Das Umfeld der Entwicklungspolitik hat sich rapide verändert: Die Weltwirtschaft ist im Umbruch, globale Krisen werden zur Normalität und erhöhen weiter die Schuldenstände. Daneben verstärken sie auch Ungleichheiten in unseren Partnerländern, wodurch wiederum demokratische Strukturen untergraben werden. Öffentliche Haushalte stehen zunehmend unter Druck und populistische Kräfte stellen die Entwicklungspolitik grundsätzlich in Frage. Gleichzeitig wird die Welt multipolarer und die Entwicklungsländer werden selbstbewusster. Die Entwicklungspolitik muss darauf strukturelle Antworten finden. Die folgenden Prinzipien sind dabei essenziell:
• Die Entwicklungspolitik sollte sich explizit als Teil der Gesamtpolitik verstehen und systematisch dazu beitragen, globale Herausforderungen zu bewältigen.
• Die ökologische Transformation muss mit sozialem Fortschritt einhergehen.
• Entwicklungspolitik muss noch wirkungsvoller und politischer werden. Beispielsweise sollten bilaterale Beiträge systematisch in die Politiken der Partnerländer und in multilaterale und europäische Ansätze integriert werden. Politikreformen müssen zudem besser adressiert werden.
• Die Förderung von Investitionen in den Privatsektor muss vom Kopf auf die Füße gestellt werden. Nicht die Subventionierung einzelner Investitionen sollte im Mittelpunkt stehen, sondern die Transformation von Märkten.
• Nicht zuletzt müssen wir gemeinsam mit unseren Partnern Lösungen für die akute Schulden- und Finanzierungskrise finden. Geopolitik setzt da an.
In diesem Beitrag werden nicht nur aktuelle Trends umrissen und Prinzipien für eine moderne Entwicklungspolitik formuliert. Beispielhaft wird auch gezeigt, wie diese Prinzipien durch konkrete Initiativen umgesetzt werden könnten:
• Sozial-ökologische Fiskalreformen: es können umweltschädliche Subventionen mittels Repurposing zur sozialen Sicherung eingesetzt werden.
• Ein neues SDG-Ziel, um innerstaatliche Ungleichheiten zu verringern.
• Makroökonomische Klimaprogramme.
Das Umfeld der Entwicklungspolitik hat sich rapide verändert: Die Weltwirtschaft ist im Umbruch, globale Krisen werden zur Normalität und erhöhen weiter die Schuldenstände. Daneben verstärken sie auch Ungleichheiten in unseren Partnerländern, wodurch wiederum demokratische Strukturen untergraben werden. Öffentliche Haushalte stehen zunehmend unter Druck und populistische Kräfte stellen die Entwicklungspolitik grundsätzlich in Frage. Gleichzeitig wird die Welt multipolarer und die Entwicklungsländer werden selbstbewusster. Die Entwicklungspolitik muss darauf strukturelle Antworten finden. Die folgenden Prinzipien sind dabei essenziell:
• Die Entwicklungspolitik sollte sich explizit als Teil der Gesamtpolitik verstehen und systematisch dazu beitragen, globale Herausforderungen zu bewältigen.
• Die ökologische Transformation muss mit sozialem Fortschritt einhergehen.
• Entwicklungspolitik muss noch wirkungsvoller und politischer werden. Beispielsweise sollten bilaterale Beiträge systematisch in die Politiken der Partnerländer und in multilaterale und europäische Ansätze integriert werden. Politikreformen müssen zudem besser adressiert werden.
• Die Förderung von Investitionen in den Privatsektor muss vom Kopf auf die Füße gestellt werden. Nicht die Subventionierung einzelner Investitionen sollte im Mittelpunkt stehen, sondern die Transformation von Märkten.
• Nicht zuletzt müssen wir gemeinsam mit unseren Partnern Lösungen für die akute Schulden- und Finanzierungskrise finden. Geopolitik setzt da an.
In diesem Beitrag werden nicht nur aktuelle Trends umrissen und Prinzipien für eine moderne Entwicklungspolitik formuliert. Beispielhaft wird auch gezeigt, wie diese Prinzipien durch konkrete Initiativen umgesetzt werden könnten:
• Sozial-ökologische Fiskalreformen: es können umweltschädliche Subventionen mittels Repurposing zur sozialen Sicherung eingesetzt werden.
• Ein neues SDG-Ziel, um innerstaatliche Ungleichheiten zu verringern.
• Makroökonomische Klimaprogramme.
Bonn, 21. Mai 2024. Der 22. Mai ist der internationale Tag der Biodiversität. Doch trotz des im Dezember 2022 verabschiedeten historischen neuen globalen Rahmenabkommens über die biologische Vielfalt (Kunming-Montreal Global Biodiversity Framework (KMGBF)) und des vorangegangenen Strategieplans für die Aichi-Ziele 2011-2020 sind weiterhin ca. 1 Millionen Arten vom Aussterben bedroht. Das diesjährige Motto „sei Teil des Plans“ unterstreicht aufs Neue, dass gesamtgesellschaftliche Kraftanstrengungen nötig sind um die Artenvielfalt zu erhalten.
