Das grösste Bordell Zürichs, Blue Opera, ist pleite. Eine lange Historie mit Ärger mit der Nachbarschaft und mehreren Buttersäueren-Attacken geht damit zu Ende.
Buttersäure-Attacken, Farb-Anschläge: Das grösste Bordell Zürichs, das Blue Opera, hatte es nicht leicht. Sogar der Besitzer wurde übel verprügelt. Bereits vor der Eröffnung sorgte das Bordell für Schlagzeilen. Die Nachbarschaft wehrte sich an der Othmarstrasse vehement gegen den Neuzuzug. Sie zogen die Angelegenheit vors Bundesgericht. Dieses wies die Beschwerde jedoch im Januar 2017 ab. Der Grund: Das Sexgewerbe in dieser Zone sei schlicht zulässig. (BLICK berichtete)
Die ewigen Streitereien haben nun ein Ende. Das Edel-Bordell ist pleite, wie «20 Minuten» berichtet. Im Handelsblatt wurde eine entsprechende Konkurs-Anzeige veröffentlicht.
Der Grund für den plötzlichen Konkurs ist unklar. Noch im Mai 2018 hiess es, dass das Bordell bis zu zwei Millionen Franken erwirtschaften würde. Offenbar stand es aber doch nicht so gut um das Blue Opera. (jmh)
Rund neue 70 Wandkarten an Genfer Schulen müssen wegen eines Fehlers ersetzt werden. Der Kosovo erscheint auf diesen als serbische Provinz und nicht als unabhängiger Staat.
Rund neue 70 Wandkarten an Genfer Schulen müssen wegen eines Fehlers ersetzt werden. Der Kosovo erscheint auf diesen als serbische Provinz und nicht als unabhängiger Staat.
Der Kanton Genf hat den Auftrag an Michelin storniert. «Das ist ein bedauerlicher Fehler«, sagte Pierre-Antoine Preti, Sprecher Genfer Erziehungsdirektion am Mittwoch. Er bestätigte bestätigte eine entsprechende Meldung der Zeitung «Le Temps».
Schweiz anerkennt Kosovo als StaatDer Kanton Genf tauscht jedes Jahr einen Teil der Landkarten aus, die in den Klassen aufgehängt werden. Kürzlich hatte Erziehungsdirektion 73 Karten des renommierten Herstellers aus dem französischen Clermont-Ferrand gekauft.
Michelin sei als Lieferant ausgewählt worden, weil es als einziges Unternehmen plastifizierte Karten anbiete. Der Kanton Genf werde nun Karten von anderen Herstellern beziehen und diese auf seine Kosten plastifizieren lassen, sagte Preti. Die fehlerhaften Exemplare werden zurückgegeben.
Die Schweiz gehörte 2008 zu den ersten Staaten, welche die Unabhängigkeit des Kosovo anerkannten. Heute achten über 110 der insgesamt 193 Uno-Mitgliedsländer den Kosovo als souveränen Staat - jedoch nicht Serbien, von dem es sich abgespalten hat. Auch 5 der 28 EU-Mitgliedsstaaten verweigern dem Kosovo die Anerkennung: Spanien, die Slowakei, Rumänien, Griechenland und Zypern. (SDA)
RENENS VD - Salt hat im ersten Halbjahr trotz eines stagnierenden Umsatzes deutlich mehr verdient. Der Umsatz verblieb bei 502,7 Millionen Franken. Der Betriebsgewinn vor Abschreibungen und Amortisationen (EBITDA) legte dagegen um 8,3 Prozent auf 230,6 Millionen Franken zu.
Denn Salt trat bei den Kosten auf die Bremse: So gingen die Verbindungsaufwendungen dank der Senkung der Durchleitungsgebühren von Anrufen aufs Handynetz der Konkurrenz zurück, welche die Swisscom, Sunrise und Salt auf Anfang Jahr vereinbart hatten. Auch die Roaminggebühren fielen tiefer aus als im Vorjahr, weil man neue, günstigere Verträge mit den ausländischen Telekomanbietern abgeschlossen habe, wie Salt im am Mittwoch veröffentlichten Semesterbericht schrieb.
Auch die Personalkosten sanken spürbar, nachdem Salt 24 Vollzeitstellen weniger hatte als vor zwölf Monaten. Ende Juni arbeiteten noch 684 Vollzeitbeschäftigte für den Mobilfunker. Zudem konnten die operativen Kosten für IT und Netzwerk gesenkt werden, weil Salt dieses nun wieder selber betreibt.
Weniger Kunden-KündigungenZugleich konnte Salt neue Kunden anlocken. Im zweiten Quartal hätten die Abo-Kunden um 13'000 zugenommen. Die Abwanderungsrate sei auf den tiefsten Stand seit 2015 gefallen. Ende Juni hatte Salt 1,235 Millionen Abo-Kunden. Das sind 27'000 mehr als vor einem Jahr.
Auch bei den Prepaidkunden konnte Salt in den vergangenen zwölf Monaten um 17'000 Nutzer zulegen. Ende Juni telefonierten 685'000 Kunden per Vorauszahlung mit dem Mobilfunker.
Die erheblichen Investitionen in das Handynetz und die Servicequalität der letzten Jahre würden Früchte tragen, schrieb Salt. Die Surfgeschwindigkeit sei durch die Einführung von Niedrigfrequenzen und dem Ausbau der 4G+-Technologie erhöht worden. Man habe 432 Antennen neu installiert oder aufgerüstet.
Glasfaser auf KursDie cashwirksamen Investitionen beliefen sich im ersten Halbjahr auf 88,3 Millionen Franken. Das seien 45 Prozent mehr als im Vorjahressemester, schrieb Salt.
Auf der anderen Seite nagte der Preiszerfall am Ergebnis. Der durchschnittliche Kundenumsatz pro Monat schrumpfte von 32,50 auf 30,30 Franken.
Beim Ende März gestarteten Festnetzangebot auf Glasfaser würden sich die Kundenzahlen erwartungsgemäss entwickeln. Die Aktivierungsprobleme seien gelöst. Konkrete Zahlen dazu gibt es allerdings nicht.
Dank dem besseren Betriebsergebnis verdiente Salt auch unter dem Strich trotz höherer Steuern mehr: Der Reingewinn der Salt-Muttergesellschaft Matterhorn Telecom Holding verbesserte sich von 23,6 Millionen auf 34,8 Millionen Franken.
Neuer ChefAuch beim Shopnetz gibt der Telekomanbieter Gas: Bis Ende Jahr will Salt 100 Läden haben. Derzeit seien es 93. Auch in die Mobilezone-Läden kehrt Salt mit seinen Angeboten nach zwei Jahren Verbannung zurück.
Am vergangenen Montag hatte Salt völlig überraschend einen Wechsel an der Spitze bekannt gegeben. Der bisherige Chef Andreas Schönenberger wird ab Ende Woche von Pascal Grieder abgelöst.
Der Digitalspezialist von McKinsey «wird entscheidend dazu beitragen, das Wachstum des Unternehmens zu beschleunigen», schrieb Salt. Schönenberger werde weiterhin dem Verwaltungsrat angehören. (SDA)
Mehr als 50 Prozent jährliche Rendite! Für die Investoren ist die Privatisierung der italienischen Autobahnen eine Goldgrube – die Italien jetzt vielleicht zurückverlangt.
