GENF - Die USA treten aus dem UN-Menschenrechtsrat aus. Das Gremium, das auch die Schweiz kritisiert, ist umstritten.
Nach dem Klimaabkommen und der Unesco nun auch der UN-Menschenrechtsrat: Die Liste der Organisationen, denen US-Präsident Donald Trump (72) den Rücken kehrt, wächst.
Über die jüngste Kündigung herrscht weltweit Entsetzen. Die Schweizer Sektion von Amnesty International etwa schreibt: «Wieder einmal zeigt Präsident Trump seine völlige Missachtung der Grundrechte und -freiheiten, die die USA zu wahren vorgeben.»
Mitgliedsländer verletzen selbst RechteDoch der Menschenrechtsrat mit Sitz in Genf ist umstritten. Die amerikanische UN-Botschafterin Nikki Haley (46) hält den Rat für unglaubwürdig, da einige der 47 Mitgliedsstaaten selbst regelmässig Menschenrechte verletzen. Haley: «Schaut man sich die Mitgliedschaft des Rates an, sieht man eine entsetzliche Respektlosigkeit gegenüber den grundlegendsten Menschenrechten.»
Viele der derzeitigen Mitglieder stehen wegen Menschenrechtsverletzungen in der Kritik, etwa Venezuela, Burundi, die Philippinen, Saudi-Arabien und China.
Algerien kritisiert Schweizer DemokratieDer Menschenrechtsrat nimmt regelmässig ihre Mitgliedsländer unter die Lupe. So bekam 2017 auch die Schweiz 250 Empfehlungen, darunter eine von Algerien, das die Schweizer Demokratie kritisiert. Das nordafrikanische Land fordert von der Schweiz Volksinitiativen, die nicht im Widerspruch zum Völkerrecht stehen dürften.
Zur Erinnerung: Algerien selbst steht bei Amnesty International für willkürliche Verhaftungen, Verfolgung religiöser Minderheiten und das Verhängen von Todesurteilen am Pranger!
Haleys Einschätzung: «Der Menschenrechtsrat ist ein Sumpf der politischen Voreingenommenheit.»
Letzten Sonntag gewinnt Roger Federer zum ersten Mal das ATP-Turnier von Stuttgart. Auf den Siegern des Turniers scheint aber ein Wimbledon-Fluch zu lasten. Schlägt dieser am 4. Juli auch bei Roger zu?
Nach zwei vergeblichen Anläufen schaffts Roger Federer am Sonntag erstmals das ATP-Turnier am Stuttgarter Weissenhof zu gewinnen. Der 98. Titel der Karriere ist im Trockenen. So weit, so gut.
Das nächste grosse Ziel des Maestros wird – nach dem aktuellen Turnier in Halle – die Titelverteidigung in seinem Wohnzimmer Wimbledon sein. Doch aufgepasst, Roger! Es droht ein schlechtes Omen.
Denn ein Stuttgart-Turniersieg bringt seit der Umstellung des Belags und des Zeitpunkts nur Pech in Wimbledon. Seit 2015 wird das Turnier statt auf Sand nach Wimbledon auf Rasen vor Wimbledon gespielt.
Und sämtliche drei Stuttgart-Champions sind anschliessend auf dem heiligen Rasen schon in der 2. Runde gescheitert! Den Anfang macht 2015 Rafael Nadal, der an Dustin Brown scheitert. Dann patzt Dominic Thiem gegen Jiri Vesely und letztes Jahr erwischts Lucas Pouille im Duell mit Jerzy Janowicz.
Wird Federer der erste, der das schlechte Stuttgart-Wimbledon-Omen überwinden kann? Die Voraussetzungen sind ausgezeichnet. Roger ist auf seinem Lieblingsbelag Rasen in Form und legt gestern auch in Halle beim Auftaktmatch gegen Aljaz Bedene überzeugend los.
Die grosse Stuttgart-Wimbledon-Nagelprobe steht dann am Mittwoch, 4. Juli, auf dem Centre Court an. Dann wird Federer sein Zweitrunden-Match bestreiten – vorausgesetzt, er übersteht die erste Runde. Den möglichen Gegner erfährt die Nummer 1 der Welt am übernächsten Freitag bei der Auslosung.
Seit seinem ersten von bisher acht Triumphen an der Church Road 2003 ist Federer übrigens nur einmal vor den Viertelfinals ausgeschieden. Vor fünf Jahren gegen den Ukrainer Sergei Stachowski. Raten Sie, in welcher Runde! In der 2. Runde... (rib)
Ein Staatshaushalt ohne Steuereinnahmen, gebaut auf Museumseintritten, Spenden und einem immensen Immobilien-Vermögen. Nur an Transparenz mangelt es der Wirtschaftsmacht Vatikan.
«Die Wege des Herrn sind unergründlich», heisst es schon in der Bibel. Ebenso schwer zu ergründen ist die Frage, wie viel Geld die römisch-katholische Kirche tatsächlich besitzt. Denn die Finanzen des Vatikans sind in ein tiefes Geheimnis gehüllt.