Ein wesentlicher Bestandteil des globalen Plans zum Erhalt der Artenvielfalt ist das Ziel, bis 2030 30% aller Land- und Meeresflächen unter Schutz zu stellen (Handlungsziel 3 des KMGBFs). Bislang wurden ca. 16% der Landfläche und 8% des Ozeans als Schutzgebiete ausgewiesen. Doch nicht alle Schutzgebiete tragen zum Erhalt der Biodiversität bei und die Neuausweisung von Schutzgebieten alleine wird nicht reichen um das Artensterben zu stoppen. In den letzten Jahren hat der Anteil der Schutzgebiete weltweit sogar stetig zugenommen und trotzdem hat sich das Artensterben kaum verlangsamt. Dies hat zwei wesentliche Ursachen. Erstens können Schutzgebiete allein die indirekten Triebkräfte des Artensterbens nicht aufhalten. Indirekte Triebkräfte umfassen unsere Konsummuster und unser auf permanentes Wachstum ausgerichtetes Wirtschaftssystem. Diese Ursachen werden vom KMGBF allerdings nur zum Teil adressiert (z. B. durch Handlungsziel 15: „Unternehmen bewerten, legen offen und reduzieren Risiken und negative Auswirkungen im Zusammenhang mit der biologischen Vielfalt“ und Handlungsziel 16: „Nachhaltige Konsumentscheidungen ermöglichen, um Abfall und Überkonsum zu reduzieren“).
Zweitens werden die Schutzgebiete weltweit nicht wirksam überwacht und verwaltet. Die deutschen Meeresschutzgebiete veranschaulichen dies. So hat Deutschland 45% seiner Meeresflächen unter Schutz gestellt, doch weisen Meeresschützer*innen seit Jahren daraufhin, dass diese Schutzgebiete letztlich als sogenannte Paper Parks vor allem auf dem Papier existieren. Seit 2023 gibt es zwar Schutzgebietsverordnungen und auf diesen aufbauenden Managementplänen für einige nationale Meeresschutzgebiete. Doch diese sind laut WWF ungenügend. Denn auch innerhalb der Schutzgebiete finden weiterhin Aktivitäten statt, die die Artenvielfalt gefährden. So ist z. B. im Schutzgebiet „Borkumer Riffgrund“ die Suche nach Kohlenwasserstoffen explizit erlaubt und das Schutzgebiet „Fehmarn Belt“ wird von Schifffahrtsstraßen gekreuzt. Darüber hinaus gefährden der Klimawandel und große Infrastrukturprojekte, wie die Elbvertiefung, die Schutzgebiete. Ein möglicher neuer Nationalpark Ostsee in Schleswig-Holstein scheiterte am Widerstand des Tourismus- und Fischereisektors. Paradoxerweise sind dies genau jene Akteur*innen, die unmittelbar vom Erhalt der Ostsee profitieren und die sich beispielsweise im Kontext der Elbvertiefung für den Erhalt der Flusslandschaft und der Fischbestände einsetzen.
Um die gesellschaftliche Akzeptanz neuer Schutzgebiete zu erhöhen und gleichzeitig deren Wirksamkeit im Sinne des Artenschutzes zu verbessern, ist es aus unserer Sicht notwendig, Schutzgebiete grundlegender neu zu denken. Eine Ursache für den starken Widerstand gegen neue Schutzgebiete in Schleswig-Holstein und anderen Teilen der Welt, ist die nach wie vor dominierende Vorstellung, dass der Mensch von der Natur ferngehalten werden muss, um diese zu schützen. Dies führt in vielen Teilen der Welt zu teilweise tödlichen Konflikten und Menschenrechtsverletzungen. Stattdessen könnten Gemeindeschutzgebiete und gemeinsames Schutzgebietsmanagement effektive Lösungsansätze für Naturschutz sein. Die Verwaltung von Schutzgebieten sollte die Teilhabe an Entscheidungsprozessen von Akteur*innen mit Rechten (Landrechte, Nutzungsrechte, Gewohnheitsrechte, Menschenrechte) ermöglichen. So sollte es indigenen Gruppen und lokalen Ressourcennutzer*innen, die Flächen traditionell nachhaltig genutzt haben, gestattet werden, ihre Praktiken fortzuführen. Das brasilianische Umweltrecht ermöglicht beispielsweise lokalen traditionellen Gemeinschaften, sich aktiv in das Schutzgebietsmanagement einzubringen. Dies wird leider bislang nicht ausreichend umgesetzt.
Um den gesellschaftlichen Stellenwert von Arten und deren Lebensräumen zu erhöhen, könnte es zudem helfen, bedrohte Arten und Ökosysteme als Rechtssubjekte zu etablieren. So wurden in Kolumbien, Indien und Neuseeland Flüsse als Rechtssubjekte anerkannt. In Ecuador ist der Erhalt von „Mutter Erde“ in der Verfassung verankert. Es können, bzw. konnte sich zwar weder die Elbe noch der durch die Elbvertiefung bedrohte Schierlingswasserfenchel selbst repräsentieren und vor Gericht ziehen. Allerdings würde dieser Schritt die Tatsache betonen, dass wir Menschen Teil der Natur sind und ihre Zerstörung so zumindest rechtlich erschweren.
Bonn, 21. Mai 2024. Der 22. Mai ist der internationale Tag der Biodiversität. Doch trotz des im Dezember 2022 verabschiedeten historischen neuen globalen Rahmenabkommens über die biologische Vielfalt (Kunming-Montreal Global Biodiversity Framework (KMGBF)) und des vorangegangenen Strategieplans für die Aichi-Ziele 2011-2020 sind weiterhin ca. 1 Millionen Arten vom Aussterben bedroht. Das diesjährige Motto „sei Teil des Plans“ unterstreicht aufs Neue, dass gesamtgesellschaftliche Kraftanstrengungen nötig sind um die Artenvielfalt zu erhalten.
