DIW-Studie analysiert, wie sich die Klassengröße auf den Lernerfolg in Grundschulen auswirkt – Positiver Effekt einer reduzierten Klassengröße zeigt sich für große Klassen ab etwa 20 SchülerInnen – Dort führen kleinere Klassen zu besseren Leistungen in Deutsch und Mathematik – Auch der Anteil der Klassenwiederholungen sinkt in kleineren Klassen
Kleinere Klassen in Grundschulen führen zu besseren Leistungen der SchülerInnen in den Fächern Deutsch und Mathematik. Außerdem senken sie die Wahrscheinlichkeit, dass SchülerInnen eine Klasse wiederholen müssen. Das sind die zentralen Ergebnisse einer neuen Studie des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW Berlin). Dafür haben die Autoren Maximilian Bach und Stephan Sievert aus der Abteilung Bildung und Familie des DIW Berlin Ergebnisse in Deutsch- und Mathetests von mehr als 38.000 SchülerInnen ausgewertet, die im Rahmen landesweiter Orientierungsarbeiten im Saarland erhoben wurden.
Das Konjunkturbarometer des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW Berlin) weist im Mai auf eine leichte Abkühlung der deutschen Wirtschaft hin: Es sinkt etwas, liegt mit nunmehr 102 Punkten aber noch über der 100-Punkte-Marke, die für ein durchschnittliches Wachstum in Höhe von gut 0,3 Prozent gegenüber dem Vorquartal steht. Alles in allem dürfte das zweite Quartal mit einer Steigerung der Wirtschaftsleistung um etwa 0,5 Prozent zwar noch einmal kräftig ausfallen. Insgesamt verläuft die erste Jahreshälfte aber deutlich schwächer als zuvor.
Herr Bach, Sie haben den Einfluss der Klassengröße auf die Leistungen von Schülerinnen und Schülern untersucht. Eigentlich müsste doch Wissen in kleineren Klassen besser zu vermitteln sein?
Ja, das haben wir auch vermutet. Das scheint auch der Konsens unter den Lehrenden zu sein. Überraschenderweise gibt es aber bisher aus Deutschland nur wenige wissenschaftliche Belege für den positiven Effekt einer kleineren Klasse auf Schulleistungen – zumindest wenn man kausale Studien betrachtet. [...]
Das Interview mit Maximilian Bach wurde im Wochenbericht 22/2018 veröffentlicht. Hier gibt es das Interview als PDF-Dokument und als Podcast.
Italien steuert auf die nächste Hängepartie zu. Nachdem die Regierungsbildung unter Beteiligung der populistischen Fünf-Sterne-Bewegung und der rechten Lega überraschend gescheitert ist, scheinen Neuwahlen im Herbst unvermeidbar. Zwar fiel die unmittelbare Reaktion an den Finanzmärkten zumindest kurzzeitig positiv aus, dennoch sind die Aussichten für die drittgrößte Volkswirtschaft des Euroraums getrübt. Bis Oktober, dem wohl frühestmöglichen Termin für Neuwahlen, soll aller Voraussicht nach eine Übergangsregierung mit einem Wirtschaftsexperten an der Spitze die Geschicke des Landes lenken. Diese dürfte aber schnell auf Widerstände im Parlament stoßen – politischer Stillstand bis Herbst dürfte die Folge sein. [...]
Der vollständige Kommentar von Stefan Gebauer aus dem DIW Wochenbericht 22/2018
Der Gastbeitrag von Ferdinand Fichtner ist am 26.05.2018 in der Fuldaer Zeitung erschienen.
