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Updated: 4 hours 6 min ago

«Alles wird gut» mit Ursula von Arx: Siege für alle

Sun, 11/04/2018 - 23:07

Wir reden gern von Wettbewerbsgesellschaft. Doch die Startbedingungen sind nicht für alle dieselben. Noch immer entscheidet die Herkunft, was aus den Kindern wird.

Ob aus einem Fohlen ein gutes Rennpferd werden kann, hängt wesentlich davon ab, aus welchem Stall es kommt. Bei den Menschen ist es wie bei den Pferden. Eine neue Studie des Kinderhilfswerks der Uno zeigt es: Das Elternhaus entscheidet. Ein bildungsnahes Zuhause bedeutet für ein Kind prima Chancen, in der Schule zu reüssieren, ein bildungsfernes schlechte. Und das ist in allen untersuchten Ländern so.

In die Wiege gelegt, so scheint einmal mehr bewiesen worden zu sein, ist uns das Schicksal. Der Adel ist zwar abgeschafft, aber noch immer ist es eine Frage der Geburt, wer zukünftig eher zu den Gewinnern zählt und wer zu den Verlierern. Wer vom Klingklang von Geld, Macht, Ansehen umflort wird und wer von Resignation, Ressentiments, Geringschätzung und wurmstichigen Aussichten. 

Ungleiche Startbedingungen

Gleichzeitig sieht sich unsere Gesellschaft gern als Wettbewerbsgesellschaft. Der oder die Beste soll gewinnen. Die ungleichen Startbedingungen gehen dabei leicht vergessen. Doch ungleiche Startbedingungen führen zu einem verzerrten Wettbewerb. Und zu Verzerrungen bei der Selbsteinschätzung. Auch wenn sie gleich gut sind in der Schule, trauen sich Kinder aus bildungsfernen Haushalten viel seltener den Besuch eines Gymnasiums zu als die aus bildungsnahen.

Ein verzerrter Wettbewerb wiederum lässt es fragwürdig erscheinen, weiterhin von Siegern und Verlierern zu reden und so zu tun, als ob ein Sieger sein Siegerdasein allein seiner Leistung zu verdanken habe. Die meisten Sieger steigen mit Vorsprung ins Rennen. Sie verdanken ihren Erfolg dem Zufall, mit einer genügenden körperlich-geistigen Ausstaffierung in ein förderndes, forderndes, hegendes Umfeld mit vielen schönen Gelegenheiten hineingeboren worden zu sein. 

Wer mitmacht, gewinnt

Würden wir nicht mehr von Siegern reden, müssten wir auch nicht mehr von Verlierern oder Versagern reden. Ohne Siege keine Niederlagen und keine Rennen. Oder doch Rennen, aber dann so eines, wie es der Dodo in «Alice im Wunderland» organisiert: eine Art Kreisbahn, auf der jeder und jede läuft, wo und wie er oder sie gerade kann und mag, und am Ende kriegen alle Preise, weil alle gewonnen haben. Wer mitmacht, gewinnt. Es gewinnt, wer mitmacht. Alles wird gut. 

Ursula von Arx hat ein Studium abgeschlossen, obwohl ihre Eltern keine Akademiker waren. Sie läuft nicht gern um die Wette, schon gar nicht im Kreis, und sie schreibt jeden zweiten Montag im BLICK.

Categories: Swiss News

Federer über ewiges Duell mit Djokovic: «Wir lieben unsere Rivalität»

Sun, 11/04/2018 - 22:13

Federer vs. Djokovic – ein pikantes Duell. Der kurze Laver-Cup-Spass hat ihm die Würze nicht genommen.

Drei Stunden lang liessen Roger Federer (37) und Novak Djokovic (31) ihr Herz in der Halle von Paris-Bercy. Im Dreisatz-Thriller, der am Ende haarscharf 7:6 zugunsten des Serben ausging, steckte alles, was Tennis für die Fans ausmacht: spielerisches Top-Niveau, enorme Intensität und eine spannende Rivalität zwischen zwei Spielertypen, die beide mit Art und Ausdruck polarisieren.

Federer ist der Liebling – und bis zu seinem Karriereende wird der virtuose Künstler kaum aus dieser Rolle schlüpfen können. Er müsste schon sehr dumm tun, um das Herz seiner Verehrer zu verlieren. Reaktionswunder Djokovic haftet das Schicksal des verbissenen Spielverderbers an. Besonders in Paris, wo Fairness nicht von Fans erfunden wurde, reicht ein frustrierter Racket-Wurf. Schon ist «Nole» Opfer von Buhrufen und Pfiffen.

Er muss einem deshalb nicht Leid tun. Meist stachelt ihn das nur an und er wird noch ein Quäntchen besser. Und jubelt nach dem Sieg noch ein wenig provokativer. Im Pariser Halbfinal war es Roger, der von einem Zwischenruf beim Matchball gestört wurde. «Schade, dass es passierte», so der Schweizer, «aber das gehört dazu. Die Leute sind eben voll dabei, es reisst sie von den Sitzen.»

Enttäuscht und genervt durch Wiederholungstäter Djokovic, fällt Federers Handschlag am Netz kurz und reserviert aus. Noch vor kurzem lagen sich beide beim Laver Cup in den Armen, als wären sie dicke Freunde. Die Befürchtung, die Rivalität der Top-Stars würde in einer Woche geschmälert, sei damit wohl widerlegt, sagt der Ziehvater des Teamevents. «Es war eine lustige Woche in Chicago. Ich genoss es mit Novak Doppel zu spielen und etwas mehr Einblick in seine Denkweise und sein Leben zu bekommen.»

Ansonsten sei alles gleich geblieben, so wie es sein solle: hart, aber fair. «Wir beide lieben das Siegen und hassen das Verlieren. Wir pushen uns gegenseitig so weit, bis wir das Beste aus uns herausholen. Die Leute lieben unsere Rivalität – und wir lieben sie auch.» Die verbissene Rivalität tut dem Tennis gut.

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Er war der erste Mann auf dem Mond: Neil Armstrongs Nachlass bringt Millionenerlös

Sun, 11/04/2018 - 22:11

Neil Armstrong war der erste Mann auf dem Mond. Und ein begeisterter Sammler. Jetzt haben seine Söhne mehr als 2000 private Erinnerungsstücke versteigern lassen.

Der erste Mann auf dem Mond, Neil Armstrong, pflegte zeitlebens seine Sammelleidenschaft und hob alles auf - jetzt liessen die Söhne mehr als 2000 private Erinnerungsstücke versteigern. 7,45 Millionen Dollar gaben Liebhaber der Raumfahrt für die Memorabilien aus.

Das teilte das Auktionshaus Heritage Auctians in Dallas (US-Bundesstaat Texas) auf seiner Webseite mit.

Plakette erzielte fast eine halbe Million Dollar

Den höchsten Erlös mit fast 470'000 Dollar erzielte dabei eine Identifikationsplakette, die Armstrong (1930 bis 2012) in der Mondlandefähre «Eagle» bei sich hatte.

Armstrong (1930-2012) war seinerzeit Kommandant der Raumfähre Apollo 11. Mit ihm flogen die Astronauten Buzz Aldrin und Michael Collins. Als erster Mensch betrat er dann am 20. Juli 1969 den Mond. Unvergessen sind Armstrongs Worte: «Das ist ein kleiner Schritt für den Menschen ...ein...riesiger Sprung für die Menschheit.»

Briefe, Anstecknadeln und Fahne versteigert – alles war im All

Unter den mehr als 2000 Stücken, die unter den Hammer kamen, waren unter anderem Briefe, Anstecknadeln und eine Fahne, die mit Armstrong ins All geflogen war. Ein Raumanzug, den Armstrong 1966 an Bord der Weltraummission Gemini 8 getragen hatte, brachte der Familie fast 110'000 Dollar.

«Es gibt Stücke, die einen zum Denken bringen, Stücke, die einen zum Lachen bringen, und Stücke, die einen dazu bringen, sich vor Staunen am Kopf zu kratzen», sagte Armstrongs Sohn Mark vor der Versteigerung.

Die Familie hatte bereits zuvor historische Objekte des Vaters dem Raumfahrtmuseum (National Air and Space Museum) in Washington überlassen. Zwei weitere Auktionen mit restlichen Stücken aus dem Nachlass sind im kommenden Jahr geplant. (SDA)

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Victoria's-Secret-Engel schon jetzt in Unterwäsche: Bella Hadid kann nicht bis zur Show warten

Sun, 11/04/2018 - 21:05

Bella Hadid posiert in Unterwäsche, Elle-Jean Coffey zeigt, dass sie ein Katzenmensch ist und Jen Selter ist schon wieder in den Ferien. Willkommen zu den Foto-Storys des Tages!

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Drogenboss El Chapo steht in New York vor Gericht: Sein Imperium, seine Frauen, seine Ausbrüche

Sun, 11/04/2018 - 20:37

Drogenboss El Chapo macht andere abhängig von Kokain und Heroin. Er selber hat auch eine Sucht: Frauen. Ab Montag steht er in den USA vor Gericht. BLICK erklärt sein Laster, seine Ausbrüche, sein Imperium und seinen Ärger wegen Netflix.

