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Deutsches Institut für Wirtschaftsforschung

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Nachrichten und Pressemitteilungen
Updated: 2 months 2 weeks ago

studentische Hilfskraft (w/m/div) in der Abteilung Forschungsinfrastruktur

Fri, 07/08/2022 - 02:04

Die Abteilung Forschungsinfrastruktur sucht zum nächstmöglichen Zeitpunkt eine studentische Hilfskraft (w/m/div) für 10 Wochenstunden. Die Einstellung soll im Rahmen des DFG-Projektes „Wochenbericht digital in Wort und Zahl (WBdigital)“, DFG-Projektnummer 491276359, erfolgen.


Ko-Leitung für den Bereich Konjunkturpolitik

Wed, 07/06/2022 - 11:19

Das DIW Berlin erstellt regelmäßig Prognosen für die konjunkturelle Entwicklung der deutschen Wirtschaft und die wichtigsten internationalen Absatzmärkte. Das Institut ist Mitglied der Gemeinschaftsdiagnose und beteiligt sich an der Erstellung der Frühjahrs- und Herbstgutachten im Auftrag der Bundesregierung. Der Bereich Konjunkturpolitik erstellt diese Prognosen, forscht zu aktuellen wirtschaftspolitischen Fragestellungen und arbeitet hierzu als Teil der Abteilung Makroökonomie eng mit dieser zusammen Das DIW Berlin sucht zum nächstmöglichen Zeitpunkt eine

Ko-Leitung für den Bereich Konjunkturpolitik.

Es ist vorgesehen, den Bereich Konjunkturpolitik mit einer/einem WissenschaftlerIn in einem befristeten Beschäftigungsverhältnis als Bereichsleitung zu besetzen. Die Bestellung zur Ko-Leitung erfolgt zunächst für vier Jahre (gem. § 32 Abs. 1 TVöD). Eine Wiederbestellung sowie eine Entfristung werden aus Gründen der Kontinuität der Besetzung angestrebt.

Die Eingruppierung erfolgt je nach Erfahrung bis zur Entgeltgruppe 15 TVöD.

Ko-Leitung für den Bereich Konjunkturpolitik

Jana Hamdan

Wed, 07/06/2022 - 02:33

Franziska Schütze: „Ein schlechter Tag für die EU-Taxonomie“

Wed, 07/06/2022 - 02:17

Das Europäische Parlament hat einer Ergänzung der EU-Taxonomie zugestimmt, die Investitionen in bestimmte Gas- und Atomkraftwerke als nachhaltig einstuft. Dazu ein Statement von Franziska Schütze, wissenschaftliche Mitarbeiterin in der Abteilung Klimapolitik am Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung (DIW Berlin) und Mitglied der Wissenschaftsplattform Sustainable Finance:

Dass die EU Investitionen in bestimmte Gas- und Atomkraftwerke fortan als nachhaltig einstuft, ist eine schlechte Entscheidung. Die EU-Taxonomie ist in erster Linie ein Transparenzinstrument, das eine einheitliche Definition von Nachhaltigkeit ermöglichen soll. Sie klassifiziert wirtschaftliche Aktivitäten, die einen positiven Beitrag zur Dekarbonisierung und Transformation der Wirtschaft leisten. Der Erfolg der Taxonomie hängt davon ab, wie glaubwürdig sie ist und wofür sie eingesetzt wird. Sie verliert an Glaubwürdigkeit, da nun bei Erdgas von den ursprünglich festgelegten und am Klimaziel der EU orientierten Kriterien und Schwellenwerten für Emissionen im Energiesektor (100g CO2/Mwh) abgewichen wird. So misst die Taxonomie nun mit zweierlei Maß. Auch die Aufnahme von Atomkraft schadet der Glaubwürdigkeit, denn die Taxonomie betrachtet nicht nur CO2-Emissionen, sondern auch andere Aspekte von Nachhaltigkeit wie Abfallvermeidung, Wasserschutz, Kreislaufwirtschaft und Biodiversität. In diesen Bereichen ist Atomenergie weiterhin sehr umstritten.

Es ist fraglich, ob sich die Taxonomie in dieser Form als einheitliche Definition von Nachhaltigkeit im Finanzmarkt etablieren wird und Greenwashing-Vorwürfen entgegenwirken kann. Das betrifft Anbieter nachhaltiger Finanzprodukte, aber auch Akteure der öffentlichen Hand, die nachhaltige Projekte fördern.