Die US-Regierung hat entschieden, die EU zumindest bis Ende Mai von Schutzzöllen auf Aluminium und Stahl auszunehmen. Entspannung will sich aber trotzdem nicht einstellen, weil in der EU unterschiedliche Politikstile kollidieren: Die deutsche Regierung will darauf setzen, Trump durch das Angebot gegenseitiger Zollsenkungen von seinem Plan abzubringen. Dagegen sehen andere Länder und die EU-Kommission offensichtlich nicht ein, dass man der US-Politik jetzt durch Zollgeschenke entgegenkomme, wo doch die USA die Regeln der Welthandelsorganisation WTO missachtet hätten; vielmehr sollten Gegenzölle in Erwägung gezogen werden.
Beide Argumentationen sind schief. Grundsätzlich schaden Zölle dem Wirtschaftsraum, den sie vorgeblich schützen sollen. Sie führen dazu, dass bisher importierte Produkte selbst produziert werden müssen. Das hört sich zunächst mal nicht schlecht an - es kann Arbeitsplätze in den durch den Zoll geschützten Branchen schaffen -, führt aber zu steigenden Preisen für diejenigen, die die (teureren) inländischen Produkte weiterverarbeiten oder verbrauchen. Verwendet beispielsweise die amerikanische Autoindustrie teuren US-Stahl anstatt des billigeren europäischen Stahls, so sinken dort die Margen oder die Preise für in den USA produzierte Autos steigen. Beides ist aus US-Sicht nicht günstig und überwiegt in der Regel bei Weitem etwaige positive Effekte des Zolls. So schadet die US-Regierung nicht nur europäischen Exporteuren, die weniger in die USA verkaufen, sondern auch der eigenen Bevölkerung, wenn die Zölle tatsächlich eingeführt werden. Mit Gegenzöllen durch die europäische Seite würde weiter an dieser Kostenspirale gedreht: Zu den Mehrkosten infolge der US-Zölle kämen die oben beschriebenen Belastungen von Einfuhrzöllen, diesmal für die europäische Wirtschaft. Auch besteht die ernste Gefahr, dass die US-Seite mit weiteren Zöllen reagieren würde - zum eigenen Schaden, aber eben auch zu erheblichen Kosten für die europäische und gerade die exportorientierte deutsche Wirtschaft.
Die Befriedungspolitik der deutschen Regierung hat vor diesem Hintergrund durchaus ihren Charme. Man scheint Trump beim Wort zu nehmen, der vorgibt, auf einen freieren Welthandel hinwirken zu wollen, indem man ihm einen Zollsenkungswettbewerb statt eines Zollerhebungswettbewerbs anbietet. Nur sprechen viele frühere Äußerungen Trumps nicht dafür, dass ein freier Welthandel sein wahres Ziel ist. Vielmehr scheint es ihm um einen “fairen” Welthandel zu gehen, wobei “Fairness” dabei in erster Linie auf eine offensichtliche Besserstellung der US-Wirtschaft abzielt. Tatsächlich dürfte die mit gegenseitigen Zollsenkungen zwar verbunden sein, offensichtlich im Trumpschen Sinne wären sie aber wohl nicht: Die oben skizzierten Zollwirkungen lassen sich nur schlecht per Twitter erklären. So könnte doch die konfrontative Strategie der EU-Kommission der bessere Weg sein.
Die glaubhafte Drohung, auf die Einführung von US-Zöllen mit gezielten, symbolträchtige Bereiche der US-Wirtschaft treffenden Gegenzöllen zu reagieren, könnte größeren Widerstand bei US-Wählerinnen und –Wählern nach sich ziehen als das Angebot gegenseitiger Zollsenkungen. Klar ist aber auch: Käme es zu dauerhaft höheren Zöllen und einer Eskalation des Konflikts, stünden alle Seiten schlechter da als bisher. Der größte Schaden wäre freilich, wenn sich die WTO als machtlos erwiese und weiter an Bedeutung verlöre. Parallel zu den bilateralen Verhandlungen muss daher auch ein Schlichtungsverfahren vor der WTO angestrebt werden. Aber vielleicht muss es ja so weit nicht kommen und es gelingt den Europäern, Trump von seinen Plänen abzubringen. Ein innereuropäischer Dissens ist dabei nicht zwingend schädlich: Nach Art einer „Good Cop, Bad Cop“-Strategie sollte die EU-Seite sowohl ernstzunehmende Drohungen aussprechen als auch attraktive Auswege anbieten. Haben diese beiden Botschaften verschiedene Absender, so hätte Trump die Chance, gesichtswahrend einen Rückzieher zu machen, ohne dass dies zu Hause als Einknicken angekreidet wird.