Ein wesentlicher Bestandteil des globalen Plans zum Erhalt der Artenvielfalt ist das Ziel, bis 2030 30% aller Land- und Meeresflächen unter Schutz zu stellen (Handlungsziel 3 des KMGBFs). Bislang wurden ca. 16% der Landfläche und 8% des Ozeans als Schutzgebiete ausgewiesen. Doch nicht alle Schutzgebiete tragen zum Erhalt der Biodiversität bei und die Neuausweisung von Schutzgebieten alleine wird nicht reichen um das Artensterben zu stoppen. In den letzten Jahren hat der Anteil der Schutzgebiete weltweit sogar stetig zugenommen und trotzdem hat sich das Artensterben kaum verlangsamt. Dies hat zwei wesentliche Ursachen. Erstens können Schutzgebiete allein die indirekten Triebkräfte des Artensterbens nicht aufhalten. Indirekte Triebkräfte umfassen unsere Konsummuster und unser auf permanentes Wachstum ausgerichtetes Wirtschaftssystem. Diese Ursachen werden vom KMGBF allerdings nur zum Teil adressiert (z. B. durch Handlungsziel 15: „Unternehmen bewerten, legen offen und reduzieren Risiken und negative Auswirkungen im Zusammenhang mit der biologischen Vielfalt“ und Handlungsziel 16: „Nachhaltige Konsumentscheidungen ermöglichen, um Abfall und Überkonsum zu reduzieren“).
Zweitens werden die Schutzgebiete weltweit nicht wirksam überwacht und verwaltet. Die deutschen Meeresschutzgebiete veranschaulichen dies. So hat Deutschland 45% seiner Meeresflächen unter Schutz gestellt, doch weisen Meeresschützer*innen seit Jahren daraufhin, dass diese Schutzgebiete letztlich als sogenannte Paper Parks vor allem auf dem Papier existieren. Seit 2023 gibt es zwar Schutzgebietsverordnungen und auf diesen aufbauenden Managementplänen für einige nationale Meeresschutzgebiete. Doch diese sind laut WWF ungenügend. Denn auch innerhalb der Schutzgebiete finden weiterhin Aktivitäten statt, die die Artenvielfalt gefährden. So ist z. B. im Schutzgebiet „Borkumer Riffgrund“ die Suche nach Kohlenwasserstoffen explizit erlaubt und das Schutzgebiet „Fehmarn Belt“ wird von Schifffahrtsstraßen gekreuzt. Darüber hinaus gefährden der Klimawandel und große Infrastrukturprojekte, wie die Elbvertiefung, die Schutzgebiete. Ein möglicher neuer Nationalpark Ostsee in Schleswig-Holstein scheiterte am Widerstand des Tourismus- und Fischereisektors. Paradoxerweise sind dies genau jene Akteur*innen, die unmittelbar vom Erhalt der Ostsee profitieren und die sich beispielsweise im Kontext der Elbvertiefung für den Erhalt der Flusslandschaft und der Fischbestände einsetzen.
Um die gesellschaftliche Akzeptanz neuer Schutzgebiete zu erhöhen und gleichzeitig deren Wirksamkeit im Sinne des Artenschutzes zu verbessern, ist es aus unserer Sicht notwendig, Schutzgebiete grundlegender neu zu denken. Eine Ursache für den starken Widerstand gegen neue Schutzgebiete in Schleswig-Holstein und anderen Teilen der Welt, ist die nach wie vor dominierende Vorstellung, dass der Mensch von der Natur ferngehalten werden muss, um diese zu schützen. Dies führt in vielen Teilen der Welt zu teilweise tödlichen Konflikten und Menschenrechtsverletzungen. Stattdessen könnten Gemeindeschutzgebiete und gemeinsames Schutzgebietsmanagement effektive Lösungsansätze für Naturschutz sein. Die Verwaltung von Schutzgebieten sollte die Teilhabe an Entscheidungsprozessen von Akteur*innen mit Rechten (Landrechte, Nutzungsrechte, Gewohnheitsrechte, Menschenrechte) ermöglichen. So sollte es indigenen Gruppen und lokalen Ressourcennutzer*innen, die Flächen traditionell nachhaltig genutzt haben, gestattet werden, ihre Praktiken fortzuführen. Das brasilianische Umweltrecht ermöglicht beispielsweise lokalen traditionellen Gemeinschaften, sich aktiv in das Schutzgebietsmanagement einzubringen. Dies wird leider bislang nicht ausreichend umgesetzt.
Um den gesellschaftlichen Stellenwert von Arten und deren Lebensräumen zu erhöhen, könnte es zudem helfen, bedrohte Arten und Ökosysteme als Rechtssubjekte zu etablieren. So wurden in Kolumbien, Indien und Neuseeland Flüsse als Rechtssubjekte anerkannt. In Ecuador ist der Erhalt von „Mutter Erde“ in der Verfassung verankert. Es können, bzw. konnte sich zwar weder die Elbe noch der durch die Elbvertiefung bedrohte Schierlingswasserfenchel selbst repräsentieren und vor Gericht ziehen. Allerdings würde dieser Schritt die Tatsache betonen, dass wir Menschen Teil der Natur sind und ihre Zerstörung so zumindest rechtlich erschweren.