Einer der wenigen Einblicke zu den Finanzen sind spärliche Mitteilungen des vatikanischen Wirtschaftssekretariats zu den Haushalten des Heiligen Stuhls (Behörden, Institutionen) und dem Vatikanstaat. Steuern gibt es keine, wichtige Einnahmequellen sind die vatikanischen Museen (Eintritt 17 Euro, 6 Millionen Besucher jährlich), aber auch die jährliche Geldsammlung Peterspfennig und die Bistümer.
Doch auch hier muss man auf Eckdaten vergangener Jahre zurückgreifen.
Zahlungsmittel ist der EuroIm kleinsten Staat der Welt gibt es eine Apotheke und eine eigene Post, einen Supermarkt sowie Tankstellen. Gärten, Gendarmerie und Museen, ein Fernsehzentrum und eine Radiostation. Der Vatikan ist kein Mitglied der EU, gezahlt wird dennoch mit Euro. Die Geldautomaten haben zusätzlich eine lateinische Sprachwahl.
Und dann gibt es noch die Vatikanbank Istituto per le Opere di Religione (IOR). Diese hat das Jahr 2017 mit einem Gewinn von 32 Millionen Euro abgeschlossen. Das verwaltete Kapital beträgt 5,3 Milliarden. Sie verdient ihr Geld mit Vermögensverwaltung und Anlagen. Mehrheitlich handle es sich um Spareinlagen und Treuhandvermögen von den weltweit rund 15'000 Kunden, heisst es dazu im IOR-Jahresbericht.
Getarnte Immobilien auch in der SchweizDas ist aber noch nicht alles im Staate des Vatikans. Dessen Vermögen steckt nicht nur in römischen Liegenschaften, sondern auch in Tausenden Immobilien in ganz Europa, darunter auch in der Schweiz. Zum Beispiel in Lausanne und Genf. Nicht einmal die Mieter wüssten, wer der wahre Eigentümer ist, berichtete kürzlich das Schweizer Fernsehen. Der Vatikan habe die Immobilien via Tarnfirmen bereits in den Dreissigerjahren gekauft – dank Milliarden des damaligen Diktators Italiens, Benito Mussolini.
Der Kirchenstaat ist ein Hauptquartier des «Big Business»! Fachleute schätzen das gesamte Vermögen in einem Beitrag auf «Domradio.de», der Seite des katholischen Nachrichtensenders, auf bis zu 12 Milliarden Euro (umgerechnet 13,9 Milliarden Franken).
Woher kommt die Finanzmacht des Vatikans? Historiker verweisen auf das 12. Jahrhundert. Die Kirche installierte Klöster, die ersten Wirtschaftsunternehmen in Europa. Sie führten fortschrittliche Agrar- und Verwaltungsmethoden ein. Domschulen entstanden, sie waren über Jahrhunderte bedeutende Lernzentren Europas. Aus vielen gingen Universitäten hervor (Bologna, Oxford).
Vergleich mit dem Silicon ValleyDer israelische Historiker Yuval Harari (42) verglich den Vatikan damals mit dem heutigen Silicon Valley. Im kalifornischen Technologie-Tal bauten Hightech-Gurus neue (Daten-)Religionen zusammen. Sie hätten wenig mit Gott und alles mit Technologie zu tun. Die Tech-Gurus versprechen, wie damals die katholische Kirche, Glück, Frieden und Wohlstand.
Apropos Frieden: Geldwäscherei war in den vergangenen Jahren immer wieder ein grosses Thema. Oberster Finanzaufseher im Vatikan ist übrigens ein Schweizer, René Brülhart (45). Zu seinen Aufgaben gehört unter anderem die Kontrolle des «Instituts für die religiösen Werke» – kurz: der Vatikanbank, die in den letzten Jahren immer wieder in Finanzskandale verwickelt war. Sein Kampf gegen Finanzmissbrauch ist auf der Linie von Papst Franziskus (81), der wiederholt mehr Transparenz in Wirtschaft und Finanzen ankündigte.
Ob die Geheimniskrämerei aber jemals ein Ende hat? Die Wege des Herrn sind unergründlich.
HEFENHOFEN TG - Seit zwei Wochen hausen Fahrende auf dem Gelände von Tierquäler Ulrich K. in Hefenhofen TG. Während K. mit den Besuchern Geld verdient, ärgern sich Anwohner über gestohlene Vignetten und Exkremente. Und ein Ende scheint nicht in Sicht.
Noch immer stehen rund 30 Wohnwagen auf der Wiese von Tierquäler Ulrich K.* (49) in Hefenhofen TG. Seit zwei Wochen hausen dort Fahrende und sorgen für mächtig Ärger in der Nachbarschaft. Denn: Die Besucher würden Vignetten von den umliegenden Fahrzeugen klauen, die Wiese zumüllen und überall ihr Geschäft verrichten, klagte Anwohner Bruno Straub (51). (BLICK berichtete)
Eigentlich hätten die Fahrenden am Dienstag verschwinden müssen, dann lief die Aufenthaltsbewilligung der Gemeinde nämlich ab. Doch die Wohnwagen-Siedlung ist noch immer da. Die Bewohner wollen offenbar noch länger bleiben und haben dazu ein Gesuch für zehn weitere Tage beim Gemeinderat eingereicht. «Der Gemeinderat hat darüber diskutiert und einen Entscheid gefällt», sagt Gemeindepräsident Andreas Diethelm zum «St. Galler Tagblatt». Wie lange die Fahrenden nun bleiben können, werde K. schriftlich mitgeteilt.