Die verfügbaren Einkommen der Personen in privaten Haushalten sind in Deutschland im Durchschnitt und für die meisten Einkommensklassen gestiegen – Die Einkommen bei den 20 Prozent der Personen mit den niedrigsten Einkommen allerdings nicht – Steigender Anteil älterer Menschen und Zuwanderung entscheidend für diese Entwicklung – Zielgenauere Unterstützung von Zuwanderinnen und Zuwanderern ab dem Zeitpunkt ihrer Ankunft erforderlich
Die realen verfügbaren Einkommen der privaten Haushalte sind in Deutschland im Zeitraum von 1991 bis 2015 um 15 Prozent gestiegen. Die meisten Einkommensgruppen haben davon profitiert, die untersten aber nicht. Das ist das zentrale Ergebnis einer Studie des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW Berlin) auf Basis der letzten verfügbaren Daten der Längsschnittstudie Sozio-oekonomisches Panel (SOEP). Unterteilt man die Bevölkerung in zehn gleich große Gruppen nach Höhe des Einkommens (Dezile), so haben die acht oberen Dezile Einkommenszuwächse erfahren – zwischen fünf Prozent für das dritte und 30 Prozent für das oberste Dezil, also die einkommensstärksten zehn Prozent. Bei den zehn Prozent der Personen mit den niedrigsten Einkommen, die monatlich im Durchschnitt real über rund 640 Euro verfügen, waren die Einkommen im Vergleich zum Jahr 1991 rückläufig; im zweiten Dezil haben sie stagniert. „Das heißt nicht zwangsläufig, dass die Menschen, die in den 1990er Jahren niedrige Einkommen erzielten, heute individuell schlechter gestellt sind, denn sie können sich mittlerweile in einer anderen Einkommensgruppe befinden,“ erklärt Studienautor Markus Grabka. „Aber es zeigt, dass bei weitem nicht alle von der positiven Einkommensentwicklung, die in den letzten Jahren im Wesentlichen dank der boomenden Wirtschaft und dem Rückgang der Arbeitslosigkeit stattgefunden hat, profitiert haben.“
Herr Grabka, wie hat sich das Durchschnittseinkommen der Personen in privaten Haushalten in Deutschland entwickelt?
Wenn wir den Zeitraum von 1991 bis 2015 betrachten, so ist die Entwicklung recht positiv. Im Durchschnitt können wir eine Steigerung um 15 Prozent beobachten. 80 Prozent der Einkommensgruppen haben reale Einkommenssteigerungen. Bei den oberen zehn Prozent sind es etwa 30 Prozent, und selbst im dritten Einkommensdezil verzeichnen wir eine reale Steigerung von rund fünf Prozent. Die unteren zehn Prozent der Einkommensgruppen haben real in den letzten Jahren leider verloren.
Das Interview mit Markus M. Grabka wurde im Wochenbericht 21/2018 veröffentlicht. Hier gibt es das Interview als PDF-Dokument und als Podcast.
Es ist schon bemerkenswert, wie offen derzeit vermeintliche Kriege ausgetragen werden. Da wäre zunächst der „Handelskrieg“ zwischen den USA und China und möglicherweise bald auch der Europäischen Union. Und jetzt kommt ganz offenbar noch ein „Energiekrieg“ dazu, den zumindest US-Präsident Donald Trump direkt mit dem Handelskrieg zu verknüpfen scheint. Offenbar verlangt er Deutschland ab, beim ohnehin schon umstrittenen Gas-Pipeline-Projekt Nord Stream 2 den Stecker zu ziehen, will man Sanktionen vermeiden und einen Handelskrieg umgehen. Für die USA geht es dabei einzig und allein darum, das in den USA geförderte Öl beziehungsweise gefrackte Gas zu höchstmöglichen Preisen zu verkaufen. [...]