Bonn, 21. Mai 2024. Der 22. Mai ist der internationale Tag der Biodiversität. Doch trotz des im Dezember 2022 verabschiedeten historischen neuen globalen Rahmenabkommens über die biologische Vielfalt (Kunming-Montreal Global Biodiversity Framework (KMGBF)) und des vorangegangenen Strategieplans für die Aichi-Ziele 2011-2020 sind weiterhin ca. 1 Millionen Arten vom Aussterben bedroht. Das diesjährige Motto „sei Teil des Plans“ unterstreicht aufs Neue, dass gesamtgesellschaftliche Kraftanstrengungen nötig sind um die Artenvielfalt zu erhalten.
Ein wesentlicher Bestandteil des globalen Plans zum Erhalt der Artenvielfalt ist das Ziel, bis 2030 30% aller Land- und Meeresflächen unter Schutz zu stellen (Handlungsziel 3 des KMGBFs). Bislang wurden ca. 16% der Landfläche und 8% des Ozeans als Schutzgebiete ausgewiesen. Doch nicht alle Schutzgebiete tragen zum Erhalt der Biodiversität bei und die Neuausweisung von Schutzgebieten alleine wird nicht reichen um das Artensterben zu stoppen. In den letzten Jahren hat der Anteil der Schutzgebiete weltweit sogar stetig zugenommen und trotzdem hat sich das Artensterben kaum verlangsamt. Dies hat zwei wesentliche Ursachen. Erstens können Schutzgebiete allein die indirekten Triebkräfte des Artensterbens nicht aufhalten. Indirekte Triebkräfte umfassen unsere Konsummuster und unser auf permanentes Wachstum ausgerichtetes Wirtschaftssystem. Diese Ursachen werden vom KMGBF allerdings nur zum Teil adressiert (z. B. durch Handlungsziel 15: „Unternehmen bewerten, legen offen und reduzieren Risiken und negative Auswirkungen im Zusammenhang mit der biologischen Vielfalt“ und Handlungsziel 16: „Nachhaltige Konsumentscheidungen ermöglichen, um Abfall und Überkonsum zu reduzieren“).
Zweitens werden die Schutzgebiete weltweit nicht wirksam überwacht und verwaltet. Die deutschen Meeresschutzgebiete veranschaulichen dies. So hat Deutschland 45% seiner Meeresflächen unter Schutz gestellt, doch weisen Meeresschützer*innen seit Jahren daraufhin, dass diese Schutzgebiete letztlich als sogenannte Paper Parks vor allem auf dem Papier existieren. Seit 2023 gibt es zwar Schutzgebietsverordnungen und auf diesen aufbauenden Managementplänen für einige nationale Meeresschutzgebiete. Doch diese sind laut WWF ungenügend. Denn auch innerhalb der Schutzgebiete finden weiterhin Aktivitäten statt, die die Artenvielfalt gefährden. So ist z. B. im Schutzgebiet „Borkumer Riffgrund“ die Suche nach Kohlenwasserstoffen explizit erlaubt und das Schutzgebiet „Fehmarn Belt“ wird von Schifffahrtsstraßen gekreuzt. Darüber hinaus gefährden der Klimawandel und große Infrastrukturprojekte, wie die Elbvertiefung, die Schutzgebiete. Ein möglicher neuer Nationalpark Ostsee in Schleswig-Holstein scheiterte am Widerstand des Tourismus- und Fischereisektors. Paradoxerweise sind dies genau jene Akteur*innen, die unmittelbar vom Erhalt der Ostsee profitieren und die sich beispielsweise im Kontext der Elbvertiefung für den Erhalt der Flusslandschaft und der Fischbestände einsetzen.
Um die gesellschaftliche Akzeptanz neuer Schutzgebiete zu erhöhen und gleichzeitig deren Wirksamkeit im Sinne des Artenschutzes zu verbessern, ist es aus unserer Sicht notwendig, Schutzgebiete grundlegender neu zu denken. Eine Ursache für den starken Widerstand gegen neue Schutzgebiete in Schleswig-Holstein und anderen Teilen der Welt, ist die nach wie vor dominierende Vorstellung, dass der Mensch von der Natur ferngehalten werden muss, um diese zu schützen. Dies führt in vielen Teilen der Welt zu teilweise tödlichen Konflikten und Menschenrechtsverletzungen. Stattdessen könnten Gemeindeschutzgebiete und gemeinsames Schutzgebietsmanagement effektive Lösungsansätze für Naturschutz sein. Die Verwaltung von Schutzgebieten sollte die Teilhabe an Entscheidungsprozessen von Akteur*innen mit Rechten (Landrechte, Nutzungsrechte, Gewohnheitsrechte, Menschenrechte) ermöglichen. So sollte es indigenen Gruppen und lokalen Ressourcennutzer*innen, die Flächen traditionell nachhaltig genutzt haben, gestattet werden, ihre Praktiken fortzuführen. Das brasilianische Umweltrecht ermöglicht beispielsweise lokalen traditionellen Gemeinschaften, sich aktiv in das Schutzgebietsmanagement einzubringen. Dies wird leider bislang nicht ausreichend umgesetzt.