Postdoc (m/w/d) der Forschungsgruppe Entrepreneurship

Tue, 07/05/2022 - 10:47

Entrepreneure ebenso wie innovative Aktivitäten von jungen Unternehmen spielen in innovations-getriebenen Ökonomien eine immer wichtigere Rolle, sowohl für wirtschaftliches Wachstum wie auch für die Schaffung neuer Arbeitsplätze. Sie sind damit bedeutende Akteure des wirtschaftlichen Wandels. Gleichzeitig nimmt die Zahl der Gründungen seit geraumer Zeit kontinuierlich ab. Vor diesem Hintergrund untersucht die Forschungsgruppe Entrepreneurship auf individueller Ebene, welche persönlichen Eigenschaften der Entrepreneure den Prozess der Gründung und den späteren unternehmerischen Erfolg und Misserfolg beeinflussen. Auf unternehmerischer Ebene befasst sich die Forschungsgruppe mit der Frage nach der Innovationsfähigkeit von Start-ups und von kleinsten, kleinen und mittleren Unternehmen (KKMUs).

Die Forschungsgruppe Entrepreneurship sucht zum nächstmöglichen Zeitpunkt eine/einen Postdoc (m/w/d) in Vollzeit.


Marcel Fratzscher: „Konzertierte Aktion darf nicht mit faulen Kompromissen enden“

Mon, 07/04/2022 - 05:08

Zum Auftakttreffen der konzertierten Aktion von Politik, Gewerkschaften und Arbeitgebern äußert sich Marcel Fratzscher, Präsident des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW Berlin), wie folgt:

Dass sich Bundeskanzler Scholz mit Gewerkschaften und Arbeitgebern trifft, um den stark steigenden Preisen vor allem im Energiebereich zu begegnen, ist prinzipiell gut. Das Signal der Bereitschaft zum gemeinsamen Handeln, das vom heutigen Auftakttreffen ausgeht, ist wichtig. Alle Beteiligten müssen nun aber aufpassen, dass die konkreten Maßnahmen, die wohl nach der Sommerpause folgen sollen, wirksam sind und nicht – wie beispielsweise der Tankrabatt – verpuffen. Es darf keine faulen Kompromisse mehr geben. Andernfalls könnte viel Vertrauen verspielt werden und die Hoffnung der Bürgerinnen und Bürger auf hilfreiche Gegenmaßnahmen zur Inflation schwinden. 

Zentral ist, dass nicht nur Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer Zugeständnisse machen, sondern auch die Arbeitgeber. Die Lasten müssen fair verteilt werden. So sollten beispielsweise Unternehmen, die kaum von der Krise betroffen sind oder sogar von ihr profitieren, nicht vor Lohnerhöhungen bewahrt werden. Und so sollten beispielsweise gezielt Geringverdienende entlastet werden statt pauschal alle Erwerbstätigen. Lohnerhöhungen dürfen nicht durch Einmalzahlungen ersetzt werden. Dauerhafte Preissteigerungen lassen sich damit nicht auffangen. Die Lohn-Preis-Spirale ist ein Mythos und darf nicht als Ausrede herhalten, damit Arbeitgeber um Lohnerhöhungen herumkommen. Die realen Löhne und damit die Kaufkraft der Einkommen der Beschäftigten dürften mit durchschnittlichen Lohnerhöhungen von vier bis fünf Prozent und einer Inflation von über sieben Prozent in diesem Jahr deutlich sinken. Von einer Lohn-Preis-Spirale sind wir meilenweit entfernt. 

Die Bundesregierung sollte sich als eigenen Beitrag zur konzertierten Aktion zu einer expansiven Finanzpolitik für Zukunftsinvestitionen bekennen und damit konsequenterweise auch die Schuldenbremse für 2023 aussetzen. Eine restriktive Finanzpolitik wird die Inflation nicht reduzieren, sondern den wirtschaftlichen Schaden nur weiter verschärfen. Die Bundesregierung sollte ein Paket von Zukunftsinvestitionen als Teil der konzertierten Aktion beschließen, um das Wirtschaftspotenzial in den kommenden Jahren zu erhöhen, damit den Druck auf die Inflation zu reduzieren und gleichzeitig mehr Wachstum und Einkommen zu generieren.