Der vollständige Kommentar von Claudia Kemfert aus dem DIW Wochenbericht 21/2018
Wer mehr Zeit mit seinen Mitmenschen verbringt, kann das eigene Wohlbefinden stärken. Diese These stützt eine repräsentative Untersuchung auf Basis der SOEP-Daten. Die Studie wurde in der Fachzeitschrift „Psychological Science“ veröffentlich.
The 2015 UN High-Level Independent Panel on Peace Operations (HIPPO) stressed two major themes that Secretary-General António Guterres continues to focus on: first, the primacy of politics in peacekeeping, which he raised in his September 2017 remarks at the Security Council open debate on peacekeeping; and second, the core obligation of peacekeepers and the entire UN to protect civilians, a continuous theme of his tenure.
Yet protecting civilians and pursuing political strategies, the defining tasks of modern peacekeeping, have frequently been in tension. Critics argue that peace operations in the last two decades have too often been tools of last resort, deployed to conflicts with no viable political process and serving as stop-gap measures rather than strategic steps toward a political solution. This is particularly evident in missions whose mandate to protect has been prioritized in the absence of a clear political vision to address the conflict.
This issue brief reviews the complementarity and tension between protection of civilians and political strategies. It explores the important role of the Security Council in laying the strategic groundwork for the success of missions, and examines how missions, at their level, can implement protection of civilians mandates through a political strategy.
On May 23rd, IPI together with the Permanent Mission of Switzerland to the United Nations are cohosting a policy forum event on “The Protection of Civilians in Counterterrorism Contexts: Safeguarding the Space for Principled Humanitarian Action.” The event follows the 2018 Security Council Open Debate on the Protection of Civilians organized by Poland (#United4Civilians). It is co-sponsored by the Permanent Missions of Germany, Mexico, the Netherlands, and Peru to the United Nations.
Over the last decade and a half, terrorism has increased and spread to a number of countries. Counterterrorism measures are key to ensuring our individual and collective security. As states recognized in Security Council Resolution 70/291, it is important that counterterrorism legislation and measures “do not impede humanitarian and medical activities or engagement with all relevant actors as foreseen by international humanitarian law.” However, relevant Security Council resolutions give member states no concrete guidance as to what this implies at the domestic level. Moreover, there is a growing body of evidence that counterterrorism measures can infringe upon the protection of civilians by negatively impacting the provision of assistance and protection in accordance with humanitarian principles.
This policy forum helps to identify better ways and means of ensuring that counterterrorism measures do not adversely affect the protection of civilians, instead safeguarding and ensuring the protection of healthcare and principled humanitarian action. It explores concrete ways for states to implement counterterrorism measures in line with their other international obligations, as provided for by relevant UN resolutions, and take stock of existing initiatives working toward this goal. The event also identifies ways in which member states and relevant institutions can concretely follow up on specific work streams in order to enhance the protection of civilian in the fight against terrorism.
Opening Remarks:
H.E. Mr. Jürg Lauber, Permanent Representative of Switzerland to the United Nations
Moderator:
Dr. Adam Lupel, Vice President, International Peace Institute
Confirmed speakers:
Mr. Yves Daccord, Director-General, International Committee of the Red Cross
Ms. Naz Modirzadeh, Director, Harvard Law School Program on International Law and Armed Conflict
Ms. Marine Buissonnière, Independent Researcher and Consultant working with the UN Special Rapporteur on Health
The increase of the turkish challenges in the Aegean sea and the Eastern Mediterranean, coupled with the completion of the grand armed turkish armament program, puts Greece ahead of unprecedented threats to its sovereign rights. At the same time, the changes that have been observed in the way that Turkey’s foreign policy is exercised may bring the two countries in the next few years near a war incident, as forecasted analysts believe. The Hellenic armed forces have been weakened by the ongoing finacial crisis, alongside the policy of avoiding the purchase of new weapons, because of the scandals that have dominated in armament programms in the past. Τhe correlation of power in the Aegean has begun to be overturned, and the present text has to answer, what are the appropriate measures to take in order to organize an effective national defense, taking into account all existing constraints on resources.
