehung. Doch was nicht ist, kann ja noch werden. (euc)

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Streit um Rahmenabkommen: Lohnschutz ist auch in der EU ein Zankapfel

Sat, 08/11/2018 - 01:13

Sind die flankierenden Massnahmen der Schweiz wirklich so viel besser als der Lohnschutz in der EU? Über diese Frage ist ein heftiger Streit entbrannt. BLICK macht den Vergleich.

«Das Schutzniveau der EU und jenes der Schweiz sind nicht vergleichbar», sagt Gewerkschaftsboss Paul Rechsteiner (65) derzeit jedem, der es hören will. Der St. Galler SP-Ständerat begründet damit seinen Boykott der Verhandlungen mit Wirtschaftsminister Johann Schneider-Ammann (66) über die Anpassung der Flankierenden Massnahmen (Flam). Brüssel besteht auf Änderungen, damit es beim Rahmenabkommen weitergehen kann.

Für Rechsteiner und seine Gewerkschafter ist klar: So soll der hohe Schweizer Lohnschutz torpediert werden. Ihre Gegenspieler aus Politik, Wirtschaft und Recht sagen: Chabis – der Schutz vor Lohndumping in der EU sei ebenso hoch.

Die EU hat die Regeln verschärft

Fakt ist: Erst diesen Frühling hat die EU die sogenannte Entsenderichtlinie verschärft. Diese soll – wie die Schweizer Flam – dafür sorgen, dass Firmen, die im Ausland tätig sind, die dort gültigen Löhne zahlen und Arbeitsbedingungen einhalten.

Die Verschärfungen sind nicht ohne: Mussten ausländische Unternehmen bisher nur den landesüblichen Mindestlohn zahlen, sollen sie künftig den ortsüblichen Tariflohn und zudem auch auch Weihnachts- oder Feriengeld zahlen. Kost und Logis dürften nicht mehr vom Lohn abgezogen werden. Allerdings: Die Richtlinie tritt erst 2020 in Kraft – und dürfte je nach EU-Staat unterschiedlich umgesetzt werden.

Von EU-Staat zu EU-Staat unterschiedlich

Schon in den letzten Jahren haben einige Länder ihre Gesetze gegen Lohndumping verschärft, darunter Frankreich und Italien. Andernorts wie in Österreich wurden die Hürden eher abgebaut. Das hatte Folgen, so der Zentralsekretär des Österreichischen Gewerkschaftsbundes: «In Österreich galt bis 2016 eine Meldefrist. Diese und weitere Massnahmen mussten auf Druck der EU abgeschafft werden», schrieb Bernhard Achitz (53) Anfang Juli in einem Brief an Rechsteiner. Dadurch sei der Kampf gegen Lohndumping schwieriger geworden. «Besonders in den östlichen Bundesländern und der Baubranche ist die Situation sehr problematisch geworden», so Achitz.

Einer, der den direkten Vergleich hat, ist Christoph Arnold (41), Leiter Europapolitik von Handwerk International Baden-Württemberg. Denn die süddeutschen Handwerksbetriebe sind sowohl in Österreich als auch in Frankreich und der Schweiz tätig.

Der bürokratische Aufwand ist gewachsen – an jeder Grenze

Besonderes Ärgernis der Flam ist gemäss Arnold, dass sich Unternehmen acht Tage vor einem Einsatz in der Schweiz anmelden müssen. Auch wenn das in den meisten Fällen unproblematisch sei: «Wir können das Argument, dass man acht Tage braucht, um Kontrollen zu organisieren, nicht nachvollziehen. Österreich schafft eine hohe Kontrolldichte ohne so viel Vorlaufzeit.»

Allerdings schränkt Arnold ein: Der bürokratische Aufwand sei nicht nur in der Schweiz, sondern auch in Frankreich und Österreich stetig gewachsen. Das treffe vor allem die grenznahen KMU. «Wir wissen von Fällen, in denen sich Handwerker aus dem langjährigen Frankreich-Geschäft zurückgezogen haben», sagt er.