Um den gesellschaftlichen Stellenwert von Arten und deren Lebensräumen zu erhöhen, könnte es zudem helfen, bedrohte Arten und Ökosysteme als Rechtssubjekte zu etablieren. So wurden in Kolumbien, Indien und Neuseeland Flüsse als Rechtssubjekte anerkannt. In Ecuador ist der Erhalt von „Mutter Erde“ in der Verfassung verankert. Es können, bzw. konnte sich zwar weder die Elbe noch der durch die Elbvertiefung bedrohte Schierlingswasserfenchel selbst repräsentieren und vor Gericht ziehen. Allerdings würde dieser Schritt die Tatsache betonen, dass wir Menschen Teil der Natur sind und ihre Zerstörung so zumindest rechtlich erschweren.
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The Permanent Mission of Switzerland to the UN, in partnership with IPI, the Permanent Mission of the Republic of Mozambique to the UN, the Permanent Mission of the United Kingdom to the UN, the United Nations Office for the Coordination of Humanitarian Affairs (OCHA), the International Committee of the Red Cross (ICRC), and the Norwegian Refugee Council (NRC), hosted a policy forum on May 20th on “25 Years of POC and the UN Security Council: Challenges and Opportunities.”
This year marks 25 years since the Security Council first recognized the protection of civilians (POC) as a matter of international peace and security. Since then, POC has become widely institutionalized within the council’s work, as well as the UN more broadly, elevated as a core issue on the council’s agenda, and designated as a priority among mandated peacekeeping tasks.
At the same time, POC continues to face significant challenges resulting from flagrant violations of international humanitarian and human rights laws (IHL/IHRL), including by some UN member states. These violations not only have devastating consequences for civilians in conflict settings but are also a symptom of an erosion of the normative frameworks that underpin the international system. This erosion calls into question the role of the UN Security Council in protecting and upholding such norms, especially as in some cases council members have been directly or indirectly involved in violations.
The purpose of this event was to take stock of the council’s engagement with POC over the past 25 years and assess opportunities for it to further strengthen POC norms amid contemporary political and security challenges. This conversation took place as the international community prepares to mark the 75th anniversary of the 1949 Geneva Conventions, presenting an opportune moment for wider reflection on the fundamental principles of IHL/IHRL that underpin the POC agenda.
Speakers:
Naz K. Modirzadeh, Professor of Practice, Founding Director, Program on International Law and Armed Conflict, Harvard Law School
Laetitia Courtois, Permanent Observer and Head of Delegation, International Committee of the Red Cross (ICRC)
Hichem Khadhraoui, Executive Director, Center for Civilians in Conflict (CIVIC)
Edem Wosornu, Director, Operations and Advocacy Division (OAD), United Nations Office for the Coordination of Humanitarian Affairs (OCHA)
Moderator:
Adam Lupel, Vice President and COO, International Peace Institute
Closing remarks:
H.E. Pascale Christine Baeriswyl, Permanent Representative of Switzerland to the UN
IPI’s Women, Peace, and Security (WPS) team, in partnership with the Gender and Security Sector Lab (GSS), hosted a virtual research workshop on “Analyzing the Effectiveness of Institutional Training for Preventing Sexual Exploitation, Abuse and Harassment (SEAH) in Peacekeeping.” This May 17th event and related research are part of the Gender and Peace Operations Project, a multi-year initiative of the IPI WPS program funded by the Government of Canada’s Elsie Initiative.
One of the ways that the UN seeks to combat SEAH is through training. This research project seeks to understand how training at the national and international level (completed in-academy, in-service non-academy, pre-deployment, or during deployment) on topics related to gender and SEAH can influence perceptions (and potentially behavior) of military and police while deployed in UN peace operations. This discussion will support an upcoming report co-authored by IPI and GSS on the effectiveness of training for SEAH in peacekeeping.
To better understand the relationship between institutional training and SEAH, the researchers will employ a series of statistical tests, using cross-national survey responses from security personnel from ten different countries and twelve security institutions. This data was collected using the Measuring Opportunities for Women in Peace Operations (MOWIP) methodology for barrier assessments of military and police. With this data, the researchers will evaluate whether surveyed personnel who have engaged in different types of training (general gender or WPS training, training on the prevention of SEA, gender training for leadership, institutional harassment training, or specialized gender training on preventing sexual violence or civilian protection) have 1) different knowledge of gender mainstreaming policies and practices, such as UNSCR 1325; 2) different views of the integration and participation of women in peacekeeping; and 3) different beliefs and perceptions of SEAH.
Over 30 people attended the research workshop, with participation from civil society, academia, peace operations and training personnel, as well as various UN entities, including the Office of the Special Coordinator on Preventing Sexual Exploitation and Abuse (UN-OCSEA). The policy paper for this project will be released towards the end of 2024.
In this open access book, we provide evidence to support the conceptual discussion of what constitutes “modalities of knowledge interaction” and suggest an analytical framework for effective knowledge cooperation. In practice, knowledge cooperation is realised through different modalities that serve as a toolbox to co-create, share and communicate knowledge among actors. Effective knowledge cooperation is crucial to addressing global challenges. It is increasingly attracting attention due to the rise of South–South Cooperation, to which it is central. Our empirical cases (Germany, India, Republic of Korea and Rwanda) comprise South-South cooperation and traditional development cooperation actors.
In this open access book, we provide evidence to support the conceptual discussion of what constitutes “modalities of knowledge interaction” and suggest an analytical framework for effective knowledge cooperation. In practice, knowledge cooperation is realised through different modalities that serve as a toolbox to co-create, share and communicate knowledge among actors. Effective knowledge cooperation is crucial to addressing global challenges. It is increasingly attracting attention due to the rise of South–South Cooperation, to which it is central. Our empirical cases (Germany, India, Republic of Korea and Rwanda) comprise South-South cooperation and traditional development cooperation actors.
