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Updated: 1 day 21 hours ago

Romy Dollé erzählt exklusiv, wie ihr Mann sie betrogen hat: «Ich stand ein halbes Jahr unter Schock»

Mon, 09/17/2018 - 04:16

Treue und Ehrlichkeit waren die Basis der Ehe des Prominentenpaars Romy und Dave Dollé. Bis er ihr während einer Autofahrt gestand, fremdgegangen zu sein. Seither ist in ihrem Leben nichts mehr, wie es einst war.

Die 20-minütige Autofahrt vom Flughafen Zürich-Kloten nach Zumikon ZH veränderte das Leben des einstigen Prominenten-Traumpaars Romy (48) und Dave Dollé (49) für immer. «Ich war gut gelaunt, kam gerade von einem Kongress in den USA zurück und habe von meinen Erlebnissen berichtet. Dann fragte ich Dave, wie es ihm gehe», erzählt Romy Dollé. «Er steuerte das Auto, begann zu weinen und sagte mir, er habe mich betrogen.» Sie sei sofort in einen Schockzustand geraten. «Uns war immer wichtig, dass wir Werte wie Treue und Ehrlichkeit hochhalten. Nie hätte ich gedacht, dass mein Mann fremdgeht, gar nie.»

Ein Jahr lang hat Romy Dollé nur geweint

Erst habe sie sich Vorwürfe gemacht: «Ich war nicht gut genug, habe versagt, war zu blind, um es zu merken. Und immer wieder die Frage nach dem Warum. Die lässt einen innerlich sterben. Natürlich wollte ich Antworten. Aber mir war auch klar, dass Dave mir keine geben konnte, bei der ich sein Handeln verstehen oder akzeptieren würde.» Er habe lediglich gesagt, einen grossen Fehler begangen zu haben, mehr kam nicht. «Ein halbes Jahr lang habe ich einfach funktioniert. Danach fiel ich in eine einjährige Trauerphase. Ich habe nur geweint. Dies war gut, denn ich habe jedes einzelne Gefühl ausgelebt.» Unterstützung erhielt sie von einer Psychologin. In eine Therapie sei sie auch mit ihrem Mann gegangen. «Genutzt hat sie nicht. Ich wusste, ich würde ihm nie wieder vertrauen können.»

Zeugte Dave Dollé während der Ehe ein Kind mit einer anderen Frau?

Dave sei ihr Traummann gewesen, von Anfang an. «Vor 17 Jahren sah ich ihn zum ersten Mal in einem Fitnessclub. Ich wusste: Er ist die Liebe meines Lebens.» Ihren bereits unterschriebenen Arbeitsvertrag in Wien löste sie sofort auf, die bereits gemietete Wohnung kündigte sie. «Ab dann gingen wir Hand in Hand durch all die Jahre. Begegneten uns auf Augenhöhe in jeder Beziehung und wurden vor 13 Jahren Eltern von Ray, unserem wunderbaren Sohn.» Der Betrug passierte vor zwei Jahren, scheiden liess sie sich letzten Sommer. «Ich musste diesen Schritt machen. Mich auch finanziell von ihm trennen, da auf ihn jahrzehntelange Verpflichtungen zukommen», sagt sie.

«Erwarte nichts, traue niemandem»

Heisst das, dass ihr Ex-Mann während der Ehe ein Kind mit einer anderen Frau zeugte? «Dazu will ich mich nicht äussern, das ist Daves Angelegenheit», so Romy Dollé. Auf Anfrage von BLICK sagte der Ex-Sprinter, der bis 2013 den Schweizer Rekord über 100 Meter hielt, dass er sich dazu nicht äussern wolle. Romy Dollé liess sich die Enttäuschung mit ihrem neuen Credo tätowieren. Übersetzt heisst es: «Erwarte nichts, traue niemandem.» 

Romy Dollé möchte als Nomadin durch die Welt ziehen

Nun blickt die gebürtige Glarnerin nach vorne. «Ich möchte mehr für mich tun. Die letzten Jahre habe ich die Bedürfnisse von Dave und Ray in den Vordergrund gestellt, weit dahinter kam ich. Dies wird nun anders.» Deshalb bricht sie auch ihr Schweigen, geht mit ihrer Geschichte an die Öffentlichkeit. «Ich mag keinen Schein mehr wahren und will nun tun, was mir guttut.» Wie geht es weiter? «Langsam beginne ich wieder, mich mit anderen Männern zu treffen. Dave zieht Ende Monat aus, wir kümmern uns weiter um unseren Sohn.» Ihr Fitnessstudio Dollé Gym behält Romy die nächsten Jahre. Sobald ihr Sohn volljährig sei, wolle sie sich erfüllen, wovon sie als Jugendliche träumte: «Als Nomadin durch die Welt ziehen. Neues entdecken und frei sein.»

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Er klaute über 15'000 Kundendaten: Ex-HSBC-Banker Falciani macht sich über Schweizer Justiz lustig

Mon, 09/17/2018 - 03:22

Von Reue keine Spur: Der vom Bundesgericht 2015 in Abwesenheit verurteilte Bankdaten-Spion Hervé Falciani sieht sich weiter als Whistleblower und kritisiert die Schweiz.

Von Reue keine Spur: Der vom Bundesgericht 2015 in Abwesenheit verurteilte Bankdaten-Spion Hervé Falciani sieht sich weiter als Whistleblower und kritisiert die Schweiz. Das Auslieferungsgesuch an Spanien zeige den «verletzten Stolz der Schweizer Justiz».

«Dank mir wurden weltweit Hunderte Steuersünder verurteilt», sagte der in Spanien lebende französisch-italienische Falciani in einem Interview mit dem «Tages-Anzeiger» und der «Tribune de Genève» vom Montag. «Auf mich loszugehen, ist schlicht ein Fehler der Schweizer Justiz».

«Ein Gefühl der Ungerechtigkeit»

Die Verurteilung in der Schweiz hält er für lächerlich. «Mal ehrlich, selbst wenn Spanien mich nun ausliefern und ich im Gefängnis landen sollte, glauben Sie wirklich, die Schweiz würde am Schluss als Retter der Gerechtigkeit dastehen?»

Falciani sieht sich weiter als Whistleblower. «Treibende Kraft war ein Gefühl der Ungerechtigkeit. Die meisten Bankkunden sind ehrlich, aber gewisse nutzen das System aus. Dies musste einfach an die Öffentlichkeit.» Falciani bestreitet den Vorwurf der Bundesanwaltschaft, dass er gestohlene Daten verkaufen wollte.

Viele Menschen würden sich ein Urteil über ihn erlauben, sagte Falciani weiter. «Aber wie viele von ihnen hätten den Mut, das zu tun, was ich gemacht habe?»

Daten von rund 15'000 Kunden gestohlen

Falciani war bei HSBC Schweiz als Informatiker angestellt und hatte in den Jahren 2006 und 2007 Daten von rund 15'000 Kunden gestohlen und ausländischen Stellen angeboten, namentlich in Frankreich, Grossbritannien und Deutschland.