Beim Lesen des Halbjahresberichts der Autostrade per l’Italia (Aspi) wird vor allem eines klar: Da stinkt etwas. Da hat ein Privatunternehmen mit einem Kapital von 622 Millionen Euro die Kontrolle über ein Strassennetz von 2800 Kilometern Länge übernommen. Bei 100 Millionen Euro pro Kilometer entspricht das einem Wert von 280 Milliarden.
Zum Vergleich: In der Schweiz kostet 1 Kilometer Autobahn heute im Schnitt 260 Millionen Franken.
Nicht weniger erstaunlich ist, dass der bauliche Unterhalt des italienischen Netzes im ersten Semester 2018 nur 324 Millionen gekostet haben soll. Nach schweizerischen Ansätzen müsste es mindestens das Doppelte sein. Gemäss der Tageszeitung «Fatto Quotidiano» waren die baulichen Investitionen in Italiens Autobahnen in der Periode 2008 bis 2015 sogar fast dreimal so hoch wie heute.
«Schamlose Gewinne kleinrechnen»Da wundert es nicht, dass Aspi allein im ersten Quartal einen Gewinn von fast 702 Millionen erzielt hat. Das entspricht einer Jahresrendite von 55 Prozent auf das inzwischen auf 2,4 Milliarden angewachsene Eigenkapital.
Vermutlich sind es sogar deutlich mehr, denn Aspi hat alles Interesse daran, seine schamlosen Gewinne kleinzurechnen. Hätte Italien seine Autobahnen nicht privatisiert, würden diese Gewinne heute beim Staat anfallen, oder man könnte die Mautgebühren halbieren.
Auf das ganze Netz hochgerechnet (Aspi betreibt etwa die Hälfte davon) beläuft sich der jährliche Verlust auf mindestens zwei, vielleicht auch drei Milliarden Euro. Spätestens nach der Katastrophe von Genua stellt sich deshalb die Frage, ob sich das der italienische Autofahrer und Steuerzahler wirklich gefallen lassen muss.
Cinque Stelle sticht in WespennestCinque Stelle (einer der beiden Koalitionspartner) meint nein und will die Verträge auflösen. Damit sticht die Partei allerdings in ein Wespennest, denn laut «la Repubblica» könnten Aspi beziehungsweise der Hauptaktionär Benetton in diesen Forderungen von 20 Milliarden Euro geltend machen.
Zu den jährlichen Milliardengewinnen käme dann noch ein schönes Schlussbukett dazu – und das alles für einen Einsatz von einigen Millionen. Das wirft die Frage auf, wie denn diese für Italien im doppelten Sinn katastrophalen Verträge genau aussehen, wer sie ausgehandelt hat und wer dafür wie entschädigt worden ist.
Dazu ist ausser im «Fatto Quotidiano» in der italienischen Presse verdächtig wenig zu lesen. Vermutlich deshalb, weil fast alle Parteien in dieser Sache Dreck am Stecken haben. Auch die Lega, die sonst alle populären Anliegen unterstützt, will von einer Verstaatlichung nichts wissen.
Warum niemand etwas von Verstaatlichung wissen willKein Wunder: Sie wird vom norditalienischen (Bau-)Gewerbe finanziert, das seinerseits stark mit den Autobahnbetreibern verbandelt ist. Auch die Finanzindustrie warnt: Italien würde es sich mit den globalen Investoren verderben, wenn es Verträge nicht einhält und damit Eigentumsrechte verletzt.
Davon liess sich offenbar auch der «Corriere della Sera» beeinflussen: Die neue Regierung müsse einen Mittelweg finden zwischen den berechtigten Interessen der Wähler und der globalen Investoren.
Bago – Nach einem Dammbruch infolge heftiger Monsun-Regenfälle stehen in Myanmar rund hundert Dörfer unter Wasser. Tausende Menschen mussten sich in Sicherheit bringen, Angaben über Opfer lagen nach Angaben der Regierung vom Mittwoch zunächst nicht vor.
Nach Angaben der Behörden brach bei dem Staudamm Swar Chaung die Überlaufrinne, welche die abfliessende Wassermenge reguliert. Ursache seien starke Regenfälle in der Region Bago im Zentrum des Landes. Das Wasser ergoss sich in das darunterliegende Flachland, und die Bewohner des Gebiets mussten in aller Eile aus ihren Häuser fliehen.
Durch die Wassermassen wurde auch ein Teil einer Brücke der Autobahn zwischen Rangun und Mandalay beschädigt, welche die beiden grössten Städte des Landes verbindet.
«Das Wasser hat Dörfer mit mehr als 50.000 Bewohnern getroffen», sagte die Leiterin des Sozialministeriums, Phyu Lae La Tun, der Nachrichtenagentur AFP. In den rund hundert Dörfern seien 12.000 Haushalte betroffen.
Situation momentan UnübersichtlichDerzeit würden Notlager eingerichtet, einige Betroffene würden Zuflucht in Klostern suchen. Es sei unklar, wieviele Menschen möglicherweise noch in abgelegenen Dörfern ausharrten.
Armeechef Min Aung Hlaing begab sich umgehend in das Gebiet. «Die Überlaufrinne kann derzeit nicht kontrolliert werden und das Wasser wird nicht stoppen», sagte er örtlichen Medien. AFP-Journalisten sahen Militärkonvois, die Boote in das Gebiet brachten.
Erst Ende Juli waren in Myanmar mehrere Flüsse und Stauseen über die Ufer getreten. Fast 120.000 Menschen in dem südostasiatischen Land mussten ihre Häuser verlassen.
Die Überschwemmungen waren eine Folge des aussergewöhnlich heftigen Monsunregens in der gesamten Region. Im benachbarten Laos brach durch die Wassermassen ein Damm. Dutzende Menschen kamen dabei ums Leben. (SDA)
Dreissig Millionen! Da darf ein Sportchef doch von einem grossen Transfercoup träumen. Nicht so Christoph Spycher.
Es ist nicht ganz überraschend, wie Spycher nach der Qualifikation für die Champions League reagiert. Im Gegenteil. Er reagiert so, wie er ist: Geerdet. Ja bodenständig. «Das ist natürlich fantastisch! Aber unser Weg wird sich dadurch nicht ändern. Er hätte sich auch nicht geändert, hätten wir es nicht geschafft. Wir fahren so weiter, wie wir das seit zwei Jahren machen.»
Stolz sei er schon, sagt der ehemalige Bundesliga-Profi. «Eine tiefe Befriedigung ist absolut da! Aber vor allem für die Leute um mich herum und die Fans.»
Zurück zum Geld. Ein Sportchef, der weiss, dass er eben einen Dreissig-Millionen-Jackpot geknackt hat, muss doch überglücklich sein. Und von grossen Namen träumen. Nicht? «Das steht nicht im Vordergrund», sagt Spycher. « Es war ein guter Schritt für die mittelfristige Zukunft. Diese ist aber nicht von diesem Spiel abhängig. Wie gesagt: Unsere Identität wird sich nicht ändern.»