In this open access book, we provide evidence to support the conceptual discussion of what constitutes “modalities of knowledge interaction” and suggest an analytical framework for effective knowledge cooperation. In practice, knowledge cooperation is realised through different modalities that serve as a toolbox to co-create, share and communicate knowledge among actors. Effective knowledge cooperation is crucial to addressing global challenges. It is increasingly attracting attention due to the rise of South–South Cooperation, to which it is central. Our empirical cases (Germany, India, Republic of Korea and Rwanda) comprise South-South cooperation and traditional development cooperation actors.
This Discussion Paper makes the case for universality in United Nations (UN) development work. So far, the UN development pillar has largely remained wedded to a 20th-century approach to development cooperation that centres on two groups of states and a one-way relationship between them: rich countries provide support to poor countries. However, the proliferation of global challenges, increasing levels of transnational interdependence, and the partial dissolution and reconfiguration of North-South dichotomies point to the need for a new rationale for international cooperation. Development-related challenges do not cease with a country’s graduation to high-income status, and taming the externalities of high-income societies requires comprehensive global action. As a multilateral organisation with quasi universal reach, the UN cannot afford to ignore development processes in high-income countries if it wants to contribute to successful cross-border cooperation and strengthen the UN as a central node through which member states can effectively address global sustainability challenges. To give practical meaning to universality, the UN needs to provide intergovernmental spaces in which all states can meet on an equal footing. It needs to monitor challenges and facilitate solutions across all member states. And it needs to lead the way towards forms of global knowledge production where analysis and learning are not restricted by artificial North-South boundaries.
This Discussion Paper makes the case for universality in United Nations (UN) development work. So far, the UN development pillar has largely remained wedded to a 20th-century approach to development cooperation that centres on two groups of states and a one-way relationship between them: rich countries provide support to poor countries. However, the proliferation of global challenges, increasing levels of transnational interdependence, and the partial dissolution and reconfiguration of North-South dichotomies point to the need for a new rationale for international cooperation. Development-related challenges do not cease with a country’s graduation to high-income status, and taming the externalities of high-income societies requires comprehensive global action. As a multilateral organisation with quasi universal reach, the UN cannot afford to ignore development processes in high-income countries if it wants to contribute to successful cross-border cooperation and strengthen the UN as a central node through which member states can effectively address global sustainability challenges. To give practical meaning to universality, the UN needs to provide intergovernmental spaces in which all states can meet on an equal footing. It needs to monitor challenges and facilitate solutions across all member states. And it needs to lead the way towards forms of global knowledge production where analysis and learning are not restricted by artificial North-South boundaries.
This Discussion Paper makes the case for universality in United Nations (UN) development work. So far, the UN development pillar has largely remained wedded to a 20th-century approach to development cooperation that centres on two groups of states and a one-way relationship between them: rich countries provide support to poor countries. However, the proliferation of global challenges, increasing levels of transnational interdependence, and the partial dissolution and reconfiguration of North-South dichotomies point to the need for a new rationale for international cooperation. Development-related challenges do not cease with a country’s graduation to high-income status, and taming the externalities of high-income societies requires comprehensive global action. As a multilateral organisation with quasi universal reach, the UN cannot afford to ignore development processes in high-income countries if it wants to contribute to successful cross-border cooperation and strengthen the UN as a central node through which member states can effectively address global sustainability challenges. To give practical meaning to universality, the UN needs to provide intergovernmental spaces in which all states can meet on an equal footing. It needs to monitor challenges and facilitate solutions across all member states. And it needs to lead the way towards forms of global knowledge production where analysis and learning are not restricted by artificial North-South boundaries.
Die Forschungsgruppe Gender Economics des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW Berlin) sucht zum nächstmöglichen Zeitpunkt eine
studentische Hilfskraft (w/m/div) (für 10 Wochenstunden)
Перед Україною та її міжнародними партнерами постало безпрецедентне завдання: рухатися вперед в процесах відновлення та вступу до ЄС, а також забезпечувати критично важливу військову та фінансову підтримку, щоб допомогти Україні захистити свій суверенітет від російської військової агресії. Невизначеність щодо того, коли і як закінчиться війна, ще більше ускладнює планування щодо відновлення та членства в ЄС, проте також підкреслює необхідність їх інтеграції. Беручи до уваги спільну спрямованість на трансформаційну модернізацію, обидва процеси можуть взаємопідсилюватись.
Виходячи з цього, ЄС затвердив Ukraine Facility для забезпечення надійного фінансування України до 2027 року з метою підтримки відновлення та ключових інституційних і адміністративних реформ, необхідних для вступу України до ЄС. Основою реалізації обох напрямків є так званий План України українського Уряду.
Однак, відновлення і вступ до ЄС не призведуть до автоматичної синергії, в гіршому випадку вони можуть надмірно перенапружити спроможність українського Уряду і приватного сектору, а також підтримку громадськості. Щоб доcягти максимальної синергії між цими процесами, політичним діячам слід взяти до уваги такі рекомендації:
● Встановлення пріоритетів, які відповідаютькороткостроковим вимогам та мають довгостроковіамбіції. Пріоритетними повинні бути заходи звідновлення, які підвищують безпеку, забезпечуютьосновні потреби людей і мають вирішальне значення дляукраїнської економіки. У рамках переговорів про вступ доЄС пріоритетними повинні бути «основні принципи» ірозділи, що стимулюють економічне зростання іконкурентоспроможність, оскільки використання процесувступу для стимулювання економічного зростаннясьогодні може безпосередньо сприяти трансформаційнійперебудові, і навпаки.