Dies löste in Frankreich, Österreich, Belgien und Argentinien im Anschluss Verfahren und Untersuchungen aus; weltweit konnten tausende Steuersünder überführt werden. Das Bundesstrafgericht verurteilte Falciani Ende 2015 wegen zu fünf Jahren Gefängnis. Freigesprochen hatte ihn das Gericht in Bellinzona vom Vorwurf der Verletzung des Bankgeheimnisses und der unbefugten Datenbeschaffung.

Spanien verweigert Auslieferung

Falciani lebte seither im Exil und weigerte sich, in die Schweiz zu reisen. Spaniens Oberstes Gericht verweigerte bislang die Auslieferung, da die Taten, für die er in der Schweiz verurteilt worden war, in Spanien nicht strafbar seien. Zuletzt wurde er im Frühjahr in Spanien festgenommen, anschliessend aber wieder auf freien Fuss gesetzt. In den nächsten Tagen wird ein Entscheid eines Gerichts in Madrid über sein Schicksal erwartet.

Heute lebe er bescheiden, erklärte Falciani im Interview. Er sei als Finanzberater im Bereich Kundenprüfung und Betrugsermittlung für Beratungsfirmen und Grosskonzerne tätig. «Es gibt sogar Schweizer Firmen, die mich anfragen.» (SDA)

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Entwarnung in Salisbury: Kein Nowitschok in Restaurant

Mon, 09/17/2018 - 02:48

Entwarnung in Salisbury: Die Polizei in Wiltshire hat in der Nacht zu Montag ausgeschlossen, dass der Kampfstoff Nowitschok für das Unwohlsein von zwei Restaurantbesuchern am Sonntag verantwortlich war.

Entwarnung in Salisbury: Die Polizei in Wiltshire hat in der Nacht zu Montag ausgeschlossen, dass der beim Anschlag auf den Ex-Agenten Sergej Skripal und seine Tochter verwendete Kampfstoff für das Unwohlsein von zwei Restaurantbesuchern am Sonntag verantwortlich war.

«Wir können jetzt bestätigen, dass nichts darauf hinweist, dass Nowitschok die Substanz ist», heisst es in einer Mitteilung. «Zum gegenwärtigen Zeitpunkt ist noch unklar, ob ein Verbrechen begangen wurde, die Recherchen gehen weiter.»

Zuerst wie bei Skripal

Ein Mann und eine Frau hatten sich am Sonntagabend in dem Restaurant unwohl gefühlt, sie blieben zunächst zur Kontrolle in einem Krankenhaus, wie die Polizei weiter mitteilte. Die Patienten seien bei Bewusstsein und am Tatort behandelt worden, sagte eine Sprecherin des Rettungsdienstes der britischen Nachrichtenagentur Press Association (PA).

Die Polizei teilte mit, wegen der jüngsten Ereignisse in der Stadt und Sorgen, die beiden Restaurantbesucher hätten einer unbekannten Substanz ausgesetzt sein können, hätten alle Notdienste besonders hohe Vorsichtsmassnahmen getroffen. Das Restaurant und umliegende Strassen waren nach dem «medizinischen Zwischenfall» abgesperrt worden. Die Strassen wurden mittlerweile wieder frei gegeben.

In Salisbury herrscht seit dem Fall Skripal erhöhte Wachsamkeit. Vater und Tochter Julia waren am 4. März bewusstlos auf einer Parkbank in der südenglischen Kleinstadt entdeckt worden. Sie mussten wochenlang intensiv behandelt werden und entkamen nur knapp dem Tod. London macht den Kreml für das Attentat verantwortlich und präsentierte zwei Russen als Täter. Moskau bestreitet die Vorwürfe. Der Fall löste eine schwere diplomatische Krise aus. (SDA)

 

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14 Festnahmen, 8 Verletzte: Baumhaus-Räumung in Deutschland sorgt für Proteste

Mon, 09/17/2018 - 01:17

Bei der Räumung von Baumhäusern im von Braunkohlegegnern seit Jahren besetzten Hambacher Forst bei Köln hat es am Sonntag Zusammenstösse zwischen Demonstranten und der Polizei gegeben.

Bei der Räumung von Baumhäusern im von Braunkohlegegnern seit Jahren besetzten Hambacher Forst bei Köln hat es am Sonntag Zusammenstösse zwischen Demonstranten und der Polizei gegeben. Fünf Demonstranten und drei Beamte wurden verletzt.

Wie die Polizei in der Nacht zum Montag mitteilte, wurden sechs Menschen in Gewahrsam genommen, es gab 14 Festnahmen und 27 Platzverweise. Die Polizei war auch in der Nacht weiterhin mit Einsatzkräften vor Ort.

Die Meisten waren friedlich

Nach Polizeiangaben demonstrierte die überwiegende Anzahl der Protestteilnehmer am Sonntagmittag friedlich für den Erhalt des Hambacher Forstes. Einige seien aber in den Wald vorgedrungen. Dabei hätten sie teils «unter Anwendung massiver Gewalt» an mehreren Stellen versucht, die polizeiliche Absperrung zu durchbrechen.

In einigen Fällen hätten die Beamten «körperliche Gewalt, Schlagstock und auch Reizgas einsetzen müssen, um das unkontrollierte Vordringen in den Gefahrenbereich des Forstes zu verhindern». Einigen Demonstranten gelang es demnach trotzdem, in den Wald zu gelangen. Die Demonstranten hätten bis in den Abend hinein versucht, zu den bereits geräumten Baumhäusern vorzudringen. Dabei sei es immer wieder zu Konfrontationen mit Polizeibeamten gekommen.

Bisher 28 Baumhäuser geräumt

Laut Polizei wurden bislang 28 Baumhäuser geräumt, 19 davon wurden bereits abgebaut. Die Räumungsmassnahmen sollten am Montag fortgesetzt werden.

Der Hambacher Forst war in den vergangenen Monaten zum Symbol für den Kampf von Umweltschützern gegen die Kohleverstromung geworden. Ein Teil des zwischen Aachen und Köln gelegenen Waldgebiets ist seit geraumer Zeit von Klimaaktivisten besetzt. Der Energiekonzern RWE will ab Mitte Oktober einen weiteren Teil des Waldes roden, um seinen angrenzenden Braunkohletagebau zu erweitern. (SDA)

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Wegen EU-Politik von Ungarn: Protest gegen Viktor Orban

Mon, 09/17/2018 - 00:44

Budapest – Rund 2000 Ungarn haben am Sonntagnachmittag in Budapest gegen die aus ihrer Sicht europafeindliche Politik des rechtsnationalen Ministerpräsidenten Viktor Orban demonstriert.

Zu der Kundgebung vier Tage nach Einleitung eines Rechtsstaatsverfahrens gegen Ungarn durch das Europaparlament hatten die linken Oppositionsparteien MSZP (Ungarische Sozialistische Partei), DK (Demokratische Koalition) und PM (Dialog für Ungarn) aufgerufen. «Ungarn ist nicht gleichbedeutend mit Viktor Orban», hiess es in dem Aufruf «für ein europäisches Ungarn».