Studentische Hilfskraft (w/m/div) für die Abteilung Energie, Verkehr, Umwelt

Mon, 07/04/2022 - 01:20

Die Abteilung Energie, Verkehr, Umwelt sucht zum nächstmöglichen Zeitpunkt eine studentische Hilfskraft (w/m/div) für 12 bis 15 Wochenstunden.


Studentische Hilfskraft (w/m/div) für die Gleichstellungsbeauftragten

Mon, 07/04/2022 - 01:13

Das DIW Berlin ist eines der führenden europäischen Wirtschaftsforschungsinstitute. Weitblick und die Optimierung überholter Strukturen gehören zum Selbstverständnis des Hauses. Als Teil der Leibniz-Gemeinschaft identifiziert sich das Institut mit einem Bewusstsein um Belange der Chancengleichheit und des fairen so­zialen Miteinanders. Die Gewährleistung von Umsetzung, Ein­haltung und Aktualisierung gleichstellungsspezifischer Belange obliegt der Gleichstellungsbeauftragten.

Gesucht wird als Unterstützung für die Gleichstellungsbeauftragten zum nächstmöglichen Zeitpunkt eine studentische Hilfskraft (w/m/div) für 10 bis 19 Wochenstunden.


Claudia Kemfert: „Wir sind in einer ernsten Gas-Krise“

Thu, 06/23/2022 - 01:43

Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck hat die zweite Alarmstufe des Notfallplans Gas ausgerufen. Dazu eine Einschätzung von Claudia Kemfert, Energieökonomin und Leiterin der Abteilung Energie, Verkehr, Umwelt im Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung (DIW Berlin):

Das Ausrufen des Gas-Notfallplans ist folgerichtig. Wir sind in einer ernsten Gas-Krise. Aktuell ist die Gasversorgung noch gesichert – aber jetzt müssen die Speicher gefüllt werden. Der Rückgang der russischen Lieferungen und die angespannte Angebotslage machen es erforderlich, dass wir uns endlich ordentlich vorbereiten. Die wichtigsten Hebel, um die Gaslücke zu stopfen, sind der beschleunigte Ausbau erneuerbarer Energien und das Energiesparen. 

Es wurde einiges getan, um von anderen Lieferländern mehr Gas zu bekommen, Gasspeicher zu füllen und die Transparenz über den Gasverbrauch zu erhöhen. Temporär werden wir mehr Kohle statt Gas zur Energieerzeugung nutzen müssen. Das ist richtig. Aber wir brauchen definitiv keine festen Flüssiggas-Terminals, die uns über 25 Jahre an fossile Gas-Lieferanten binden. Das ist kontraproduktiv: So schaffen wir uns die nächsten „Carbon Lock-ins“ und „Stranded Investments“. 

Versorgungssicherheit erreichen wir kurzfristig über die konsequente Anwendung der ASSA-Formel: ausweichen, speichern, sparen, ausbauen. Also: Gas aus verschiedenen anderen Ländern beziehen und die Speicher füllen. Kurzfristig Gas einsparen. Es ist absurd, dass wir immer noch Gas-Kraftwärmekopplung fördern. Stattdessen sollten Industrie und Haushalte Prämien fürs Sparen bekommen. Ab sofort sollten keine neuen Gasheizungen mehr eingebaut werden. Eine Abwrackprämie für alte Gasheizungen wäre ebenso sinnvoll wie ein Wärmepumpen-Sofortprogramm. Und vor allem: mit vereinten Kräften und größter Entschlossenheit endlich erneuerbare Energien in Deutschland ausbauen. Erneuerbare Energien müssen auch und gerade in der Industrie zum Einsatz kommen. Existierende Biogas-Anlagen sollten effektiver genutzt werden. Wir benötigen ein Ausbildungs- und Umschulungsprogramm für Installateure. Nur so beenden wir wirklich unsere Abhängigkeit vom Gas. 

Rationierungen sind das allerletzte Mittel. Das sollten und können wir vermeiden, indem wir endlich umfassend vorbeugen. Niemand sollte frieren müssen. Und Betriebe brauchen Unterstützung beim Sparen und beim Umstieg auf Erneuerbare.

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