30 Millionen brutto. Zieht man die Unkosten ab wie Prämien, Reisen, Stadionorganisation, Sicherheit etc. bleiben um die 20 Millionen. Und das ist dann netto! Was passiert mit diesen? «Es gibt genug Beispiele von Vereinen, die wenig daraus gemacht haben.» Klammer auf: Den Namen des FC Thun nimmt Spycher nicht in den Mund. Aber das ist eines jener Beispiele … Klammer zu. «Es ist wichtig, auf dem Boden zu bleiben und sorgfältig mit dem Geld umzugehen. Wir können nun Reserven schaffen für ein Jahr, in welchem wir international nicht vertreten sind.»
Kein Last-Minute-Transfer im Hinblick auf die Königsklasse in den verbleibenden drei Tagen bis Ende der Transferfrist? «Da bleibt nicht wahnsinnig viel Zeit. Im Grossen und Ganzen sind wir mit unserem Kader sehr zufrieden. Wir haben eine gute Qualität, das hat man im Spiel gegen Xamax wieder gesehen. Nein, das Kader wird mehr oder weniger gleich bleiben.»
Wahrscheinlich gibts nur dann noch einen Zuzug, wenn Kevin Mbabu in den letzten Stunden noch gehen sollte. Aber nun wird es noch schwieriger werden, Spieler nach Bern zu holen. Jetzt, da man um den Millionensegen für YB weiss. Spycher: «Billiger werden die Spieler sicher nicht werden …»
Schweizer Rettungsdienste kommunizieren oft unverschlüsselt per Pager. In letzter Zeit sind solche Informationen im Internet gelandet. Mehrere Organisationen haben rechtliche Schritte eingeleitet.
Von Rettungsorganisationen, die Einsatzkräfte via Pager alarmieren, sind Alarmierungsdaten veröffentlicht worden. Schutz & Rettung Zürich, die grösste Rettungsorganisation im Land, hat rechtliche Schritte eingeleitet.
Über eine inzwischen verschwundene Webseite und darauf zugänglich gemachte sensible Einsatzdaten im Internet berichtete am Mittwoch die Zeitschrift «Beobachter». Gemäss dem Bericht waren zusammen mit den Angaben zu den Notfällen oft auch Namen und Adressen der Betroffenen im Netz ersichtlich.
«Wir sind erschrocken, dass es das gibt», sagte Roland Portmann, Mediensprecher von Schutz & Rettung Zürich (SRZ). «Die Daten wurden abgefischt und im Internet veröffentlicht.» Dafür benötige man technisches Fachwissen. SRZ leite nun rechtliche Schritte gegen die Betreiber der Webseite ein. «Wir nehmen das Thema ernst. Datenschutz hat bei uns als Blaulichtorganisation oberste Priorität.«
«Das ist eine Frechheit»Auch der Schweizerische Feuerwehrverband hält rechtliche Schritte gegen die Betreiber der Webseite für angezeigt. «Diese Daten abzufangen und zu veröffentlichen, ist eine Frechheit», sagte Direktor Urs Bächtold zu Keystone-SDA. Die Feuerwehren erhielten allerdings viel weniger sensible Daten als die Sanitätsdienste.
Bächtold sieht die Betreiber des Pager-Netzes in der Pflicht für die Sicherheit. Die Feuerwehren bezahlten für deren Dienste und könnten an der Technik des Systems nichts ändern. Die Pager seien nötig, um Feuerwehrleute auch in Funklöchern zu erreichen oder auch dann, wenn das Mobilfunknetz überlastet sei.
Anders tönt es seitens des Eidgenössischen Datenschützers (EDÖB). Notfallorganisationen als Inhaberinnen der Daten seien verantwortlich dafür, dass es nicht zu Missbräuchen komme, sagte EDÖB-Sprecher Hugo Wyler. Dies gelte umso mehr, wenn es um besonders schützenswerte Gesundheitsdaten gehe. Für Blaulichtorganisationen seien allerdings die kantonalen Datenschützer zuständig.
Verschlüsselung in Zürich geplantUngeschützten Datenverkehr gebe es bei allen Organisationen, die via Pager alarmierten, führte Portmann von SRZ aus. Er bestätigte Aussagen im «Beobachter", wonach eine vollständige Verschlüsselung der Kommunikation im Laufe von 2019 fertig umgesetzt werden soll.
SRZ ist nach eigenen Angaben die landesweit grösste Rettungsorganisation und nimmt über 126'000 Notrufe im Jahr entgegen. Sie alarmiert Rettungsdienste in den Kantonen Zürich, Zug, Schaffhausen und Schwyz und die Feuerwehren im Kanton Zürich. (SDA)
Bei Gladbach wurde er vorzeitig aussortiert. Nun wirds für Stürmer Josip Drmic auch in der Nationalmannschaft eng und kann auf eine Nominierung von Petkovic nur hoffen.
Es gab schon stürmischere Zeiten in Sachen Nati-Angreifer. Für Josip Drmic wirds für ein Nati-Aufgebot für das Nations-League-Spiel gegen Island (8. September in St. Gallen) und den Test gegen England (11. September in Leicester) eher eng werden.
Dafür scheint für Haris Seferovic in Lissabon wieder ein wenig die Sonne. Vladimir Petkovics Stoss-Stürmer Nr. 1, vor der WM bei Benfica nur noch Bankdrücker, bringt es diese Saison immerhin schon auf zwei Teileinsätze: 11 Minuten in der Champions-League-Quali gegen PAOK Saloniki, 19 Minuten im Derby gegen Sporting.
Neben Dinamo Zagrebs Mario Gavranovic ist auch Eren Derdiyok in Form. Der Basler, der die WM nur am TV verfolgen durfte, hat in drei Spielen für Galatasaray schon zweimal getroffen, zuletzt beim 6:0 gegen Alanyaspor.
Breel Embolo bringt's bei Schalke in Cup und Meisterschaft immerhin auf zwei Teileinsätze und einen Assist bei der 1:2-Niederlage gegen Wolfsburg.
Bestens in Fahrt ist Bebbi-Stürmer Albian Ajeti: Der 21-jährige traf zweimal in der Meisterschaft, skorte auch in der Europa-Leauge-Quali gegen Vitesse Arnheim (1:0).
Bis zu Petkovics Bekanntgabe des Kaders am Freitag steht Ajetis Name (wie auch der von FCB-Stürmer Dimitri Oberlin) auf der Liste der U21-Nati.
ZÜRICH - Bei «Bauer, ledig, sucht ...» will Bauer Anton aus Luzern sein Liebesglück finden. Der esoterische Cowboy war schon 2014 bei der Kuppelshow mit dabei.
«Aller guten Dinge sind drei», sagt Cowboy-Bauer Anton (51) lachend. Zweimal schon schwebte er dank «Bauer, ledig sucht ...» auf Wolke sieben. Zweimal wurde er von seinen Hofdamen bitter enttäuscht. Nun wagt er einen neuen Versuch und will endlich sein Liebesglück dank der 3+-Kuppelshow finden. «Ich bin bereit, mein Herz wieder zu öffnen.»
Anton suchte die Liebe per InseratRückblick: 2014 verliebte sich der Luzerner Bauer sich in Hofdame Iris (54). Die verliess damals Knall auf Fall den Hof. Noch in der gleichen Staffel wurde er mit einer neuen Frau überrascht. Doch auch mit Nicole (56) klappte es nicht. «Ich habe Schlimmes durchgemacht», so der spirituelle Bio-Bauer. «Aber die Hoffnung stirbt zuletzt.»