Die Teilnehmer schwenkten ungarische und Europa-Fahnen. Das Europaparlament hatte am Mittwoch dem von Orban regierten Donauland eine «systemische Bedrohung der Demokratie, der Rechtsstaatlichkeit und der Grundrechte» bescheinigt und ein Rechtsstaatsverfahren nach Artikel 7 der Europäischen Verträge ausgelöst. Im schlimmsten Fall kann dieses zum Entzug der Stimmrechte Ungarns in den EU-Gremien führen. (SDA)

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Triumph bei Giro, Tour und jetzt Vuelta: Die Briten räumen im Radsport alles ab!

Mon, 09/17/2018 - 00:42

Simon Yates gewinnt die Spanien-Rundfahrt. Nach Chris Froome und Geraint Thomas ist er 2018 der dritte Grand-Tour-Sieger.

Das gab es noch nie! Drei Briten gewinnen die drei grössten Rundfahrten der Welt – und zwar im selben Jahr.

Den Anfang im Frühling machte Chris Froome (33) beim Giro, im Sommer löste ihn Sky-Edelhelfer Geraint Thomas (32) als Tour-Sieger ab. Und nun vollendet Simon Yates (26) die britische Rad-Dominanz mit dem Vuelta-Sieg. Blättert man noch etwas weiter zurück, hat Grossbritannien dank Froomes Erfolgen in 2017 (Tour und Vuelta) gar die letzten fünf Grand-Tours in Serie gewonnen. 

Und nun also Yates. Es ist der bei weitem grösste Karriere-Erfolg des nur 59 Kilo schweren (bei 1.72 m) Bahn-Weltmeisters von 2013. «Ich hatte immer das Ziel vor Augen, eines Tages eine solche Rundfahrt zu gewinnen. Ein unglaublicher Erfolg», so Yates.

«Yates he can!»

Seine Genugtuung kommt nicht von ungefähr. Schliesslich vergab Yates beim Giro den sicher geglaubten Sieg in der letzten Woche. Damals brach er fürchterlich ein. Viele fragten sich: Ist er überhaupt fähig, eine so harte Rundfahrt zu gewinnen? Nun kennen wir die Antwort: Er kann es. Oder auf Englisch: «Yates he can!»

Doch woher kommt die Dominanz der Briten bei den grossen Rundfahrten? Glück spielt eine Rolle. Aber ein Zufall ist sie nicht. So hat der Verband vor über zehn Jahren seine Strukturen professionalisiert. Und vor allem viel Geld in die Ausbildung der jungen Fahrer gesteckt. «Stimmt. Es wurde sehr stark in den Radsport investiert», so Yates. Er selber habe sehr davon profitieren können.

Ursprünge auf der Bahn

Gleichzeitig fällt auf, dass alle britische Erfolgsfahrer in jungen Jahren auf der Bahn grosse Erfolge feierten. Konzentration, Spritzigkeit und das Gespür für den richtigen Moment, um zu attackieren: All dies lernten sie auf den Holz-Ovalen in der Heimat, ehe sie auf die Strasse wechselten.

Übrigens: Während Froome seit jeher als Doping-Sünder gilt, ist dies bei Yates nicht der Fall. Und das, obwohl er 2016 für vier Monate gesperrt wurde, nachdem er in einem Doping-Test (Terbutalin) durchgefallen war. Damals hatte sein Teamarzt vergessen, die notwendige Ausnahmegenehmigung für sein Athma-Mittel zu beantragen.

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«Das ist ein Riesenvorteil für sie»: ManUtd-Mourinho motzt über Kunstrasen

Mon, 09/17/2018 - 00:41

Der Choleriker unter den Trainern kommt mit Manchester United am Mittwoch nach Bern: José Mourinho, bekennender Kunstrasen-Hasser. Das kann ja heiter werden...

Nein, sowas wie «Freude herrscht» wird Mourinho an der Medienkonferenz am Vortag des Auftritts in Bern bestimmt nicht über die Lippen kommen. Denn in England, wo sich die Profiklubs gegen Spiele der beiden obersten Ligen auf Kunstrasen ausgesprochen haben, ist man auf Kunstrasen nicht gut zu sprechen.

So meinte der Portugiese nach der Auslosung zum Thema YB: «Die kommen aus Topf vier und da wird die Welt sagen: Die haben keine Chance sich zu qualifizieren. Aber aus irgendeinem Grund sind die nun dabei. Sie sind nach Kroatien gegangen und haben gegen Dinamo Zagreb gewonnen. Aus irgendeinem Grund haben sie Basel geschlagen und den Titel geholt. Und überdies spielen sie auf Kunstrasen. Das ist ein Riesenvorteil für sie und ein Riesennachteil für die anderen Teams.»

 

Mou hatte schon mal gegen Kunstrasen gewettert, als er 2010 mit Inter Mailand im Königsklassen-Viertelfinal im Moskauer Luschniki gegen ZSKA spielte – trotz eines 1:0-Sieges: «Der grösste europäische Fussball-Wettbewerb sollte nicht auf sowas stattfinden dürfen. Das geht für Kinderfussball, nicht aber für die Champions League.»

Kunstrasen ist nicht nur bei Mou verhasst, sondern bei den meisten Grossklubs. Bayerns Uli Hoeness hatte vor dem 2:2 im Luschniki bei Spartak im November 2006 gesagt: «Es ist ein Wahnsinn, dass die Uefa Spiele auf solchen Plätzen zulässt. Erst wenn sich jemand auf so einem Untergrund die Achillessehne reisst, werden manche Herren vielleicht endlich aufwachen.»

Dazu muss man sagen: Die Kunstrasen neuester Generation sind nicht mehr vergleichbar mit dem, was 2006 als Spielunterlage diente. Und im Jahr 2018 spielen ganz viele absolute Topteams auf Hybrid-Lösungen. Also hundert Prozent Naturrasen, welcher mit Kunstfasern versetzt wurde. So in besagtem Luschniki, wo gerade eben der WM-Final stattfand. Aber auch im San Siro in Mailand, im Bernabeu in Madrid oder im Londoner Wembley.

Doch auch die neuste Kunstrasen-Generation konnte einen Herren nicht dazu bringen, darauf zu spielen: Zlatan Ibrahimovic. Der Exzentriker weigerte sich am Samstag mit L.A. Galaxy bei den Seattle Sounders aufzulaufen. «Es ist eine Schande auf Kunstrasen zu spielen. Dafür ist Fussball nicht erfunden worden», tobte Ibra, bevor seine Galaxy auf Plastik eine 0:5-Kanterniederlage kassierte. «Bis jetzt habe ich nur einmal für zehn Minuten in Portland auf Kunstrasen gespielt. Das war der schlimmste Platz, auf dem ich je gespielt habe.»