K. verdient viel Geld mit den FahrendenTierquäler K. dürfte sich über jeden weiteren Tag freuen, an dem seine Wiese besetzt ist. Denn er verdient mit den fahrenden Gästen gutes Geld. Bruno Straub schätzt, dass er pro Wohnwagen rund 200 Franken bekommt – und zwar pro Woche.
Während sich K. also die Hände reibt, leiden Nachbarn unter dem Geschäftsmodell. Und das bereits seit April. Hier tauchten die Fahrenden zum ersten Mal auf (BLICK berichtete). Damals hofften die Anwohner, dass es keine Probleme geben würde. Immerhin: Nach dem vielen Ärger glaubt Bruno Straub, dass die nächsten fahrenden Besucher es schwerer haben werden, eine Bewilligung zu bekommen. (jmh)
* Name der Redaktion bekannt
By WAM
ABU DHABI, Jun 20 2018 (WAM)
Dr. Sultan Ahmed Al Jaber, UAE Minister of State and ADNOC Group CEO, said that the oil and gas industry stands on the threshold of an historic step change in the demand for its products, driven by growth in every major market.
Speaking at the opening keynote session, at a seminar titled, “Sustainable Global Energy Future” of the 7th OPEC International Seminar, in Vienna, Dr. Al Jaber said that the demand for oil and its derivative products is growing and the future of the oil and gas industry is bright due to robust global economic growth.
"While we can never predict the future price of oil, the global economic outlook gives us reasons for optimism. Every major economy is growing and this is reinforcing demand for every product we supply along the extended hydrocarbon value chain."
Dr. Sultan Ahmed Al Jaber, UAE Minister of State and ADNOC Group CEO
“While we can never predict the future price of oil, the global economic outlook gives us reasons for optimism,” he said. “Every major economy is growing and this is reinforcing demand for every product we supply along the extended hydrocarbon value chain.”
Dr. Al Jaber noted the positive role that OPEC and non-OPEC producers have played together to help rebalance the market and re-stabilise prices.
“This is a success story based on trust and collaboration that is worth commending and acknowledging. In fact, it proves, once again, that OPEC’s ability to apply a constructive influence over the market is as strong today as it has ever been,” he said.
The ADNOC Group CEO was joined in the Keynote session by Mohammed bin Hamad Al Rumhy, Omani Minister of Oil and Gas; Shri Dharmendra Pradhan, Indian Minister of Petroleum and Natural Gas; Bob Dudley, Group Chief Executive of BP; Patrick Pouyanne, Chairman of CEO of Total; Claudio Descalzi, CEO of Eni; Scott D Sheffield, Executive Chairman of the Board of Pioneer Natural Resources; and Nizar Mohammed Al-Adsani, Deputy Chairman and CEO of Kuwait Petroleum Corporation.
During the session, Dr. Al Jaber said that ADNOC had learned the lessons of the recent past to re-imagine what a modern, progressive, integrated oil company should look like.
“We are embedding efficiency, commerciality and innovation into every aspect of our business. We will leave no stone unturned when it comes to optimising costs and no avenue unexplored in the search for value creation,” Dr. Al Jaber said, adding that while ADNOC is well on track to expand oil production to 3.5 million barrels a day, it would adhere to OPEC quotas that “ensure sustainable supplies, stable prices and a fair, commercial return.”
Highlighting ADNOC’s plans to invest US$45 billion to transform the Ruwais industrial complex into the largest integrated refining and petrochemicals site in the world, to maximise the value of the company’s downstream potential, Al Jaber said that ADNOC is “more than ready to collaborate with like-minded, progressive and forward thinking partners to capitalise together on the massive potential of our time.”
Earlier, the two-day International Seminar had been officially inaugurated by Suhail Mohamed Al Mazrouei, UAE Minister of Energy and Industry, who is the President of the OPEC Conference, following welcome remarks by Mohammad Sanusi Barkindo, Secretary-General of OPEC. The opening ceremony was attended by energy ministers, heads of delegations and oil and gas industry CEOs.
An OPEC spokesperson said that the International Seminar is intended to provide fresh impetus to key petroleum industry issues and challenges, helping to enhance existing avenues of dialogue and cooperation, while stimulating new ones. It will seek to reinforce OPEC’s longstanding commitment to strive towards a secure and stable market in support of a healthy global economy. It will also highlight the need for continuing promotion of cooperation and dialogue with all oil industry stakeholders, including producers and consumers.
Some of the topics to be discussed include global energy cooperation, technological breakthroughs, energy transition, industry investments, as well as the world economy and the future outlook for the oil industry.
WAM/Rola Alghoul/Tariq alfaham
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