Woran es lag? Anton zuckt mit den Schultern. «Den Frauen, die sich bei ‹Bauer, ledig sucht ...› melden, muss klar sein, dass Bauer sein ein 365-Tage-Job ist.» Freizeit sei knapp. Nach dem bitteren Liebes-Aus versuchte Anton auf anderem Wege eine Frau zu finden. «Ich habe ein Inserat geschaltet. Doch auch das hat nicht geklappt.» Seit der Trennung von Nicole sei er solo.
«Ich will mich total in sie verlieben»Der Biosphären-Cowboy, der eine Milchwirtschaft betreibt, auch mal im Wald meditiert und mit der Natur im Einklang lebt, sucht eine Frau, die ehrlich und treu ist. Am liebsten soll sie gross und schlank sein und «längere Haare haben als ich». Sein grösster Wunsch: «Dass ich mich einfach total in sie verliebe – und sie sich in mich. Dass wir eine Einheit werden, ohne Wenn und Aber.» Anton könnte sich dann gar vorstellen, den Hof für seine Zukünftige zu verlassen, falls diese mit dem Leben an der Seite eines Bauern nichts anfangen kann. «Aber erst einmal ein Schritt nach dem anderen.»
Der Country-Fan glaubt immer noch an die grosse Liebe. Für ihn sei das Glas schliesslich immer halb voll: «Aufgeben ist für mich keine Option.»
Seit 150 Jahren kauen wir begeistert auf ihm rum. Doch sobald er den Mund verlässt, macht der Kaugummi Probleme. Eine Charakterstudie in vier Kapiteln.
1. Am Boden: Kleiner StörenfriedAuf öffentlichen Plätzen sind sie omnipräsent: plattgedrückte Kaugummis. Ein Beispiel dafür ist der Sechseläutenplatz in Zürich, der grösste dieser Art in der Schweiz: 2014 eröffnete er neu mit einem Belag aus Valser Quarzit. Fünf Jahre später erinnern die oft frequentierten Stellen an einen Terrazzo-Boden in 50 Grautönen. Warum unternimmt niemand etwas dagegen?
«Das wäre zu teuer», sagt Leta Filli, Mediensprecherin von Entsorgung und Recycling Zürich (ERZ). Man habe unterschiedliche Entfernungsmaschinen getestet, doch sei man mit ihren Leistungen nicht zufrieden. Ausserdem bleibe nach der Entfernung eines Kaugummis sein Negativ auf dem Asphalt zurück. In Form eines weissen Flecks. «Das ist auch nicht schön.» Frau Filli ist bemüht, so wenig Aufmerksamkeit wie möglich auf das Thema zu lenken. Es gebe kaum Reklamationen, sagt sie.
Wer sich auf Zueriwieneu.ch umsieht, wird bestätigt. Auf der vom Tiefbau- und Entsorgungsdepartement betriebenen Webseite können Bürger Schäden an der städtischen Infrastruktur melden. Mehr als 14 000 Einträge zählt die Seite bereits. Doch Kaugummis sind hier niemandes Sorge.
Wenn sie an Strassenlampen und anderen Pfosten kleben, unterstützen Flüchtlinge das ERZ im Auftrag der Asylorganisation Zürich in sogenannten Fötzel-Aktionen bei der Entfernung und erhalten dafür eine kleine finanzielle Entschädigung. Um kaugummifreie Zonen wie um den Zürcher Prime Tower kümmert sich das Facility Management des jeweiligen Gebäudes. Es lässt Kaugummis einfrieren und abkratzen. Mehr Aufwand muss in einer der saubersten Städte der Welt nicht betrieben werden.
900 Millionen Euro um Kaugummis zu entfernenAnders in deutschen Grossstädten, wo laut der «Frankfurter Allgemeinen Zeitung» bis zu 80 ausgespuckte Kaugummis auf einem Quadratmeter Strasse kleben. Rund 900 Millionen Euro gehen im ganzen Land jährlich fürs Entfernen drauf.
In Rom landen offenbar täglich rund 15 000 Kaugummis auf der Strasse, also fast 5,5 Millionen pro Jahr. Einen Euro koste es, einen davon zu entfernen, sagt die Stadtverwaltung. Klingt wie eine billige PR-Aktion, um Touristen zu sensibilisieren. Für ein Land, in dem Berge aus illegal entsorgtem Abfall zum Strassen- und Landschaftsbild gehören, sind das jedenfalls verdächtig genaue Zahlen.
2. Im Restaurant: Die armen KellnerViele Gäste scheinen sich schwerzutun, einen Kaugummi «artgerecht» zu entsorgen. Vor allem in Gartenbeizen sollte man sich niemals die Unterseite der Tischplatte ansehen. Servicemitarbeiter kommen nicht darum herum. Man möge sie doch bitte nach einer Serviette fragen, schreibt ein amerikanischer Kellner in einem Beitrag des Online-Magazins «Thought-Catalog», oder den Kaugummi auf der Toilette in den Abfall spucken.
Der Arme hat den Job gefasst, jeden Abend am Ende seiner Schicht die Tische nach Kaugummis abzusuchen. Jedes Mal findet er zahlreiche, manchmal sogar mehrere an derselben Stelle. Er schreibt, wie sehr er es hasse, seine Arbeitstage auf dem Rücken liegend mit einer Spachtel in der Hand zu beenden, während ihm weisse Bröckchen ins Gesicht rieseln.
In der Schweizer Gastronomie will niemand Vergleichbares erlebt -haben. Bei der Hotelfachschule Thun sagt man auf Anfrage, das Problem sei nicht bekannt. Genauso beim Volkshaus Basel, einem Restaurant mit grossem Openair-Bereich. Mag sein, dass die Schweizer diesbezüglich mehr Anstand haben als die Amerikaner. Und falls dem nicht so ist, möchte wohl kein Gastronom seine Gäste unter Generalverdacht stellen.
Wer macht so etwas und warum?, fragt sich jeder, der im Restaurant plötzlich irgendwo etwas Weiches unter den Fingern spürt. Sind
es Raucher, die während eines Dates schnell paffen gehen
und auf dem Weg zurück zum Objekt der Begierde den Atem erfrischen? Oder sind es Gäste, die schlecht bedient werden? Falls ja, müsste es in der Schweiz viel mehr Kaugummis unter den Tischen geben als in den USA. Die Sache bleibt rätselhaft.
3. Im Handel: Marketing ist alles
Jeder Kaugummi-Konsument kennt sie: die Auslagen an den Kiosken mit
den schön nach Farben geordneten Kaugummipäckchen, die
sich beim Herausfingern schön glatt anfühlen.
Gemäss der Firma Valora, Betreiberin der meisten Schweizer Kioske, liegt die Menge jährlich verkaufter Packungen in der Schweiz im achtstelligen Bereich, also irgendwo zwischen 10 und 90 Millionen Stück – fast alle zuckerfrei.
Die Lieblingsaromen der Kioskkunden sind Minze, Menthol, Eukalyptus und Kirsche. Ihre Lieblingsmarke: Stimorol. Der meistverkaufte Kaugummi in der Schweiz wird in Polen und der Türkei hergestellt und ist ein Produkt des US-Lebensmittelgiganten Mondelez, der auch die Marken V6, Toblerone und Milka im Portfolio hat.