 

«Habe jede Minute gehasst»

In Bern ist auch schon königlich getobt worden wegen des Rasens. Harry Redknapp, beim Gastspiel von Tottenham im August 2010 in der Champions-League-Quali Coach der Spurs, wetterte, dass das verboten gehöre: «Man hat darauf keinen Stand, so prallt der Ball immer ab. Ich habe im Training gesehen, wie mies sie meine Spieler fühlten. Vier von ihnen habe ich deswegen abgezogen. Ich habe selbst einmal auf solch einem Ding gespielt und habe jede Minute gehasst.»

In der Anfangsphase kamen seine Spurs auf dem Berner Plastik sowas von unter die Räder. 3:0 stands für YB nach 30 Minuten. Doch die Londoner kamen zurück, bis zum 2:3. Und machten an der White Hart Lane dann mit einem trockenen 4:0 alles klar.

Übermorgen würden wir ein 3:2 indes mit Handkuss nehmen. Und einen nach der Pleite angezählten und tobenden Mourinho obendrein natürlich auch. Und auch mit Handkuss.

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Spesen und Zulagen nicht abgerechnet: Postauto schuldet seinen Chauffeuren Millionen!

Mon, 09/17/2018 - 00:40

BERN - Weil sich Postauto nicht ans Arbeitsgesetz hielt, entgingen den Chauffeuren der gelben Busse Zulagen und Spesen in Höhe von zwei Millionen Franken. Nun kämpfen die Angestellten dafür, korrekt entschädigt zu werden.

Egal, wo man hingeht, egal, wen man fragt: Der Subventions-Bschiss hat bei den Postauto-Chauffeuren, die jährlich über 150 Millionen Fahrgäste sicher an ihr Ziel bringen, tiefe Spuren hinterlassen. BLICK hat mit fast einem Dutzend Postauto-Angestellten gesprochen. Sie lassen kein gutes Haar am einst so stolzen Transportbetrieb.

Das Vertrauen in die Firma sei weg, sagen die Chauffeure unisono. Ihre Namen wollen sie nicht in der Zeitung lesen. Denn es herrsche ein Klima der Angst, sagt ein Innerschweizer. «Wenn wir aufmucken, verlieren wir unsere Jobs», fürchtet ein Aargauer. Ein Bündner gibt frustriert zu Protokoll: «Die Firma ist ruiniert.» Und ein Romand glaubt: «Der Bschiss geht weiter.» Und dafür hat er handfeste Gründe.

BLICK-Recherchen zeigen: Postauto hat das Arbeitsgesetz missachtet. Den Chauffeuren entgingen so Zulagen und Spesen in Höhe von mindestens zwei Millionen Franken. Noch ist das ganze Ausmass nicht bekannt. Allein an einem Standort in der Romandie soll Postauto laut Gewerkschaft Syndicom Zulagen und Spesen in Höhe von einer Million Franken unterschlagen haben. 

Nur ein Bruchteil der Spesen wurde bezahlt

Das lief so: Muss ein Fahrer seine Pause an einem anderen Ort verbringen als an seinem vertraglich festgelegten Dienstort, so hat er Anspruch auf eine zusätzliche Arbeitszeitanrechnung sowie auf eine Verpflegungskosten-Entschädigung. 

Pro Fahrer macht dies in manchen Fällen bis zu 2500 Franken pro Jahr aus. Bei einem durchschnittlichen Jahressalär von netto 55'000 Franken ist das keine Kleinigkeit. Laut Syndicom weigerte sich Postauto bislang, transparent abzurechnen, das Geld fliesse nur tröpfchenweise an die Chauffeure zurück.

Syndicom-Sprecher Christian Capacoel erklärt, dass in einigen Fällen zwar Rückzahlungen geleistet wurden. «Anhand dieser Rückzahlungen stellten die Chauffeure jedoch fest, dass nur ein Bruchteil der ihnen zustehenden Zulagen und Spesen vergütet wurde.»

Postauto: Fehler werden korrigiert

Das Problem: Im internen System von Postauto wurden die Spesen falsch oder gar nicht abgerechnet – und das seit Jahren. Chauffeure aus der ganzen Schweiz entdeckten die Unregelmässigkeiten und gelangten an die Gewerkschaft Syndicom. Sie soll nun helfen, den vollen Anspruch der Angestellten bei Postauto geltend zu machen.

Bei Postauto ist das Problem bekannt: Laut Sprecher Urs Bloch wurden die Postauto-Verantwortlichen von Angestellten darauf hingewiesen, dass ihre Definition des Einsatzgebietes des Fahrpersonals, wie es im GAV beschrieben ist, nicht in allen Punkten den gesetzlichen Grundlagen des Arbeitszeitgesetzes entspricht. Vor allem bei Auswärtspausen.

Postauto habe den «Fehler in den internen Systemen» bereits im Dezember 2017 korrigiert, sagt Bloch. «Die Rückzahlung von Spesen und die Gutschrift erfolgen bis September 2018 mit der normalen Salärzahlung – rückwirkend bis 2016.» Es handle sich um insgesamt zwei Millionen Franken, bestätigt Bloch die BLICK-Recherchen.

Mehr als zwei Millionen unterschlagen?

Wie viel das Transportunternehmen mit den gelben Bussen, das zu 100 Prozent den Schweizer Bürgern gehört, den Chauffeuren aber wirklich schuldet, ist unklar. Syndicom geht von weit mehr als zwei Millionen Franken aus.

Denn laut Gesetz können Zulagen und Spesen rückwirkend auf fünf Jahre zurückgefordert werden. Also nicht nur bis 2016. «Wir haben die Rückvergütungen gemäss den uns vorliegenden Angaben seriös berechnet. Die Kritik, dass zu wenig Zulagen vergütet wurden, hören wir zum ersten Mal», entgegnet Bloch.

Die Chauffeure sind frustriert. Ein Angestellter, der seit Jahren Postautos in der Deutschschweiz pilotiert, sagt zu BLICK: «Als ich meine Chefs darauf hinwies, zeigten sie mir die kalte Schulter: ‹Du kriegst genug – entweder du lebst damit, oder du gehst.›» Er wolle aber nur gerecht behandelt werden. 

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Blick Live Quiz um 20 Uhr: Heute geht's um 1000 Franken!

Mon, 09/17/2018 - 00:25

Heute geht's im Blick Live Quiz um 1000 Franken. Wer sämtliche Fragen richtig beantwortet, kann am Jackpot teilhaben. Los geht's um 20 Uhr. Viel Erfolg!

Das Blick Live Quiz macht Spass, ist gratis und man kann dabei erst noch etwas gewinnen. Mehrere Tausend Franken konnten die Alleswisser in den ersten Tagen bereits unter sich aufteilen. Die Zahl der Teilnehmer und ihr Wissen hat unter anderem auch Promi-Moderatorin Stéphanie Berger überrascht (BLICK berichtete).

Heute Montag gibt's nun den bisher grössten Preis abzustauben: 1000 Franken liegen im Jackpot bereit!

Ein Muss für alle Quiz-Fans. Wer die Chance haben will, zu gewinnen, muss ab 20 Uhr bereit sein. Dann gilt es nur noch, sämtliche Fragen korrekt zu beantworten und zu hoffen, dass möglichst wenig Mitspieler das Gleiche schaffen. 