Ab Montag steht in New York der mächtigste Drogenboss der Welt vor Gericht. Der 61-jährige Mexikaner El Chapo, der Tausende Menschenleben aus dem Drogenkrieg auf dem Gewissen hat, wird wohl für immer hinter Schluss und Riegel gesetzt. Denn wird Joaquín Guzmán Loera, wie der Drogenboss richtig heisst, nur in einem einzigen der 17 Anklagepunkte schuldig gesprochen, fasst er Lebenslänglich. Nebst Drogenhandel werden ihm auch Delikte wie Geldwäsche, Kidnapping, Mord und illegaler Waffengebrauch vorgeworfen.

El Chapo sorgte immer wieder für Schlagzeilen, ob mit seinen Frauengeschichten oder spektakulären Ausbrüchen. BLICK erklärt den Drogenbaron in vier Kapiteln. 

Seine vielen Frauen

sind seine grosse Leidenschaft. El Chapo ist mit der ehemaligen Miss Emma Coronel Aispuro (29) verheiratet, mit der er Zwillingsmädchen (7) hat. Aispuro ist seine vierte Ehefrau. Mit ihren Vorgängerinnen Alejandrina Maria Salazar Hernandez, Estela Pena und Griselda Lopez Perez hat El Chapo weitere sieben Kinder. Daneben soll er stets zahlreiche Geliebte gehabt haben. Auch im Knast konnte er die Finger nicht von den Frauen lassen. Er schwängerte eine Angestellte, die allerdings das Kind verlor. Für die Affäre mit dem mächtigsten Drogenboss musste die Frau mit dem Leben bezahlen: Mitglieder des verfeindeten Los-Zetas-Kartells töteten sie und ritzten ihr ein «Z» in die Haut.

Seine spektakulären Ausbrüche

Wie eine Maus fand El Chapo bisher immer wieder einen Weg ins Freie. Nach seiner ersten Verurteilung 1993 wurde er 2001 in einem Wäschewagen versteckt an bestochenen Gefängniswärtern vorbei ins Freie geschoben. Auch nach seiner erneuten Verhaftung 2014 suchte er schon eineinhalb Jahre später das Weite: Seine Helfer hatten einen 1,5 Kilometer langen, belüfteten Tunnel bis zur Dusche in El Chapos Zelle gegraben. Weil die Dusche von der Überwachungskamera nicht vollständig erfasst wurde, konnte Guzman durch ein 50 auf 50 Zentimeter grosses Loch im Boden verschwinden. Per Schienentöff wurde er unter den Mauern hindurch aus dem Gefängnis gebracht.

Sein gigantisches Imperium

1989 gründete Joaquin Guzman aus dem zerfallenen Guadalajara-Kartell das Sinaloa-Kartell. Die Nachrichtendienste der USA bezeichneten es 2010 als die «mächtigste Organisation im Drogenhandel weltweit», es soll bis in 35 Staaten aktiv gewesen sein. Boss El Chapo soll nebst Crystal Meth, Marihuana und Heroin gegen 450 Tonnen Kokain in die USA geschmuggelt haben, zum Teil durch einen klimatisierten Tunnel unter der Grenze hindurch. Sein Führungsstil ist unzimperlich: Gegner räumt er aus dem Weg, verspäteten Drogenkurieren jagt er eine Kugel in den Kopf.

Sein grosser Netflix-Ärger

Was zieht für eine Serie besser als ein brutaler, raffinierter Drogenboss, der die Behörden immer wieder an der Nase herumführt? Der Streamingdienst Netflix hat zusammen mit dem spanischsprachigen Sender Univision 2017 El Chapo sogar zum Thema einer Serie gemacht. Bisher wurden 34 Episoden in drei Staffeln gedreht. Die Hauptrolle spielt Marco de la O. Der echte El Chapo hat angekündigt, Netflix zu verklagen, da er ungefragt und ohne Bezahlung für die Serie verwendet und er als Person schlecht gemacht werde.

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Robert Pantzer aus Bern lebt nur wenige Hundert Meter vom Weissen Haus entfernt: «Trump hat mein Leben verändert»

Sun, 11/04/2018 - 20:17

Seit Donald Trump im Januar 2017 ins Weisse Haus einzog, hat sich für Robert Pantzer (54) einiges verändert – privat und am Arbeitsplatz. BLICK traf den ausgewanderten Schweizer in Washington, D. C.

Er schläft und arbeitet nur wenige Hundert Meter vom Weissen Haus entfernt. Robert Pantzer (54) lebt seit Sommer 2016 in Washington, D. C. – zum zweiten Mal. Der Schweizer erlebte bereits die letzten Monate der Ära Bill Clinton und die ersten Jahre von George W. Bush hautnah mit. «Eine viel ruhigere Zeit», sagt der Berner. 

Es war ein kalter Januarmorgen 2017, der Washington veränderte. Trumps Amtseinführung war gefolgt von tagelangen Protesten. Pantzer wurde in jenen Wochen klar, dass es mit der Ruhe vorbei war. Trump verfolgt ihn seither. Der US-Präsident ist Thema beim Mittagessen genauso wie bei der Uber-Fahrt nach Hause.

 

Nur gesehen hat der Schweizer Trump noch nie: Der lässt sich im Gegensatz zu den Obamas und den Clintons nie blicken. Nicht beim Burger-Essen, nicht auf der Strasse. Zu gross, so mutmasst Pantzer, sei die Scheu vor hässlichen Szenen mit Demonstranten.

Trump getraut sich nicht in die Restaurants

«Man kann sagen: Donald Trump hat mein Leben hier in Washington verändert», sagt Pantzer. Vorbei sind die Zeiten, als die Menschen ungestört einen Kaffee beim Capitol Hill, dem grössten historischen Wohnviertel Washingtons, geniessen konnten. Dort kommt es auch jetzt noch, 21 Monate nach Trumps Inauguration, beinahe täglich zu Protestkundgebungen – sei es, um für Frauenrechte einzustehen, einen unliebsamen Richter zu verhindern oder gegen die Einwanderungspolitik des Präsidenten zu demonstrieren. «Das ist das neue Washington», meint Pantzer. Und präzisiert: «Nein, das neue Trump-Washington.»

Die Hauptstadt der USA ist eine Hochburg der Demokraten. Über 90 Prozent wollten 2016 Hillary Clinton als neue Präsidentin, Trump erhielt gerade mal 4,1 Prozent der Stimmen. Er ist in der Hauptstadt historisch unbeliebt: Kein anderer Präsident erreichte einen niedrigeren Wähleranteil. Auch Pantzer hätte für Clinton gestimmt, wenn er US-Staatsbürger wäre. «Ich bin ein riesiger Hillary-Fan. Sie hätte die notwendige politische Erfahrung mitgebracht, im Gegensatz zu Trump.» 

«Eine Unsicherheit im Arbeitsalltag»

Auch auf den Arbeitsalltag des 54-jährigen Schweizers hat Trump Einfluss. Pantzer arbeitet für die Interamerikanische Entwicklungsbank (IADB), den grössten multilateralen Kreditgeber für Lateinamerika und die Karibik. Die Schweiz gehört zu einem der Geberländer. Die USA sind mit 35 Prozent der grösste Aktionär der IADB und bestimmen jeweils den geschäftsführenden Vizepräsidenten.

Die Trump-Regierung lässt sich mit der Ernennung aber Zeit – bereits sind eineinhalb Jahre verstrichen. «Eine Unsicherheit im Arbeitsalltag», wie Pantzer sagt. Seine Befürchtung: Trump installiert einen Republikaner, der die Gelder statt für Sozial- und Umweltprobleme getreu seiner Agenda ausgibt. Zum Beispiel für den Bau der geplanten Mauer an der mexikanischen Grenze. Eine Horrorvorstellung für viele in der Bank.

Doch auch wenn Trump seinen Alltag umgekrempelt hat: Robert Pantzer gefällt es in Washington. «Hier kommen viele Kulturen zusammen.» In die Schweiz will er vorderhand nicht zurückkehren, auch wenn er die politisch «gepflegten Debatten» vermisse. «Ich bin gerne hier.» Auch mit Donald Trump in seiner Nachbarschaft.

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Wegen Abrechnung in Abschiedsrede: Hans-Georg Maassen droht Entlassung

Sun, 11/04/2018 - 20:11

BERLIN - Der scheidende deutsche Verfassungsschutzchef Hans-Georg Maassen wird nun doch nicht wie geplant ins Innenministerium versetzt. Ihm droht stattdessen die Entlassung.

Die Personalie Hans-Georg Maassen hatte im September für eine veritable Polit-Krise in Deutschland gesorgt. Maassen war als Verfassungschef in die Kritik geraten, wurde aber wider Erwarten nicht entlassen, sondern sollte ins deutsche Innenministerium versetzt werden (BLICK berichtete). Doch daraus wird nun offenbar nichts.

Wie am Sonntag aus deutschen Sicherheitskreisen durchsickerte, steht der 55-Jährige nun doch unmittelbar vor der Entlassung. 

Die Nachrichtenagentur DPA schreibt, das das Innenministerium derzeit Maassens Demission vorbereitet. Der Grund für den plötzlichen Sinneswandel: In einer Abschiedsrede, deren Manuskript im Bundesamt für Verfassungsschutz (BfV) verteilt worden sei, soll Maassen massive Kritik an Teilen der deutschen Regierungs-Koalition geübt und seine umstrittenen Äusserungen zu «Hetzjagden» bei einer Demonstration in Chemnitz (D) erneut vehement verteidigt haben.

In der Rede schiesst Maassen demnach vor allem gegen die serbelnde SPD. In der Partei seien teilweise linksradikale Kräfte am Werk, so Maassen.