Ursprünglich stammt Stimorol aus Dänemark. 1959 beginnt ein niederländischer Tabakproduzent die Kaugummis in die Niederlande zu importieren. Wahrscheinlich um gleich noch vom
Raucheratem seiner Kundschaft zu profitieren. Ab 1974 importiert er auch in die Schweiz. Im selben Jahr beginnt die Chocolat Frey AG mit der Herstellung von Kaugummi. Bis heute ist die Migros-Tochtergesellschaft der einzige Schweizer Kaugummihersteller.
Die Fabrik in Buchs AG produziert laut Pressestelle jährlich rund 5000 Tonnen, wovon 85 Prozent nach West- und Osteuropa, in die USA, nach Kanada und England gehen. Dort landen sie unter diversen Markennamen im Verkauf. Die restlichen 15 Prozent kommen in Form von Skai und -anderen Hausmarken in den Regalen der Migros zu liegen.
Obwohl sich die Kaugummiprodukte nicht gross unterscheiden, bleiben Konsumenten einer Marke meist über lange Zeit treu – ähnlich wie Raucher den Zigaretten.
Diese lange Bekanntschaft könnte die Ursache dafür sein, dass viele Konsumenten ihre Lieblingsmarke automatisch mit Heimat verbinden, auch wenn sie von ganz woanders stammt. Die in England beliebte Marke -Airwaves wird zum Beispiel von der US-Firma Wrigley hergestellt, die diverse britische Motorsport-Events sponsert. In Amerika wird die Marke nicht gepusht. Im Fall von Kaugummis zeigt sich, wie sich ein Produkt, das eigentlich immer gleich daherkommt, mit zielgruppenorientierter Werbung zur Goldgrube machen lässt.
4. In der Kunst: Viel Brech, wenig ReizAls amerikanisches Kult-Produkt wäre der Chewinggum prädestiniert gewesen als Motiv für die Pop Art. In der Kunstperiode, die in den 50er- und 60er-Jahren ihre Blütezeit erlebte, findet man ihn aber kaum.
Heute setzen sich ein paar wenige mehr oder weniger anerkannte Künstler mit dem Kaugummi als Wegwerfprodukt auseinander. Ben Wilson aus England bemalt direkt auf der Strasse bunte Bildchen auf flach getretene Kaugummis, die irgendwer ausspuckte, und lässt sie kleben. Stichwort Streetart.
Die Belgierin Simone Decker vertrat ihr Heimatland an der Biennale in Venedig (I) im Jahr 1999 mit fotografisch in Szene gesetzter Kaugummimasse. Mit einer optischen Täuschung liess sie rosarote Blasen vor der Kulisse der italienischen Lagunenstadt überdimensional gross wirken. Ein unappetitlicher Stilbruch.
Brechreiz erzeugt ein Kunstwerk des Kanadiers Doug Coupland, der eine riesige Büste von sich selbst vor einer Galerie in Vancouver aufstellen liess. Passanten durften ihre gebrauchten Kaugummis daran kleben. Wie die Büste an heissen Sommertagen aussah, wollen Sie gar nicht wissen.
Richtig Angst machen die Werke der US-Amerikanerin Heather
Dewey-Hagborg, die sich als Biohackerin bezeichnet. Sie nimmt Kaugummis von der Strasse, analysiert die DNA-Spuren in ihnen und bildet damit das Gesicht der Person nach, die den Kaugummi einst im Mund hatte. Damit zeigt sie, wie breit ein Mensch im Alltag Informationen über seine Erbanlagen streut.
Gleichzeitig will Dewey-Hagborg darauf aufmerksam machen, dass mit Hilfe von DNA kein akkurates Phantombild gezeichnet werden kann, weil sich vor allem die ethnische Abstammung nur sehr ungenau eingrenzen lässt. Auch der Zustand der Haut ist bei ihren Masken willkürlich. Die Künstlerin hat eine Maske ihrer eigenen DNA gefertigt, die um einiges besser aussieht als das Original. So viel Eitelkeit muss sein.
Auf der Onlineplattform «Zeig deinen Lohn!» kann jeder Freiwillige angeben, wie viel er verdient. Die Transparenz-Kampagne von Zürcher und Schaffhauser Gewerkschaften hat zum Ziel, Lohndiskriminierung zu bekämpfen.
«Wie viel verdienst du?» – Eigentlich ist es in der Schweiz ein Tabu, diese Frage offen und direkt zu stellen. Doch kaum etwas stösst auf derart breites Interesse wie der Rubel, der in die hiesigen Bankkonti und Portemonnaies rollt. Das Lohn-Tabu wollen Zürcher und Schaffhauser Gewerkschaften nun brechen. Vor einer Woche lancierten sie die Transparenz-Kampagne «Zeig deinen Lohn!»
Auf der Plattform «zeig-deinen-lohn.ch» können Arbeitstätige mit Namen und Bild hinstehen und ihren Lohn verraten. Egal welche Branche oder Einkommensklasse: Jeder kann Transparenz schaffen und seine Einkünfte offenlegen. So brechen sie bewusst das Lohn-Tabu und machen auf allfällige Lohndiskriminierung aufmerksam, heisst es von den Gewerkschaften.
Mit Transparenz gegen LohndiskriminierungNur so liessen sich mögliche Unterschiede zwischen Männern und Frauen, Teilzeit- und Vollzeitstellen oder ausländischen oder Schweizer Arbeitnehmenden feststellen. «Unser Mittel ist der kollektive Tabubruch: Gemeinsam mit vielen anderen Beschäftigten machen wir unsere Löhne transparent und rufen dazu auf, es uns gleichzutun», erläutert Isabelle Lüthi die Idee der Kampagne.
Die Transparenz-Kampagne ist eine Reaktion auf die anhaltenden Lohnunterschiede zwischen Männern und Frauen. Politisch tue sich zu wenig, um die bestehenden Ungleichheiten zu beseitigen, heisst es auf der Webseite. Es brauche einen Kulturwandel und den offenen Dialog über Löhne. (duc)
LUXEMBURG - Die Rückkehr der Show «American Idol» hat den TV-Konzern RTL im zweiten Quartal angetrieben. Die Zuwächse der Tochter FremantleMedia, die die Show produziert, glichen das unter anderem wegen der Fussball-WM schwache TV-Geschäft in Deutschland mehr als aus.
RTL hatte für die WM keine Rechte. Konzernweit zog der Umsatz um 3,6 Prozent auf 1,63 Milliarden Euro an, wie die Bertelsmann-Tochter am Mittwoch in Frankfurt mitteilte. Der Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) legte um knapp fünf Prozent auf 379 Millionen Euro zu. Damit übertraf das Unternehmen die Erwartungen der Experten.
Der Konzern bestätigte die Prognose für 2018. Der Umsatz soll demnach im laufenden Jahr um 2,5 bis 5 Prozent steigen - dabei sind die Auswirkungen von Wechselkursschwankungen ausgeklammert.
RTL spürt den starken Euro vor allem bei der Produktionstochter Fremantle, die in London sitzt und viel Geschäft in den USA macht. Als operatives Ergebnis wird - bereinigt um einen positiven Sondereffekt im Vorjahr - nach wie vor ein Wert auf dem Niveau von 2017 erwartet.
Bertelsmann hält nach einer Platzierung von Anteilen vor rund fünf Jahren noch etwas mehr als 75 Prozent der Anteile. Vor dem Börsengang in Frankfurt waren die Aktien nur in Brüssel und Luxemburg notiert.