Maximilian Bach, a DIW PhD candidate and Research Associate at the Education and Family Department, has received the BeNA Innovation Research Award 2018. The prize was awarded for his current paper "Teacher Incentives and Grade Retention" at this year's BeNA Labor Economics Workshop on May 14.
The GC congratulates Max on his success!
On Thursday, May 24th, IPI together with the Permanent Mission of the Kingdom of the Netherlands to the United Nations are cohosting a policy forum entitled “The Primacy of Politics and the Protection of Civilians in UN Peacekeeping Operations.” This policy forum will explore the perceived and actual tensions between the pursuit of political solutions and the protection of civilians in peacekeeping contexts. The event will follow the 2018 Security Council Open Debate on the Protection of Civilians organized by Poland (#United4Civilians).
Remarks will begin at 1:15pm EST*
This event is the first as part of IPI’s recently launched Protection of Civilians Project. While the High-Level Independent Panel on Peace Operations (HIPPO) stressed the “primacy of politics,” UN peacekeeping missions are often mandated to protect civilians in challenging environments where the peace process has stalled and political solutions seem out of reach. In these contexts, protecting local populations from physical violence may appear to be an operational imperative for the mission and a priority over engagement in protracted and uncertain political processes.
This policy forum will provide an opportunity to discuss situations where there is a risk of competition between the primacy of politics and the centrality of protection, as well as where they are complementary and mutually reinforcing. While the two objectives are hardly mutually exclusive, in practice pursuing both can raise challenging questions. In South Sudan, Darfur, or the Democratic Republic of the Congo, the UN mission’s political role may seem elusive, and its protection goals may appear to detract from its political effectiveness. The political stance of UN missions intervening in support of host states may also be an important limitation for peacekeepers mandated to protect civilians from all threats of physical violence—including from host-state forces.
In these situations, where civilians are clearly at risk, how should peace operations reconcile political strategies and the protection of civilians? In the absence of viable political processes at the strategic level, what political measures and strategies can be used in parallel with military operations to protect civilians on the ground?
Opening Remarks:
H.E. Mr. Karel J. G. van Oosterom, Permanent Representative of the Kingdom of the Netherlands to the United Nations
Speakers:
Mr. Ralph Mamiya, Consultant; formerly Protection of Civilians Team Leader, UN Department of Peacekeeping Operations
Mr. Sébastien Lapierre, Chief, Policy and Best Practices Service, UN Department of Peacekeeping operations
Ms. Daniela Kroslak, Leader, Darfur Integrated Operational Team, UN Department of Peacekeeping Operations
Ms. Chloé Marnay-Baszanger, Chief, Peace Mission Support Section, Office of the UN High Commissioner for Human Rights
Ms. Alison Giffen, Director, Center for Civilians in Conflict
Moderator:
Dr. Namie Di Razza, Research Fellow, International Peace Institute
*If you are not logged into Facebook, times are shown in PST.
The Capital Markets Union (CMU) – an initiative of the European Commission – aims to unify and deepen capital markets across EU Member States by removing existing barriers to cross-border investment and, in particular, harmonizing financial and business regulations. However, harmonizing institutional frameworks across the EU Member States that historically have different legal traditions is difficult and requires time. This article summarizes important steps to harmonizing business and financial laws in the EU and discusses empirical and theoretical literature on the role of legal harmonization in deepening and better integrating financial markets.