Chemnitz als Auslöser der Krise

Die SPD hatte vor einigen Wochen mit Nachdruck die Absetzung des Verfassungschefs gefordert, nachdem Maassen eine Nähe zur AfD vorgeworfen worden und dieser auch mit fragwürdigen Aussagen über die Ausschreitungen in Chemnitz in die Kritik geraten war. Dass Maassen schliesslich bloss auf den Posten als Innenstaatssekretär versetzt und damit de facto sogar noch hätte befördert werden sollen, sorgte für allgemeines Unverständnis.

Deutschlands Innenminister Horst Seehofer, unter dem Hans-Georg Maassen auf dem neuen Posten eigentlich hätte arbeiten sollen, wollte sich zu den jüngsten Entwicklungen bisher nicht äussern. «Im Moment kann ich zu der Sache nichts sagen.» (cat/SDA)

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Wirtepaar nimmt Abschied vom Aescher: «Endlich haben wir Ruhe!»

Sun, 11/04/2018 - 20:10

WEISSBAD AI - Zu viele Besucher, zu schlechte Infrastruktur: Das Wirtepaar Nicole und Bernhard Knechtle hat deswegen seinen Pachtvertrag im Aescher nicht verlängert. BLICK war beim Abschied in der Bergbeiz dabei.

Es ist das Ende einer Ära: Seit 31 Jahren ist die Familie Knechtle Gastgeberin im Bergrestaurant Aescher oberhalb von Weissbad AI. Die letzten fünf Jahre führten Nicole (32) und Bernhard Knechtle (33) die beliebte Beiz in zweiter Generation. Aus ihrer Sicht: mit zu viel Erfolg.

Wegen des grossen Ansturms und der ungenügenden Infrastruktur im denkmalgeschützten Gebäude hat das Wirtepaar entschieden, seinen Pachtvertrag nicht zu verlängern (BLICK berichtete). Das Saisonende war gestern deshalb auch ein Abschiedsfest.

Die letzten Stunden mit den liebsten Gästen verbracht

«Wir verbringen die letzten Stunden mit unseren Stammgästen und versuchen es zu geniessen», sagt Nicole Knechtle. Natürlich sei Wehmut im Spiel, gibt die leidenschaftliche Gastgeberin zu. «Wir freuen uns auch, wenn alles vorbei ist und wir endlich Ruhe haben!»

Um grinsend anzufügen: «Das mit der Ruhe ist aber so eine Sache, wenn man drei ‹Goofe› hat. Aber vielleicht kann ich wenigstens ab und zu etwas länger im Pyjama bleiben!» Das Ehe-, Eltern- und Wirtepaar Knechtle träumt von einer Zukunft mit mehr Privatsphäre und weniger Instagram-Hype.

Dieser hatte zuletzt dazu geführt, dass schon frühmorgens Drohnen vor dem Schlafzimmer der Wirte ihre Kreise zogen. Das Einkehr-Erlebnis stand an der Schwelle zur Massenabfertigung, während das Persönliche wegen des Ansturms verloren zu gehen drohte.

Der Andrang hält bis zur letzten Minute

Bernhard Knechtle nimmt es, an der Fleischmaschine stehend, mit Sarkasmus: «Sehe ich etwa gestresst aus? Ich bin höchstens geschäftig!»

Absurd: Langjährige Gäste mussten ihre Besuche in der Bergbeiz gezielt planen, um den gröbsten Touristenströmen zu entgehen. Gestern schauten viele von ihnen in der kleinen Küche vorbei, um dem Wirtepaar alles Gute zu wünschen. Einige von ihnen mit Tränen in den Augen. 

Die Spezialität des Hauses, die wohl beste Rösti im Alpstein, war zu diesem Zeitpunkt längst vergriffen. «Die letzte Portion haben wir am Samstag im Team aufgeteilt. Es gab für alle ein, zwei Bissen», sagt Nicole Knechtle.

Offene Zukunft auch für den Aescher

Die letzten Besucher mussten sich bis zur Schliessung um 16 Uhr mit dem begnügen, was noch da war. In den nächsten zwei Tagen stehen für das Wirtepaar noch diverse Aufräumarbeiten an, dann ist das Kapitel Aescher endgültig passé.

«Wir sind natürlich sehr gespannt darauf, wie es hier oben weitergeht», gesteht das Paar. Das ist momentan noch völlig offen. 16 Bewerber haben sich für die Pachtnachfolge in Stellung gebracht. Aber zuerst will der Besitzer, der Kanton Innerrhoden, den Aescher noch sanft renovieren.

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Wegen ihm droht Olympia-Rauswurf: Ist der neue Box-Boss ein Mafiapate?

Sun, 11/04/2018 - 20:01

Er gilt als usbekischer Mafiapate und ist neuer Präsident des Box-Verbands Aiba. Die Wahl von Gafur Rachimow könnte das Ende des Boxens bei Olympia bedeuten.

Harter Schlag für den Amateur-Boxsport. Vielleicht sogar das K. o.? Der Traditions-Sportart mit ehemaligen Gold- Gewinnern wie Muhammad Ali, Wladimir Klitschko, George Foreman oder Joe Frazier droht der Rauswurf aus dem olympischen Programm. Der Grund: Mit Gafur Rachimow wurde ein mutmasslicher usbekischer Mafioso zum neuen Präsidenten des Amateurbox-Weltverbands Aiba gewählt.

Der 67-jährige Usbeke setzte sich bei der Wahl im Rahmen des Aiba-Kongresses in Moskau mit 86 der 134 gültigen Stimmen gegen seinen einzigen Kontrahenten Serik Konakbajew durch.

Dass der bisherige Interimspräsident die Macht beim olympischen Boxverband an sich reissen kann, überrascht nicht, kann aber folgenreich sein. Denn das Internationale Olympische Komitee IOC hat vor Rachimow gewarnt – und drohte mit dem Ausschluss des Boxens von den Spielen 2020 in Tokio, sollte er gewählt werden.

Es würde nicht überraschen, wenn das IOC Wort halten würde. Bei der IOC-Session Anfang Oktober in Buenos Aires war Rachimow Persona non grata.

Seine Akte liest sich wie ein Krimi. Das US-Finanzministerium bezeichnet ihn als einen der führenden Kriminellen Usbekistans. Es führt ihn seit 2012 auf einer Sanktionsliste von mutmasslichen Mafiapaten, wie «Spiegel online» schreibt. Seine (legalen) Geschäfte und Konten sind deshalb eingefroren.

Nie verurteilt

Rachimow soll in den Heroin-Handel verwickelt sein. Für Craig Murray, britischer Ex-Botschafter in Usbekistan, ist Rachimow einer der «wichtigsten Figuren im globalen Heroin-Handel». Er nennt ihn einen «gefährlichen Gangster».

Bei Olympia 2000 in Sidney wurde ihm die Einreise verweigert. Er sei eine «Gefahr für die Sicherheit des australischen Volkes», erklärte der damalige australische Premier John Howard.

Rachimow verweist darauf, nie verurteilt worden zu sein. Ausserdem habe er einige Verleumdungsklagen gewonnen. Interpol hatte ihn auf der Fahndungsliste, mittlerweile wurde er aber wieder von ihr gestrichen.

Eine Reaktion des IOC auf die Wahl Rachimows steht noch aus. (sme)

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Gisin ist der neue Sonnenschein der Sporthilfe: «Meint man, ich bringe nichts, gehe ich»

Sun, 11/04/2018 - 19:59

Früher donnerte sie die Skipisten runter. Jetzt rast sie in der Karriere-Leiter nach oben. Dominique Gisin ist seit 1. Oktober CEO der Schweizer Sporthilfe. Was treibt sie an?

BLICK: Dominique Gisin, CEO der Schweizer Sporthilfe. Wie tönt das?
Dominique Gisin:
 Immer noch seltsam (lacht). Ich bin ja erst 33. Aber man muss relativieren: Ich arbeite in einem Drittelspensum und habe Leute, die mir helfen und mich unterstützen.  

Sind sind wohl mit eine der am schlechtesten verdienenden CEOs der Schweiz.
Wahrscheinlich. Aber darum geht es mir auch nicht. 

Sondern?
Die Sporthilfe ist eine Herzensangelegenheit. Ich mache das, weil ich im Sport etwas bewegen will. Wenn man in einem Jahr meint, ich bringe nichts, gehe ich wieder – kein Problem.

Ex-FCB-Präsident Bernhard Heusler und Unternehmer Urs Wietlisbach, die neuen Präsidenten der Sporthilfe, fragten Sie an. Wie verlief das Gespräch?
Bernhard kenne ich schon lange, auch über meinen ehemaligen Mentaltrainer, der auch Spieler beim FC Basel betreut. Und Urs habe ich im Laufe der Jahre kennengelernt. Beide haben enorm viel Herzblut für den Schweizer Sport.

Sind Sie der perfekte Lockvogel für neue Geldgeber?
Meine Aufgabe ist es, der Sporthilfe ein Gesicht zu geben. Das Verständnis zu schärfen, was wir genau machen und was die Aufgabe und die Bedeutung unserer Stiftung für die Schweiz ist. Man kennt die Sporthilfe, den Super10kampf. Aber dass wir die grösste Institution sind, welche die Athleten direkt unterstützt, wissen längst nicht alle.

Warum kam man nicht schon früher darauf, eine Ex-Spitzenathletin als Aushängeschild zu engagieren?
Ich weiss es nicht, das war vor meiner Zeit (schmunzelt).