● Забезпечення участі суспільства в реалізації ПлануУкраїни. Уряди Німеччини та України, якспіворганізатори Конференції з відновлення України
(URC) у червні 2024 року, повинні переконатися, що URC є відправною точкою для інституціоналізації інклюзивного підходу до реалізації Плану України. Цього можна досягти шляхом створення коаліцій різноманітних учасників на багатьох рівнях управління в Україні, орієнтованих на вирішення конкретних проблем поза межами цьогорічної Конференції URC.
● Залучення міжнародних донорів до підтримки Плану України, відновлення та вступу України до ЄС.Німеччина, як держава-член ЄС і G7, може стативажливою ланкою між прихильниками відновленняУкраїни з ЄС та країнами, що не входять в ЄС. Держави-члени ЄС повинні привести свою двосторонню допомогуУкраїні у відповідність з Планом України.
● Розробка спеціальної технічної допомоги та розбудова потенціалу. Карта активів, розробленаспільно українськими та міжнародними учасниками, повинна виявляти і систематизувати сильні сторони таневикористаний потенціал (наприклад, щодоінфраструктури, державного фінансування, промисловоїта комерційної діяльності) у конкретних регіонах,муніципалітетах та у приватному секторі, беручи до увагистратегії розвитку, які розроблялися на різних рівнях управляння протягом останніх місяців. Heобхідним єзалучення української діаспори в країнах ЄС до участі в цих процесах, не обумовлюючи це нереалістичнимиочікуваннями щодо швидкого і масштабного повернення.
● Підготовка проміжних кроків на шляху вступуУкраїни до ЄС. Уряду Німеччини слід продовжуватипросувати дискусію між інституціями ЄС і державами-членами про проміжні кроки щодо поступового вступуУкраїни в ЄС перед офіційнім вступом, включаючиінтеграцію України в єдиний ринок ЄС.
● Застосування відкритої та прозорої комунікації.Спираючись на відкритий і прозорий діалог УрядуУкраїни та ЄС, необхідно розробити стратегію комунікаціїз українським народом, щоб заручитися його підтримкоющодо вступу до ЄС. Ефективна комунікація всередині ЄСнеобхідна для обмеження по.
Перед Україною та її міжнародними партнерами постало безпрецедентне завдання: рухатися вперед в процесах відновлення та вступу до ЄС, а також забезпечувати критично важливу військову та фінансову підтримку, щоб допомогти Україні захистити свій суверенітет від російської військової агресії. Невизначеність щодо того, коли і як закінчиться війна, ще більше ускладнює планування щодо відновлення та членства в ЄС, проте також підкреслює необхідність їх інтеграції. Беручи до уваги спільну спрямованість на трансформаційну модернізацію, обидва процеси можуть взаємопідсилюватись.
Виходячи з цього, ЄС затвердив Ukraine Facility для забезпечення надійного фінансування України до 2027 року з метою підтримки відновлення та ключових інституційних і адміністративних реформ, необхідних для вступу України до ЄС. Основою реалізації обох напрямків є так званий План України українського Уряду.
Однак, відновлення і вступ до ЄС не призведуть до автоматичної синергії, в гіршому випадку вони можуть надмірно перенапружити спроможність українського Уряду і приватного сектору, а також підтримку громадськості. Щоб доcягти максимальної синергії між цими процесами, політичним діячам слід взяти до уваги такі рекомендації:
● Встановлення пріоритетів, які відповідаютькороткостроковим вимогам та мають довгостроковіамбіції. Пріоритетними повинні бути заходи звідновлення, які підвищують безпеку, забезпечуютьосновні потреби людей і мають вирішальне значення дляукраїнської економіки. У рамках переговорів про вступ доЄС пріоритетними повинні бути «основні принципи» ірозділи, що стимулюють економічне зростання іконкурентоспроможність, оскільки використання процесувступу для стимулювання економічного зростаннясьогодні може безпосередньо сприяти трансформаційнійперебудові, і навпаки.
● Забезпечення участі суспільства в реалізації ПлануУкраїни. Уряди Німеччини та України, якспіворганізатори Конференції з відновлення України
(URC) у червні 2024 року, повинні переконатися, що URC є відправною точкою для інституціоналізації інклюзивного підходу до реалізації Плану України. Цього можна досягти шляхом створення коаліцій різноманітних учасників на багатьох рівнях управління в Україні, орієнтованих на вирішення конкретних проблем поза межами цьогорічної Конференції URC.
● Залучення міжнародних донорів до підтримки Плану України, відновлення та вступу України до ЄС.Німеччина, як держава-член ЄС і G7, може стативажливою ланкою між прихильниками відновленняУкраїни з ЄС та країнами, що не входять в ЄС. Держави-члени ЄС повинні привести свою двосторонню допомогуУкраїні у відповідність з Планом України.