Italien

Italien hat den Lohnschutz vor zwei Jahren verschärft. Begründet wurde dies mit dem beunruhigenden Anstieg des Sozialdumpings, zum Beispiel auf den Gemüse- und Fruchtplantagen. So gelten nun für die entsandten Arbeitnehmer italienische Arbeitsbedingungen. Und die haben es in sich: Je nach Ort, Region und Berufsbranche diktieren die in Italien starken Gewerkschaften zusätzlich zu den Gesetzen Mindestlohn und -ferien, Höchstarbeitszeit sowie Massnahmen für Sicherheit, Gesundheit oder Gleichberechtigung.
Arbeitgeber, die ihre Mitarbeiter nach Italien schicken, müssen diese zudem neu spätestens am Vortag der Einreise anmelden. Das geht nur noch über ein Internetportal des Arbeitsministeriums. Zudem muss das Unternehmen bis zwei Jahre nach der Entsendung eine Reihe von Unterlagen wie Lohn- und Stundenzettel bereithalten und einen Ansprechpartner mit Adresse in Italien bestimmen, der Akten und Dokumente empfangen und verschicken kann. Damit das alles eingehalten wird, gibt es ein Inspektorat. Dieses hilft auch Arbeitnehmern, die sich schlecht behandelt fühlen.

Österreich

Auch in Österreich müssen ausländische Firmen Mitarbeiter, die sie entsenden, vorher anmelden, via elektronisches Formular. Die Anmeldung muss vor Beginn der Arbeit erfolgen. Bis 2016 galten längere Fristen. Ob der ortsübliche Lohn gezahlt wird, kontrolliert der Staat. Dafür muss der Arbeitnehmer immer Dokumente bei sich haben: Anmeldung, Sozialversicherungsnachweis, Arbeitsvertrag, Lohnnachweise – alles auf Deutsch. Besonders häufig kommt es in der Baubranche zu Verstössen: 2017 betrug die Sozialdumping-Quote bei Entsendungen 44,5 Prozent. Bei vorsätzlichem Unterschreiten der Mindestlöhne muss der Arbeitgeber mit Sanktionen rechnen. In der Praxis können die ausländischen Lohndumper jedoch selten zur Verantwortung gezogen werden – denn Strafbefehle bei Sozialbetrug können nicht europaweit ausgeschrieben werden. Österreich setzt sich daher dafür ein, dass die EU eine europäische Arbeitsmarktbehörde schafft – und dass deren Sitz Wien ist.

Frankreich

Wer Arbeitnehmer nach Frankreich schicken will, muss sich durch ziemlich viel Papier wühlen – und Französisch können: Wie in Österreich und Italien muss man die Arbeiter namentlich anmelden, bevor sie das erste Werkzeug in die Hand nehmen dürfen. Die Anmeldung muss in der Landessprache erfolgen und bereits Angaben zu Lohn, Arbeitszeiten und eventuell auch Unterkunft enthalten. Die entsandten Arbeiter müssen viele Dokumente mit sich herumtragen: Krankenkassennachweis, Auftragsbestätigung, ja sogar den Gesellschaftervertrag des Unternehmens. Das Unternehmen muss zudem einen Vertreter in Frankreich benennen, der alle erforderlichen Unterlagen bereithält und sogar telefonisch erreichbar sein muss.
Die Liste der Pflichten ist lang und wer dagegen verstösst, muss Strafen hinnehmen. Fehlverhalten wird mit bis zu 2000 Euro geahndet.

Deutschland

Deutschland war im Jahr 2016 mit rund 440'000 Personen das Hauptzielland für entsandte Arbeitnehmer aus anderen Staaten der EU. Eine Meldepflicht kennt der nördliche Nachbar allerdings nur für Branchen, die besonders Schwarzarbeit-gefährdet sind. Dazu gehören unter anderem Baugewerbe, Fleischwirtschaft, Hotellerie und Gastronomie. In diesen Branchen müssen die Arbeitgeber ihre Arbeiter elektronisch an den deutschen Zoll melden, der auch kontrolliert, ob die Standards eingehalten werden. Etwa 6500 Beamte stehen dafür zur Verfügung. Wie viele Kontrollen 2017 spezifisch bei EU-Ausländern durchgeführt wurden, lässt sich nicht sagen. Allerdings wurden über 130'000 Ermittlungsverfahren wegen Lohn- und Sozialdumping eingeleitet und Bussen von mehr als 30 Millionen Euro ausgesprochen. Zum Vergleich: In der Schweiz wurden 44'000 Kontrollen durchgeführt, 2600 Bussen und 3700 Sperren ausgesprochen.

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Stucki schreibt zum Rücktritt von Freund Sempach: «Mättu, äs isch geil gsi mit dir»

Sat, 08/11/2018 - 01:13

Im Sägemehl waren sie Rivalen, ausserhalb davon sind sie gute Freunde. Exklusiv für BLICK widmet Christian Stucki einige Zeilen an den zurückgetrenen Matthias Sempach.