Sie selbst wurden nie von der Sporthilfe unterstützt und sind nun deren Chefin. Seltsam, oder? Genau (schmunzelt). Ich machte halt einen völlig komischen Weg. Weil ich schon als Teenager sehr häufig verletzt war, bestritt ich erst mit 19 mein erstes FIS-Rennen. Ich hatte also kaum Resultate vorzuweisen, die mein Talent bestätigt hätten.

Sie flogen unter dem Radar der Sporthilfe durch.
Auch jetzt werden wir nie alle Athleten auffangen können. Es gibt Kriterien, die man erfüllen muss, um unterstützt zu werden. Ich erfüllte sie nicht. 

Und trotzdem wurden sie 2014 Olympiasiegerin.
Wenn meine Eltern nicht die Möglichkeiten gehabt hätten, mir unter die Arme zu greifen, hätte ich es nie in den Spitzensport geschafft. 

Was wäre dann passiert?
Ich hätte mir eine Arbeit gesucht oder eine weitere Ausbildung gemacht. Aber ich wäre nicht Skifahrerin geworden. 

Welche Funktionen hat die Sporthilfe?
Wir wollen die Athleten stützen – vor allem jene von den Randsportarten. Aber auch jene, deren Sport sehr aufwendig und teuer ist. Es geht darum, die finanzielle Basis zu schaffen, damit sie sich auf den Sport konzentrieren können. 

Von wie vielen Athleten reden wir da?
Von den 500 talentiertesten der Schweiz. Bereits jetzt funktioniert das gut: Alle Medaillengewinner bei Pyeongchang 2018 genossen irgendwann in ihrer Karriere die Unterstützung der Sporthilfe. 

In anderen Ländern übernimmt diese Funktion vor allem der Staat.
Und genau darum braucht es die Sporthilfe. In Österreich werden über 500 Athleten vom Staat unterstützt, unter anderem in der Bundeswehr. Bei uns sind es 18 Teilzeitstellen in der Armee – zuletzt wurde da viel gemacht in die richtige Richtung.

Im letzten Jahr wurden von der Sporthilfe 924 Athleten mit total 8,71 Millionen Franken unterstützt. Braucht es mehr?
Um langfristig weiter mitzuhalten, müssen wir die Wirtschaft und Bevölkerung noch mehr einbringen. Denn die Erfolge, die wir heute haben, sind keine Garantie.

Mit den Patenspenden ganz junge Leute unterstützt, die noch weit weg sind, Profis zu werden. Ist der Breitensport genau so wichtig wie Olympia-Medaillen?
Auf jeden Fall. Ich war kürzlich an einem Vortrag, da ging es um die Effekte von Bewegung bei Kindern. Es zeigte sich, dass Kinder die sich nicht viel bewegen, eine deutlich geringere Knochendichte als andere Kindern haben. Das ist grausam.

Bei den letzten Olympischen Winterspielen holten die Norweger – im Verhältnis zu ihrer Bevölkerung – viermal mehr Medaille als die Schweiz (siehe Box). Weil Kinder schon daran gewöhnt werden, sich viel zu bewegen?
Wir haben eine andere Kultur. Aber Norwegen ist ein Vorbild, keine Frage. Da ist der Sport noch tiefer verankert als bei uns. Ich sähe das bei uns auch gerne.

Sind wir eine Sportnation?
Auf unsere Art und Weise schon! Weil es grosse direkte Unterstützung wie die Sporthilfe gibt. Wir dürfen aber auch nicht die unzähligen Freiwilligen, die ihre Zeit in den Dienst der Kinder und Jugendlichen stellen, vergessen.

Warum hat Olympia in der Schweiz trotzdem keine Chance?
Das hat eher mit dem Image des IOC zu tun als mit unserer Bevölkerung. Die Ski-WM 2017 hat gezeigt, wie begeisterungsfähig wir Schweizer sind.

Aber es gibt keine klassische Star-Verehrung, oder? Einverstanden. Ein Beispiel: Am Start der WM-Kombi 2017 standen Wendy Holdener und Michelle Gisin, 70'000 Menschen hofften auf Gold. Und auf einmal wurde das Stadion mucksmäuschenstill. Damit sie sich konzentrieren konnten. So etwas habe ich noch nie erlebt. Als sie dann losfuhren, schreiten alle. Die Schweizer Fans denken extrem mit, haben einen unglaublichen Respekt.

Ist das im Ausland anders?
In Österreich gibt es viele, die immer noch ein Selfie machen wollen. Mir ist es schon passiert, dass ich an den Haaren gezogen wurde, währenddem ich etwas ass. 

Die Sporthilfe hat 20'000 Spender, die mindestens 50 Franken zahlen. Ist Ihr Ziel, die Zahl auf 40'000 hochzuschrauben?
Das wäre schön! Die Schweizer Wanderwege haben etwa 85'000 Mitglieder. Das müsste auch für uns möglich sein. Das ist mein Traum.

Beim Super10Kampf wird viel Geld für die Sporthilfe generiert. Warum waren Sie nie eine «Gladiatorin»?
Ich sagte immer: Ich fahre für die Sporthilfe überall hin, aber das mache ich nicht.

Weshalb?
Ich wäre nicht in die Kamera gelaufen wie einst Simon Ammann – ich hätte die ganze Halle abgerissen und wäre im Spital gelandet. Im ernst: ich bin sehr ungeschickt.

Was ist schöner: Geld verteilen oder Geld sammeln?
Beides (lacht). Ich brauche aber mehr Zeit, um Geld zu sammeln als zu verteilen.

Nach ihrem Rücktritt im März 2015 studierten Sie in Zürich Physik...
Gestern hatte ich meine Semesterarbeit-Präsentation. Den Bachelor habe ich, das Diplom ist zuhause.

Machen Sie auch noch den Master?
Momentan konzentriere ich mich auf meine neue, grosse Herausforderung. Ich hätte aber so oder so eine Pause vom Uni-Leben gemacht.

Sie halten auch noch Vorträge, sind im Verwaltungsrat der Titlisbahnen, Botschafterin der SRK und der Dargebotenen Hand. 
Mit dem neuen Job wäre das Studium zu kurz gekommen.

Und Ihre Schwester Michelle braucht Sie im Ski-Weltcup!
Ich bin nicht ihr Coach. Aber ich helfe, wo es geht. Bei jenen Rennen, wo sie noch nie war, besonders. Denn da profitiert sie von meiner Erfahrung. In diesem Winter wird das in St. Anton, Sotschi und Sölden der Fall sein. Diese Freiheit halte ich mir, das ist Familien-Loyalität.

Michelle erzählte, dass Sie im Dezember auch in Lake Louise sein würden. Stimmt das?
Ja, aber da begleite ich vor allem meine Eltern. Ich weiss nicht, wie lange Michelle und Marc (ihr Bruder fährt auch im Weltcup, Anm. d. Red) noch fahren werden. Darum habe meinem Dad und meiner Mutter gesagt: Ihr müsst mal mitkommen!

Werden Sie von Swiss Ski bezahlt?
Der Verband hilft mir bei der Organisation und Akkreditierung, aber ich zahle alles selber.

Wo wohnen Sie eigentlich in der Schweiz?
Unter der Woche in Zürich und am Wochenende in meiner Wohnung in Engelberg mit meinem Freund Pascal. Einen Tag pro Woche pendle ich zudem nach Ittigen, wo die Sporthilfe ist.

Was bedeutet Ihnen die Schweiz?
Als ich bei der Junioren-WM 2005 erstmals mit dem Schweizer Kreuz auf der Jacke hinter der Landesflagge einlaufen durfte, war das das Grösste. Wenn wir diese Gefühle bei unseren Athleten auslösen können, ist das genial.

Ist das nicht zu patriotisch?
Ich finde nicht. Gerade das ist das Schöne am Sport. Es ist nicht alles gut bei Olympia und beim IOC, keine Diskussion. Aber das Symbol der fünf Ringe und der Teams, die für ihre Flagge antreten, ist toll.

«Fürs IOC arbeiten? Sicher nicht!»

Könnten Sie sich vorstellen, eines Tages beim IOC zu arbeiten? Nein, sicher nicht. Da geht es noch mehr um Politik, was mir nicht behagt. Und ich bin jetzt als Frau in einem Alter...

...wo die Familienplanung ein Thema wird?
Ja (lacht). Sicher nicht heute und morgen. Aber ich kann es mir vorstellen, Kinder zu bekommen.

Wie viel Sport treiben Sie heute noch?
Früher waren es 45 Stunden, jetzt zehn. Nach dem Karriereende musste ich erst einmal damit klarkommen – es war der Horror für meinen Körper. Das ist nicht nur eine mentale Sache. Mir fehlten schlicht die Glückshormone, welche beim Sport vom Körper ausgeschüttet werden.

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So funktioniert die Sporthilfe

Die Schweizer Sporthilfe ist eine Stiftung von Swiss Olympic. Und eine nicht-subventionierte Non-Profit-Organisation. Sie wurde 1970 gegründet und hilft Athleten, ihren Traum vom Profi-Sport zu verwirklichen.