Seit der Platzierung Ende April 2013 stieg der Börsenwert von RTL um knapp 16 Prozent auf zuletzt fast zehn Milliarden Euro. Mit der Entwicklung hinkte das RTL-Papier dem MDax deutlich hinterher, schnitt aber besser ab als die Anteile des Konkurrenten ProSiebenSat.1.
WIEN - Die Fluggesellschaft Laudamotion gehört nun mehrheitlich dem irischen Billigflieger Ryanair. Ryanair halte 75 Prozent, die Niki Lauda Holding die restlichen 25 Prozent, teilte Laudamotion-Chef Andreas Gruber am Mittwoch in Wien mit.
Laudamotion solle als eigenständige österreichische Marke unter dem Dach von Ryanair betrieben werden. «Die Airline hat keinen Druck, alles zu machen, was Ryanair macht», sagte Ryanair-Chef Michael O'Leary.
Gruber bezifferte die Verluste der 2018 gegründeten Airline im ersten Jahr auf 150 Millionen Euro. 2019 solle die schwarze Null geschrieben werden. 2020 erwarte das Unternehmen, das aktuell 650 Mitarbeiter beschäftigt, einen Gewinn. Die Routen würden künftig nicht mehr ausschliesslich in den Mittelmeerraum führen.
Die Finanzkraft von Ryanair ermögliche den angestrebten Expansionskurs, sagte Gruber. Allein 2019 würden 100 weitere Piloten und 200 weitere Flugbegleiter gebraucht. Die Airline werde die Gehälter für Piloten deshalb deutlich erhöhen. Deren Anfangsgehalt werde künftig 105'000 Euro im Jahr betragen.
Der Ex-Formel-1-Fahrer und Luftfahrtunternehmer Niki Lauda hatte sich im Bieterkampf um die insolvente Air Berlin deren ebenfalls insolvente Tochter Niki gesichert und aus dem Bestand Laudamotion gegründet. Die Flotte werde 2020 von jetzt 19 auf 30 Maschinen wachsen, sagte Gruber.
Die Zahl der Fluggäste solle sich auf 6,2 Millionen mehr als verdoppeln. Laudamotion wäre dann in etwa so gross wie Niki vor der Insolvenz. (SDA)
Nicht nur YB hat gestern Abend gross aufgespielt. Auch Pay-TV-Sender Teleclub hat brilliert. Mit einer Einschränkung: Weniger wäre mehr!
Teleclub statt SRF, Studio Volketswil statt Leutschenbach, Pay- statt Free-TV. Willkommen in der neuen Schweizer TV-Realität. Wer gestern Abend YB beim Einzug in die Champions League zuschauen wollte, der musste zahlen. 7.50 Franken kostete der Match für diejenigen, die kein Abo hatten. Geld, das gut investiert war, wie ein Blick auf die gestrige Teleclub-Berichterstattung zeigt.
Der GastgeberEin ungewohntes Bild: Roman Kilchsperger mit Krawatte. Der 48-Jährige führte souverän durch die Sendung. Nach dem Spiel liess er die YB-Fans im Studio jubelnd eine Ehrenrunde drehen. Dienstag-Spass statt Donnschtig-Jass – Kilchsperger ist der grosse Trumpf bei Teleclub.
Die GästeMarcel Reif, Rolf Fringer, Urs Meier, Mladen Petric, Pascal Zuberbühler – Teleclub hat gross angerichtet. Zu gross. Das Aussenstudio war unnötig. Als Kilchsperger das erste Mal nach Olten (warum Olten?) zum Public Viewing schaltete, waren die Tische halb leer. Und dass Teleclub-Moderator Gianni Wyler eine gelbschwarze YB-Brille anzog? Naja!
Der KommentatorNicht frech wie Sascha Ruefer, nicht mit Wortwitz wie Beni Thurnheer. Teleclub-Kommentator Beat Signer, Primarlehrer und ehemaliger Trainer des FC Ramsen, war nüchtern unterwegs und fiel kaum auf. Ein Kompliment für einen Kommentator. Die Tonprobleme in der zweiten Halbzeit? Pech.
Die Analyse«Es nützt nichts, wenn du 50 Tore gegen Xamax und Thun schiesst. Jetzt müsste er liefern.» Das sagte Marcel Reif in der Halbzeitpause über Guillaume Hoarau. Worte, die offenbar in Zagreb ankamen. Nach dem beiden Hoarau-Toren analysierte Reif: «Grosse Spieler entscheiden grosse Spiele.»
Das Fazit«Wann, wenn nicht jetzt?» Dieser Spruch von John F. Kennedy war laut Teleclub das Motto für YB. Auch der Pay-TV-Sender hat seine Chance genutzt. Und bewiesen, dass nicht nur das SRF gross anrichten kann. Einziger Makel: Zu viele Experten! Oder um es in den Worten von Winston Churchill, einem anderen grossen Politiker, zu sagen: «Eine gute Rede soll das Thema erschöpfen, nicht die Zuschauer.»
BERN - Bundesrätin Doris Leuthard und Kanzler Walter Thurnherr logieren in Bern an nobler Adresse in Bundesbesitz. Miete zahlen müssen sie trotzdem. Jetzt sagt der Bund auch, wie viel.
CVP-Bundesrätin Doris Leuthard (55) wohnt in ihrer Dependance in Bern an einer noblen Adresse in der unteren Altstadt. Ebenso CVP-Bundeskanzler Walter Thurnherr (55). In einem historischen Haus im Besitz der Eidgenossenschaft, das der Bund auch für Repräsentationszwecke nutzt.
Dieser Umstand rief SVP-Nationalrat Erich Hess (37) auf den Plan, der eine Vorzugsbehandlung der CVP-Leute wittert. In der Herbstsession will er einen Vorstoss dazu einreichen (BLICK berichtete).
Bund legt die Karten auf den TischJetzt legen die Bundeskanzlei und das Bundesamt für Bauten und Logistik (BBL), das die Bundesimmobilien betreut, die Karten auf den Tisch. «Die Miete der Wohnung von Kanzler Walter Thurnherr beträgt 2000 Franken, jene von Bundesrätin Doris Leuthard 2450 Franken», erklärt BBL-Sprecherin Michèle Stofer gegenüber BLICK.
«Die Mietpreise sind marktorientiert, wobei für das Objekt von Bundesrätin Leuthard Sicherheitsauflagen bestehen, die die Nutzung einschränken», so Stofer. Zudem handle es sich um «keine reine Privatwohnung, denn die Wohnung dient auch repräsentativen Zwecken».
«Eher bescheidene Besonnung»Die beiden Objekte verfügten auch über keinen Balkon und keinen Zutritt zum südseitigen Garten und auch keinen Personenaufzug. Und schliesslich: «Sie haben eine eher bescheidene Besonnung und keine Sicht auf die Aare.»
Mit der Beschreibung will der Bund offenbar den Eindruck verhindern, die Magistratspersonen würden finanziell bevorteilt.
Es braucht Vitamin BKlar ist jedenfalls: Zu diesen Bundeswohnungen – in einer dritten logiert übrigens CVP-Nationalrat Martin Candinas (37, GR) – kommt man nur durch Beziehungen. Denn: «Die Wohnung ist nicht auf dem freien Markt verfügbar, da die Immobilie hauptsächlich durch die Landesregierung genutzt wird», so Stofer.