Als Vorbereitung auf das Quiz seien auch die Tipps empfohlen, die BLICK in diesem Artikel zusammengetragen hat

Durchs heutige Super-Quiz wird Moderator «Chäller« führen. Allen Teilnehmern viel Erfolg! 

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Ariana Grandes herzzerreisender Abschiedsbrief an Ex Mac Miller (†26): «Ich verehrte dich und werde es immer tun»

Sun, 09/16/2018 - 21:28

In einem zweiten Instagram-Posting trauert Ariana Grande um ihren Ex-Freund Mac Miller (†26).

Rund eine Woche ist es her, als Ariana Grandes (25) Ex-Freund Mac Miller (†26) starb. Lange schwieg die Sängerin und postete auf ihrem Account lediglich ein Schwarz-Weiss-Foto des Rappers. Auf dem Bild hat den Blick nach oben gerichtet und schaut in ihre Kamera.

Nun nimmt Grande in einem weiteren Post Abschied von Miller, mit dem sie zwei Jahre lang zusammen war. «Ich verehrte dich von dem Tag an, an dem ich dich mit 19 getroffen habe, und ich werde das immer tun», schreibt sie zu ihrem Posting und veröffentlicht dazu ein Video von Mac Miller.

Mac Miller habe die Dämonen in seiner Seele nicht verdient

Weiter heisst es: «Es tut mir so leid, dass ich dir deinen Schmerz nicht nehmen konnte.» Grande zerreisst es offensichtlich das Herz, sie beschreibt Miller als «liebenswürdigste, süsseste Seele mit Dämonen, die er nicht verdient hat. (...) Ich hoffe, dass es dir nun gut geht.»

Mit seiner Musik versucht sich Grande zu trösten. Sie lauscht Millers neuem Album «Swimming». Auf Instagram teilte sie zwei Stories, in denen sie verriet, dass sie sich die Songs «Ladders» und «Dunno» anhört. Von den beiden Liedern heisst es, es gehe dabei um sie. Ariana Grande und der Rapper hatten sich im vergangen Mai getrennt. Vermutlich starb Mac Miller am 7. September an einer Drogen-Überdosis.  (paf)

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E-Sport: 25'000 Besucher an Zurich Game Show

Sun, 09/16/2018 - 21:08

ZÜRICH - ZH - Die Schweizer eSport-Nationalmannschaften in League of Legends und Counter-Strike: Global Offensive haben an der Zurich Game Show gegen Dänemark ihre WM-Vorbereitungs-Spiele gewonnen. Die Weltmeisterschaften finden im November im chinesischen Kaohsiung statt.

Im Spiel Spatoon 2 wurde das Team Huitante-Huite aus Freiburg Schweizermeister, wie die Zurich Game Show am Sonntag mitteilte. Das grösste Fortnite-Turnier der Schweiz gewannen die Zürcher Egzon Kastrati und Alesandro Manganelli. Die Game-Messe Zurich Game Show lockte an drei Tagen rund 27'000 Besucher an.

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Er soll Schweizerin vergewaltigt haben: Genfer Staatsanwaltschaft ermittelt gegen Tariq Ramadan

Sun, 09/16/2018 - 21:06

GENF - Der Islamforscher Tariq Ramadan wird beschuldigt, vier Frauen vergewaltigt zu haben. Unter den Opfern soll auch eine Schweizerin sein. Jetzt hat auch die Genfer Staatsanwaltschaft ein Strafverfahren eröffnet.

Die Genfer Staatsanwaltschaft hat Anfang September ein Strafverfahren gegen den Islamforscher Tariq Ramadan wegen Vergewaltigung und sexueller Nötigung eröffnet. Sie kam damit einer Klage einer Schweizerin nach, die am 13. April dieses Jahre eingereicht worden war (BLICK berichtete).

Die Staatsanwaltschaft und die Polizei hätten gut und schnell gearbeitet und zahlreiche Überprüfungen und Anhörungen durchgeführt, sagte der Anwalt der Klägerin, Romain Jordan, gegenüber der Nachrichtenagentur Keystone-SDA am Sonntag. Er bestätigt damit eine Meldung der «Tribune de Genève».

Er soll sie 2008 in Hotel vergewaltigt haben

Zur angeblichen Vergewaltigung soll es 2008 es in einem Genfer Hotel gekommen sein. Die Vorwürfe der Freiheitsberaubung und erschwerende Umstände der Grausamkeit in der Anklage wies die Staatsanwaltschaft zurück.

Gemäss Jordan soll ein grosser Teil des Verfahrens in Frankreich stattfinden. Als Nächstes soll der Beschuldigte vom Genfer Staatsanwalt Adrian Holloway in Paris verhört werden.

Ramadan bleibt in U-Haft

Der 56-jährige Ramadan war Anfang des Jahres in Frankreich festgenommen worden. Mehrere Frauen werfen ihm vor, sie vergewaltigt zu haben. Im Mai lehnten die Richter eine Freilassung auf Kaution ab.

Ramadan bestreitet die Vorwürfe. Er war im vergangenen November von seiner Professur an der britischen Universität Oxford beurlaubt worden. Ramadan ist in der Schweiz geboren, seine Vorfahren stammen aus Ägypten. (SDA)

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Affäre Ramadan: Strafverfahren gegen Ramadan in Genf

Sun, 09/16/2018 - 20:45

GENF - GE - Die Genfer Staatsanwaltschaft hat Anfang September ein Strafverfahren gegen den Islamforscher Tariq Ramadan wegen Vergewaltigung und sexueller Nötigung eröffnet. Sie kam damit einer Klage einer Schweizerin nach, die am 13. April dieses Jahre eingereicht worden war.

Die Staatsanwaltschaft und die Polizei hätten gut und schnell gearbeitet und zahlreiche Überprüfungen und Anhörungen durchgeführt, sagte der Anwalt der Klägerin, Romain Jordan, gegenüber der Nachrichtenagentur Keystone-SDA am Sonntag. Er bestätigt damit eine Meldung der «Tribune de Genève».

Zur angeblichen Vergewaltigung soll es 2008 es in einem Genfer Hotel gekommen sein. Die Vorwürfe der Freiheitsberaubung und erschwerende Umstände der Grausamkeit in der Anklage wies die Staatsanwaltschaft zurück.

Gemäss Jordan soll ein grosser Teil des Verfahrens in Frankreich stattfinden. Als Nächstes soll der Beschuldigte vom Genfer Staatsanwalt Adrian Holloway in Paris verhört werden.

Der 56-jährige Ramadan war Anfang des Jahres in Frankreich festgenommen worden. Mehrere Frauen werfen ihm vor, sie vergewaltigt zu haben. Im Mai lehnten die Richter eine Freilassung auf Kaution ab.

Ramadan bestreitet die Vorwürfe. Er war im vergangenen November von seiner Professur an der britischen Universität Oxford beurlaubt worden. Ramadan ist in der Schweiz geboren, seine Vorfahren stammen aus Ägypten.