924 Athleten wurden 2017 unterstützt

Im letzten Jahr profitierten 394 Athleten in 77 Sportarten von Fördergeldern zwischen 6'000 und 36'000 Franken. Dazu kommen 530 Patenathleten, welche direkt von ihrem jeweiligen Paten mit 2000 Franken unterstützt werden. Total wurden so 8,7 Millionen Franken weitergegeben. CEO Dominique Gisin erklärt den Prozess: «Swiss Olympic und die Verbände empfehlen uns Athleten, die unterstützungswürdig sind. Solche, die Potenzial haben, aber finanzielle Unterstützung benötigen.» Dann wird entschieden. «Das Geld geht dahin, wo es gebraucht wird. Nino Schurter und Beat Feuz verzichten darauf, ist doch klar. Sie generieren selbst genügend Mittel.» Über die Hälfte der Gelder stammt von den Lotterie-Gesellschaften, der Rest von der Wirtschaft und der Bevölkerung – also Gönnern.

Um von der Sporthilfe zu profitieren, muss ein Athlet nicht zwingend eine olympische Sportart betreiben – der Sport muss aber von Swiss Olympic anerkannt sein. Nicht nur Nachwuchsathleten wird geholfen. Auch die 27-jährige Ruder-Weltmeisterin Jeannine Gmelin wird beispielsweise berücksichtigt. Warum? Weil sie den Aufwand ihres Sports nicht alleine durch Sponsoren und anderen Einnahmen ausgleichen kann. Sporthilfe-Präsident Bernhard Heusler: «Wir wollen die Wirtschaft und die Bevölkerung noch mehr mobilisieren. Denn: Als Amateursportler schafft man es heute nicht mehr, an Gross-Events um Medaillen zu kämpfen.» 

Ab Sommer 2019 sollen die 500 besten Athleten der Schweiz als «Team Suisse» auftreten. So, wie es bei Olympia das «Team USA» oder «Team GB» (Grossbritannien) gibt. Damit will man die Zusammengehörigkeit der verschiedenen Schweizer Sportler fördern und gegen Aussen vermehrt die Anliegen der Sporthilfe aufmerksam machen.

Olympia-Medaillen und Einwohner pro Medaille Pyeongchang 2018

1.Liechtenstein137'5312.Norwegen39133'2293.Schweiz15552'4654.Österreich14615'0785.Schweden14699'9196.Holland20846'826

 

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Nationalrat Eric Nussbaumer sorgt sich um die Schweizer Studenten: SP-Politiker stellt die Ostmilliarde infrage

Sun, 11/04/2018 - 19:50

Der Bundesrat macht bei den Verhandlungen über eine Mitgliedschaft beim Erasmus-Programm nicht vorwärts. SP-Nationalrat Eric Nussbaumer kritisiert die Landesregierung scharf.

Kaum sind die Verhandlungen über ein Rahmenabkommen gefährlich ins Stocken geraten, da droht bereits neuer EU-Ärger: die Kohäsionsmilliarde.

Während CVP und FDP deren Auszahlung an ein Entgegenkommen Brüssels knüpfen und zuvor die unbefristete Anerkennung der Schweizer Börse fordern, befürwortet die SP eine bedingungslose Überweisung. Einer ihrer führenden Aussenpolitiker stellt diese Position nun infrage: SP-Nationalrat Eric Nussbaumer (58, BL).

Volle Mitgliedschaft im Erasmus-Programm zentral

Im Vordergrund steht für Nussbaumer das Erasmus-Programm. Nach der Annahme der Masseneinwanderungs-Initiative 2014 sistierte Brüssel die Schweizer Teilnahme an den Bildungs- und Forschungsprogrammen der EU. Nussbaumer: «Gelingt es nicht, bei Erasmus eine Lösung im Interesse unserer Jungen und unserer Hochschulen zu erzielen, habe ich im kommenden Frühling wenig Lust, den Kohäsionszahlungen im Rat zuzustimmen.»

Der Bundesrat setzt auf eine Übergangslösung, doch schon 2017 verlangten beide Kammern des Parlaments, in Brüssel auf eine volle Erasmus-Mitgliedschaft zu pochen. Bislang erfolglos. Nussbaumer hält fest: «Die volle Mitgliedschaft ist für unsere Studenten, für die Berufsbildung und unsere Universitäten absolut zentral.» Und sie sei auch wichtig für die Unterstützung des bilateralen Weges in der Bevölkerung. Bundesrat Johann Schneider-Ammann (66, FDP) kritisiert er scharf: «Hier handelt es sich um sein Dossier. Aber der Bildungsminister scheint dem keine Priorität beizumessen.»
Die SP habe den Schweizer Beitrag zu den EU-Finanzen immer unterstützt. Das solle so bleiben. «Aber wie soll ich Investitionen in die osteuropäische Berufsbildung unterstützen, wenn zugleich den Schweizer Studenten und Lehrlingen die europäische Zukunft verbaut wird?», fragt Nussbaumer.

«Nichts tun geht nicht länger»

Er verweist darauf, dass die Uni Basel nicht an einem Pilotprojekt der EU teilnehmen darf, wie die «Basellandschaftliche Zeitung» berichtete. Der SP-Politiker: «Nichts tun geht nicht länger.»
Ähnlich sieht es Swissuniversities, die Rektorenkonferenz der Schweizer Hochschulen. «Dass die Universität Basel nicht an besagtem Projekt teilnehmen kann, überrascht leider nicht. Es ist eine Entwicklung, die uns besorgt», so Generalsekretärin Martina Weiss (50). «Um die Vollassoziierung bei Erasmus in Zukunft zu garantieren, müssen die Verhandlungen mit der EU jetzt beginnen.»

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Anika König untersucht Leihmutterschaft: «Es gibt Leihmütter aus religiösen Gründen»

Sun, 11/04/2018 - 19:41

Warum stellt sich eine Frau als Leihmutter zur Verfügung? Und soll dies auch in der Schweiz möglich sein? Anika König von der Universität Luzern forscht dazu.

Frau König, Sie forschen zur Leihmutterschaft. Ihre Haupt­erkenntnis?
Anika König: Dass alles ganz anders ist, als wir uns das vorstellen. Ich habe mit Wunscheltern in der Schweiz gesprochen, und viele von ihnen sind sehr fürsorglich mit der Leihmutter umgegangen, haben ihren Kindern ehrlich erzählt, woher sie kommen.

Welche Rolle spielt Geld?
Geld spielt eine Rolle. Aber zumindest bei den amerikanischen Leihmüttern, mit denen ich geredet habe, ist es nicht immer die Hauptmotivation. Mich überraschte, dass es Frauen gibt, die aus religiösen Gründen Leihmütter werden.

Warum das?
Familie ist für diese Menschen das höchste Gut. Darum ist es für sie eines der schlimmsten Dinge, wenn Paare keine Kinder bekommen können. Leihmutterschaft ist für diese Frauen eine Form der Nächstenliebe.

Die meisten Leihmütter gehören zur Unterschicht. Wird da nicht die wirtschaftliche Not von Frauen ausgenützt?
Viele Leihmutter-Agenturen in den USA nehmen keine Frauen, die auf das Geld angewiesen sind.

Reden Sie das Ganze nicht zu schön? Es gab Fälle von Eltern, die ihr Kind nicht abholten, weil es behindert war.
Natürlich gibt es problematische Fälle. Schaut man das aber prozentual an, ist dieser Anteil klein.

In den USA kann bei Leihmutterschaft das Geschlecht des Kindes gewählt werden.
In der Schweiz ist dieses Thema sehr umstritten. Studien zeigen, dass es auch in der Schweiz selektive Abtreibungen gibt – wegen des Geschlechts oder einer Behinderung. Die Frage ist: Was ist schlimmer – sich mit-tels Präimplantationsdia­gnostik für ein Kind mit bestimmtem Geschlecht zu entscheiden oder ­einen Fötus abzutreiben, weil er nicht das gewünschte ­Geschlecht hat?

Beides ist unethisch und deshalb in der Schweiz verboten.
Ich möchte das nicht schönreden, bloss aufzeigen: Manche Dinge, die auf den ersten Blick bei Leihmutterschaft im Ausland als sehr negativ wahrgenommen werden, können hierzulande ähnlich problematisch gehandhabt werden.

Ist Leihmutterschaft nicht vor allem ­eines: ein Geschäft?
Unbestritten verdienen Ärzte, Pharmafirmen, Agenturen und Anwälte wahnsinnig viel Geld. Es gibt darum Bestrebungen, so etwas wie eine Non-Profit-Leihmutterschaft anzubieten. Einzig die Leihmütter würden Geld bekommen.

Gibt es solche Modelle bereits?
In verschiedenen Ländern gibt es Non-Profit-Organisationen, die Leihmutterschaften organisieren. In Israel kann, wer bestimmte Bedingungen erfüllt, die staatliche ­Finanzierung einer Leihmutterschaft beantragen.

Wäre altruistische ­Leihmutterschaft die Lösung?
Damit würde Leihmutterschaft sich nur wieder perfekt eingliedern in all die anderen Formen von Fürsorge-Arbeit, die Frauen unentgeltlich tun. Die Frau setzt ihren Körper ein. Das sollte angemessen bezahlt werden.

Sind Sie für die Legalisierung der Leihmutterschaft in der Schweiz?
Unter gewissen Bedingungen, ja. Mit vernünftigen Gesetzen könnten problematische Konstellationen verhindert werden, in denen Frauen ausgenützt werden und die falschen Menschen unfassbar viel Geld verdienen. Es müsste aber so sein, dass sich das nicht nur reiche Menschen leisten könnten.

Haben Sie auch eine Leihmutterschaft in Auftrag gegeben oder sind Sie gerade dabei? Anika König sucht noch Menschen, die an ihrer Studie zur Leihmutterschaft teilnehmen möchten. Alle Informationen werden streng anonym behandelt. Bei Interesse können Sie sich unter anika.koenig@unilu.ch melden.

