Die im DIW Berlin angesiedelte forschungsbasierte Infrastruktureinrichtung Sozio-oekonomisches Panel (SOEP) ist eine der größten und am längsten laufenden multidisziplinären Panelstudien weltweit, für die derzeit jährlich etwa 30.000 Menschen in knapp 15.000 Haushalten befragt werden. Das SOEP hat den Anspruch den gesellschaftlichen Wandel zu erfassen und steht immer neuen vielfältigen Themen- und Aufgabenfeldern gegenüber. Zum nächstmöglichen Zeitpunkt suchen wir eine studentische Hilfskraft (w/m/div) für 12 Wochenstunden.
Sie wirken am Projekt "RDCnet" mit, das den Zugang zu sensiblen Forschungsdaten, wie den Daten des SOEP, für Forschende erleichtern soll. Dafür sollen Datenzugangspunkte direkt an Universitäten und bei anderen Kooperationspartnern bereitgestellt werden. Zur Umsetzung soll eine groß angelegte Bedarfsumfrage durchgeführt werden, die den Fokus Ihrer Tätigkeit darstellt.
Politikberatung gehört zu den Kernaufgaben des DIW Berlin. Um seine Forschungsergebnisse und Empfehlungen in die wirtschafts- und sozialpolitische Debatte einzubringen, betreibt das Institut eine intensive Öffentlichkeitsarbeit. Die Abteilung Kommunikation bereitet Themen und Inhalte für unterschiedliche Zielgruppen in verschiedenen Formaten auf. Dazu gehören insbesondere Pressearbeit, Print- und Onlinepublikationen, Website- und Social-Media-Kommunikation sowie Veranstaltungen.
Zum nächstmöglichen Zeitpunkt suchen wir eine*n
PR-Volontär*in mit dem Schwerpunkt Presse
und Digitale Kommunikation (w/m/d)
In dem Volontariat erhalten Sie Einblick in alle Aufgabenbereiche der externen und internen Kommunikation eines Forschungsinstituts. Es dauert 18 Monate und besteht aus drei Modulen:
Die Abteilung Energie, Verkehr, Umwelt des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW Berlin) sucht zur Mitarbeit im Forschungsprojekt Wärme-ZIEL zum 1. Februar 2026 eine studentische Hilfskraft (w/m/div) für 10 Wochenstunden.
Das Forschungsprojekt Wärme-ZIEL ist am 1. November 2025 gestartet und begleitet die Umsetzung der kommunalen Wärmewende im Raum Lüneburg mit Praxispartner*innen aus den Kommunen und der Energiewirtschaft.
Die Spitzen von CDU, CSU und SPD wollen das Rentenpaket unverändert im Bundestag beschließen. Dies kommentiert Rentenexperte Peter Haan, Leiter der Abteilung Staat im DIW Berlin:
Die Einigung zum Rentenpaket im Koalitionsausschuss sendet ein wichtiges Signal: Der Reformbedarf ist erkannt, der politische Druck zum Handeln nimmt zu. Positiv ist, dass die Rentenkommission zügig Empfehlungen erarbeiten soll, um noch in dieser Legislatur eine Reform zu ermöglichen. Gleichzeitig bleiben zentrale Schwachstellen bestehen: Finanzierungsfragen sind nicht geklärt und werden in die Zukunft verschoben. Der Auftrag an die Kommission ist ambitioniert, und die Erwartungen an ihre Durchsetzungskraft ist kaum realistisch. Eine Besetzung mit Wissenschaftler*innen und Politiker*innen kann die Konsensbildung fördern. Doch die Kommission kann nur erfolgreich sein, wenn sie nicht von parteipolitischen Konflikten geprägt wird. Zudem bleibt die Herausforderung, alle gesellschaftlichen Gruppen einzubeziehen, enorm groß – ohne breiten Konsens dürfte die Halbwertszeit der Beschlüsse begrenzt sein.
Die am DIW Berlin angesiedelte forschungsbasierte Infrastruktureinrichtung Sozio-oekonomische Panel (SOEP) ist eine der größten und am längsten laufenden multidisziplinären Panelstudien weltweit, für die derzeit jährlich etwa 30.000 Menschen in knapp 15.000 Haushalten befragt werden. Das SOEP hat den Anspruch den gesellschaftlichen Wandel zu erfassen und steht somit immer neuen und vielfältigen Themen- und Aufgabenfelder gegenüber. Seine Datenerhebung und -generierung folgt dem Konzept des Survey bzw. Data Life Cycle.
Die ausgeschriebene Stelle ist Teil des Projekts „RDCnet“. Ziel des RDCnet ist es, den Zugang zu sensiblen Forschungsdaten für Wissenschaftler*innen zu erleichtern und so datengetriebene Forschung nachhaltig zu fördern. Das Projekt ist in das tragende Konsortium KonsortSWD eingebettet, das als Teil der NFDI die Infrastruktur für Sozial-, Verhaltens-, Bildungs- und Wirtschaftsdaten in Deutschland weiterentwickelt. Im Sinne der FAIR-Prinzipien arbeitet KonsortSWD unter anderem daran, die Forschungsdatenlandschaft zu verbessern und den Austausch von Daten über Disziplinen und Institutionen hinweg zu stärken.
Zum nächstmöglichen Zeitpunkt suchen wir eine*n
Softwareentwickler*in (Full-Stack) (w/m/div) (Vollzeit/Teilzeit)
Die Weltklimakonferenz in Brasilien endet ohne Fahrplan zur Abkehr von fossilen Energien. Energieexpertin Claudia Kemfert, Leiterin der Abteilung Energie, Verkehr, Umwelt im DIW Berlin, kommentiert dies wie folgt:
Die COP30 in Belém ist aus europäischer Sicht enttäuschend. Die Konferenz endet ohne einen Fahrplan zum Ausstieg aus Kohle, Öl und Gas – obwohl mehr als 80 Staaten ein klares Fossil-Exit-Signal gefordert hatten. Eine kleine Gruppe fossilorientierter Länder konnte dies blockieren und dominiert weiterhin die internationale Agenda. Damit bleibt das Klimaregime hinter den wissenschaftlichen Erfordernissen zurück; das 1,5-Grad-Ziel rückt weiter in die Ferne.
Für die EU und Deutschland heißt das: Wir dürfen nicht länger auf globale Einigungen warten, sondern müssen selbst vorangehen – mit massivem Ausbau erneuerbarer Energien, Energieeffizienz, Speichern und klarer Rückführung fossiler Abhängigkeiten. Regionale Allianzen und sektorale Ausstiegspfade werden noch wichtiger. Waldschutz- und Finanzierungsinitiativen sind positiv, ersetzen aber keinen verbindlichen Ausstieg aus fossilen Energien.
Auch bei Klimafinanzierung und Anpassung bleiben die Beschlüsse hinter dem Bedarf zurück. Besonders vulnerable Staaten benötigen deutlich mehr verlässliche, zusätzliche Mittel, um Klimarisiken zu bewältigen und Anpassungsstrategien umzusetzen. Ohne ausreichende Finanzierung drohen wachsende Schäden, Instabilität und globale Ungleichheit.
Belém zeigt: Die Welt bewegt sich – aber zu langsam. Ambitionierter Klimaschutz bleibt ökologisch wie ökonomisch die vernünftigste Strategie. Gerade jetzt braucht es Führung – nicht Fossil-Blockaden.