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Deutschland - Österreich: Vorbereitung des EU-Sondergipfels

Sun, 09/16/2018 - 20:33

Berlin/Wien – Die deutsche Kanzlerin Angela Merkel und ihr österreichischer Amtskollege Sebastian Kurz wollen gemeinsam eine bessere Sicherung der EU-Aussengrenzen voranbringen. Auch die Zusammenarbeit mit Afrika zur Bekämpfung der Fluchtursachen soll verbessert werden.

Das betonten Merkel und Kurz zum Auftakt eines Treffens am Sonntagabend in Berlin. Die Grenzschutzagentur Frontex soll nach Plänen der EU-Kommission bis 2020 auf 10'000 Einsatzkräfte ausgebaut werden.

Das Gespräch in Berlin war vor allem zur Vorbereitung des EU-Sondergipfels am Mittwoch und Donnerstag in Salzburg vereinbart worden. Dabei dürfte neben der Flüchtlings- und Migrationspolitik auch der Brexit im Mittelpunkt stehen.

Nach dem Besuch bei Merkel wollte Kurz am Montag mit dem französischen Präsidenten Emmanuel Macron in Paris sprechen. Gemeinsam mit EU-Ratspräsident Donald Tusk traf er am Sonntag auch den ägyptischen Präsidenten Abdel Fattah al-Sisi in Kairo. Österreich hat derzeit die EU-Ratspräsidentschaft inne.

Merkel und Kurz stellten fest, dass bei dem Gipfel in Salzburg keine Beschlüsse getroffen werden sollen. Stattdessen seien intensive Diskussionen zu erwarten. In der Afrika-Politik will Merkel eine Arbeitsteilung anregen, sagte sie. Kurz lädt im Dezember gemeinsam mit dem Präsidenten Ruandas, Paul Kagame, zu einem Afrika-Gipfel nach Wien ein.

Zum bevorstehenden Austritt Grossbritanniens aus der EU sagte Kurz, ein «harter Brexit» müsse auf jeden Fall verhindert werden. Merkel betonte, die EU müsse in Salzburg auch über einen Fahrplan bis zur Europawahl im Mai 2019 sprechen.

In Berlin wurde spekuliert, dass auch das Verhältnis zum ungarischen Ministerpräsidenten Viktor Orban Thema des Gesprächs werden könnte. Kurz galt lange als enger Verbündeter Orbans, beide gehören ebenso wie Merkel der konservativen europäischen Parteienfamilie EVP an.

Das EU-Parlament hatte in der vergangenen Woche ein Rechtsstaatsverfahren gegen Ungarn eingeleitet und wirft Orbans Regierung systematische Verstösse gegen Prinzipien der Demokratie und Rechtsstaatlichkeit vor.

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Er stürzte 200 Meter in die Tiefe: Wanderer (†28) verunglückt am Vanil Noir FR

Sun, 09/16/2018 - 20:20

ESTAVANNENS FR - Ein Wanderer (†28) ist am Sonntagmorgen vom Weg abgekommen und rund 200 Meter in die Tiefe gestürzt. Die Rega konnte ihn nur noch tot bergen.

Ein 28-Jähriger wanderte mit einem Freund (30) am Sonntagmorgen Richtung Berggipfel Vanil Noir. Auf dem Gebiet der Gemeinde Estavannens FR kam er vom Weg ab und stürzte rund 200 Meter in die Tiefe.

Beim Sturz zog sich der Mann aus dem Kanton Fribourg tödliche Verletzungen zu. Der ausgerückte Helikopter der Rega konnte nur noch seine Leiche bergen.

Warum der Mann vom Weg abkam, ist noch unklar. Die Kantonspolizei Fribourg setzt im Rahmen der Ermittlungen Alpinspezialisten ein. (hah)

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Neuer Schub für Bahnlinie aus der Schweiz: Auf direktem Weg ins Südtirol

Sun, 09/16/2018 - 20:12

Neuer Schub für eine direkte Bahnlinie von Graubünden ins Südtirol. Finanzieren soll das Projekt zu zwei Dritteln das Ausland.

Zürich und Bozen (I) liegen per Luftlinie nur 230 Kilometer auseinander. Mit dem Zug dauert es aber geschlagene sechs bis sieben Stunden, um vom grössten Bahnhof der Schweiz in die Hauptstadt des Südtirols zu gelangen – die schnellste Verbindung führt über Innsbruck (A)!

Das soll sich ändern. Vergangene Woche war die Bündner Kantonsregierung bei ihren Amtskollegen im Südtirol. Zuoberst auf der Agenda: eine bessere Bahnvernetzung zwischen den Regionen.

Die Initiative kommt von den Südtirolern. Landeshauptmann Arno Kompatscher (47) sagt SonntagsBlick: «Der Alpenraum zwischen dem Schweizer Mittelland und Südtirol ist bahnmässig schlecht erschlossen, weil die meisten Linien an den Landesgrenzen enden.

Durchgehende, möglichst umsteigefreie Bahnverbindungen würden einen Austausch von Menschen ermöglichen und die wirtschaftliche Situation der abgeschiedenen Alpentäler stärken.»

Auch München und Mailand rücken näher

Die Südtiroler Landesregierung träumt von einem grossen Netz von neuen Bahnlinien. «Alpenkreuz Terra Raetica» heisst das Projekt, welches das Südtirol mit den Agglomerationen München, Mailand sowie dem Schweizer Mittelland verbinden soll.

Besonders verlockend klingt für Schweizer Bahnreisende der geplante Tunnel zwischen Scuol GR und dem Val Müstair (22 Kilometer Länge) und die dazugehörige Bahnlinie von Val Müstair GR nach Mals (16 Kilometer). Damit wäre das Unterengadin als schienentechnische Sackgasse Geschichte.

Solche Pläne werden zwar schon seit Jahrzehnten immer wieder diskutiert. Neu ist aber, dass nun auch der Kanton Graubünden Interesse zeigt. «Wir haben Gesprächsbereitschaft signalisiert», sagt ­Regierungsratspräsident Mario Cavigelli.

Die neuen Töne dürften mit dem Finanzierungsmodell zusammenhängen, das den Südtirolern vorschwebt. Von den rund 1,1 Milliarden Franken, welche die zwei genannten Projekte gemäss Machbarkeitsstudie kosten sollen, müsste die Schweiz nur ein Drittel übernehmen. Das zweite Drittel steuert das Südtirol bei. Der Rest soll von der EU kommen.

EU soll sich beteiligen

Dazu Landeshauptmann Kompatscher: «Eine EU-­Finanzierung ist nicht ausgeschlossen, wenn die involvierten Länder – Süd­tirol, Tirol, Graubünden und Lombardei – den europä­ischen Charakter einer solchen alpenquerenden Verbindung glaubhaft vermitteln können.»

Auf Schweizer Seite hat sich die Ausgangslage für die Finanzierung eines solchen Projekts ebenfalls verbessert. Cavigelli: «Seit kurzem kennt der Bund dafür ein spezielles Finanzierungsinstrument, den Bahninfrastrukturfonds.»