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Deutschland - Bayern: Schwarz-Orange Koalition in Bayern steht

Sun, 11/04/2018 - 19:14

München – Künftig regiert in Bayern Schwarz-Orange statt Schwarz pur - doch allzu viel wird sich inhaltlich nicht ändern. Die CSU muss aber drei Ministerien abgeben, darunter ein landespolitisch sehr wichtiges.

Die neue schwarz-orange Koalition in Bayern ist perfekt: Exakt drei Wochen nach der Landtagswahl stimmten die Parteigremien von CSU und Freien Wählern am Sonntag dem in Rekordtempo ausgehandelten Koalitionsvertrag zu.

Ein zentraler Eckpunkt ist, dass Familien mit kleinen Kindern noch kräftiger finanziell entlasten werden sollen - um bis zu 1200 Euro pro Jahr und Kind. Einen weiteren Schwerpunkt will die neue Regierung auf die Umweltpolitik legen und etwa den Flächenverbrauch deutlich senken.

«Wir wollen kein reines Weiter so», sagte der amtierende und künftige Ministerpräsident Markus Söder (CSU) am Sonntag. Die Koalition reagiere damit auf den im Wahlergebnis ablesbaren «Veränderungswunsch und Veränderungsbedarf». Als Beispiel nannte Söder den Bereich Umwelt und Ökologie: «Bayern kann grüner werden auch ohne die Grünen.»

Freie-Wähler-Chef Hubert Aiwanger gab sich auch zufrieden: «Wenn ich ehrlich bin, haben wir bei allen Themen erreicht, was wir irgendwie erreichen konnten. Sehr viel mehr war nicht drin, und es ist jetzt kein Thema dabei, wo ich sag, da bin ich völlig enttäuscht.» Söder nannte den Koalitionsvertrag ein «gutes Kursbuch für die nächsten fünf Jahre». Ziel der Zusammenarbeit sei es, Stabilität und Vertrauen in die Demokratie zu schaffen, und «kein Schattenboxen».

Die CSU muss drei Ministerien an die Freien Wähler abgeben, darunter das landespolitisch bedeutsame Kultusministerium. Zudem gehen das Umwelt- und das um Landesentwicklung ergänzte Wirtschaftsministerium an den Koalitionspartner. Letzteres dürfte Freie-Wähler-Chef Hubert Aiwanger übernehmen. Alle anderen Ministerien gehen an die CSU, darunter auch ein neues, eigenständiges Digitalisierungsministerium.

Auf letzte Details des Koalitionsvertrages hatten sich CSU und Freie Wähler am Freitagabend verständigt, nicht einmal drei Wochen nach der Landtagswahl am 14. Oktober. Der Vertrag soll an diesem Montag unterzeichnet werden. Bereits am Dienstag soll Markus Söder (CSU) dann im Landtag erneut zum Ministerpräsidenten gewählt werden. Das neue Kabinett soll eine Woche später (12. November) vereidigt werden.

Konkret will die neue Koalition den Krippen- und Kindergartenbesuch durchgängig mit 100 Euro pro Monat und Kind bezuschussen. Zum einen gibt es solch einen Zuschuss künftig auch im ersten und zweiten und nicht wie bisher nur im dritten Kindergartenjahr.

In der Präambel ihres Koalitionsvertrags bezeichnen sich CSU und Freie Wähler unter anderem als Familien- und Heimatkoalition. Und sie betonten, Bayern solle «nachhaltiger, moderner und ökologischer» werden. Als «Richtgrösse» für den Flächenverbrauch sollen deshalb fünf Hektar pro Tag angestrebt werden. Von einer gesetzlichen Begrenzung, wie dies von den Grünen gefordert wird, ist aber nicht die Rede.

Die umstrittenen Änderungen am sogenannten Alpenplan, mit denen die CSU ursprünglich einen neuen Skilift am Riedberger Horn im Allgäu ermöglichen wollte, sollen rückgängig gemacht werden. Das Liftprojekt an sich hatte Söder bereits vor Monaten auf Eis gelegt, nun sollen in dem Gebiet auch die alten Schutzzonen wiederhergestellt werden.

Die Planungen für die umstrittene dritte Startbahn am Münchner Flughafen werden für die fünf Jahre dauernde Legislaturperiode auf Eis gelegt.

In vielen Bereichen bestätigt der Koalitionsvertrag aber den Kurs der bisher allein regierenden CSU. Mit dem Schuldenabbau will die neue Regierung «konsequent fortfahren». Und auch die bayerische Grenzpolizei und das umstrittene Polizeiaufgabengesetz bleiben.

Die CSU war bei der Landtagswahl am 14. Oktober auf 37,2 Prozent abgestürzt und ist deshalb nun auf einen Koalitionspartner angewiesen - wie zuletzt zwischen 2008 und 2013. Nach Sondierungsgesprächen mit Freien Wählern und Grünen hatte die CSU den Freien Wählern den Vorzug gegeben. Die beiden Parteien stehen sich politisch auch sehr nahe.

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Beni Thurnheer wird Theater-Star und hört mit dem SRF auf: Beni, der Rapper

Sun, 11/04/2018 - 18:51

Wir kennen ihn als Sportreporter-Legende und Showmaster, doch jetzt kehrt Beni Thurnheer (69) dem Fernsehen definitiv den Rücken. Stattdessen hat er eine neue Passion entdeckt: das Theater! 

Auf Beni Thurnheer (69) kommen neue Zeiten zu. «Ab 2019 ist meine Zeit beim Schweizer Fernsehen vorbei», kündigt die Sportreporter-Legende an. Bis anhin hat er wöchentlich noch einen Fussballmatch kommentiert und zusammengefasst, ab nächstem Jahr ist Schluss damit. Dafür hat er eine neue Beschäftigung gefunden: Theaterspielen.

Noch bis Ende November steht Thurnheer im Zürcher Theater Weisser Wind auf der Bühne. Im Stück «Odeon – ein musikalisches Bühnenwerk» ist er nicht nur als Schauspieler, sondern auch als Sänger und Rapper zu sehen. «Eine echte Herausforderung», gesteht er. «Theaterspielen ist ein Knochenjob!» Thurnheer schlüpft sowohl in die Rolle eines Zürcher Stadtführers, als auch eines Stammgastes des bekannten Zürcher Cafés Odeon, in der die Handlung spielt. «Das Odeon gehört für mich zu Zürich wie das Grossmünster. Unglaublich, wer in der über 100-jährigen Geschichte des Lokals schon ein und aus ging: von Lenin bis Albert Einstein.»

Beni muss sogar rappen

Ein halbes Jahr lang wurde ein Tag pro Woche geprobt. Doch die grösste Schwierigkeit sei nicht die Schauspielerei: «Zu meiner Rolle gehört Gesang und sogar Rap. Ich muss eine ganze Strophe alleine singen. Das braucht Mut.» Wichtig sei ihm, dass der Rap eine altersgemässe Sache sei: «Ich will nicht einen auf jungen Hip-Hopper machen, im Stück ist es mehr ein Sprechgesang.»

Die Reaktionen auf das Theaterstück sind gut: «Meine Familie, die mich zum Mitmachen ermutigte, ist begeistert. Ich habe schon viele Komplimente für meine Singstimme erhalten.» Trotzdem: Lampenfieber habe er trotzdem vor jeder Vorstellung, «und zwar nicht wenig! Ich dachte, Schauspielern habe viel mehr mit Moderation gemeinsam», so der ehemalige «Benissimo»-Showmaster. 

Was er 2019 mit seiner neuen Freizeit machen wird, weiss Thurnheer noch nicht: «Ein paar Wochen Ferien mit meiner Partnerin Kathrin liegen sicher drin», meint er. Ob er danach wieder auf der Bühne steht, weiss er noch nicht: «Wenn die Rolle passt, dann sicher.»

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Ragettli auf dem Podest: Schweizer Olympia-Girls erneut mit Doppelsieg

Sun, 11/04/2018 - 18:48

Freeskier Andri Ragettli schafft es beim Big Air in Modena als 3. aufs Podest. Für den grossen Schweizer Jubel sorgen aber Mathilde Gremaud und Sarah Höfflin. Wie bei Olympia schafft das Duo sie den Doppelsieg.

Spektakuläre Schweizer Show beim Big-Air-Contest der Freeskier in Modena. Die Frauen legen vor – dank unserem Olympia-Duo.

Sarah Höfflin und Mathilde Gremaud feierten in Pyeongchang den Doppel-Sieg im Slopestyle. Nun stehen sie erneut zusammen zuoberst auf dem Podest. Diesmal aber andersrum: Gremaud siegt vor Höfflin. Dritte wird Kea Kühnel (De). 

Auch bei den Männern sorgen die Schweizer für Spektakel. Kai Mahler etwa landet den besten Trick des Tages. Das Ding heisst: «Switch left Pregrab Inside Safety to Stalefish Double Cork 1080». Eine Neuheit, die mit 92.75 Punkten belohnt wird. Weil seine beiden anderen Tricks da nicht mithalten können, reicht es aber nur zu Rang 6.

Auf dem Podest steht dafür Andri Ragettli, dem aber nicht zum Jubeln zu Mute ist. Er verpasst den Sieg, weil sein finaler Sprung, ein Triple Cork 1620, etwas unterbewertet wird wegen der nicht ganz sauberen Landung. Enttäuscht verlässt der 20-Jährige die Arena.