● Розробка спеціальної технічної допомоги та розбудова потенціалу. Карта активів, розробленаспільно українськими та міжнародними учасниками, повинна виявляти і систематизувати сильні сторони таневикористаний потенціал (наприклад, щодоінфраструктури, державного фінансування, промисловоїта комерційної діяльності) у конкретних регіонах,муніципалітетах та у приватному секторі, беручи до увагистратегії розвитку, які розроблялися на різних рівнях управляння протягом останніх місяців. Heобхідним єзалучення української діаспори в країнах ЄС до участі в цих процесах, не обумовлюючи це нереалістичнимиочікуваннями щодо швидкого і масштабного повернення.
● Підготовка проміжних кроків на шляху вступуУкраїни до ЄС. Уряду Німеччини слід продовжуватипросувати дискусію між інституціями ЄС і державами-членами про проміжні кроки щодо поступового вступуУкраїни в ЄС перед офіційнім вступом, включаючиінтеграцію України в єдиний ринок ЄС.
● Застосування відкритої та прозорої комунікації.Спираючись на відкритий і прозорий діалог УрядуУкраїни та ЄС, необхідно розробити стратегію комунікаціїз українським народом, щоб заручитися його підтримкоющодо вступу до ЄС. Ефективна комунікація всередині ЄСнеобхідна для обмеження по.
Перед Україною та її міжнародними партнерами постало безпрецедентне завдання: рухатися вперед в процесах відновлення та вступу до ЄС, а також забезпечувати критично важливу військову та фінансову підтримку, щоб допомогти Україні захистити свій суверенітет від російської військової агресії. Невизначеність щодо того, коли і як закінчиться війна, ще більше ускладнює планування щодо відновлення та членства в ЄС, проте також підкреслює необхідність їх інтеграції. Беручи до уваги спільну спрямованість на трансформаційну модернізацію, обидва процеси можуть взаємопідсилюватись.
Виходячи з цього, ЄС затвердив Ukraine Facility для забезпечення надійного фінансування України до 2027 року з метою підтримки відновлення та ключових інституційних і адміністративних реформ, необхідних для вступу України до ЄС. Основою реалізації обох напрямків є так званий План України українського Уряду.
Однак, відновлення і вступ до ЄС не призведуть до автоматичної синергії, в гіршому випадку вони можуть надмірно перенапружити спроможність українського Уряду і приватного сектору, а також підтримку громадськості. Щоб доcягти максимальної синергії між цими процесами, політичним діячам слід взяти до уваги такі рекомендації:
● Встановлення пріоритетів, які відповідаютькороткостроковим вимогам та мають довгостроковіамбіції. Пріоритетними повинні бути заходи звідновлення, які підвищують безпеку, забезпечуютьосновні потреби людей і мають вирішальне значення дляукраїнської економіки. У рамках переговорів про вступ доЄС пріоритетними повинні бути «основні принципи» ірозділи, що стимулюють економічне зростання іконкурентоспроможність, оскільки використання процесувступу для стимулювання економічного зростаннясьогодні може безпосередньо сприяти трансформаційнійперебудові, і навпаки.
● Забезпечення участі суспільства в реалізації ПлануУкраїни. Уряди Німеччини та України, якспіворганізатори Конференції з відновлення України
(URC) у червні 2024 року, повинні переконатися, що URC є відправною точкою для інституціоналізації інклюзивного підходу до реалізації Плану України. Цього можна досягти шляхом створення коаліцій різноманітних учасників на багатьох рівнях управління в Україні, орієнтованих на вирішення конкретних проблем поза межами цьогорічної Конференції URC.
● Залучення міжнародних донорів до підтримки Плану України, відновлення та вступу України до ЄС.Німеччина, як держава-член ЄС і G7, може стативажливою ланкою між прихильниками відновленняУкраїни з ЄС та країнами, що не входять в ЄС. Держави-члени ЄС повинні привести свою двосторонню допомогуУкраїні у відповідність з Планом України.
● Розробка спеціальної технічної допомоги та розбудова потенціалу. Карта активів, розробленаспільно українськими та міжнародними учасниками, повинна виявляти і систематизувати сильні сторони таневикористаний потенціал (наприклад, щодоінфраструктури, державного фінансування, промисловоїта комерційної діяльності) у конкретних регіонах,муніципалітетах та у приватному секторі, беручи до увагистратегії розвитку, які розроблялися на різних рівнях управляння протягом останніх місяців. Heобхідним єзалучення української діаспори в країнах ЄС до участі в цих процесах, не обумовлюючи це нереалістичнимиочікуваннями щодо швидкого і масштабного повернення.
● Підготовка проміжних кроків на шляху вступуУкраїни до ЄС. Уряду Німеччини слід продовжуватипросувати дискусію між інституціями ЄС і державами-членами про проміжні кроки щодо поступового вступуУкраїни в ЄС перед офіційнім вступом, включаючиінтеграцію України в єдиний ринок ЄС.
● Застосування відкритої та прозорої комунікації.Спираючись на відкритий і прозорий діалог УрядуУкраїни та ЄС, необхідно розробити стратегію комунікаціїз українським народом, щоб заручитися його підтримкоющодо вступу до ЄС. Ефективна комунікація всередині ЄСнеобхідна для обмеження по.
The EU has been particularly important in championing Agenda 2030 and keeping the SDGs on the global development policy agenda. What should happen after the deadline passes? Development won’t end in 2030. Even if – what is extremely unlikely – the headline SDGs were met, at least a billion people would live just above extreme poverty. What are the options for a unifying framework after 2030, and what should the EU’s role be amid competing geo-political paradigms on global development.