Jedenfalls sind Leuthard und Thurnherr die einzigen Regierungsmitglieder, die in Wohnungen der Eidgenossenschaft hausen, wie Stofer bestätigt: «Es wohnen keine weiteren Bundesräte in Bundesimmobilien.»
Bundesräte müssen schnell im Büro seinAllerdings verfügen fast alle über eine Zweitwohnung in Bern oder der näheren Umgebung. Nicht ohne Grund: Nach dem Regelwerk für Bundesräte und den Bundeskanzler, dem sogenannten Aide Mémoire, können sie zwar ihren Wohnort frei wählen. Sie müssen aber «in kurzer Zeit den Amtssitz erreichen können» – und der ist Bern.
Ursula Eggenberger von der Bundeskanzlei betont dazu: «Bundesrätinnen und Bundesräte haben kein Anrecht auf eine bezahlte Wohnung, sie bezahlen ihre Wohnungen selbst.»
Vermietung ist eher seltenDas Politiker-Palais in Bern ist jedenfalls nur eine von rund 2600 Immobilien im BBL-Portfolio. Davon befinden sich 200 im Inland und 600 im Ausland. Darunter befinden sich rund 300 Dienstwohnungen für das Grenzwachtkorps und rund 250 Residenzen und Dienstwohnungen des Aussendepartements. Auch gut 30 Hauswarts-Wohnungen auf Forschungsgelände für einen raschen Piketteinsatz zählt das Portfolio.
«Die Objekte, die sich im Portfolio des BBL befinden, dienen mehrheitlich dienstlichen Zwecken», erklärt Stofer dazu. «Eine Vermietung an Dritte oder Privatpersonen findet nur ausnahmsweise statt.» Für Dienstwohnungen hat das Finanzdepartement spezielle Richtlinien, zu welchen Konditionen diese genutzt werden können.
Die Miete richtet sich dabei nach der Grundfläche der Wohnung. Je nach Gemeinde und Ausstattung wird dabei pro Jahr im Grundsatz ein Quadratmeter-Preis von 110 bis 160 Franken pro Jahr verrechnet. Allerdings können je nach Lage oder Einrichtung auch weitere Ab- oder Zuschläge verrechnet werden.
In der Nähe von Lostallo GR ist es zu einem schlimmen Unfall gekommen. Ein Auto geriet in Flammen.
Am San-Bernardino-Pass ist am Mittwoch bei Lostallo GR ein schwerer Selbstunfall passiert. Wie Augenzeugen berichten, geriet dabei ein Auto in Brand. Fotos vom Unfallort zeigen, dass neben der Ambulanz auch die Feuerwehr im Einsatz ist.
Markus Walser, Sprecher der Kantonspolizei Graubünden, bestätigt den schweren Unfall gegenüber BLICK. Die A13 sei auf der Spur Richtung Norden für die Bergungs- und Räumungsarbeiten gesperrt worden.
Angaben zu Personenschäden kann Walser noch nicht machen. Eine Mitteilung mit weiteren Informationen erfolgt zu einem späteren Zeitpunkt. (noo)
Christina Spirig liebt Pole-Dancing über alles. Auch während ihrer Schwangerschaft lässt sich die Luzernerin nicht von ihrer Leidenschaft abhalten.
Christina Spirig (31) dreht meisterhaft in der Luft, nur mit den Händen hält sie sich an der Stange fest und wirbelt um die eigene Achse. Eigentlich kein ungewöhnliches Bild in einem Pole-Dance-Studio, doch – die Luzernerin ist im neunten Monat schwanger! Während Spirigs ganzer Schwangerschaft stellte sie Clips von ihrer Schwangeren-Pole-Akrobatik auf Instagram und sorgte damit im Netz für Furore. Denn sogar zwei Stunden vor der Geburt ihres kleinen Mädchens trainierte Spirig noch in ihrem eigenen Studio: «Als ich nach Hause kam, habe ich gemerkt – ui, da passiert was.»
Dabei wollte Spirig es eigentlich ab der vierten Schwangerschaftswoche etwas ruhiger angehen lassen, wie sie BLICK verrät. «Ich wollte eigentlich nicht bis zur Geburt Pole-Dance trainieren. Ich habe lange überlegt, wie ich es handhaben möchte, schliesslich ist es nicht nur meine Leidenschaft, sondern auch mein Job.» Die Pole-Dancerin besitzt zwei Studios in Luzern und unterrichtet dort jeden Tag Frauen in der Sportart. «Doch ich fühlte mich im sechsten Monat immer noch super. Deshalb habe ich zwar aufgehört zu unterrichten, habe aber trotzdem weiter trainiert.»
Kopfüber hängen war tabuEinigen Einschränkungen musste sie sich aber doch unterziehen. «Ich habe einfach immer auf meinen Körper gehört. «Einige Figuren, bei denen ich kopfüber hängen müsste, waren tabu. Ich sprang nicht mehr von der Stange und vermied schnelle und risikoreiche Dinge wie etwa Saltos. Ausserdem strich ich alles vom Programm, bei dem mein Bauch an der Stange wäre und schonte meine Bauchmuskeln.» Schliesslich sei sie sich bewusst, dass Pole-Dancing immer mit einem «gewissen Risiko» verbunden sei. In ihren acht Jahren habe es sie auch das ein oder andere Mal von der Stange auf den Boden geknallt: «Deshalb habe ich mich auf Dinge konzentriert, die ich schon im Schlaf konnte und keine neuen Figuren versucht.»
«Sie sagten mir, ich solle doch aufhören»Dennoch: Ihr Umfeld war alles andere als begeistert von ihren Pole-Dance-Tricks. «Meine Familie und Freunde haben sich Sorgen gemacht. Sie sagten mir, ich solle doch aufhören und an das Baby denken. Ich kann in diesen Momenten aber sehr stur sein, denn ich kenne meinen Körper am besten.»
Inzwischen ist die kleine Jenyne auf der Welt, gesund und munter. «Meinem Mädchen geht es super. Jenyne schläft schon beinahe die ganze Nacht durch», freut sich Spirig. «Ich bin unglaublich glücklich.» Auch, weil sie inzwischen wieder schwierigere Figuren an der Stange vorführen kann.
Das Video eines Mannes, der in Paris eine Studentin schlägt, feuerte in Frankreich die Debatte um Gewalt an Frauen an. Nun hat die Polizei den Täter gefunden.
Vor den Augen verdutzter Café-Gäste in Paris schlug der Mann zu. Sein Opfer: Die Studentin Marie Laguerre (22). Zuvor hatte der Täter die junge Frau sexuell belästigt und war ausgerastet, als sie sich gewehrt hatte. Ein Überwachungsvideo der Szene von Ende Juli sorgte in Frankreich für Empörung (BLICK berichtete).
Nun hat die Polizei den mutmasslichen Täter geschnappt. Es soll sich um den 25-jährigen Firas M. handeln, berichtet die Zeitung «Le Parisien». Der Verdächtige ist Patient einer Psychiatrie und gemäss Ermittlern «gewalttätig und fähig, seine Mutter zu schlagen». Er sei am Montag 17 Stunden in Polizeigewahrsam gewesen und wurde mittlerweile wieder freigelassen. Heute soll ihn Laguerre bei der Polizei identifizieren.