Lieber Mättu

Du hast mich ja schon in der Vergangenheit im Sägemehl ein paar Mal auf dem falschen Bein erwischt. Aber jetzt hast du mich mit deinem Rücktritt wirklich total überrascht. Ich bin bis gestern fest davon ausgegangen, dass du mindestens bis zum nächsten Eidgenössischen im kommenden Sommer in die Zwilch­hosen steigst. Aber ich habe ja auch nicht gewusst, dass du neben den Rückenproblemen nun auch noch von einem Bandscheibenvorfall im Halswirbelbereich geplagt wirst. Deshalb kann ich mit etwas Abstand sagen, dass du alles richtig gemacht hast. Du hast in unserem Sport ja fast alle grossen Titel gewonnen.

Im Gegensatz zu mir darfst du dich Schwingerkönig nennen. Am Unspunnen hast du, anders als ich, zwar nie gewonnen. Aber diese Scharte hättest du wahrscheinlich sowieso nicht mehr auswetzen können, schliesslich findet der nächste Unspunnen-Schwinget in Interlaken erst in fünf Jahren statt.

Deshalb ist dein Rücktritt nach der jüngsten Diagnose deines Arztes ganz sicher die einzig richtige Entscheidung. Denn hättest du unter diesen Voraussetzungen weitergemacht, hättest du eine noch gröbere Erkrankung riskiert. Ein solches Abenteuer hätte vielleicht sogar im Rollstuhl enden können. Aber jetzt kannst du mit hoch erhobenem Haupt abtreten.

Und ich denke zurück an viele ganz besondere Momente, die ich in den letzten fast drei Jahrzehnten mit dir erleben durfte. Wenn ich mich richtig erinnere, sind wir uns erstmals im Frühling 1993 an einem Buebe-Schwinget begegnet. Ich kann dir nicht mehr sagen, wer damals gewonnen hat. Ich weiss aber, dass ich dir körperlich überlegen war. Durch die zahlreichen Duelle an Jungschwinger-Tagen sind wir uns auch menschlich nähergekommen. Ich habe ein paar Mal in deinem Elternhaus auf dem Sofa übernachtet, nachdem wir beide im Ausgang die Nacht zum Tag gemacht haben. Legendär ist unsere Fasnachtsparty in den frühen 2000er-Jahren, bei der ich als Frau verkleidet aufgetreten bin.

Im Sport sind wir uns auf eidgenössischer Ebene nichts schuldig geblieben. Ich durfte mich 2008 nach dem gestellten Schlussgang mit dir als Kilchberg-Sieger feiern lassen, du hast 2013 nach dem Schlussgang-Sieg gegen mich den Thron erobert. Der «Muntsch», den ich dir in diesem Moment auf die Stirn gesetzt habe, ist ein Beleg dafür, dass unsere Freundschaft nie unter unseren intensiven Zweikämpfen im Sägemehl gelitten hat. Genervt hast du mich in all den Jahren eigentlich nur dann, wenn du auf gemeinsamen Autofahrten nur Jodel-Lieder hören wolltest, während ich mir lieber Rockmusik reingezogen hätte.

Aber zusammenfassend darf ich sagen: Mättu, äs isch geil gsi mit dir.

Dein Chrigu

 

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Pädo-Ring führt auch in die Schweiz: Aargauer Sozialarbeiter missbraucht 15-Jährigen

Sat, 08/11/2018 - 01:12

BEINWIL AM SEE AG - Im normalen Leben kümmert sich der Aargauer Sozialarbeiter Fabio D. (44) um Menschen und Jugendliche in Not. Doch: In seiner Freizeit fungiert er als Freier. In Deutschland soll er einen 15-Jährigen missbraucht haben.

Alles beginnt mit einer unverfänglichen Nachricht auf Facebook. Der junge Leon* (15) aus Bayern wird von einem vermeintlich gleichaltrigen Buben angetextet. Man chattet, versteht sich gut, Selfies werden ausgetauscht. Es wird offener, intimer. Auf einem Bild ist der Teenager nackt zu sehen – ein fataler Fehler. 