Es wird noch etwas mehr als sechs bis sieben Stunden dauern, bis Zürich näher an Bozen heranrückt. Aber das Projekt hat wieder neuen Schub erhalten.

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Verband änderte für Fabienne die Regeln: Das ist die erste Transfrau im Schweizer Eishockey

Sun, 09/16/2018 - 20:04

Transgender. Ein tiefgründiges wie facettenreiches Thema. Im Eishockey aber nicht präsent. Bis der Verband dank Fabienne Peter (32) vom EHC Basel das Reglement anpasst und die Transfrau lizenziert.

Ihre dunkelblonden Locken reichen ihr bis zur Schulter. Ihre braunen Augen leuchten, als Fabienne Peter in den Katakomben der Basler St. Jakob-Arena in einer der Garderoben steht und über Eishockey spricht. Redet sie aber über ihre Lebensgeschichte, wählt sie die Worte mit Bedacht. Weil es um ein sehr persönliches, tiefgründiges Thema geht.

Neuerdings sind in sämtlichen Schweizer Hockey-Ligen Transfrauen spielberechtigt. Dank der 32-Jährigen. Fabienne Peter ist eine Transfrau. Bei der Geburt dem männlichen Geschlecht zugeordnet, hat sie sich früh als Frau gefühlt. Diese Gefühle bahnen sich ihren Weg schon, als die Baslerin noch ein Teenager ist.

Lange will sie typisch männlich sein

Damals beginnt ihr Vorname noch mit einem C. Sie steht als Kind auf dem Eis, «chneblet» mit ihrem Vater zum Plausch und spielt später in Junioren-Teams Hockey. Doch in den Garderoben mit all den Jungs fühlt sie sich immer unwohler.«Der Umgang in einer Männer-Kabine ist ein total anderer. Ein ruppigerer», beschreibt sie, die den Unterschied nun wirklich kennt.

In ihrem Leben wird das Eishockey unwichtiger, erst im Studium Anfang 20 spielt sie wieder hobbymässig, weil sie die Faszination dieses Sports mit der körperlichen Komplexität und Intensität nie losgelassen hat.

Doch auch der innere Kampf ist geblieben. «Ich habe lange versucht, der Norm zu entsprechen.» Sie will typisch männlich sein. Fabienne Peter studiert Ingenieurwissenschaften, tritt der freiwilligen Feuerwehr bei, hat Freundinnen. Und heiratet mit 28 ihre Frau.

Schritt für Schritt in die Öffentlichkeit

Dieses Leben aber verstärkt ihre andere Seite, die sie oft nur zu Hause ausleben kann. «Irgendwann wurde das Verstecken meiner inneren Identität unerträglich.» Fabienne Peter entscheidet sich, den Weg der Geschlechtsangleichung zu gehen. Ihre Frau unterstützt sie von Anfang an.

Den Prozess, der psychologisch begleitet wird und mit lebenslanger Hormon-Einnahme verbunden ist, beginnt sie vor zwei Jahren.

Sowohl ihre Eltern wie auch ihre Schwiegereltern nehmen die Nachricht gut auf. Schritt für Schritt informiert sie ihr privates Umfeld und jenes im Job – auch weil die Veränderungen immer offensichtlicher werden. «Meine Offenheit hat es für die Leute vielleicht etwas verständlicher gemacht.» Eine Offenheit, eine Stärke, die sie auch dank der positiven Unterstützung ihrer Liebsten hat. Ihre Freundschaften halten, ihre Ehe auch.

«Für mich war immer klar, dass ich mich als Frau fühle und diesen Weg auch vollständig gehen möchte.» Das heisst, auch die operative Angleichung machen zu lassen. «Vor der Operation hatte ich am meisten Respekt», offenbart sie, «weil es kein Zurück gibt.» Doch zwischenzeitliche Zweifel, ob sie das Richtige tut, schüttelt sie ab.

Lizenzierung im Eishockey zunächst unklar

Fabienne Peters Frau ist es dann, die sie ermuntert, abzuklären, ob sie fortan in Frauen-Teams Hockey spielen darf. Darum kommt die Frage der möglichen Lizenzierung auf. Sie macht sich im Internet diesbezüglich schlau und stösst auf die Richtlinien des Internationalen Olympischen Komitees.

Der Klub stellt für sie den Kontakt zu Swiss Ice Hockey her. Fabienne Peter bringt dort ihr Anliegen vor – und dann gehts schnell und unkompliziert.

Der Verband teilt mit, dass erstmals in der Geschichte eine Transfrau lizenziert und dafür die erforderliche Regeländerung einstimmig angenommen worden ist. Swiss Ice Hockey hat sich dafür wie vorgeschlagen an den Transgender-Richtlinien des IOC orientiert.

Fabienne Peter muss nachweisen, dass ihr Testosteron-Level ein Jahr lang einen vorgeschriebenen Wert nicht überstiegen hat.

Die Stürmerin spielt nun bei den EHC Basel KLH Ladies in der dritten Leistungsklasse. Und fühlt sich rundum wohl in der Frauen-Garderobe. Der Sport ist praktisch der gleiche geblieben, geändert hat sich für die Spielerin dennoch einiges. «Ich muss jetzt einen Helm mit Gitter tragen», sagt sie lächelnd. Auch der Tiefschutz ist ein anderer als zuvor.

«Ich bin natürlich schwächer geworden»

Und wie fühlt es sich auf dem Eis an? «In den Kraftelementen bin ich natürlich schwächer geworden», sagt Fabienne Peter, «mein Schuss ist nicht mehr gleich stark.» Auch im Kraftraum habe sie oftmals gedacht, früher hätte sie die Anzahl Liegestütze oder das Gewicht lockerer geschafft. Die Muskeln haben sich durch die regelmässige Einnahme von weiblichen Hormonen verändert.

Geschafft aber hat sie, eine Vorreiter- und vielleicht auch eines Tages eine Vorbildrolle einzunehmen im Sport. Die Bürokratie, die auf eine Geschlechtsangleichung folgt, hat Fabienne Peter ebenfalls positiv gemeistert. Obwohl es nicht immer so unkompliziert läuft wie mit dem Hockey-Verband.

Bekommt sie Staatspost, steht immer noch «Herr» vor ihrem Namen. Den amtlichen Eintrag muss sie noch per Gericht einfordern. Bei allen anderen persönlichen Dokumenten sind Geschlecht und Name angepasst.

Der Name. Neben der angleichenden Operation das Einschneidendste im ganzen Prozess. Zusammen mit ihrer Frau hat sie ihn ganz klassisch in einem Namensbüchlein gefunden und ausgewählt. Er begleitet sie ihr künftiges Leben lang, doch das vorherige ist ebenfalls noch Teil von Fabienne Peter. Als Zeichen dafür baumelt ein goldenes «C» an ihrer Halskette, alle Fotoalben von früher stehen noch zu Hause, auch jenes der Hochzeit. «Die Erinnerungen an meine Hochzeit sind wunderschön.» Der Schritt ins Leben mit der passenden Identität ebenso.