Mit dem 3. Rang hinter Birk Ruud (No) und Alex Hall (USA) steht er aber auch beim zweiten Wettkampf der Saison auf dem Podest und bleibt im Gesamtweltcup in Führung.

Fabian Bösch, der dritte Schweizer im Final, schafft es auf den 4. Platz, einen Punkt hinter Ragettli. (sme)

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Zwei Maschinen streifen sich in der Luft: Ein Toter bei Flugzeugabsturz in Kanada

Sun, 11/04/2018 - 18:40

OTTAWA (CA) - Laut mehreren Berichten kanadischer Medien ist es in Ottawa zu einem Flugzeugunglück gekommen. Zwei Flugzeuge sind mitten in der Luft miteinander kollidiert, eins davon ist abgestürzt. Eine Person sei dabei ums Leben gekommen.

Am Sonntagmorgen ist es im Westen Ottawas (Kanada) zu einer Kollision zweier Flugzeuge in der Luft gekommen, wie die Polizei berichtet. Einer der Piloten meldete der Flugsicherung, dass die andere Maschine den Boden und das rechte Fahrwerk getroffen hatte.

Keine Angaben zu Verletzten

Das kleinere Flugzeug sei auf ein Feld abgestürzt, das andere sei zum Ottawa International Airport umgeleitet worden. Der Flughafen bestätigte gegenüber kanadischen Medien, dass das Flugzeug sicher gelandet ist.

Bei einer der Maschinen handle es sich um einen zweimotorigen Piper Cheyenne mit elf Sitzen, wie der Sender «CBC» berichtet. Eine Person sei nach dem Absturz ums Leben gekommen, eine weitere befinde sich in Lebensgefahr. (szm)

+++ Update folgt +++

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Luigi S. war im Mafia-Prozess angeklagt: Der Schweizer Pass hat ihn gerettet

Sun, 11/04/2018 - 18:35

Luigi S. war einer von 18 Angeklagten im Frauenfelder Mafia-Prozess. Seinem Verteidiger gelang jetzt in Italien die Einstellung des Verfahrens.

Die Bilder aus dem Boccia-Club gingen um die Welt: Bei der Zusammenkunft in Wängi TG sprachen Mafiosi von Drogen und Erpressung. 2014 veröffentlichte die italienische Polizei die Bilder, die Gruppe war damit enttarnt. Die meisten Teilnehmer des Treffens sitzen inzwischen in Haft, fünf wurden bereits verurteilt.

Für einen allerdings ging die Sache gut aus: Nachdem Luigi S.* (65) aus Frauenfeld lange im Ungewissen lebte, hat ihn das Strafgericht in Reggio Calabria jetzt freigesprochen, der Haftbefehl gegen ihn wurde aufgehoben.

«Da der Angeklagte nicht ausgeliefert werden kann, kann er nicht in Italien verurteilt werden», heisst es in der Begründung. Luigi S. ist mit einer Schweizerin verheiratet und besitzt daher einen Schweizer Pass. Seine italienischen Papiere warf er auf Anraten seines Anwalts Stefan La Ragione (57) weg – damit konnte ihn die Schweiz nicht mehr ausliefern.

Die Anklageschrift der Staatsanwaltschaft gibt Gespräche von ­Luigi S. mit den Mafiosi der Frauenfelder Zelle wieder. Über die Treffen im Boccia-Club von Wängi, die bis zum Auffliegen der Gruppe stets am Samstag stattfanden, sagt er: «Ich war der Picciotto am Tisch (unterster Rang in der Mafia; Red.), habe mich nicht in Dinge eingemischt, die dort besprochen wurden. Vieles wurde unter vier Augen gesagt.» Er sei nur über seine Leidenschaft fürs Jassen hineingeraten.

«Der Sugo war besser als zu Hause»

Als ihm klar wurde, dass es sich um eine Mafiazelle handle, sei es zum Aussteigen zu spät gewesen. Auch war das Essen dort sehr gut: «Der Sugo (Tomatensauce; Red.) dort war besser als zu Hause», sagte Luigi S. aus – und entschuldigte sich zugleich bei seiner Frau. Mit dem Entscheid aus Ita­lien fällt eine grosse Last von Luigi S.

«Die Ungewissheit hat mich zermürbt», sagt er im Gespräch mit SonntagsBlick. Hinzu kamen die hohen Kosten wegen des langwierigen Verfahrens. Mehrmals musste sein Rechtsvertreter nach Kalabrien reisen, um den Prozess dort zu verfolgen und seinen Mandanten zu verteidigen.

Drohungen aus dem Umfeld der in Haft sitzenden Mitglieder der Frauenfelder Zelle kamen hinzu – vor allem gegen Anwalt La Ragione. Gegen mehrere Angeklagte läuft der Prozess in erster Instanz, drei haben unterdessen einer Verurteilung zugestimmt, zwei wurden in zweiter Instanz verurteilt.

Ein Leben in Angst

«Wir werden dich schon noch erwischen», liessen sie ausrichten. Der in Frauenfeld wohnhafte pensionierte Gabelstapelfahrer lebt, wie er sagt, in ständiger Angst.
Mit dem Urteil aus Italien ist zudem erst ein Teil der Anklage gegen ihn erledigt. Denn auch die Schweiz eröffnete 2013 ein Verfahren. Laut Bundesanwaltschaft geht es dabei um den Verdacht auf Mitgliedschaft respektive Unterstützung ­einer kriminellen Organisation.

Luigi S. weiss davon erst seit dem Frühling dieses Jahres. Mittlerweile ist ihm klar, dass die Ermittler des Bundes auch seine Familie durchleuchtet haben – offenbar ergebnislos: Die Bundesanwaltschaft eröffnete lediglich gegen ihn ein Verfahren, liess es jedoch bis zum Entscheid in Italien ruhen. Nach dem Freispruch wurde es wiedereröffnet, wie die Bundesanwaltschaft auf Anfrage mitteilt: «Das Verfahren wurde nach Wegfall des ­Sistierungsgrundes bereits wieder an die Hand genommen.»

Auch wenn noch nicht alles ausgestanden ist, blickt Familie S. dem Verfahren in der Schweiz gelassen entgegen: Im Höchstfall ist – anders als in Italien – eine Strafe von fünf Jahren zu erwarten. Anwalt La Ragione ist zuversichtlich: «Das Verfahren in der Schweiz wird im Vergleich zu dem in Italien ein Spaziergang.» Vielleicht darf Luigi S. danach sogar in seine frühere ­Heimat reisen: «Ich möchte einfach wieder ein normales Leben führen.»  

* Name bekannt
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Dauertest-Zwischenstopp: Mitsubishi Eclipse Cross: Über Geschmack lässt sich streiten

Sun, 11/04/2018 - 18:26

Mitsubishis Crossover Eclipse Cross kommt zwar oft als komfortabler und zuverlässiger Reisewagen zum Einsatz, stösst im SonntagsBlick-Dauertest aber nicht auf ungeteilte Freude.

Bereits 20'000 Kilometer hat der rote Mitsubishi Eclipse Cross in den letzten Monaten für Termine der SonntagsBlick-Autoredaktion abgespult. Der kompakte SUV ist zwar kein Kurvenfetzer, aber ein komfortabler Reisewagen – und deshalb oft im Einsatz. Mit seinem keilförmigen Profil, den kurzen Karosserieüberhängen und seiner coupéartigen Dachlinie vermag er allerdings nicht alle Mitglieder der Autoredaktion zu begeistern. Finden einige das Design mit der markanten Front, viel Chrom und den LED-Scheinwerfern gelungen, fragen sich die anderen, ob die Mitsubishi-Designer bei der Heckpartie gestreikt haben.

Mitsubishi Eclipse Cross AWD «Diamond»

Motor1.5-l-R4-Turbobenziner, 163 PS, 250 Nm ab 1800-4500/min, CVT-Getriebe, 4x4Fahrleistungen0-100 km/h 9,8 s, Spitze 200 km/hMasse4,41 m Länge, 1,81 m Breite, 1,69 m Höhe, Gewicht 1550 kg, Laderaum 635 bis 1122 lVerbrauchWerk/Test 7,0/8,9 l/100 km, 159/207 g/km CO2, Energie GListenpreisab 37'999 Franken, Testwagen inkl. Optionen 38'989 Franken, Basis: 6-Gang, 2WD, «Value», ab 23'999 FrankenPlusviele Ablagen im Cockpit, sehr übersichtlich, gutes Platzangebot im Fond, guter ReisekomfortMinushoher Verbrauch, schwache Klimaanlage

 

Solider aber durstiger Motor

Über Geschmack lässt sich bekanntlich streiten, über Verbrauchswerte aber nicht. Und nachdem wir uns beim letzten Zwischenbericht noch freuten, dass der Durst des Eclipse Cross von 8,8 auf 8,6 l/100 km gesunken war, kletterte er inzwischen trotz häufiger Nutzung des Eco-Modus wieder auf 8,9 Liter. Für einen modernen Benziner, selbst mit 4x4, doch recht viel. Deshalb auch schade, dass Mitsubishi den Kompakt-SUV weiterhin nur mit dieser einzigen Motorisierung anbietet. Der 1,5-Liter-Vierzylinder-Turbobenziner mit 163 PS ist in Kombination mit der stufenlosen CVT-Automatik ein solider Arbeiter, wirkt aber bei Autobahnfahrten und Zwischensprints zum Überholen je nach Fahrstil oft recht angestrengt. Auch hier halt eine Frage des Geschmacks!