Denn: Sein Kollege ist kein Teenager, sondern entpuppt sich als einen älteren Mann ­namens Rolf E.* (50). Leon wird nun mit seinem Nacktbild erpresst. Der Unbekannte droht mit der Veröffentlichung des Bildes: bei Freunden, der Familie, überall. Er fordert eine ­Gegenleistung: Leon soll sich anderen Männern für Sex an­bieten – nur dann bleibe das Foto unter Verschluss. Der Bub stimmt in seiner Not und aus ­tiefer Scham dem per­versen ­Geschäft zu. Immer wieder.

Fabio D. reist für Sex mit dem Jungen nach Deutschland

Wie der «Stern» schreibt, mutiert sein Erpresser nun zum Zuhälter und offeriert Leon auf einschlägigen Internetseiten. Männer melden sich. Rolf E. vermittelt. Die Freier zahlen für Sex. Nach BLICK-Informationen wird auch der Aargauer Fabio D.* (44) auf den 15-Jährigen aufmerksam und reist nach Deutschland. Für 400 Euro hat er Analverkehr mit Leon. Der Junge bekommt das Geld in bar. Rolf E. kassiert eine Vermittlungsgebühr.

Im Sommer 2015 fliegt der Pädo-Ring auf – Rolf E. wird festgenommen. Den Ermittlern bietet sich ein düsteres Bild: Auf dem Rechner finden sich 500 Nacktfotos von diversen Buben, dazu eindeutige Chatverläufe. Die deutschen Fahnder stossen auf das Schicksal von Leon – und auf den verdächtigen Freier aus dem Aargau.

Die deutschen Ermittler bitten die Aargauer Behörden um Hilfe

Die Staatsanwaltschaft Nürnberg-Fürth bittet die Staatsanwaltschaft des Kantons Aargau um Mithilfe. Der Vorwurf: sexuelle Handlungen mit einem Minderjährigen gegen Entgelt. Die Wohnung von Fabio D. wird durchsucht, er kommt in U-Haft. Damit nicht genug – die Ermittler finden bei ihm auch Kinderpornos.

Oberstaatsanwalt Daniel von Däniken bestätigt: «Man fand und beschlagnahmte anlässlich der Hausdurchsuchung unter anderem pornografisches Material. Es bestand der Verdacht, dass er das Vorgefundene an seinem Wohnort in der Schweiz konsumierte.»

Die kantonale Staatsanwaltschaft eröffnet daraufhin ein eigenes Strafverfahren – und übernimmt Ende 2015 auf Ersuchen der deutschen Behörden auch das dort hängige Strafverfahren für den Übergriff an Leon.

Im normalen Leben als Sozialarbeiter und Schulpsychologe aktiv

Fabio D.* wird mehrmals einvernommen, sitzt kurz in U-Haft – ist heute aber ein freier Mann. Bedenklich: Der Sozialpädagoge arbeitete in der ­Vergangenheit lange Zeit als Schulpsychologe in diversen Einrichtungen im Kanton. Ausgerechnet mit Jugendlichen, die er in seiner Freizeit begehrt. Momentan ist er als Sozialarbeiter bei einer privaten Organisation tätig.

Als BLICK Fabio D. mit den Missbrauchsvorwürfen konfrontiert, spricht er von einem einmaligen Ausrutscher: «Ich habe einen grossen Fehler begangen und mich danach sofort in Therapie begeben.» Auf Leon sei er im Internet gestossen, und sagt dann ganz offen: «Ja, ich habe aktiv nach Sex mit einem Minderjährigen gesucht und auch dafür bezahlt.»  

Für eine Entschuldigung hat es noch nicht gereicht

Als Schulpsychologe ist er nach eigenen Angaben nicht mehr aktiv: «Ich habe gemerkt, dass das nicht zusammenpasst.» Für eine Entschuldigung bei seinem Opfer Leon hat es jedoch noch nicht gereicht: «Das mache ich dann, wenn alles abgeschlossen ist.»

Bei seinem Arbeitgeber erfuhr man erst gestern vom Vorleben des Mitarbeiters. Seine Vorgesetzte sieht dennoch keinen Handlungsbedarf: «In seinem Tätigkeitsbereich hat er nicht mit Kindern und Jugendlichen zu tun. Zudem hat er sich bei uns bisher nichts zuschulden kommen lassen.»

Die Staatsanwaltschaft Aargau ­ermittelt weiter. Oberstaatsanwalt Daniel von Däniken: «Das Untersuchungsverfahren ist weit fortgeschritten, aber noch hängig.»

* Namen geändert

 

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