 

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Weil es ein Bein gebrochen hat: Schaf Susi fährt im Kofferraum mit

Sun, 09/16/2018 - 19:41

Ein Offroader mit ungewöhnlicher Fracht rollte am Sonntagnachmittag durch Bad Ragaz. Das Schaf musste wegen einer Verletzung von der Alp.

«Was, ein Schaaaaf?», fragt sich ein Leser-Reporter am Sonntagnachmittag, als er auf der Maienfeldstrasse durch Bad Ragaz fuhr. Er lachte ob der Fracht im Kofferraum vor ihm und auch darüber, dass die Aufschrift «Just cruise it» auf dem Reserverad so herrlich passte. 

Was der Vordermann mit dem Schaf vor hatte, wusste er zu diesem Zeitpunkt nicht. BLICK hat den Tierbesitzer aufgespürt. Es stellte sich heraus, dass es sich beim Tier um die 3,5-jährige Susi handelt, die sich auf der Alp Maienfeld das Vorderbein gebrochen hatte – wohl bei einem Steinschlag.

Keine Kippgefahr im Kofferraum

«Der Alpmeister brachte Susi von der Alp Maienfeld herunter und wir holten es ab», sagt der Besitzer, der anonym bleiben will, zu BLICK. «Ich hätte eigentlich schon einen Anhänger für sowas, aber der wäre zu gross gewesen, denn das verletzte Tier hätte darin umkippen können.» Im Kofferraum, entschied er kurzerhand, war das Schaf ja von allen Seiten gestützt. «So konnte es ruhig stehen.»

Susi habe nur fünf Kilometer im Auto fahren müssen. «Jetzt steht es in unserem Stall und morgen kommt der Tierarzt.» Der Besizter wolle alles tun, damit das Tier durchkomme, denn Susi sei zudem noch trächtig. Er sagt: «Und wenn sich jemand an den Tierarztkosten beteiligen will, kann er sich melden.»

Besitzer würde Puff bekommen mit dem Tierschutz

Die Polizei hat vom ungewöhnlichen Transport nichts mitbekommen, wie Markus Rutz, Sprecher der Kantonspolizei St. Gallen sagt. «Uns ist nichts gemeldet worden.»

Er informiert aber darüber, dass der Transport von Schafen, Ziegen und anderen Klauentieren im Gesetz extra geregelt sei. Anders als Hunde, die im Kofferraum mitgeführt werden dürfen, müssen Schafe und Co. in einem Anhänger transportiert werden. Dies mit genügend Quadratmetern, mit Streu und so abgedichtet, dass keine Ausscheidungen raustropfen können. 

Rutz: «Wäre der Schafbesitzer von der Polizei angehalten worden, hätte es keine gewöhnliche Ordnungsbusse gegeben, sondern eine Verzeigung wegen Wiederhandlung gegen das Tierschutzgesetz.»

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Barrage-Niederlage für die Schweiz: Schweden-Fluch schlägt auch im Davis Cup zu

Sun, 09/16/2018 - 19:36

Zwei Siege aus zwei Partien mussten her, um das Ruder in der Davis-Cup-Barrage am Sonntag noch herumzureissen. Das gelingt dem Schweizer Tennis-Team nicht. Für das neue Format im nächsten Jahr wird sie sich wohl trotzdem qualifizieren.

Erst das verlorene Eishockey-WM-Finale im Mai, dann das Ausscheiden im Achtelfinale der Fussball-WM anfangs Juli – und jetzt auch noch im Davis Cup. Gegen die Schweden soll es in diesem Sportjahr einfach nicht sein.

Vor den letzten beiden Partien am Sonntag im Davis Cup liegt die Schweiz gegen Schweden mit 1:2 zurück. Um die Barrage gegen Schweden zu gewinnen und somit die direkte Qualifikation für den neuen Davis Cup zu sichern, muss die Schweiz beide Spiele gewinnen.

Der Auftakt glückt Henri Laaksonen, er gewinnt gegen Markus Eriksson in vier Sätzen 6:2, 6:2, 6:7, 6:1. Der Schweizer zeigt keinerlei Probleme, gleicht somit zum zwischenzeitigen 2:2 aus.

Als letztes betritt Davis-Cup-Debütant Sandro Ehrat (27) den Court. Er verliert gegen Jonathan Mridha in vier Sätzen 6:4, 3:6, 4:6, 6:7.

Keine Konsequenzen zu erwarten

Der Davis Cup 2019 wird in einem neuen Format ausgetragen. Acht Teams qualifizieren sich dank den Playoff-Spielen. Dazu aber noch zwölf weitere Teams – ausgewählt aufgrund des ITF-Ranking. Und darunter befindet sich mit grosser Wahrscheinlichkeit auch die Schweiz.

Die Niederlage dürfte demnach zu verkraften sein, auch wenn es vielleicht weh tut. Was den einen oder andere wohl ärgert: Der Bezwinger heisst wieder Schweden. (fmü)

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Äthiopien - Eritrea: Freundschaftsvertrag nach Friedensschluss

Sun, 09/16/2018 - 19:11

Dschidda – Gut zwei Monate nach ihrem historischen Friedensschluss haben Äthiopien und Eritrea am Sonntag ihr nachbarschaftliches Verhältnis in einem Freundschaftsvertrag geregelt.

Im Beisein des saudischen Königs Salman unterzeichneten der äthiopische Regierungschef Abiy Ahmed und Eritreas Präsident Isaias Afwerki den Vertrag im saudi-arabischen Dschidda, wie staatliche Medien in dem Königreich berichteten. Auch Uno-Generalsekretär Antonio Guterres war zu der Zeremonie angereist.

Der seit April amtierende Abiy Ahmed hatte das Ende der jahrzehntelangen Feindschaft beider ostafrikanischer Staaten eingeleitet. Am Dienstag hatten die beiden Länder ihre Grenze nach 20 Jahren wieder geöffnet. Bereits am 9. Juli hatten beide Länder wieder Telefon- und Flugverbindungen aufgenommen.

Eritrea gehörte bis zu seiner Unabhängigkeit 1993 zu Äthiopien. Fünf Jahre später brach ein Krieg zwischen den beiden Staaten aus, in dem Zehntausende Menschen ums Leben kamen. Mit dem Abkommen von Algier wurde 2000 der Konflikt beendet. Beide Länder blieben aber verfeindet und hatten keine diplomatischen Beziehungen.

Äthiopien hat rund 100 Millionen Einwohner und wird in einigen Landesteilen von Unruhen erschüttert, die in diesem Jahr eine Million Menschen in die Flucht trieben. Der Vielvölkerstaat zählt trotz raschen Wirtschaftswachstums zu den ärmsten der Welt - wie Eritrea, das rund fünf Millionen Einwohner hat.

Uno-Generalsekretär Guterres sprach in Dschidda von einem «historischen Ereignis» und einem «Wind der Hoffnung» am Horn von Afrika. Er verwies darauf, dass sich in den nächsten Tagen in Saudi-Arabien auch die Präsidenten von Eritrea und Dschibuti treffen wollten, zwei Länder, die ebenfalls im Streit miteinander lägen.

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