Übersicht und viel Platz überzeugen

Punkten kann der Mitsubishi dafür bei allen mit guter Übersicht und seinen kompakten Abmessungen. Mit bloss 4,41 Metern Länge hat der SUV eine handliche Grösse für die City. Dennoch bietet er dank der längs um 20 Zentimeter verschiebbaren Rückbank viel Kopf- und Fussraum im Fond. Und mit 653 bis 1122 Litern auch genügend Platz im Kofferraum. Sehr praktisch übrigens auch die diversen Ablagen im Cockpit, so muss man nicht mühsam nach einem Platz für Smartphone oder Schlüssel suchen.

 

Mehr Saft für die Klimaanlage

Obwohl sich der Eclipse Cross bislang noch keinen technischen Defekt leistete, nerven zwei Sachen: Die Klimaanlage liess sich im heissen Sommer und Herbst jeweils lange Zeit, um für angenehme Temperaturen an Bord zu sorgen. Zudem ist deren Luftführung nicht besonders variabel, weil die Lüftungsdüsen durch nach links oder rechts Schieben geschlossen bzw. geöffnet werden. Und seit einigen Wochen knarzen Rückbank und Kofferraumrollo vernehmlich. Daher sind wir nun gespannt, wie wir mit dem Allradler bei kalten Temperaturen durch den Winter kommen.

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Versicherungen setzen Privatdetektive ein: Observiert wird auch in Zukunft

Sun, 11/04/2018 - 18:25

Versicherungen ordnen die meisten Observationen nicht bei der Missbrauchsbekämpfung in der obligatorischen Unfallversicherung an, sondern in anderen Versicherungsbereichen – und dort bleibt der Einsatz von Sozialdetektiven auf jeden Fall erlaubt.

Am 25. November sagt das Stimmvolk, was es über den Einsatz von Sozialdetektiven gegen allfällige Missbräuche bei den Sozialversicherungen denkt. Ein wichtiger Punkt im Abstimmungskampf ist die Frage, wie oft die verantwortlichen Stellen solche Observationen ansetzen.

Vergangene Woche machte SonntagsBlick publik, dass die von den kantonalen IV-Stellen kolportierte Zahl von 220 Observationen pro Jahr mit grosser Vorsicht zu geniessen ist (Box rechts). Nun zeigen Recherchen, dass auch die veröffentlichten Observationszahlen der Privatversicherungen nicht die ganze Wahrheit wiedergeben.

Der Schweizerische Versicherungsverband (SVV) schreibt auf seiner Homepage: «Mit rund 100 Fällen pro Jahr haben die Versicherer das Mittel der Observation zurückhaltend, aber effizient eingesetzt.»

Was der SVV verschweigt: Bei diesen jährlich 100 Fällen handelt es sich einzig und allein um Überwachungen im Bereich der obligatorischen Unfallversicherung (UVG). Zu Observationen in anderen Versicherungssegmenten dagegen verliert der Verband kein Wort.

UVG weniger betroffen

Nachforschungen von SonntagsBlick zeigen nun: Bei der Missbrauchsbekämpfung im Bereich der Zusatz-, Krankentaggeld- und Haftpflichtversicherungen werden deutlich öfter Privatdetektive eingesetzt als bei der UVG.

Pikant: In diesen Versicherungsbereichen sind Observationen auch künftig erlaubt – selbst dann, wenn sich das Volk in drei Wochen gegen Sozialdetektive ausspricht. Denn von der Abstimmung sind lediglich Observationen im UVG-Bereich betroffen. Eine Swica-Sprecherin schreibt dazu: «Der Entscheid der Abstimmung hat keinen grossen Einfluss, da sich das Urteil nur auf die Sozialversicherungen bezieht.»

Die Observationszahlen der Swica zeigen, was das heisst: Im UVG-Bereich führte das Unternehmen zwei bis fünf Observationen pro Jahr durch. Bei den Zusatzversicherungen dagegen wird jährlich rund 25-mal observiert.

In anderen Sparten wird mehr spioniert

Ähnlich die Helsana: Bei der UVG machte der Konzern im Schnitt drei Observationen pro Jahr, bei der Taggeldversicherung rund 35. Die Axa wiederum spricht bei der UVG von rund neun Überwachungen jährlich, in den übrigen Sparten von durchschnittlich 29 Fällen.

Wie diese Aufteilung bei anderen Konzernen aussieht, bleibt im Dunkeln.

Branchenriesen wie Generali und Zurich behalten ihre Observationszahlen unter Verschluss. Exakte Aussagen über die Anzahl von Überwachungen in der gesamten Schweizer Versicherungsbranche sind deshalb nicht möglich.

Nimmt man aber die Angaben von Helsana, Swica und Axa zum Massstab und rechnet diese auf die gesamte Industrie hoch, kann davon ausgegangen werden, dass die Privatversicherer pro Jahr zwischen 500 und 1000 Observationen durchführen – mit Sicherheit deutlich mehr als die «zurückhaltenden» 100 UVG-Überwachungen.

Sollte das Volk am 25. November zu Sozialdetektiven Nein sagen, würde dadurch also nur ein kleiner Teil der Observationen unterbunden. In den meisten Fällen dürften die Schweizer Privatversicherungen weiter observieren.

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Eigentor entscheidet Grottenkick im Wallis: St. Gallen gelingt Revanche für Cup-Aus

Sun, 11/04/2018 - 18:14

Peter Zeidlers Rückkehr nach Sion ist geglückt. Doch es ist ein Grottenkick im Tourbillon. Die Walliser sind ideenlos und die Ostschweizer treffen das Tor nicht. Am Ende entscheidet ein Eigentor eine Partie, die auch ganz anders hätte ausgehen können.

Das Spiel: Die Partie plätschert lang vor sich hin. Bis in die 32. Minute: Innenverteidiger Neitzke köpfelt nach einer Ecke den Ball ins eigene Gehäuse und rüttelt die 22 Akteure auf dem Feld etwas auf. Das weckt nicht nur die Spieler sondern auch Hoffnung für die zweite Hälfte. Doch das Warten auf Tore ist vergebens: Bis in die 70. Minute passiert nicht viel, ehe Sion offensiver wird. Die Ostschweizer nutzen dies zu Kontern, tauchen vermehrt alleine vor dem Tor von Fickentscher auf – ohne Erfolg. Bamert kann auf der Linie klären und wahrt die Hoffnungen auf den ersten Heimsieg unter Trainer Yakin. In der 88. Minute trifft Tafer gar das leere Tor nicht. Alleine in der zweiten Hälfte schiessen die Gäste 14 Mal auf das Sion-Tor! Am Schluss können sich die St. Galler über den Mini-Sieg freuen.

 

Die Tore:

1:0, 32. Minute | Andre Neitzke (ET) | Was macht der Sion-Keeper da bei seinem Ausflug? Nach einem Corner für den FCSG irrt Fickentscher im Strafraum umher und unterschätzt die Flanke. Neitzke lässt sich irritieren und trifft unglücklich per Kopf ins eigene Tor! 

Der Schlechteste: Wen aus dem Duo Fickentscher/Neitzke soll man nehmen, die ein Eigentor produzieren, obwohl im Umkreis von fünf Metern kein Espe steht? Nehmen wir den Brasilianer, der die Kugel völlig unbedrängt ins eigene Tor spediert.

Der Beste: Uiuiui. Bei solch einem Grottenkick? Okay, Schiri Urs Schnyder, der ebendiesen problemlos über die Runden bringt. 

Das gab zu reden: Quentin Maceiras und Bastien Toma sind nicht im Aufgebot, aber auf dem Matchblatt auch nicht unter den Verletzten aufgeführt. Ausgerechnet die beiden konstantesten Spieler diese Saison «geschont». Was war da los? Murat Yakin klärt auf: «Sie hatten beide muskuläre Problem im Oberschenkel nach dem Cupfight vom Donnerstag in St. Gallen. Da kann man nicht riskieren, dass sich das verschlimmert und sie längere Zeit ausfallen.»

So gehts weiter: Nach der Cup-Revanche geht es für die St.Galler gegen den Meister aus Bern und die Sittener versuchen auswärts bei einem formstarken FCZ endlich wieder zu siegen.

**************

Sion – St. Gallen 0:1

Tourbillon, 9200 Fans, SR: Schnyder (5)

Tore: 31. Neitzke (Eigentor, Tafer) 0:1

Aufstellungen:Sion: Fickentscher; Bamert, Neitzke, Ndoye, Abdellaoui; Fortune, Zock, Kouassi, Lenjani; Kasami, Djitté.

St.Gallen: Stojanovic; Bakayoko, Hefti, Wiss, Wittwer; Sierro, Tschernegg, Quintilla; Tafer; Kräuchi, Manneh.

Bemerkungen: Sion ohne Mitrjuschkin, Maisonnial, Berchtold, Adryan, Carlitos, Grgic, Epitaux, Angha, Song, Toma, Maceiras (verletzt). St. Gallen ohne Itten (verletzt). 90. Pfostenschuss Barnetta.

Einwechslungen:

Sion: Baltazar (56. für Zock), Khasa (56. für Abdellaoui), Itaitinga (79. für Djitté)
St.GallenKutesa (62. für Kräuchi), Ashimeru (71. für Tschernegg), Barnetta (82. für Manneh)

Gelbe Karten: 18. Tschernegg. 29. Zock. 35. Kouassi. 68. Fortune. 72. Ashimeru. 88. Wittwer. 92. Baltazar (alle Foul).

 

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