Gesetz wurde nach Vorfall verschärftDer Fall schlug in Frankreich hohe Wellen und beschäftigte sogar die Regierung. Marlène Schiappa, die Staatssekretärin für Geschlechter-Gleichstellung, sagte, sie sei «empört, aber nicht überrascht» über den Vorfall. «Die politische Reaktion muss stark ausfallen.»
Wenige Tage später nahm der Senat in Frankreich eine Gesetzesverschärfung an: Wer andere auf der Strasse belästigt, kann nun mit einem sofortigen Bussgeld von mindestens 90 Euro belegt werden. Obwohl das Gesetz schon vor dem Fall Laguerre aufgegleist wurde, ist die Debatte darum noch einmal heftig entbrannt. (rey)
Am 29. August startet das 75. Filmfest Venedig mit dem Drama «First Man» von Regisseur Damien Chazelle («La La Land»). Darin verkörpert der kanadische Schauspieler Ryan Gosling Neil Armstrong, der im Jahr 1969 als erster Mensch den Mond betrat.
«First Man» ist einer von 21 Werken, die im diesjährigen Wettbewerb um die Hauptpreise konkurrieren. Weitere Beiträge sind der Western «The Ballad of Buster Scruggs» der Brüder Ethan und Joel Coen sowie «Peterloo» des Briten Mike Leigh. Alfonso Cuarón («Gravity») zeigt das in Schwarz-Weiss-gedrehte «Roma».
Die Schweiz auch im Wettbewerb am 75. Filmfest in VenedigMit «All Inclusive», einer Dokumentation über den Massentourismus auf Hoher See der Luzernerin Corina Schwingruber Ilić, ist im Kurzfilmwettbewerb «Orizzonti» eine Schweizer Produktion im Rennen. In der unabhängigen Sektion «Giornate degli Autori» feiert «Pearl» seine Weltpremiere. Der erste lange Spielfilm der Französin Elsa Amiel wurde vom Schweizer Regisseur Lionel Baier («La Vanité») koproduziert. In derselben Sektion läuft ausserdem der belgische Film «Keep Going» mit dem Schweizer Shooting Star Kacey Mottet Klein in der Hauptrolle.
Wer bekommt den Goldenen Löwen?Ausser Konkurrenz stehen unter anderem «A Star is Born» mit Lady Gaga und «Dragged Across Concrete» mit Mel Gibson auf dem Programm. «The Other Side of the Wind» von Orson Welles feiert in einer Sonderaufführung Premiere - das Werk wurde viele Jahre nach dem Tod des US-amerikanischen Regisseurs nun mit Hilfe des Streamingdienstes Netflix fertiggestellt.
Die höchste Auszeichnung des Festivals ist der Goldene Löwe für den besten Film. Die internationale Jury wird die Preise am 9. September vergeben.
Infos zu Filmfestspiele in VenedigIhr Vorsitzender der internationalen Jury ist in diesem Jahr der Mexikaner Guillermo del Toro, der 2017 selbst mit «Shape of Water» den Goldenen Löwen gewann. Die Filmfestspiele in Venedig sind die ältesten der Welt. In diesem Jahr findet das Festival zum 75. Mal statt. Den Auftakt des Festivals macht am Mittwoch «First Man» von Damien Chazelle. Es ist damit auch der erste von 21 Beiträgen im Wettbewerb, bei dem die Jury die Hauptpreise vergeben wird.
Polemik wegen zu wenig RegisseurinnenVor Beginn der 75. Ausgabe der Filmfestspiele ist Festivaldirektor Alberto Barbera mit der Kritik konfrontiert, zu wenig Regisseurinnen zum Wettbewerb zugelassen zu haben. Eine einzige Filmemacherin, die Australierin Jennifer Kent, kämpft mit einem Film - «The Nighingale» - um den Goldenen Löwen. Auch in den anderen Sektionen sind kaum Regisseurinnen vertreten.
«Machismus» in Vendig und FilmindustrieDas Magazin «Hollywood Reporter» warf den Organisatoren des Festivals «Machismus» vor. Festivaldirektor Alberto Barbera wies den Vorwurf zurück. «Lediglich 23 Prozent der 3400 Filmen, die wir für die diesjährige Festivalausgabe erhalten haben, sind von Regisseurinnen», sagte Barbera der römischen Tageszeitung «Il Messaggero».
«Wenn es an Filmemacherin mangelt, ist es nicht unsere Schuld. Die Schuld liegt an der Filmindustrie, in der Männer das Sagen haben. Wir können nichts anderes tun, als die Filme aufgrund der Qualität und nicht aufgrund des Geschlechts des Regisseurs zu wählen.» Sogenannte «Frauenquoten» im Wettbewerb wären für die Regisseurinnen selber eine Demütigung. Man dürfe Regisseurinnen nicht in ein Ghetto einsperren, meinte Barbera.
ZÜRICH - Für die Schweizer Bauwirtschaft zeichnet sich im dritten Quartal eine deutliche Pause ab. Der Schweizer Bauindex, der ein Frühindikator für die Umsatzentwicklung im laufenden Quartal ist, sank auf 138 von 142 Punkten im Vorquartal.
Das ist der tiefste Stand seit zwei Jahren. Während der Hochbau gegenüber dem Vorquartal um 5 Prozent sinken dürfte, wird für den Tiefbau ein gehaltenes Niveau erwartet.
Damit zeichne sich eine vorübergehende Abkühlung ab, hiess es in einer Mitteilung der Credit Suisse (CS) am Mittwoch. Die Grossbank erhebt den Index zusammen mit dem Schweizerischen Baumeisterverband vierteljährlich.
Immer noch viele BaugesucheDa eine gewisse Konsolidierung zu erwarten gewesen sei, halten die Experten es für verfrüht, in diesem Rückschlag mehr als einen «temporären Schluckauf» zu sehen.
Dies ergebe sich schon aus dem praktisch unverändert hohen Niveau der gemäss Baugesuchen geplanten Investitionen im Vergleich zum Vorjahr. Zudem spreche auch das allgemeine Wirtschaftsklima für die Baubranche.
Die konjunkturelle Dynamik schlage sich zunehmend in der Beschäftigung nieder, was dem Wirtschaftsbau zugutekommen sollte. Auch der wieder stärkere Franken senke den Spielraum für Leitzinserhöhungen und verschaffe der Bauindustrie damit eine Gnadenfrist.
Aussichten intaktFür den Rückgang im Hochbau sind laut CS sowohl der Wirtschafts- als auch der Wohnungsbau verantwortlich. Der öffentliche Hochbau habe indes sein hohes Niveau gehalten. Die Überangebote auf dem Mietwohnungsmarkt dürften einige Investoren zu einer gewissen Zurückhaltung bewegen. Insgesamt blieben die Aussichten aber intakt.
Beim Tiefbau halte die Tendenz zur Normalisierung an. Auch für die nächsten Quartale rechnen die Experten mit einer leicht rückläufigen Tendenz. Hierfür spreche die eher mässige Auftragslage aus den vergangenen Quartalen.
Längerfristig seien aber auch hier die Aussichten intakt. Besonders das starke Bevölkerungswachstum der letzten Jahre habe zu einem hohen Investitionsbedarf etwa beim Strassennetz geführt. (SDA)